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Team GP in Bochum
Sehen und gesehen werden
von Jann Kossin
19.04.2004

Nach diesem Motto arbeiten nicht nur viele Klatschblätter oder sonst schon längst dem Untergang geweihte lokale Printmedien, nein auch dieser Artikel nimmt sich dieser Bestseller-Taktik an. Normaler Weise erwartet der geübte Leser nun wunderschöne Fotos in bester Pose und darunter eine Auflistung von Vornamen und Nachnamen, sowie einige schmeichelnde Zeilen. Mit diesen Tricks arbeiten Profis, nicht aber Leute ohne Digitalcamera, mit schlechtem Namensgedächtnis und noch offenen Rechnungen.

So genug der Vorrede, kommen wir zum Hauptteil.

Die Gefährten (J.K., K.N. und S.K.)
waren schnell gefunden. Der Dialog in aller Kürze: „Du hast meinen Wagen!“ - „Und meinen Koffer“ - „Ich komm mit“. Das Bundesliga Team „Reefpirates Lübeck“ bekam dann nicht nur Material zum Spielen, sondern auch noch freien Eintritt und die Sache war geritzt.

Die Anreise
aus Lübeck erfolgte (wie üblich wenn es in das benachbarte Ausland unterhalb der Leine geht) über die Zwischenstation Bielefeld, mit dem grandiosen Plan „wir sind dann gut ausgeschlafen und es sind nur noch wenige Kilometer bis zur Location“.

Die Arena
In dem Prospekt „Sightseeing für den Magic Spieler“ steht: „Die Stadt Bochum hat eine Autobahnausfahrt, bei einem Stadion, dort ist ein riesiges Parkhaus, folge den komischen Leuten, die in einer Dreier - Formation laufen, bis die Männer in den schwarz-weißen Wärterklamotten auf euch aufmerksam werden.“
Mein persönlicher Psychotherapeut (T.P.) war in diesem Fall ein junger blonder Mann aus Hannover, der mich damals in Kiel mit seinem „Fires“ Deck so nett verprügelt hatte.
Nachdem die Formalitäten geklärt waren, wurde wir in die große Halle weitergeleitet, wo Kleingeld getauscht wurde gegen nicht sehr stabile Plastikfolien mit dem wohlklingenden Namen „himmelsblau“.

Die Zeit davor
Bevor es losgeht gibt es die Zeit davor, die auf vielfache Art und Weise genutzt werden kann. Ein hier umstrittener Schreiberling (A.P.) zum Beispiel versuchte mit geschlossenen Augen den Tisch zu vermessen, wovon übrigens auch ein Foto erstellt wurde. Ein anderer aus Berlin (M.N.) nahm an einer Disziplin teil, die sich „Lauf- Laptop -Lauf“ nannte; wieder ein anderer aus Hamburg (J.K.) spielte „Verstecken“ mit seinem Schachbrett, das er in seinem Rucksack deponiert hatte und wir starken Männer aus dem Norden übten uns im Leichtgewicht- "Rare-Boxen".
Und wie schon in dem Kampf bei den ganz Großen im Fernsehen kam auch hier der oberste Ringrichter (?.?.) in seinem rot-schwarzen Dress und bat unseren Fahrer seine Dienstkleidung, die blau-schwarz war zu wechseln, da diese zu Verwechslungen führen könnte?!.

Die Zeit des Aufmachens
Und des Abgebens: Arcbound Worker (3x), Arcbound Hybrid(2x), Fireball(2x), Bonesplitter (2) hier sind nur die Commons genannt.

Die Zeit des Aufmachens und Verteilens
Ich bekam das gewollte weiß rote mit der Combo: Warhammer x. wobei x = Spikeshot Goblin ist und da der sich nicht zeigen wollte, spielte ich dann die Combo Goblin Archologist mit Skullclamp und doppeltes Grab the Reigns. Das schwarz-weiße Schwert war auch gut und der Furnace Dragon war viel zu lange auf meiner Hand. Dann gab es noch das Blau-Artefakt-Deck und das Schwarz-Grüne-Deck. Die Aufgaben waren verteilt, ich bin der Skull(clamp)-Spieler, die anderen sind die Skill-Spieler.

Ready 2 Rumble

Runde 1 - „the Inc. Ped.s“ aus Stuttgart (Ebene-x)
Hab nur noch wenig Erinnerungen an das Spiel. Der nette Mann aus dem Süden bot mir schnell eine doppelte Aufgabe an, da meine equipments ihn überforderten, und das, obwohl ich ihm noch die Regel mit den Ausrüstungen erklärte .
1:0

Runde 2 - „Rhein- ge- hasted“ (Artefakt-Blau)
Spiel 1 verlier ich in 4 Angriffen, Spiel 2 läuft mit Clamp Archologe gut an, frisier ich mich dann aber noch kräftig, und „no attack means no win“. Und das obwohl Spieler C ein Matchloss wegen zu wenig Länder bekam!!!
1:1

Runde 3 – „Flamebreakers“
Sein Weiß-Schwarzes Deck kann nur in Spiel 2 überzeugen. Im Dritten erledigt ihn der 2te immer wieder geforderte Grab the Reigns auf seine equipte Leonin Den Guard. Aufmunternd sang ich dann „Im Sommer da regnet's, im Winter da schneit's in der Schweiz in der Schweiz“...
2:1

Runde 4 – „Misch Masch aus Schweden und Finnen“
Spiel 1 mit Mana auf 2 stehen bleib und goldmyr entsorgt, bedeutet eine Revange in Spiel 2 mit 39:0 Lp sehr überzeugend, obwohl der Ausgang egal ist, geht es so weiter. In Spiel 3 bleiben meine Lp auf 20, seine sagen 15-8-4-1X. Leider nur
2:2

„Neue Karten neues Glück“
so sagt es ein Sprichwort, doch heraus kam nur „Dreck the deck“.
Mit grün-weiß-myr warten auf das Schwert von Kaldera versuchte mein deck sich.

Runde 5 – „Cpt. Morgan“
Die Freunde des erhitzen Zuckers bekamen von uns wiedererwartend eine 3:0 Packung. Ein Myr mit Schwert teilte kräftig aus bis er verhaftet wurde und es 8:8 stand, ein weitere Myr aufgerüstet mit dem Schwert konnte noch mal hauen obwohl er dafür 2 Artefakte als Belohnung zum discarden verlangte, während ein getopdeckter Tel-Jilad Archers im Verteidigungsmodus blieb. Ein seit Runden nicht benutztes Arrest auf meiner Hand läßt das einzige Nicht-Artefakt-Monster doof aussehen und die Bogenschützen dann durchlaufen.
3:2

Runde 6 – „Team ohne Mana“
Macht seinem Namen alle Ehre. Kein wirkliches Spiel möglich. Kein Kommentar.
3:3

Runde 7 – „Random Belgier“
Auch hier setzte sich die Entschuldigung Manasrew durch, die Länder wollten sich irgendwie nicht zeigen. Dafür hat Spieler B nun einen Schwarzen Kuli mehr in seinem Besitz.
3:4

Drop s gelutscht.
„Bitte packen Sie Ihre Sachen, wir fahren in wenigen Minuten in Richtung Heimat.“

Die Zeit zwischen den Spielen
wurde mit der Nahrungsaufnahme und -abgabe, dem Verteilen von „Good Luck“ Wünschen und dem Bundesliga Ergebnisdienst verbracht.

Hier einige Highlights:

  • Ein Schiri aus dem Speckgürtel um Hamburg (P.S.) konnte nur Kopfschütteln, als er meine „Deckliste 2“ sah.
  • Ein Dortmunder (O.K.) wußte wie irgendein Modular Monster hieß.
  • Ein Hamburger (S.D.) wußte die Fußball-Bundesliga-Ergebnisse nicht, obwohl er über ein innovatives Medium verfügte.
  • Ein Hamburger (A.W.) konnte sagen, dass München doppelt verlor!
  • Ein Neu-Bremer (J."S." B.) wußte tolle banned Karten für die Rare Box.


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