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Das Grundset, Edition P
von Andreas "Zeromant" Pischner
17.07.2007

Buffy: "Anya, tell them about the alternate universes."
Anya: "Oh, ok. Ehm... Say, you really like shrimp a lot. Or, we could say you don't like shrimp at all. Blah, I wish there weren't any shrimp, you say to yourself..."
Buffy: "Stop! You're saying it all wrong!"


Superstar, Buffy 4:17

(Lieber Frisör, dieses Buffy-Zitat habe ich extra Deinetwegen herausgesucht - neinnein, nichts zu danken!)


Achtungachtung, eine Warnung an alle meine Leser: Einleitungsalarm!

Ich werde wieder einmal eine kleine Weile benötigen, bis ich zum eigentlichen Kern der Sache komme. Wenn Ihr stattdessen gleich zu dem Teil vorscrollen wollt, in dem es etwas zu lernen gibt...

...dann werdet Ihr diesmal vielleicht enttäuscht, denn es GIBT heute nichts zu lernen!

Na gut, das ist natürlich nicht richtig: Man kann eigentlich aus so ziemlich allem etwas lernen, wenn man es nur aus der richtigen Perspektive betrachtet und in den richtigen Kontext einordnet. Selbst die dämlichste Dauerwerbesendung kann einem interessante Einsichten vermitteln, wenn man sich fragt, WARUM sie so dämlich ist, und WARUM sie trotzdem gesendet wird (und WARUM man sie sich eigentlich gerade ansieht!)

Trotzdem wird das hier heute kein Strategieartikel, weder für Anfänger, noch für Fortgeschrittene, noch für Profis.

Worüber schreibt man, wenn man schreibt? Ich will jetzt erst einmal für mich sprechen: Ich schreibe Dinge, die ich selbst gerne lesen würde. Außerdem schreibe ich nur Sachen, die ich auch schreiben KANN. In dem Bereich, wo sich diese beiden Bedingungen überschneiden, entstehen meine Artikel.

Was lese ich gerne? Texte, die stilistisch angenehm zu lesen sind, aber das alleine genügt noch nicht: Mich müssen auch die THEMEN dieser Texte interessieren! Nun kann ein Autor zu einem bereits recht verbreiteten Thema etwas verfassen, oder sich ein ausgefalleneres oder gar völlig neues Thema suchen. Im ersten Fall erwarte ich, dass er dem Thema einen neuen Aspekt abgewinnt, oder etwas besser macht, als es bisher gemacht wurde. Im letzteren liegt die Messlatte erst einmal nicht ganz so hoch - schließlich betritt der Autor ja Neuland.

Ich betrete sehr gerne Neuland beim Schreiben. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich keineswegs davon überzeugt wäre, dass ich zu bekannten Themen immer noch etwas zu sagen finde, was lesenswert ist! Vielleicht bin ich da zu streng mit mir - manche Autoren käuen gerne längst Bekanntes wieder (oder stellen es sogar falsch dar). Ich bemühe mich, so etwas nach Möglichkeit zu vermeiden.

Deswegen experimentiere ich immer mal wieder, und dieser Artikel hier ist so ein Experiment. Ich schicke das vor, weil sonst (und auch so vermutlich) garantiert irgendjemand in den Kommentaren die Frage "Was soll das Ganze überhaupt?" stellen wird. Um diese Frage im Vorhinein zu beantworten: Ich experimentiere mit einem Beitrag, den ich selbst gerne so gelesen hätte. Wie vielen meiner Leser es ebenso geht, werde ich ja dann nach der Veröffentlichung erfahren. Mein Geschmack trifft ja durchaus nicht immer den der Allgemeinheit (siehe meine Buffy-Zitate!), aber manchmal treffe ich deren Geschmack sogar deutlich besser, als ich es erwartet hätte, wie zum Beispiel bei meinem letzten Artikel (den Duck-Decks).

Man weiß es eben erst, wenn man es probiert hat.

Ja, und worum geht es denn nun diesmal? Um etwas, womit ich mich gedanklich viel beschäftigt habe, und wie ich aus den Diskussionen in Magic-Foren weiß, keineswegs nur ich! Oh, da gibt es natürlich vieles. Die meisten dieser Themen behandle ich aber aus Rücksicht auf meinen Editor lieber auf meiner eigenen Seite, Zeromagic. PlanetMTG hat mir zwar zu verstehen gegeben, dass ich mich hier durchaus auch kritisch über Angelegenheiten der DCI und von WotC äußern dürfe, aber als realistischer Mensch weiß ich auch, dass diesem Freibrief in der Praxis Grenzen gesetzt wären - Grenzen, die ich nicht einhalten möchte, wenn ich etwas Kritisches schreibe.

Daher ist das Thema dieses Artikels hier ein eher Harmloses, nämlich die Zusammenstellung der Zehnten Edition.

Wie beinahe jeder Magic-Spieler habe ich nämlich meine eigenen Vorstellungen, was in ein Grundset hineingehört und was nicht. Dabei ist meine Zielsetzung mit derjenigen der Macher dieses Spiels auch nicht identisch - ich würde einiges anders angehen!
(Ob meine Ideen der harten marktwirtschaftlichen Realität standhielten, ist eine andere Frage.)


Wo ich mit WotC übereinstimme:

    1. Das Grundset ist in erster Linie dazu da, neue Spieler an Magic heranzuführen und ihnen Spaß- und erste Erfolgserlebnisse zu bereiten.

    2. Deswegen darf der Komplexitätslevel des Spiels nicht zu hoch sein.

    3. Die im Grundset enthaltenen Karten sollen die grundlegende Philosphien der Farben, sowie grundlegende taktische Eigenheiten und Mechaniken vermitteln.

    4. Um eine Stagnation des Standard-Formates zu vermeiden, sowie um Handlungsspielraum beim Design von Karten für Erweiterungen zu behalten, dürfen die Karten des Gundsets mit ihrer Spielstärke nicht am obersten Rand angesiedelt sein.

    5. Zu spezielle und blocktypische Mechaniken haben im Grundset, insbesondere bei den Commons, nichts verloren.


Dinge, die ich anders gewichten würde:

    1. Extreme Unterschiede im Powerlevel der Karten halte ich nicht für notwendig, auch nicht um Spielern am absoluten Beginn der Lernkurve bereits eindeutig richtige taktische Entscheidungen zu ermöglichen. WotC selbst ist von dieser Argumentation zuletzt bereits ein Stück abgerückt, wie die letzten beiden Blöcke, aber auch die Zusammenstellung der Zehnten beweisen. Ich würde jedoch noch weiter gehen und - zumindest bei den Commons - keine Karten drucken, die nicht mit einer realistischen Chance unter bestimmten Bedingungen im Limited nützlich sein können.

    2. Mir ist der Aspekt des Limited Plays bei Grundsets deutlich wichtiger. Ist es auch bei fortgeschrittenen Spielern beliebt, haben Neulinge mehr Möglichkeiten, mit diesen zu spielen und von ihnen zu lernen.

    3. Ich halte Kreaturen für die wichtigsten Karten, mit denen ein Anfänger konfrontiert werden sollte (jaja, und Länder natürlich!) und würde sicherstellen, dass sie den Löwenanteil des Grundsets ausmachen (was meiner Ansicht nach übrigens auch dem Limited-Spiel gut tut).

    4. Vanilla-Kreaturen sind wichtig für Neulinge, aber man muss es nicht übertreiben! Es muss keine Vanilla-1/1er geben, und ebenso braucht man keine Vanilla-2/2er für drei Mana mehr.


Hier vertrete ich ganz andere Ansichten als WotC:

    1. Rarities möchte ich ausschließlich nach spielerischen Gesichtspunkten verteilen, nicht nach finanziellen (Doppelländer als Chase Rares) oder historischen. Außerdem würde ich die Reserved List ignorieren, aber das ist für diesen Artikel hier größtenteils irrelevant.

    2. Ich bin nicht der Ansicht, dass ein erhöhter Zufallsfaktor in einem Environment anfängerfreundlich ist, auch wenn diese dadurch schneller ihre ersten Erfolgserlebnisse haben! Ein moderater Zufallsfaktor führt dazu, dass die anfängliche Lernkurve ein wenig steiler ist und gibt dem Neuling dadurch die Gelegenheit, sich mittelfristig seine Erfolgserlebnisse auf nachvollziehbare Weise selbst zu kreieren. Dadurch wird der Frust vermieden, auch bei längerem Spielen einfach keine Fortschritte zu machen, zu denen man nicht gezwungen wird, wenn man immer mal wieder durch das Ausspielen eines Spoilers in einem langsamen Format gewinnt.

    3. Deswegen würde ich dafür sorgen, dass Limited auch im Grundset eher schnell als langsam ist und die Anzahl der defensiven Karten einschränken, damit der Manakurve eine größere Bedeutung zukommt. Auch der höhere Prozentsatz an prinzipiell spielbaren Karten trägt zum Lerneffekt bei, weil es weniger darauf ankommt, sein Deck einfach nur mit guten Karten vollzukriegen, als darauf einen stringenten Gewinnplan umzusetzen und Synergien zu nutzen (eine Entwicklung, die bei den Erweiterungen ja bereits zu beobachten ist).

    4. Kleine Kreaturen sollten häufiger sein als große (die Kurve soll also nicht im Bereich von 3-4 Mana eine Beule haben). Das ergibt nicht nur aus Flavorgründen mehr Sinn (denn natürlich sind einfacher zu beschwörende Kreaturen häufiger anzutreffen), sondern bringt Neulingen auch ganz automatisch das grundlegende Deckbauprinzip der Manakurve näher.

    5. Das Grundset ist NICHT dazu da, um bei seinem Wechsel das Standard-Format auf den Kopf zu stellen! Das erledigen die drei bis vier Erweiterungen, die pro Jahr erscheinen, bereits ganz hervorragend. Stattdessen soll es ein festes Fundament bieten (eben die grundlegenden Werkzeuge bereitstellen, die den Spielern immer zur Verfügung stehen sollten). Ich sehe keine Notwendigkeit - bei den Commons jedenfalls - aus Gründen der Abwechslung zu rotieren! Satttdessen würde ich nach der jeweils besten Lösung für das Grundset suchen und diese so lange beibehalten, bis sich eine bessere anbietet, während die Uncommons und Rares, welche in der öffentlichen Wahrnehmung eh der entscheidende Faktor für die Rezeption eines Sets sind, die nötige Abwechslung bieten, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Natürlich ist es so um so wichtiger, den Rahmen beim Powerlevel dieser fundamentalen Karten nicht ganz auszuschöpfen, um in den Erweiterungen noch Spielraum für interessantere und stärkere Varianten zu haben.

    6. Deswegen benutze ich kaum Cantrips, auch wenn sie das Spiel natürlich flüssiger gestalten, sondern die grundlegendsten, elegantesten Varianten der Karten auf einem erträglichen Powerlevel.

    7. Artefakte besitzen schon lange nicht mehr das Flair von seltenen, mächtigen Einzelstücken, sondern vielmehr das von Allround-Werkzeugen, die jeder Magier benutzen kann. Deswegen - und um zu demonstrieren, wie der Stellenwert von Artefakten je nachdem, ob man ihren Effekt in den eigenen Farben zur Verfügung hat, sich ändert - räume ich Artefakten einen großen Raum ein. Das hat den weiteren positiven Effekt, dass sie als allgegenwärtiger Faktor im Environment den Stellenwert von Anti-Artefakt-Maßnahmen auf ein angemessenes Niveau heben.


Das sind also die Gesichtspunkte, unter denen ICH meine eigene Variante der Zehnten Edition zusammengestellt hätte, und wisst Ihr was: Ich HABE sie mir auch zusammengestellt! Die Commons jedenfalls (die für mich auch das Wichtigste am Grundset sind, da ich es in erster Linie eben als Einsteigerhilfe, sowie als Limited Environment betrachte).

Im Folgenden liste ich Euch daher die häufigen Karten der P-ten Edition auf und erkläre Euch, was ich mir bei deren Auswahl gedacht habe! Ich habe mich für insgesamt 200 Commons entschieden (zwei Druckbögen a 100 Karten), um mehr Abwechslung im Limited-Spiel zu erzeugen und Platz für die zahlreichen meiner Ansicht nach fundamentalen Karten zu schaffen. Aufgelistet habe ich die Karten nach Farben, und darin nach Kreaturen und Nicht-Kreaturen getrennt. Innerhalb dieser Listen habe ich - ohne eine exakte Wissenschaft daraus zu machen - die Kreaturen nach Manakurve, und die anderen Karten lose nach ihrer Funktion gruppiert. Ziel dieser Ordnung ist es, die zu Grunde liegende Struktur des Sets möglichst deutlich dazustellen.

Los geht's!



Hier erkennt man gleich meine Philosophie: Länder sind zum Manafixen da, und auch Neulinge sollten davon bereits profitieren! Die Painlands als Commons sind dabei eine eindeutige Entscheidung, da ihr Powerlevel zwar hoch ist, aber nicht so hoch, dass eine Erweiterung nicht stärkere Länder (wie die Ravnica-Duals z.B.) enthalten könnte, und da sie die einzigen brauchbaren Manafixer sind, die auch in Beatdown-Decks nützlich sind (im Gegensatz zu dem ganzen Kram, der getappt ins Spiel kommt). Expanse und Vein ergänzen diese Auswahl um grundlegende Effekte.



Schlicht ein "Best-Of" simpler, aber spielbarer Artefaktkreaturen quer über die Manakurve (plus dem obligatorischen und höchst instruktiven Ornithopter). Juggernaut ist in einem Environment, in dem Artefakte allgegenwärtig sind und entsprechend gehated werden, eine sehr starke, aber nicht zu starke Common.



Artefakte, die allerlei grundlegnde Effekte besitzen: Einige Manamacher (Worn Powerstone ist nicht zu stark - man vergleiche mit Coalition Relic!), Varianten grundlegender Equipments (dadurch besonders lehrreich!) sowie einige Effekte, welche je nach farblicher Ausrichtung des Magiers unterdurchschnittlich bis höchst begehrenswert sind. Ja, Aeolipile ist ein sehr früher Pick - das ist in Ordnung!



Weiße Kreaturen neigen dazu, klein zu sein und besitzen oft (aber nicht immer) defensive Eigenschaften. Savannah Lions sind weder zu stark für eine Common noch von ihrer Komplexität her als irgendetwas anderes zu rechtfertigen! Devoted Hero bildet einen lehrreichen Gegensatz (ist aber in einem Format mit vielen 1/1ern auch nicht völlig unspielbar). Die Kamis bilden einen Zyklus nützlicher 1/1-Kreaturen (eine Spezies, welche R&D insgesamt sträflich vernachlässigt!) Alle typischen weißen Fähigkeiten sind vertreten. An Stelle von Cloudchaser Aven und Co. habe ich den Auramancer gesetzt, um der Schizophrenie von Weiß (benutzt die meisten Enchantments, macht sie aber auch am liebsten kaputt) im Common-Bereich ein Ende zu setzen.



Weiß ist die defensivste Farbe und beschützt seine Kreaturen gerne. Seal of Cleansing an Stelle von Disenchant unterstreicht das Enchantment-Thema und hebt sich von Naturalize ab. Ich halte es für wichtig, dass zwei Farben eine gute, flexible Abwehr gegen Enchantments und Artefakte besitzen, damit Kombo-Decks (wenn sie eines Tages nicht mehr auf Storm basieren) nicht außer Kontrolle geraten! Mit dem Reprint von Disenchant als Timeshifted-Karte und Aura of Silence in der Zehnten scheint WotC sich übrigens meiner Ansicht hier anzuschließen.



Ich habe nie verstanden, wieso Blau immer die wenigsten Kreaturen hat - ist Schwarz nicht die Farbe des Todes? Der Feind des Lebens erhält bei mir die wenigsten Lebewesen, basta. Die schwarzen Kreaturen besitzen eine deutliche Tendenz dazu, ihrem Beherrscher unbequem zu werden - so soll es auch sein! Weiterhin ermutigt Schwarz den Spieler, möglichst viele Sümpfe zu spielen und bestraft mit dem besten häufigen Landwalker Gegner, die sich nur ein bisschen (für einen Splash) mit der dunklen Seite einlassen wollten. Schwarze Kreaturen sind schlechte Blocker, besitzen aber häufig allerlei fiese Zusatzeffekte (Discard, Life Drain etc...)



Schwarz bringt Kreaturen um wie keine zweite Farbe, und das ist auch gut so! Abgesehen davon ist Discard sein Leitmotiv. Das "Je-mehr-Sümpfe-desto-besser"-Thema wird mit Corrupt noch einmal unterstrichen (und nein, ich halte Corrupt nicht für zu stark für eine fundamentale Karte).



Grün hat natürlich die meisten Kreaturen! Was es nicht hat, sind Llanowar Elves. Das ist absolute Absicht: Meiner Ansicht nach ist die zuverlässige Beschleunigung von 1 auf 3 Mana
die letzte große Erblast, die R&D noch nicht abgetragen hat (nachdem sie als Vorletztes Dark Ritual abserviert haben). Sie entwertet den grünen 2-Mana-Slot, macht den Druck angemessen starker 3-Drops unmöglich (das wären nämlich 4/4er!) und stellt allgemein ein gewaltiges Design-Hindernis dar. Beschleunigung von 2 auf 4 Mana ist fair, 3 Mana in der zweiten Runde sind es nicht (der Grund, warum z.B. Stone Rain nicht in der Zehnten ist, sind Elfen und Birds!) Dryad Sophisticate ist ein im Flavour perfekter Landwalker, der mit den häufigen Painlands genügend Freiraum erhält. Das Anti-Flying-Thema von Grün habe ich beibehalten, ohne dabei auf Karten, die das Board stallen, wie die Giant Spider, zurückzugreifen. Ansonsten hat Grün hauptsächlich effiziente Kreaturen und Pumpeffekte, sowie Manabeschleunigung vorzuweisen. Auf 5 Mana gab es eine Million Alternativen. Ich habe mich für diejenigen entschieden, die sich am unterschiedlichsten spielen. Die Lücke auf 6 Mana ist Absicht, um die ENORME Größe des Baloths hervorzuheben!



Nature's Lore statt Rampant Growth ist ebenfalls Absicht: Es geht mir, ehrlich gesagt, auf den Sack, dass grüne Manakarten in erster Linie dafür eingesetzt werden, um ANDERE Farben zu spielen... Deswegen verbanne ich grünes Manafixing zumindest im Core Set auf höhere Rarity-Stufen. Nourish ist Lifegain, den man beinahe schon gebrauchen kann (besonders in einem Environment mit Lava Axe). Recollect ist als Standard-Effekt in der richtigen Manapreislage angesiedelt. Ansonsten hat Grün ein Sample seiner üblichen Effekte.



Die Farbe des Ozeans, des Ursprung allen Lebens, erhält bei mir eine vernünftige Menge Kreaturen. Giant Octopus druckt WotC wohl nur als Sturheit nicht, denn unterdessen hat sich ja wohl herausgestellt, dass diese Karte selbst in Blau und als Common nicht unangemessen ist! Blaue Kreaturen besitzen hervorragende Evasion und helfen dem blauen Magier, sein Deck zu durchsuchen.



Blau steht für Card Draw und Library Maniuplation, sowie - natürlich! - für Counter. Obwohl ich Couterspell prinzipiell NICHT für zu stark halte, ist er als fundamentale Karte natürlich ungeeignet, da er in Erweiterungen nicht mehr zu überbieten wäre, also findet sich hier Cancel stattdessen. Ich habe den Card Draw im Common-Bereich ein wenig zurückgefahren, um den Tempoaspekt des Environments mehr Bedeutung einzuräumen.



Cinder Wall ist so ziemlich die einzige Mauer, die in Rot flavourtechnisch für mich Sinn ergibt... Rot bevorzugt kleine und aggressive Kreaturen. Bei letzteren hebe ich deren offensive Natur nicht durch "kann nicht blocken" wie in Schwarz, sondern durch "muss angreifen" hervor - ein subtiler Unterschied im Flair. Simian Spirit Guide ist die bislang einzige rote fast-mana-Karte, die ich für Grundset-geeignet halte.

Ach ja, Jackal Pup galt lange Zeit bei R&D als "zu stark für Rot". Ich denke, unterdessen hat sich die Einsicht breitgemacht, dass Lightning Bolt und Fireblast zu stark waren und nicht der rote Emo-Löwe... Utvara Scalper befindet sich am unteren Ende der Spielbarkeitsskala, ist aber aus Demonstrationsgründen wichtig.



Burn in verschiedenen Varianten, mit verschiedener Wirkung und unterschiedlichen Manakosten. Für Volcanic Hammer gegenüber zum Beispiel Incinerate gilt die gleiche Argumentation wie bei Cancel vs. Counterspell: Die stärkere Karte lässt zu wenig Design-Spielraum, und die schwächere ist immer noch stark genug fürs Constructed. Stone Rain habe ich durch Molten Rain ersetzt, weil ich Landzerstörung insgesamt stärker an Farben binde (Creeping Mold, Befoul), damit sie hauptsächlich eine Punktlösung bleibt und nicht zu selbstverständlich zur eigenständigen Strategie wird. Mit Demolish und Detonate unterstreiche ich die destruktive Natur von Rot und gebe mit den zahlreichen Common-Artefakten diesen Sprüchen auch genügend Ziele.

Ja, so stelle ich sie mir vor, meine p-te Edition! Ganz ehrlich: Mit diesem Set zu draften (auch wenn es bislang nur aus Commons besteht) stelle ich mir sehr, sehr interessant und vor allem lehrreich vor, was grundlegende Magic-Strategie anbetrifft.

Nun ja. Jetzt aber Schluss mit den Shrimps, und wir wenden uns wieder der tatsächlichen Realität der Zehnten Edition zu, in der die Painlands Rare sind, Wall of Wood um den Titel des häufigsten letzten Picks kämpft, und man grundsätzlich seinen Cloudchaser Eagle eine Runde, nachdem man sein Pacifism gespielt hat, zieht...


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 #1 Leserkommentar zu diesem Artikel (was wohl sonst?) von atog28 am 17.07.2007 • 11:04
OMG (lies: Oh my god) - jetzt weiss ich, warum ich gegen Ende letzter Woche von dir nicht so viel las wie gewohnt - du hast dir die p-Edition zusammengesucht. Das muss ein ziemlicher Batzen Arbeit gewesen sein. Darum, mit weniger Aufwand, hier meine Anmerkungen zu deinem Artikel:

Du schreibst über gute und schlechte Artikel. Es ist so wie mit guten und schlechten Karten die es auch immer geben wird, einfach weil einige Karten besser als andere sind. Und wären alle gut, gäbe es den Unterschied immer noch - auf einem anderen Niveau und wir würden uns alle freuen, nur noch gute und bessere Artikel zu lesen - aber der Unterschied wäre da.

Eine Vanille 2/2 für 3 soll es nicht geben? Warum nicht? Ich erinnere mich noch an eine Zeit eines anderen Powerlevels (das war zu Zeiten von Ancestral und Lotus, aber die Kreaturen waren egal...) als jemand einen grundlegenden Strategieartikel schrieb und darin den Grizzly Bear als starke Karte definierte, da er ja besser sei als Grey Ogre. Black Knight war im gleichen Set, Grizzly-Bär-tötend seit Beginn, aber wurde von diesem Autor ignoriert.

In einem Basis Set ist Platz für die gelegentliche, unterdurchschnittliche Vanillekreatur. Auch eine 3-Mana 2/2. Gerade die zeigt doch dem Anfänger in strategischen Überlegungen (und die Zielgruppe hast du eingeschlossen) warum der Bär gut ist und was ein Mana Unterschied ausmacht (gerade wenn es 33% sind).

1 - Reserved List. Weg damit. Genau - sehe ich genauso. Und wenn Magic weiterhin so stirbt (@Frisör) dann wirds eventuell mal ein Set geben, dass auf Powerkarten zurückgreift um die Verkaufszahlen zu schaffen.

2 - Environment - neues Lieblingswort, das ist leicht overused.

3 - nur Bärchen im Limited? Da fällt mir nur ein: gut, dass du nicht alleinverantwortlicher Editionsmacher bei Wizards bist. Ein Set eines Bärchenfetischisten wäre mir viel zu langweilig, da es dann immer nur einen Plan beim Draften zu verfolgen gilt und es kommt drauf an, mehr Bärchen im Spiel zu haben als der Gegner. Da kann man dann auch Mensch-Ärger-Dich-Nicht spielen, was insofern vergleichbar ist, dass der Zufallsfaktor (Karten/Würfel) bestimmt, wieviele Pöppel ich draussen habe (Bären/6-er Würfe).

4 - nochmal eine Frage der Einstellung. Es gibt Spieler, die trotzdem nur grosse Kreaturen spielen, auch wenn man ihnen die kleinen Kreaturen auf dem Tablett reicht.

5 - hier hast du aus deiner Sichtweise argumentiert (lol - wie auch sonst, oder?) aber WotC deckt ein grösseres Spektrum ab, was ich grundsätzlich begrüsse. Ich finde es gerade gut, dass Timmy, Johnny und Spike Karten finden, die sie jeweils ansprechen. Darin liegt eventuell noch die Königsdisziplin: Karten finden, die mehrere Profile ansprechen und dann auch noch elegant sind.

Schliesslich gibt es neben dem (so kam es mir unterschwellig vor) von dir angepeilten Turnierspiel auch noch Casual in verschiedenen Ausprägungen (je kleiner der jeweilige Kartenpool/Informationspool, desto seltsamer - aber das wäre wieder ein anderer Artikel, eventuell für eine andere Stelle) und durch das Rotieren der Common-Karten erreicht man eine Abwechslung bei den Spielern. Nun könnte ich sagen: denk darüber nach, warum das gut ist.

Du hast es aber schon getan. Und bist zu dem Schluss gekommen: Abwechslung stinkt. Solange es aber so ist, dass man nur 4 Karten eines Namens (danke für die Relentless Rats, Wizards... nice move!) spielen darf, ermöglicht die Rotation den Spielern kleinerer Kartenpools überhaupt erst, vernünftige Decks zu bauen. Zwar nicht Standard-tauglich, aber egal... es geht um den Küchentisch - dem ich in einer als nur "Advanced" bezeichneten Serie einen grösseren Stellenwert zuordne als das Turniergeschehen. Dass neue Spieler mit alten Common Karten etwas anderes verbinden als wir beide, stelle ich nur mal so in den Raum.

6 - a pro pos in den Raum stellen: die sechste Nennung fand ich nicht logisch hergeleitet und ohne Erklärung fehlt mir da was.

Das Set habe ich überflogen. Dabei fiel mir die konsequente Umsetzung der von mir bereits kritisierten Bärchenlast auf. Ich stelle mir ein Limitedenvironment nicht abwechslungsreich vor, in dem es nur darum geht, 2/2er gegen 2/2er zu tauschen - auch wenn diese Aussage dein Set zu stark vereinfacht. Lass es mich so ausdrücken: in diesem Set würde ich immer grün draften, weil es den besten Beatdown-Faktor hat - sogar ohne Llorwynelfen.

Das ist wieder insofern erschreckend, wie recht du damit hast, dass die Elfen die letzte Manaexplosionskarte aus der Alpha'schen Altlast sind.
Auch positiv aufgefallen sind mir die Lifegain-Karten im Set und deine Bemerkung wie wichtig sie im Basisset sind. Was du nicht erwähnst, was aber auch positiv auffällt: keine "brokenen" X-Spells wie Hurricane oder Blaze.
 #2 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 17.07.2007 • 23:40
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar, Atog! Zu fast allen Dingen, bei denen Du anderer Auffassung bist als ich, muss ich aber hauptsächlich eines anmerken:

Dies hier sind nur die Commons!

Uncommons und Rares bringen mehr Abwechslung ins Limited und in Standard, geben mehr Futter für Johnnies und Timmies, verändern das Limited-Format mit Kartenvorteilskarten wieder ein wenig weg vom bloßen Bärchen.Beatdown und werden vermutlich auch etwas mehr "x-Brokenness" einbringen (wobei diese Brokenness in einem insgesamt schnelleren Format abgemildert wird.

Zu den anderen Dingen: Spätestens seit den Morph-Kreaturen sind 2/2er Vanillas für 3 Mana einfach obsolet. Wenn ich den Standard hier zu zwei Mana verschiebe, dann ändert sich am Spielverlauf wenig (außer, dass Manascrew-Probleme abgemildert werden), und ich trage einfach der Entwicklung, Kreaturen angemessener auszupreisen, Rechnung, die seit einigen Jahren stattfindet.

Zum Environment: Siehe die Definitionen in der Magic University: Das Environment ist die Summe aller zur Verfügung stehenden Karten und somit konstruierbaren Decks, im Gegensatz zum Metagame, welches die tatsächlich gespielten Decks beschreibt.

Zu häufig wird "Metagame" benutzt, wenn eigentlich "Environment" gemeint ist.
 #3 Environment von Dozer am 18.07.2007 • 01:15
"Zu häufig wird "Metagame" benutzt, wenn eigentlich "Environment" gemeint ist."

QFT, da bin ich VÖLLIG mit dir einer Meinung.
 #4 IIIIIII von Wintersun am 18.07.2007 • 07:48
AP, du schreibst häufig mal Wörter in Großbuchstaben um die richtige Betonung sicherzustellen, das ist zwar kein stilistisches Kapitalverbrechen aber normalerweise sollte man das lösen können in dem man einfach anders formuliert, nur mal am Rande.
Stört wie gesagt nicht all zu sehr, aber schön ist es nicht.

Übrigens hast du Recht, der LÖWENANTEIL vom Set ist jetzt nicht mehr drin
(die guten Savannah Lions)

Der Rest des Artikels war gut, wie wärs jetzt mit einer Voraussage wie T2 mit der P. Edition statt 10th aussehen würde?
 #5 Das Problem von WotC ... von SpeedKills am 18.07.2007 • 08:51
... ist doch, dass wenn eine Edition langweilig ist (und die letzten 2 waren mit zu viel Kopf und zu wenig Herz erstellt) die tollsten rationalen Argumente nichts helfen. Die Leute kaufen sie nicht und sie spielen sie nicht.

Wie kann ich Menschen dazu bringen, sich für dieses Spiel zu begeistern? Indem ich x funktional leicht unterschiedliche rote Burnsprüche einbaue und Ihnen dann erkläre wie man sich freut?

Wenn 12jährige beim Öffnen der Booster vor Freude an die Deck springen oder vor Frustration Aufheulen, dann hast Du einen guten Job gemacht. Ansonsten bleibt es halt bei der Gülcan Ihrem Freund seinem: "Kennst Du den Wayne ...?" Gülcan: "Den Carpendale?" Gülcan Ihr Freund:" ... interessiert's".

Und das ist für eine Firma wie WotC das Schlimmste überhaupt.

Uwe
 #6 keine "brokenen" X-Spells wie Hurricane oder Blaze von Rosario am 18.07.2007 • 11:23
also ich hab in meinem ersten 10th draft direkt mal nen saftigen blaze ge1stpicked
 #7 Der Blick auf das Wesentliche von Motorradklaus am 18.07.2007 • 11:45
Ich glaube, dass wir alle etwas "berufsblind" sind. Wir sehen die Core-Edition meist aus dem Blickwinkel des Turnierspielers. Aber ich habe so den Eindruck, dass es gerade den Anfängern mehr Spass macht, einen Gamebraker zu legen und damit das Spiel zu gewinnen, als angestrengt darüber zu brüten, warum ein 2/2 für 2 besser ist als ein 2/2 für 3 und warum und wie man am besten abtauscht.....
 #8 freu mich auf den nächsten artikel von MravataR am 18.07.2007 • 12:31
an herrn pinschner
inzwischen hab ich (wer nicht) einiges von dir gelesen und hab mir gedacht ich kommentier das jetzt mal

du kannst mir bei der kritik auch gleich vorwerfen das ich keinen plan von überhaupt nichts habe was ich nie bestreiten würde da ich den artikel nicht mal ganz gelesen habe

mir haben die ersten paar absätze dann auch gereicht soweit
es fällt auf (bestimmt nicht nur mir) das du äußerst selbstüberzeugt (böse zungen könnten das wort arrogant benutzen) bist und vor allem bei diesem artikel hat man (ich halt) das gefühl das du Gott spielst und sich ein hauch von größenwahn in deine durchdachten wohlformulierten und gnadenlos argumentierten thesen mischt
hat mich wie gesagt nicht sehr begeistert weil ich ständig gedacht habe du willst dich mit den entwicklern der core sets anlegen und zeigen wie viel besser du das nicht könntest allein der selbstverherlrlichung wegen

die grundsätzlichen ideen sprechen eigentlich für sich und müssten nicht mit einer ganzen edition voller bestimmt sorgfältig ausgewählten karten unterstützt werden
meiner meinung nach hättest du dir die arbeit ja auch wenn der artikel dann natürlich viel kürzer wäre sparn können

auf die form wurde aus faulheit verzichtet

nicht besonders hochachtungsvoll
MravataR
 #9 ... wenn man zuviel Zeit hat ... von Nekrataal der Zweite am 18.07.2007 • 13:01
sollte man nicht noch mehr Langeweile produzieren Die Überlegungen in allen Ehren, aber sie ist doch ziemlich artifiziell. WotC ist eine Firma und das Grundset ist in erster Linie dazu da, neue Spieler an Magic heranzuführen damit sie Geld dafür bezahlen und das Gefühl haben, dass Sie das noch einmal tun wollen. Spass ist zudem sehr subjektiv ... natürlich kann man sich Gedanken machen unter welchen Gesichtpunkten man ein Core Set zusammenstellt, diese priorisieren und loslegen, aber wie theoretisch kann man eine Diskussion führen ?
 #10 ....asd.asd....... von stelo am 18.07.2007 • 13:16
Du hast dir viel Mühe gemacht, um die Grundsätze eines (deiner Meinung nach) besseren Basissets darzustellen - ich finds klasse.

Gerade, wenn das Powerlevel der Commons konstant akzeptabel ist, senkt das die Not, immer die 08-15 und 30-rares decks zu bauen und ein Neuling kann mal mit seinem RDW den ausgefuchsten alten Hasen mit superdurchdachtem Deck (und schlechtem Draw) besiegen. Find ich gut.
 #11 Hab den Artikel noch nicht gelesen, aber... von Nippy am 18.07.2007 • 13:57
"Selbst die dämlichste Dauerwerbesendung kann einem interessante Einsichten vermitteln, wenn man sich fragt, WARUM sie so dämlich ist, und WARUM sie trotzdem gesendet wird (und WARUM man sie sich eigentlich gerade ansieht!)"

ist schonmal klasse
 #12 ...hab ihn jetzt auch nicht zu Ende gelesen von Nippy am 18.07.2007 • 14:11
Was keinesfalls die Mühe und Arbeit hinter deinen Artikeln schmälern soll. Für gewöhnlich lese ich deine Artikel sehr gerne, aber dieses Thema hier motiviert mich leider nicht zum lesen.
 #13 dommons, als die konstanten des core sets von Nülz am 18.07.2007 • 14:20
fände ich auch sehr gut. dafür wünsche ich mir aber im uncommon und rare bereich eine starke rotation
 #14 Betreff ist ein Betreff ist ein Betreff von DasManuel am 18.07.2007 • 14:36
Ich stimme in einem Punkt mit dir überein:

...5. Das Grundset ist NICHT dazu da, um bei seinem Wechsel das Standard-Format auf den Kopf zu stellen! Das erledigen die drei bis vier Erweiterungen, die pro Jahr erscheinen, bereits ganz hervorragend. Stattdessen soll es ein festes Fundament bieten (eben die grundlegenden Werkzeuge bereitstellen, die den Spielern immer zur Verfügung stehen sollten)...

Das Zitat ist bewußt gekürzt, weil ich diese Aussage auch (und gerade, weil 'schwieriger' zu beschaffen) auf UCs und Rares ausweiten möchte.

Es geht mir gelinde gesagt auf den Sack, daß ich als Spieler mit kleinerem Kartenpool selbst bei der Grundedition (theoretisch) zum Kauf bestimmter Karten 'genötigt' werde, wenn ich mir Optionen für Turnier-Magic offenhalten möchte. Aber gut, muß jeder selbst mit klarkommen.

Der Rest des Artikels entsprach dann sogar nicht MEINEN Ansprüchen, deswegen wurde mit Beginn der Kartenauflistung das Scroll-Rad an der Maus bis zu den Kommentaren zügig bewegt.
 #15 Korrekturfunktion? von DasManuel am 18.07.2007 • 14:40
1. 'kleinerer Kartenpool' meint weniger Editionen, die einem im eigenen Arsenal zur Verfügung stehen.

2. 'so garnicht' mag sinnvoller erscheinen als 'sogar nicht'.
 #16 Einleitung von Meikel am 18.07.2007 • 14:57
Ich hab übrigens auch die Buffy Kommentare vermisst - irgendwie gehoert das bei Deinen Artikeln dazu . Ansonsten gut geschrieben (wie immer) - auch wenn ich persönlich es gut finde, dass auch die commons rotieren von schlechter bis besser (von coreset zu coreset).
 #17 zum artikel von MonkeyMafia am 18.07.2007 • 15:40
ich finde deinen schreibstil fast unausstehlich arrogant, auch wenn du das vehement bestreitest. trozdem stimme ich dir in den meisten punkten zu. den meisten, aber einem muss ich ganz entschieden wiedersprechen: keine common rotation im basisset! nicht nur weil es das limited format (das sich ja zum großen teil über commons definiert...) "langweiliger" macht, nein, es gibt auch commons die maßgebliche auswirkungen auf das standart metagame haben. aktuelles beispiel sind da sicher seething song und sleight of hand, ohne die dragonstorm wohl aufgeschmissen ist. gerade die tatsache, dass regelmäßig decks der rotation zum opfer fallen und andere dadurch aufleben, macht (meiner meinung nach) das standart format aus
 #18 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 18.07.2007 • 16:42
Nach eingehender Analyse des Schreibstils derjenigen Poster, welche MEINEN Schreibstil als "arrogant" bezeichnen, komme ich zu dem Schluss, dass offensichtlich vollständige Sätze, die Anwendung von Groß- und Kleinschreibung, sowie weitgehende orthographische und grammatikalische Fehlerfreiheit Zeichen von Arroganz darstellen.

Nun, in diesem Falle: Ein Hoch auf die Arroganz!
 #19 Arroganz? von Dozer am 18.07.2007 • 16:54
Lass doch die Standartenträger der passionierten Kritik ihren Weg einfach weiter ins Leere laufen.

Ich wollte auch noch ein bisschen kommentieren, bin aber bisher dank Arbeit nicht dazu gekommen. Drei Punkte missfallen mir, dazu aber später mehr.
 #20 Arrogant mit Madness 2G von ForgottenFrank am 18.07.2007 • 17:03
"...dann werdet Ihr diesmal vielleicht enttäuscht, denn es GIBT heute nichts zu lernen!"

Oh! Nein! Wir Unwissenden dürfen heute nix von AP lernen...

"Mit dem Reprint von Disenchant als Timeshifted-Karte und Aura of Silence in der Zehnten scheint WotC sich übrigens meiner Ansicht hier anzuschließen."

Ja, diese Casuals von R&D haben sich der einzig wahren Meinung angeschlossen...

"Nach eingehender Analyse des Schreibstils derjenigen Poster, welche MEINEN Schreibstil als "arrogant" bezeichnen, komme ich zu dem Schluss, dass offensichtlich vollständige Sätze, die Anwendung von Groß- und Kleinschreibung, sowie weitgehende orthographische und grammatikalische Fehlerfreiheit Zeichen von Arroganz darstellen."

Genau [...[...]...]
 #21 omfg von Lord Bash am 18.07.2007 • 18:15
allein der comment auf die anschuldigung arrogant zu sein war schon so arrogant das es ganz aus is
btw sind viele leute wie ich warscheinlich einfach zu faul um sich bei iwelchen randomcomments gedanken um orthographie zu machen aba wayne
was ich nie verstehen werde ist warum du dir die mühe machst ein komplettes coreset zu entwerfen ich mein hast du nichts besseres mit deiner zeit anzufangen?
in deinem blogeintrag schreibst du du würdest zu wenig zocken und philosophierst darüber aber wenn du deine zeit lieber mit etwas völlig sinnfreiem wie diesem artikel verschwendest kann man nix machen
 #22 schreibstil von Deuterium am 18.07.2007 • 18:21
Buffy Zitat - Check
Ihr seid alle b00ns , ich bin die 1337 - Check
Artikel mehr als 300 Wörter - Check
Mehr als 20 Kommentare - Check

Kann also nur ein original AP Artikel sein.

Bin ja mal gespannt ob du die Rares und commons in einen Artikel bekommst der deutlich unter 3oo Wörter bleibt, wäre mal ne Verbesserung, zum Glück gibs ja Mäuse mit Scrollrad.
 #23 Forgotten Frank von TobiH am 18.07.2007 • 18:22
Oh! Nein! Wir Unwissenden dürfen heute nix von AP lernen...

Man kann von AP viel sagen, aber dass man aus seinen Artikeln nicht meist tatsächlich etwas lernen kann, gehört nicht dazu.

Ja, diese Casuals von R&D haben sich der einzig wahren Meinung angeschlossen...

Andreas benutzt hier eine ganz gewöhnliche Formulierung, die jeder so hätte schreiben können und für die niemand derart kritisiert worden wäre. Natürlich ist damit nicht gemeint, was du hineininterpretierst. Deswegen steht bei ihm ja auch "scheint".

Wie auch immer, dieser Artikel war nicht so gut wie der letzte, aber das ändert halt nichts daran, dass Andreas mit die besten Artikel schreibt, die man im deutschen Raum zu lesen bekommt. Wie viele haben beispielsweise unter seinem letzten Artikel mit "genial" und anderen positiven Attributen um sich geworfen? Solange dabei solche Qualität herauskommt, kann der Autor von mir aus so arrogant sein wie er nur eben will!

Was allerdings nichts daran ändert, dass zu richtiger Arroganz Selbstüberschätzung gehört, während AP des Öfteren eine relativ realistische Selbsteinschätzung unter Beweis stellt...
 #24 TobiH von ForgottenFrank am 18.07.2007 • 18:31
Wirst du hier etwa zum Apologisten des AP ?

Naja, wahrscheinlich bin ich der Einzige der den Stil arrogant findet und das andere sind alles Fake-Accounts von mir, die ich mir als Newjack gemacht hab'...

Arroganz (lat. von „arrogantia“ = Anmaßung, Hochmut, Dünkel) bezeichnet die Eigenschaft einer Person, die ihre eigene Leistung, Wichtigkeit und Bedeutung übertrieben hoch einschätzt.
 #25 keine Bange von Deuterium am 18.07.2007 • 18:41
gibt noch mehr die das so sehen wie du @ #24 aber es zu schreiben ist wie Eulen nach Athen zu tragen.
 #26 DÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ von Der Frisör am 18.07.2007 • 18:59
danke fürs Buffy Zitat.... ich habe es vermisst.... NICHT!

Diesen Artikel habe ich nicht gelesen.
Der erste seid ganz langer Zeit.
Weil mich das Thema nicht interessierte.

Aber wie geil diese Kommentare doch nun wieder sind.

Gesagt habe ich zu diesem Thema genug.

Arroganz bezeichnet die Eigenschaft einer Person, die ihre eigene Leistung, Wichtigkeit und Bedeutung übertrieben hoch einschätzt.

Aber was ist denn wenn man seine Leistung total REALISTISCH einschätzt?

Wenn da alle mal SO REALISTISCH wären wie AP (auch die Hern Editoren hier und ihr Fotografen) dann wäre uns allen geholfen.
 #27 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 18.07.2007 • 19:01
Manche Formen von Kritik, besonders wenn sie von bestimmten Leuten geäußert werden, sind eben Komplimente.

Es gibt allerdings auch konstruktive Kritik, von der man als Autor profitiert und die man sich deshalb wünscht! Man erhält sie jedoch in der Regel nicht von Lesern, die sich von Texten mit mehr als 300 Wörtern Länge überfordert fühlen...

"Eingangsformel
Der Parlamentarische Rat hat am 23. Mai 1949 in Bonn am Rhein in öffentlicher Sitzung festgestellt, daß das am 8. Mai des Jahres 1949 vom Parlamentarischen Rat beschlossene Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der Woche vom 16.-22. Mai 1949 durch die Volksvertretungen von mehr als zwei Dritteln der beteiligten deutschen Länder angenommen worden ist.
Auf Grund dieser Feststellung hat der Parlamentarische Rat, vertreten durch seinen Präsidenten, das Grundgesetz ausgefertigt und verkündet.
Das Grundgesetz wird hiermit gemäß Artikel 145 Absatz 3 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht:
Präambel
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk.
I. Die Grundrechte
Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.
Artikel 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. "

Das waren übrigens eben genau dreihundert Wörter! Den Rest kann man dann ja wegscrollen.
 #28 DÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ von Der Frisör am 18.07.2007 • 19:14
na das wird der bauernsalat noch nie gelesen haben, und sich fragen aus welchem Regelheft welcher Erweiterung dies nun stammen mag.
 #29 ... die 24 hat schon recht aber! von Skyy am 18.07.2007 • 19:20
Ich persönlich finde das APs Arroganz so ziemlich den kompletten Artikel zerstört, wie bisher es eigentlich immer der Fall war. Es ist teilweise absolut unerträglich sich dieser unglaublichen Selbstverliebtheit auszusetzen.

Wenn man sich dann aber doch durchgeqäult hat und mal drüber nachdenkt finde ich den Artikel ganz gut. Deine Ideen finde ich an sich nicht schlecht.

Das einzige was mir absolut nicht gefällt ist die Idee die grundlegende Verteilung der Farben Gold, Silber und Schwarz zu verändert.
Man kann einfach in einem Spiel in dem sag ich mal ~ 50++ % der Spieler Schüler und arme Studenten sind keine 3-4 € Rares in Commons umwandeln.
Deswegen MUSS der finanzielle Aspekt und auch der historische (ich denke mal du meinst Magichistory) eine entscheidende Rolle bei der Rare-UC-C - Entscheidung spielen!
 #30 hmh interessant, von prophet_gab am 18.07.2007 • 19:33
denn ausnahmsweise fand ich diesen Artikel wirklich interessant zu lesen und auch der Schreibstil hat imo doch einiges von APs üblicher Arroganz verloren.
Ich mochte ja nur nicht dieses "Wie ihr alle wisst bin ich der beste blabla.." Und das bleibt hier ja doch aus, bzw wird auf ein verträgliches Maß zurückgefahren. Was bleibt sind Thesen und Kritik an WotC, die für dich absolut angemessen sind, denn an deinem Können zweifeln nur die wenigsten.
Man sieht hier ganz deutlich, dass du das Spiel verstehst wie nur wenige, und das Set wirkt sehr durchdacht, vorallem da du ja die choices auch selbst erklärst.

Allerdings war das Comment auf die Arroganz ja doch sehr unangemessen, hier tust du das, was du schon Berthold vorgeworfen hast, nämlich von der sachlichen Diskussion abweichen.

Fazit: Zeig dein Wissen, kritisiere, und lass einfach das Selbstlob weg, denn das kommt früh genug!

bin sehr zufrieden
gruß bishop (hier unter einem anderen nick, da original schon vergeben)
 #31 Jaja, die Fotografen von ForgottenFrank am 18.07.2007 • 19:35
Volker: Bitte zur DM net den obligatorischen Burger und Random Cards vergessen. Deck hast ja sowieso dabei. Das ergibt bestimmt wieder ein tolles Bild.
 #32 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 18.07.2007 • 20:04
Zum Thema Arroganz fällt mir noch etwas ein:

Wie arrogant muss eigentlich ein Magic-Spieler unterhalb des Pro-Niveaus sein, um zu behaupten, dass er aus meinen Strategie-Artikeln nichts lernen kann?

Ich habe mir meinen Artikel noch einmal genau angesehen. Da ist keine Arroganz drin, nur ein eingermaßen gehobener Sprachstil und selbstbewusste, aber begründete Argumentation. (Das schließt natürlich nicht aus, dass der Artikel inhaltliche Schwächen hat oder am Geschmack des Publikums vorbeigeht, aber das sind andere Fragen.)

Wenn Leute, die Schwierigkeiten mit dem Bilden vollständiger Sätze haben - oder mit Texten, deren Länge die Kochanleitung auf der Rückseite einer Nudelpackung übersteigt - oder mit jeder Diskussion, in der die Argumente nicht auf dem Niveau von "Deine Mudda" bleiben - sich von meinen Artikeln überfordert fühlen, dann liegt das NICHT daran, dass ich auf meine Überlegenheit pochte, sondern an ihren eigenen Schwächen.

Ihr Problem. (Hinweis: Probleme sollte man lösen!)
 #33 NOOOOOO von mufl0n am 18.07.2007 • 21:16
nicht buffyzitate,das gayt ja gar nicht
 #34 zur Sache: von Boneshredder am 18.07.2007 • 21:51
Aus Zeitmangel nur zwei ausgewählte Dinge, die mir mißfallen:

Nr. 1: Du verwandelst CS Limited mit Deinen Änderungen in ein pures Bash-Format. Kontrolle wird aufgrund der hohen Tempo-Fokussierung unspielbar. Zudem trägt tatsächlich auch ein Mangel an Tricks - Du eliminierst ja diverse Tricks zugunsten von mehr Getier - zu mehr Stalls bei als die Inklusion einer Riesenspinne das könnte. Meines Erachtens ist Dein Limited-Konzept hier ganz und gar nicht durchdacht, und würde mir aufgrund der vorraussichtlichen Einseitigkeit der Spiele vermutlich wirklich keinen Spaß machen.


Nr. 2: "4. Kleine Kreaturen sollten häufiger sein als große (die Kurve soll also nicht im Bereich von 3-4 Mana eine Beule haben). Das ergibt nicht nur aus Flavorgründen mehr Sinn (denn natürlich sind einfacher zu beschwörende Kreaturen häufiger anzutreffen), sondern bringt Neulingen auch ganz automatisch das grundlegende Deckbauprinzip der Manakurve näher."

Der letzte Teilsatz fördert ein grundlegendes Mißverständnis zutage. Neulinge lernen so etwas nämlich _nicht_ (und schon gar nicht automatisch) aufgrund einer bloßen Spielumgebung. Weißt Du, die Leute, die auf den Prereleases die Elfenberserker im Deck haben, spielen nämlich im selben Deck auch den Scaled Wurm. Die Gedankengänge, die dahinter stehen, sind folgende:

Groß => gewinnt günstigenfalls allein das Spiel: Gut!
Günstig zu spielen & schlecht zu blocken => macht schnell Schaden: Gut!

Das Deck-Gesamtkonzept wird hier gar nicht reflektiert.

Gibt es nun _weniger_ große Tiere, führt das nur dazu, daß die verbleibenden Schuppenwürmer von den Neulingen _noch_ früher und noch lieber gepickt werden, während am Ende gleichzeitig trotzdem mehr 1-Mana-Tiere im (selben) Deck landen. Über die Dissynergie wird deswegen trotzdem nicht nachgedacht.
 #35 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 18.07.2007 • 22:13
Schön, dass mal jemand etwas zur Sache sagt hier!

Zum Ersten: In diesem Set befinden sich reichlich Kreaturen mit Evasion und einige, die nicht blocken können, ein paar Pinger (darinter ein Artefakt), sowie viel Removal und ein paar "Finisher" wie Falter oder Blinding Light. (Übrigens glaube ich nicht, dass ich den Anteil an Tricks allzu sehr reduziert habe! Was fehlt, sind Karten wie "Fear" und Ähnliches.)

Ich halte daher Deine Vermutung, dass hier creature stalls entstehen, für absolut falsch!

Die Tempofokussierung wird übrigens noch abgemildert, wenn die restlichen 4/15 eines Boosters dazukommen. Die Commons legen eben nur das Fundament dafür, dass Tempo-Decks gebaut werden KÖNNEN, lassen aber auch andere Möglichkeiten offen. Auch bei den Commons finden sich immerhin bereits ein paar ausgesprochene Kontrollkarten, nur eben weniger als in anderen Grundsets.(aber auf jeden Fall genug, dass man sie gezielt draften kann!) Gutes Manafixing unterstützt ebenfalls Kontrollstrategien, und wenn im Uncommonbereich die typischen Kartenvorteilskarten dazu kommen (Nekrataaal, Concentrate, Pyroclasm etc...) mache ich mir da gar keine Sorgen um die Balance zwischen Beatdown und Kontrolle!

Zum anderen Punkt: Wenn Neulinge erst einmal ein Deck in der Hand HABEN, in dem sie jede Runde etwas tun können, dann merken sie auch schnell den Unterschied zum rundenlang herumsitzen und auf das siebte Land warten!

(Übrigens habe ich ganz absichtlich auch ein wenig gute Manabeschleunigung und -multiplikation im Set untergebracht, damit die geliebten Fatties auch das Spielfeld betreten können, achte mal darauf!)

Vor allem aber übersiehst Du, wie viele Neulinge einfach mit den ersten Karten, die sie sich gekauft haben, irgendwie ein Deck in ein oder zwei Farben zusammenwerfen - das kann ich als langjähriger Verkäufer in dem Bereich gut beurteilen! Sobald sie genügend Karten einer Farbe haben, machen sie ein "Deck" damit. Wenn nun in den Boostern Kreaturen entsprechend der Manakurve verteilt sind, dann hat auch ihr erstes Deck eine bessere Manakurve.

Ich weiß um den Spaß, einfach eine Spoiler-Rare zu legen und zu gewinnen. Ich glaube aber, dass die Möglichkeit, jede Runde tatsächlich etwas zu TUN, als Spaßfaktor deutlich unterschätz wird! Agieren ist interessanter als zusehen und warten.

Oh, und die Spoiler-Rares gibt es ja durchaus immer noch, nur dass sie nicht mehr ganz so stark dominieren!
 #36 nochmal wegen der arroganz ... von MravataR am 18.07.2007 • 23:16
ich habe nicht deinen wunderbaren schreibstil der sicherlich 100 protzentig korrekt ist und an dem man ganz im ernst nichts aussetzen kann als arrogant bezeichnet (kannst ja nochmal nachlesen) sondern ganz einfach dich aufgrund deiner aussagen
hat halt nicht viel mit dem stil zu tun

zu meinem
ich denke das du die fähigkeit besitzt fehlende satzzeichen bzw großbuchstaben oder auch typische tippfehler einfach zu überlesen ohne dir das verstehen der kritik unmöglich wird

und eines muss ich noch loswerden
nur so als ganz kleiner denkanstoß
wenn die leute der reihenach schreiben dass sie deinen bestimmt guten artikel nicht gelesen haben dann gibt es zwei möglichkeiten
du bist eben von der ersten nämlich das sie ob deiner sprachlichen gewandtheit bzw der tiefe des textes überfordert waren (und obwohl ich den menschen also uns alle im allgemeinen nicht für sehr intelligent halte muss ich doch sagen dass mir das unrealistisch scheint)
die zweite möglichkeit die du vielleicht sehr schnell verdrängt hast oder eben als falsch empfunden hast hat viel mehr relevanz
nämlich das dein artikel wohl nicht sehr spannend quasi langweilig ist und ihn deswegen die leute nicht gelesen haben
das verstehen war in dem fall wirklich nicht schwer

und schon wieder zu faul um dem kommentar eine ansprechende form zu verpassen

MravataR
 #37 Kurze Anmerkungen von Kamahl am 18.07.2007 • 23:18
Mir persönlich missfällt am meisten die Aussage, dass 3 Mana 2/2er nicht mehr benötigt werden. Ich würde mich da viel mehr an Maro's Color-Pie Philosophie halten, dass weiß und grün eben effizientere Kreaturen erhalten als Rot, Blau und Schwarz, weil diese Farben das eben wiederum durch ihre removal und tempokarten als auch card-draw wettmachen.

[Construced insert]
Mir hat schon immer missfallen, dass alle anderen Farben zu Weiß in Sachen effektive Kreaturen so sehr aufgeschlossen haben im Gegensatz zu den alten Editionen (Meines Erachtens mit ein Grund warum White Weenie nicht mehr so stark ist wie früher). Was bringt weiß 2/2 Kreaturen mit first strike und zweiter guter combat-Fähigkeit für 2 Mana, die diese Kreaturen leicht effizienter machen als z.B. rote 2/2er mit maginalen Fähigkeiten die aber mittlerweise auch nur 2 mana Kosten (Guildmages, Blood Knight, dieser sogar genauso effizient wie die meisten weißen weenies), wenn es im Constructed eh selten zu Kreaturenkämpfen kommt? Rot macht eben Shock, attack, go...Sprich die roten Kreaturen machen im Grunde genauso viel Schaden bei den selbe Kosten, aber werden durch Burn Spells einfach beser supported als Weiß...
[/Constructed Insert]

Was ich eine gute Idee fände, sind die Dual Lands zumindest auf uncommon zu reduzieren (du hast sie sogar auf common, ok). Weil ich finde, Länder sind einfach so grundlegend für dieses Spiel, die müssten leichter zugänglich sein...Aber gerade deshalb sind diese rare Länder ja so teuer, weil man sie einfach bracuht, das wissen die Jungs von R&D auch.

Zu deiner P-Set Idee: Wäre bestimmt ein netter Versuch, aber muss man Neulinge von Grund an belehren? Manakurve und Tempo beibringen? Ich hab in meinen anfängen gerne die fetten Flieger gespielt ohne auf die Kurve zu achten (Ok, DAS war ganz am Anfang, bevor ich Turniere spielte) Man muss einfach erstmal Spaß daran haben und dann weiterschauen, außerdem lernt man aus Niederlagen und frägt sich dann vll wieso das Deck nicht gewonnen hat.

Außerdem glaube ich nicht, dass es besonders gut ankommen würde, die commons immer gleich zu lassen (sozusagen sobald man das perfekte set gefunden hat) Es gibt soo viele verschiedene schöne commons - und es kommen jedes Jahr neue hinzu - alle zwei Jahre die gleichen 11 Karten zu finden wie zuvor ist einfach langweilig.

Lehrreicher fände ich Deckbau-Workshops zusammen mit erfahrenen Spielern für die Neulinge, zB vor FNM Events, wo Decks gezeigt und Kurven auslegt werden.
Aber wer hat die Zeit dazu?
 #38 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 18.07.2007 • 23:46
Solche Deckbauworkshops habe ich früher tatsächlich mal gemacht...

Zu den 2/2ern: Du kannst nicht nur die Kräfteverhältnisse zwischen den Farben beurteilen, sondern musst auf die Dynamik des Spiels insgesamt achten. Da sind 3-Mana 2/2er einfach zu schlecht, wie die bloße Existenz von Morphs ja auch beweist.

Unterschiede zwischen den Farben gibt es ja auch bei mir: So hat Weiß Savannah Lions und Leonin Skyhunter - das Beste auf ein und zwei Mana hier, möchte ich behaupten! Grün dominiert dann ab 3 Mana (Nessian Courser).

Nur Grün und Weiß haben echte Bären - Blau hat Coral Merfolk, es gibt den anfälligen Alpha Myr, und Rot und Schwarz haben Bären mit Nachteilen.

SO sehr unterscheide ich mich hier gar nicht von der Realität!

Constructed Insert: Die Schwäche von White Weenie ist seine mangelnde taktische Flexibilität, nicht die Qualität seiner Kreaturen. Und "früher" hatte es Armageddon, das darfst Du nicht vergessen! Trotzdem ist es selbst heute noch immer mal wieder stark.

Fette Flieger wird es geben. (Bei mir wären zum Beispiel Mahamoti Djinn und andere unkomplizierte Karten tendenziell Uncommons!) Sie sind nur eben keine Selbstläufer mehr, sondern man muss ein bisschen dafür tun, mit ihnen zu gewinnen. Selbst Anfänger lernen erfahrungsgemäß schnell, dass ihnen da ein paar Lumengrid Warden, Teroh's Faithful und Pacifism weiterhelfen.

Ich habe jahrelang Spielern Magic mit Commons beigebracht, und sie haben sich an Spined Wurm oder sogar Gravedigger nicht weniger begeistert als andere an Thorm Elemental!

Zur Rotation: Niemand, der aus dem Anfängerstadium heraus ist (wo per Definition alles neu für ihn ist), kauft Grundset-Booster wegen der Commons! Man blättert zu den Uncommons und Rares, welche die Rezeption des Sets tragen. (Übrigens würden sich die Commons ja auch nach und nach ein bisschen verändern, wenn geeignetere Karten gedruckt werden.)

Ein weiterer Vorteil, der mir jetzt erst auffällt: Grundset-Commons bleiben bei einer Rotation des Sets mit hoher Wahrscheinlichkeit Standard-legal. Das erspart Neulingen viel Verwirrung und Frustration!
 #39 egal von lightBreeze am 18.07.2007 • 23:51
Also lieber Herr Pirschner,

Ich kann mich leider nur Kommentar 29 anschließen. Ich kann deine Artikel leider ab einem bestimmten Punkt nicht weiterlesen, weil sich mir beim lesen der Eindruck aufzwingt, dass du das Bedürfnis hast der Welt mitzuteilen das du Ahnung, in der Vergangenheit Erfolg gehabt hast, oder deine Meinung bei WotC endlich erhört werden soll. Teilweise äusserst du das nicht mal explizit aber es steht einfach zwischen den Zeilen. Wenn du davon endlich mal wegkommen würdest könnte ich endlich deine inhaltlich sicherlich interessanten Artikel lesen, aber so gehts einfach nicht, was schade ist. Ebenfalls würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft Gedanken machen ob an dem Arroganzvorwurf nicht doch etwas wahres dran ist, da von mehreren Lesern geäussert wurde. Ich meine das wir alle unsere Schwächen haben, aber auch daraus lernen können und sollten, anstatt sie zu ignorieren. UND BITTE LAS ENDLICH DEN CAPS LOCK STECKEN. Ich schreie dich nicht an, ich benutze nur den Caps Lock.
 #40 Rebound to ForgottenFrank von TobiH am 19.07.2007 • 00:11
"Wirst du hier etwa zum Apologisten des AP ?

Naja, wahrscheinlich bin ich der Einzige der den Stil arrogant findet und das andere sind alles Fake-Accounts von mir, die ich mir als Newjack gemacht hab'...

Arroganz (lat. von „arrogantia“ = Anmaßung, Hochmut, Dünkel) bezeichnet die Eigenschaft einer Person, die ihre eigene Leistung, Wichtigkeit und Bedeutung übertrieben hoch einschätzt."


Ich glaube, es heißt "Apologet", aber das nur am Rande. Deinen Kommentar habe ich mir herausgepickt, weil er als einziger wenigstens versucht hat, Belege für Arroganz zu finden. Diese habe ich—soweit mir möglich—entkräftet.

Als nächstes habe ich dargelegt, warum dem AP durchaus ein wenig Selbstbetrachtung zusteht. Dann als letztes habe ich Arroganz mit einer zu hohen Selbsteinschätzung in Verbindung gebracht und festgestellt, dass er sich im Gegenteil sogar ziemlich realistisch einschätzt...

Warum du ausgerechnet an dieser Stelle noch einmal die genaue Übersetzung/Wortherkunft von "Arroganz" zitierst, verstehe ich nicht ganz. Viel eher wäre es hier deine Aufgabe gewesen, weitere und bessere Belege aus dem Text zu finden, die aufzeigen, dass AP eine zu hohe Meinung von sich hat.

Deine einzigen weitergehenden Argumente sind hingegen:

1) ein Vorwurf an mich (ohne Begründung völlig belanglos)

2) der Hinweis, dass andere deine Meinung teilen (KEIN sachdienlicher Hinweis—da sind wir hoffentlich einer Meinung!)

3) eine Definition von Arroganz (nun ja, das stärkt deinen Standpunkt irgendwie auch nicht so recht)

Hier noch einmal ein Aufruf an alle: Man begründe mir bitte den Vorwurf der Arroganz. Und zwar aus dem vorliegenden Text und nicht weil man glaubt, den Pischner zu kennen, oder er einem selbst oder einem Freund schon mal ans Bein gepinkelt hat. Auch nicht mit einem subjektiven Gefühl oder weil man es ja zwischen den Zeilen lesen könne. Zwischen den Zeilen ist per Definition nur Leere...

Übrigens finde ich es keineswegs anmaßend, seine Gedanken dazu zu äußern, wie man den Job von WotC besser machen könnte. Das gilt sowohl für die PTQs, als auch—wie in diesem Fall—für die Zusammenstellung des Basis-Sets. Man muss allerdings seine Vorschläge sinnvoll begründen, aber obiger Artikel macht doch genau das.
 #41 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 19.07.2007 • 00:23
Tobi, Du machst das alles viel zu kompliziert, dabei ist es doch ganz einfach:

Arrogant ist, wer als arrogant empfunden wird.

Siehst Du, schon ist keine weitere Begründung mehr notwendig!
 #42 und doch schon wieder von TobiH am 19.07.2007 • 00:33
ebenfalls an alle: Damit, dass ich euren Standpunkt ("Der Pischner ist arrogant.") so vehement attackiere, will ich niemanden angreifen oder beleidigen. Ich gehe vielmehr davon aus, dass ihr einem Irrtum unterliegt, den ich gerne aus der Welt schaffen würde!
 #43 Weil's so schön ist von ForgottenFrank am 19.07.2007 • 00:42
und zumindest im "PTQ-"Streit"" Einigkeit besteht.

1) Den Terminus (der auch in meiner alternativen Version richtig ist) benutzt AP in Verbindung mit einigen unserer besten Judges, über die er sich erhebt zu urteilen, obwohl er sie wohl nur - wenn überhaupt - sporadisch kennt (ich rede nicht von Freak und CE).
Ein Apologet oder Apologist ist ursprünglich ein Vertreter der christlichen Apologie, die das Christentum im Römischen Reich als vernünftige Religion aufzeigt und gegen Angriffe anderer Religionen und Philosophien verteidigt.
Du verteidigst ihn, so wie er behauptet, dass es oben erwähnte Judges für die DCI tun.

2) Random Diss für meinen alten Kumpel Flix, der mich seinerzeit ja mal so bezeichnete.

3) Da zuvor als Merkmal für Arroganz Selbstüberschätzung genannt wurde, wollte ich hier darstellen, dass es nicht um Selbstüberschätzung geht, sondern darum, dass AP seine Leistung, Wichtigkeit und Bedeutung übertrieben hoch einschätzt.
Wie beispielsweise auch hier deutlich wird:
"Wie arrogant muss eigentlich ein Magic-Spieler unterhalb des Pro-Niveaus sein, um zu behaupten, dass er aus meinen Strategie-Artikeln nichts lernen kann?"
Also wissen alle weniger als die Pros UND AP ? Und woher weiss er wer auf ProNiveau ist ?

Edit nach #41:
Das sollten wir so stehen lassen und uns auf den PTQ-Slot-Kampf konzentrieren. Da bewegt sich zumindest was (wenn auch in die falsche Richtung).
 #44 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 19.07.2007 • 00:59
Manchmal kann man Dummheit nur als Dummheit bezeichnen - Forgotten Frank, was gibst Du hier nur für dummes Zug von Dir!

1. Um etwas von jemandem zu lernen, muss man nicht "weniger wissen"! Man weiß eben nur DAS nicht, was man von ihm lernen kann!

Ich bin überzeugt, dass selbst der beste Magic-Spieler der Welt gegebenenfalls einmal etwas von mir lernen kann (Lernfähigkeit macht ihn nämlich erst zu einem guten Spieler). Ich weiß außerdem, dass ich auch schon von Random FNM-Kiddies etwas gelernt habe.

Man ist nicht zu KLUG, um von anderen etwas zu lernen, man ist zu DUMM - das sollten sich hier einige Leute besser mal auf den Handrücken tätowieren lassen!

2. Ich weiß übrigens nicht, wo ich meine Bedeutung zu hoch einschätze. Ich habe einen Artikel veröffentlicht. Ihr schreibt Kommentare dazu. Bin ich nicht bedeutsam genug, um Artikel schreiben zu dürfen? Bin ich nicht wichtig genug, um auf Kommentare zu antworten?

Wenn ich wirklich so unbedeutend wäre, dann würden sich nicht immer wieder alle möglichen Leute überschlagen, mir mit ihren Gehässigkeiten das Gegenteil zu beweisen!

3. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes "geil" war in etwa "feucht und mit Gras überwuchert". Erstaunlicherweise wird es aber heute in anderen Zusammenhängen benutzt!

Ein Beispiel aus dem Wortschatz Lexikon der Uni Leipzig:
"Der Juniorminister des Außenministeriums hatte einen schottischen Labour-Abgeordneten als "Apologet und Sprachrohr des Diktators Saddam Hussein" bezeichnet. (Quelle: Der Spiegel ONLINE) "

Im Zweifelsfall darf man bei mir gerne zunächst einmal davon ausgehen, dass ich Wörter in ihrer heutigen Bedeutung verwende, und nicht in ihrer ursprünglichen. Wenn Tobi mich argumentativ verteidigt, ist das etwas anderes, als wenn gewisse Judges mit den Methoden der Irreführung und Leugnung einen Sachverhalt zu verschleiern versuchen!
 #45 Du hast recht. von ForgottenFrank am 19.07.2007 • 01:11
Ich bin schuld.

Die #43 war für Tobi da, aber wen man vor lauter Bärchen den Wald nicht sieht...

Ich warte noch auf das Übliche mit kindisch, überfordert, mangelnde Sozialisation, persönliche Probleme und nicht muttersprachlich...
 #46 blah von TobiH am 19.07.2007 • 03:47
vergesst es beide. Seine Anstrengungen auf die PTQs zu konzentrieren, ist tatsächlich ein ungemein sinnvoller Vorschlag. Ich bin gerade auf Seite 4 eines Artikels, der hier in Kürze erscheinen wird...
 #47 blub von AliG am 19.07.2007 • 10:30
Fazit: Kein Katastrophenartikel, da sich zumindest die Desinformation in Grenzen hält, aber irgendwie steht da einfach nichts drin.

Aber die Kommentare wie immer von gewohnt hohem Unterhaltungswert.
 #48 Nachtrag von Boneshredder am 19.07.2007 • 13:32
"Übrigens glaube ich nicht, dass ich den Anteil an Tricks allzu sehr reduziert habe! Was fehlt, sind Karten wie "Fear" und Ähnliches."

In der P-Edition sind nicht einmal mehr die selbe Zahl an Tricks enthalten wie in der richtigen 10ten, während Du die Anzahl der Commons, auf die sie sich verteilen, verdoppelt hast. Das ist insgesamt also _deutlich_ weniger als zuvor. Ausweichler sind vor allem auf blau und weiß konzentiert. Das aufgrund der hohen Common-Varianz recht seltene Falter wäre für diese Draft-Umgebung ein ausgesprochen wertvoller und somit früher Pick.
 #49 P-Edition von Dozer am 19.07.2007 • 14:24
So, ich nehme mir mal eine Pause von der Arbeit (das mache ich in dieser Woche viel zu oft) und bringe endlich meine Punkte zu Papier.

Punkt 1: Keine (Common-)Rotation im Coreset. Eine Null-Rotation der Commons haben wir ja im Prinzip jetzt schon -- bestimmte Dinge sind immer im Core Set drin, wenngleich nicht immer auf der gleichen Karte. Selbst wenn die Rotation auf die Uncommons und Rares beschränkt würde, blieben dadurch doch die Vorraussetzungen immer gleich. Die Spannung, dass in einem zukünftigen Format bestimmte Effekte aus Designgründen einfach fehlen könnten, ginge dann verloren. Weicht man das auf, hat man schon wieder eine gewisse Rotation. Ein starres Festlegen der Commons halte ich deswegen nicht für sinnvoll.

Punkt 2: Set-Größe. Aus den FAQ zur 10.: "The Tenth Edition set contains 383 cards (121 common, 121 uncommon, 121 rare, 20 basic land)." Ein Set, dass 200 Commons hat und dieser üblichen Formel folgt, landet bei 600 Karten... das hat es bisher aus gutem Grund noch nicht gegeben. Das Core Set würde dann ziemlich unübersichtlich werden und genauso groß wie zwei Drittel eines Blocks. Damit bekäme es ein zu großes Gewicht. Im Moment ist es so, dass das Core Set als Quelle für Staples und Ergänzungen für Decks rangezogen wird. Bei 600 Karten allerdings würde sich das durch schiere Masse schon ändern.

Punkt 3: Duals im Common-Slot. Das geht gar nicht (vor allem nicht ohne Rotation). Damit würden nämlich Doppelländer fast den gleichen Status bekommen wie Standardländer, was Magic völlig verändern würde. Ich will die Painlands auch nicht auf Rare behalten, sondern sie am liebsten als Uncommons sehen. Aber im Common-Slot sorgen sie dafür, dass der Unterschied zwischen Multi- und Mono-Color-Decks einfach verschwindet. Bisher ist es so, dass gutes Manafixing auch immer ein Anreiz zum Kaufen, Tauschen und Sammeln war und in gewisser Weise etwas Besonderes darstellte. Das gilt auch für den Entdecker-Reiz, wenn man dann mal irgendwann ein Dual in die Hand bekommt oder endlich ein Playset zusammen hat und damit sein Deck sinnvoll verbessern kann. Mit "echten" Duals im Common-Slot würdest du diesen Teil der Anziehungskraft von Magic wegwerfen.

Um deutlich zu machen, dass Mana-Fixing ohne Drawback etwas besonderes, aber verfügbares ist, schlage ich dafür den Uncommon-Slot vor. Warum Mana-Fixing mir so viel wert ist? Weil Magic auf den grundlegenden Unterschieden zwischen den Farben basiert, dem Color-Wheel. Das sollte auch erhalten bleiben, und das Spiel muss dafür erkennbar machen, dass es eben nicht nur mit einem Fingerschnippen getan ist, um diese Barrieren zu überwinden. Alternativ könnte man auch die Länder der alliierten Farben Common oder Uncommon machen und die der gegnerischen (die es ja lange gar nicht gab) entsprechend Uncommon oder sogar Rare.

Das Core Set soll schließlich auch die Unterschiede und Grenzen innerhalb Magics abstecken. Darum: keine Duals im Common-Slot!
 #50 magicthegatheringblog.wordpress.com von Zeromant am 19.07.2007 • 15:51
Danke, dass Du Dir die Zeit für diesen Kommentar genommen hast, Hanno!

Nichtsdestotrotz (diese unsinnige "Arroganz"-Diskussion einmal außen vorgelassen) scheint das Thema nicht auf ganz so viel Interesse gestoßen zu sein, wie ich es mir erhofft hatte. Man lernt.

Zu Punkt Eins: Grundlegende Effekte "fehlen" eigentlich nie in einem Format, wie ein anderer Kommentator es ja schon angesprochen hat, nur eben die fundamentalen Versionen davon. Ich denke, die Eigenheiten eines Formats machen eben die Varianten aus - Seal of Fire in einer Erweiterung zusätzlich zu Shock, Might of Old Krosa zusätzlich zum Giant Growth etc...DIe konkrete Karte zu rotieren empfinde ich da nur als störend, besonders da auch der größte Teil der fundamentalen Commons das Constructed-Environment nicht wirklich beeinflusst!

Ich habe gerade meine MM Steadfast Gurads herausgesucht, weil diese in der Zehnten Veteran Cavalier ersetzen - und Zodiac Monkey wieder gegen Rushwood Dryad zurückgetauscht - was soll das?

Punkt 2: Ich habe mir über die genaue Druckbogen-Verteilung keine weiteren Gedanken gemacht, weil ich mich mit der Technik hier nicht auskenne und es den Anspruch des Artikels gesprengt hätte, aber idealerweise hätte das Set 100-150 Uncommons und 50-100 Rares., zum Beispiel 125 und 75, wenn es diese Druckbögen gibt (wenn nicht sind 121 und 88 oder 110 und 55 auch okay).

Gleich viele Karten in den Häufigkeitstufen sind keine Notwendigkeit, wie die letzten Erweiterungen auch belegen, und ich bevorzuge eine solche "Verschlankung" nach oben hin allgemein.

Zu Punkt 3: Ich sehe das Problem nicht (außer, dass vielleicht ein umsatztreibender Faktor wegfällt). Doppelländer SIND ein Teil von Magic und solltem jedem Spieler zur Verfügung stehen. Die Anziehungskraft des Spiels fällt sicher nicht weg, wenn Spieler mehr Optionen haben! So stark, dass sie Basics verdrängen, sind sie ja keineswegs, und bunte Manabasen nur mit Painlands funktionieren auch nicht gerade problemlos.

Ich sehe in der Schwierigkeit, sich diese Länder zu besorgen, keinen Anreiz, sondern lediglich eine künstliche, zusätzliche Hürde für Spieler, am Turniergeschehen teilzunehmen, und diese Hürde will ich abbauen.

(Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Neulinge Painlands erst einmal "doof" finden und keineswegs reizvoll, wiel sie ihnen Schaden machen und sie ja auch einfach zwei Basics spielen können!)
 #51 Uninteressanter Artikel.... von Mertel am 23.07.2007 • 14:58
Andreas,

dein Buffy Zitat enthält schon die ganze Essenz - es ist alles falsch.

Versteh mich nicht falsch,es ist alles wohl durchdacht und auf gewohnt souveräne Art getippt.

Allein - du schreibst mal wieder aus dem Elfenbeimturm.
Das Produkt Mägic braucht noch weitere Erwägungen.
Uwe hat es am besten auf den Punkt gebracht, finde ich.

Um meinen Punkt nochmal zu sagen: schreib mehr aus Entenhausen, und weniger von unrealistischen Gehingespinsten.
 #52 Es ist so einsam am Gipfel des Olymps von Bad Ass am 24.07.2007 • 11:20
AP ist nicht wirklich arrogant. Er überschätzt nicht seine Leistungen, er IST nunmal einer der besten (und fleißigsten) Schreiberlinge der deutschen Magicszene. Trotzdem sind einzelne Aspekte deines virtuellen Erscheinens recht widerlich, wie z.B. deine Selbstbeweihräucherung (auch wenn du 100mal Recht hast!) und dein Umgang mit Diskutierenden. Setz dich doch lieber mehr mit den Argumenten auseinander, anstatt deine Leser (und damit irgendwie auch Kunden) als dumm und ungebildet zu bezeichnen.

Anyway; der Inhalt:
Ich würde mich freuen, wenn du bei solchen Überlegungen auch überlegen würdest, welche Auswirkungen deine doch recht radikalen Änderungen auf die deutsche Turnierszene und Wizards Profit haben. Es ist in meinen Augen davon auszugehen, dass mit Painlands und Savannah Lions im Commonslot sich auch mehr Anfänger im Turniergeschehen versuchen; da man nicht mehr Unmengen von Geld für eine solide Manabase und den Standart der Kreaturen ausgeben müsste.
Bei solcher einer Menge an Karten im Basisset müsste die Rotation langsamer werden, was ich sehr begrüßen würde! So würde unser "Random-Casual-in-der-Jugend-Zocker" eben eine Saison (á 4 Jahre) spielen.
Unverständlich finde ich allerdings deine Andeutungen, dass die Erweiterungen das Powerlevel der Karten noch toppen müssen. Natürlich, wir wollen Abwechslung, und ein Isamaru ist schon eine schöne Abwechslung zum Savannah Lion. Aber ich denke, eine gewisse Konstante sollte auch nach 3 Jahren in einem Deck erkennbar sein, Haupteditionskarten sollen ja simpel, nicht schlecht sein.

Du hast zwar schon bessere Artikel geschrieben, aber der hier regt zum Nachdenken an. Einfach, dass du das Thema angesprochen hast, ist sehr gut.

Remember: Nur von unten sieht Niveau aus wie Arroganz.

miraclegames.de
 
 
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