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Trip(s) to Paris
von Nico Bohny
24.02.2011

Kapitel 1: Jumanji


Magic ist wie Jumanji. Man kann nicht aufhören, das Spiel zu spielen. Und das nicht aufgrund des freien Willens, sondern simpel und ergreifend, weil das Spiel es so will. Es verfolgt seine eigenen Ziele und wehe dem, der nicht kooperiert. Perfid, nicht?


Kapitel 2: The Fellowship

So liefen also die Planungen für die letzte Reise. Das Ziel war der Schicksalsberg im Tessin, auf dem wir Rat zu finden erhofften. Rat, um die schwere Aufgabe, die uns bevorstand, zu bewältigen. Mit dabei eine bunte Gruppe Hobbits aus dem Schweizer Auenland, und wie's sich für eine Gemeinschaft gehört, auch internationale Besetzung wie der große Level-7-Magier Simon mit dem weißen Bart. Ursprünglich dabei gewesen wäre auch der Helmut aus Gondor, der jedoch der Versuchung der anderen Seite unterlag. Somit befragten wir auf dem heiligen Berge das orientalische Orakel Mä-Tü um Rate, welcher uns folgende Bestimmung offenbarte:


4 Fauna Shaman
4 Glint Hawk
1 Kor Outfitter
4 Kor Skyfisher
4 Memnite
4 Ornithopter
4 Squadron Hawk
1 Stoneforge Mystic
4 Vengevine

4 Forest
8 Plains
4 Razorverge Thicket
3 Stirring Wildwood
4 Sunpetal Grove


2 Argentum Armor
4 Quest for the Holy Relic
1 Sword of Body and Mind

Sideboard:

1 Baneslayer Angel
4 Devout Lightcaster
1 Kor Firewalker
4 Leonin Arbiter
1 Leonin Relic-Warder
1 Linvala, Keeper of Silence
2 Refraction Trap
1 War Priest of Thune


Für einen Nichtmagiekundigen wohl eine schwer entschlüsselbare Botschaft, aber zufälligerweise waren wir Männer vom Fach. Also frohen Mutes die Zutaten besorgt und ab in die Höhle des Löwen.


Kapitel 3: Die Suche nach der heiligen Reliquie


Um vielleicht doch noch ein paar Worte zum Deck zu verlieren: Wie vor jedem Testing fertigten wir eine Matrix an, in die wir die erwarteten Decks einsetzten und ihre ungefähren Matchups berechneten. Vier Decks schienen uns wirklich vertretbar zu sein – UB-Control, Valakut, Vampire und eben Quest. Letzteres profitierte extrem davon, dass niemand mehr mit dem Deck rechnete und fiese Karten wie Nature's Claim und Konsorten im Sideboard hatte. Blaue Decks schienen uns auch sehr schön umspielbar zu sein – Blau-Schwarz konnte Vengevine und Argentum Armor auf einem Artefaktgetier nur schwer kontrollieren, die blau-weiße Version verzweifelte schier an Fauna Shaman. Was uns jedoch klar war: Wir werden so einiges mulliganen dürfen …


Runde 1 – Carvalho, Marcio [PRT] – UB-Control – 1:2

Die Suche nach der heiligen Reliquie beginnt mit Komplikationen. Eigentlich erwartet man die guten Gegner erst jeweils am Ende einer Quest (sogenannte Endgegner), aber da der Bösewicht eine nicht allzu gefährliche Waffe bei sich trägt, scheint mir der Kampf ausgeglichen. Des langen Fantasygeschwafels kurzer Sinn: Ich gewinne das erste Spiel ziemlich klar und rasch, verliere dann die Partien 2 und 3 gegen genug Disruption und Precursor Golem. Das Matchup schien uns beim Testen ganz in Ordnung zu sein, aber indem ich daran scheitere, in den letzten beiden Partien ein Vengevine (a.k.a. MVP) zu ziehen oder einen Schamanen zum Seitwärtsdrehen zu bewegen, versagt mir das Deck gleich zu Beginn des Tages seinen Dienst.

0:1


Runde 2 – Kathriner, Roman [CHE] – Eldrazi-Ramp – 2:0

Ein Schweizer Kollege, endlich mal wieder Mundart sprechen. Nachdem ich im ersten Spiel den Würfelwurf gewinne, darf ich mein zweites Spiel mit einer guten Hand starten: Vier Länder, Linvala, Fauna Shaman, Leonin Arbiter. Als Roman mit Ratchet Bomb startet, nehme ich an, dass er weder Overgrown Battlement noch Joraga Treespeaker hat, und werfe den Arbiter in den Ring, um ihn am Growth Spasm zu hindern. Lustigerweise zieht Roman zwei Battlements nach (oder hatte sie schon auf der Hand, was weiß ich?) und darf im fünften Zug dann endlich einen Spasm spielen und im sechsten Zug einen Titanen (natürlich ohne Anhang).


Während die Ratchet Bomb irgendwie auf zwei Marken gelangt ist, gehe ich mit Quest ab, dank der Zeit, die mir die zwei Sideboardkarten geschenkt haben. Als sich mein Gegner über den Draw meiner Sideboardkarten beschwert, zeige ich ihm den Fauna Shaman, der immer noch auf meiner Hand ist. Gegner antwortet im Stile von: „Ja klar, der ist auch gut, aber wie lucky, dass du gleich beide Sideboardkarten ziehst?! Wie viel Linvala spielst du? Eine?! Lol!“


1:1


Runde 3 – Chan, Wai lok [CHE] – UW-Quest – 2:0

Wieder ein Schweizer, diesmal aber ein französischsprechender. Da habe ich ja praktisch schon die PTQ-Stimmung, die ich mir immer erwünscht habe. Das Matchup ist selbst für eine Luckbox wie mein Deck unglaublich gut, da ein Fauna Shaman das Spiel schon ganz alleine gewinnt. Der Gegner kann langfristig nicht mit Vengevine umgehen, man hat immer genug Chumpblocker für nervige, equippte Angreifer und mit den Suchern hat man nach dem Boarden virtuelle sechs Outs gegen die Quest. Nebenher nimmt mein Gegner pro Spiel je einen Mulligan und findet im ersten nicht mal seine Zweitfarbe. Kurze Spiele.

2:1


Runde 4 – White, Aaron [USA] – RUG – 2:1

Die Spiele verlaufen ähnlich asymmetrisch wie alle Spiele mit und gegen das Quest-Deck. Game 1 nimmt er Mulligan, nachdem ich den Wurf gewonnen habe. Ich halte. GG. Spiel 2 nehme ich Mulligan, er zieht vier Kobras und Jace. Und mehr. Game 3 nimmt er keinen Mulligan, wird vom Shuffler dafür bestraft und verendet auf drei nicht-roten Ländern. Fauna Shaman nimmt dankend an.

3:1


Runde 5 – Martell, Tom [USA] – UW-Caw-Go – 1:2

Ein Grund, warum wir uns für Quest entschieden haben, war, dass es nicht auf dem Radar ist und nicht weggehatet wird. Pyroclasm hin oder her, das Deck hat immer den Plan A, den die roten Decks nicht haten können, und den Plan B, der die blauen Decks hernimmt. Nicht so den guten Tom.


Nach dem ersten gewonnenen Spiel zeigt er mir im zweiten, wie Divine Offering auf Argentum Armor schmeckt, und nachdem meine Schamanen im dritten Spiel fies von Oust herumgeschubst werden, merke ich allmählich, dass da sehr wohl ein wenig Hate in den Sideboards lauert.

3:2


Eigentlich bin ich ganz froh, den Constructed-Teil überstanden zu haben, Draften liegt mir nämlich um einiges mehr. Außerdem empfand ich das Contructed-Spielen als sehr anstrengend – denn obwohl das Deck sehr simpel ausschaut, ist es extrem schwierig zu spielen. Im Non-God-Modus verzeiht das Deck relativ wenig Fehler. Fakt ist, dass ich selbst für klare 2:0-Ergebnisse mindestens 30–40 Minuten gebraucht habe, was auf Dauer irgendwie schon mühsam ist.


Ich beginne meinen Draft mit Corrupted Conscience über Viridian Corrupter/Blightwidow/Spread the Sickness (talking about good signals), bekomme dann Burn the Impure und zwei Stück von der völlig unterschätzten Vivisection. Als ich Steel Sabotage als zehnten Pick erhalte, weiß ich, dass ich mich als Blaudrafter glücklich schätzen kann.


2 Riddlesmith
Oculus
Necropede
Gold Myr
Iron Myr
Leaden Myr
Vulshok Replica
Neurok Invisimancer
Blisterstick Shaman
Sky-Eel School
Soliton
Saberclaw Golem
Hoard-Smelter Dragon


Shatter
Burn the Impure
Turn to Slag
Galvanic Blast
Steel Sabotage
2 Vivisection
Stoic Rebuttal
Corrupted Conscience
Skinwing

9 Island
7 Mountain


Ein Deck, wie man es will – viel Removal, zwei Bomben, Carddraw. Neurok Invisimancer war als letzte Karte reingerutscht, knapp vor dem 17. Land (ich weiß, zwei Riddlesmith und so weiter …), aber ich wollte unbedingt noch ein billiges Tier und einen potenziellen Finisher mehr. Wobei man sagen kann, dass er öfter für Vivisection geopfert als für letzteren Zweck missbraucht wurde.


Runde 6 – Sadin, Steven [USA] – GW – 2:0

Der gute Steve hat einiges an Jetlag und Viren intus. Im zweiten Spiel mulligant er auf vier, eröffnet mit Glint Hawk Idol und Grafted Battlegear und concedet dann direkt gegen Shatter.

4:2


Runde 7 – Matsumoto, Yuuki [JPN] – UW – 2:1

Nachdem ich im zweiten Spiel einige Artefakte und Treasure Mage sehe, boarde ich fürs dritte Divine Offering und eine Ebene. Mit dem Gold Myr kann ich das Offering dann auch tatsächlich auf seine Thopter Assembly spielen und im nächsten Zug seinen Molten-Tail Masticore per Steel Sabotage countern, während meinerseits irgendein im Vergleich harmloses Tier auf ihm rumhackt. Gut gemacht, Deck!


5:2 und somit sicher Day 2.


Runde 8 – Lewis, Aaron [USA] – RG – 2:1

Ein komisches Deck. Mit einem riesigen Haufen Equipments, Carapace Forger und anderem Aggrozeug. Aber irgendwie zu vanilla und zu fair. Zwei Spiele verlaufen ziemlich ausgeglichen, im dritten zieht er den klar schlechteren Teil seines ohnehin nicht so berauschenden Decks und ich kann ihn locker auskontrollieren.

6:2


Nach einer guten Mütze Schlaf geht's weiter zum zweiten Tag, wo mich folgender Start in den Draft erwartet:

Nachdem ich zunächst ein Tanglecord-Control mit Rot oder Schwarz und einem Weißsplash bauen will, wird mir klar, wie verdammt offen Weiß ist. Pick 8 Arrest und Pick 9 Revoke Existence sind irgendwie offensichtliche Zeichen. Und Grün ist ähnlich gut. Nun ja, schlussendlich ergibt sich Folgendes:


Gold Myr
Perilous Myr
Copper Myr
Phyrexian Revoker
Glissa's Courier
Kemba's Skyguard
Spin Engine
Auriok Replica
Glimmerpoint Stag
Tangle Mantis
Tel-Jilad Fallen
Molder Beast
Acid Web Spider
2 Fangren Marauder
Wurmcoil Engine


Slice in Twain
Arrest
Revoke Existence
Divine Offering
Horizon Spellbomb
Liquimetal Coating
Chimeric Mass

10 Forest
7 Plains


Glücklicherweise kann ich Liquimetal Coating in jedem Spiel ausboarden, da alle meine Gegner ein richtig artefaktgespicktes Deck haben.

Runde 9 – Jordan, Dan [USA] – BG – 2:0

Dan hat ein ziemlich starkes Infectdeck, das sich jedoch sehr auf seine 2-Drops – Ichorclaw Myr a gogo – stützt. Ein perfektes Ziel für mein Removal. Die Spiele dauern trotzdem richtig lange. Schließlich kann ihn mit meinen dicken Jungs dann doch auskontrollieren. Knappe Spiele mit vielen Entscheidungen, nach welchen man sich schon echt müde vorkommt.

7:2


Runde 10 – Mackl, Valentin [AUT] – UB – 2:0

Ein amüsanter Kerl, der Valentin. Und hat eigentlich ein Deck, mit dem er meines ganz gut in die Knie zwingen könnte – Darksteel Sentinel mit einigem an Countern. Reicht ihm leider gegen meine guten Draws nicht ganz und so hole ich die beiden Siege ohne viel Gegenwehr. Spiel 1 gewinne ich im Übrigen auf 68 Leben. Wie geil!

8:2


Runde 11 – Zulian, Simone [ITA] – RW – 2:0

Simone hat ein gründlich schnelles Deck mit einigem an Battle Cry und Koth of the Hammer. Im ersten Spiel kann ich mit seinen frühen Threats abtauschen und mit Molder Beast und Fangren Marauder (wie gut der doch gegen Aggro ist) den Planeswalker und dann später ihn umhauen. Im zweiten Spiel mulligane ich in eine hübsche Kurve, während Simone eine langsame Hand mit Koth als erstem Drop hält.


Der zusätzlich geboardete Glissa's Courier zeigt sich jedoch mit dem Weltenwanderer alles andere als gnadenvoll, und als dann auch noch Wurmcoil Engine und ein Marauder das Spiel betreten, sieht der junge Italiener ein, dass er gegen mich doch lieber der Aggressor wäre.

9:2


Runde 12 – Chapin, Patrick [USA] – Grixis-Tezzeret – 2:1

Und weiter geht's im Constructed-Teil, in dem ich mich um einiges unwohler fühle als im Draft. Ich starte mit zwei Mulligans und verliere Spiel 1, woraufhin Chapin im zweiten einen Mulligan nimmt und ziemlich suboptimal zieht. Spiel 3 ein ähnlicher Ablauf: Chapin nimmt Mulligan, spielt zwei Sweeper, ich löse meine Quest aus und befreie ihn von seinem blauen Mana. Zwar spielt er einen Magneten, findet aber kein Doppelblau in nützlicher Frist, was bedeutet, dass mein gut ausgerüsteter Junge ihm wieder ans Eingmachte geht.

10:2


Runde 13 – Postlethwait, William [USA] – UW-Caw-Go – 2:0

Die zwei Spiele sind schnell erzählt. Mein Gegner nimmt zweimal Mulligan, ich hab zweimal die frechen Questdraws, da kann er mit seinen Habichten wenig an der Tatsache ändern, dass das blau-weiße Deck doch lieber mit fünf Mana spielt als mit zwei.

11:2


Runde 14 – Stark, Ben [USA] – UW-Caw-Go – 2:0

Siehe oben. Zwar mulligant Ben nicht, aber mein Deck zeigt sich von seiner Schokoladenseite. Spiel 1 die Turn-1-Quest, die im dritten Zug ausgelöst wird, Spiel 2 die Quest, dann der Squadron Hawk – at end of turn discard Vengevine, und so weiter.

12:2


Runde 15 und 16 kann ich drawen, um mir den guten Schlussrang zu ergattern und mir gleichzeitig den gewonnenen Würfelwurf für das Viertelfinale zu sichern. Was will man mehr …?


Kapitel 4: The Day before Tomorrow


Samstag, 9:00 Uhr. Ich wache mit einem zünftigen Kater auf. Eigentlich wollte ich ja zu dieser Zeit den Grand Prix spielen, aber was opfert man nicht alles für die Karriere! Ich kann mich nur noch vage erinnern, wie ich am letzten Abend (beziehungsweise am Morgen irgendwann in der Früh) versucht habe, den Flo Krauer unter dem Sofa in der Lobby zu verstecken, und mir dabei den Finger eingeklemmt habe. Mein muskelverkaterter Bauch und meine heisere Stimme verraten mir, dass ich sicherlich nicht wenig gelacht habe am Vorabend.

Aber jetzt raus aus den Federn! Deck des Gegners geproxt, Goldjunge Bucher aufgespürt, getestet. Das Deck ist nicht mehr in derselben Topform wie gestern, anscheinend auch verkatert. Das Matchup fühlt sich ziemlich 50:50 an, aber da ich das erste Spiel beginnen darf und eigentlich auch gewinnen sollte, stehen die Chancen nicht schlecht. Dann sicher noch einmal UW im Halbfinale, das passt schon.

Abendessen, Schlafen und go!


Kapitel 5: Top 8 in Paris und acht Trips nach Paris

Judas, der Verräter! Die ganze Zeit macht er gute Miene zum bösen Spiel, und im entscheidenden Moment liefert er einen an die Gegner aus. Eine gute Berichterstattung des Viertelfinales könnt ihr in der Coverage lesen, aus meiner Position sehen die Spiele wahrscheinlich noch etwas düsterer aus.

Spiel 1 – nach Mulligan halte ich die Hand mit Plains, Plains, Fauna Shaman, Fauna Shaman, Vengevine, Vengevine. Bei Schwarzer Peter der Instant-Win. Bei Magic leider noch nicht. Ich ziehe Squadron Hawk, suche die restlichen Exemplare, ziehe Plains, Schrott et cetera. Was bedeutet, dass ich Karten auf der Hand anhamstere, um meine Vengevine am Ende des Zuges abwerfen zu können, und finde dann sogar auch noch mein grünes Mana. In Zug 6 oder so. Ob das den Sun Titan beeindruckt hat? Ich denke nicht.


Im nächsten Spiel darf ich wieder mulliganen, habe allerdings Fauna Shaman Start, gegen welchen er sich zwar ein wenig wehrt, aber eben zu wenig. Spiel 3 abermals Mulligan, Shaman, Win. 2:1. Da liegt doch noch alles drin.

Aufs vierte Spiel hat das Deck keine Lust mehr. Wie Glurak in Pokemon, das eigensinnige Biest. Mulligan auf vier mit neckischen Kombinationen wie sieben Spells, sechs Länder, fünf Spells. Wär ich doch auch ein Dennis. Die letzte Hand schenkt mir dann Fauna Shaman und zwei Länder. Das nehmen wir. Leider reicht's trotzdem nicht ganz.

Das alles entscheidende fünfte Spiel – Doppelmulligan und einmal mehr die Hand mit dem Schamanen. Wenigstens das. Im dritten Zug lege ich ein Tappland und suche mein Lieblingsschwein. Im vierten Zug ziehe ich einen zweiten Schamanen und nach einigem Überlegen entscheide ich mich dafür, ihn auszuspielen, da ich in meiner Hand ohnehin nur 2-Drops halte – mit drei Ländern auf dem Tisch – und der Zorn sowieso verheerend wäre, weil ich ungemein viel Tempo verlieren würde. Logischerweise kommt Day of Judgment dann halt auch, worauf ich einen weiteren Schamanen suche und probiere, mich mit Stoneforge Mystic und Kor Outfitter gegen die Planeswalkerflut zu stellen. Was nicht gelingt, da ich im entscheidenden Zug statt einem vierten Land meine Argentum Armor ziehe. Isn't it ironic, don't you think …? Na ja, ich will mich ja nicht beklagen. Eigentlich. Aber acht Mulligans in fünf Spielen zu nehmen, ist nicht das Ende, das man sich für eine Pro-Tour-Top-8 wünscht.


Kapitel 6: Das Ende

Ich entlasse euch mit drei tiefgründigen Fragen, dessen Antworten ich dieses Wochenende genießen durfte:

1)

Wie tötet man als Valakut spieler den Vampirspieler im dritten Zug? (Postboard, normale Listen, Mulligan auf drei reicht.)

2)

Welcher Teufel hat mich geritten, gegen den Italiener in Runde 11 einen Fangren Marauder anstelle der Wurmcoil Engine zu legen? (Mein Board: getapptes Molder Beast, sechs Länder, zehn Leben; sein Board: Koth mit Loyalty 3, fünf Länder.) – Und daran gekoppelt: Wie verdammt talentiert ist denn der Nico im Limited?!

3)

Was hat es zu bedeuten, wenn ein Japaner sagt, „Noo Moo Hoox“, und dabei traurig auf seine Tischhälfte guckt?

Tja, und damit komme ich wieder einmal zum Ende. Das Ende wovon? Wir werden sehen …




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