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Aller guten Dinge sind vier
von Denis Sinner
26.07.2011

Nachdem ich in dieser PTQ-Saison bereits dreimal im Finale gescheitert war, gelang mir in Aachen (Achtung Spoiler!) schließlich doch der Gesamtsieg und somit bin ich nun für die Pro Tour Philadelphia qualifiziert. In diesem Artikel geht es um das Deck, was ich gespielt habe, und im Anschluss gibt es einen Bericht vom Turnier.


Springen wir noch einmal zurück zu der Zeit unmittelbar nach den Bannings von Jace, the Mind Sculptor und Stoneforge Mystic. Angefangen habe ich das Testen mit einem UW-Venser-Deck, welches mir zunächst auch sehr gefiel. Damit gab's allerdings beim PTQ in Ludwigsburg direkt einen 0:2-Start. Als ich dann die dritte Runde noch weiterspielte und hochgelost wurde, habe ich concedet. Nun sollte ja endgültig genug Karma vorhanden sein für den nächsten PTQ. Nach dem M12-Release habe ich mich am Anfang vor allem viel mit Pyromancer Ascension beschäftigt, war am Ende allerdings nicht wirklich überzeugt.

In der Zwischenzeit tauchten immer mehr UW-Decks mit Squadron Hawk und später auch wieder mit Sword of Feast and Famine auf. Bei den StarCityGames-Open Cincinnati, gewann dann Caw-Blade mit viermal Hero of Bladehold. Hero of Bladehold ist eine der Kreaturen, die sehr vom Jace-Banning profitieren. Wenn er nicht beantwortet wird, kann er in zwei Angriffen fast jedes Spiel gewinnen. Da man sich mit dem Hero im Gegensatz zu den üblichen Kreaturen (Squadron Hawk, Blade Splicer) anfälliger für Removal macht, hatte ich die Idee, einfach mehr starke Einzelkreaturen zu spielen und so die gegnerischen Removal-Kapazitäten zu überladen:


4 Celestial Colonnade
4 Seachrome Coast
4 Glacial Fortress
4 Tectonic Edge
3 Island
5 Plains

4 Preordain
4 Mana Leak
3 Oblivion Ring
2 Dismember
2 Day of Judgment
2 Gideon Jura
2 Sword of Feast and Famine
4 Everflowing Chalice


4 Squadron Hawk
4 Hero of Bladehold
3 Baneslayer Angel
2 Consecrated Sphinx

Sideboard:

2 Celestial Purge
3 Revoke Existence
2 Spell Pierce
4 Flashfreeze
1 Deprive
2 Timely Reinforcements
1 Oust


Da die Kreaturen im Schnitt mehr Mana kosten als üblich, ist Everflowing Chalice hier eine wichtige Schlüsselkarte, um sie früh genug aufs Spielfeld zu bekommen. Vor allem ein Turn-3-Hero ist eine starke Ansage. Oft spielt man die Chalice aber auch erst in Turn 3, um Mana Leak-Mana offen zu halten oder bereits den zweiten Hawk auszuspielen und hat dann im vierten Zug die Möglichkeit auf Baneslayer Angel, Gideon Jura oder Angriff mit Schwert.


Selbst wenn man sich für Everflowing Chalice austappt, kann man weiterhin Dismember spielen. Im Lategame kann man die Chalice oft mit zwei oder mehr Marken legen und das erleichtert die Celestial Colonnade-Aktivierungen. So ist es durchaus nicht utopisch, mit zwei Colonnades anzugreifen oder ein und dieselbe Colonnade sowohl zum Angreifen als auch zum Blocken zu benutzen. Das Ganze hat natürlich auch einige Haken. So gibt es oft Hände mit einem Land und ein bis zwei Chalices, die nicht haltbar sind, wohingegen zwei Länder manchmal okay wären. Außerdem produziert das Artefakt natürlich nur farbloses Mana. Und hin und wieder findet man auch einfach keinen Zeitpunkt, um die Chalice zu spielen, und hätte statdessen lieber ein normales Land gehabt.

Auffallend ist auch die Abwesenheit von Spell Pierce im Maindeck. Gegen Aggrodecks ist Removal deutlich besser, und da die UW-Decks mit Blade Splicer und Hero of Bladehold im Kommen waren, habe ich zu mehr Zerstörungszaubern tendiert.

Nun aber zum Pro Tour Qualifier in Aachen. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht das beste Gedächtnis habe, und so kann es durchaus sein, dass ich eventuell auch mal was falsch in Erinnerung habe. Was Personennamen-Merken angeht, bin ich auch nicht ganz so gut.


Runde 1 (Monorot)

In Spiel 1 nimmt mein Gegner einen Mulligan auf fünf, schafft es aber trotzdem, mich auf bedrohliche sechs Leben zu bringen. Ab da halte ich das Spiel allerdings unter Kontrolle und meine Hawks fangen an, am gegnerischen Lifetotal zu knabbern. Irgendwann resolve ich dann noch Baneslayer Angel, und als dieser zum Angriff kommt, ist das Spiel endgültig vorbei.


In Spiel 2 startet mein Gegner aggressiv und kann mich in zwei Angriffen auf 15 und dann auf neun bringen. Dann kommt aber eine rechtzeitige Verstärkung in Form von Timely Reinforcements, die mich wieder auf 15 Leben bringt. Ab da sinken meine Leben auch nicht mehr unter diese Grenze, da ich jeden Zug dicke Kreaturen beziehungsweise Gideon Jura nachlege.


Runde 2 (RUG-Birthing Pod, Nikolas Labahn)

Ich fange an und beantworte seine Turn-1-Birds of Paradise mit einem Dismember in Turn 2. Turn 3 spiele ich einen Squadron Hawk, während er eine Lotus Cobra legt. Ich spiele Hero of Bladehold im vierten Zug, er kopiert sich diesen mithilfe von Phyrexian Metamorph. Ich greife mit meinem Hero plus Squadron Hawk an, er blockt mit seinem kopierten Hero einen Soldaten-Spielstein und geht von 19 auf zwölf. Ich lege einen zweiten Hero und für den dann bevorstehenden Angriff mit zwei Heroes, fünf Tokens, Hawk und Celestial Colonnade findet er keine Lösung.


In Spiel 2 gehe ich durch frühe Angriffe seinerseits auf acht Leben, kann mich dann aber stabilisieren und irgendwann eine Consecrated Sphinx resolven. Als ich ihm mit Oust seine Birds of Paradise abrüsten möchte (seine einzige blaue Manaquelle), spielt er einen Deceiver Exarch, den ich in einen Oblivion Ring einsauge. Später im Spiel mache ich einen Fehler, als ich mich unnötig auf zwei Länder heruntertappe, indem ich eine Chalice für zwei spiele und mit dem Mana daraus zwei Tectonic Edge benutze. So kann er einen zweiten Exarch aus dem Mana genau am Mana Leak vorbeispielen. Allerdings war das von ihm bereits auf den Topdeck hin gespielt und ich habe Glück, dass er keinen Splinter Twin zieht.


Runde 3 (Monorot, Bernd Brendemühl, später Top 8)

Ich weiß, was Bernd spielt, und halte in Spiel 1 on the draw eine fragwürdige Hand bestehend aus Plains, Preordain, Dismember, Baneslayer Angel, zweimal Everflowing Chalice und einer weiteren Karte, die mir nicht mehr einfällt. Der Plan war, den ersten Angreifer mit Dismember abzustellen, in den ersten zwei oder zumindest drei Draws das zweite Land zu ziehen und eventuell mithilfe von Preordain und Chalice den Engel noch vor meinem Ableben zu beschwören. Leider habe ich das ganze Spiel über kein Land mehr gesehen.

Im zweiten rüste ich seine erste Kreatur mit Dismember ab und beantworte seinen Turn-3-Kargan Dragonlord mit Timely Reinforcements und Oust, wodurch das ganze Spiel schon sehr gut für mich aussieht. Er legt Koth of the Hamme nach und prügelt mich mit einem Mountain dann direkt wieder auf 18. Ich habe zwar zweimal Oblivion Ring, entscheide mich allerdings dafür, den Koth mit den drei Tokens anzugreifen und Hero of Bladehold zu spielen. In seinem Zug beseitig er den Hero mit Dismember, spielt den Dragonlord wieder aus und lässt noch ein rotes Mana offen. Ich spiele in meinem Zug einen Oblivion Ring auf den Dragonlord und greife dann wieder mit allen drei Tokens den Koth an, um ihn sicher zu töten. Später lege ich dann noch einen Baneslayer Angel, der auch zum Angreifen kommt …


Spiel 3 startet er mit Plated Geopede, während ich meinen zweiten Zug mit Celestial Purge auf der Hand abgebe. Er hat kein drittes Land, greift mich nur für eins an und legt einen zweiten Geopede. Da ich zweimal Preordain auf der Hand und somit gute Chancen habe, Day of Judgment zu ziehen, entscheide ich mich dagegen, einen der Geopeden ins Exil zu schicken. Ich ziehe ein Flashfreeze von oben, spiele ein Preordain, finde keinen Day of Judgment und gebe den Zug ab. Er hat allerdings wieder kein drittes Land. Nachdem er nichts weiter ausspielt, rüste ich dann doch einen Geopede mit Celestial Purge ab. Meinen Hero beseitigt er zwar mit Dismember, greift mich aber wieder nur für eins an, und als er sein drittes Land findet, ist es bereits zu spät und ich habe das Spiel unter Kontrolle.


Runde 4 (Valakut)

Mein Gegner kommt aus Belgien und vor dem Match unterhalten wir uns ein bisschen. Dabei erfahre ich, dass nächste Woche wohl die belgischen Nationals stattfinden und das mein Gegner in einer Saison knapp Pro-Level 4 verpasst hat. Im ersten Spiel nimmt er einen Mulligan auf fünf und Hero of Bladehold in Turn 4 und 5 machen kurzen Prozess.

Im zweiten halte ich eine Hand mit zweimal Mana Leak, Flashfreeze, Spell Pierce, zwei Ländern und einem Schwert. Ich spiele zweimal Spell Pierce auf seine frühen Ramp-Sprüche und lasse später einfach keine wichtigen Spells von ihm resolven.


Runde 5 (UW-Control, Moritz Hilgers, später Top 8)

Ich resolve den wichtigen Turn-2-Squadron Hawk und lege Turn 3 einen weiteren. So muss sein frisch gelegter Jace Beleren direkt uns beide ziehen lassen. In den weiteren Zügen gesellen sich noch die anderen Hawks dazu mit Counter-Backup für Day of Judgment, um am Jace Beleren zu knabbern, während er uns fleißig beide Karten ziehen lässt. Ein Oblivion Ring auf einen Hawk kommt dann schon fast wie eine Verzweiflungstat rüber, während die anderen drei Hawks den Jace auf eins schlagen. Bevor ich eine Handkarte abwerfen muss, entschließe ich mich, seinen Oblivion Ring mit einem eigenem zu beantworten, welcher dann aber tatsächlich sogar mit einem Hard-Counter abtauscht. In seinem Zug legt er Gideon Jura und neutralisiert mein Mana Leak mit seinem eigenem, ist dann aber ausgetappt. Ich spiele einen Oblivion Ring auf Gideon und kille mit meinen Vögeln Jace Beleren. Im weiteren Spielverlauf resolve ich irgendwann Consecrated Sphinx, deren Kartenvorteil den Sack zumacht.

In Spiel 2 habe ich zwar auch die Hawks, doch er kann einige mit Day of Judgment abrüsten und danach einen Jace Beleren resolven. Ich caste zwar jeden Zug einen neuen Threat, aber er findet für fast alle eine Antwort, meist in Form von weiteren Days. Ich schaffe es dann aber trotzdem das Spiel in einen Zustand zu bringen, wo wir beide nichts haben und von oben spielen. Leider zieht er besser nach und ich verliere.


Spiel 3 fängt ohne Hawks an, dafür mit einem Sword of Feast and Famine von mir, als ich fünf Mana habe. Er versucht zu countern, doch ich spiele ein Mana Leak dagegen, wobei ich mir noch nicht ganz schlüssig bin, ob das richtig ist. Mit dem Schwert im Spiel ist ein nachgezogener Squadron Hawk Gold wert und meine Hand besteht aus Oblivion Ring, Gideon Jura, Baneslayer Angel, und wenn ich mich recht entsinne, einem weiterem Threat, sodass ich das Tap-Out-Spiel durchaus eingehen kann. Wir tauschen im Folgenden Karten ab und zwischendurch rüste ich einen Jace Beleren von ihm mit Celestial Colonnade ab. Irgendwann hat er dann keine Antwort auf den Gideon und der kommt für acht mit Schwert vorbei. Erst im darauffolgenden Zug schafft er es, ihn zu beseitigen. Ich ziehe dann allerdings einen Hawk und kann mit dem zweiten Schwert in einem Moment des Spiels, als er ausgetappt ist, für seine beiden letzten Handkarten und den Sieg angreifen.


Runde 6 (Valakut, Jan Erik Haefeker, später Top 8)

Ich werde runtergelost und muss spielen. Das erste gewinne ich etwas überraschend. In Spiel 2 und 3 kommt es jeweils dazu, dass das Lategame ausgeglichen aussieht, doch schaffe ich es beide Male nicht, ihn schnell genug zu töten.

In Runde 7 folgt ein Intentional Draw mit Andre Luff.


Viertelfinale (Valakut, Jan Erik Haefeker)

In Spiel 1 beantworte ich on the draw seine Turn-1-Birds of Paradise mit Dismember, lege Turn 2 Chalice und Turn 3 Hero of Bladehold, welcher dann einfach zu schnell ist. Aufgrund des letzten Matchverlaufs gegen Jan und da ich weiß, dass er bis zu vier Nature's Claim boardet, entscheide ich mich dazu, Oblivion Ring, Schwerter und Squadron Hawk restlos auszuboarden.


Spiel 2 fängt er mit Ramp in Turn 2 und 3 an. Wir spielen etwas Draw-go – bis er Oracle of Mul Daya spielt, welches ich resolven lasse. Als das Orakel oben kein Land sieht und er mit Terramorphic Expanse mischen will, schieße ich es mit Dismember ab. Später versucht er einen Green Sun's Zenith zu spielen, welchen ich mit Mana Leak neutralisiere, und auch die Ricochet Trap countere ich per Flashfreeze. Zwischenzeitlich greife ich einmal mit Celestial Colonnade an, halte dabei aber stets noch Mana offen, obwohl ich keinen Counterspell mehr habe. Im Zug darauf ziehe und spiele ich Hero of Bladehold. Vom Hero bedroht, spielt er nun doch seinen Zenit für sieben, welcher auch gelingt, und der gesuchte Titan bringt Valakut Nr. 2 und 3 auf den Tisch. Ich greife in meinem Zug noch mit allem an und nachdem er nicht blockt, gibt es einen Day of Judgment. Ich spiele einen neuen Hero, den schießt er allerdingt mit einem Mountain ab und ein, zwei Gebirge später bin auch ich tot.

Für Spiel 3 nimmt er einen Mulligan auf sechs. Ich halte derweil eine counterlastige Hand. Ich neutralisiere zwischendurch Ramp-Spells, mache ein Valakut mit Tectonic Edge kaputt und countere einen Zenit. Als ich einen Hero ziehe und spiele, ist das Spiel in zwei Zügen vorbei. Er zeigt mit noch zwei Nature's Claim auf seiner Hand.


Halbfinale (Valakut, Florian Drescher)

Den Anfang habe ich nicht ganz im Kopf, aber etwa in Turn 5 lege ich Gideon Jura (ich habe kein Mana Leak auf der Hand) und er spielt in seinem Zug ein Valakut und dann den Primeval Titan, der zwei weitere Valakut raussucht (er hat fünf Gebirge im Spiel, ich ein Tectonic Edge). In meinem Zug spiele ich Day of Judgment, zerstöre ein Valakut und greife mit Gideon für sechs an. Er legt Terramorphic Expanse und gibt ab. Ich ziehe Tectonic Edge, spiele sie, greife mit Gideon an und lege zwei Hawks nach. Er geht in seinen Zug, legt einen Mountain, schießt sechs auf Gideon und opfert dann seine Terramorphic Expanse, woraufhin ich noch ein Valakut zerstöre. Er schießt dem Gideon noch die letzten drei Schadenspunkte. Ich greife ihn meinem Zug für zwei an, lege zwei weitere Hawks und gebe mit Mana Leak ab. Er spielt in seinem Zug mit seinem Zenit nicht um mein Mana Leak herum und schießt mit dem nachgelegtem Mountain einen Hawk ab. Ich schlage ihn mit den verbliebenen drei Hawks auf drei und als er nichts zieht, gibt er auf.


In Spiel 2 kommt es zu einer interessanten Situation, als er Inferno Titan spielt und ich ein Flashfreeze und einen Oblivion Ring auf der Hand habe. Ich lasse den Titan resolven, welcher einen Hawk abschießt und mir zwei Schadenspunkte zufügt. In meinem Zug beseitige ich den Inferne Titan mit dem Ring. Nach längerem Überlegen spielt er im darauffolgendem Zug Acidic Slime. Da ich weiterhin nur ein Flashfreeze habe, er dagegen noch vier Handkarten und mir nicht einfällt, dass Acidic Slime statt meines Lands den Ring kaputtmachen will, lasse ich ihn recht flott resolven. Natürlich befreit er den Inferno Titan, für den ich dann auch keine zweite Lösung mehr ziehe.

Für Spiel 3 halte ich eine Hand mit Hawk, Spell Pierce und Sword of Feast and Famine. Turn 2 spiele ich den Hawk, Turn 3 das Schwert und Turn 4 einen weiteren Hawk gefolgt vom Schwert-Angriff. Mit den nun wieder enttappten Ländern spiele ich ein Preordain, welches allerdings keinen weiteren Counter findet und dann eine Chalice für eins. In seinem Zug gibt's, wenn ich mich recht entsinne, nur ein Solemn Simulacrum und ich lege in meinem Zug einen Hero of Bladehold, einen weiteren Hawk und schlage ihn auf zwölf. Er beschwört in seinem Zug zwar Avenger of Zendikar, ich kann dann jedoch dank Hero-Battlecry in der Luft mit Celestial Colonnade und den drei Hawks für 13 angreifen.


Finale (Monorot, Bernd Brendemühl)

Für Spiel 1 mische ich eine 1-Land-Hand weg und er startet mit drei Kreaturen, die mich auf 16 bringen, während ich mit zwei Hawks chumpblocke. Dann spiele ich Day of Judgment, doch er antwortet mit Koth of the Hammer und bringt mich auf zwölf. Ich spiele einen Hero of Bladehold, er produziert mit dem Koth in seinem Zug allerdings fünf Extramana und spielt zwei Hero of Oxid Ridge. Ich tausche mit einem Hero ab und gehe auf sieben. In meinem Zug ziehe ich nicht das Land für den Baneslayer Angel, dafür aber den zweiten Day of Judgment. Den spiele ich aus, bin dann allerdings tot gegen Koth plus Burnspell.


In Spiel 2 mische ich wieder die 1-Land-Hand weg und er spielt Turn 1 Goblin Guide. Der deckt mir ein Land auf und ich spiele wieder Turn 2 Hawk. Er hat einen zweiten Goblin Guide und die beiden bescheren mir einen wahren Ländersegen. Dann legt er noch einen Grim Lavamancer nach. Ich spiele Everflowing Chalice und den zweiten Hawk. In seinem Zug schießt er mir einen Hawk mit Searing Blaze ab und mit dem zweiten blocke ich einen 4/2-Goblin Guide, während mich der andere Guide und der Grim Lavamancer auf acht bringen. In meinem Zug spiele ich Day of Judgment und gebe ab. Er spielt eine Power-2-Kreatur und Grim Lavamancer. Ich habe in meinem Zug sechs Mana und Hero of Bladehold, Flashfreeze, Land plus Baneslayer Angel auf der Hand. Ich lege den Hero und gebe den Zug ab. Er entsorgt den Hero mit Dismember und schlägt mich auf sechs runter. Ich beschwöre Baneslayer Angel mit Flashfreeze-Backup und dieser gewinnt dann auch.

Spiel 3 beginnt er mit einem Goblin Guide, den ich dann in seinem zweiten Zug mit Dismember abrüste. Er spielt nichts und ich gebe den nächsten Zug mit einem Flashfreeze auf der Hand ab. Wir spielen etwas Draw-go. Ich ziehe zwischendurch ein zweites Flashfreeze und lege bei sechs Mana angekommen einen Hero of Bladehold. Dieser wird von Dismember umgebracht. Im nächsten Zug spiele ich wieder einen Hero, dieser wird allerdings von Combust beseitigt. In seiner Runde spielt Bernd mit sieben Ländern auf dem Feld Koth of the Hammer, den ich per Flashfreeze aufhalte. Ich selber ziehe das siebte Land, spiele Gideon Jura und einen Zug später Baneslayer Angel. Die 5-Drops gewinnen mir das Spiel und die Reise nach Philadelphia.


Zum Abschluss vielleicht noch ein paar Sätze zu der doch etwas anderen Caw-Blade-Liste, die Edgar Flores und Co. bei den StarCityGames-Open in Seattle gespielt haben.


4 Celestial Colonnade
4 Glacial Fortress
4 Seachrome Coast
4 Tectonic Edge
3 Inkmoth Nexus
3 Plains
4 Island

4 Preordain
4 Mana Leak
3 Spell Pierce
3 Into the Roil
3 Dismember
2 Timely Reinforcements
3 Sword of Feast and Famine
2 Gideon Jura
3 Jace Beleren


4 Squadron Hawk
3 Spellskite

Sideboard:

2 Ratchet Bomb
1 Deprive
1 Dismember
2 Flashfreeze
3 Mental Misstep
1 Negate
2 Day of Judgment
2 Revoke Existence
1 Timely Reinforcements


Ich finde diese Version auf jeden Fall interessant und werde sie demnächst wohl auch genauer unter die Lupe nehmen, aber so rein von der Theorie her bin ich noch nicht ganz überzeugt. Für mich sieht das so aus, als wolle man mit allen Mitteln Splinter Twin schlagen. Die Auseinandersetzung mit Aggrodecks stelle ich mir mit so viel Countermagie, Jace Beleren, so vielen Schwertern und der (für diese Matchups) schlechten Removalauswahl sehr schwierig vor. Auch gegen Valakut hat man weder viele Möglichkeiten, das Spiel schnell zu beenden, noch viele Antworten auf den Primeval Titan. Aber zumindest der Erfolg gibt der Liste Recht, immerhin waren die Decks im Finale fast identisch und auch schon letzte Woche konnte sich Edgar Flores mit einer ähnlichen Version in der Top 16 von der Open in Cincinnati platzieren. Was meint ihr zu der Liste? Ich freue mich wie immer über eure Kommentare!




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