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Don't try this at home (dammit!) - Vol. 8
Momentary Blink im Standard
von Florian "Zilla" Liederbach
14.11.2006

Werte Leserschaft, herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Don't try this at home (dammit!)“, der einzigen Pseudokolumne, die es mit dem Werteverfall swasiländischer Kupferleitungen aufnehmen kann.

Nach längerer Schreibabstinenz melde ich mich zurück mit einem Artikel, der sich im Folgenden mit dem neuen Standard Environment auseinandersetzen wird und euch ein Rogue-Deck schmackhaft machen soll. Ende Oktober standen die hiesigen Champs vor der Tür (das war der 29.10), und es wurde viel über kommendes Metagame spekuliert, Tops oder Flops in Time Spiral (*räusper*) und überhaupt war die Landschaft dank der neuen Edition ein wenig euphorisiert – es kommt ja nicht alle Tage vor, einen dermaßen großen Typ2-Pool zu haben wie jetzt gerade. Ja, in diesem Augenblick.

Kurz nach der Komplettierung des Spoilers und gerade rechtzeitig zur Schaltung meines DSL-Anschlusses (ja, das war tatsächlich ein Epic Struggle mit der größten Telefongesellschaft Deutschlands) wurde mal wieder unser aller Lieblingsplattform MWS angeworfen und ein paar Decks zusammen getackert, zuallererst U/R Control. Ich musste aber gleich feststellen, dass dieses Deck ohne Meloku leider gegen Aggro nicht mehr bestehen kann, vor allem gegen die neu aufgetretenen Weenie-Builds.
Genug Yakety-Smakety. Nach zig Stunden Scouten und dem Wegstreichen von random Builds (ja, da gehört meiner Meinung nach auch das U/G Time-Walk Deck dazu) konnte schließlich eine genauere Aussage getroffen werden, welche Decks gerade beliebt sind, als da wären:

Solar Flare / Solar Pox (Haakon and Friends)
W/R Weenie
W/x Weenie (meist mit vielen Flyern und Glorious Anthem)
Zoo
Glare (neuerdings auch mit Blau)
U/W Control / U/W Snow Pies
MonoBlack Control (Discard + The Rack)
Dragonstorm
Grüner Krempel mit entweder Rot oder Schwarz und Blau
Idiot Life
Angel.dec

Wie man sieht, hilft dieser Informationsfetzen zuerst nur bedingt weiter. Allerdings kann man ihn anhand wahnwitziger statistischer Berechnung als Basis einer Einschätzung für ein kommendes Metagame in einem frischen Format nehmen. Und dafür eignen sich meiner Meinung kostenlose Onlineplattformen ziemlich gut. Man muss nur, wie bereits erwähnt, ein wenig das Aschenputtel machen - die Guten ins Töpfchen, die Schlechten halt in den Müll. Hat man einmal die Decks sondiert, die überdurchschnittlich oft auf den Plan traten, ist es wohl unabdingbar, die Kandidaten, die es zu besiegen gilt, ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. "Know thine enemy" ist hier die Devise.

(Alarm! Die im folgenden Teil aufgeführten Decks wurden teilweise schon in anderen Artikeln behandelt. Siehe u.a. Henning Knoff's Champs Preview (Teil1 & Teil 2), sowie diverser Schrieb auf Brainburst und Starcity Games. Wer eine Referenz braucht, sollte dort nachschauen. Hier werden die Decks vornehmlich auf ihre Schwachstellen untersucht und die Relationen zu anderen Decks behandelt. Für Deckstudien empfehle ich einen Besuch der GerMagic Deckdatenbank.)

Part 1 – Gauntlet? I kill with hands!

W/R Weenie

Wo wir gerade bei Weenies sind: Die sind tatsächlich ziemlich brauchbar, und so geschah es, dass ein weißroter Build auf den Plan trat, der über genug Punch verfügte um ähnliche Qualitäten wie Zoo zu erreichen, und das zweifarbig. Entgegen meiner Aversion zu Aggrodecks testete ich das Italian Weenie selbst mehr oder weniger ausführlich und muss sagen, dass es das Potential zur Konstante des aktuellen Metagames zu werden. Folgend einige Erläuterungen.

Um den Isamaru zu kompensieren, muss dieses Deck aber alternative 1cc Drops spielen, die natürlich nicht so gut sind wie seiner Zeit der Hund. Im Angebot hätten wir da die Icatian Javelineers, die sich z.B. On The Play gegen accelerated Green eignen und auch sonst öfter mal einen Dark Confidant erdolchen. Ansonsten gäbe es da in der Rotsparte Seal of Fire (ebenfalls gegen frühes Gewürm geeignet) und den Rift Bolt, der, wenn suspendet, natürlich auch durch seine Kosteneffizienz besticht. Der Serra Avenger ist für das Deck der bessere Watchwolf.

Soltari Priest und Knight of the Holy Nimbus sorgen dafür, dass Pyroclasm praktisch nutzlos wird und überhaupt stellte sich heraus, dass die meisten Controldecks mindestens einmal positiv tauschen müssen (etwa durch Wrath of God), um das Spiel für sich zu entscheiden. Ansonsten ist bei „normalem“ Deckflow der Druck zu groß.

Größere Probleme hat das Deck allerdings mit Loxodon Hierarchen, und wenn noch ein Playset Faith's Fetters dazukommt, sieht es übel aus, da beide Karten gleich zwei Dinge tun, die das Weenie-Deck nicht sehen will: Lifegain und Threats deaktivieren.

Ausreichend Chinese Volunteers, die sich den anstürmenden Horden in den Weg werfen (Court Hussar ist ein gutes Beispiel), können eventuell genug Zeit schinden oder Burn absorbieren.
Insgesamt hat man mit den kleinen Männern aber einen stabilen Haufen, der gewinnen kann.


Glare mit und ohne Blau

Verstärkung hat dieses Deck mit einigen Time-Spiral Karten bekommen, wie z.B. dem Thelonite Hermit oder Saffi Eriksdotter. Außerdem hat man mit der Zuhilfenahme von Blau Mystic Snakes, Remands und ähnliches Supportmaterial. G/W Glare sollte auch mit der Hauptgrund sein, warum Solar Flare Mortify oder zumindest Faith's Fetters im Mainboard spielen sollte, ansonsten wird Akroma von einem Llanowar Elf oder Saproling Token genötigt. Am härtesten hat es Glare gegen Decks, die Wrath of God oder Pyroclasm spielen und nebenbei noch eine Lösung für das Glare of Subdual haben. Oder Dragonstorm.


Accelerated Green

Turn 1 Bird, Turn 2 Viper, Turn 3 Call, Turn 4 Call, Turn 5 egal was, gewonnen. Hört sich gut an, was? Ist es in der Regel auch gegen eine Reihe Decks. Es kommt jedoch darauf an, welcher Zweitfarbe sich der Grünmagier bedient. Rot bietet Landzerstörung in Form von Stone Rain und Cryoclasm und Avalanche Raiders aunomma (das musste jetzt mal raus), Blau und Schwarz Trygon Predator, Graft-Sondermüll, Bobby und Finkel und Putrefy, sowie ein wenig Permission.

Hauptproblem solcherlei Builds dürfte die doch etwas drawabhängige Konsistenz sein, denn nicht immer ist ein Turn2 cc3 Drop möglich und dann kommt man langsam ins Holpern, was dem Gegner Zeitfenster öffnet. Und Zeitfenster sind gegen eigentlich schnelle Decks immer gut. Über das Matchup gegen Dragonstorm braucht man auch nicht dermaßen viel verlieren.


UW Control / Snow Pies

In meinen Augen das derzeit am schwierigsten zu besiegende Controldeck, da auch hier Waffen gegen alles und jeden vorhanden sind. Die verschneite Version sticht besonders hervor, da Scrying Sheets gegen andere Controldecks einfach DIE Card-Draw Engine darstellt, die sich zudem auch nicht so leicht abstellen lässt.
Während das klassische blauweiße Kontrolldeck auf die Resurrection einer Akroma setzt oder einfach Adarkar Valkyries legt, verlässt sich Snow Pies auf Phyrexian Ironfoot und Eulen, die mit ihrem schieren Volumen den Himmel verdunkeln. Mit dem Reprint von Disenchant hat man sogar wieder wirkungsvolles Artefakt- und Enchantment-Removal. Ja, Return to Dust ist zu klobig, auch wenn man damit Kartenvorteil erreichen kann. Diesen Task überlässt man aber am besten Wrath of God, Compulsive Research und Careful Consideration.


MonoBlack Discard

Als stark erweist sich MonoBlack gegen manch anderes Controldeck, da man –Achtung Wortwitz- allerhand Disruption spielen kann in Form von Stupor, Smallpox und Funeral Charm. Sind die gegnerischen Optionen einmal zerstört, erledigt die Rack den Rest. Soweit zur Theorie. Was aber total Banane ist: das Matchup gegen die allermeisten Aggrodecks, vor allem White Weenie. Smallpox nimmt zwar den ersten Druck mit einem 3:3 Tausch raus, ist in der Regel aber auch eine schlechte Karte, da das verlorene Land den Schwarzspieler härter trifft als sein Gegenüber, der eigentlich nur Würste und billigen Burn spielt. Was haben wir denn noch? Sudden Death. Natürlich ein tolles Removal, auf das nicht reagiert werden kann und das dadurch vor allem gegen dem Sea-Stompy ähnliche Decks zur Geltung kommt. Gegen White Weenie aber ebenfalls langsam (Würste).

Nach einigen Testpartien ist es klar: Diesem Deck fehlt das Mass Removal, um in einem Standard-Metagame mithalten zu können. Und nein, Plague Boiler werde ich nicht zur Sprache bringen. Der geneigte Discard-Freund kann sich allerdings an einem w/b Deck versuchen, das zusätzlich Wrath of God, Angel of Despair und Castigate supportet – oder gleich Solar Flare spielen

Übrigens ist Discard gegen dieses Deck auch nicht immer die allerbeste Wahl, da es schon mal vorkommen kann, sich nicht mit einer Turn 4 Akroma konfrontiert zu sehen.


Solar Flare / Solar Pox

Speaking of which, ich muss gestehen, ich bin kein Experte, was dieses Deck angeht. Allerdings sieht es so aus, als ob es gegen alle anderen Decks gewinnen kann- gegen Heavy Permission aber meistens verliert. Ich meine, das einzige was der Blaue Mann zu befürchten hat, ist das Persecute, dass in den gängigen Builds zwei bis vier mal im Mainboard vertreten ist. Zombifys werden gecountert, Akromas auf die Unterseite des Decks verbannt und damit hat sich der Kram in der Regel auch schon erledigt.
Gegen Aggro gewinnt man in der Regel allerdings auch, dank Wrath, Condemn und Court Hussar; sowie Faith's Fetters, die aus dem Sideboard kommen (können). Gerüchten zufolge verursacht das Mirror aber Hirnschädigung und sollte in der Regel durch 1-0 entschieden werden.

Der jüngere Bruder des Flares besticht durch den Einsatz von Haakon, Stromgald Scourge, der durch Business Spells wie Small Pox, Compulsive Research und weniger Business machenden Spells wie Peace of Mind in den Friedhof befördert wird und sich von dort immer wieder freibuddelt. Einmal geschehen, wird es gleich viel anstrengender wenn eine nicht enden wollende Flut an Court Hussars und Haakon himself einem ans Leder will. Achtung, eine Glückskeksweisheit: Spielt man ein Controldeck gegen Solar X, sollte man penibelst auf den Kartenvorteil achten (oh Wunder, es gehört das Countern von Persecute dazu). Die meisten Spiele werden meiner Erfahrung nach dann an der Stelle entschieden, an der positiv getauscht wird. Klingt komisch, ist bei der aufkommenden Marterialschlacht aber meist so.


Dragonstorm Kombi

Die Tron-Version ist schlecht. Einfach viel blau, Gigadrowse, und alles wird gut. Neuerdings, so albern es auch klingen mag, kam mir die Idee, einfach eine Version um einen 4off an Quicken zu bauen und dann am Ende des gegnerischen Turns abzugehen - wobei die Lotus Bloom natürlich schon wichtig(er) ist. Der natürliche Feind des Dragonstormspielers ist der böse Discardmann, der schlimmerweise das Ganze auch noch mit nervigen Viechern kombiniert. - Und der Mann, der die Fäden in der Hand hält. Wer das genau ist, das verrate ich gleich.


Angel.dec in allerlei Variationen

Ob Old-School oder im ganz neuen Stil, dieses Deck besticht durch die Tatsache, dass es einfach die besten Karten aus Blau, Rot und Weiß enthält. Schwierig ist es, einen ausgewogenen Mix aus Permission und Boardcontrol UND Finishing Kram zu finden, weswegen man meist leichtes Spiel mit denjenigen armen Teufeln hat, die bei der Suche nach dem optimalen Build gescheitert sind. Will heißen: Es gibt natürlich sehr viele gute Karten, die mit dem Rest gut synergieren, allerdings kann sich der eifrige Deckbuilder schnell in der Vielfalt der Optionen verlieren. Daher gilt: Stick to one thing at a time! Die aktuelle Flores-Liste (good old Captain America) geht mit gutem Beispiel voran, denn da wird das Motto "Immer kräftig in die Fresse" recht deutlich.


Idiot Life

Da ist der Name Programm. Mal ehrlich, das Deck spielen doch nur Eremiten oder Masochisten - Vierzigtausend Turns und das zum Quadrat Life später zündet man vielleicht eine Storm Herd für eine Fantastilliarden Pegasi, die dann in der Feuermasse stääärbäään. Stark. Die absoluten Hardliner sind mit der Liste mit Proclamation of Birth und 1off Thoughtpicker Witch am besten bedient.


Part 2 - Rogue rules!

So, nachdem wir das jetzt durch haben, kommen wir zum spannenden Teil dieses Pamphlets. Wie besiegt man diese Decks? Natürlich könnte man nun einfach eines der oben genannten in die Hand nehmen, aufs nächstbeste Turnier fallen und dort sein Glück versuchen. Ebenso gut könnte man aber auch einem Schachclub beitreten. Nach mehrfacher Sichtung des Timespiral Spoilers war eigentlich direkt klar, mit welcher Karte man ziemlichen Schabernack anstellen kann. Und zwar wäre das diese hier:



Ein sehr interessantes Spielzeug, wie sich heraustellt. Das Momentary Blink erlaubt ein paar Dinge, die im Folgenden erläutert werden.

-Pulling the trigger!
Wenn vier Leben aus einem Hierarchen nicht genug sind, dann sind es eben acht oder zwölf. Momentary Blink entfernt die Kreatur während der Abhandlung des Spruchs aus dem Spiel und bringt sie sofort wieder zurück, was comes-into-play-Trigger natürlich wieder auslöst. Einmal eine Kartensuchmaschine angeschmissen und 187-Kram herausgefiltert, und die Möglichkeiten werden transparent.

-Schutz vor Spot Removal!
Mortify, Putrefy, Skred, Lightning Helix - all das lässt sich mit einem Momentary Blink countern, sofern man es parat hat. War das anvisierte Ziel auch noch ein oben erwähnter 187 (wie der Hierarch z.B.), erschlägt man quasi zwei Fliegen gleich mit einer Klappe. Aber auch bösartige Verzauberungen wie Faith's Fetters und Pacifism lassen sich rückwirkend mit einem Momentary Blink abschütteln.
Schon gewusst? Ein mit Momentary Blink erlaubt sogar das "Ausphasen" eines etwa mit Call of the Herd erzeugten Kreaturentokens, ohne dass dieser beim Zonenwechsel stirbt. Während dem Remove und Return werden keine state-based Effects überprüft, die dem armen Token sonst das Leben kosten würden.

-Überraschung!
Getappte Tiere lassen sich blinken und kehren ungetappt zurück, womit man gegnerische Angriffe vereiteln und zu seinen Gunsten entscheiden kann. Nach „Damage auf den Stack“ lässt sich zudem eine blockende Kreatur blinken und somit vor tödlichem Schaden retten.

-Kartenvorteil!
Dank des Flashbacks kann man jedes Momentary Blink ein zweites Mal anwenden und dadurch bisweilen echten Kartenvorteil generieren - oder noch mehr Leben (Hierarch, gelle!).

Sind diese Features nicht toll? Natürlich sind sie das! Und deswegen möchten wir ein Deck um diese Karte konstruieren. Dabei müssen wir aber ein paar Rahmenbedingungen einhalten, damit das Endprodukt nachher nicht allzu wahllos im Testgauntlet dahindümpelt.

-Wir sind schon mal (mindestens) zweifarbig, da wir Momentary Blink optimal nutzen möchten. Glücklicherweise sind Blau und Weiß im Farbrad direkte Nachbarn, und somit dürfte schon einige Konsistenz bei späteren Card Choices gewährleistet sein.

-Und WEIL wir Momentary Blink optimal nutzen wollen, müssen wir uns einige Kreaturen anschauen, die relevante 187-Effekte mit sich bringen. Im Folgenden werde ich geeignete Kandidaten für das Deck vorstellen und mich von der Relevanz her von oben nach unten durchfräsen.


Loxodon Hierarch
Natürlich könnte ich, wie schon abermillionfach geschehen, die Benefits des Hierarchen aufzählen. Das lasse ich aber bleiben und mache einfach die Aussage, dass der Elefant gegen Aggro schon immer eine Bank war. Mit Momentary Blink im Gepäck wird der Rüsselträger zum wahren Alptraum. Positiv tauschen UND Lifegain, da ist für den aggressiven Magier meist Schicht im Schacht.


Mystic Snake
Die Schlange, die Invasion Block Constructed so spannend (haha) machte, ist wieder da und hat alleine schon ein 2zu1-Potential. Mit Momentary Blink lässt sie sich erneut triggern, was uns bei Snake + Blink in Kombination drei Counterspells beschert und so wird sich der Gegner bei liegender Schlange und zwei offenen Mana nie wieder in Sicherheit wägen können. Die Color Commitment fällt leider nicht gänzlich benutzerfreundlich aus. Wenn man aber den Hierarchen hinzuzieht (und das sollte man auf jeden Fall tun!), ergibt sich von selbst ein UGW Build, den man manatechnisch aber komfortabel fixen kann – auf die Manabasis gehe ich ein, sobald alle Choices in trockenen Tüchern sind.

Mangara of Corondor
Der Chef von Jamuraa meldet sich zurück und überzeugt als Vindicate auf Beinen. Natürlich ist er mit seinem fragilen Body anfällig für so ziemlich jedes Removal und leidet an Einsatzverzögerung. Allerdings handelt er Problemfälle der Größenordnung Akroma und kennt sogar einen Trick mit Momentary Blink (Mangara's Ability auf den Stack, in Response Momentary Blink - ergibt ein Permanent beim Gegner weniger und einen Mangara, der bereit für den nächsten Turn ist).

Riftwing Cloudskate
Mit der Wolkenscholle hat man einen weiteren Utility-Critter, der bereits angesprochene problematischen Permanents temporär entsorgt. Auf der Starthand versauert er auch selten, da man ihn bequem suspenden kann und in drei Turns dann hoffentlich ein Momentary Blink nachzieht. Wenn das passiert, lassen sich langsame Controldecks empfindlich stören, in dem man z.B. erst ein Karoo bounct, und dann noch mal zwei Länder hinterher. Der Body des Cloudskates lässt allerdings zu wünschen übrig (absolut betrachtet!), weswegen er alleine meist nicht genug Druck ausüben kann.

Draining Whelk
Der große Bruder der Speischnecke macht das selbe wie die Mystic Snake, stellt aber zudem noch einen formidablen Finisher dar, der den Gegner in wenigen Turns umfliegt, nachdem er dessen Threat absorbiert hat.

Coiling Oracle
Die zweite Schlange im Bund sorgt einfach für frühe Boardpräsenz und dient zum bestimmten Zeitpunkt mit der richtigen Portion Luck als Accelerator. Außerdem sorgt sie dafür, das Momentary Blink auf der Hand nicht gleich eine tote Karte ist und temporär durchgecyclet werden kann. Im Lategame verliert das Oracle aber deutlich an Relevanz, da es mit seinem schwachen Body nicht unbedingt der Matchwinner ist.

Court Hussar
Hier hat man den mittlerweile zum Klassiker in u/w/x Builds etablierten Reiter aus dem Hause Azorius. Das einzige Problem ist, dass man ihn beim Blink verliert - dafür aber drei Karten tief gräbt. In manchen Situationen ist es gar möglich, zwei mal zu blinken, in dem man auf den comes-into-play-Trigger des Husaren reagiert.

Lobenswerte Erwähnungen:

Orzhov Pontiff
Mit dem verrückten Prediger lassen sich auch einige lustige Sachen anstellen. Immerhin entsorgt er etwaige Problemkreaturen (Silhana Ledgewalker, Giant Solifuge), und kann mit Momentary Blink auch mal zum einseitigen Boardsweeper mutieren – oder die eigenen Streitkräfte für den finalen Schlag aufputschen.


Angel of Despair
Die Waffe der Wahl für Solar Flare kann auch in einem Momentary-Blink Deck ein Zuhause finden. Allerdings ist die Color Commitment schon ziemlich bindend und man wird seine Schwierigkeiten haben, den Angel of Despair und die Mystic Snake in einen Build zu packen. Dafür hat man genug Punch im Lategame und wird alles los, was sich anzielen lässt.

Avalanche Riders
Früh gelegt, dann in der folgenden Upkeep Momentary Blink, dann in der folgenden Upkeep Momentary Blink und man hat einen ähnlichen Effekt wie mit oben genanntem Cloudskate, bis auf dass dieser sich auch Nonland-Permanents annimmt. Zudem verfügen die Riders leider über keine Evasion, was sie im Lategame noch irrelevanter macht - wenn man nicht eine Urza's Factory oder dergleichen als Ziel für deren Zerstörungswut findet.

Firemaw Kavu
Der Kavu steht in umgekehrter Relation zu den Avalanche Raiders, allerdings ist er mit seinen Manakosten von sechs schon dergestalt klobig, dass man an seiner Stelle lieber einen Hierarchen + 2 Mana fürs Blink-Backup haben will. Und damit gewinnt man ebenso gut gegen Aggro wie mit diversen Röstaktionen des Feuermauls.

So, nachdem wir uns um die 187's gekümmert haben, wollen wir uns für ein paar entscheiden, die mit an Bord kommen. Man kann eben nicht ohne weiteres alle fünf Farben supporten. Hier nun also die Kandidaten, die eine Runde weiter sind:

Loxodon Hierarch
Mystic Snake
Mangara of Corondor
Riftwing Cloudskate
Court Hussar

Ich muss gestehen, in den ersten Testbuilds war das Coiling Oracle anstelle des Court Hussars vertreten, aus Gründen der möglichen Mana Acceleration, aber der Hussar ist einfach solider. Loxodon Hierarch und Mystic Snake möchten wir in dem Deck haben, da beide Karten jeweils gegen Aggro und Control ihre Arbeit verrichten. Mangara of Corondor und der Riftwing Cloudskate entsorgen die Threats, die uns Kopfzerbrechen bereiten können. Wie man sieht, waren diese Card Choices gar nicht so schwer.

Als nächstes schauen wir uns nach möglichen Verbündeten um, die ins Deckkonzept passen. Als erstes nun das blauweiße Mastermind, das die Fäden zieht und seit dem Erscheinen von Dissension eine meiner Pet Cards wurde: dem Grand Arbiter Augustin IV.



Richtig, der Chef der Azorius-Gilde wird eine Vielzahl unserer eigenen Spells vergünstigen, sowohl eine Preiserhöhung bei gegnerischen Sprüchen erwirken. Er verhindert, dass Dragonstorm explodiert und Solar Flare einfach so vor sich hinspielt. Der Grand Arbiter liegt, der Wrath kostet auf einmal fünf Mana - und selbst wenn der Gegner ihn damit wegbekommt, wird er in den wenigsten Fällen in unserem darauffolgenden Zug Counterbackup haben. Und genau das ist der Trick daran: Wird Augustin nicht rechtzeitig entsorgt, wird er für das ganze Spiel eine richtige Bedrohung sein, da die Mana-Entwicklung teilweise obszön verzerrt wird - findet er ein vorzeitiges Ende, kann man den nächsten Spruch meist durch das Countershield quetschen, da seine Entsorgung zu kostspielig war. Augustin for Presid... achso, das ist er ja schon.

Wall of Roots
Die Wurzelmauer bildete schon einmal das Fundament einiger erfolgreicher Decks. Ähnlich der Vine Trellis (als Tooth & Nail noch aktuell war) erfüllt sie zwei Aufgaben: Gegen Aggro ein billiger Blocker, an dem man so schnell nicht vorbeikommt, gegen Control Geschwindigkeitsvorteil. Und das alles zum Spottpreis von zwei Mana.

Remand
Um die Entwicklung des Gegners zu bremsen oder in entscheidenden Situationen dessen Pläne zu vereiteln, empfiehlt sich dieser bewährte Counter, der sich nebenbei noch selbst ersetzt. Wenn Turn 3 oder 4 ein Augustin liegt, kann man theoretisch im Turn darauf einen Hierarchen oder eine Mystic Snake spielen UND das Remandbackup haben. Wenn das nicht konzeptual durchdacht ist, weiß ich auch nicht mehr.

Congregation at Dawn
Gegen Aggro: Hierarch, Hierarch, Hierarch. Gegen Control: Mystic Snake, Mystic Snake, Mystic Snake Gegner: Asche. Aufpassen sollte man bei diesem Move allerdings vor Decks mit Landzerstörung, die uns dann, wenn alles schlecht läuft, mal für drei Runden aussetzen lassen.

Windreaver
Neben der Draining Whelk noch ein unangenehmer Flieger, der seinen Platz im Deck einnimmt, um auftretende Pattsituationen zu lösen, etwa wenn der Boden gestallt ist oder ein größerer gegnerischer Flieger den Weg versperrt. Das einzige Problem ist Sudden Death, gegen das man leider nichts unternehmen kann.


Part 3 - The Devil's Workshop

Damit hätten wir den Kern des Decks auf die Beine gestellt. Ich möchte jetzt nicht die weiteren Entwicklungen des Builds im Detail erklären, sondern gleich zu einer aktuelleren Liste über gehen. Einiges an Dank gebührt übrigens an dieser Stelle dem Hütti, ohne den das Deck wohl den falschen Weg eingeschlagen hätte, und auch Björn Kempff, der einige sinnvolle Verbesserungsvorschläge gemacht hat. Genug um den heißen Brei geredet, wohl bekomm's:
 
lands (24):
1Simic Growth Chamber
2Flagstones of Trokair
4Breeding Pool
2Forest
1Pendelhaven
2Island
1Plains
1Selesnya Sanctuary
4Temple Garden
1Adarkar Wastes
4Hallowed Fountain
1Urza's Factory

creatures (24):
1Draining Whelk
4Court Hussar
1Windreaver
1Riftwing Cloudskate
3Grand Arbiter Augustin IV
4Loxodon Hierarch
4Mystic Snake
4Wall of Roots
2Mangara of Corondor

spells (12):
1Faith's Fetters
1Condemn
2Congregation at Dawn
4Momentary Blink
4Remand

60 cards
creatures (4):
1Mangara of Corondor
1Indrik Stomphowler
1Teferi, Mage of Zhalfir
1Grand Arbiter Augustin IV

spells (11):
3Glare of Subdual
2Serrated Arrows
3Mana Leak
3Call of the Herd

15 cards
 
Auf den ersten Blick sieht das Ganze nun etwas willkürlich aus. Bei genauerer Betrachtung erkennt man aber den Sinn dahinter: Es sind einige One-offs vertreten, die zwar spezialisiert sind, in der Summe aber die meisten Aufgaben erledigen. Condemn entsorgt beispielsweise Akroma oder Skeletal Vampire. Meist wird man sich aber in so einer Situation im späten Spiel wiederfinden, weshalb ein Exemplar des weißen Instants genügt. Ebenso verhält es sich mit Faith's Fetters.

Apropos: Es stecken zwei Karoos im Blink 187, um zum einen die Manabasis noch weiter zu stabilisieren, sowie die Option zu bieten, eine abgestellte Urza's Factory zu entfettern. Die Fabrik ist in einigen Controlmatchups Gold wert, da sie aufkommende Stagnation überwinden kann und, falls beide Spieler ausgebrannt sind ständig neue Boardpräsenz schafft.


Zum Sideboard:
Indrik Stomphowler und der dritte Mangara: Hier finden wir weitere Optionen, uns nervige Permanents vom Hals zu schaffen.
Teferi, Mage of Zhalfir: Aufgrund der Color Commitment können wir leider nicht mehr als zwei Exemplare supporten. Allerdings stellt sich heraus, dass die Aufgabe Teferis sowieso der Final Blow im Mid- bis Lategame ist. Gegen Decks mit viel Permission gewinnen wir, sobald er resolvt ist. Außerdem verbannt er sämtliche suspendete Karten in die Untiefen irgendwelcher Zeitstrudel, was ihn insgesamt zu einem sehr starken Mitstreiter macht- auch wenn er momentan mehr auf der Ersatzbank beheimatet ist.
Glare of Subdual: Win More gegen Aggro und Solar Flare, so einfach ist das
Serrated Arrows: Hiermit wird Gewürm wie Dark Confidant aufgespießt oder auch mal der Paladin En-Vec. Meist lassen sich die Pfeile auch bequem gegen andere 4cc Karten boarden.
Serrated Arrows
Mana Leak: Unterstützung gegen Controldecks - außerdem hat man in manchen Fällen Semi-Aggro wie LD oder UG eine wirkungsvolles Werkzeug, um das Board im frühen Spiel von bedrohlichen Karten frei zu halten und die eigene Entwicklung zu schützen
Call of the Herd: Noch mehr Material gegen Control. Blah.

Alternativen für die Gestaltung des Sideboards können zusätzliche Faith's Fetters sein, um eine Palette an bedrohlichem Zeug auszuschalten. Wrath of God soll an dieser Stelle ebenfalls genannt sein.

Im Folgenden nun eine Analyse der Matchups des Blink 187 zu den eingangs behandelten Decks.

vs. W/R Weenie
Hiergegen gewinnt man im Regelfall, sofern man sich nicht dumm anstellt, hehe. Eine frühe Wall of Roots hält Löwen, Knight of the Holy Nimbus und / oder Paladin En-Vec auf. Der Weenie-Magier kann die Mauer höchstens mit Soltari Priest umgehen oder in der zweiten Mainphase mit Burn entsorgen. Aber wir sind froh, wenn das Feuer nicht auf uns gerichtet ist. Matchwinner ist ganz klar der Loxodon Hierarch, mit Momentary Blink im Schlepptau erzeugen wir genug Life, um uns die nötigen Turns zu erkaufen, in denen wir den Gegner zu Brei treten. Aufpassen sollten wir vor Serra Avengern, gegen den die Optionen rar gesät sind. Daher gilt: Je mehr Life wir generieren, desto besser. Congregation at Dawn = Shake Hands.

Boarding Plan:
Raus: 3 Grand Arbiter Augustin IV, 2 Mangara of Corondor
Rein: 3 Mana Leak, nach Geschmack 2 Glare of Subdual oder 2 Call of the Herd
Alternativ: Mehr Faith's Fetters

vs. Glare

Ganz ehrlich, hier sieht es nicht sonderlich gut aus. Glare-Decks haben die Angewohnheit, ziemlich schnell ziemlich viel ziemlich nervige Boardpräsenz zu erzeugen, die dann dem Glare of Subdual zugute kommt. Da ein Großteil unserer Critter aus Fußgängern besteht, müssen wir auf die wenigen Flyer vertrauen, um zu gewinnen - und nebenbei noch das Enchantment loswerden. Mangara of Corondor hat sich als most valuable Player gegen Glare herausgestellt. Achtung vor Simic Sky Swallowern in blauen Glare-Builds!


Boarding Plan
Raus: 3 Grand Arbiter Augustin IV, 1-2 Wall of Roots
Rein: 1 Mangara of Corondor, 1 Indrik Stomphowler, 1-2 Serrated Arrows oder sowas in der Richtung. Gegen Blau: Mehr Mana Leak!


vs. Accelerated Green
Nur keine Scheu, selbst wenn wir uns mit einer frühen Ohran Viper konfrontiert sehen, es gibt genügend Möglichkeiten, den Gegner am Erlangen eines Kartenvorteils zu hindern - allen voran der Court Hussar. Oft muss man leider Loxodon Hierarch mit der Schlange abtauschen. Die Flieger machen hier aber ebenfalls das Match. On the play einen Landzerstörungsspruch in der zweiten Runde abzubekommen bedeutet dank Wall of Roots auch nicht gleich den Untergang, vorausgesetzt man kann sie sicher legen.

Boarding Plan
Raus: 3 Grand Arbiter Augustin IV
Rein: Buildabhängig entweder 3 Mana Leak oder 3 Call of the Herd

vs. UW Control / Snow Pies
Hier kommt Augustin zur vollen Geltung. Die Spiele gegen dieses Controldeck dauern meist aber sehr lange und sind nicht einfach zu bestreiten, da viele Fehler gemacht werden können, die sich im Verlauf negativ auswirken. In der Regel sollte im Midgame eine Mystic Snake den Weg aufs Board finden, die dann mit Blink Backup selbiges frei hält. Ein früher Augustin wirkt oft Wunder. Gegen Snow Pies ist es keine Schande, mit Mangara Scrying Sheets zu zerbersten (Anm.: zerstören), denn nur so kann dem eisigen Magier der Saft abgedreht werden. Urza's Factory und/oder Teferi richten es bei zu langem Hin und Her.

Boarding Plan
Raus: 4 Loxodon Hierarch, 1 Riftwing Cloudskate, 0-3?
Rein: 1 Grand Arbiter Augustin IV, 1 Teferi, Mage of Zhalfir, 3 Mana Leak, 0-3 Call of the Herd

vs. Mono Black

Die meisten Discard Sprüche tauschen eins zu eins, Sudden Death kann aber das Spiel ruinieren, wenn man nicht vorsichtig ist. In der Regel dürfte man bei diesem Matchup dennoch keine allzu großen Probleme haben. Congregation at Dawn auf drei Mystic Snakes reicht, um den gegnerischen Kram auszustechen und den Sieg zu erringen. Bei aggressiveren Versionen sollten auf jeden Fall die Hierarchen nach dem Boarden drin bleiben, falls Dark Confidant gesichtet wurde, sind die Serrated Arrows zur Stelle

Boarding Plan
Raus: Random Kram, vom gegnerischen Build abhängig
Rein: Random Kram, vom gegnerischen Build abhängig

vs. Solar Flare
Man hält es kaum für möglich, aber hier haben wir eins der besten Matchups für Blink187. Dank eher rudimentärer Permission der meisten Solar Flare Builds sollten wir relativ einfach einen Grand Arbiter ins Spiel bekommen. Einmal geschehen, tritt meist das Phänomen ein, das ich bei der Erklärung weiter oben beschrieben habe: Verzerrung der Entwicklung zu unseren Gunsten, ansonsten unvorteilhafter Tausch für den Gegner. Anschließende Mystic Snakes machen den Sack zu. Nach Möglichkeit sollte man frühen Card Draw remanden, um Solar Flare keine Reanimations-Ziele zu gönnen und damit tote Handkarten (eben Resurrections / Zombifies) erzeugen.

Boarding Plan
Raus: 1-2 Mangara of Corondor, 1 Faith's Fetters
Rein: 1 Grand Arbiter Augustin, 2 Mana Leak / Call of the Herd (falls ein langes Spiel erwartet wird oder nicht vermieden werden kann)

vs. Solar Pox
Das Gegenstück setzt wie bereits beschrieben auf Haakon, Stromgald Scourge und Smallpox. Gegen letztere ist Augustin nur gut, wenn man zuvor eine Wall of Roots oder einen Loxodon Hierarchen an den Start gebracht hat und er nicht den Pocken erliegt. Haakon selbst lässt sich mit Remand beschäftigen oder sein Siegeszug durch einen Elefanten vereiteln. Anonsten spielt sich das Matchup ähnlich wie gegen den Vorgänger dieser Reanimator-"Abart" (Anm.: Ich kann Solar Flare nicht ausstehen )

Boarding Plan
Raus: 1-2 Mangara of Corondor, 1 Faith's Fetters (obwohl gegen reanimierte Critter ja ganz nett)
Rein: 1 Grand Arbiter Augustin, 2 Mana Leak


vs. Dragonstorm Combo
Schwierig zu sagen, aber auch hier erweist sich Augustin als äußerst nützlich, da der Tribut, den er fordert, ein teurer ist und den Dragonstorm-Magier lange genug hinhalten sollte.

Boarding Plan
Raus: 2 Mangara of Corondor, 2 Court Hussar
Rein: 1 Grand Arbiter Augustin IV, 3 Mana Leak (bei Bedarf kann sich auch Teferi dazu gesellen)

vs. Angel.dec
Was soll ich sagen, außer "GO AUGUSTIN, GO!!!"? Obacht: Lightning Helix ist leider ziemlich gut gegen den Meister, deshalb sollte man ihn nach Möglichkeit mit Remand-Backup legen. Ansonsten helfen auch hier wieder Mystic Snakes und das obligatorische Momentary Blink, um die Kontrolle über das Geschehen zu erlangen.


Boarding Plan
Auch hier sollte man nach Gefühl boarden, da alle Karten im Main bereits ihren Job machen würden. Wenn der Gegner im ersten Spiel Mangara gesehen hat, würde ich ihn rausboarden, da garantiert einige Removal-Anteile (Lightning Helix sowieso) im Deck gelassen werden, um sich seiner anzunehmen. Ansonsten den dritten auch noch rein und dann eine Überraschungsparty schmeißen. Call of the Herd hilft ebenfalls, um Durststrecken zu überwinden.

vs. Idiot Life
Wurde nicht getestet. Falls jemand Informationen hat, bitte in den Kommentaren zum Besten geben. Wird aber wahrscheinlich auch eher eine Randgruppe interessieren:D


vs. Satanic Sligh
IN THE NAME OF SATAN - WE'LL ACHIEVE OUR GOAL!
WITH THE BLESSINGS OF HADES WE'LL OUTLIVE OUR ROLES!
THROUGH THE POWER OF HELLFIRE WE'LL GATHER OUR STRENGTH!
WITH THE BLOOD OF THE MORTALS OUR THIRST WILL BE QUENCHEND!

Boarding Plan
Raus: 2 Mangara of Corondor, 3 Grand Arbiter Augustin IV
Rein: 2 Mana Leak, 3 Glare of Subdual und dann muss schon was ganz dummes passieren, um das hier noch zu verlieren.

So, damit wäre eigentlich alles zum großen Teil gesagt. Insgesamt macht Blink187 eine gute Figur und scheint ein wettbewerbsfähiges Deck im aktuellen Metagame zu sein. Aber es liegt natürlich an euch, das herauszufinden oder zu bestätigen. Eins ist aber sicher: Es macht einen Höllenspaß, das Deck zu spielen und den Gegner einen Ausdruck der Verblüffung ins Gesicht zu zaubern. Wenn ihr der Meinung seid, dass noch die ein oder andere Information fehlt oder einfach Kritik an den Mann gebracht werden muss, nur zu! (Ich werde sie eh nur überfliegen:D)
Ein passendes Schlusswort fällt mir nach diesem epochalen Machwerk jetzt leider nicht ein, sondern ich gebe einfach mal einen kurzen Quote wieder, der neulich beim Trashtalking mit Arbeitskollegen zustande kam:

"Das mit der Green Card ist auch mehr so ein Gerücht. Da werden Inder erst mal drei Wochen zu uns zum Training geschickt, da sie keine Ahnung von der Maschine haben und ich gerate dann beim Mittagessen in eine moralische Zwickmühle, nur weil ich ihnen eine gottverdammte Currywurst schmackhaft reden muss!"

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