miraclegames.de
Eternal
Steeling the Win
von Stavros Hölbling
07.10.2015

Tempered Steel ist die mächtigste Karte des Decks – und es ist nicht einmal knapp.“


Habe ich eure Aufmerksamkeit erhaschen können? Gut, dann fangt an zu lesen. Wenn ihr nur eine Deckliste kopieren wollt, könnt ihr auch gerne runterscrollen. Wenn ihr aber wissen wollt, wie ich dazu gekommen bin, einen Allstar des letzten Mirrodin-Blocks in ein bestehendes Moderndeck zu integrieren, lest hier weiter …

Wenn es einen Aspekt des Modernformats gibt, der mir besonders am Herzen liegt, dann ist es die Möglichkeit, Neues auszuprobieren und dabei erfolgreich sein. Das mag nicht unbedingt bedeuten, dass man mit seinem coolen monogrünen Aggrodeck oder einem fünffarbigen, von Pillar of the Paruns getriebenen „Allstar“-Deck konstant erfolgreich sein wird, jedoch kann man durch verrückte (oder doch geniale?) Innovationen ganz gezielt Angriffe auf das aktuelle Metagame ausführen. So etwas sieht man dann, wenn sich zum Beispiel jemand dafür entscheidet, wegen eines kleinen Popularitätstiefs von Blood Moon Slivers statt der ähnlichen Meervolk-Strategie zu fahren oder wegen eines Allzeittiefs von Stony Silence mit so etwas Gewagtem wie dem Topdeck-Control-Deck rund um Lantern of Insight einen Grand Prix zu dominieren.


Ich gehöre leider nicht zu den verrückten Wissenschaftlern, die neue Decks aus dem Boden stampfen und dabei sehr erfolgreich sind. (Die gibt es auch kaum.) Doch suche ich immer bei meinen Deckbau-Eskapaden nach Möglichkeiten, wie man ein Deck tunen kann, um gewisse Schwächen des Decks auszumerzen oder gewisse Metagametrends auszunutzen. Manchmal führt mich das halt dann auch ins Land der verrückten Wagnis, wo ich mich doch sehr gerne aufhalte.

So stach mir als langjähriger Fan von Affinität zu Artefakten und Metallkunst und Jund eine Karte beim Lesen der Kartenliste von Dragons of Tarkir sofort ins Auge.


Kolaghan's Command war nicht nur das Rakdos-Äquivalent zum Format-Allstar Electrolyze und eine Maindeckkarte, die wahnsinnig gut gegen die lästigen Schädelplatten, Steel Overseers und Master of Etheriums sein würde. Bald sollte sich herausstellen, welch ein unaufhaltsamer Schwall von Value aus der Kombination des neuen Befehls mit Snapcaster Mage entstand, die mit Grixis einer ganzen Farbkombination neues Leben einhauchte!

Der für meine Roboter so ungute neue Befehl war also bald überall. Jund war nicht unbedingt das schlimmste Problem – diese Art Decks sparten sich oft etwas Hate im Sideboard und waren so sogar postboard noch anfällig gegen einen guten Draw. Denn wie viele Affinityspieler wissen, ist ein 2-für-1-Electrolyze oder Ancient Grudge allein selten stark genug, um einen vernünftigen Draw des monograuen Decks auszubremsen.


Snapcaster Mage, Lightning Bolt und der lästige Rakdos-Zauber jedoch? Na, da kann ich mit meinen Platten und Nexus zusammenschieben. Als Reaktion auf die unaufhaltsame Value-Power der Grixis-Decks entschieden sich gewisse Elemente des Formats, gar nicht erst einen fairen Kampf an der Kartenvorteilfront zu bestreiten. Grishoalbrand, Living End, Amulet-Bloom, Merfolk und Elfen sowie viele Strategien um Collected Company konnten zeigen, dass man auf gewisse Art und Weise sehr wohl über die Kartenvorteilskapazitäten des mächtigen neuen Commands hinwegfegen kann.

Doch Affinity hat es trotzdem nicht leicht gegen den Zauber, der meistens zwei Schadenspunkte auf eine relevante Karte wie Steel Overseer oder einen Nexus schießt und durch den Shatter-Effekt ein Cranial Plating oder einen Master of Etherium unschädlich macht … Doch was wenn man genauso wie Zoo, Company oder Merfolk die zwei Schadenspunkte praktisch ignorieren könnte?


Ich hatte sowieso schon lange das Gefühl, ich habe Master of Etherium nur wegen des Effekts einer Glorious Anthem im Deck, weil er ständig gechumpt wird … Was wäre also, wenn man Tempered Steel aus der Versenkung holt? Nicht nur wird Kolaghan's Command dadurch zu einem ineffizienten Shatter, man nutzt gleichermaßen das Abklingen von Abrupt Decay aus, das aufgrund der vielen großen Delvekreaturen zunehmend weniger gespielt wird!

Nur einen Haken hatte die Sache … Tempered Steel ist buchstäblich unspielbar. Eine normale Affinityliste mit einer Ebene auszustatten und zu erwarten, die Karte schnell aus Feld zu bekommen, ist weniger als realistisch. Schließlich hat man in herkömmlichen Roboterlisten mit 16 Ländern lediglich zwölf farbige Manaquellen (viermal Mox Opal, viermal Springleaf Drum, eine Plains, dreimal Glimmervoid). Ich bin ja kein Manabasis-Guru, aber mit einem fünfzigprozentigen Farbanteil bei den Manaquellen eine Karte „on curve“ auszuspielen, deren Manakosten zu zwei Dritteln aus Farbe besteht, ist sogar mir etwas zu ambitioniert. Also galt es, die Manabasis etwas zu modifizieren. Allerdings kann man nicht einfach solch starke Länder wie Inkmoth Nexus und Blinkmoth Nexus entfernen, ohne das Deck erheblich zu schwächen. Wenn man mehr weiße Quellen haben möchte, braucht man auch weiße Value-Länder!


Was mich hierhin geführt hat, tief ins Blätterdach:

Tempered Steel Robots

2 Plains
2 Horizon Canopy
1 Blinkmoth Nexus
4 Inkmoth Nexus
4 Darksteel Citadel
4 Glimmervoid

3 Memnite
4 Ornithopter
4 Vault Skirge
4 Signal Pest
3 Steel Overseer
4 Arcbound Ravager
2 Etched Champion


4 Mox Opal
4 Springleaf Drum
4 Cranial Plating
4 Tempered Steel
2 Dispatch
1 Thoughtcast

Sideboard:

2 Spellskite
2 Blood Moon
2 Whipflare
1 Ancient Grudge
1 Wear // Tear
1 Nature's Claim
1 Ethersworn Canonist
1 Etched Champion
1 Relic of Progenitus
1 Grafdigger's Cage
1 Torpor Orb
1 Dismember


So, das ist sie nun in all ihrer Glorie. Das Mana funktioniert dank Horizon Canopy tadellos und schon hat man etwas mehr Flexibilität im Deckbau gewonnen! Mit der Freiheit, im zweiten Zug Tempered Steel zu legen, kommt auch die Möglichkeit, im zweiten Zug mit einem starken Draw für acht oder mehr Schadenspunkte anzugreifen – das Deck ist ein Traum. Doch bevor ich vor (verdientem) Eigenlob ersticke, möchte ich einige Sachen für diejenigen klarstellen, die sich an dieses „Experiment“ heranwagen wollen:

Tempered Steel ist die beste Karte im Deck. Wenn ihr das nicht glaubt, dann spielt einfach mal damit. Der Stahl ist besser als Cranial Plating, er ist besser als Etched Champion und auf jeden Fall besser als Steel Overseer. Er lässt Lingering Souls ziemlich schwächlich dastehen und dominiert sogar das Mirror, wo normalerweise Karten wie Steel Overseer und Master of Etherium den Ton angeben. Wenn man Tempered Steel schnell genug ins Spiel bringt, kann man damit sogar gegen eine frühe Stony Silence gewinnen, ohne je wieder ein Artefakt aktivieren zu müssen! Dass man diese Karte wirklich nie herausboardet, sollte klar sein. Mir ist bewusst, dass Horizon Canopy nicht gleich gut wie Blinkmoth Nexus ist – doch wenn man etwas durchziehen will, darf man keine Lieblinge haben. Ich warne auch gleich davor: Wenn in einem Metagame viel Abrupt Decay in Maindecks herumschwirrt und so manches Wear // Tear im Sideboard, ist von einem Build dieser Art abzuraten. Dafür spielt sich das Deck ideal gegen Terminate, Lightning Bolt und Kolaghan's Command, welche im Moment quer durch die Bank mehr gespielt werden als die Karten, die dem Stahl beikommen können. Danke, Gurmag Angler!


Nein, zwei Stück Basic Land – Plains gehören nicht zwangsgemäß ins Deck! Burn ist allerdings ein sehr stark repräsentiertes und sehr gefährliches Deck im Metagame und der Schaden, den man durch Horizon Canopy erleidet, ist erheblich, vor allem wenn man mehrere davon zieht. Wenn man wenige richtig aggressive Decks erwartet, kann man sich ruhig ein drittes Horizon Canopy gönnen. Für das Turnier, für das ich dieses Deck vorbereitet hatte, waren mir die zwei Ebenen auch nicht unrecht, weil meine Gegner zumindest an einer Stelle schön schauten, als ihr Path to Exile mir doch noch ein Land aus meinem Deck spendierte. Ach, und da wäre dann noch Blood Moon, aber den betrachte ich nicht wirklich als Faktor, weil man in manchen Matchups durch das Resolven der Karte praktisch eh schon gewinnt.


Ornithopter wird durch Tempered Steel quasi unzerstörbar. Ja, so dämlich das auch klingen mag, doch Da Vincis Flugapparat kann viele Jahrhunderte später immer noch so einiges. Am besten aber kann der Billigflieger eines: manaeffizient abtauschen. Der Grundbaustein des Affinitydecks ist schließlich, dass man alle seine Karten spielen kann, bevor der Gegner es tut. Ornithopter ist der wichtigste Koeffizient in dieser Gleichung, denn in der Kombination mit Cranial Plating verlangt er von Widersachern oft, Removal (und damit Mana) auf eine Karte zu werfen, die null Investition auf unserer Seite erfordert hat. Mit Tempered Steel wird das Ganze auf den Kopf gestellt. Nicht nur ist Ornithopter plötzlich eine relevante, flugfähige Bedrohung – hinzu kommt, dass Lightning Bolt den sonst irrelevanten Robo nicht mehr vom Himmel holen kann! Ganz abgesehen davon, wie gut es sich anfühlt, mit einem Schädelplatten-aufgerüsteten X/4-Thopter einen Gegner mit Blitzschlag in der Hand zu erledigen.


Inkmoth Nexus ist immer noch einer der Gründe, Affinity zu spielen, und sollte auf keinen Fall aus der Liste gestrichen werden! Der Giftnexus ist zusammen mit Arcbound Ravager einer der simpelsten Wege, einen schnellen Kill gegen reaktionsarme Kombodecks zu erzielen, und durch das zusätzliche Pumppotenzial von Tempered Steel ist es gerade in diesem Build der beste zweite Plan A. Ich sage dazu nicht einmal Plan B, weil ich schon, während ich Gegner mit regulärem Schaden bearbeite, immer darüber nachdenke, wie ich meine Karten nutzen könnte, um einen billigen, hinterhältigen Giftkill zu bekommen, sollte sich mein Gegner austappen. Gebt Blinkmoth Nexus hier nie den Vorzug, auch nicht aus Budgetgründen, sorry!


Angriff mit Steel Overseer! Ja, das ist einer der netten Nebeneffekte, den Tempered Steel auf so ein Deck haben kann. Schließlich reicht es, die Über-Hymne auf dem Feld zu haben und den Aufseher einmal zu aktivieren und schon überleben sämtliche Roboter Lightning Bolt. Wenn man nur wenige Kreaturen hat und schnell den Sack zumachen muss, kann ein 5/5- oder 4/4-Overseer also ruhig auch mal die sonst so brav gemiedene „zum Angriff tappen“-Fähigkeit nutzen. Erfahrene Affinityspieler sollten mit einem Stahl auf dem Feld erst nachrechnen, statt automatisch anzunehmen, es wäre besser, weiter zu pumpen. Meistens bleibt es jedoch eine Ausnahme.


Dispatch räumt auf! Dieses Affinitydeck will etwas mehr aufs Board spielen und gewinnt oft genug durch Overkill, sodass es nicht nötig ist, bei Galvanic Blast zu bleiben. Kitchen Finks, Voice of Resurgence, Gurmag Angler, Tasigur, Tarmogoyf, Primeval Titan und mit viel Glück auch Griselbrand vernichten zu können, ist eine Vielseitigkeit, die man auch in regulären Affinitydecks ab und zu in Erwägung ziehen sollte. Ach ja, die zusätzliche Präsenz von weißem Mana macht Dispatch ebenfalls besser gegen Remand. Man sollte sich nur nicht zu schade sein, auch mal einen Noble Hierarch ins Nichts zu schicken, wenn die Situation es erfordert.


Warum kein Master of Etherium? Der Meister ist eine meiner absoluten Lieblingskarten im Affinitydeck. Im Vergleich dazu ist Etched Champion ein anämischer grauer Oger, wenn nicht gerade Hilfe aufkreuzt. Doch der Fakt, dass ich dieses Deck ja gerade gebaut habe, um so gut wie möglich gegen Kolaghan's Command anzukommen, ließ mich dem Champ den Vorzug geben. Vor allem, da in diesem Deck der ätzende Geselle viel öfter ein gefährlicher 4/4-Killer ist als eine graue 2/2 mit Schutz vor allen Farben …


Zum Sideboard

Wie meistens, wenn ich ein vielseitiges Sideboard baue, wirkt es nach dem Niederschreiben, als hätte ich meine Hand in die Mappe mit den Tech-Karten getunkt und geschaut, was so in meinen Farben zum Vorschein kommt. Das ist bei Affinity mit seiner quasi-fünffärbigen Manabasis umso besser, da muss ich nicht mal selektiv sein! Aber Scherz beiseite, hier erkläre ich gleich mal die eher seltsameren Karten:

Ethersworn Canonist: Dieser dem Etherschwur folgende Freund ist keineswegs Kanon und längst nicht so zuverlässig wie Rule of Law oder Eidolon of Rhetoric. Wenn es aber darum geht, nicht im zweiten oder dritten Zug zu sterben, bin ich sehr froh, mit diesem Hatebear zu starten. Grishoalbrand und Amulet-Bloom haben beide nicht sonderlich viel Removal und werden durch diese Karte sehr wohl beeinträchtigt. Auch gegen Burn ist der Canonist nicht schlecht, weil das Deck quasi auf Maximum-Effizienz geht und einem 4/4-Canonist ist mit roten Zaubersprüchen fast nicht beizukommen.


Nature's Claim: Diese Karte ist vielseitig einsetzbar, nicht schlecht im Mirrormatch und ebenfalls nützlich gegen Burn. Ein schlechtes Feed the Clan ist immer noch extremst gut gegen die bösen Lava Spikes – und manchmal kann man damit sogar Destructive Revelry „neutralisieren“, indem man das Ziel der Revelry als Antwort mit Claim in die Luft jagt. Dann verliert man nämlich kein Leben, sondern bekommt welches!

Relic of Progenitus, Grafdigger's Cage, Blood Moon: Ich akzeptiere, dass es so Ungeheuerlichkeiten wie Amulet-Bloom oder Grishoalbrand im Format gibt. Deswegen habe ich allerdings nicht vor, automatisch Niederlagen gegen diese Decks hinzunehmen. Man täusche sich nicht, vor allem Amulet-Bloom ist seit der letzten Modern-Pro-Tour das am schlechtesten gehütete Geheimnis des Formats – sowohl die WMCQs in den USA und Japan, zwei der ehrgeizigsten Nationen, was Magic betrifft, wurden von dem Deck gewonnen. Ach ja, obligatorisch muss ich hier noch erwähnen, dass man Relic gegen Living End boarden kann und dass Grafdigger's Cage gegen dieses Deck absolut nichts tut.

Sideboarden sollte man mit dem vorliegenden Deck so wie mit jedem anderen Affinityhaufen auch, nämlich: nicht zu viel. Immer einige wenige starke Karten hinein- und wenn möglich nicht allzu viele Artefakte herausboarden. Vor allem Thoughtcast und Dispatch lassen sich oft durch matchupbedingt bessere farbige Optionen ersetzen. Dass man Tempered Steel nie ausboardet habe ich bereits erwähnt – dann lieber die zweite Ebene, wenn man nicht zuerst spielt und der Gegner kein Path to Exile hat.


Anregungen

Es mag sein, dass Tempered Steel nichts anderes ist als eine leicht modifizierte, schwarmlastigere Version des typischen Affinitydecks. Doch eigentlich bringt es durch eine besser mit grünem und weißem Mana ausgestatteten Manabasis einige sehr interessante Optionen im Deckbau-Bereich, die den monograuen Aggrodecks normalerweise verschlossen bleiben. Zum Beispiel könnte man im Sideboard Karten mit doppelten Manakosten ausprobieren! Indomitable Archangel sieht wie eine grobe Problemkarte für Midrangedecks aus und Dromoka's Command könnte als Schweizer Taschenmesser gegen Sweeper dienen und nebenbei ist es auch nicht schlecht gegen Splinter Twin oder faire Decks mit roten Sprüchen. (Und nicht vergessen, dreimal lachend durch den Store zu rennen, wenn der Gegner Keranos, God of Storms opfern musste!) Am meisten spricht mich der Befehl der grünweißen Drachenbrut jedoch an, wenn es darum geht, eine Karte zu haben, die einfach solide ist und eine Antwort auf die ungute Stony Silence darstellt. Zumal Stony eine Karte ist, die durch den Erfolg von Lantern of Insight sicher an Popularität in Sideboards gewinnen wird. Man könnte auch ganz „old school“ Hero of Bladehold ins Sideboard stecken, um Decks mit Artefakt-Hate einfach in einem Schlag hinwegzufegen. Ich bin mir sicher, dass es noch viele weitere geniale Optionen unter den doppelfarbigen Zaubern gibt, wenn man nur lange genug sucht.

Natürlich kann nicht jeder Guide perfekt sein. Ich hatte dieses Deck ursprünglich gebaut, noch bevor Magic Origins rauskam und dementsprechend noch nicht mit Hangarback Walker oder Ghirapur Æther Grid gearbeitet. Zur Verzauberung muss ich aber sagen, dass sie für ein Deck mit Tempered Steel wahrscheinlich eine schlechtere Sideboardoption als Whipflare ist, da man seine 3/3-, fliegenden 2/4- und 2/3-Kreaturen wahrscheinlich nicht für einen Schadenspunkt tappen möchte. Hangarback Walker sieht nett aus, vor allem, da er potenziell viele 3/3-Flieger ausspuckt – wahrscheinlich einen Versuch wert, doch hätte ich für die Konsistenz gerne mehr Möglichkeiten, ihn zu opfern.

Und noch einen Appell an euch: Habt keine Angst, etwas mit der Liste herumzuspielen! Wenn es wenig Splinter Twin gibt, könnte man noch weniger Dispatch spielen, vielleicht lässt sich eines davon sowieso durch Spellskite ersetzen. Thoughtcast ist eine Karte, die ich eigentlich am liebsten immer im Duo oder Trio im Deck hätte, doch muss man, gerade wenn man mehr farbige Karten ins Deck stopft, irgendwo Abstriche machen.

Ich habe das Deck mit großer Zufriedenheit und Spaß in den letzten zweieinhalb Monaten auf Magic Online und bei einem PPTQ in Wien gespielt. Bei Letzterem bin ich zwar nur 4:2 gegangen, doch hatte ich meine beiden Niederlagen selbst zu verschulden – und die Siege allesamt Tempered Steel zu verdanken.

Ich hoffe, dieser Artikel zu meinem bisher coolsten und wettbewerbsfähigstem Brew hat euch gefallen. Zeigt es den Schergen des Kolaghan! Harte Zeiten erfordern Gehärteten Stahl! In dem Sinne – viel Spaß mit dem Deck!

Stavros




Kommentiert
.in unserem Forum

[ drucken ]

Weitere Artikel/Berichte von Stavros Hölbling

[28.09.2015]Limited Review: Battle for Zendikar (2)
[22.09.2015]Limited Review: Battle for Zendikar (1)
[25.03.2015]A Tale of Two Robots
[11.03.2015]Was man über Kartenvorteil vielleicht noch nicht weiß: Stickiness
[04.02.2015]The Rock Never Dies


miraclegames.de
 
 
zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite