miraclegames.de
featured Casual
Das Highlander Metagame
Teil 2: Kontroll-Decks
von Falk Bernhardt
25.11.2004

Hallo Highlander-Freunde und die, die es werden wollen!

Eigentlich sollte dieser Teil etwas früher fertig werden, aber erst kam die Universität, dann die Spielemesse und so weiter. Daher entschloss ich mich unser erstes Ligaturnier und ein paar Treffen mit ChK und neuer Banned-Liste abzuwarten, um eventuelle neue Ergebnisse gleich mit verwenden zu können.

Genug der Vorrede, kommen wir also nun zu den richtigen, äh, ich meine natürlich Kontroll-Decks. Im ersten Abschnitt befasse ich mich mit den „wirklichen“ Kontroll-Decks, auch Permission-Decks genannt. Diese Decks haben ihren Namen auf Grund der nicht unerheblichen Anzahl der gespielten Gegenzauber, wodurch die Gegner ständig gezwungen sind „um Erlaubnis“ für ihre Spells zu fragen (Bsp.: Spieler A spielt Wild Mongrel: „Darf der?“ Spieler B spielt Exclude drauf: „Ne, ist zu gut“).
Anschließend werfen wir einen Blick auf die sogenannten Board-Control Decks, also den nichtblauen Kontroll-Decks, deren Kontrolle nicht primär auf Gegenzaubern, sondern auf Permanent-Destruction basiert. Die Decklisten in diesem Artikel repräsentieren immer nur einen momentanen Entwicklungsstand und sind sicher nicht der Weisheit letzter Schluss.
Eines noch vorweg, es ist wesentlich schwieriger ein Budget-Kontroll zu bauen, als ein Budget-Beatdown. Karten wie Exalted Angel, Morphling, Intuition usw. lassen sich nur schwer und an sich nie vollständig durch billigere Karten ersetzen.


II. Die Kontroll-Decks:

II.1 Permission-Decks:

Captain America Control:
Das Captain America Control, der Einfachheit halber einfach Captain genannt, ist ein U/R/W Kontroll-Deck, welches eine ausgewogene Mischung von Countern, Card-Draw, Removal und effizienten Kreaturen spielt. Den Namen verdankt das Deck, so wie seinerzeit das gleichnamige T2 Deck, dem Lightning Angel.
Das Captain.dec spielt sich meist, bzw. wenn es optimal läuft, wie Kontrolle in Reinkultur: Countern, Countern, Removal Spell, Kartenziehen und dann, sobald man den Tisch kontrolliert, eine Kreatur legen und zum Sieg reiten.
Die roten Direktschadenssprüche, die meist als Kreaturenzerstörer gebraucht werden, ermöglichen es dem Captain.dec jedoch auch völlig ohne Kreaturen zu gewinnen, bzw. im Verbund mit 1-2 Kreaturen Spiele auch schnell entscheiden zu können. Ein nicht unwichtiger Aspekt im Kontroll vs. Kontroll Matchup, um den drohenden Unentschieden zu entgehen.
Die Kreaturen erfüllen alle neben der Funktion als Kill-Option noch mindestens eine weitere wichtige Aufgabe im Deck, bzw. wurden auf Grund ihrer Synergie mit anderen Deckkomponenten ausgewählt:

Academy Rector:
Der Mann, der alles kann. Gefetched wird zu 99% das Decree of Silence, dicht gefolgt von Future Sight mit 1%. Der durch das Decree aufgebaute „Schutzschirm“ gegen drei gegnerische Sprüche entscheidet das Spiel häufig alleine, da der Kontroll-Spieler nun meist das machen kann, was er sonst nie gerne tut: Er kann sich in seinem Turn austappen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

Palinchron, Arcanis, Frenetic- und Rainbow Efreet:
Recht schwer zu töten (ok, beim Frenetic Glückssache, aber nichts geht da über 3+ mal den Wurf gewinnen) und sehr gute Synergie mit dem eigenen Massremoval und daher auch logischerweise sehr gut gegen gegnerisches Spot- und Massremoval. Ab und zu drei Karten extra ziehen schadet auch nicht, zumindest sagen die Leute so...

Radiants Dragoons, Exalted Angel und Rakavolver aka „Die Kuh“:
Neben dem Life-Gain ist der Dragoner ein sehr guter Blocker gegen Beatdowndecks und Engel und Kuh sind exzellente Finisher.

Flametongue Kavu und Goblin Legionnaire:
Kreatur und Removal in einem. Insbesondere der Legionnaire ist im Highlander überraschend gut und auch seine weiße Ability hat schon so manches Spiel zugunsten des Captains entschieden.

Eternal Dragon, Magpie, Willbender und Serendib Efreet:
Der Drache fixt das Mana, Magpie sorgt für einen ständigen Nachschub an Karten und was der Willbender schon alles an kaputten Sachen im Highlander umgelenkt hat ist zu umfassend um es aufzulisten. Der Serendib Efreet ist die einzige Kreatur im Deck, die nur die klassische Kreaturenrolle des Blockens und Angreifens erfüllt. Als 3/4 Kreatur für drei Mana ist er jedoch gegen Kontrolle eine günstige und schnelle Bedrohung und gegen Beatdown, dank Toughness 4, ein blitzsicherer Blocker.

Theoretisch ist das Deck in der Lage, gegen jedes andere Deck im Format zumindest ein Spiel zu haben. Das ist gleichzeitig die Stärke und die Schwäche des Decks: Es hat keine sonderlich schlechten Matchups, aber auch keine wirklich guten. In den Händen eines erfahrenen Spielers ist das Captain.dec jedoch eine solide Wahl für ein heterogenes Metagame.



Deckautor: Timo Barwisch
Siegerdeck vom 27.07.04
 
lands (40):
1Plateau
1Tundra
1Volcanic Island
1Adarkar Wastes
1Battlefield Forge
1Coastal Tower
1Flooded Strand
1Flood Plain
1Grand Coliseum
10Island
1Karakas
1Kor Haven
1Mirrodin's Core
1Mishra's Factory
7Mountain
4Plains
1Rishadan Port
1Shivan Reef
1Thawing Glaciers
1Wasteland
1Faerie Conclave
1Forbidding Watchtower

creatures (15):
1Academy Rector
1Arcanis the Omnipotent
1Eternal Dragon
1Exalted Angel
1Flametongue Kavu
1Frenetic Efreet
1Goblin Legionnaire
1Lightning Angel
1Palinchron
1Radiant's Dragoons
1Rainbow Efreet
1Rakavolver
1Serendib Efreet
1Thieving Magpie
1Willbender

100 cards
spells (45):
1Absorb
1Circular Logic
1Complicate
1Concentrate
1Confiscate
1Counterspell
1Decree of Justice
1Decree of Silence
1Deep Analysis
1Desertion
1Dissipate
1Dismiss
1Earthquake
1Exclude
1Exile
1Fiery Temper
1Fire / Ice
1Foil
1Force of Will
1Future Sight
1Ghitu Fire
1Goblin Trenches
1Impulse
1Land Tax
1Last Word
1Lightning Bolt
1Opportunity
1Orim's Thunder
1Prophetic Bolt
1Repulse
1Rout
1Seal of Cleansing
1Swords to Plowshares
1Thwart
1Tithe
1Trade Routes
1Urza's Rage
1Wild Research
1Wrath of God
1Darksteel Ingot
1Icy Manipulator
1Mind's Eye
1Oblivion Stone
1Phyrexian Furnace
1Kaervek's Torch

 
Champions of Kamigawa, die neuen (Un-)bannings und Captain America Control:
Fact or Fiction und Strip Mine sind natürlich gesetzte Kandidaten für das Deck (gilt generell für jedes der in II.1 vorgestellten Decks). Ich würde dafür den Icy Manipulator, der mir persönlich in dem Deck nicht gefällt, und die Desertion, die zwar ab und zu bombig, meist jedoch viel zu klobig ist, dafür kürzen.
Die offensichtlichen Kandidaten aus ChK waren Gifts Ungiven und Sensei's Divining Top. Das Gifts Ungiven erwies sich bislang in dem Deck als „nur“ gut und nicht überragend, gibt dem Deck jedoch einen flexiblen Tutoreffekt.
Der Top ist jedoch in jedem Deck das Future Sight spielt broken. Mit Future Sight wird aus dem Top: Zahle 1 Mana, ziehe eine Karte, da man durch die zweite Ability des Top die oberste Karte zieht, der Top oben drauf kommt und über die Sight wieder für 1 Mana gespielt werden kann usw. Die Synergie mit Wild Research und Fetchlands ist ein weiterer netter Bonus. Für Gifts und Top würde ich aus der obigen Liste Trade Routes und Mind's Eye entfernen. Die Trade Routes, da man mit diesem Deck an sich jedes Land im Spiel haben will, außer man zieht die Trenches. Das Mind's Eye, weil es mit 5 Mana recht teuer ist und ein beliebtes Ziel für gegnerische Dismantling Blows und Uktabis ist.
Weitere mögliche Kandidaten für das Deck sind der Honden of Seeing Winds, der immerhin Affensicher ist, der blaue und der weiße ChK Drache und Peer Through Depths.
Alles in allem bietet das Deck noch viel Raum für Veränderungen und persönliche Modifikationen.


U/G/B/R Re-Curse You!
Das Re-Curse You! Deck ist dem U/G Deck des ersten Artikels recht ähnlich, ist jedoch stärker auf Kontrolle ausgelegt als eben dieses.
Der Plan des Re-Curse You! (RCY) ist folgender: Siegen durch Abnutzung der gegnerischen Ressourcen. Logischerweise muss man dazu ein gewisses Maß an eigenen Ressourcen, Handkarten und Kreaturen, „verheizen“. Die eigenen Handkarten werden dann durch das Recycling von Graveyard-Karten solange wieder aufgefüllt, bis die Verteidigung des Gegners überlastet wird.
Schlüsselkarten des Decks sind Buried Alive, Intuition und Gifts Ungiven (in diesem Deck wesentlich stärker als im Captain), die für jede Situation die passenden Kreaturen/Spells
suchen. Der pre-Chk/Eternal Witness Klassiker war Buried Alive/Intuition auf Genesis/Gigapede/Wonder, hat der Gegner keinen Dissipate o.ä. für das Gigapede (wichtig um die Genesis in den Friedhof zu bekommen), so muss er bald gegen einen ewigen „6/1 Fass mich nicht an Flieger“ kämpfen. Die Kombinationsmöglichkeiten der Kreaturen sind nahezu endlos und lassen viel Raum für persönliche Vorlieben.
Die Stärken und Schwächen sind ähnlich wie bei dem Captain America Deck, jedoch ist die Gefahr des Colorscrews, insbesondere wenn der Gegner Avalanche Riders/Wasteland usw. einstreut, doch gegeben. Dwarven Miner/Blastminer sind extrem nervig und führten zu der Implementierung von mehr Spot-Removal, wodurch gleichzeitig das Matchup gegen R/G Beats verbessert wurde. Mono-Red ist wohl mit das schlechteste Matchup, da dieses Deck einen gut grillen kann, bevor die Rekursion das Board stabilisiert und Spike Feeder und Baloth die Lebenspunkte in sichere Regionen bringen. Störend ist auch die Anfälligkeit für Price of Progress, was man jedoch durch Trinket Mage und Zuran Orb ganz gut in den Griff bekommen kann.
Während man gegen Beatdown Decks immer das Kontroll-Deck ist, ist das Spiel gegen Kontroll-Decks stark von der Starthand und den nachgezogenen Karten abhängig. Als Faustregel gilt: Bis man die Recursion ans laufen bekommt, ist man selber das Beatdown Deck, sobald jedoch die Recursion läuft, vertauschen sich die Rollen, da das ehemalige Kontroll-Deck nun entweder sehr schnell die Recursion oder den Re-Curse You! Spieler erledigen muss, bevor der Cardadvantage zu groß wird.

Siegerdeck vom 27.01.04
Deckautor(en): Frank Topel, Alexander Rikeit, Falk Bernhardt
 
lands (38):
1Badlands
1Bayou
1Volcanic Island
1Underground Sea
1Taiga
1Tropical Island
1Darigaaz's Caldera
1Swamp
1Mountain
3Island
3Forest
1Karplusan Forest
1Llanowar Wastes
1Yavimaya Coast
1Underground River
1Shivan Reef
1Windswept Heath
1Wooded Foothills
1Flooded Strand
1Bloodstained Mire
1Rocky Tar Pit
1Mountain Valley
1Grasslands
1Lonely Sandbar
1Tranquil Thicket
1Salt Marsh
1Reflecting Pool
1Mishra's Factory
1Rishadan Port
1Treetop Village
1Faerie Conclave
1Wasteland
1Thawing Glaciers
1Volrath's Stronghold

creatures (29):
1Tradewind Rider
1Morphling
1Man-o'-War
1Wonder
1Merfolk Looter
1Thieving Magpie
1Deranged Hermit
1Forgotten Ancient
1Birds of Paradise
1Werebear
1Spike Feeder
1Krosan Tusker
1Hystrodon
1Genesis
1Troll Ascetic
1Gigapede
1Wild Mongrel
1River Boa
1Nantuko Vigilante
1Basking Rootwalla
1Phantom Centaur
1Ravenous Baloth
1Spike Weaver
1Bone Shredder
1Flametongue Kavu
1Anger
1Avalanche Riders
1Mystic Snake
1Uktabi Orangutan

100 cards
spells (33):
1Upheaval
1Merchant Scroll
1Exclude
1Concentrate
1Counterspell
1Mana Drain
1Repulse
1Trade Routes
1Compulsion
1Miscalculation
1Brainstorm
1Future Sight
1Opposition
1Deep Analysis
1Complicate
1Circular Logic
1Mana Leak
1Opportunity
1Intuition
1Force of Will
1Impulse
1Dissipate
1Naturalize
1Roar of the Wurm
1Nature's Lore
1Skeletal Scrying
1Buried Alive
1Cremate
1Diabolic Edict
1Recurring Nightmare
1Pernicious Deed
1Prophetic Bolt
1Fire / Ice

 
Re-Course You, Champions of Kamigawa und die neuen (Un-)bannings:
Eines Vorweg, die Deckliste ist wirklich alt und dient nur dazu, einen Einblick in das Deckkonzept zu geben.
Offensichtlich fehlt in der obigen Deckliste z.B. das Oversold Cemetary und auch der Mirrodin Block brachte eine ganze Reihe von maßgeschneiderten Karten für dieses Deck (Eternal Witness, Crystal Shard, Skullclamp, Trinket Mage usw.).
Regrowth und Gifts Ungiven sind sicherlich eine enorme Verbesserung für diesen Decktyp, da die Möglichkeit Gifts auf zwei Regrowth Effekte und zwei Spoiler zu spielen sehr stark ist.
Weitere Karten aus ChK die bisher in diesem Decktyp gesichtet wurden sind: Meloku, the Clouded Mirror (sehr gute Synergie mit Opposition und Skullclamp), Sakura Tribe-Elder (ein fähiger Mann, da muss ich denke ich wirklich nichts zu sagen, alternativ oder komplementär kann man auch Wood Elves spielen, jedoch ist der Tribe-Elder IMHO besser, da er einfach eine Runde früher gelegt werden kann und auch besser mit Oversold Cemetary etc. zusammenarbeitet), Rend Flesh (flexibles Removal), Nezumi Graverobber (nahezu jedes Deck im HL Format nutzt irgendetwas aus dem Friedhof noch mal, sei es Firebolt oder eben Genesis) und Kokusho the Evening Star (mit Recurring Nightmare wirklich sehr nervig, aber wenigstens geht's dann schnell vorüber...).


5-Color Control
5c-Control ist das Kontrolldeck, welches mit der meisten schieren Kraft arbeitet, indem es nur die besten Karten aus allen Farben vereinigt. Erkauft wird dieses Powerlevel durch eine instabilere Manabasis, so dass der 5c Magier auch mal eine paar Züge mit nur einem oder keinem blauen Mana etc. spielen muss. Da die Matchup-Analyse in diesem Fall extrem von der Version des 5c Decks abhängt, werde ich an dieser Stelle nur einige allgemeine, versionsübergreifende Aussagen tätigen:
Beatdown ist generell ein schlechtes Matchup für 5c, solange das 5c nicht explizit gegen Beatdown ausgelegt ist. Ansonsten ist man zu sehr darauf angewiesen, die richtigen Sprüche
zur richtigen Zeit zu ziehen und auch spielen zu können. Price of Progress ist hier die ständige Bedrohung und man hat schon 5c Spieler mit 18 Leben plötzlich geröstet am Boden liegen sehen.
Kontrolle ist ein an sich ausgeglichenes Matchup, allerdings hat das 5c im Gegensatz zu den anderen Kontrolldecks mehr sogenannte „Must-Counter“, also Bedrohungen, die gar nicht auf den Tisch kommen bzw. erlaubt werden dürfen. Zu diesen Bedrohungen zählen Karten wie Allied Strategies, Mirari's Wake, Holistic Wisdom, Panoptic Mirror usw. „Normale“ Kontrolle, wie z.B. das Captain.dec, hat dafür mit Dwarven Miner etc. exzellente Karten gegen die 5c Strategie, die Spiele ganz allein gewinnen können.
Board-Control: Hier hängt es stark davon ab, wie viel Non-Basic Hate die Board-Control Decks spielen. Wie bereits erwähnt ist die Manabasis der große Schwachpunkt des 5c, resultierend aus einer für ein Kontrolldeck sehr geringen Anzahl an Ländern, die zudem alle anfällig gegen Miner und Co. sind. Gelingt es den Board-Control Deck die Manabasis des 5c entscheidend zu hemmen oder gar ganz zu zerstören, sehen die Chancen sehr gut aus, andererseits kann eine einzige der vielen Bomben im 5c Deck das Spiel für den 5c-Spieler entscheiden.

5c Control von Frank Topel, Anti-Beats Version vom 1.06.2004
 
lands (36):
1Volcanic Island
1Tundra
1Taiga
1Tropical Island
1Savannah
1Underground Sea
1Plateau
1Badlands
1Scrubland
1Dromar's Cavern
1Flooded Strand
1Bloodstained Mire
1Windswept Heath
1Wooded Foothills
1Polluted Delta
1Flood Plain
1Rocky Tar Pit
1Mountain Valley
1Bad River
1Krosan Verge
1Reflecting Pool
1Gemstone Mine
1Grand Coliseum
1Salt Marsh
1Coastal Tower
1Karakas
1Wasteland
1Kor Haven
1Deserted Temple
1Rishadan Port
1Island
1Nantuko Monastery
1Mishra's Factory
1Maze of Ith
1Mirrodin's Core
1Grasslands

creatures (10):
1Palinchron
1Exalted Angel
1Eternal Dragon
1Academy Rector
1Radiant's Dragoons
1Avalanche Riders
1Lightning Angel
1Mystic Snake
1Shadowmage Infiltrator
1Spiritmonger

98 cards
spells (52):
1Decree of Silence
1Allied Strategies
1Counterspell
1Opportunity
1Worldly Counsel
1Mana Drain
1Deep Analysis
1Concentrate
1Trade Routes
1Force of Will
1Future Sight
1Repulse
1Treachery
1Impulse
1Evasive Action
1Dissipate
1Dismiss
1Mana Leak
1Misdirection
1Exclude
1Rout
1Dismantling Blow
1Tithe
1Wrath of God
1Renewed Faith
1Disenchant
1Swords to Plowshares
1Disintegrate
1Lightning Bolt
1Incinerate
1Earthquake
1Phyrexian Arena
1Tainted Pact
1Cremate
1Diabolic Edict
1Chainer's Edict
1Duress
1Holistic Wisdom
1Mirari's Wake
1Absorb
1Prophetic Bolt
1Vindicate
1Pernicious Deed
1Dromar's Charm
1Eladamri's Call
1Terminate
1Darksteel Ingot
1Isochron Scepter
1Sunbeam Spellbomb
1Fellwar Stone
1Scroll Rack
1Fire / Ice

 
Champions of Kamigawa, die neuen (Un-)bannings und 5c Control:
Regrowth, Strip Mine und Fact or Fiction hüpften natürlich sofort in das Deck. Da in dem Deck Future Sight und eine abnorme Menge an Fetchlands sind, ist der Senseis Divining Top aus ChK natürlich sehr gut im 5c und ist inzwischen eine gesetzte Karte, die das Deck wohl in naher Zukunft nicht verlassen wird. Ansonsten hält ChK nur wenige Karten für 5c bereit. Der Honden of Seeing Winds wurde von Frank getestet, war aber seiner Aussage nach nicht gut genug um einen der wichtigen Plätze im Deck einzunehmen.



5-Color Reanimator
Dieses Deck ist eine Kreation von Timo Barwisch (Malz77), der damit den beliebten T1 und 1.x Reanimator-Archetyp im Magicplayer-Highlander einführte.
Der Hauptplan des Decks ist natürlich einen dicken Mann (z.B. Spirit of the Night) abzuwerfen und diesen dann zu reanimieren. Da dieser Plan zwar solide, aber auf Grund der Deckbauregeln (jede Karte nur einmal = wesentlich geringere Anzahl an Reanimatorsprüchen prozentual zur Deckgröße als in 1.x/T1) doch wesentlich inkonsistenter ist als in den anderen Constructed-Formaten, entschloss sich Timo zu einer interessanten Variante: Er wählte einen Großteil seiner Reanimierungsziele so aus, dass er sie auch recht gut von der Hand spielen kann, sollte der Primärplan nicht ausführbar sein (z.B. Spiritmonger, Exalted Angel, Visara, Silvos usw.). Daher kommt es nicht sehr häufig vor, dass Kreaturen einfach in der Hand stranden und gar nichts machen.
Ein netter Nebeneffekt ist, dass man auf diese Weise gegen Kontroll-Decks erst einmal die Gegenzauber bzw. das Removal von der Hand ziehen kann, wodurch die Reanimationssprüche dann natürlich gleich wesentlich stärker werden.

Kommen wir nun zu den Matchups:
Beatdown Decks sind recht unangenehme Gegner, da, einen einigermaßen soliden Start des Gegners vorrausgesetzt, einen hier meist nur ein schneller Fatty retten kann, da das Deck nur sehr wenig Removal spielt und daher auf keinen Fall versuchen sollte die Rolle eines Kontroll-Decks zu übernehmen. Weiß man das der Gegner Beatdown spielt, muss man also aggressiv Mulligan auf die Reanimator-Combo oder Oath of Druids nehmen. Was ab und zu klappt ist die Hand mit Wild Mongrel, Zombie Infestation oder Psychatog, die dem Reanimatorspieler genug Zeit erkaufen können, um sich seine Comboteile zu suchen. Insgesamt ist das Matchup also sehr draw abhängig und entscheidet sich meist innerhalb der ersten fünf Züge.
Gegen Kontroll-Decks wie das Captain America und das 5c-Control besteht die Strategie darin, die Gegenzauber des Gegners zu verbrauchen, um dann einen Fatty mit den eigenen Gegenzaubern und/oder Lightning Greaves solange beschützen zu können, bis das Spiel gewonnen ist. Extrem gut ist es natürlich, wenn man es schafft das Quicksilver Amulet auf
den Tisch zu bekommen, welches „immer mega“ ist (O-Ton Timo). Dennoch sind Kontroll-Decks das schlechteste Matchup des Reanimator-Decks, da deren Gegenzauber und effiziente Kreaturenkontrolle (Schwert, Zorn Gottes, Rout, Edicte, Repulse, Rushing River, Maze of Ith usw.) meist nur durch einen wirklich guten Draw und fehlerloses Spiel bezwungen werden können. Sollte man also viel Kontrolle erwarten, entweder ein anderes Deck nehmen, oder eine gehörige Prise an Handzerstörung in das Deck packen.
Gegen RCY und Board-Control Decks dagegen, die in ihrer eigenen Runde etwas machen müssen um sich zu entwickeln, sollte man versuchen die Threats so schnell wie möglich auf den Tisch zu bekommen. Entweder bleiben sie liegen, oder der Aufbau des Gegners wird gehemmt, da er sich um die Bedrohung kümmern muss. Bounce ist dabei gegen das Deck schlimmer, als wenn die Kreaturen kaputt gemacht werden würden. Withered Wretch und Nezumi Graverobber sind eine wirklich ernste Bedrohung, da man durch diese darauf angewiesen ist seine Kreaturen von der Hand zu spielen. Dieses konnte man besonders gut erkennen, als Timo versuchte die Multicolorvariante gegen eine scheinbar stabilere U/B-Variante zu tauschen, die gegen diese beiden Männer enorme Probleme hatte. In diesen Matchups glänzen aber dennoch vor allem Sprüche wie Animate Dead und Necromancy, auch gerne als Instant auf Symbiotic Wurm gespielt, da die des öfteren auch mal etwas aus dem gegnerischen Friedhof mopsen und somit Buried Alive etc. zu einer riskanten Angelegenheit machen (wer lässt sich schon gern seine Witness klauen?). Prinzipiell gilt hier der alte Leitsatz von Jamie Wakefield: Der letzte Fatty, den der Gegner nicht wegbekommt, gewinnt das Spiel.



Siegerdeck vom 25.05.2004
Timo Barwisch - Reanimator
 
lands (39):
1Bayou
1Plateau
1Savannah
1Scrubland
1Taiga
1Tropical Island
1Tundra
1Volcanic Island
1Bloodstained Mire
1Dust Bowl
1Forest
1Gemstone Mine
1Grasslands
7Island
1Krosan Verge
1Mountain Valley
1Plains
1Polluted Delta
1Rishadan Port
7Swamp
1Wasteland
1Windswept Heath
1Wooded Foothills
1Flood Plain
1Rocky Tar Pit
1Volrath's Stronghold
1Grand Coliseum

creatures (23):
1Akroma, Angel of Wrath
1Academy Rector
1Avalanche Riders
1Doomed Necromancer
1Eternal Dragon
1Exalted Angel
1Hermit Druid
1Keldon Vandals
1Krosan Tusker
1Merfolk Looter
1Penumbra Wurm
1Phantom Nishoba
1Psychatog
1Reya Dawnbringer
1Silvos, Rogue Elemental
1Spiritmonger
1Symbiotic Wurm
1Twisted Abomination
1Verdant Force
1Visara the Dreadful
1Wild Mongrel
1Laquatus's Champion
1Spirit of the Night

100 cards
spells (38):
1Animate Dead
1Attunement
1Buried Alive
1Careful Study
1Catalog
1Circular Logic
1Compulsion
1Counterspell
1Death Grasp
1Deep Analysis
1Diabolic Servitude
1Diabolic Tutor
1Dismiss
1Evasive Action
1Exhume
1Impulse
1Lightning Greaves
1Living Death
1Mana Leak
1Mulch
1Necromancy
1Oath of Druids
1Pernicious Deed
1Probe
1Quicksilver Amulet
1Reanimate
1Recurring Nightmare
1Repulse
1Scroll Rack
1Swords to Plowshares
1Thirst for Knowledge
1Undermine
1Upheaval
1Victimize
1Vindicate
1Zombie Infestation
1Zombify
1Life / Death

 
Champions of Kamigawa, die neuen (Un-)bannings und Reanimator:
Gifts Ungiven sind wie gemacht für dieses Deck und ermöglichen es, die T1 Dragon-Combo in das Deck einzubauen.

Exkurs Dragon-Combo:
Man spielt Gifts Ungiven auf Worldgorger Dragon, Animate Dead, Necromancy und Dance of the Dead. Meist bekommt man dann den Drachen und einen der Reanimatorsprüche auf die Hand. Bekommt man den Drachen in den Friedhof und animiert diesen dann, kann man sich durch richtiges stacken der Comes Into Play und Leaves Play Effekte soviel Mana machen wie man möchte. Perfekt ist es dann einen Ambassador Laquatus zu animieren und die gegnerische Bibliothek komplett in den Friedhof zu verlagern. Anschließend kann man sich selber solange mühlen, bis man die Deep Analysis gefunden hat, um sofort zu gewinnen. Hat man den Ambassador grad nicht zur Hand, so kann man auch mit Compulsion oder Read the Runes gewinnen. Wer das nötige Großgeld für einen Bazaar of Baghdad hat...mit dem geht es auch.
Exkurs Ende.

Frantic Search, Thought Courier, Condescend, Forbidden Orchard (wegen Oath of Druids) und die ChK Drachen ihres Vertrauens sind mittlerweile ebenfalls häufig gesehene Gäste dieses Decks. Ansonsten kann man dieses Deck sehr schön seinen eigenen Vorlieben anpassen. Animiert wird, was Spaß macht;-).



II.2 Board-Control Decks



Mono Black Control und Varianten:
An dieser Stelle erst mal ein Gruß an Marc Tschirch, der an dieser Stelle jetzt sicher darüber nachdenkt, auch mal mit Highlander anzufangen .
Schwarz hat in den letzten Jahren eine Menge an vielseitigen und starken Karten bekommen, die es dem Schwarzmagier ermöglichen Sachen zu tun, die ansonsten auf andere Farben
beschränkt sind. So hat Schwarz mit Skeletal Scrying, Undead Gladiator, Night's Whispers, Phyrexian Arena usw. gute Kartenzieher, was ansonsten nur Blau hat. Mit Consume Spirit, Drain Life, Corrupt und Soulburn solide X-Burn-Spells, an sich ein rotes Metier, und nebenbei Life-Gain, welches an sich ja eher auf helleren Karten zu finden ist. Dazu kommen die typisch schwarzen Domänen wie Kreaturen- und Handzerstörung. Verzauberungen kann man zwar allein mit schwarzen Karten nicht so gut wegmachen, aber Artefakte für diesen Job gibt es ja auch. Alles in allem sollte MBC also durchaus all das haben, was ein gutes Deck ausmacht. Schauen wir also mal nach, wie sich MBC dann im Test machte.

Die Matchups:
Beatdown ist definitiv das Deck, welches MBC gerne als Gegner hat. Die Kreaturenkontrolle, Lebenabsauger und Problemkreaturen mit Regeneration (Twisted Abomination, Laquatus Champion) sind meist mehr, als Beatdowndecks verkraften können. Die beste Chance für Beatdown sind 1-2 frühe Kreaturen die ein paar Schäden machen bevor das Removal greift und dann einfach einen Direktschadensspruch nach dem anderen ziehen, bevor der MBC Spieler Corrupt etc. wirkungsvoll spielen kann. Oder Sulphuric Vortex legen, damit geht es auch.
Kontrolle ist dagegen das wirkliche Problem von MBC. Hier kann sich häufig nutzloses Removal ansammeln und die Hand quasi verstopfen, während sich der U-Kontrollspieler die Hand mit seinen überlegenen Kartenziehern voll saugt. Future Sight, Mirari's Wake, Isochron Scepter und insbesondere Upheaval sind sehr stark gegen MBC, welches nur Nevinyrrals Wunderscheibe und Oblivion Stone gegen Verzauberungen ins Feld führen kann. Die beste Chance hat man mit einem guten Handzerstörungsdraw oder indem man Undead Gladiator zieht/sich tutored, der unnützes Removal durch neue Karten ersetzen kann. Um gegen Kontrolle sicherer gewinnen zu können, müsste man die Anzahl der Handzerstörer drastisch erhöhen, wodurch das Deck natürlich schwächer gegen Beatdown werden würde. Ein wichtiger Punkt ist, dass der alte T2 Silver-Bullet von MBC vs. Kontrolle, Haunting Echoes, eben im Highlander mal solide gar nichts macht.

Deckvarianten:
Inzwischen versuchen immer mehr Spieler die Schwächen durch den Splash einer weiteren Farbe auszugleichen. Dabei ist bisher ein Weiß-Splash am erfolgreichsten, der vor allem die sehr vielseitigen Karten Vindicate, Gerrards Verdict, Death Grasp und Disenchant ermöglicht. Dennoch ist es bislang noch nicht gelungen eine Version zu bauen, die man guten Gewissens Tier 1 nennen kann.
Beim Splashen kann nur dringend geraten werden, die Anzahl der Sümpfe im Deck so hoch wie möglich zu halten, um die größten MBC-Spoiler nicht zu sehr zu schwächen: Extraplanar Lens, Cabal Coffers, Mind Sludge, Mutilate, Drain Life etc.


Beispieldeckliste aus dem Magicplayer.org Forum:
 
lands (43):
1Barren Moor
1Cabal Coffers
1Deserted Temple
1Dust Bowl
1Maze of Ith
1Mishra's Factory
1Rishadan Port
1Spawning Pool
1Thawing Glaciers
1Volrath's Stronghold
1Wasteland
32Swamp

creatures (23):
1Bane of the Living
1Cabal Interrogator
1Graveborn Muse
1Hypnotic Specter
1Nantuko Shade
1Nekrataal
1Phyrexian Gargantua
1Phyrexian Plaguelord
1Phyrexian Rager
1Rotlung Reanimator
1Silent Specter
1Thrashing Wumpus
1Thrull Surgeon
1Twisted Abomination
1Undead Gladiator
1Withered Wretch
1Bottle Gnomes
1Masticore
1Solemn Simulacrum
1Triskelion
1Bone Shredder
1Laquatus's Champion
1Visara the Dreadful

100 cards
spells (34):
1Barter in Blood
1Befoul
1Chainer's Edict
1Consume Spirit
1Contagion
1Corrupt
1Decree of Pain
1Diabolic Edict
1Diabolic Tutor
1Drain Life
1Duress
1Expunge
1Hymn to Tourach
1Infernal Tribute
1Innocent Blood
1Mind Sludge
1Mutilate
1Phyrexian Arena
1Phyrexian Reclamation
1Promise of Power
1Skeletal Scrying
1Smother
1Soul Burn
1Stupor
1Tainted Pact
1Yawgmoth's Agenda
1Icy Manipulator
1Mind's Eye
1Mirari
1Nevinyrral's Disk
1Oblivion Stone
1Phyrexian Furnace
1Ambition's Cost
1Jet Medallion

 
Champions of Kamigawa, die neuen (Un-)bannings und MBC:
Neben Strip Mine ist natürlich Corpse Dance eine willkommene Waffe im MBC, welcher die ohnehin vorhandenen Bottle Gnomes und das Triskelion noch besser macht, aber auch mit dem Plaguelord und dem Thrull Surgeon sehr gut harmoniert. Das beste zu ChK vorweg, man braucht sich keine teure Cranial Extraction zu besorgen . Ansonsten bieten ChK mit Distress einen weiteren sehr guten Discard-Spell und auch der Drache ist natürlich in diesem Deck zuhause. Wicked Akuba ist häufig der zweite Nantuko Shade in diesem Deck; die Nezumi Brothers (Graverobber und Shortfang) und Rend Flesh sind ebenfalls wie gemacht für das Deck.



B/G „The Rock HL-Style“
Ähnlich dem RCY-Deck weiter oben gewinnt B/G, welches sozusagen der “Vater” des RCY ist, die Spiele meist durch Abnutzung des Gegners im Verbund mit eigener Rekursion. Ab und zu überrennt man den Gegner mit Mongrel/River Boa und Baloth, aber das ist schon seltener.
Im Unterschied zum RCY spielt B/G eine solidere Manabasis, ist recht immun gegen Non-Basic-Hate und spielt anstelle der Counter etc. eine breitere Palette an Utility-Kreaturen (z.B. Wall of Blossoms, Wall of Roots, Phyrexian Plaguelord, Thrashing Wumpus usw.). Erkauft wird dies mit einem geringeren Gesamtpowerlevel, welches jedoch durch Stabilität ganz gut ausgeglichen wird, ähnlich wie in Extended eben.

Matchups:
Beatdown ist der Gegner der Wahl für B/G. Unmengen an eigenen Kreaturen zum Blocken, wiederkehrende Balothe/Spike Feeder/Weaver und die guten schwarzen Kreaturenvernichter verderben dem Beatdownspieler meist den Tag. Insgesamt ein recht gutes Matchup, welches Beatdown an sich nur durch wirklich gute Draws bzw. schlechte auf B/G Seite gewinnen kann.
Kontrolle ist als Gegner schon unangenehmer, jedoch hat man im Vergleich zum MBC eine Menge an Tieren, die man legen kann, um den Kontrollspieler unter Druck zu setzen. Hat man noch einen Duress oder einen guten Köder in der Hinterhand, bekommt man auch das häufig tödliche Oversold Cemetary oder Recurring Nightmare auf den Tisch. Meiner Erfahrung nach ein recht ausgeglichenes Matchup, welches meist der bessere Spieler für sich entscheiden kann.

Beispieldeckliste:
Deckautor: Frank Topel
 
lands (37):
1Bayou
1Darigaaz's Caldera
10Forest
9Swamp
1Windswept Heath
1Bloodstained Mire
1Wooded Foothills
1Polluted Delta
1Llanowar Wastes
1Treetop Village
1Tranquil Thicket
1Barren Moor
1Tainted Wood
1Volrath's Stronghold
1Temple of the False God
1Wasteland
1Yavimaya Hollow
1Phyrexian Tower
1Strip Mine
1Thawing Glaciers

spells (21):
1Biorhythm
1Regrowth
1Mulch
1Dark Ritual
1Phyrexian Reclamation
1Diabolic Edict
1Corpse Dance
1Rend Flesh
1Oath of Ghouls
1Buried Alive
1Recurring Nightmare
1Decree of Pain
1Living Death
1Phyrexian Arena
1Attrition
1Plunge into Darkness
1Diabolic Intent
1Pernicious Deed
1Soul Foundry
1Skullclamp
1Oversold Cemetery

creatures (43):
1Caller of the Claw
1Hystrodon
1Wild Mongrel
1Nantuko Vigilante
1Viridian Zealot
1Eternal Witness
1Spike Feeder
1Birds of Paradise
1Elvish Aberration
1Hermit Druid
1Krosan Tusker
1Kamahl, Fist of Krosa
1Wirewood Herald
1Yavimaya Elder
1Deranged Hermit
1Skyshroud Poacher
1Phantom Centaur
1Yavimaya Granger
1Sakura-Tribe Elder
1Genesis
1Vine Trellis
1Spike Weaver
1Viridian Shaman
1Wall of Roots
1Wood Elves
1Ravenous Baloth
1Nantuko Husk
1Braids, Cabal Minion
1Nezumi Graverobber
1Silent Specter
1Doomed Necromancer
1Bone Shredder
1Phyrexian Plaguelord
1Visara the Dreadful
1Twisted Abomination
1Withered Wretch
1Phyrexian Gargantua
1Phyrexian Rager
1Bane of the Living
1Graveborn Muse
1Thrashing Wumpus
1Solemn Simulacrum
1Spiritmonger

101 cards
 
Champions of Kamigawa, die neuen (Un-)bannings und B/G:
Bis auf Wicked Akuba gilt für B/G das gleiche wie für MBC was die schwarzen Karten betrifft. An grünen Goodies sind natürlich Regrowth und Sakura-Tribe Elder wieder am Start.


R/W „Burn-Post“
Dieses Deck wird nur der Vollständigkeit halber kurz aufgeführt. Es handelt sich um ein Deck, welches sehr viel an gutem Life-Gain (Radiant's Dragoons, Staunch Defender) und Massenvernichtung (Zorn Gottes, Rout, Akroma's Vengeance, Mageta the Lion usw.) spielt, welches durch Burn-Spells komplettiert wird. Michael Hüllecremer hat diesen Decktyp eine Zeitlang getestet und kam damit zu folgendem Ergebnis:

Beatdown = Bye
Insel = Nicht zu gewinnen

Alles was über Kreaturen gewinnen will beißt sich an R/W meist die Zähne aus, aber gegen Kontrolle ist man nahezu chancenlos. R/W spielt zuwenig Direktschaden um allein über diesen gewinnen zu können und es ist überdies so langsam, dass häufig z.B. ein Decree of Silence auf einem noch recht sicherem Lebenspunktestand gegen es gelegt werden kann. Dadurch wird R/W zu einem reinen Metagame-Deck. Zumindest solange, bis jemand eine bessere Version baut und das Gegenteil beweist....


So, dann bin ich doch mal am Ende angekommen. Der Artikel ist dann doch etwas länger geworden als ich zu Beginn geplant habe, aber die für einen persönlich uninteressanten Decks kann man ja links liegen lassen . Ich hoffe ich habe euch damit einen kleinen Einblick (ja, es gibt noch mehr Decktypen die bei uns gespielt werden...) in die Highlander-Kontrolldecks verschaffen können. Wer mal Lust hat das Format anzutesten schaut am besten mal auf http://www.magicplayer.org vorbei. Jeden Monat findet ein Turnier statt und auch ein wöchentlicher Treff ist seit längerem fest etabliert.

In diesem Sinne, bleibt kreativ.
Falk


Weitere Artikel/Berichte von Falk Bernhardt

[03.06.2005]Bloom & Nail
[28.12.2004]Legacy Weapons I
[11.09.2004]Das Highlander Metagame
[27.11.2003]G/B Cemetary, der vergessene Decktyp?
[12.06.2003]Deutsche Meisterschaft 2003 Top3

 #1 T1.5-Banned-Liste von teletubby am 25.11.2004 • 16:11
Irgendwas habe ich da nicht so recht verstanden:
Ihr spielt doch nach 1.5-Banned-Liste, oder?

>Champions of Kamigawa, die neuen (Un-)bannings
>und Captain America Control:
>Fact or Fiction und Strip Mine sind natürlich gesetzte
>Kandidaten für das Deck (gilt generell für jedes der
>in II.1 vorgestellten Decks)."
Strip steht auf der Banned-Liste (ok, hier könnte noch Wasteland gemeint sein).


>Champions of Kamigawa, die neuen (Un-)bannings
>und Reanimator:
>Gifts Ungiven sind wie gemacht für dieses Deck und
>ermöglichen es, die T1 Dragon-Combo in das Deck
>einzubauen.
Worldgorger Dragon ist nach der aktuellen Liste
http://www.wizards.com/default.asp?x=judge/resource...
auch gebanned.

:weird:


Ansonsten natürlich netter Artikel!
 #2 aktuell bleiben von LarsF am 25.11.2004 • 16:37
Tja, teletubby, auf http://www.highlandermagic.de vorbeischauen und sehen, dass eine Abkoppelung von Legacy (T1.5) stattgefunden hat.
Es gibt eine eigene Highlander Banned List (http://www.highlandermagic.de/index.php?id=bannedl...
Der Untertitel "So spielt man Highlander!" ist jedoch nen bisschen fett aufgetragen.
 #3 Thx! von Sturmgott am 25.11.2004 • 19:35
... für den netten Metagame-Überblick. Nun wissen Neulinge bei uns hoffentlich, was sie erwartet
 #4 respekt von Malz77 am 25.11.2004 • 21:18
ziemlich detailierter Artikel und sehr kurzweilig zu lesen! sollte doch den einen oder anderen (re)animieren am Dienstag nach Bochum ins Grunewald zu kommen, um da das gelesene umzusetzen!

http://www.magicplayer.org/index.php?id=naechster_t...
 #5 B1treff von Zeromant am 25.11.2004 • 22:32
Viel Fleiß, sehr genaue Analysen, gut geschrieben.

...wenn nur irgendwo klargestellt worden wäre, worum es eigentlich geht!

Nicht nur Teletubby ging es so, dass jede Erwähnung der neuen Banned-Liste zu Irritationen geführt hat. Wer kommt denn auf die Idee, dass ein endlos langer Strategie-Artikel sich auf eine selbstgekochte Banned-Liste beruft, die im Text nirgends erwähnt oder verlinkt wird? Und was für eine merkwürdige Liste das ist (ich habe sie jetzt unter http://www.highlandermagic.de/index.php?id=bannedlist gefunden, nachdem zwei Links, die ich angeklickt hatte, nicht funktioneirten. Mal sehen, ob meines funktioniert...)!
Land Tax ist also nicht zu stark, und Tolarian Academy auch nicht? Aber Braingeyser ist ein Problem, Skullclamp hingegen nicht??

Natürlich hat jeder Erfinder eines eigenen Formats das Recht, dieses zu bewerben. Aber mir geht es langsam wirklich auf den Sack, dass diese Seite für sich in Anspruch nimmt, DAS Highlander-Format zu beschreiben. Dafür sind die getroffenen Entscheidungen einfach zu willkürlich, insbesondere das 100-Karten-Limit und eine "unabhängige" weitere, ellenlange (und sehr fragwürdige) Banned-Liste. Es gibt kein offizielles Highlander-Format im RL-Magic (wohl aber "Singleton" auf Magic Online!), und jeder, der für sich in Anspruch nehmen will, die allgemeine Grundlage für ein solches Format zu bieten, sollte daher von existierenden Formaten so wenig wie möglich abweichen. (Sprich: Als Unterformat von Legacy, mit dessen Deckgröße, Banned-Liste und SB, aber eben zusätzlich der Highlander-Regelung. Auch auf die Gefahr hin, dass Relentless Rats plötzlich etwas taugen! )

Wenn man ein anderes Format anbietet, auch gut, aber dann sollte man es auch als Eigenkreation kennzeichnen! Nennt es Dortmund-Highlander, oder Topel-Highlander, oder EinspunktSturmgott oder wasweißich - aber nicht einfach Highlander!

Natürlich, wenn dieser Artikel hier klar als nur für ein selbstgemachtes Format konzipiert gekennzeichnet gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich weniger Hits bekommen (und vielleicht auch den Featured-Status nicht mehr verdient). Aber so viel Ehrlichkeit muss sein!
 #6 0-Mant von Falk am 25.11.2004 • 23:01
1. Jedes HL in RL ist prinzipiell ein "selbstgemachtes" Format. Das scheinst du ja an sich erkannt zu haben, da du im Prinzip diese Aussage selber tätigst. Frage: Warum soll ich einen Artikel als für ein selbstgemachtes Format geschrieben kenntlich machen, wenn es gar kein offizielles Format gibt --> er kann nur für ein selbstgemachtes Format konzipiert sein. logisch, oder? Hat also gar nix mit ehrlich oder unehrlich zu tun (nebenbei sollte man, wenn man Teil 1 gelesen hat, einigermaßen wissen worum es geht).

2. Grade um die Grundlage für ein allgemeines HL Format zu schaffen ist es notwendig, sich von den DCI Bannings zu lösen, da diese sich eben auf andere Deckgrößen und eben nicht auf eine Singleton-Beschränkung beziehen.

3. Die Banned-Liste ist momentan die erste Version und es wird ständig diskutiert und getestet, um diese noch ausgeglichener zu gestalten, da sie momentan als Ausgangspunkt noch stark an das alte 1.5 angelehnt ist, welchem das Format entstammt. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Ich denke uns da noch etwas Zeit zu geben (insbesondere da wir nicht unseren Lebensunterhalt mit Magic verdienen und nicht 10 Stunden am Tag Decks testen etc.) ist mehr als fair. Bist aber gerne eingeladen über diverse Karten im magicplayer forum zu diskutieren.

4. Grade einen müden Abklatsch existierender Formate wollten wir vermeiden. Näheres dazu in Kürze, laut Frank, auf der Homepage.

5. Das Format heißt offiziell bereits "Magicplayer-Highlander". Durchaus erkennbar, selbst wenn man nur mal zwei Sekunden sich auf der Page umschaut (z.B. an Sätzen wie: "MagicPlayer Highlander Regeln..."). Sollte ich noch mal einen Artikel zu diesem Themenbereich schreiben, so werde ich aber "MagicPlayer-HL" in die Überschrift packen, damit Leute wie du nicht mehr durch die suche nach einem nichtexistenten offiziellen DCI Format verwirrt werden.

6. "Aber mir geht es langsam wirklich auf den Sack, dass diese Seite für sich in Anspruch nimmt, DAS Highlander-Format zu beschreiben."
--> warum, du bist ja auch immer der Meinung das deine Ansichten richtig sind sorry, die Vorlage war einfach zu gut.
 #7 Korrektur von Malz77 am 25.11.2004 • 23:51
Im Captain America Control sind 40 Länder! Dem aufmerksamen Leser wird wohl nicht entgangen sein, dass sich unter den Spells drei Duals versteckt haben.
 #8 Selbiges... von Malz77 am 26.11.2004 • 01:48
... gilt auch für das 5c Control
 #9 ergänzend zu Falks Kommentar von Malz77 am 26.11.2004 • 12:54
Was ist daran verwerflich, dass wir versuchen, die angesprochene Lücke, der nicht vorhandenen HL-Regelung schließen zu wollen? Die getroffenen Bannings sind keineswegs willkürlich, auch wenn dieses aus dem Blickwinkel der "amtlichen Formate" so scheinen mag. Es wird hier viel über die einzelnen Karten diskutiert und nachgedacht, es werden nicht einfach so (nach Lust und Laune) Karten ge- bzw. unbanned, sondern vor diesem Schritt ausgiebig getestet, wie Falk ja schon erwähnte.

Da die Formatdefinition, so wie sie hier gespielt wird, auf sehr viel Zustimmung trifft und auch Stimmen von außerhalb sich wohlwollend über den getroffenen Powerlevel äußern, sind wir der Meinung das wir auf nem guten Weg mit dem Format sind und möchten das gerne mit anderen Spielern teilen.

Den Kritikpunkt: "und jeder, der für sich in Anspruch nehmen will, die allgemeine Grundlage für ein solches Format zu bieten, sollte daher von existierenden Formaten so wenig wie möglich abweichen" sehe ich nicht als gerechtfertigt. Warum muss ein Format, was dur ch die Begrenzung von einem Exemplar einer Karte pro Deck sowieso einen anderen Weg geht, sich an die Regularien der Formate halten die Aufgrund der Tatsache das im Normalfall vier Exemplare einer Karte erlaubt sind, erstellt worden sind?

Über die 100 Kartenregelung ist ja nun auch schon viel gesprochen und geschrieben worden und das muss jetzt hier auch nicht unbedingt wieder vertieft werden. Man hat jedoch gesehen, dass der Großteil der Highlander-Gruppierungen eine Kartenanzahl abseits der 60 Kartenregelung bevorzugt und dieses wurde auch bei uns berücksichtigt.

Ich kann nur Falk unterstützen, wenn er sagt, dass ihr herzlich zum diskutieren im Magicplayer-Forum eingeladen seit.
 #10 Dazu sollte man... von Wyvern am 26.11.2004 • 13:24
noch erwähnen, dass die Karten nicht "präventiv" gebannt werden, also weil sie eventuell zu stark sein könnten, sondern dass ein Banning immer auf Erfahrungswerten beruht, was von Malz77 ja bereits erläutert wurde.
Warum? Was bringt es uns, eine Karte von vornherein zu bannen, die nicht bereits auf mehreren Turnieren / Treffen ausgiebig getestet wurde, und das Format nicht aus dem Gleichgewicht gebracht, sondern eventuell bereichert hätte?
HL unterscheidet sich von den "offiziellen" Formaten nunmal dadurch, dass man sich in seinem Deck nicht auf einzelne Karten verlassen kann, wenn man konstant gewinnen will. Fraglich ist dann halt immer nur, ob diese eine Karte, wenn sie mal liegt, Spiele mehr oder weniger im Alleingang gewinnt...
Außerdem stehen Kandidaten wie die Skullclamp, sowie sämtliche, neuerdings erlaubten Karten, auf der Watchlist, sprich unter besonderer Beobachtung bzgl. eines Bannings.

Weitere Diskussion im Einzelnen zur Banned List sollte jedoch wirklich im magicplayer-Forum fortgesetzt werden!
 #11 Ich denke von JustusR am 26.11.2004 • 18:08
der Stein des Anstoßes ist, wie Lars ja auch schon schrieb, in erster Linie die Formulierung "So spielt man Highlander!", da es suggeriert, dass eure Art Highlander zu spielen die einzig wahre und legitime sei - schlieslich ist das ganz nah an "So müßt ihr Highlander spielen!".

Das ist natürlich blödsinn und das wißt ihr ja auch selber, aber wenn man die Seite sieht und dann gleich diesen Spruch reingeknallt bekommt denkt man eben leicht "was sind denn das für Clowns?".

Auf mich zumindest wirkt das erstmal ziemlich abschreckend. Ich würde daher raten, das zu "So spielen wir Highländer" oder etwas ähnliches zu ändern.
 #12 mmh, Zustimmung in allen Punkten... von Wyvern am 27.11.2004 • 02:12
den Spruch sollte man bei Gelegenheit vielleicht nochmal überarbeiten
 #13 Die ganze Site... von Malz77 am 27.11.2004 • 02:32
... wird noch komplett überarbeitet. Auch der Spruch...
 #14 warum von Falk am 27.11.2004 • 02:49
sehen alle den Spruch eigentlich so bierernst als Universalanspruch? es wird halt versucht das Format zu promoten und da ist ein "Werbespruch" an sich völlig ok, oder nicht? Und die gehen halt schon von den Formulierungen in eben diese Richtung, wie würde das denn aussehen wenn z.B. aus "Mediamarkt - Ich bin doch nicht blöd" dann "Mediamarkt - Wir haben unserer Meinung nach gute Angebote, aber eventuell sollten sie erst mal vergleichen" würde? Oder, um für Magicspieler ein besseres Beispiel zu geben: "Magic - Du spielst niemals zweimal das gleiche Spiel" müsste an sich auch heißen "Magic - Du spielst niemals zweimal das gleiche Spiel, es sei denn du spielst Combo-Decks, oder ein Deck ziemlich lange, oder testest Matchups ausgiebig, oder oder oder..." also leute, kommt mal wieder runter.
 #15 kennt ihr... von Malz77 am 27.11.2004 • 12:09
...die Iglo-Werbung? So isst man heute!
 #16 Hat mal jemand.... von Sturmgott am 28.11.2004 • 09:02
... den Link zum ersten Artikel von Falks Metagameüberblick?
 #17 hier isser von GeWeG am 28.11.2004 • 09:22
http://www.planetmtg.de/articles/artikel.html?id=1774
 #18 Dankeschön! von Sturmgott am 28.11.2004 • 09:52
Netter Service! Danke, Georg!
 #19 Gut gemacht! von Magestix am 28.11.2004 • 13:26
Der Artikel ist sehr solide geschrieben. Ein gesonderte Hinweis auf die Basisregeln z.B. via Link wäre sicherlich wünschenswert gewesen.

Ich freue mich schon auf Teil 3 - Highlander Combodecks
 #20 lol! von Chickenwire am 28.11.2004 • 14:44
Der 0-mant fühlt sich auf den Sack gegangen weil ein paar Leute ein gutes Format promoten. Dieser eine Satz "So spielt man Highlander!" kann in hundert Leben nicht annähernd so nerven wie alles was Du so von dir gibst =)
Ich halt es im Kopf nicht aus, das plötzlich lauter Menschen aus den Büschen kriechen und sich über einen Satz (der wie Falk treffend schreibt) ein WERBESPRUCH ist, ereifern.
Werbt ruhig weiter für euer Format, finde ich nicht sehr schlimm eigentlich. Vor allem weil der Frank da ZERO Euro dran verdient.
 #21 eigenes Format von Vermondy am 01.12.2004 • 13:15
das müßt ihr immer weiterpromoten. Da hat Chickenwire absolut recht. Wenn ich aud Berlin mit meinem Highlander nach Stuttgart fahre, wird es mir erstmal auseinandergenommen. Dafür gehen die Decks von dort hier unter -> unterschiedlicher Bezug zu realen Formaten (Demonic Tutor auf Power Artifact/Grim Monolith Braingeyser erlaubt oder nicht). Vielleicht schafft ihr es, ein Format in Deutschland zu etablieren. Und dann könnt ihr gern Kommentare von Zeromant über euch ergehen lassen.

miraclegames.de
 
 
zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite