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featured Limited
Die Halloween Parade
von Nestor "Gams" Rodriguez
26.11.2004

„Schwarzes Mana kommt aus modrigen Sümpfen wo alles verrottet.“„Tod, Krankheit, Eigennutz und Macht um jeden Preis sind die Mittel und Ziele der dunklen Magier“

Nachdem ich an dieser Stelle diese erleuchtende Worte aus den 8th Edition Starter präsentiere, sind wir in der richtigen Stimmung für das was heute kommen wird. Was haben wir im Menü? Ganz was neues, einen Bericht über einen Event, wo ich auch gewonnen habe...GEHT SO NIEEEEE:p. Wie das nun passieren konnte, welchen Einfluss die „guten Länder“ darauf hatten und was außerdem auf einem PTQ passiert, gibt es gleich nach der Werbung. Ansonsten werde ich meine mystische Beziehung zu Batman preisgeben, meine Meinung zu CHK bekannt machen, und den üblichen Schnick Schnack durchziehen an wir uns inzwischen alle dran gewöhnt haben. Los geht's!

“He will rise. The Dark Knight will rise and when he does, he'll do what he has to - he'll protect the innocent. Nothing will stop him - not a gun, not a flag, not a Clown Prince.
Not a Man of Steel.
This is the tale of a man doing what he must.”


*Kommentar*
Es ist echt merkwürdig wie es zu dieser Batman Aktion überhaupt kam. Beim dauernden schwarz zocken tauchte irgendwann der Begriff Dark Knight auf. Zufälligerweise ist das eine der Batman-Bezeichnungen. Auf dem GP Madrid bin ich die ganze Zeit mit einem Batman T-Shirt rumgelaufen, und seitdem ist es für mich zum Kult geworden. Dieses Mal war es auch nicht anders, mein Batshirt war bei mir auf dem PTQ...damit ist auch alles möglich!
*Kommentar Ende*
Batsignal in den Himmel, Robin ab ins Batmobil! So fing der Sonntag ungefähr an. Ich traf mich mit meiner Karlsruher Truppe am Hauptbahnhof und auf ging's nach Malsch, die Weltstadt, stummer Zeuge von eins der seltensten Ereignissen aller Zeiten: Ein Bawü PTQ.
„Willst du das verpassen? Ein PTQ mit einer Fahrzeit von nur 45 Minuten?“
Natürlich war die Antwort der meisten in Baden Württemberg „Nein“ und genau deswegen kam es zu der unendliche Flut von Spielern, die den Rahmen von Jon's PTQ beinahe gesprengt haben. 96 Plätze gab es laut Voranmeldungsformular, 144 haben sich irgendwie reingeforced. Super geile Sache! Leider gibt es heute keine Road Trip Erzählung, weil wir durch die schnelle Fahrt keine Gelegenheit hatten uns zu verfahren, zumindest auf den Hinweg
Bei einem kurzen Blick durch die Bühne stelle ich fest, dass ich 80% der Leute die ich sehe entweder von Sehen oder von Spielen kenne. Das ist mal ein gutes Gefühl finde ich, BaWü PTQs sollte man öfters machen (Falls der entsprechende Amigo Typ hier zufällig liest...BAWÜ PTQ mehr davon!!!! Und wenn wir schon dabei sind, GP Stuttgart, bitte schön:p )
Am Tag vor dem PTQ habe ich eine kurze Berechnung mit jemandem aus Karlsruhe gemacht, wie lange die ganze Show dauern würde.
„96 Leute, 7 Runden, Beginn so gegen 11, um 12 spielen wir schon, plus 8 stunden Swiss und dazu noch 2-3 Stunden top8 plus eine extra random Stunde also werden wir wohl zwischen 22:30 und 23:00 los fahren, spätestens“.
Heh, wie sehr ich mich da verschätzt hab, unfassbar!. Durch die extreme Anzahl von unangemeldeten Spielern, die teilweise aus Gegenden wie München oder Köln gekommen sind, gab es große Schwierigkeiten bei der Organisation und entsprechend hat sich der Anfang verzögert. Ich fand alles halb so dramatisch, da ich ja mit Box-Zockerei genug zu tun hatte . Ich wollte ja schließlich ein bisschen Testen bevor ich demnächst meinen seit langem angekündigten Box-Artikel veröffentliche. Der Klaus aus meinem Bundesliga Team hatte zwar seine BOX daheim gelassen (die Pfeife), aber wir haben es auch so geschafft, mit meiner getuneten BOX. Witzige Randbemerkung ist, dass ich beim vorbei laufen Leute aus Mainz getroffen habe, die immer noch nach den „original“ BOX Regeln zocken, sprich nicht BOX-Constructed wie ich. Als ich mich dort umschaut habe und gefragt habe was die da spielen würden, kam folgende kurze Konversation zustande:
„Ah das hier nennt sich BOX Format, kennst du die Regeln? Oder sollen wir sie dir erklären?“
„Hmm, nee ich glaube bin vertraut mit dem Format
Ich fand's halt ganz witzig, sorry!
Kurz nach 11 oder so haben wir etwas Produkt bekommen und es aufgemacht. Jeder freut sich wie gewohnt über die Karten die er nie spielen wird. Ich auf der anderen Seite fand es nur mal wieder äußerst komisch, dass ich 18 schwarze Karten dafür aber nur 10 grüne aufgemacht hab. Zufall? Glaube ich net dran Ein random Seating und einen zusätzlichen Deckswap später erfuhr ich, dass die schwarzen Karten mal wieder ihren Weg zu mir gefunden haben. Überall wo man schaute hat jeder die schöne dunkle Pappe vor sich gelegt, und ein Deck gebaut. Zu meiner rechten saß sogar Martin Engelhardt (Mertel), bekanntlich ein Gebirge Begeisterter, der sich aber vom finsteren Berater Kokusho dazu überreden lies, die guten Länder zu zocken. Die dunkle Seite hat halt immer die besten Argumente, und auf Kokusho sollte man grundsätzlich immer hören. Der weiß nämlich genau wie es läuft. Ich hatte zu diesem PTQ 0 Motivation oder besondere Hoffnungen. Ich wollte nur die Truppe sehen, und etwas von der Arbeit abschalten, und grad dann, wenn's mir auch vollkommen egal ist, kriege ich eine reise.
Hier ist was ich mir aus meinem Pool gebaut habe.
 
lands (17):
9Plains
8Swamp

creatures (17):
1Devoted Retainer
1Wicked Akuba
1Samurai of the Pale Curtain
1Nezumi Cutthroat
1Ashen-Skin Zubera
1Kami of the Waning Moon
1Kitsune Riftwalker
1Kabuto Moth
1Nezumi Ronin
1Kitsune Blademaster
1Gibbering Kami
1Nagao, Bound by Honor
1Blood Speaker
1Hundred-talon Kami
1Scuttling Death
1Gutwrencher Oni
1Hikari, Twilight Guardian

spells (6):
1Jade Idol
1Blessed Breath
1Indomitable Will
1Cage of Hands
1Ghostly Prison
1Swallowing Plague

40 cards
spells (1):
1Waking Nightmare

1 cards
 



Wie man sehen kann, eine recht gute Kurve und vor allem zweifarbig, was normalerweise im Sealed nicht so einfach ist. Die Waking Nightmare habe ich ab Runde 4 meistens reingeboarded für den Ashen-Skin Zubera, weil in den Höheren Tischen die Konzentration der teureren Bomben gegenüber den früheren Runden deutlich steigt. Ich hätte noch einen Yamabushi's Flame und vielleicht noch eine andere rote Karte splashen können, aber die Anzahl der Kamis und Arcanes war bereits an der Grenze, so dass ich mich für Konsistenz und Synergie entschieden habe, wie ich es auch grundsätzlich mache.

“Batman the Dark Knight: It's been three years since, in the eyes of those who live above, I died. I've been very patient.
I've trained my students and honed my skills.
I've waited.
I've waited -- and watched the world go right straight to hell...
My patience is at its end. The time has come.”


*Informationshaltiger Einschub*

An dieser Stelle möchte ich meine Meinung zum Thema CHK Limited sagen, weil es auch besser für das Verständnis des restlichen Artikels ist. Jeder weiß, dass schwarz die beste Farbe im CHK Limited ist. Ich würde sogar so weit gehen, dass bei einem Mangel an schwarz, ich (nahe zu immer) frühzeitig aus einem Sealed Event droppen würde, weil ich ohne die beste Farbe von vorne hinein wenig Chancen habe. Natürlich gibt es Ausnahmen zu dieser allgemeinen Regel (Bombenhaltige Sealed Decks können es natürlich auch ohne schwarz schaffen), aber wenn man sich anschaut wer alles bei einem PTQ oben spielt, und was alles T8 macht, sind es meistens die Leute mit den guten Ländern. Das hier war nicht die Übliche „schwarz rulez Propaganda“, sondern Aussagen die auf meine und die Beobachtungen anderer Spieler basieren.
Zu den Bomben die ich oben erwähnt habe, die Liste der best of „First Pick“ sind:


Meloku the Clouded Mirror
Kumano, Master Yamabushi
Keiga, the Tide Star
Ryusei, the Falling Star
Kokusho, the Evening Star
Yosei, the Morning Star
Jugan, the Rising Star
Die Reihenfolge dürfte ziemlich genau stimmen. Meloku, vor allem im Sealed, ist so ziemlich das bescheuertste was ich seit langem gesehen habe. Wenn man mit der Karte untappt, da müssen schon äußerst seltsame Ereignisse geschehen, damit man das Spiel noch verliert. Kumano ist auch nicht wirklich schlechter als Meloku, aber die Doppelte Cost und die rot intensive Fähigkeit machen ihn für einen Splash weniger attraktiv. Dennoch wieder einer der mächtigsten Limited Karten seit einer Weile. Die Fantastischen 5 bzw. die fünf Drachen sind die fliegenden Win/Win situations. Rot und Blau haben natürlich die besten, weil die ja wirklich überall splashbar sind. Aber letzt endlich ist die gute Faust Regel in gereimter Form (wie Meister Stroinski der Speedkiller es auch gerne macht):
„Öffne man nen Drachen
Sollte jeder lachen.
Ist der Drache deins,
bist du die Nummer eins“

Des weiteren möchte ich zu den Format noch sagen, dass ich bisher immer das Kami/Arcane Deck gespielt, bzw. geforced habe. Es hat einfach die meiste Synergie und selbst wenn es schlechte Karten in den Boostern gibt, können die Kamis, die sich gegenseitig unterstützen einiges zu Stande bringen. Meine Lieblingsfarbkombinationen sind Bx (wer hätt's gedacht:p ), wobei x normalerweise nie grün sein darf Es ist nicht nur so, dass ich allgemein grün hasse, sondern die Überlegung ist die folgende: wenn man grün draften will, muss man fast immer die guten Schlangen spielen damit das ganze auch glatt läuft. Dabei wird dann der Kami count kleiner, was man natürlich im Kami Deck nie erreichen möchte. Es gibt 2-3 gute Kamis im grünen common Slot und für die muss man hart kämpfen, weil die für alle grüne attraktiv sind. Und die fetten Kamis, na ja, die mag ich halt net so. Ich spiele lieber auf den „Beatdown Kami Plan“, am besten mit einem Finisher Backup (Devouring Greed/Rage oder ähnliches). Aus den anderen Bx Kombinationen gefällt mir BR am meisten (wie könnte es bloß anders sein ). BR kann man auch als Crap.dec bezeichnen, weil es meistens wie ein Superhaufen aussieht. Dennoch schaffe ich damit immer wieder gute Ergebnisse. Und für diese Kombination gilt besonders die Regel mit den schlechten Boostern, die ich oben genannt habe. In
diesen Archetyp können nun mal Sachen wie der Kami of Fire's Roar einfach Spiele at random gewinnen. BU hat mehr Synergie als BR, trotzdem ist der Beatdown Plan bei BR einfacher zu implementieren. Mit weiß hat man ein großes Dilemma: Die Verlockung durch die guten Füchse ist einfach zu groß, so dass man nicht immer genug Kamis im Deck hat, damit alles reibungslos funktioniert. Trotzdem kann man mit einem BW Kami Deck einiges reißen, und der Star ist dabei „die Autobahn Polizei“ aka. Kami of the painted Road.

Das alles ist schön und gut, aber meine richtigen Pet-Karten in dieser Edition ist der Kami of the Waning Moon (mein Robin) und das Jade Idol (leider hatte Batman keinen Hund, sonst wäre es das hier gewesen:p). Ein schneller Check über sämtliche CHK Karten die ich besitze zeigt, dass diese beiden Karten, jeweils die Common bzw. Uncommon, am häufigsten bei mir vorhanden sind. Unerklärlicherweise finden beide Karten immer den Weg in meinem Deck und da sie ja willkommene Gäste sind... Ich habe schon von vielen gehört, dass der Kami „enz schlecht“ sei. Mir hat er bereits unzählbare Spiele gewonnen. Ja, er ist nur 1/1 für 3, aber ich denke die meisten unterschätzen die Fear Fähigkeit in dem Format, sonst kann ich mir das nicht erklären. Das hier ist nicht mehr der Mirrodin Block, hier ist Fear eine ernst zu nehmende Bedrohung. Weiterhin kommt bei den Kami noch den „Crap Vieh“ Effekt. Die Leute denken, dass der scheiße ist, also zerstören sie den nicht, weil die kein Removal in eine schwache 1/1 „verschwenden“ möchten. Und damit hat er Lizenz zum Fear geben
Zu der Statue kann ich nur sagen, 4/4 ist in diesem Format nahe zu unendlich fett und deswegen sollte man sie respektieren.

So genug semi-nützliche Info erzählt, dass hier soll keine Strategie Vorlesung sein. Zurück zu den PTQ Report
*Informationshaltiger Einschub ende*

Und so geht es los mit dem tatsächlichen Report weiter:

1. Marcel Roesberg RBG
Alles fing mit dem Marcel aus Köln (soweit ich es beurteilen konnte) an. In beiden Spiele passierte ungefähr das gleiche. Ich zog mein Beatdown Programm durch und er versuchte sich mit Removal zu währen. Irgendwann kam der Kami of the Waning Moon, und verwandelte das ganze Spiel in „highway to your dome“. Witzig war noch der Spruch von ihn, als der Kami zum ersten Mal ins Spiel kam.
„Kann der was?“
„Nö, ich spiele den, weil er scheiße ist...“ „Fear für den, fear für den anderen...swing!...und tot“ (Go Robin, Go Robin!).
Naja, die Meinungen über den Kami gehen soweit ich es bisher mitbekommen habe stark auseinander. Meine These ist: Er ist schwarz, also kann er net wirklich schlecht sein Das als rein pragmatische Überlegung.

2-0

2. Raul Pajoran BW
[card4r]Raul war der nette Freiburger mit dem Monsterdeck. Er hatte im Prinzip auch die solide BW Basis, die bei mir vorhanden war, nur mit einer extra Portion mehr Pommes und Majo.
Im ersten Spiel ziehe ich den nicht Kami Teil meines Decks, so dass seine multiple Rend Fleshs mich kurz auseinander nehmen. Witzigerweise lege ich irgendwann den Nagao, worauf er natürlich am Ende des Zuges nen Rend Flesh spielt, um dann seinen eigenen zu legen. Echt albern. Im zweiten und dritten Spiel ziehe ich den Kami Teil des Decks und schaffe durch eine Kombination aus schnellen Beats und Flying+Fear (wieder Mr. Waning Moon am tüfteln) ihn doch noch zu töten. Er hat in beide Spiele zwar einen aktiven Nezumi Graverobber, kann aber damit „nur“ das Spiel ewig verzögern, aber nicht wirklich gewinnen. Nachdem alles vorbei ist, erfahre ich noch, dass der gute Berater Kokusho und der weise Myojin bei ihm in Team waren. Zwar viel geschwitzt, aber der Dark Knight hat es mal wieder geschafft die Stadt vor der bösen Bedrohung zu retten.


2-1

3. Regis Lavoisier UGrb
Regis hat zwar ein 4 farbiges Deck gespielt, aber gemerkt hat man es nicht wirklich. Er hat immer wie aus dem Quelle Katalog gezogen, Franzosen halt. Zuerst legte er Viecher in den ersten Runden, dann spielte er sein rotes bzw. schwarzes gesplashtes removal, und so gegen Runde 6 kam pünktlich Meloku um mir eine gute Nacht zu wünschen. Ich zog nie meinen Spotremoval gegen Meloku, so dass ich nach 10 Minuten jede Menge Zeit für ein bisschen Tourismus in Malsch hatte.
Ich bin durch das Dorf rumgelaufen und hab mich schnell daran erinnert, warum ich lieber in Gotham City..err...Karlsruhe wohne.

0-2

4. Uwe Stroinski BW
Das hier war eine ganz besondere Gelegenheit. Ich habe genau 8 Jahre darauf gewartet, gegen Uwe auf ein Turnier spielen zu dürfen. Das einzige Mal wo es fast passiert wäre, wurden wir wegen einen DCI-Reporter Fehler wieder auseinandergepaart. Es war alles klar. Beide zu 1. Beide mit den guten Ländern unterwegs. Dieses Spiel würde entscheiden wer weiter seinen Koffer nach Japan einpacken darf und wer am 29ten die deutsche Luft genießen muss. Er hatte zwar auch die guten Länder, aber ich habe ja die Speed Kills Reihe gelesen, so dass ich über sein Trickrepertoire Bescheid weiß . Mein Deck lässt mich auch net im Stich. Die dunkle Seite entscheidet sich letztendlich zu meinem Gunsten und entsprechend verläuft es. Meine Theorie ist, dass mein Bat-Shirt einen riesen Beitrag geleistet hat, aber das behalten wir lieber für uns
Was im Spiel selbst passiert ist, ist eher unwichtig. Uwe zog relativ scheiße und ich präsentierte die frischen schwarzen Beats. Wir spielten sogar ein drittes Spiel, weil Uwe sich vergewissern wollte, dass sein Deck in der Lage war Schaden zu machen. Leider, wenn ich jetzt auf dem letzten Lebenstand schaue, steht da bei mir eine 27.
Die bösen Gremlins haben dein Deck sabotiert! Dennoch war es super Uwe....dich zu besiegen hehe

2-0

5. Lionel RGU

Ein Franzosen-Kumpel von Regis aus der dritten Runde. Cooles Training für Paris sage ich nur . Sein Deck hatte zwar ein Paar Flieger, aber der Jade Idol im Ersten (aka. der fette Hund) und der Hikari im Zweiten waren einfach zu viel für sein Deck. Er zeigte mir im Laufe des Spiels keine besonderen Bomben. Leider kann ich zu diesem Spiel nicht mehr viel Sagen, es war relativ schnell vorbei, weil Robin mit dem Bat Jet direkt auf der Französischen Fresse gelandet ist.


2-0

6. Christian Dietl WBG
Christian war ein cooler Typ. Er hat zwar für meinen Geschmack etwas zu langsam gezockt und schien immer relativ unsicher über das, was er gemacht hat, aber trotzdem habe ich ihn nicht besiegen können. Im ersten Spiel implementierte ich den Beatdown Plan, bis er durch Removal und Critter meine Offensive vollständig bremsen konnte. Dann fing er aber an Ultra konservativ zu spielen und, anstatt auf die Glocke zu gehen, ist er immer wieder hinten geblieben. Das hat mir genug Zeit gegeben meine Swallowing Plage zu ziehen, so dass ich, als er ein Mal sich getraut hat etwas mehr anzugreifen, mit dem Removal genug Schaden zwingen konnte um zu gewinnen. Das zweite Spiel verlief ähnlich, nur dass er dieses Mal angefangen hat und daher der Druck nicht gereicht hat. Dieses mal war er sogar noch konservativer als im Ersten und deswegen hat es ewig gedauert, bis er mich getötet hat. Zum dritten Spiel hatten wir dann natürlich kaum noch Zeit. Ich habe es versucht, aber er konnte mich wieder ausbremsen. Als der Judge die Zeit gerufen hat, haben wir es nicht wirklich mitbekommen, aber es war ja egal, weil aus der Board Position keiner von uns in absehbarer Zeit gewinnen würde. Also einen Draw für mich, und ab da hieß es nur noch gewinnen und beten, sonst ist es vorbei. Zwei einfache Gegner und schnell die T8 gemacht .

1-1

7. David Brucker UGW
Aha! Siehe da, mein einfacher Gegner, gleich wie man sich das wünscht. Das Deck von David war nichts unglaubliches aber er hatte halt N Kartenzieher und gute Kreaturen. Davon wusste ich schon, weil er bereits in einem anderen Spiel neben mir gezockt hatte. Mein Plan war wieder, schnell auf die Nuss zu gehen, und falls er die Kontrolle übernimmt, irgendwie mit Fear oder so die letzten Schadenspunkte zu verursachen. Im ersten Spiel schafft er es mich komplett auszubremsen und als ich auf eine Antwort von oben hoffe bekomme ich nur 5 mal Land in Folge. David hat es übrigens in diesem Spiel geschafft fast sein gesamtes Deck zu ziehen. Respekt! Während wir beim Mischen sind, kommt so ein lustiger Münchener vorbei, der in einem Gespräch mit den anderen Münchener so tut als hätte ich bereits verloren.
„Heh, hallo? Wir spielen noch. Er muss ja noch einmal gewinnen“
Eine gute zusätzliche Motivation nenne ich das, weil ich plötzlich, obwohl mir während des Turniers so ziemlich alles egal war das Spiel wirklich gewinnen wollte. Das zweite Spiel war so schnell vorbei, dass ich gleich mit dem Dritten weiter machen werde. Ich muss nur dazu sagen, dass das Idol so brutal auf die Glocke gehauen hat, dass der David sicherlich immer noch die eine oder andere Kratzspur (von der scharfen Kralle des fetten Hundes) im Rücken hat. Im letzten Spiel, entfaltete ich wieder den Beatdown Plan. Brucker legte irgendwann seine Motte und würde nach dem Untappen das Spiel nahe zu vollständig unter Kontrolle haben. Tscha, aber die guten Gremlins, die wieder am Werk waren, brachten mir im folgenden Zug den Blessed Breath von oben, der genau genug Schaden zwingt, um das Spiel zu gewinnen. „Sorry aber jetzt musst du halt wieder nach München fahren“ hieß Spruch nach so einen brillanten Topdeck
Ein Matchball abgewehrt nur noch einer steht mir im Wege...

2-1

In der Pause schaut man sich natürlich die Standings an und die zeigen, dass mein Opponent Score nicht wirklich der beste ist und dass es auf jeden Fall ultra knapp sein wird. Ich gehe geschwind noch in die benachbarte Kirche, und zünde eine schwarze Kerze für den Gott der Dunkelheit an, der mich hoffentlich auch in die T8 Reise begleiten wird.

8. Martin Zimmermann BR

Der Martin stand zu zwei, so dass ein Sieg ihn keine T8 gebracht hätte. Er entscheidet sich netterweise aufzugeben in der Hoffnung, dass es für mich weitergeht. Hier nochmals vielen Dank Meister . Wir zocken einfach so drei schnelle Spiele wo er mega schlecht zieht und von mir drei mal weich gekloppt wird. Ich muss sagen, dass sein Deck schon was besonderes war. 2 Farbig BR mit Ultra removal, super Kartenqualität und sogar zwei mal die gute Kiku. So ist es halt in Magic.


2-0

Wie schon gesagt war es knapper als knapp. Christian Dietl (aus der sechsten) spielte gegen Regis (aus der dritten) und war dann mit mir punktgleich, nachdem Regis, der auch zu zwei war, aufgibt. Mit nicht viel mehr als 0,5% Opponentscore habe ich es geschafft mich in die T8 zu schmuggeln. Hier ist noch mal die T8 nach den Final standings:

1st Eugen Ionescu
1st Nestor Rodriguez
3rd Patrick Meissner
4th Kai Utz
5th Nicolas B.
6th Frank Josupeit
7th Simon Rau
8th Jürgen Wörner

Meisi (Patrick Meissner) war erster nach den Swiss, so dass er sich entscheiden konnte wo er am Tisch sitzen wollte. Aus einem unerklärlichen Grund hat er den zweiten Platz gewählt, so dass ich vierter war mit jeweils dem Kai Utz links und den Simon Rau rechts.
Während des Rochesters passierten nahe zu übernatürliche Sachen. Ins gesamt waren die Booster nicht wirklich gut zu uns, mit Ausnahme von Mr. Ionescu, der sich solide zwei Drachen aufgemacht hat. Generell war die Kartenqualität wie schon gesagt relativ niedrig. Ich fing den Draft an mit einem Paar gute Blaue Karten bis Dr. Motte sich angeboten hat. Ich pickte diese Karte und da ist es mir eingefallen.
„Was zum Geier mache ich?“ „Wieso picke ich auf einmal weiß?“

In einer solchen Krisensituation braucht man natürlich einen guten Berater der was vom Metier versteht. Auf Peter war ja kein verlaß mehr, weil sich in Mirrodin ein schickes Häusle im Mephidross gekauft hat. Zum Glück war der Meister Kokusho in der Gegend (Senior Consultant für die „Dark Forces of Eternal Evil“) und hat mir gezeigt wo es lang geht.
„Was soll denn das? Du hast doch die Sümpfe aus deinem Sealed Deck nicht mal ausgetütet. Wieso tust du auf einmal so, als würdest du weis spielen wollen? Willst du dich überhaupt für eine Pro Tour qualifizieren ohne die guten Länder zu zocken? Wo ist der echte Dark Knight geblieben? Ich erkenne dich nicht mehr.“

So viele Wahrheiten auf einmal...es war überwältigend. Ich fing an jede halbwegs spielbare schwarze Karte zu picken, und zwang den Kai Utz in Grün (wie konnte es anders sein ). Als ich noch beim Wheel ein Thief of Hope und Cruel Deceiver bekam, war der Weg für Turbo Kami.dec geebnet. Hier ist das Deck was ich zum Schluss gebaut habe:

T8 Rochesterdeck
 
lands (17):
8Swamp
9Island

creatures (13):
1Floating-Dream Zubera
1Cruel Deceiver
1Nezumi Cutthroat
1Soratami Cloudskater
1Soratami Rainshaper
1Nezumi Ronin
1Thief of Hope
2River Kaijin
1Callous Deceiver
1Gibbering Kami
1Teller of Tales
1Scuttling Death

spells (10):
1Jade Idol
1Reach Through Mists
2Soulless Revival
1Consuming Vortex
1Mystic Restraints
1Devouring Greed
1Honden of Seeing Winds
1Petals of Insight
1Pull Under

40 cards
spells (7):
2Devouring Greed
1Time Stop
1Eye of Nowhere
1Consuming Vortex
1Waking Nightmare
1Rend Spirit

7 cards
 
Der Blaue Hoden kam unglaublich spät, zu meiner Verwunderung. Ich war ins gesamt nicht ganz zufrieden, weil mir immer noch 1-2 Kreaturen gefehlt haben, beziehungsweise weil mein Kami-Count relativ niedrig war (deswegen waren noch 2 Greeds im Board). Es musste halt irgendwie reichen. Die dunkle Seite wird es schon für mich richten.

“Tell all your friends. Tell them they're finished. Tell them the streets belong to the Batman.”

9. Nicolas B. BGRW

Mein erster Gegner hat sich den vier farbigen Haufen zusammengedraftet. Er und seine Nachbarn hatten Probleme mit ständigen Farbhüpfereien, daher haben alle drei nicht wirklich zwei Farbig spielen können. Das erste Spiel verlief ganz normal für mich. Ich machte meinen Beatdown, und floodete mich vor mich hin. Zum Glück konnte mein Gegner nur einen Nezumi Shortfang legen und mich Länder abwerfen lassen. Ich fand es sehr merkwürdig, dass der Nicolas nach dem ersten Spiel in einem Rochester Draft noch sideboarden musste, vor allem weil es von Vorne klar war, gegen wenn er spielt. Wie dem auch sei, es hat was gebracht, weil er sich ja im zweiten durchsetzen konnte. Und wie er das gemacht hat? Das war eine etwas lächerliche Geschichte. Der Shortfang, dressiert wie er war, kam im zweiten Spiel wieder. Aber dann, anstatt mich nur abwerfen zu lassen, hat er noch Fieserweise ein Paar Kreaturen gelegt und damit angegriffen. Schließlich kam der Star seines vier farbigen Decks: Midnight Covenant. Das hat er auf eine random Kreatur gelegt, dann kam noch der passende Filterelf dazu, und schließlich folgten die unfassbaren Beatings Was habe ich in der Zeit gemacht? Länder geleget und gedacht: „Bitte lass mich nicht gegen so was verlieren“.
Zwischen dem zweiten und dritten Spiel, hat Nico erneut gesideboarded. Ich habe mich dagegen konzentriert und zum zweiten mal im Turnier gewünscht, dass ich gewinnen würde. Ich knöpfte den obersten Knopf meines Hemdes aus, so dass man das Bat-Shirt auf einmal sehen konnte, und betete für eine nicht gefloodete Hand im dritten Spiel.
Tatsächlich haben die Halloween Geister auf mich gehört und entsprechendes geliefert. Und damit habe ich, trotz zum dritten Mal Shortfang im zweiten Zug (guuuute Ratte), mit einem Teller of Tales das Spiel gewonnen. Einen Matchball abgewehrt. Um die Batmananalogie weiter zu verfolgen, wurde gerade der Penguin besiegt. Jetzt fehlte nur noch der Endgegner, der Joker.

2-1

10. Patrick Meissner aka. Meisi “der Kaufmann” UR
Der Joker schien während des Drafts etwas verpeilt zu sein. Im letzten „Showdown“ war es nicht viel besser, weil er einfach viel zu müde war, um vernünftig Magic zu zocken. Das erste Spiel ging trotz allem an ihn. Er hat mehrmals vergessen mit dem Sire of the Storm Karten zu ziehen, und sein Pinger hat beispielsweise nie gepingt, ob wohl er es von Runde zu Runde gemerkt hat. So sah das ungefähr aus:
Mein eot.„Go!“
Meisi zieht...“Verdammt ich hab net gepinged“ [...]
Mein eot wieder...„Go!“
Meisi enttappt und zieht „ach schon wieder nicht...egal, ich lege hier nen Random Fattie“

Es war alles wurscht. Sein shuffle of Death hat einfach gelangt, um mich zu verputzen. Dann machte er aber den entscheidenden Joker Fehler. Er versuchte mich zu trashtalken, und das obwohl er ziemlich müde war. Tschaaa...Die meine Bat-sprüche, die „Slurpy Slurpy“ Sounds und den „Go Batman“ Song war wohl zu viel für den armen Kaufmann. Die folgenden Spiele habe ich nur noch gaaaanz dunkel in Erinnerung. Ich weiß nur, dass Meisi's Groundshaker pünktlich zum sechsten Zug kam, aber ich konnte ihn immer rechtzeitig entsorgen. Es ist ja egal, es war so gegen 0:00 in der Halloween Nacht, wie soll ich da nur verlieren? Das geht wohl nie! Game, Set, Match. und Itekimasu! Nihon e ikimasu! Sage ich nur .

2-1

Was soll ich jetzt noch erzählen nach N Seiten Text?
Ah ja:
- Schwarz ist die beste Farbe.
- Es war ja klar, dass während der Halloween Nacht die echten schwarzen Kreaturen, ähnlich wie bei einer Bad Moon, mindestens +1+1 bekommen.
- Schwarz ist die beste Farbe
- Glaube an den Sumpf, und er wird mit dir Arbeiten.

So und jetzt die Props und Slops
Heh, wo sind wir denn hier, im Kindergarten?

Und übrigens, so sieht es aus, wenn man nach 14 Stunden nonstop Magic einen PTQ slot bekommt.

Nächster Halt, Paris. Die Prämisse ist dabei wieder, abschalten, und alles scheiß egal Dort werden wohl wieder die guten Länder gezockt, weil wenn man das macht sich da stets wie ein Sieger füllt, unabhängig vom tatsächlichen Ergebnis. Ich kann euch es nur ans Herz legen, „höret auf euren inneren Kokusho“.
So und nochmals eine Menge Zeugs erzählt, aber trotzdem mit nur 3 Wochen Verzögerung über die Bühne hinbekommen. Allen, die es bisher geschafft haben...gratuliere, ihr habt euch echt nen saftigen Kit Kat verdient. Für alle anderen...

Be evil, play Black (was sonst?)

In dem Sinne,
Nestor R. aka. G A M to the S

Dark Knight Returns 's Quote of the month:
“Batman to Superman: You sold us out, Clark. You gave them the power that should have been ours. Just like your parents taught you to. My parents taught me a different lesson... lying on the street, shaking in deep shock, dying for no reason at all. They showed me that the world only makes sense when you force it to I want you to remember, Clark... in all the years to come... in your most private moments... I want you to remember my hand at your throat... I want you to remember the one man who beat you...”

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