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Extended
Neu.x
von Tobias "TobiH" Henke
26.03.2008

Ei der Daus! Es ist Mittwoch und ich habe kein Thema! Aber woher nehmen und nicht stehlen?

Okay, ich habe doch einen Hut an den Haaren herbeigezaubert und etwas von weit her aus den Fingern gesaugt (und kann dementsprechend an dieser Stelle aufhören, willkürlich Redewendungen zu kombinieren).

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Das neue Extended
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Genau. Wenn man sonst nichts weiß, nimmt man natürlich das aktuelle PTQ-Format. Allerdings hat sich da nicht mehr allzu viel getan in letzter Zeit. Das Format steht gewissermaßen kurz vor seinem Ende. Und selbst aus dramaturgischer Sicht ist dieses Ende (Am Wochenende stehen die beiden letzten heimischen PTQs an.) kaum noch ergiebig – das fulminante Finale der Saison bildete schließlich bereits der Grand Prix in Wien.

Und der hat im Grunde auch bloß bestätigt, was wir alle schon wussten. Blaue Decks, egal ob im Urzatron-Gewand oder bunt, in jedem Fall aber spätestens nach dem Sideboarden mit Tarmogoyf, werden immer erfolgreicher, je mehr das Format erforscht ist, und Dredge... Dredge ist ein Sauhaufen von einem Deck!

Your Extended metagame in a nutshell…

Aber das Format ist nicht nur, was die Turniertermine angeht, am Ende bzw. Tech-mäßig "ausgelutscht". Nein, es ist auch ganz buchstäblich beendet. Das nächste große Extended-Turnier, die Pro Tour in Berlin, wird bereits in einem grundlegend veränderten Format stattfinden.

Denn im Oktober verlassen uns der Invasion-Block, der Odyssey-Block und die Siebte Edition.

Aber wieso eigentlich? Ursprünglich war doch geplant, dass zeitgleich ebenso der Onslaught-Block herausrotiert... Nun, da gab es eine Änderung. Und ehrlich gesagt, es wurde auch Zeit!

Bis dato hatte ich ja noch vorgehabt, bei nächster Gelegenheit eine großangelegte Petition ins Leben zu rufen, damit die Wizards of the Coast ihr Extended-Rotationsschema endlich überdenken. Nein, wirklich! Ich hatte sogar angefangen, ein englischsprachiges Pamphlet zu schreiben und alles... Und jetzt? Jetzt sind sie mir einfach so zuvorgekommen! Ärgerlich... aber ebenso erfreulich.

Auf jeden Fall werde ich es mir an dieser Stelle trotzdem nicht nehmen lassen, die Gründe und Details der Änderung erneut durchzukauen. Und auf gar keinen Fall lasse ich mir mein "Ich hab's euch ja gesagt" nehmen. Falls ihr also bereits alles darüber wisst und vor allem auch wisst, warum das ganze eine gute Idee ist, dann überspringt einfach die Absätze bis zur nächsten Überschrift.

Die folgenden Zeilen habe ich am 26. September des letzten Jahres. (Mein Gott, was musste ich suchen, um die wiederzufinden!) geschrieben:



… und viele weitere mehr

Mehr als sieben volle Blöcke sind zu viel für ein Format! Extended besteht derweil aus 22 Sets und vier Grundeditionen. Bis zur Rotation kommen noch einmal zwei kleine Blöcke hinzu... Das ist einfach viel zu viel. Bei 20 Sets lag der "Speed" des schnellsten Kombodecks bei Turn 4 (und das nicht besonders konstant), was noch erträglich ist – aber mittlerweile wird es wie gesagt richtig übel.

Brokene Karten – selbst brokene Mechaniken – sind dabei meiner Meinung nach nicht das Hauptproblem. Ein wenig "Power-Gaming" hin und wieder gibt dem Spiel schließlich überhaupt erst seinen Reiz. Wenn aber (fast) alle Karten aus acht Jahren Magic-Geschichte legal sind, dann nehmen die Kombinationsmöglichkeiten überhand, dann werden selbst aus völlig unschuldigen Kärtchen auf einmal Bausteine der Brokenness!

Ich vertrete ganz stark die Ansicht, dass Extended generell ein wenig verkleinert bzw. auf einem konstanteren Powerlevel gehalten werden sollte. Wenn alle drei Jahre drei Blöcke auf einmal das Format verlassen, bedeutet das, dass im Umfang ein unglaubliches Gefälle zwischen dem Format kurz vor der Rotation und kurz nach der Rotation besteht. In drei Jahren baut sich ein immenses Potenzial auf, welches niemand im Vorfeld überblicken kann und welches ganz natürlich zur Explosion neigt.

Extended einmal pro Jahr rotieren zu lassen, würde nicht nur dem entgegenwirken, sondern brächte zusätzlich Einheitlichkeit in das Rotationsschema ALLER Constructed-Formate. Block und Standard rotieren schließlich ebenfalls beim Erscheinen jedes neuen Blocks. Eine einheitliche Regelung hätte zudem den Vorteil, dass Spieler sich viel besser merken könnten, was legal ist und wie lange noch. (Beispielsweise ganz simpel: Immer die letzten sechs Blöcke.)

Eine Blitzumfrage hat übrigens ergeben, dass nicht nur 75% aller Befragten nicht wussten, wann Extended das nächste Mal rotiert und welche Sets dabei wegfallen, sondern dass sich gleichermaßen 75% gar nicht mehr an die letzte Rotation erinnern konnten! Das Gedächtnis, die Aufmerksamkeitsspanne und die Zukunftsplanung eines Magic-Spieler sind eben nicht auf drei Jahre ausgelegt, und insbesondere für Turnier-Einsteiger ist die Rotation des Extended-Formats ein Buch mit sieben Siegeln.


Wer einen Internetanschluss zur Verfügung hat, kann zwar in der Regel auch herausfinden, was, wann und wie rotiert, aber vor allem das Powerlevel-Argument will ich noch einmal unterstreichen – MAZ ab:


Zur Erklärung: Bislang schlidderte Extended immer auf einer Bahn, die ich gerne als die Katastrophen-Kurve bezeichne. (Gut, eine Kurve ist es überhaupt nur, weil ich so unsauber zeichne...) Jedenfalls lässt sich das Powerlevel eines Formats direkt in der Anzahl der legalen Sets angeben und wenn man nun noch eine Zeitachse anbringt, dann erhält man eben Obiges.

Mittlerweile wissen wir allerdings, dass derartige Komplexitäten ein für alle Mal der Vergangenheit angehören. Oder für alle, die es bisher nicht mitbekommen haben, sei es hier noch einmal wiederholt:

-Die Rotation des Extended-Formats
Im Extended-Format sind beginnend mit Oktober 2008 immer die Erweiterungen und Grundeditionen der letzten sieben Jahre erlaubt.

Jeweils im Oktober (pünktlich zum Erscheinen eines neuen Blocks) verlässt der jeweils älteste Block das Format.

In seinen ausführlichen Erklärungen. zur Rotation-Policy führte Devin Low, der Magic-Chef-Entwickler, übrigens in der Hauptsache drei Gründe für die Neu-Regelung an:

  • Karten sollten immer gleich lang im Extended-Format gespielt werden dürfen
  • das Powerlevel sollte nicht dermaßen schwanken
  • die Rotation sollte nachvollziehbar sein

  • Bekanntlich sind zwei von dreien nicht schlecht – und ich hab's euch ja gesagt, dass ich mir mein "Ich hab's euch ja gesagt" nicht nehmen lassen würde.

    Während ich also noch ein wenig meinen persönlichen Triumph feiere, macht ihr am besten schon mal weiter mit dem...

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    …praktischen Teil
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    Und der sieht so aus: Ich will im Folgenden die Decktypen der aktuellen Saison durchgehen und dabei aufzählen, welche Karten sie verlieren, was sie als Ersatz verwenden könnten und wie ich ihre Chancen einschätze, die Rotation überhaupt zu überstehen. (Dabei verdienen die größten Verlierer natürlich erhöhte Aufmerksamkeit, während ich allerlei Selbstverständlichkeiten dann nur noch kurz hintenanstellen werde.)

    Und nein, das tue ich nicht, weil es jetzt gerade ganz dringend Zeit würde, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, sondern gewissermaßen genau im Gegenteil. Zum einen bietet sich damit nämlich die Gelegenheit, endlich einmal etwas zu schreiben, was nicht bereits irgendwo anders im Netz nachzulesen ist, und zum anderen ist es dermaßen früh, dass Irrtümer wohl verzeihlich sind.

    Der tatsächliche Nutzen hält sich dabei übrigens in Grenzen. Schließlich werden bis zur Rotation noch drei ganze Sets erscheinen – voller Karten, die Lücken stopfen, neue Decktypen erschaffen und das Metagame gehörig umkrempeln könnten. Was nun folgt, ist reine Spekulation – als solche aber spätestens dann mit einem bescheidenen Unterhaltungswert gesegnet, wenn man in einem guten halben Jahr darauf zurückblickt.

    Nichtsdestotrotz, die eine oder andere praktikable Idee hab ich bereits...

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    Dredge
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    …verliert aus der aktuell vorherrschenden Liste: Careful Study, Putrid Imp, Ichorid, Breakthrough, Tolarian Winds, Cabal Therapy, Cephalid Coliseum und Cephalid Sage.

    Außerdem gibt es folgende Einbußen bei möglichen Alternativen zu verzeichnen: Psychatog, Deep Analysis, Tireless Tribe, Wild Mongrel, Zombie Infestation, Tarnished Citadel, Hapless Researcher.

    Eine sehr beeindruckende Best-of-Liste, quasi das Who-is-Who des Odyssey-Blocks. Trotzdem, wer schon einmal einen Horror-Film, insbesondere einen mit Zombies, gesehen hat, der weiß: "Manchmal kommen sie wieder..."

    Es scheint zwar als sei Dredge mit Stumpf und Stiel ausgerottet, aber die untote Brut ist zäh und ich denke nicht, dass wir das letzte Mal von ihr gehört haben. Zumal Sideboardkarten gegen Friedhöfe erwartungsgemäß wieder unpopulärer werden dürften. Klar, das Deck wird insgesamt langsamer und der Back-up-Plan, über Ichorid-Beatdown zu gewinnen, scheitert fortan ganz simpel an dessen Abwesenheit, aber beispielsweise alle Karten des ehemaligen Standard-Dredge-Decks sind ja noch verfügbar.

    Eindeutig fest steht allerdings: Mit nur einem Mana wird man in Zukunft nicht mehr allzu viel ausrichten können. Problematisch ist das wiederum aber nur bedingt, denn in Extended steht mit Chrome Mox eine Form der Manabeschleunigung zur Verfügung, nach der sich die Standard-Version damals ihre blutbefleckten Finger geleckt hätte.


    3 Magus of the Bazaar
    4 Drowned Rusalka
    1 Bonded Fetch
    4 Ideas Unbound
    4 Goblin Lore

    4 Bridge from Below
    4 Narcomoeba
    3 Dread Return
    1 Flame-Kin Zealot
    1 Akroma, Angel of Wrath

    4 Golgari Grave-Troll
    4 Stinkweed Imp
    1 Golgari Thug
    2 Darkblast

    4 Chrome Mox
    1 Gemstone Caverns
    4 Gemstone Mine
    4 City of Brass
    1 Steam Vents
    1 Watery Grave
    1 Island
    2 Flooded Strand
    2 Polluted Delta

    4 Pithing Needle
    4 Leyline of the Void
    4 Echoing Truth

    Hurkyl's Recall
    Serum Powder
    Conflagrate
    Stalking Vengeance

    Ideas Unbound im ersten Zug, gefolgt von Goblin Lore? Wer braucht da schon Careful Study + Breakthrough? Vor allem die grundsolide Manabasis, die das Splashen von Goblin Lore widerstandslos über sich ergehen lässt (was im Standard immer ein Hindernis war), hilft ganz gewaltig. Ansonsten habe ich versucht, die Anfälligkeit für Spotremoval möglichst gering zu halten. Falls einem dieser Punkt keine Sorgenfalten in die Stirn treibt, wäre ein vierter Magus of the Bazaar aber selbstverständlich Pflicht.

    Der Manaanteil des Decks ist etwas hoch, reflektiert allerdings die Notwendigkeit, hin und wieder doch einen Stinkweed Imp tatsächlich auszuspielen, um Dread Return bezahlen zu können.

    Im Sideboard ist Pithing Needle nun sogar noch besser, da sich voraussichtlich noch viel mehr Leute lediglich auf Tormod's Crypt verlassen werden. Für alle Fälle (und da man sowieso kaum etwas herausboarden kann) gibt's aber weiterhin vier Echoing Truth. (Mittlerweile besser als Chain of Vapor, weil man eh nie auf einem Land gewinnen wird.) Da das Deck durch seine neu-entdeckte Gemütlichkeit aber anfälliger für opferbare Kreaturen ist, sind eigene Leylines möglicherweise keine schlechte Idee.

    Weitere SB-Überlegungen: Wenn Affinity sich zu neuer Macht aufschwingt, ließe sich sicher noch Raum für Hurkyl's Recall finden; Serum Powder relativiert ggf. das Problem, dass sich diese Dredge-Version auf der Suche nach der Leyline längst nicht mehr so aggressive Mulligans leisten kann. (Wegen der größeren Manabedürftigkeit.) Stalking Vengeance & Conflagrate sind vermutlich eher eine nette Spielerei.

    (Anmerkung zum Schluss: Den absolut besten Effekt bietet übrigens Riptide Survivor, besser noch als Cephalid Sage! Wenn man auch nur halbwegs die Hoffnung haben dürfte, ihn erst für auszuspielen und dann für aufzudecken – er könnte die Dredge-Maschine nahezu im Alleingang anwerfen, steuern und zum Ziel führen!)

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    TEPS
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    Neben Dredge muss TEPS am meisten einstecken: Burning Wish, Cabal Ritual, Sulfur Vent, Geothermal Crevice usw. – alle weg.

    Irgendeine blaue Library-Manipulation, allen voran Peer Through Depths, würde man als Ersatz für Burning Wish wohl noch auftreiben und wenn es allein um die Manamenge ginge, könnte Mana Seism aushelfen. Aber wirklich gut ist beides nicht und vor allem bekommt man Probleme mit der Manafarbe. Einen Sieg ganz ohne Lotus Bloom auf die (wackligen) Beine zu stellen, dürfte ein kniffliges Unterfangen werden.

    Stattdessen denke ich, dass die Storm-Mechanik, jene grundsätzlich brokene Ausgeburt des engsten Kreises der Hölle, eine andere Route einschlagen wird; ein Weg, der selbst nach der Rotation 2009 dann noch offensteht. Getreu dem Motto: Wenn ein Combodeck mit obskuren Fatties gewinnt, ist es nur halb so schlimm...


    4 Rite of Flame
    4 Seething Song
    4 Lotus Bloom
    4 Mana Seism

    4 Dragonstorm
    4 Kokusho, the Evening Star
    2 Bladewing the Risen

    4 Ponder
    4 Peer Through Depths
    2 Telling Time
    4 Serum Visions

    3 Steam Vents
    2 Polluted Delta
    1 Flooded Strand
    1 Bloodstained Mire
    1 Wooded Foothills
    1 Gemstone Mine
    2 Mountain
    9 Island


    4 Defense Grid

    Zu beachten: Ich baue Combodecks zunächst einmal immer im Vakuum. Ob in der tatsächlichen Realität später nicht vielleicht doch ein paar Remands oder Repeals, Echoing Truths oder sonstige Verteidigungsmaßnahmen angezeigt sind, weiß ich nicht. Und ob man bei der Wahl seiner Drachen nicht vielleicht doch lieber Bogardan Hellkite und Rorix Bladewing den Vorzug gibt (wegen Extirpate), steht auf einem anderen (zukünftigen) Blatt.

    An diesem Punkt, der größten Schwäche des Dragonstorm-Decks (gezogene Drachen sind nutzlos) nämlich, wird übrigens sehr schön deutlich, warum ich Dragonstorm als TEPS überlegen ansehe: Schließlich könnte man die Combo genauso gut und analog um Mind's Desire herum aufbauen. In den Drachen-Slots befänden sich dann jedoch aller Voraussicht nach Sins of the Past und Tendrils of Agony, die man ebenso wenig ziehen will... Nichts gewonnen.

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    Die unheilige Dreifaltigkeit (Urzatron)
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    Monoblauen Varianten (mit Oblivion Stone) fehlt in einem Format, in dem das Splashen (trotz des Verlusts von Skycloud Expanse) weiterhin relativ leicht fällt, seine Berechtigung und auch Izzetron kann seine Wildfires zuhause lassen, solange man Sundering Titan zur Verfügung hat. Weiß oder Grün, das ist hier die Frage:



    ..Mit Meddling Mage geht die wichtigste Anticombo-Waffe verloren.

    ..Creature Removal ist kein Problem – wie zuletzt gezeigt., löst Oblivion Ring sogar das Gaddock Teeg-Problem.

    ..Ohne Fact or Fiction hat man eigentlich keine andere Option, als auf Gifts Ungiven umzusteigen. Ohne Petrified Field jedoch kann man bloß ein Gifts-Paket schnüren, dass Academy Ruins, Tolaria West und Crucible of Worlds enthält, was wiederum nur dann etwas bringt, wenn man noch weitere Academy Ruins im Deck hat.



    ..Ohne Moment's Peace ist man Beatdown ziemlich schutzlos ausgeliefert.

    ..Moment's Peace ließe sich theoretisch dadurch ersetzen, dass man Tarmogoyf bereits im Maindeck unterbringt...

    ..Life from the Loam erlaubt Gifts-Pakete, die allen Spielereien mit Crucible of Worlds eindeutig überlegen sind.

    Ich denke, Weiß wird das Rennen machen. Aber eher entweder ganz ohne Gifts Ungiven oder ohne damit verzweifelt zu versuchen, die Academy Ruins-Engine ans Laufen zu bringen.

    Keine Deckliste hier und auch im Folgenden kürze ich den Prozess ein wenig ab:

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    Weitere…
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    Goblins – Der Verlust von Goblin Matron und Goblin Ringleader ist schmerzhaft, aber Patriarch's Bidding steht bereit einzuspringen. Das ist gar nicht einmal so schlecht, denn ein 5-Mana-Spruch ist relativ immun gegen Counterbalance.

    Next Level BlueCounterspell ist futsch, aber wahlweise Remand oder Mana Leak (je nach aggressiver Ausrichtung) gibt es weiterhin. Force Spike und Spell Snare müssen sich ebenfalls nicht länger um den Platz des 1-Mana-Counters streiten. Beide Einbußen verträgt ein Deck, welches den Großteil seiner Gegenzauberei eh über eine Triggered Ability abwickelt, vermutlich weitestgehend unbeschadet. Previous Level Blue hingegen dürfte davon mehr mitgenommen sein und all seine Ansprüche wieder an sein Schwesterdeck abtreten.

    AffinityTormod's Crypt oder Pithing Needle als Maindeck-Hate für Dredge bzw. Pernicious Deed kann man sich schenken und auch die Abwesenheit von Living Wish begrüßt Affinity ganz bestimmt.

    Death CloudPernicious Deed fällt weg, aber Damnation bleibt. Das ist nicht schwer.

    Doran RockCabal Therapy und Vindicate zu verlieren, schmerzt, aber im Großen und Ganzen bleibt das Deck intakt.

    Zoo – Zoo verliert Terminate und Vindicate. Wenn nicht auch Gaea's Might betroffen wäre, würde es also mehr in Richtung schneller Beatdown gehen, so dann wohl eher in Richtung größerer Feuerwerkskunst – auf jeden Fall aggressiver.

    Aggro LoamTerravore, Burning Wish und Devastating Dreams (sowie Cabal Therapy) verlassen das Deck. Mit Countryside Crusher und Thoughts of Ruin steht jedoch Ersatz bereit – keinesfalls gleichwertiger, aber dennoch...

    Enduring Ideal – Die Probleme mit der Manabasis, dem Auffinden der Schlüsselkarte (ohne Burning Wish) und dem Durchbringen derselben (ohne Orim's Chant) würde man ggf. noch verkraften. Den Wegfall von Solitary Confinement nicht. So muss man Angreifer (Meishin, the Mind Cage) und Zaubersprüche (Dovescape) einzeln abwehren. Eine Verzögerung von mindestens einem Zug, bis man sich um beides gekümmert hat – das ist zweifelsfrei zu viel.

    Burn – Verliert dieses Deck im Ernst wirklich nur Barbarian Ring oder übersehe ich hier irgendetwas? Ein – im wahrsten Sinne – heißer Kandidat!

    Balancing Tings – Denkt euch an dieser Stelle eine finstere Stimme, die in der Krypta widerhallt; sie spricht nur ein einziges Wort, das aber mit absoluter Gewissheit: TOT. TOOOT.

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    Abschließend…
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    Hab ich etwas vergessen? Irgendwo (oder überall) groben Unfug verzapft? Oder tatsächlich ein Thema gefunden, das wirklich niemanden interessiert? – Schreibt in jedem Fall eure Meinung ins Forum!

    Und schaltet nächste Woche Mittwoch wieder ein, wenn es brilliante Spielzüge und dumme Fehler gibt!

    Bis dahin tappt für euch weiter im Dunkeln...

    TobiH
    #382




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