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Wie man aus Gold Scheiße macht
von Andreas "Zeromant" Pischner
22.12.2008

Ursprünglich begann dieser Artikel hier als Teil eines Blogeintrages, aber dann wurde er immer länger und immer ausführlicher, und immer noch länger und noch ausführlicher... tja, und dann war es plötzlich ein Artikel!

Ich habe natürlich Tobis Beitrag am letzten Montag gelesen. Und da hat es mich natürlich erst einmal gefreut, dass er so ausführlich argumentiert und analysiert hat! Dann aber setzte die Befürchtung ein, dass sein Artikel möglicherweise mehr schadet als nützt...

Dass „Menschen die allermeisten Entscheidungen spontan ihrem Gefühl nach treffen und dass das, was sie für ihre Vernunft halten, eigentlich nur damit beschäftigt ist, diese im Nachhinein zu rechtfertigen“, stimmt natürlich, und leider kann man genau das hier auch bei Tobi beobachten! Da weist er doch einerseits korrekt darauf hin, dass Panoramen keine XYZ-Manaquellen, sondern „X oder Y oder Z“-Manaquellen sind, und dann schreibt er wenig später „Die Manabasis hat nichts eingebüßt“, wenn er seine Panoramen mit zusätzlichen Farbansprüchen belastet?

Tobis Plädoyer für das fünffarbige Deck ist leidenschaftlich, aber völlig irregeleitet, denn Manaquelle ist nun einmal nicht gleich Manaquelle! Wenn man seine Ausführungen konsequent weiterführte, würde folgende Manabasis das perfekte Fünffarbdeck unterstützen:

Dann hätte Tobi gewiss auch kein Bedenken, alle Charms – ach was, alle Ultimaten! – zu spielen, nicht wahr?

Leider, leider fällt er hier in der Diskussion auf den Stand von vor mindestens zwei Monaten zurück, weil er die damals bereits entdeckte grundlegende Wahrheit vergessen hat:

PANORAMEN UND OBELISKEN SIND SCHEISSE!

(Und die Tri-Länder sind zwar gut, aber keineswegs völlig problemlos.)

Ein Forest ist eine exzellente grüne Manquelle. Man zieht ihn, man legt ihn, und man tappt ihn für grünes Mana.

Ein Naya Panorama ist eine miserable grüne Manaquelle. Man zieht es, man legt es, man tappt es und ein weiters Mana und opfert es... und dann hat man erst in der NÄCHSTEN Runde sein grünes Mana, zumindest aller Wahrscheinlichkeit nach (es GIBT ja Leute, die Volcanic Submersion spielen). Das selbe Naya Panorama ist dann übrigens ganz offensichtlich auch KEINE rote oder weiße Manaquelle mehr, was Tobi ja eigentlich auch weiß, aber ihn trotzdem nicht darangehindert hat, es in seinen Auflistungen so einzurechnen.

Na ja, und die Obelisken... Dass man für sie erst einmal drei Länder braucht, ist jedem klar. Nicht ganz so unmittelbar klar scheint es aber zu sein, dass man für seinen Dritte-Runde-Obelisk auf seinen 3-Drop verzichten muss, und dass man in Spielen, in denen man seine Obelisken planmäßig legt, aus zwingenden mathematischen Gründen dazu neigt, flooded zu sein. Und ebenso wie die Panoramen geben einem Obelisken das benötigte Mana nicht sofort, jedenfalls nicht immer. Wenn man für das Bloodpyre Elemental rotes Mana benöigt, und der Gegner gerade einen Vein Drinker gelegt hat, dann will man zu seinen fünf bereits liegenden Ländern einen MOUNTAIN ziehen, keinen Obelisken. (Und gar nicht einmal so wenige Spieler maindecken Naturalize.)

Werfen wir doch einmal einen Blick auf Tobis Beispieldeck mit der „unglaublich soliden“ Manabasis:

...wieso sind da eigentlich 3 Panoramen und ein Obelisk drin? Was soll der Mist? Und wozu benötigt dieses Deck (das auch noch zwei Karten mit Cycling spielt) 19 Manakarten?

Versuchen wir es doch einmal so:

Na, schau' doch mal einer an – nur noch ein Panorama und kein blöder Obelisk mehr! Das Panorama wird auch keineswegs benötigt, um eine Hauptfarbe zu fixen, sondern besorgt einem entweder die Drittfarbe oder das dritte schwarze Mana für das Ultimatum. Ansonsten benutzt man, mit Ausnahme eines Tapplandes, für dieses Deck Manaquellen, die man einfach legt und für Mana tappt (auch „Basic Lands“ genannt) und flooded nicht nehr ganz so schlimm – DAS ist eine solide Manabasis für ein zweieinhalbfarbiges Deck, nicht die blödsinnige Panoramen- und Obeliskenparty, die Tobi feiern will.

So demonstriert er wunderbar das Prinzip, dass er in seiner Einleitung angesprochen hat: Wenn man eine vorgefasste Meinung hat, dann rationalisiert man sie sich zurecht! Natürlich, wenn er ein zweieinhalbfarbiges Deck randvoll mit drittklassigem Manafixing stopft und dann eine Tabelle erstellt, in der er dieses Manafixing vollwertig berücksichtigt, dann stellt er auch erwartungsgemaß fest, dass er viel zu viel Manasicherheit besitzt...

„Ob man die Colorfixer voll ausnutzt oder nicht – man bezahlt in jedem Fall denselben Preis!“, sagt er – so wahr! Deswegen bezahlt man diesen Preis eben auch nur, wenn man sie braucht!

Irgendwie suggeriert Tobi in seinem Artikel, dass es im Alara-Draft darum ginge, genügend Obelisken und Panoramen zusammenzubekommen, und das ist natürlich völliger Humbug. Die Kunst im Alara-Draft besteht darin, diese beiden Arten Karten so weit wie möglich zu vermeiden! Tobi hat natürlich Recht, wenn er auf die miese Kartenqualität seines Beispieldecks verweist, aber er legt hier Scheuklappen an und konzentriert sich ausschließlich auf die Kartenqualität der Nicht-Manakarten. Basic Lands sind bessere Karten als sowohl Panoramen als auch Obelisken! Man spielt Letztere eben nur, weil man MUSS, genau so wie Tobi in diesem Build zwei Vectis Silencers deswegen spielt, weil er MUSS. Aber genau so wenig, wie er mit diesem Vectis Silencers Deck zufrieden sein kann, darf er in seiner abschließenden Monstrosität mit vier Panoramen und zwei Obelisken zufrieden sein!

Okay, wenn Tobi mit einem Draftpool wie dem von ihm beschriebenen dasitzt, dann kommt er wohl nicht um einen bunten Build herum, aber das ist eben ein Zeichen dafür, dass er bereits beim Draften versagt hat. Das ist doch gerade die Kunst des Draftens, die gleiche Kartenqualität (bei Nichtmanakarten) in ein bis zwei Farben weniger zu bekommen – was wirklich nicht schwer fallen sollte, wenn man sich ansieht, dass da trotz über 50% Mananteil in fünf Farben immer noch ein Dreg Reaver drin ist – und dann die Qualität seines Gesamtdecks dadurch zu erhöhen, dass man vernünftige Manakarten spielt.

Ziehen wir uns Tobis finale Manabasis rein:

Ja, das sind 21 Manakarten – vier bis fünf mehr, als ein gelungenes Draftdeck in einem Format ohne knifflige Mananforderungen besäße, und zwei bis drei mehr, als in einem gelungenen Draftdeck in DIESEM Format vorhanden sein sollten. Okay, im Accelerated Naya kommt man vielleicht auf einen solchen Manaanteil, aber erstens ist das ein von Natur aus instabiler Decktyp, zweitens benutzt dieses Deck sein Extramana gezielt zur Beschleunigung (und zwar mit Druid of the Anima erheblich konstanter als nur mit Obelisken und Co.) und drittens hat es dafür wirklich supersolides Mana, nicht nur „na ja, irgenwie passt's schon“ wie dieses hier. Dann sind da gleich sechs bis sieben Manakarten, die nicht einfach Mana machen, sondern nur mit vorheriger Investition und Verzögerung aktiv werden – man kann eigentlich fest einplanen, mit diesem Deck erst ab der vierten Runde mitzuspielen! Und selbst dann ist die ganze Manasicherheit immer noch so lala...

Wie kommt Tobi nur dazu, uns so etwas als gelungenes Draftdeck zu verkaufen?

Ich liste einmal die Siegerdecks der sechs Grand Prix, die im Format Alara-Limited stattgefunden haben auf, in chronologischer Reihenfolge (denn man kann hier vielleicht sogar eine gewisse Entwicklung erkennen):

Kansas City, Mitte Oktober, Tim Landale

1 Bant Panorama
1 Esper Panorama
2 Forest
1 Grixis Panorama
1 Island
7 Mountain
4 Swamp
1 Blister Beetle
2 Blood Cultist
1 Bloodpyre Elemental
1 Broodmate Dragon
1 Carrion Thrash
1 Dregscape Zombie
1 Goblin Deathraiders
1 Goblin Mountaineer
3 Hissing Iguanar
1 Rockslide Elemental
1 Sedraxis Specter
1 Skeletal Kathari
1 Thunder-Thrash Elder
1 Topan Ascetic
2 Vithian Stinger
1 Dragon Fodder
2 Executioner's Capsule
1 Obelisk of Jund

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Das sieht Tobis Liste noch mit am ähnlichsten – immerhin drei Panoramen und ein Obelisk – aber nur insgesamt 18 Manakarten, und zweieinhalbfarbig mit Splash.

Paris, gleiches Wochenende, Arjan van Leeuwen:

5 Forest
6 Mountain
6 Swamp
2 Blister Beetle
1 Carrion Thrash
1 Cylian Elf
1 Dregscape Zombie
1 Feral Hydra
1 Hissing Iguanar
1 Kresh the Bloodbraided
1 Mosstodon
1 Skeletal Kathari
1 Spearbreaker Behemoth
2 Thunder-Thrash Elder
1 Vithian Stinger
1 Blightning
1 Bone Splinters
1 Dragon Fodder
2 Gift of the Gargantuan
2 Jund Charm
1 Obelisk of Jund
1 Resounding Roar

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Kein Panorama, ein Obelisk, 18 Manakarten plus zwei Gift of the Gargantuan, drei Farben.

Atlanta, Mitte November, Luis Scott-Vargas:

1 Crumbling Necropolis
2 Esper Panorama
5 Island
4 Mountain
1 Plains
1 Savage Lands
3 Swamp
1 Caldera Hellion
1 Cloudheath Drake
1 Esper Battlemage
1 Etherium Sculptor
2 Kederekt Creeper
1 Master of Etherium
2 Sanctum Gargoyle
1 Sharding Sphinx
1 Sphinx Sovereign
2 Tidehollow Sculler
1 Tower Gargoyle
1 Vithian Stinger
1 Agony Warp
2 Courier's Capsule
1 Executioner's Capsule
1 Infest
2 Obelisk of Esper
1 Obelisk of Grixis

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Wieder näher dran an Tobis Entwurf: zwei Panoramen (aber auch zwei Tri-Lands), drei Obelisken, insgesamt 20 Manakarten plus ein Etherium Sculptor. Satte dreieinhalb Farben (nein, die Sculler sind in diesem Deck keine 2-Drops). Aber: immer noch keine fünf Farben, besseres Manafixing – und ja, Obelisken sind im Zweifelsfall immer noch besser als Panoramen, wenn die Kurve sie verträgt – mehr Synergien (die Obelisken arbeiten mit Sculptor, Master und unter Umständen Gargoyle zusammen), eine stärkere Konzentration auf die Hauptfarben, und eine weit höhere Kartenqualität (insbesondere auch mehr Kartenvorteil). Für mich markiert die Liste von LSV die Obergrenze, wie weit man in diesem Format sein Mana sinnvoll strecken kann, und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er nur für den Caldera Hellion, den er im dritten Booster geöffnet hat, von Esper auf Esper/Grixis umgeschwenkt ist, und auch nur, weil er diese Farben nicht mit einem Stapel Panoramen unterstützen musste.

Okayama, eine Woche später, Makihito Mihara:

1 Arcane Sanctum
5 Island
4 Plains
1 Seaside Citadel
6 Swamp
1 Archdemon of Unx
2 Esper Battlemage
1 Etherium Sculptor
1 Kathari Screecher
1 Puppet Conjurer
1 Salvage Titan
3 Sanctum Gargoyle
1 Skeletal Kathari
1 Tidehollow Sculler
2 Tidehollow Strix
2 Tower Gargoyle
1 Bone Splinters
1 Call to Heel
1 Courier's Capsule
1 Etherium Astrolabe
1 Obelisk of Esper
1 Spell Snip
1 Unknown Card

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Keine Panoramen, zwei Tri-Lands, ein Obelisk, 18 Manakarten plus ein Sculptor, drei Farben.

Taipeh, noch eine Woche später, Shuu Komuro:

4 Forest
6 Island
6 Plains
1 Seaside Citadel
1 Cloudheath Drake
2 Court Archers
3 Dawnray Archer
2 Deft Duelist
1 Guardians of Akrasa
1 Jhessian Infiltrator
1 Kathari Screecher
1 Naya Battlemage
1 Rhox War Monk
1 Sharding Sphinx
1 Sighted-Caste Sorcerer
1 Steward of Valeron
1 Waveskimmer Aven
1 Angelic Benediction
1 Bant Charm
2 Excommunicate
2 Oblivion Ring

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Keine Panoramen, ein Tri-Land, kein Obelisk, 17 Manakarten plus ein Steward, dreifarbig.

Auckland, wieder eine Woche später, Dominic Lo:

5 Forest
6 Island
1 Jungle Shrine
5 Plains
1 Akrasan Squire
1 Cloudheath Drake
1 Dawnray Archer
1 Elvish Visionary
2 Guardians of Akrasa
1 Jhessian Infiltrator
1 Kathari Screecher
1 Knight of the Skyward Eye
1 Naya Battlemage
1 Rhox Charger
1 Rhox War Monk
2 Steward of Valeron
1 Waveskimmer Aven
1 Bant Charm
1 Call to Heel
3 Courier's Capsule
1 Oblivion Ring
1 Sigil Blessing
1 Spell Snip

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Kein Panorama, ein Tri-Land, kein Obelisk, 17 Mankarten plus zwei Steward, drei Farben.

Ach übrigens: Klickt doch einmal SÄMTLICHE Top-8-Listen dieser sechs Grand Prix durch! Macht mal, und dann sagt mir, wie viele fünffarbige Listen Ihr findet!

...richtig: KEINE EINZIGE. Da ist eine zweifarbige, und da sind viele dreifarbige und noch mehr vierfarbige. Und unter den Vierfarbigen sind sogar ein paar, die alle fünf Farben Mana produzieren können und die fünfte Farbe vielleicht sogar zum Supercyclen oder zum Regenerieren eines Skeletonize-Tokens gebrauchen können – aber nicht EINES dieser Deck braucht alle fünf Farben, um seine Sprüche zu spielen, und nicht EINES davon spielt alle fünf Basic Lands! Wie ist das statistisch erklärlich, wenn 5-Color-Control doch ein valider „Archetyp“ in diesem Format ist?

Ja, das war eine rhetorische Frage, denn die Antwort findet man natürlich darin, dass fünf Farben draften eben nichts taugt! Natürlich kann man damit aus stochastischen Gründen auch mal Spiele gewinnen, und sicher ist es auch nicht auszuschließen, dass jemand mit dieser Strategie in die Top 8 eines Grand Prix kommen könnte – aber es passiert eben nicht, und der Grund dürfte ein wenig woanders liegen: In den Top 8 eines Grand Prix ballen sich eben aller Wahrscheinlichkeit nach tendenziell eher Spieler zusammen, die dieses Format VERSTANDEN haben – die begriffen haben, dass Panoramen Scheiße sind und Obelisken kaum besser, und dass man eben erfolgreicher ist, wenn man sie aus seinen Decks möglichst heraushält und seine frühen Runden lieber mit dem Legen von Kreaturen oder dem zuverlässigen Spielen von Removal verbringt.
So viel schlechtes Manafixing wie nötig, so wenig wie möglich!

Denn das ist die Lektion, welche die obigen Listen uns lehren: So viel schlechtes Manafixing wie nötig, so wenig wie möglich! Das ist das erste Geheimnis dieses Formats (und noch einmal, es wurde eigentlich bereits kurz nach seiner Einführung geknackt, aber die Leute hören und lesen einfach nicht hin): Es hat KEIN gutes Manafixing, das einem Buntheit nach Belieben ermöglicht. Es hat ordentliches Manafixing im Uncommon-Slot und Grütze im Common-Slot. Die Kunst, Alara korrekt zu draften, besteht darin, sich beim Draften eine Kartenauswahl zu sichern, die man mit einer SOLIDEN (also nicht aus P's und O's bestehenden) Manabasis unterstützen kann. Dabei ist man sicherlich bereit, sich für erheblichen Qualitätsgewinn ein wenig zu strecken – aber nur innerhalb vernünftiger Grenzen! Das fünffarbige Deck mit Sprüchen in allen Farben kann natürlich passieren – Draft ist immer noch kein Wunschkonzert – aber es ist ebenso ein schiefgegangener Draft wie das Deck mit den beiden Vectis Silencers, und ebenso wenig gezielt anzustreben.

Die Manabasis ist Teil des Decks (und zwar ein sehr wichtiger), und die Kartenqualität eines Decks kann man nicht unter Ignoranz seiner Manabasis beurteilen, wie Tobi es tut. In seinem Artikel hat er einen beschissenen Beispielpool aufgelistet, den er mit beschissenem Manafixing zu einem beschissenen Deck zusammenkleistert. Natürlich kann man mit diesem Pool nichts entscheidend Besseres anfangen, aber im Unterschied zu dem, was Tobi sagt, ist der Fehler schon beim Draften passiert, wo mangelnde Fokussierung auf eine sinnvolle Farbkombination diese grausame Manabasis praktisch erzwingt!
Das Ergebnis einer wackligen Draftstrategie muss man mit Spucke und Tesafilm zusammenkleben. Macht man das oft genug, glaubt man, dass das notwendige Bestandteile der Konstruktion sind...

Das ist das Problem, welches möglicherweise auch dazu beigetragen hat, dass Deutschland und Österreich im Draftteil der Worlds so unterdurchschnittlich abgeschnitten haben (was ich auf Grund der von Deutschen und Österreichern verfassten Draftartikel und Blogeinträge, die auch immer wieder in diese Richtung gehen, vermute): Wenn man eine wacklige Draftstrategie verfolgt, dann muss man das Ergebnis nachher mit Spucke und Tesafilm zusammenkleben. Macht man das oft genug, dann glaubt man am Ende, dass Spucke und Tesafilm notwendige Bestandteile der Konstruktion sind...

Macht es besser als Tobi: Draftet gezielt Decks, die mit einem Minimum an Panoramen und Obelisken auskommen! Erhöht die Kartenqualität Eures Decks nicht nur mit Business-Spells, sondern auch mit einem qualitativ hochwertigen und quantitativ sich im vernünftigen Rahmen bewegenden Manaanteil! Kapituliert nicht vor der verwirrenden Buntheit dieses Formates, sondern draftet weiterhin fokussiert und baut solide Decks! Ja, das ist schwieriger, als sich eine Tabelle zu erstellen und Manasymbole zu zählen. Aber Draften ist NICHT einfach, und es ist mit Sicherheit anspruchsvoller, als einfach die besten Karten in allen Farben zu greifen und mit Tesafilm zusammenzukleben. So lange der Mythos des beliebig bunten Alara-Draftformates immer noch in Eurem Kopf herumspukt, so lange werdet Ihr nie wirkliches Verständnis für dieses Format entwickeln.




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