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WM-Bericht, Teil 1
von Christian Gawrilowicz
23.12.2010

Willkommen zurück zu einem weiteren Kapitel der Geschichte eines Judges, der ungeplant bei den großen Events mitspielt!

Sofort, nachdem Ende 2009 angekündigt wurde, dass die Worlds 2010 in Chiba, Japan sein würden, begannen für mich die Planungen, wie ich dort hinkomme. Geplant war, dass ich in Tokio einen Japanisch-Kurs an einer Sprachschule besuche und bei der WM als Judge dabei bin. Damit muss ich mir den Flug zu meinem Sprachkurs nicht selbst bezahlen. Als ich dann im Sommer unabsichtlich die Österreichischen Meisterschaften gewann, wurde der Plan leicht geändert – ich flog als Spieler zu den Worlds! Auch nicht schlecht.


Meine Vorbereitung begann ein paar Wochen vorher bei einigen Testsessions mit meinen Teamkollegen Niki Eigner und Simon Grünauer sowie mit Christopher Wolf, Gerald Leitzinger, Oliver Polak-Rottmann und David Reitbauer. Anfangs wollte ich Eldrazi-Ramp im Standard und Jund im Extended spielen. Leider bekam das Eldrazi-Ramp von den Aggrodecks immer auf die Nase, also probierte ich RUG-Control, Mono-Rot und Quest-White-Weenie, konnte diese Decks aber entweder nicht spielen oder zog fürchterlich schlecht. Eigentlich aus purem Zufall kam ich dann auf Valakut, stellte fest, dass es sehr unfaire Draws produzieren kann, und mochte es auf Anhieb. Bei den Top-Decks der Pro Tour Amsterdam fand ich das GW-Hideaway-Trap-Deck, und da es sich ähnlich anfühlte wie Valakut (unfaire Dinge machen ⇒ Gegner tot), hatte ich meine beiden Decks für den Constructed-Teil gefunden. Weil Simon und Niki die besseren Standard- und Extended-Spieler waren als ich, bekam ich auch noch die Aufgabe, im Team-Teil Legacy zu spielen. Da war eigentlich nur die Frage, welche Survival-Liste ich spielen wollte. Vor dem Abflug experimentierte ich mit Ooze-Survival, packte allerdings auch noch die Karten für die UG-Madness-Version ein.

Drei Wochen vor Worlds war ich bereits in Tokio, und nachdem ich Jet-Lag, Einstufungstest and der Sprachschule, Stoff nachholen und die ersten Hausaufgaben erledigt hatte, konnte ich mich Magic widmen. Ein Shop in Tokio bietet täglich zwei Turniere an und somit genügend Möglichkeiten zum Testen. Der Vorteil dieses Shops ist, dass dort auch die japanischen Pros abhängen und so hatte ich bei einem dieser kleinen Turniere gleich als Erstrundengegner Yuuya Watanabe (gegen den ich verlor – weil ich schlecht spielte). Der Meinungsaustausch mit den Japanern führte zu ein paar kleineren Modifikationen, und als Simon und Christopher in Tokio ankamen, gab es noch ein paar weitere Tests und Herumbasteleien am Standarddeck (so tauschten die vierte Summoning Trap und die Wurmcoil Engine Plätze).


Meine Erwartungen waren eher niedrig. (Oder sollte ich sagen „realistisch“?) Nachdem für mich der Gewinn der Österreichischen Nationals doch etwas überraschend kam, hatte ich keine besonders hohen Ziele für die WM. Ich hoffte auf insgesamt fünf Pro-Punkte, um Level 3 zu erreichen und damit PT Paris spielen zu können. (Den Grand Prix Paris wollte ich auf alle Fälle judgen.) Drei Punkte wollte ich mir über Top 200 im Einzelbewerb und die restlichen zwei über Top 8 im Teamteil holen. Top 8 im Teamwettbewerb mag hochgesteckt klingen, aber Österreich war in den letzten Jahren immer vorne mit dabei und mit Niki und Simon an meiner Seite konnte sich das schon irgendwie ausgehen. Team Österreich war auch das einzige, das nur aus Champions bestand (Niki 2004, Simon 2005).


Tag 0:

Der Tag vor dem Event begann so wie bei jeder anderen Pro Tour auch – ich landete im Judge-Aufenthaltsraum, begrüßte die Kollegen und plauderte über das Event … Moment, da war doch noch etwas! Genau! Ich war ja hier als Spieler. Also brav meine Anmeldung gemacht (bei der ich mich nicht einmal ausweisen musste – die Herren an der Registration meinten, dass sie mich schon kennen würden … woher bloß? ) und allen Bekannten erklärt, dass ich wirklich als Spieler dabei sei … Obwohl ich das zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht wirklich glauben konnte.


Tag 1 – Standard + Team

Der Tag begann mit dem Preis des Ruhms – einem Interview. Während ich am Morgen mein Deck einsleevte, kam Reporter extraordinaire Richard Hagon auf mich zu und befragte mich zu meinem Deck, dem Turnier und dem ganzen Rest. Ich hab's noch nicht selbst gehört, es ist aber im ersten Podcast zu finden.

Danach gab's dann noch die „Opening Ceremony“, bei der alle Champions mit ihrer Landesflagge einmarschieren. Hier hatte ich die gesamte Zeit über das Gefühl, dass ich die Flagge in meiner Eigenschaft als Judge nur kurz halte, bis dieser Österreicher endlich auftaucht. Nein, ich hatte immer noch nicht ganz begriffen, dass ich wirklich als Spieler dabei war.

Folgende Liste führte ich ins Gefecht:


4 Evolving Wilds
4 Forest
11 Mountain
3 Terramorphic Expanse
4 Valakut, the Molten Pinnacle
1 Verdant Catacombs

2 Avenger of Zendikar
4 Lotus Cobra
4 Primeval Titan
1 Wurmcoil Engine

4 Cultivate
4 Explore
4 Harrow
3 Khalni Heart Expedition
4 Lightning Bolt
3 Summoning Trap


Sideboard:

3 Acidic Slime
3 Gaea's Revenge
1 Koth of the Hammer
1 Summoning Trap
4 Pyroclasm
3 Tumble Magnet


Mein Sideboarding folgt grob dem Plan, dass gegen Aggro Pyroclasm und Tumble Magnets gegen Lotus Cobra, Summoning Trap und Cultivate getauscht werden. Gegen Kontrolle kommen Gaea's Revenge, Summoning Trap, Koth und (on the play) Acidic Slime für Lightning Bolt, Harrow und einen Primeval Titan. Im Mirror-Match gibt's Acidic Slime, Koth und eine Trap anstelle von Lightning Bolt und der Wurcoil Engine.


Runde 1: Adam Witton (Australien, Team, am Ende Neunter) – Valakut

Das Turnier beginnt mit dem australischen Meister, das heißt, das Match zählt gleich auch noch für die Teamwertung. (Die ermittelt sich aus den Punkten der drei Mitglieder plus dem Ergebnis der vier Runden, in denen die Teams direkt gegeneinander antreten.)


Mein Glück hat mich offenbar nach Japan begleitet, denn ich gewinne den Würfelwurf und mein Gegner mulligant auf fünf. Nachdem er vier Mountain gelegt und sich angesehen hat, was ich so spiele, ist er recht flott tot. Ich boarde auf Verdacht wie gegen Aggrodecks (er kann entweder Mono-R oder Valakut sein), muss dann aber feststellen, dass er doch Valakut ist. Durch seinen Mulligan auf sechs hat er eine Karte zu wenig, um mich zu töten, bringt mich nur auf zwei Leben und ist im Zug darauf tot.

Schöner Start!

1:0 (2:0)


Runde 2: Mario Azevedo (Portugal, Team, am Ende 225.) – Valakut

Mein nächster Gegner ist ebenfalls Mitglied eines Nationalteams, also ein weiteres Match das doppelt zählt. Ich gewinne wieder den Würfelwurf, er mulligant und meine Aufzeichnungen zeigen nur, dass er im ersten Spiel von 20 auf tot und im zweiten Spiel (ohne Mulligan) von 16 auf tot geht.

2:0 (4:0)


Runde 3: Ian Wood (Australien, Team, am Ende 126.) – Eldrazi-Ramp

Wieder ein Australier, wieder ein Teammitglied, wieder ein gewonnener Würfelwurf, wieder ein Mulligan, aber diesmal wehrt sich mein Gegner mit allen möglichen unfairen Dingen in seinem Eldrazi-Ramp und bringt mich auf neun, bevor er stirbt. Das Sideboard sieht hier so aus:

Im zweiten Spiel gehe ich „nur“ auf 14, bevor er gevalakutet wird. Ab diesem Zeitpunkt dürfte ich Einreiseverbot nach Australien haben. Aber immerhin schaffen es die Australier trotz dieser Niederlagen gegen uns bis ins Finale.


3:0 (6:0)

Ich muss sagen, dass „Verblüffung“ das richtige Wort ist, um meine Performance bis hierhin zu beschreiben. Ich hatte immer die große Panik, das Team hinunterzuziehen und jetzt hatte ich die meisten Punkte.


Runde 4: Veerapat „Seint“ Sirilertvorakul (Thailand, Team, 108.) – Valakut


Schon wieder ein National-Teammitglied. Ich gewinne den Würfelwurf schon wieder und meine Version ist im Mirror-Match durch Lotus Cobra statt Overgrown Battlement immer einen bis zwei Turns schneller. Im zweiten nimmt er einen Mulligan, ist dann aber auch sehr bald tot.

4:0 (8:0)


Runde 5: Robert van Medevoort (Niederlande, Pro, 251.) – Elves!

Das erste Match gegen einen Gegner, den ich kenne! Er kennt mich auch, da wir einander ständig bei großen Events (er als Spieler, ich als Judge) begegnen, und die Athmosphäre ist von Anfang an sehr entspannt. Ich verliere das erste Mal an diesem Tag den Würfelwurf und prompt gleich darauf das erste Spiel. Unfaire Elfen mit noch unfaireren Pumpspells schlagen mich von 20 auf 16 auf zwölf auf zwei auf Minuswerte. Ich boarde wie üblich gegen Aggro, allerdings lassen seine Leatherback Baloth (die sind immerhin 4/5) meine Pyroclasm ein wenig alt aussehen, es geht sich aber im zweiten Spiel deutlich aus und im dritten darf er eine Runde lang keinen Pumpspell ziehen. Er tut's brav nicht und ich stehe …

5:0 (10:1)


Runde 6: Guillaume Wafo-Tapa (Frankreich, Pro, Zweiter) – UB-Control

Das wird hart! Der Spieler, der als Erstes genannt wird, wenn man nach dem prototypischen Control-Spieler fragt. Er steht ebenfalls 5:0 und wir spielen um die Ehre, ungeschlagen in den zweiten Tag zu gehen. Hier begehe ich leider den ersten gröberen Fehler: Ich weiß, was er spielt (er hat zweimal neben mir gesessen), und behalte eine Hand, die gegen ein unbekanntes Deck solide ist (Beschleuniger plus Titan), aber gegen UB nicht besonders (keine Trap). Weil Wafo-Tapa genau weiß, was er tut, verliere ich natürlich ohne sehr viel Chancen.


Die zweite Partie gewinne ich nach Mulligan auf beiden Seiten problemlos (diesmal mit Summoning Trap) und in der dritten erhalte ich ein Lehrspiel in Sachen UB vs. Valakut: Er beginnt mit Turn 1 Duress und sieht Summoning Trap, Primeval Titan, Khalni Heart Expedition, Explore, Forest, Forest, Mountain. Hier ist man sehr versucht, die Trap zu nehmen, denn Gratisspells beim Gegner sind nicht lustig. Er nimmt jedoch Explore, hat Mana Leak für die Expedition, noch einen Duress für eine nachgezogene Expedition und legt ungefährdet Runde 6 Grave Titan, nachdem ich zwei Turns auf drei Ländern hängen bleibe. Dieses Spiel ist übrigens das einzige an den drei Tagen, wo ich mich ganz klein und unbedeutend gefühlt habe.

5:1 (11:3)


Team!


Niki Eigner, Christian Gawrilowicz, Simon Grünauer

Ursprünglich hatten wir im Team geplant, dass Niki Extended, Simon Standard und ich Legacy spiele. Zum einen weil ich doch immer wieder Legacy-Turniere spiele und zum anderen weil meine Teamkollegen meinten, dass ich schon so lange spiele, da kenne ich ja alle Karten. Aufgrund des Ergebnisses des ersten Tages tauschen Simon und ich die Formate. Unser Legacy-Deck ist UG-Madness-Survival und Simon ist ebenfalls lange genug im Geschäft, dass er sowohl mit Survival of the Fittest als auch mit Madness früher schon gespielt hat.


Team-Runde 1: Neuseeland (17.)

Zum Auftakt ein eher leichterer Gegner. Weder hat Neuseeland einen wirklich bekannten Spieler im Team noch ist es als starke Nation bekannt. Mein Gegner spielt Valakut, das heißt, ich habe wieder einmal ein Mirror, aber zur Abwechslung verliere ich diesmal den Würfelwurf und sterbe sehr schnell. Im zweiten Spiel mulligant mein Gegner und stirbt seinerseits sehr schnell. Niki und Simon gewinnen in der Zwischenzeit ihre Matches, sodass ich das dritte ziemlich unkonzentriert angehe. Ich bringe zwar meinen Gegner noch auf zwei, verplane aber dann zwei Züge, vergesse einen Avenger of Zendikar-Trigger und sterbe.

1:0 (2:1) im Team


Team-Runde 2: Japan (33.)

Einer der Endbosse! Im Artikel von Richard Hagon war Japan als einer der Favoriten gelistet. Das hieß, wenn wir beim Team-Event eine Rolle spielen wollen, dann müssen wir gewinnen!

Ich spiele gegen Tsuyoshi Ikeda (den ich ohne seinen Hut nicht erkenne) mit UB-Control und er stirbt im ersten Spiel sehr schnell an Titanen, Summoning Trap und anderen unfairen Dingen. Nach dem Spiel sagt Katsuhiro Mori (der Teamcaptain) irgendwas zu Tsuyoshi Ikeda (wahrscheinlich über Sideboarden), woraufhin dieser antwortet (auf Japanisch): „Ich glaube, mein Gegner versteht Japanisch.“ Antwort von mir (auch auf Japanisch): „Ja, aber nur ein wenig.“ Danach wollen/können die Japaner gar nichts mehr sagen und alle drei Matches enden wortlos. Im zweiten Spiel verprügelt mich ein Calcite Snapper, den ich viel zu spät blocke, weil ich mir einbilde, meine Lotus Cobra noch zu brauchen, aber in der dritten Partie macht mein Deck wieder das, wofür es bekannt ist, und nach ein paar Schlägen durch den Snapper gewinne ich recht problemlos.

Niki verliert gegen Mori, aber Simon (der beim Spielen des Legacy-Decks grinst wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum) gewinnt ebenfalls und wir stellen im Teamevent auf …

2:0 (4:2)


Tag 2 – Draft

Der Tag begann nicht gut. Ich schlief nicht besonders, hatte Kopfschmerzen und gar kein gutes Gefühl. Meine Angst war, dass ich beim Draft mies abschneiden und damit das Team runterziehen würde. Das 5:1 des Vortages war hier keine Hilfe, denn jetzt musste ich ein ähnliches Ergebnis hinlegen, um zu bestätigen, dass ich doch spielen konnte und der erste Tag nicht reines Glück war.

Dazu kam, dass Draft eigentlich mein schwächstes Format ist, denn ich muss Spielzüge üben und wieder üben – solange bis ich sie auswendig kann. Das ist beim Draften und auch beim Spielen mit den Draftdecks ein wenig schwierig. Aufmunternde Worte von Freunden und Bekannten und mein Mantra, „Nur auf den Augenblick konzentrieren, die Zukunft kann warten“, halfen mir durch diese miese Phase.


Erster Draft:

Ich befinde mich an Tisch 2, neben uns ist der Tisch 1 umringt von Reportern. Ich kenne vom Sehen her nur Simon Görtzen und ein oder zwei der anderen Namen sagen mir was, sonst scheint es sich um einen typischen WM-Tisch zu handeln. Am Vorabend haben wir beim Essen noch Booster-Aufmachen geübt und dabei mögliche First Picks besprochen. Das Besondere war, dass ich in fast jedem Booster eine Rare-Bombe aufmachte und sich die Diskussionen damit immer auf den Rest beschränken mussten. Das Rare-Bomben-Aufmachen hatte ich offenbar geübt, denn im ersten Booster lachte mir gleich Elspeth Tirel entgegen.


Ich nahm ein wenig Weiß dazu, das aber bald aufhörte, also brauchte ich einen Plan B. Zum Glück hatten wir beim Essen auch über das „GW-Molder Beast“-Deck gesprochen und der Plan dafür war: „Nimm alle dicken grünen Tiere und die Manamyr etwas höher als normal.“ Als aus dem ersten Booster Bellowing Tanglewurm wieder zurückkam, schien dieser Plan offen. Ich sammelte also brav Molder Beast, Spruchbomben und Manamyr und baute mir einen grün-weißen Elspeth-mit-Molder Beast-Haufen. Nachdem ich in meinen Augen ein solides, aber kein „brokenes“ Deck gedraftet hatte, war die Anspannung immer noch groß. Beim Deckbauen schaute Rich Hagon vorbei, um mich kurz zu interviewen und irgendwie brachte ich nach den ersten paar Sätzen kein Wort mehr hervor – kein gutes Zeichen für die nächsten Runden.

Leider sind meine Aufzeichnung über den Draft-Teil noch spärlicher als zu den Constructed-Runden.


Runde 7: Ryouichi Tamada (Japan, 27.)

Mein Gegner legt eine Handvoll kleiner Infecter, schafft es aber nur mir drei Giftmarken zu verpassen, bevor er stirbt. Im zweiten Spiel zerfällt sein Deck vollends – er macht mir weder einen Poison-Counter noch einen einzigen Punkt Schaden. Dabei scheint er ein sehr gutes Deck gehabt zu haben – Simon Görtzen spielte später gegen ihn und er meinte, dass er nicht viel Chancen gehabt hätte. Mir soll's recht sein, wenn mein Gegner gegen mich komische Starthände behält.

6:1


Runde 8: Cristian Zuniga (Costa Rica, Team, 24.)


Hier mulligane ich, schlage mehrmals mit einem Molder Beast auf meinen Gegner ein, doch der zeigt sich davon unbeeindruckt und leider ist sein RW-Metalcraft-Deck tatsächlich eine Nummer zu groß für mich. Im zweiten Spiel werfe ich meine Konzentration völlig weg, denn nachdem ich Elspeth Tirel lege, greift mein Gegner mit allem an und in einem Anfall von Verzweiflung blocke ich beinahe alles und kann dann mit der Elspeth zu wenig Leben machen, um mich auf Dauer am Leben zu erhalten. Dieses Match habe ich in einem Anfall von Arroganz verloren – man darf nie einen Gegner unterschätzen und sollte immer annehmen, dass die Person auf der anderen Seite des Tisches weiß, was er/sie tut. Lektion hoffentlich gelernt, auf zur nächsten Runde!

6:2


Runde 9: Ido Faran (Israel, Team, 155.)

Der israelische Champion war der zweite Infectdrafter am Tisch. Sein Deck wehrt sich etwas mehr als jenes meines Erstrundengegners, am Ende reicht es aber dann doch nicht, mir nur fünf beziehungsweise zwei Poison Counter zu verpassen.

7:2

Ein 2:1 im ersten Draft machte mich etwas entspannter, vor allem nachdem ich das zweite Match bei konzentrierterem Spiel hätte gewinnen können. Aber da kam ja noch ein Draft, um es besser zu machen.

Das ist das Ende des ersten Teils. Im zweiten Teil gibt es mehr komische Spielfehler, Extended, Regelunkenntnisse eines Schiedsrichters und den Auftritt des Headjuges!




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