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Akku+Beaster@Nationals+Dülmen
von Tim "Akku" Dellas
17.06.2004

In diesem Artikel geht es hauptsächlich um die Analyse meines BeastLD-Decks, danach schreib ich noch in schlechter Manier und mit üblem Magic-Slang über die zwei Turniere, die ich mit dem Deck bestritten habe. Der Artikel ist recht lang, also wenn ihr merkt, ihr mögt das nicht, dann guckt euch einfach nur die Deckanalyse an.


Testing 4 Nationals

Ich las den "The Rock"-Artikel von Jarrod Bright und war überzeugt. Ich wollte GB-Cloud mit 3 Moxen zocken, und testete und techte so'n bisschen mit Arne Wolter rum (es gab auch immer ganz gute Ergebnisse). Zweimal nahm ich dann das Deck mit nach Dülmen, aber immer eher mit mediocrem Erfolg (5-2 und 4-3). Etwa 3 Wochen vor Heidelberg (und nach dem 4-3) wurde mir langsam klar, dass man, wenn man GBC spielt, nie das Gefühl hat, ein mächtiges Deck in der Hand zu halten, und so change'te ich auf Beaster. Die Tierchen hatten den guten Ruf, sowohl mit Ravager als auch mit Goblins fertig zu werden, und meine ersten Testläufe zeigten das auch ganz eindeutig. Das grosse Problem war, sich für eine der 243.537 Versionen zu entscheiden, die in den Regionals in aller Welt relativ erfolgreich waren. Mir sagten die LD-Versionen am meisten zu, allerdings störte mich immer, dass dies oder das für's LD herausgenommen wurde, meist wichtiges Creature- oder Artefaktremoval. Schliesslich fand ich dann eine Version, die nur so ca. 10 LD-Spells spielte, aber trotzdem irgendwo auf der Südhalbkugel ein Regionals gemeistert hatte, und baute das dann ein bisschen um.


Das Deck

WARNING: T2 with Skullclamp and without 5th Dawn!!!
Hier ist der neueste Build meines Beast-Decks:

"In Blut badende Tierchen".dec
 
lands (23):
2City of Brass
4Contested Cliffs
2Mirrodin's Core
4Wooded Foothills
8Forest
3Mountain

creatures (21):
4Birds of Paradise
3Vine Trellis
3Hystrodon
4Molder Slug
4Ravenous Baloth
3Viridian Shaman

spells (16):
4Stone Rain
4Creeping Mold
1Reap and Sow
4Electrostatic Bolt
3Oxidize

60 cards
creatures (5):
4Goblin Sharpshooter
1Vine Trellis

spells (10):
4Pyroclasm
3Naturalize
3Plow Under

15 cards
 
Das Deck kann man natürlich nur in einem Metagame spielen, in dem die Decks etwa so aussehen (in Reihenfolge der erwarteten gespielten Menge): Ravager, Goblins, Elf and Nail und Beasts. Ausserdem sollte optimalerweise Skullclamp im Format sein, damit sich das übertriebene Artefaktremoval auch bezahlt macht, und damit die Gegner schön viele tote Karten auf ihrer Hand halten (deren Skullclamp-Removal halt). Also etwa so wie auf der DM

Die Card Choices solten relativ klar auf der Hand liegen, daher hier nur das bemerkenswerte. Wenn ihr noch weitere Fragen zu Beastern oder CardChoices habt, schaut euch doch mal diesen Artikel (http://www.planetmtg.de/articles/artikel.html?id=1592) von Andreas Goericke an.

Zuerstmal haben wir mit 4 Klippen und 4 Electrostatic Bolt relativ solides Creatureremoval, unser Artefaktremoval mit 3 Oxidize, 3 Sexy Shamaninnen, 4 Creeping Mold und 4 Schleimigen
Schnecken ist mehr als genug, lediglich unser LD kommt mit maximal 9 Spells relativ kurz (4 Stone Rain, 4 Creeping Mold und der not-so-random Reap and Sow). Die Beaster sind halt die besten Verfügbaren (4 Baloth, 4 Slugs), und die 3 Hystrodon sind einerseits Überraschungsmoment, andererseits dringend benötigter Carddraw.

Die Manabasis ist grösstenteils grün, man kommt zwar leicht auf ein rotes Mana, jedoch recht schwer auf zwei. Wenn ihr überlegt, Beaster im neuen Standard zu spielen, dann solltet ihr mindestens 3 Artefaktremovals ausm Maindeck cutten (weniger Ravager, weniger Skullclamp) und dafür LD einbauen. Allerings wird Molten Rain wegen dem Doppelrot schwer zu supporten sein.

"Das sieht ja so ganz schön aus, aber wo steckt der Plan?" werdet ihr fragen. Die Weltherrschaft übernehmen, Pinky... äh, moment, falscher Film. Das Problem ist, das mit einem solch vielfäligen Deck der Gegner euch den Plan vorgibt. Also ab zu den Matchups:

Ravager

Das erste Spiel kann man verlieren, aber nur, wenn's nicht anders geht. Haha!, war nur ein Joke, denn in mindestens 75% der Fälle geht es anders: Mit Oxidize, Electrostatic Bolt, Viridian Shaman und Stone Rain so schnell wie möglich permanents wegmachen (bevorzugt Länder), ein Beast mit Klippen Online kriegen oder stumpf die Schnecke legen. Wir spielen hier Boardcontrol.

Boarden:

Wenn man selber anfängt: +3 Naturalize, -1 Reap and Sow, -1 Hystrodon, -1 Creeping Mold
Wenn der Ravager anfängt noch zusätzlich: +4 Pyroclasm, -4 Stone Rain

Nach dem Boarden verbessert sich das Matchup noch zusätzlich, da man noch besser und schneller in der Lage ist, die Permanents des Gegner's zu nullifizieren. Da der Gegner im ersten Spiel gesehen haben sollte, das er nur gewinnt, wenn er wirklich ganz schnell ganz viele Permanents legt und uns tothaut, haben wir, falls er startet, noch die Pyroclasms, die sich um hastig ausgelegte Frogmites, Orithopter, Ninja of the Vaults und Worker kümmert. Wenn wir anfangen, sind die Stone Rains allerdings besser geeignet, um dafür zu sorgen, dass er niemals was tolles ausspielen wird.

Goblins

Hier ist der Plan einfach: Klippen anmachen und Beast legen (mal wieder). Die LD ist immer gut, wenn die Goblins (wie eigentlich ziemlich oft) in kleineren Manaproblemen stecken, ausserdem verhindert man mit dem Zerstören von Swamps das Bidding, wenn es da ist. Durch die Clamp können die Goblins meist auch nicht wirklich viele Karten nachziehen, da man ja soviel Artefaktremoval hat. Nicht vergessen: mit dem Electrostatic Bolt immer erst den Sledder töten, sonst gibt's böse Überraschungen.

Boarden: +4 Pyroclasm, +1 Vine Trellis, -3 Oxidize, -1 Reap and Sow, -1 Creeping Mold

Jetzt wird's ein wenig lächerlich und es heisst wieder: Ein Blutbad!

Elf and Nail

Nun kommen wir langsam zu den interessanteren und auch schwerer zu handelnden Matchups. Hier versuchen wir so gut wie möglich Mana zu deny-en, indem wir die Birds und (zuallererst) die Symbioten töten. Und nebenbei Länder zerstören. Aber nicht mit den Creeping Molds! Die müssen schön auf unserer Hand waren, bis das Venal Bloom sich zeigt, dann schön viel Mana aus den Doppelwäldern ziehen, Vernal Bloom Molden und Beast legen. Wenn dann schon Beaster liegen, dann auch schnell noch per Klippen gegnerische Trellis mit Beastern kämpfen lassen (auch Birds und Symbioten können nicht gut kämpfen), da wir hier wieder Mana töten können.
In diesem Matchup ist halt wichtig zu wissen, dass man den anderen tot hauen muss, bevor er Totth and Nail casten kann, sonst gibt's vielleicht Probleme... Schöner Move: mit Hystrodon angreifen, er blockt mit Trellis, Electrostatic Bolt auf Trellis vorm Damage, Mauer tot und ein Schaden trampelt noch zum Spieler durch und gibt einem 'ne Karte.

Boarden: +4 Sharpshooter, +3 Plow Under, +3 Naturalize, -3 Molder Slug, -1 Ravenous Baloth, -3 Oxidize, -3 Viridian Shaman

Sharpshooter unterstützt uns beim Manadenialplan und kümmert sich um die ganzen Elfen. Plow Under nimmt gleich zwei Länder mit und kauft uns Zeit, um ihn totzuhauen. Die Schamanen kommen gegen Naturalize raus, da man den Bloom removen können muss, wenn er sich zeigt. Für Skullclampremoval hat man also nur noch 3 Naturalize, 4 Creeping Mold und eine Schnecke, aber das sollte reichen. Insgesamt muss man sagen: Ein schweres Matchup, aber alles andere als ungewinnbar.

Beaster

Das Beast-Mirror wird von den Contested Cliffs gewonnen, oder wenn sich einer von beiden zu schnell aufbauen kann. Wenn die Klippen dann liegen, ist es wichtig, die grösseren Beaster zu haben, wobei Molder Slug hier unser dickster Trumpf ist. Mit den Bolts also fleissig Birds und Krosan Warchiefs töten, und immer schön eine Landfarbe zerstören, vor allem jedoch Klippen. Zeigt sich der Reap and Sow, so sollte man nicht zögern auch mal kein Land zu zerstören, sondern sich die eigenen Klippen holen, wenn man noch keine hat.

Boarden: +3 Plow Under, +1 Vine Trellis, +3 Pyroclasm, -3 Oxidize, -3 Viridian Shaman, -1 Creeping Mold

Wir haben mindestens vier 2-Toughness-Kreaturen weniger als der Gegner, vielleicht ist das Verhältnis sogar noch krasser, wenn der Opponent Trolle hat (oder seine Shamanen noch im Deck sind), daher sind die Pyroclasms schon angebracht und auf jeden Fall besser als Artefaktremoval. Die Plow Under sind in diesem Carddrawlosen Matchup Time Streches, die einfach mal alles können, die Mauer hilft uns, den noch schneller spielen zu können.

Control

Egal, ob ihr gegen UW, RW-Slide, GW oder MonoW spielt, hier ist euer Horror-Matchup. Die haben Massenboardremoval, wenige Artefakte, Kreaturen, die wir nicht töten können und Lifegain. Und vor allem viel zu viele Länder für unsere 9 LD-Spells. Der Plan ist also: Wir hoffen auf deren Screw, verstärken diesen mit LD, schiessen dabei auf die weissen Quellen (damit sie hoffentlich nicht wrathen können) und machen Beatdown.

Boarden: +3 Plow Under, + 3 Naturalize, -3 Oxidize, -3 Viridian Shaman

Hier kommt ein bisschen Hilfe aus dem SB, wobei der Naturalize eigentlich hauptsächlich für Sacred Ground reinkommt, wenn ihr wisst, das euch Gegner das nicht spielt, lasst die Shamanen drin.


Akku@Nationals

Die Nationals standen also an und ich versuchte noch Arne W. zu überzeugen, das die Cloud doch nicht sooo das Gelbe vom Ei sei, aber er zog auch in allen Testspielen, die wir machten, einfach nur göttlich, und hatte sowiso keine Lust mehr, sein Deck noch zu wechseln. Als wir dann in der Jugendherberge angekommen waren, um uns die traurigen Grindergeschichten unser Oldenburger Kollegen anzuhören, nahm das Ohr im Hintergrund immer wieder Sprüche wahr wie: "Aber das Deck ist soooooooo geil! Das kann alles! Hast du das mal gesehen?" Wenig Scharfsinn war nötig, um herauszufinden, dass in der ganzen DHJ Elf and Nail gehypt und an
jeder Ecke getestet wurde. Damals hatte ich über das Matchup noch nicht gross nachgedacht, also musste dringend ein Plan her! Ich zermarterte mir also das Hirn, wären wenigstens Arne im halbgeöffneten Auto schlafen konnte (wir hatten natürlich keine Betten reserviert), bis mir dann um 4 Uhr morgens die Sharpshooter-Tech einfiel und ich beruhigt einschlafen konnte. Meine Deckliste sah genauso aus, wie oben, ausser, dass ich im SB 2 Tephraderm, 2 Plow Under und keine Trellis hatte.

Am ersten Tag musste ich dann gleich zu Beginn der ersten Runde einen Judge herrufen, weil mir da irgendwie der Gegner fehlte. Schon eine Minute später tauchte Sascha Squirewell aus Bremen mit seiner Freundin auf, die sich im Stau vor mir versteckt hatten. Er war aber ein sehr netter Gegner mit Elf and Nail, der aber dann in der einzigen Runde, die wir gespielt hatten, mit einem Manascrew gegen Doppel-Baloth verlor.

In der zweiten Runde tötete meine Sharpshooter-Tech das Elf&Nail-Deck von Thoralf Severin, nur damit ich in Runde 3 gegen was gelost wurde? Na? Ratet mal? Was trifft man denn so in diesem Ravager- und Elf&Nail-verseuchten Umfeld nach zwei gewonnenen Runden? Na? Wisst ihr's immer noch nicht? Mono White Control. Und mein Tag war versaut. 2-1

Der Draft war recht lustig, ich hatte MMD vorher erst etwa 2 Mal gedraftet und hatte entsprechend wenig Übung (mir feht das Geld!). Hab trotzdem ein sehr solides Blau Weisses Deck gedraftet, mit Triple-Neurok Spy, viel Evasion, genug Equipment und schönen Combat-Tricks (Blinding Beam). Ich gewinne gegen Alexander Neumann und Lovis Anderson und verliere gegen so einen Jean-Pierre mit BR-Aggro. Nach diesem Tag bin ich recht zufrieden (ärgere mich nur über das MonoW-Deck) und kann mich in die DHJ sneaken und dort im Zimmer mit Sascha Räker aufm Boden pennen.

Sascha hat auf der DM auch einiges erreicht: er ist mit einen soooooooooooo grossen Stapel John Avon-Karten angereist, und hat sich stumpf den ganzen ersten Tag (und den halben zweiten) immer wieder hinten in die Reihe angestellt, bis er irgendwann Karten bekommen hat, wo Avon signiert hatte "Fuck off" und "Please fuck off, I mean it!". Am Ende hat er von John Avon als "Abschiedsgeschenk" noch einen Kunstdruck vom dem Decree of Annihilation bekommen, wo mit Silberstift ein Pfeil gemalt wurde, der auf das kleine Männchen zeigt, das von der Brücke fällt, und daneben die ausdrucksstarken Worte "Fuck off and die like this!". Heidelberg hatte eben für jeden was zu bieten.

Am zweiten Tag versemmelte ich den Draft total. Ich wollte die geballte rote Power, die da kam (Spikeshot, Granite Shard, später Fireball) partout an meine Nachbarn weitergeben, weil ich zuvor irgendsoeinen Friendly-Drafting-Artikel gelesen hatte (von wegen: Setz die mal alle auf Rot, dann kannst du dich an dem anderen guten Zeug laben...), und pickte Weiss, obwohl mein rechter Nachbar das wohl auch tat. Als schlechter Splash für Terror gesellt sich noch schwarz hinzu. Ich habe viele kleine weisse Männer und überdurchschnittlich viel und gutes Equipment (doppel Bonesplitter, Sense, Armor), aber das reicht nur, um Otmar Jatsch in der ersten Runde zu verprügeln. Gegen Tobias Henke und Fabio Reinhardt (die beide Affinity spielen) siehts dann schon eher düster aus.

Gegen Fabio verliere ich eine Runde, in der zweiten ereignete sich etwas hochinteressantes: er dominated mir früh einen Razor Golem. Ich muss einstecken und er hat mich mit meinem Golem (und random-Myr, glaub ich) auf 10 runter, bis ich mich stabilisiert habe. Dann fang ich an, ihn zu hauen, doch er kann mich mit Leonin Bola stallen. Interessanterweise war er die ganze Zeit auf vier Mana screwed und einem schwarzen Cororscrewed (er zeigte mir nachher eine Qualitativ hochwertige Hand mit, wenn ich mich recht entsinne, doppel-Ratten, doppel Essence Drain und mehr lächerlichem Zeug). Da ich ihn in der nächsten Runde auf jeden Fall habe, entscheide ich mich sicherheithalber, einen Blocker stehen zu lassen, er tappt mir überraschenderweise keinen Angreifer und nimmt daher fast tödlichen Schaden. EOT meinen Blocker getappt, achte Karte gezogen, Plating gelegt und Golem equippt, Angriff mit 10/11 Golem für's Game. Habe noch nie so verloren. Ich schwöre! 1-2, insgesamt 5-4.

Die göttlichen Draws aus den Testspielen, die Arne W. mit seinem Cloud-Deck immer machte, waren natürlich im Turnierspiel nie passiert, er war die ganze Zeit screwed oder Flooded und droppte jetzt nach der 9. Runde, nachdem er sogar beim Draften immer Pech hatte.

Für mich kommen indes noch drei Runden Standard, in denen ich suksessive Goblin-Decks verhaue (3 an der Zahl), ausser dem von Martin Eidam, da war ich wohl aufgrund von Nahrungsmangelerscheinungen nicht mehr ganz bei Sinnen bin und mindestens zweimal mit meinen Bolts nicht auf den Sledder, sondern auf Random-Dicken-Piledriver schiesse, und so versau ich mir noch diesen Sieg. Also 7-5 auf den Deutschen, 41. Platz. Monowhite getroffen und Fehler gegen Goblins. Und zuwenig Übung im Draften. Nächstes Mal wird's besser!


Akku@Dülmen, 06.06.04

Ich hatte nicht weiter getestet, sondern nahm einfach mein Beaster Deck wieder mit, von dem ich ja wusste, dass es Metagametauglich war. Ich baute lediglich aus dem Sideboard die
Tephraderms raus und die Plow Under rein, is im Mirror genauso gut und bringt mehr gegen Control und so, in Dülmen laufen ja auch Decks rum, die man nicht spielen sollte

Vor dem Turnierbeginn spielte ich noch ein bisschen mit Martin Steinheuer, nach der Devise "Im ersten Spiel des Tages macht man immer einen Fehler". Er hatte ein GB Control Deck, aber ohne Cloud und Cemetary. Er merkte, dass er gegen mich gar nicht so das tolle Matchup hatte, und als das Turnier begann verabschiedete er mich mit "Hoffentlich muss ich nicht gegen dich spielen!". Das hätte er mal lieber nicht gesagt. Fünf Minuten später saßen wir uns wieder gegenüber. Ich machte noch einen fetten Fehler, indem ich im ersten Spiel eine 1 Forest, 2 Birds, 4 Beaster-Hand hielt, obwohl ich genau wusste, dass er vier Echoing Decay spielt. Nachdem ich (auf mein Glück hoffend) beide Birds gelegt hatte, erstmal kein Land nachzog, und er sie decayt hatte, war mein Pech für den Tag verbraucht. Von nun ab ging alles wie am Schnürchen und ich tötete bis zum finalen Match sein Deck und auch die der anderen 5 Leute, die sich mir in den Weg stellten (ich glaube 3 Ravager, einmal Beaster und ein RW-Slide, bei dem ich ihn Wrath-screwen musste, um zu gewinnen).

Im letzten Match stand ich dann Felix Heptner gegenüber, der March of the Indestructibles spielte. Wir unterhielten uns bestimmt schon eine halbe Stunde darüber, was wäre, wenn wir ID'n würden, aber wir konnten nicht rechnen (und die 6 Leute, die uns "berieten" halt auch nicht), und so dachten wir, der 5-0-1-Mann am Nebentisch würde uns vom ersten Platz verdrängen, wenn wir drawten. Also spielten wir es aus, und das Timeout nach dem 1-1 und einem echt spannenden Spiel (in dem wir beide Fehler machten) bewahrte mich vor dem Loss. Also doch ein Unentschieden! So wurde ich denn auch ziemlich überrascht, als ich dann bei der Preisverleihung zuerst ausgerufen wurde... und mich auch schnell mal zu den Standings verziehen musste, bevor ich's glauben konnte.

So Leute, ich weiss, ihr seid schon extrem gelangweilt von meinen nicht vorhandenen Schreiberlingskünsten, deswegen wende ich mich jetzt mal wieder meinen Vorbereitungen für GP: Zürich zu und mache mal schluss für heute.

Bis zum nächsten Dülmen!

Tim Dellas
alias Akku


Weitere Artikel/Berichte von Tim Dellas

[15.06.2005]Regionals Niedersaxxsen und zwei Decks
[19.08.2004]To luck or not to luck...
[03.04.2004]Das Wunder von den Open Nord
[19.01.2004]Dülmen, Standard, Platz 1 mit UW

 #1 Schnuffel von Huy am 17.06.2004 • 18:13
Hmm, warst Du der Spieler, der den lieben Toffel "Schnuffel" genannt hat? Wenn ja, erzaehl mal, wie Toffel zu diesem Spitznamen kommt
 #2 Jaja von Toffel am 17.06.2004 • 19:44
Die Geschichte hat er voll vergessen schäm dich!
 #3 muss man hier was hinschrieben? von nooneknows am 17.06.2004 • 19:47
Also ich fand den Artikel ziemlich gut. HAb mir auch mit einem Freund Beast.dec gebaut, jedoch ohne Ld (in non-skullclamp und mit 5d T2) und heavy green. Der Fangren Firstborn ist eine wahre Bereicherung für das Deck. Viel Spaß beim testen für zürich
 #4 Schön, Schön von sber11 am 17.06.2004 • 19:52
Da denkt man, dass auf PMTG erstmal nichts kommt und dann gleich 3 Artikel.
Guter Artikel, sehr gut zu lesen.
Vor allem die John-Avon Geschichte war zum wegschmeißen. Weiter so und mehr davon
 #5 hmmm.... von Akku am 17.06.2004 • 20:16
Ich muss mir dringend ein neues Bild besorgen, das sieht echt scheisse aus

Sorry an Schnuffel (hatte ich dich nur falsch verstanden?)!
 #6 Subba von DaSchnorr am 17.06.2004 • 21:38
Der Artikkel is echt subba gelungen .
Die Avon geschichte is echt lol.
Erinnert mich ein bissel an dat Deck was ich Regis gezockt hab ...
Aber meinz hatte mehr ld .
 #7 ungültiger betreff von Random Golmer am 17.06.2004 • 21:59
lol .. Schnuffel .. ich schmeiß mich weg

klasse Artikel btw
 #8 jo, (Fehler: Betreff ist zu kurz) von LittleSap am 18.06.2004 • 04:54
echt netter Artikel, mehr davon =)
 #9 Deer artikle da, der isch guad von Oldtree am 18.06.2004 • 07:21
guter Artikel. Gefällt mir.
 #10 Die Behauptung, von bargain am 18.06.2004 • 08:06
dass es auf planetmtg seit dem Rückzug der berühmt-berüchtigten Schreiberling-Kombo tobih und trasht aus fiesen materiellen Gründen keinen guten Constructed-Schreiber mehr gäbe (was ja mal echt eine wortwötlich schwachsinnige Behauptung war), hast du mit diesem Artikel dann endlich mal erfolgreich wiederlegt.

Herzlichen Dank, es tut gut, mal wieder einen Artikel von jemandem zu lesen, der nicht wohlwollend auf alle(s) andere herabblickt.

Schreib' mal mehr Tim, kann nur gut enden.
 #11 Klasse Artikel! von Aldebaran am 19.06.2004 • 17:10
Hätte garnicht gedacht, dass die Biester doch noch so erfolgreich sein können. Bisher bin ich mit dem Decktyp ja eher belächelt worden. Sehr interessante Analyse und gute Beschreibungen zu den Entscheidungen,

Man sieht sich im Spielmann!
 #12 Knuffig von Piotre am 21.06.2004 • 14:55
Gute Idee werd ich mal versuchen.

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