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Wochenrückblick #46
von Tobias Henke
06.02.2013

Gatecrash steht gerade einmal in den Läden und schon gibt's große Neuigkeiten zu Dragon's Maze!


Prerelease und Boosterzusammensetzung

Dragon's Maze erscheint am 3. Mai, mit Prereleases am 27. und 28. April. Die ungewöhnliche Blockstruktur und Draftanordnung (ab dann wird mit je einem Booster Dragon's Maze, Gatecrash und Return to Ravnica gedraftet) war bereits länger bekannt, letzte Woche gab es nun weitere Informationen:


Beim Prerelease kann man sich wieder eine Gilde aussuchen und erhält vier Booster Dragon's Maze sowie einen speziellen Prerelease-Booster seiner Wunschgilde aus Gatecrash oder Return to Ravnica und einen speziellen Prerelease-Booster einer geheimen alliierten Gilde aus dem jeweils anderen Set, diesmal allerdings ohne die entsprechende Prerelease-Karte. Wenn man sich also zum Beispiel Izzet aussucht, gibt's dazu Gruul, Boros, Simic oder Dimir, aber niemals Azorius oder Rakdos (und Orzhov, Selesnya, Golgari sowieso nicht).

Nicht nur fürs Prerelease relevant, sondern weit darüber hinaus von Bedeutung ist derweil die Ankündigung, dass sich in Boostern Dragon's Maze keine Standardländer befinden. Stattdessen gibt es an diesem Platz ein Nichtstandardland. Das kann eins der Gildentore aus Return to Ravnica und Gatecrash sein oder eins der seltenen Doppelländer oder ein brandneues Mythic-Land. Die exakte Verteilung ist bislang unbekannt, es hieß allerdings, die Chance auf Doppelland sei etwa halb so hoch wie bei den beiden Vorgängersets. (Dort findet man eins in etwa jedem zwölften Booster.)

Eher ein als zwei Doppelländer pro Display sollten den Kessel kaum zum Überkochen bringen (…). Ansonsten ist's natürlich ein schickes Extra und vor allem rettet es das Limitedformat! Wie man all die aggressiven Karten zum Beispiel zu einem Boros-Orzhov-Rakdos-Deck kombinieren soll, das ist selbst mit zusätzlichem Guildgate-Influx ein spannendes Thema.


Paging Dr. Banner

Wie die berühmte Comicfigur schlagen Wizards weiterhin alles kaputt, was droht, ihr geliebtes Modernformat zu verunstalten. Jetzt wurden die folgenden beiden mit einem Verbot belegt:


Dass man mit übertriebenem Einsatz des Bannhammers unter Umständen mehr Schaden anrichtet, als Verbesserungen bewirkt, ist unumstritten; ob das hier der Fall ist, ist freilich umso umstrittener. Die ständig wachsende Länge der Verbotsliste zieht die Augenbrauen jedenfalls weiter und weiter in die zunehmend faltige Stirn. Zugegebenermaßen ist Modern Wizards' erster ernsthafter Versuch, ein nichtrotierendes Format durch Bannings auf einem von ihnen als fair und vielseitig angesehenen Level zu halten, und als solches selbstverständlich ein Experiment. Ich persönlich glaube ja, dass hier Sisyphus im Kampf gegen Windmühlen mit einem Sieb Wasser schöpft, aber ihre Beharrlichkeit ist wahrlich bemerkenswert.

Außerdem gab es Verbote im Pauper:

Inwiefern die berechtigt und/oder sinnvoll waren, kann ich nicht beurteilen. Erik Lauer erklärte die Hintergründe am Ende dieses Artikels. Das Modernverbot von Seething Song hatte die Frage aufgeworfen, ob Wizards die Daten von Magic Online vielleicht überbewerten, gerade was die Verbreitung von Budgetdecks angeht. Pauper ist da natürlich fein raus: Das Format existiert de facto nur online und besteht zumindest in der Theorie ausschließlich aus Budgetdecks.


Der große Preis von … Grand Prix

Vor ziemlich genau zwei Monaten kommentierte ich auf diesem Sendeplatz einen Artikel mit folgenden Worten: „Quentin Martin hat […] wunderbar recherchiert (europäische Grand Prix kosten alle nur 15 Euro!) und empfiehlt, die Turniere einfach so viel teurer zu machen, dass von vornherein weniger Leute mitspielen wollen.


Damals erschien mir die Idee noch absurd-komisch, mittlerweile scheint Martin den letzten Lacher zu haben. Dass die Startgelder von Grand Prix stark angezogen haben (40 Pfund in London, 135 Euro für Teams in Utrecht), war jedenfalls großes Streitthema im Forum. Ob die Erhöhung wirklich dazu geeignet ist, Teilnehmerzahlen zu reduzieren, bleibt fraglich. Aber dass das eine relevante Motivation dahinter sein könnte, halte ich für überhaupt nicht abwegig. Zwar ist das Dreier-Teamformat längst nicht so schlimm wie Two-Headed Giant, falls in Utrecht jedoch 600 Teams antreten, steht zu befürchten, dass das Turnier entweder ewig dauern oder zu wenige Runden haben wird oder beides.

Insofern: Lasst euch das Event des Jahres auf keinen Fall entgehen, und sei es nur, um hinterher behaupten zu können, ihr wärt dabei gewesen, und Horrorstorys erzählen zu können!


Fantasy Pro Tour Gatecrash

Bereits im Vorfeld fiebern viele Facebook-Freunde voller Vorfreude der Pro Tour nächste Woche entgegen. Soweit ich weiß, gefällt das 100 Prozent aller Teilnehmer. Oder so.





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