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PTQ New Orleans in Hamburg 15.09.2003 • 12:13
Erste Infos vom PTQ aus Hamburg von Tim Richter und Kai Uwe Hanke:
Teilnehmer: ca. 55

Top8 (4 Bremer):
1. Bodo Rösner - RW Maher
2. Tim Glöckner - BW
3. Karl Mack - Goblins
4. Jean Pierre Dziedzicki -RW
5. Matthias Ludewig - Goblins
6. Kai Uwe Hanke - Goblins
7. Andreas Schmidt - RW Maher
8. David Wiese - UW

Holger Wiedenbein hat in NMA noch von einer "Coolen Aktion" beim PTQ erzählt, die wir euch nicht vorenthalten wollen!

Die Slots holten sich schließlich Jean Pierre Dziedzicki und Tim Glöckner.
 #1 laalalalalalalalalalala von TimR am 14.09.2003 • 23:43
Slots holen Jean Pierre und timg
 #2 Grats an die beiden! von Mertel am 15.09.2003 • 09:30
Fragt sich nur noch, was Nessler.Dec iss.

34 Michael und 26 Basic Nesslen?
 #3 Pro Touren sind doch überbewertet von Kofi am 15.09.2003 • 10:24
Jean-Pierre hatte RW
Matthias (ich) hatte Goblins
Kai-Uwe hatte Goblins

Nessler.dec ist BW Control
 #4 Nessler.dec von Nessler am 15.09.2003 • 12:04
Da gehören sogar 27 Basic Nesslers rein - die Masse machts
Ansonsten findet sich die Deckliste unter www.darkpact.de in der Coverage vom PTQ in Berlin Ende August. Tim hat die Cabal Conditionings durch Head Games ersetzt und eine Akroma, einen Drachen (oder ein weißes Decree? Tim, poste das mal genau) und ein Wipe Clean rausgenommen, dafür die 2 fehlenden Wretches und 1 Daru Sanctifyer reingetan und noch minimal am Mana rumgespielt (er brauchte natürlich etwas mehr schwarze Quellen). Im Sideboard waren dann weiße Musen statt der Silver Knights und als Tech gegen UW 3 Cabal Interrogator.
Und trotz allgemeinen Unglaubens: das Deck gewinnt auch gegen Goblins (außer gegen den God-Draw, aber dann ist sowieso fast egal, was man spielt). Ich hab in Berlin dreimal gegen Goblins gespielt (3-0: 2-1 vor, 4-1 nach dem Sideboarden), Tim in Hamburg allerdings nur einmal (dafür im Halbfinale locker 2-0 gewonnen). Glück bei den Draws gehört natürlich dazu, das hatten wir beide - aber durch die fehlenden Shocks in den Goblin-Decks kann man mit einem entmorphten Engel einen durchschnittlichen Goblin-Draw fast immer überstehen.
 #5 eigentlich ... von timg am 15.09.2003 • 14:41
... sind da nur 18 basic, dafür aber noch 9 special nessler drin. gerade letztere sind nicht ganz unwichtig

evtl. wollt ich aber eh noch nen artikel zum deck mit mini bericht vom ptq schreiben. mal den georg anquatschen ...
 #6 schan piär von Chiq am 15.09.2003 • 17:30
Hats ja auch ohne das Licht geklapppt = Juhu
 #7 Ok, Sebastian, von Mertel am 16.09.2003 • 10:44
ich sag mal, was wir anderen alle denken:

Hä?

Oder etwas eloquenter: Erklär er sich mal bitte!
 #8 Mertelsche von Chiq am 16.09.2003 • 12:50
ich wohn doch jetzt in B ... da kenn ich sehr geile INTERNA ( wie der Name schon sagt)
Waren wohl teilweise widrige Testbedingungen ...
 #9 Fragen an die Judges von Meikel am 16.09.2003 • 12:55
Ich wollt euch nur mal was fragen - habe von einigen Gameloss Entscheidungen gehoert , die ich fuer fragwuerdig hielt:
1.Fall : In Dortmund wird vor dem Turnier ein Judge gefragt ob mit den Huellen noch gespielt werden darf - gibt sein ok. Spaeter beim Deckcheck kriegt der Spieler vom selben Judge ein Gameloss - mit der Begruendung , er habe wohl nicht so genau hingeschaut.
2.Fall : In Hamburg wird beim Deckcheck festgestellt , dass ein Spieler 25 foil Lands und 8 andere foil Karten spielt und kriegt (gnaedigerweise) ein Gameloss (sonst Matchloss) - weil man die fuehlen koennen soll (er hatte komplett neue Huellen).
Sind das korrekte Entscheidungen? Ich finds nen bischen uebertrieben - aber das heisst ja nicht dass es nicht korrekt sein kann.
Mig
 #10 hmm ... böde betreffs von kaib am 16.09.2003 • 13:46
das in dortmund hört isch komisch an. alle länder = foil macht man einfach nicht, das is schwachsinn und grobe pfuscherei. mit fühlen hat das auch gar nix zu tun. foil karten biegen sich anders, guckt euch einfach mal eure an. die kann man durch genaues hingucken ober auf der library erkennen. entweder muss das ganze deck foil sein, oder halt gleiche % zahlen, dann sollte es ok sein. bei z.b. 8 non land foils, sollte er mindestens 10 non-foil länder im deck haben, dann kann man kaum was sagen. aber so hat er halt ne sehr hohe wahrscheinlichkeit, dass nen land oben liegt, wenn es ne foil ist und das kann schon mal ne mulligan entscheidung beeinflussen oder so. game loss find ich da gnädig ehrlich gesagt.
 #11 Entscheidungen von Judges von MGWirth am 16.09.2003 • 15:08
Also ehrlich gesagt finde ich beide Entscheidungen recht komisch.

Zu den Fall in Dortmund: Solange keine einzelne Hülle gemarkt ist (Knick, Beule, Kratzer etc.) und sich dadurch von den andern unterscheidet ist es kaum nachvollziehen.

Zu Hamburg: Das ist ja noch seltsamer ein Spieler spielt 50% aller Karten in Foil und kriegt deshalb ein Gameloss? Denke mal nicht das ein Spieler bevor er die KArten zieht erst mal fühlt ob es sich um eine Foil oder eine non Foil handelt.

 #12 Judge? Foils? von wizard-of-78 am 16.09.2003 • 15:35
Vielleicht kann einer der Judges etwas dazu sagen. Foils werden ja recht häufig gespielt. Wenn ich jetzt random 10 Foils im Deck spiele, kann das dann zu einem Problem werden? Anscheinend schon, aber muss das so sein?
 #13 ok, ok von kaib am 16.09.2003 • 16:20
wie gesagt:
foil karten biegen sich anders, dh sind gebogen. zumindest meine und alle die ich bisher gesehen hab.
wenn man also genau aufpasst, sieht man ob die obere karte der library foil ist oder nicht, oder zumindest gibt es die chance, dies zu wissen. das gibt einem einen vorteil, falls das land/spell verhältnis der foils im deck eindeutig ist. bei 25 foil länder und nur 8 anderen foils, kann man mit ziemlicher sicherheit sagen, dass ein land oben liegt, falls eine foil oben liegt.
das ist ja wohl ziemlich deutlich ein unfairer vorteil, dh pfuschen, oder?
 #14 Hmmmmmmm Teil 1 von Mertel am 16.09.2003 • 16:57
ad Dortmund: Wenn das so gelaufen ist wie es hier steht halt ich das für unsagbar . Ich mein, was soll der Spieler denn noch machen? Wenn mich ein Spieler vor einem Turnier nach seinen Hüllen befragt und ich ihm sage, dass die soweit OK sind und dann herausgefunden wird, dass sie doch nimmer so dolle sind (vielleicht nach drei weiteren Runden), dann kriegt er als 'Strafe' 5 Minuten zum umtüteln.
Einen recht ähnlichen Fall hatte ich mal bei nem größeren Turnier (PTQ, DM, weiss nimmer). Ich werd vor der ersten Runde gefragt, ob die Hüllen OK seien. Ich guck durch, bemängel drei, vier Hüllen, er tauscht aus, ich sag OK.
Bei nem Deckcheck Runde ~5 soll er dann nen GL wegen marked Cards, no Pattern kriegen. (Anderer Schiri, nicht ich). Der Spieler beruft sich auf mich, wir klären das ab und er darf ungestraft umtüteln.
Wenn es tatsächlich so gelaufen ist wie in dem Post da oben beschrieben hat der Spieler fast alles richtig gemacht und der Schiri alles falsch. 'Fast' nur deswegen, weil er ja schon erkannt hat, dass er mit 'fragwürdigen' Hüllen unterwegs ist. Aber wenn er bei der Frage 'Darf ich?' ein ja bekommt darf er später keinen GL bekommen. Das wär ja so als fragst du bei ner Frau 'Darf ich?', bekommst ein ja und ne Woche später ne Klage wegen Vergewaltigung.
 #15 ...und Teil 2 von Mertel am 16.09.2003 • 16:59
hey, Zeichenlimit!

Soll das heissen 'Wenn dein Kommentar zu lang ist, mach nen Artikel draus?' oder wie seh ich das?

Ad Hamburg: Da fehlt ne DCI-Richtlinie. Ich selbst spiel gern mit Foils, weil sie einfach netter aussehen. Jetzt isses so, dass ich immer genug Standardländer hab und sehr selten genug Sprüche. mir selbst ist da noch nie was aufgefallen. Die Karten kann ich nicht vom gefühl her unterscheiden und sehen tu ich zweimal nix. Allerdings wusste ich das mit dem biegen auch noch net - muss ich mal drauf aufpassen.
So, was machste auf nem Turnier: am besten vorher Ansagen, was Sache ist. Wenn du das nicht getan hast wird es schwierig. Iss der Typ mit den nur-Foil Ländern ein 'shady charakter' kann man ihn deswegen schon mal aus nem Turnier werfen. Isses das berühmte 'Kind auf dem ersten Turnier' kann man auch mal 'Mach das nimmer, da gibts Schwierigkeiten' sagen und gut ist. Dafür haben wir aber auch Schiri und keine Judge-Bots.

Mertel (will nen Tipp-Bot)
 #16 also nochmal von wizard-of-78 am 16.09.2003 • 18:06
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann mir keiner was, wenn ich Foils spiele, dabei aber die Verteilung von Ländern und Spells ähnlich ist und die Karten womöglich auch noch random Foil sind, d.h. wenn nicht nur die Rares im Deck Foil sind, sondern verschiedene Karten. Richtig?
 #17 RE: Zeichenlimit von Moritz am 16.09.2003 • 18:16
Das ist korrekt, Mertel.
Es gibt (unter anderem aus Sicherheitsgründen) ein Zeichenlimit von 2000 Zeichen pro Kommentar.
Ich find es manchmal schon zu lustig wie manche sich super davor sträuben einen Artikel zu schreiben, aber Kommentare länger als der eigentliche Artikel abgeben. *hrhr* (nicht auf Dich bezogen, Mertel)
 #18 @Wizard von Mertel am 17.09.2003 • 08:27
das scheint mir die zweitbeste Methode zu sein.
Die beste ist, ohne Foils zu spielen.
 #19 ich mach da mal.... von Mertel am 17.09.2003 • 08:28
...nen kurzen Artikel zu. Das interessiert wohl mehr Leute, als sich hier in den Kommentarthread verirren.
 #20 Mensch Mertel.... von GeorgS am 17.09.2003 • 10:55
.....das find ich ja mal ne gute Idee! Artikel sind immer gut! Wer weiss, vielleicht kriegt man dich ja noch mal dazu, so ne Art Kolumne aufzumachen .
 #21 Dortmund, Teil 1 von JustusR am 17.09.2003 • 17:26
Das ist mal wieder ein typischer Fall von "ich habe gehört"... wobei man dann aber nur einen Teil der Fakten gehört hat (nämlich den Teil, der dem Berichtenden grade in den Kram passte).
Passiert ist folgendes:

Vor dem Turnier kam der Spieler zu mir und bat mich, mir die Hüllen anzusehen, da die aus mehreren Packungen zusammengestückelt seinen. Er betonte mehrmals, dass er die Hüllen vor dem Eintüten extrem gründlich gemischt hätte, es ginge also nur darum, ob die Hüllen zu unterschiedlich abgespielt seien. Das waren sie nicht, also gab ich dann mein ok. Da der Spieler mehrmals sagte, er hätte die Hüllen vor dem Eintüten sehr gründlich gemischt achtete ich nicht auf sowas wie Länge der Hüllen (die war unterschiedlich, aber ich suchte nicht nach einem Muster oder so).

Später bekam der Spieler dann einen Deckcheck und es stellte sich heraus, dass mit 2 Ausnahmen alle Länder in Hüllen steckten, die deutlich kürzer waren als die Hüllen, in denen Spells steckten. Sowas kann locker mal zu einem DQ führen.

Es gibt also 3 Möglichkeiten:
1. Der Spieler hat die Unwahrheit gesagt, als er mir sagte, er hätte die Hüllen gründlich gemischt.
2. Der Spieler hat eine vollkommen andere Definition von "gründlich Mischen" als ich.
3. Der Spieler hatte unglaubliches Pech.
 #22 Dortmund, Teil 2 von JustusR am 17.09.2003 • 17:27
Halten wir also fest:
Der Spieler bittet mich, seine Hüllen zu checken, veranlasst mich durch seine Kommentare aber einen Bereich der Hüllen nicht zu checken. Später stellt sich heraus, dass die Hüllen in genau dem Bereich, den ich aufgrund der Aussage des Spielers nicht überprüft habe, stark markiert sind, so dass er einen großen Vorteil daraus ziehen konnte.

Wäre mir der Spieler unbekannt, hätte ich ihn ohne großes Zögern DQ'd. Ich kannte ihn aber als extrem ehrlichen Spieler und habe mich deshalb gegen einen DQ entschieden und bin von der extrem unwahrscheinlichen Möglichkeit 3 ausgegangen. Aber bei so einer Markierung kann ich das einfach nicht als "minor" bezeichnen. Hier keinen DQ auszusprechen fand ich schon etwas bedenklich aber unter ML geht da nun wirklich nichts.

Als Fehler nehme ich mir an, dem Spieler zu vertrauen, er hätte seine Hüllen extrem gründlich gemischt. Diese Aussage hätte ich ignorieren und diesen Bereich trotzdem überprüfen sollen.
 #23 Regelentscheidungen... von sebastianH am 17.09.2003 • 18:45
Wo wir schon mal bei Judges und ihren Entscheidungen zu regeltechnisch nicht ganz korrekt abgelaufenen Situationen sind:
PTQ-HH:
Spieler 1 greift zu seinem Stift um sich Lebenspunkte aufzuschreiben, dabei stößt er Deck von Spieler 2 um, und lässt die obersten sechs Karten umflippen sodass sie offen auf dem Table liegen.
Judge kommt hinzu und denkt fünf Minuten nach ohne ein wort zu sagen. Dann entscheidet er, dass die Karten einfach wieder reingemischt werden und weitergespielt wird. Ich gucke mich verdutzt um und frage mich: "Ist das korrekt?"
Wie würdet ihr auf PTQ entscheiden?
 #24 das hört sich so von JustusR am 17.09.2003 • 19:53
ganz vernünftig an (vorausgesetzt natürlich die Lib hatte keine Ordnung). Es hätte aber für den ungeschickten Spieler aber auf jeden Fall noch ein Warning für Looking at Extra cards geben müssen. Einen GL fände ich für sowas klar zu hart - den gibt's ja auch nicht, wenn man beim gegnerischen Deck beim Mischen ein paar Karten umdreht.
 #25 ach so... von JustusR am 17.09.2003 • 23:26
und das der Tim wieder PT spielt find' ich natürlich mal so richtig gut
 #26 Regelentscheidungen von Meikel am 17.09.2003 • 23:45
Danke Justus und Kai , fuer die Erläuterungen. Ich finds halt manchmal nur aergerlich wenn man gamelosses wegen Sachen bekommt die nicht "Standardwissen" sind - wie die Sachen mit den Foils z.B. - das war ein guter Bekannter von mir und der hatte halt nicht nur Foilkarten und wie viele von uns , hat er halt mehr Laender als Spells gehabt. Und diese Sachen mit den Hüllen finde ich halt auch ärgerlich - selbst neu gekaufte Hüllen sind halt schon "gemarked" - mindestens die Haelfte oder so haben einen Kratzer an dem man Karten erkennen koennte wenn man schnellerner ist. Klarsichthuellen mit "mint" Karten klappt leider auch net soo dolle , da sich die Karten beim mischen anscheinend doller abnutzen - und jedes Turnier neue Huellen (die sowieso auch nicht 100% identisch sind) klappt auch net).
 #27 Ergaenzung von Meikel am 17.09.2003 • 23:47
Wobei es natuerlich was anderes ist mit kuerzeren und laengeren Huellen - aber dann glaube ich allerdings auch nicht , dass man das so einfach erkennen kann ohne genaueres hinschauen (ich koennte es wenigstens net ).
Mig
 #28 @meikel von kaib am 18.09.2003 • 12:01
mit kurzen/langen hüllen meint justus bestimmt nicht winzige unterschiede. das wird schon recht deutlich gewesen sein, sagen wir mal so lang wie z.b. der buchstabe 's' . das kommt leider vor und man sieht das doch relativ deutlich, wenn man sein deck eintütet, das zu übersehen halte ich doch für sehr unwahrscheinlich. für winzigste unterschiede gibts sicherlich keine probleme ....
 #29 Hüllen von MGWirth am 18.09.2003 • 20:12
Das mit den Hüllen ist wirklich eine komische Sachen. Ich hab mir vor kurzem 2 Packs Hüllen gekauft, da Ultra Pro nur noch 50 Packs herstellt blieb mir nichts anders übrig als 2 solche zu kaufen. Nach dem ich die Karten eingepackt habe stellte ich fest das die Hüllen unterschiedliche Farben hatten. zwar nur minimal aber aber dennoch sichtbar.

Um gleich allen Kommentaren vorzubeugen "Hättest wohl darauf achten müssen die gleichen farben zu kaufen", die Hüllen waren laut Aufschrift Identisch. Sprich "Bronze Metallic"

Was soll man da tun?!
 #30 @ Justus von MGWirth am 18.09.2003 • 20:25
Ich brech jetzt mal eine Lanze.

Wenn ein spieler deutlich gemarkte Hüllen hat, finde ich es ziemlich bedenklich bei der Strafe einen unterschied zu machen nur weil ich den Spieler kenne.
 #31 @ Justus von MGWirth am 18.09.2003 • 20:50
Ich brech jetzt mal eine Lanze.

Wenn ein spieler deutlich gemarkte Hüllen hat, finde ich es ziemlich bedenklich bei der Strafe einen unterschied zu machen nur weil ich den Spieler kenne.
 #32 unterschiede zu machen von kaib am 18.09.2003 • 22:24
find ich völlig in ordnung. wenn z.b. jemand regelmässig bei turnieren auftaucht und es völlig klar ist, dass es jemand ist, der nur zum spass 'daddelt' und es ein versehen ist, sollte man ihn auf keinen fall direkt aus dem turnier schmeissen. dann hört derjenige nur noch mit mtg oder ptqs auf, was ja nicht sinn der sache ist.
matchloss reicht ja wohl völlig aus. das geht ja auch in die andere richtung, wenn z.b. gewisse bekannte bochumer mit leicht markierten hüllen auftauchen, hagelt es sicherlich auch eine härtere strafe als normal, so läuft das halt.
 #33 @MGWirth von JustusR am 19.09.2003 • 00:41
Na ja, in diesem Fall war es eben so, dass ich mir bei dem Spieler extrem sicher bin, dass der nicht cheated.
Ich habe mich also für die ML nicht entschieden, weil ich den Spieler kenne (wär auch albern, da ich ja nun verdammt viele regelmäßige Turnierspieler kenne), sondern weil ich der Überzeugung bin, dass der Typ ein sehr ehrlicher Spieler ist (womit ich auch nicht alleine stehe - ich nenne bei sowas aus Prinzip keine Namen, aber da hier ja die Gerüchteküche eh brodelt wissen sicher so einige um wen es in diesem Fall geht).

Es ist eben schon so, dass die "history" eines Spielers durchaus den Ausschlag geben kann, wie eine Strafe denn nun ausfällt. Das ist auch gut so, und einer der wichtigsten Gründe, warum Warnings eben NICHT irrelevant sind.
In diesem Fall gab's den ML auch in der vorletzten Runde, was den Spieler aus der T8 contention warf.

Andersherum ist das genauso. Ich weiß ja nun auch von einigen Spielern (und das sind nicht alles Bochumer) die bisher noch nicht erwischt worden sind, dass sie cheaten. Wenn ich die bei solchen schwammigen Aktionen erwische tendiere ich natürlich eher zu härteren Strafen.

Es ist ja sowieso fast nie so, dass man jemandem Cheating zu 100% beweisen kann. Es kann so ziemlich immer ein unabsichtlicher Fehler gewesen sein. Die Frage ist eben, wie wahrscheinlich es ist, dass es Absicht war.

@Meikel: Ein PTQ läuft eben schon unter REL 3, d.h. es wird davon ausgegangen, dass die Spieler die Spiel- und Turnierregeln recht gut kennen. Trotzdem stimmt es natürlich, dass es quasi unmöglich ist 60 völlig unmarkierte Hüllen zu finden. Braucht man zum Glück auch nicht, denn kleinere Markierung sind eigentlich ok.

Ich glaube aber die Sache mit den Hüllen ist tatsächlich einen eigenen Artikel wert und den werde ich dann demnächst mal schreiben. Erwartet aber bitte nicht, dass das bei mir so schnell geht wie beim Mertel, ich weiß noch nicht, wann ich dazu komme.
 #34 @ Justus von MGWirth am 20.09.2003 • 04:43
Um eins noch klar zu stellen.

Ich kenne dich als sehr fairen unparteiischen Judge, mit dem man über alles reden kann so lange es nicht angreiflich und in der falschen Tonart ist.

Das finde ich gut

Nur stell dir mal die Situation vor du machst in 2 verschiedenen Runden jeweils einen Deckcheck unterschiedlicher Spieler. Bei beiden Spielern werden Markierungen den Hüllen festgestellt.

Den einen kennst du gar nicht, ist so ein casual player bzw. kommt aus einer andern Region und ist nur so zufällig mal da. Er bekommt ein DQ.

Den andern kennst du wie in diesem Fall als sehr ehrlichen und positiven Spieler er bekommt nur ein ML.

Das geschreie wird riesen groß sein warum bekommt der nur ML und ich DQ. etc etc etc...

Das ist das problem das ich bei solchen Entscheidungen befürchte, aber lassen wirs dabei

bis demnächst

Mario
 #35 @ kaib von MGWirth am 20.09.2003 • 04:47
Ich finde es bestimmt nicht gut das ein Spieler wegen einer unachtsamkeit hart bestraft wird, ich bin auch kein Spieler der gerne Strafen fordert bzw. auf Regeln herumreitet.

Ich sehe wie ich es oben schon geschrieben habe nur das Problem, dass das Gleichheitsprinzip etwas in die ungleiche gerät wie ich es auch schon vorher geschrieben habe.

Dies passiert leider nur zu oft in unserm Staat "Nach dem Motto jeder ist gleich nur manche sind GLEICHER!"
 #36 @MGWirth: von Kommissar am 20.09.2003 • 10:14
Ich glaube, du verdrehst es etwas: Oft wird es so sein, dass bei deinem Beispiel eher beide ein Matchloss bekommen und ein Spieler, der möglicherweise als Cheater bekannt ist, das DQ bekommt. Ansonsten wäre es doch eher dumm, bei seinen Entscheidungen Informationen, die einem zur Verfügung stehen, einfach zu ignorieren. Nimmt man ALLE verfügbaren Infos, kann man viel eher einen faire Entscheidung treffen.
 #37 ...und außerdem... von Mertel am 25.09.2003 • 11:08
...ist das genau unser Job. Alle werden gleich behandelt - beim ersten mal. Aber es gibt auch 'Vorbestrafte', die härter bestraft werden.
Und dann gibt noch diejenigen, die mit Milde behandelt werden - zum Beispiel, weil sie sich in der Vergangenheit besonders fair verhalten haben.
Im Gegensatz zu einer Gerichtsverhandlung, wo der Richter den Beschuldigten nicht kennt, ist es in der Magicszene halt so, dass man seine Pappenheimer kennt. Guter oder schlechter Leumund, der Blick ins Gesicht und der Blick auf die registrierte Vergangenheit bilden dann die Grundlage für ein Urteil.
Dafür gibt's ja auch Schiris aus Fleisch und Blut (meist überdurchschnittlich viel davon....). Sonst würd es auch ein Computerprogramm tun.

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