miraclegames.de
Limited
40 falsche Karten - mein Legions Pre-Release
von Andreas "Zeromant" Pischner
29.01.2003

Pre-Release-Turniere sind etwas Besonderes.

Obwohl ich immer mehr die Lust am Format "Sealed Deck" verliere, obwohl die Eintrittspreise über die Jahre immer weiter angestiegen sind, und obwohl ich es verabscheue, mit deutschen Karten spielen zu müssen, nehme ich doch jedesmal wieder an wenigstens einem Pre-Release-Turnier teil. Gut, die Zeiten sind vorbei, als ich an einem Pre-Release-Wochenende mir gleich zweimal in verschiedenen Städten die glitzernde Karte abholte - so stark ist die Begeisterung heute dann doch nicht mehr. Aber die Gelegenheit, das erste Mal mit den bisher nur aus den Netz bekannten Karten tatsächlich zu spielen, stellt doch immer wieder einen ganz besonderen Reiz dar!

Leider hängt der Erfolg bei einem Pre-Release-Turnier, wie bei jedem Sealed-Turnier, doch sehr stark von dem Kartenpool ab, den man öffnet. Ich hatte irgendwann festgestellt, dass ein schlechtes Abschneiden mit einem schlechten Deck mich nicht nur Rating-Punkte kostete (was, je nach Situation, sehr wichtig bis völlig unwichtig sein konnte), sondern auch Nerven - es war einfach FRUSTRIEREND, mit einem schlechten Deck gegen Spieler zu verlieren, die mir spielerisch oft einfach unterlegen waren, und nichts dagegen machen zu können. Daher hatte ich mir zuletzt angewöhnt, mit einem miesen Kartenpool früh zu droppen und mich auf die Suche nach Side Events zu begeben.

Beim Legions-Pre-Release-Turnier in Berlin bin ich 1-1-Drop gegangen - aber ich fürchte, ich kann es nicht auf den Kartenpool schieben: Ich hatte schlicht und einfach mein Deck völlig verbaut! Da es angenehmer (wenn auch ein wenig unergiebiger) ist, aus fremden Fehlern zu lernen, werde ich Euch meine beiden Decks - das, welches ich gespielt habe, und das, welches ich hätte spielen sollen! - hier vorstellen.

Wie üblich öffneten alle Teilnehmer zunächst Produkt, das sie vermutlich nicht behalten würden. Das Erste, was mir auffiel war, dass Weiß und Blau in Legions recht stark zu sein schienen - ein deutlicher Unterschied zum reinen Onslaught-Sealed, wo man normalerweise die Wahl zwischen R/G, B/G, R/B oder B/R/G hatte! Dann bemerkte ich, dass das daran lag, dass ich einfach eine obszöne Anzahl Flieger in Blau und Weiß hatte - GUTE Flieger, und bestimmt zehn Stück! Ich merkte mir, dass ich mit diesem Kartenpool vermutlich ein blau-weißes Deck bauen wollte, mit ein wenig Rot für Karten wie Sparksmith, Erratic Explosion und Shock.

Diesen Gedanken hatte ich noch im Hinterkopf, als ich die Karten zugeschoben bekam, aus denen ich dann wirklich mein Deck bauen durfte. Bei den Onslaught-Rares fielen mir sofort Quicksilver Dragon und Aven Brigadier auf, und ich war in Gedanken sofort wieder bei Blau-Weiß. Dann stellte ich allerdings fest, dass meine Flieger insgesamt weder so zahlreich, noch so stark waren, wie bei dem Kartenpool, den ich weggegeben hatte. Grün war insgesamt sehr schwach, aber Rot hatte sehr viel Removal. Schwarz hatte auch ein paar Removal oder Removal-ähnliche Karten und bot eine exzellente Mankurve, sowie ein paar Game-Breaker in Gestalt eines Frightshroud Couriers sowie eines Cabal Archon. Auch in den hohen Mana-Slots hatte ich ein paar starke Karten.

Das war mein Deck:
 
lands (17):
9Swamp
8Mountain

spells (5):
1Cruel Revival
1Shock
1Erratic Explosion
1Commando Raid
1Solar Blast

creatures (18):
1Cabal Archon
1Frightshroud Courier
1Thoughtbound Primoc
1Battering Craghorn
1Charging Slateback
2Withered Wretch
1Crypt Sliver
1Infernal Caretaker
1Noxious Ghoul
1Scion of Darkness
2Skirk Marauder
1Skirk Alarmist
1Goblin Clearcutter
1Crested Craghorn
1Goblin Dynamo
1Phage the Untouchable

40 cards
 
Eigentlich ein sehr schönes Deck - eine sehr gute Manakurve, eine in diesem Format geradezu unwahrscheinlich hohe Menge an Removal plus einige Removal-ähnliche Effekte, ein paar Möglichkeiten, Schaden an Blockern vorbei zu machen, und ein paar starke Karten in den hohen Mana-Slots.

Vor der ersten Runde spielte ich das Deck gegen meinen Teamkollegen Peer. Ich brachte ihn mit schnellem Beatdown mit Removal-Backup innerhalb weniger Runden in den einstelligen Lebenspunkte-Bereich. Dann legte er einen Grassland Crusader, und meine Offensive war gestoppt. Als er dann ein Starlit Sanctum fand, war auch das letzte bisschen Hoffung weg, irgendwie die letzten Punkte Schaden durchzubekommen. Keine gute Generalprobe.

In der ersten Runde spielte ich dann gegen ein recht mäßiges Deck. In einem Spiel konnte ich mit Hilfe meines Frightshroud Couriers einen Withered Wretch jede Runde für 4 Schaden kommen lassen, während die übrigen Kreaturen sich anstarrten. Im anderen Spiel war ich beinahe schon tot, doch dann tauchte mein Cabal Archon auf und erhielt mich am Leben. In diesem Spiel zog ich eine unglaublicke Kombo mit meinen BEIDEN Wretches ab (die Zombie & Cleric sind!), für die ich außerdem noch meinen Infernal Caretaker benötigte (ein Cleric, der Zombies wiederbringt), in der ich die Anzahl der Kleriker, die ich in den Archon opfern konnte, maximierte. Dadurch geriet mein Gegner rechtzeitig in Goblin Dynamo Reichweite.

Dieses Match, obgleich ich es gewonnen hatte, gab mir zu denken: Ich hatte den deutlichen Eindruck, beide Male recht glücklich gewonnen zu haben, obwohl ich von dem, was mein Gegner mir in seinem Deck gezeigt hatte, alles andere als beeindruckt gewesen war.

In der zweiten Runde spielte ich dann gegen 2 Keeneye Aven. Okay, das Deck meines Gegners hatte sicherlich noch ein paar Karten mehr, aber er besiegte mich einfach mühelos mit diesen beiden Fliegern, während ich einfach keine Offensive aufbauen konnte.

Das konnte es einfach nicht sein! Wenn ich gegen eine Handvoll Flieger bereits völlig chancenlos war, dann taugte mein Deck irgendwie nix - gegen grüne Fatties hatte ich noch gar nicht gespielt, und die waren sicherlich das größere Problem!

Ich droppte also aus dem Turnier und analysierte meinen Kartenpool noch einmal genauer. Dabei stellte ich zunächst einmal fest, dass mein Deck einen grundlegenden Fehler hatte: Es konnte nicht gewinnen! Ja, es hatte eine Menge Removal, aber das meiste davon kostete 3 Mana oder mehr und machte nur 2 Schaden. Wo ist da der Gewinn, wenn mein Gegner einfach für 3 Mana die nächste Morph-Kreatur nachlegt? Weiterhin bestanden die Decks in diesem Format zum allergrößten Teil aus Kreaturen in allen Größen. Wie konnte ich da hoffen, mich durch die Blocker hindurchzubrennen? Meine Anfangsoffensive wurde vom Gegner zumeist auf ca. 12 Leben gestoppt. Das war zuviel, um mit Archon oder Courier - beides eigentlich Kombokarten! - zuverlässig den Gegner finishen zu können, ja meistens selbst zu viel, um meinen Goblin Dynamo noch offensiv einsetzen zu können, der stattdessen zu einem insgesamt etwa 12 Mana teuren Removalspruch verkam! Phage, die sowieso als 40. Karte in mein Deck gekommen war, war das Mana einfach nicht wert, und den Scion bekam ich einfach nicht auf den Tisch (und ich hatte auch nie so recht das Mana frei, um ihn zu cyclen!)

Kurz gesagt, das Deck war SCHLECHT. Nicht im absoluten Sinn - ich würde behaupten, wenn ich dieses Deck in ein Onslaught-only-Sealed schummeln dürfte (auch ruhig mit 3 Boostern), dann würde es sich ordentlich schlagen. Nein, es war schlecht in diesem Format mit 3 Legions-Boostern, in dem Kreaturen einfach alles waren! Ich hatte mein Deck nach dem Prinzip gebaut: Removal ist das Wichtigste, also muss ich Rot spielen, das viel und starkes Removal hat. Zusammen mir Schwarz ergab sich dann eine sehr gute Manakurve, und ich hatte NOCH MEHR Removal. Ein sehr guter Plan - in einem anderen Environment! Hier aber hatte Removal einfach nicht die erste Priorität: Das Format wurde durch die besten Kreaturen entschieden, mit anderen Worten: Fatties und Flieger!

Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf betrachtete ich meinen Kartenpool noch einmal in Ruhe, nachdem ich gedroppt war. Heraus kam dabei folgendes Deck:
 
lands (17):
9Plains
8Island

spells (2):
1Inspirit
1Choking Tethers

creatures (21):
1Deftblade Elite
1Disciple of Grace
1Starlight Invoker
1Daru Healer
1Whipgrass Entangler
1Dive Bomber
2Aven Redeemer
1Crude Rampart
1Daunting Defender
1Ward Sliver
1Grassland Crusader
1Aven Brigadier
1Imagecrafter
1Voidmage Apprentice
1Echo Tracer
1Fleeting Aven
1Ascending Aven
1Keeneye Aven
1Glintwing Invoker
1Quicksilver Dragon

40 cards
 
Wenn es nicht schon aus der Deckliste ersichtlich ist: Dieses Deck ist VIEL stärker als das schwarz.rote - überhaupt kein Vergleich! (Und es hat nicht eine einzige Karte mit meiner ursprünglichen Version gemeinsam - daher auch der Titel dieses Artikels ) Ich verbrachte den Rest des Turniers damit, mit dieser Variante zu spielen, und gewann die überwältigende Mehrzahl der Spiele (unter anderem auch ein paar gegen mein ursprüngliches Deck, das einfach nicht mithalten konnte). Einer meiner Gegner stand im Turnier 5:0, 10:0 nach Spielen, und ich bügelte ihn 2 zu 0 weg. Auch wenn ich glaube, dass ich mit diesem Deck insgesamt vielleicht eher Glück beim Spielen gehabt hatte, so war doch offensichtlich, dass ich die Chance vertan hatte, mit einem ziemlich starken Deck das Pre-Release zu spielen!

Wenn ich jatzt auf die Decklisten schaue, fällt es mir auch schwer zu glauben, dass ich dermaßen danebenliegen konnte. Die Gründe waren folgende gewesen:

1. Ich hatte es mir zur obersten Priorität gemacht, so viel Removal wie möglich in mein Deck zu quetschen. Das war nicht die richtige Strategie gewesen.

2. Ich hatte immer noch den Kartenpool im Hinterkopf gehabt, den ich weitergeben musste, und der deutlich mehr und im Schnitt stärkere Flieger enthalten hatte! Dadurch hatte ich irgendwie den Maßstab für ein blau-weißes Deck zu hoch angesetzt - auch weil im reinen Onslaught-Format diese beiden Farben, so gut sie auch oft auf den ersten Blick aussehen mochten, sich bei genauem Hinsehen meistens dann doch als zu schwach erwiesen hatten.

3. Ich hatte zu viel Angst vor Spitting Gourna, und vor allem Needleshot Gourna (Letzteren erwartete ich, da er eine Legions-Common war, besonders häufig anzutreffen.) In meinen Testspielen hatte ich das Glück, diese Karten selten anzutreffen, und wenn doch, fand ich irgendwie immer einen Weg, an ihnen vorbeizukommen.

Von all diesen Gründen bietet nur der dritte ein wirkliches Argument gegen die zweite Version. Wenn man nun allerdings berücksichtig, dass diese Variante durchaus die Möglichkeit bietet, gezielt Removal zu splashen (es sind immerhin ein paar Füller darin, und das Farbmana wird nicht übermäßig belastet), dann kann man auch dieses Argument abmildern: Gegen einzelne, große Problemkreaturen kann man ein Cruel Revival splashen, gegen kleine, nervige Utility Creatures ala Wellwisher oder Sparksmith kann man ein paar der roten Removal-Sprüche hineinnehmen. Das Hauptdeck jedenfalls kommt ohne Removal hervorragend aus - ein Phänomen, das man nur in wenigen Sealed-Formaten beobachten kann! Es legt einfach mehr Flieger, als der Gegner handeln kann, und macht den Boden lange genug zu - das funktioniert wunderbar!

Eine Anmerkung noch: Zwei Karten, die mich in diesem Deck enorm überrascht haben, sind Imagecrafter und Whipgrass Entangler! Der Crafter scheint erst mit Legions so richtig zu Hochform aufzulaufen. (Zusammen mit dem Ward Sliver ist er übrigens besonders cool!) Der Entangler hingegen hat sich als sehr starke Tempokarte erwiesen, die es einem einmal ins Hintertreffen geratenen Gegner sehr schwer macht, zurück ins Spiel zu kommen, und manchmal im späten Spiel einfach das Austappen unmöglich macht, da er dann eine Wave of Indifference simulieren kann!

Soviel also zu meinem verkorksten Pre-Release. Diesmal war ich selbst schuld daran, dass ich es nicht erfolgreich bestritten habe! Aber dafür habe ich einiges gelernt, und das ist doch auch etwas wert?


Weitere Artikel/Berichte von Andreas Pischner

[11.04.2023]Aus den Archiven: R.I.P., Damage on the Stack
[09.10.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (5/5)
[05.10.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (4/5)
[02.10.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (3/5)
[28.09.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (2/5)

 #1 nja von Powerlusche am 29.01.2003 • 20:05
es achreiben aber nicht alle die 2. oder 3. runde gedroppt haben nen artikel darüber.
 #2 LOL von wagsfigur am 29.01.2003 • 20:32
Auch wenns schwer zu glauben ist, bei mir war es fast GENAU die selbe situation!
ich habe auch gedacht "hmmm viele creatures in dem format, spiel ich halt alles remova was ich habe (und ich hattte wirklich mehr als genug) aber wurde dann gnadenlos von allen gegnern überrannt!
nach einem 0-3 drop hab ich mir meinen kartenpool nochmal angesehen und bemerkt das mit ein paar soliden wizards und jeder menge flieger ein u/w deck doch besser gewesen wäre (ist man halt nicht gewöhnt gerade DIESE farbkombo zu spielen) aber ich war einfach zu stur um das vorher einzusehen :/
 #3 von PredatorCK am 29.01.2003 • 20:33
"Leider hängt der Erfolg bei einem Pre-Release-Turnier, wie bei jedem Sealed-Turnier, doch sehr stark von dem Kartenpool ab, den man öffnet."

NEIN NEIN NEIN, das stimmt gerade in diesem Format nicht!!! Man brauch sich nur mal die Ergebnisse der Pre-Releases in HH und Hannover anzuschauen, da sind nur die Leute vorn die auch Limited verstehen, Decks bauen können und auch noch spielen können. Ich kann das leider nur für Norddeutschland feststellen, aber so generell ist die Aussage FALSCH, FALSCH, FALSCH!
 #4 solide von scrusi am 29.01.2003 • 20:58
Ich finde es klasse von Andreas, dass er dazu steh das Deck falsch gebaut zu haben - und auch die Erkenntnisse über das Format sind interessant!

Was das sealed-luck angeht: sicher gibt es Formate mit mehr und mit weniger Sealed-luck, aber etwas ist IMMER dabei...
 #5 @Predator von wagsfigur am 29.01.2003 • 21:17
ich stimme dir zwar 100% zu aber gerade das deckbauen ist gerade in diesem format das größte problem. man hat halt immer 2-3 verschiedene decks beim sealed aber das richtige auszuwählen ist halt schwer da man das format bei einem prerelease nicht kennt und somit nicht einschätzen kann!
 #6 ganz neutral betrachtet! von Popai am 29.01.2003 • 21:26
Also ich verstehe Dich nicht, PredatorCK!
Auch wenn man über die Artikel von AP geteilter Meinung sein kann, in diesem Artikel bringt er eine Menge Selbstkritik an, aber diese wird - wie es scheint - einfach überlesen!
Die Aussage, dass man bei einem Sealed-Turnier auch immer Kartenglück braucht ist mit Sicherheit richtig!
Aber hier gesteht AP sich selber ein, sein schlechtes Abschneiden seinem Deckbaufehler zuzuschreiben!
Was wollt Ihr eigentlich noch?
Schreibt er nicht selbstkritisch, ist es arrogant!
Schreibt er selbstkritisch, wird es überlesen!
Irgendwie verlieren derartige Kommentare für mich immer mehr an Glaubwürdigkeit, da sie nur darauf abzielen zu scheinen, die Artikel von AP schlecht zu machen!
Dies einfach mal nur eine ganz neutrale Beobachtung meinerseits!
 #7 sealed deck von kaib am 29.01.2003 • 21:44
ist generell schonmal kein schlechtes format. man kann einiges an deckbau fehlern machen, vor allem seh ich immer wieder leute, die 17 länder spielen (hallo, andreas). und ausserdem reden wir hier noch immer über sealed. das is schon ein langsames format. wie man z.b. in deinem deck, was ja grad am anfang gut ist, einen quicksilver dragon nicht splashen kann, kann ich dann doch nur schwer nachvollziehen ...

Kai
 #8 sealed von RaulC am 29.01.2003 • 23:39
Also den Artikel fand ich richtig gut.
So etwas bringt btw viel mehr als ein Turnierbericht nach Schema f und ist auch
wesentlich interessanter.
Hab noch kein Prerelease gespielt kann das daher nicht mit meinen eigenen Erfahrungen
vergleichen,trotzdem noch was zum Sealed Format:
Es ist auf jedenfall etwas zufälliger als Draft,das werden die meisten bestätigen.Trotzdem ist allein das immer die gleichen Spieler in GPs und Pres oben stehen bzw gewinnen Beweis genug, dass es net soooo random sein kann.
 #9 von Meikel am 30.01.2003 • 01:00
@Zeromant : Ich find den Artikel Klasse, mach nur weiter so - lesen sich alle gut!!!
@Popal : Ich versteh das Problem nicht - Predator sagt doch nur dass es auf Skill ankommt sich ein (das) richtige Sealeddeck zu bauen und damit hat er recht (was wohl dadurch bewiesen wird , das gute Spieler auch beim Sealed meistens vorne sind). Selbstverstaendlich ist auch Glueck dabei (beim Draft doch aber auch , gelle? )
 #10 17 länder von JohnMcLane am 30.01.2003 • 10:24
@andreas: prima artikel
@kaib: die bemerkung mit den 17 ländern
hat mich stutzig gemacht. ich
als sogenannter "random scrub"
baue meine sealed´s nämlich auch
immer mit 17 ländern. deshalb
meine frage an den fachmann:
wieviele länder sind richtig ???
Bye
 #11 Klarheit von PredatorCK am 30.01.2003 • 10:26
Ich wollte nur deutlich machen dass dieses Statement mit dem Glück im Sealed nicht stimmt. Es sollen sich nachher nicht so viele mit schlechten Sealeddecks herausreden können. Das war eine generelle Aussage und NICHT auf Andreas Artikel bezogen. Das es absolut OK ist was Andreas dann über seinen Deckbau schreibt ist doch offensichtlich (habe übrigens auch durch ein zu schlecht gebautes Deck auf dem Pre-Release nur 4-2 gespielt => kleine Fehler können das Deck schon erheblich schlechter machen)
 #12 17 Länder von Treva am 30.01.2003 • 11:57
Auch ich habe in meinem Deck 17 Länder gehabt. Daher mal generell die Frage, wie LERNT man denn SD zu spielen? Gibt es dazu irgendein Patentrezept, eine magische Formel oder gar einen Workshop, veranstaltet von und mit erfolgreichen SD-Spielern?
 #13 Sealed Luck von Bowman York am 30.01.2003 • 13:05
Naja, aber den Glücksfaktor beim Sealed Deck kann man nicht ganz vermeiden. Man kann natürlich viel falsch bauen, aber man kann auch einen deutlich schwächeren Kartenpool aufmachen. Die Jungs in HH haben auch gerne mal in ihrem einen Starter das komplette B oder R Removal gehabt. Damit geht dann schon einiges.
Und zu den Ländern: kommt auf deine Kurve an. Meine Decks mit Legions waren bisher immer SEHR darauf angewiesen auf mindestens 5 Länder zu kommen, da spielt man dann schon lieber 18 Stück.

B Y
 #14 kleiner Tipp von PredatorCK am 30.01.2003 • 13:06
Ein guter Tipp ist auf jeden Fall das Deck eines Sealed Turnieres nicht sofort in die Tonne zu treten sondern daran mal im Nachhinein nach den Erfahrungen aus den Spielen herumzubauen, das kann helfen. Hilfe einfach von echten Pros erfragen kann auch nie verkehrt sein
 #15 länder im sealed von kaib am 30.01.2003 • 13:54
es gibt nur wenige ausnahmen in onslaught die einem erlauben 18 länder zu spielen. leider kenn ich die kartennamen aus legions nicht so gut, aber andreas' deck z.b. braucht dringend 18. ist halt schade, dass kein cycle land dabei war, aber ist halt pech.
trotzdem hat er drei 7CC kreaturen und ne masse morphs. in diesem format wieder aufzuholen, wenn man einmal hinten liegt, weil man ein kritisches land nicht legt, ist ziemlich schwierig. und weil man meist erst morph legt und dann noch unmoprhen muss, ist es nicht so schlimm, wenn man in den ersten turns des spiels mal nen paar länder zu viel hat. die meisten kreaturen beschäftigen die länder ja zwei turns.
das BR deck hat ja immerhin noch ne masse 2CC kreaturen, aber das blaue/weisse deck hat (wenn ich mich verzählt oder mit namen vertan habe) 5 kreaturen, die 5 oder mehr kosten. turn 8-9 brigadier ist halt auch nur halb so gut. da lass ich lieber z.b. imagecrafter raus, der in 50% der spiele eh keinen effekt hat und tu das 18. land rein ...
 #16 Länder im SD von Treva am 30.01.2003 • 14:02
Vielen Dank für die Antworten! So betrachtet, hätte mein Deck wohl auch 18 Ländern nötig gehabt!
 #17 Ihr redet wahres von Sir Gorash am 30.01.2003 • 16:05
Genau die selbe Erfahrung wie auch Andreas habe auch ich gemacht. Mein Pool war absoluter Brecher auf den ersten Blick:
Visara, Scion of Darkness, Doppel White Knight und gutes Defensives Bodenmaterial.

Aber ich fand einfach keine Wege zum Sieg, der Scion tauscht in dem Format halt im Idealfall gegen 2 Gegnerische, das wars. Und wenn Visara nicht kam, wurde ich halt von nem Gegnerischen Flieger frisiert ( Hatte mal klassisch Null Removal, siehe Printruns )Und da man Ja Visara gut handlen kann ( sie hat mir auf dem ganzen Pre nur 2 Siehe gebracht, ansonsten wurde sie gecountert, gebouced, gewillbendered, gecruelrevivalt.....), stand ich plötzlich mit 4 1-1 Draws da.

Richtig wäre gewesen, auf die Knights und dasn andere Bodenpersonal zu verzichten, und Blau für 3 weitere Flieger und den 3/2 unblockable Wizard reinzunehmen.
 #18 Länder und so von Zeromant am 30.01.2003 • 18:27
@Kai: Danke für die Erklärung! Ich habe bisher mit 17 Ländern recht gute Erfahrungen gemacht, aber Deine Argumente erscheinen mir überzeugend (von Deinem Rating alleine wollte ich mich nicht überzeugen lassen! ) Nichtsdestotrotz würde ich den Imagecrafter, der teilweise absurde Dinge gemacht hat, niemals aus diesem Deck verbannen! Der Disciple of Grace wäre da eine weitaus bessere Wahl, oder vielleicht der Voidmage Apprentice (man hat nie das Mana zum entmorphen frei).
 #19 Voidmage Apprentice von DirkH am 30.01.2003 • 21:53
Mit 18 Ländern hast du das schonmal frei
 #20 ähhhm von PredatorCK am 30.01.2003 • 22:22
Zitat kaib: "da lass ich lieber z.b. imagecrafter raus, der in 50% der spiele eh keinen effekt hat und tu das 18. land rein ... "

Also irgendwie ist glaube ich der Imagecrafter in diesem Format ziemlich klasse, ich mag mich da völlig täuschen aber in Andreas Deck sind: Whipgrass Entangler, Daunting Defender, Grassland Crusader, Ward Sliver und Aven Brigardier des weiteren gibt es nicht ein Spiel wo man nicht mit irgendwelchen creature-types rumtricksen kann (Effekte vom Gegner klauen, etc. pp) Aber trotzdem werde ich wohl falsch liegen mit meiner Einschätzung; ich wüsste nur gern warum ??
 #21 von JustusR am 31.01.2003 • 04:45
Erstmal, guter Artikel, hat mir gefallen. Ich hab mein Prerelease wohl auch beim Bauen versägt - zuviel Kleinkrams, nicht genug schwere Jungs.
Aber eine Frage noch Andreas: Warum verabscheust du es mit deutschen Karten zu spielen? Ist das bei dir eine reine Gewohnheits oder Gefühlssache?
Weil so ganz rational betrachtet fällt mir da kein Grund ein, die Templates sind ja mittlerweile den englischen nicht mehr unterlegen.
 #22 länder von Powerlusche am 31.01.2003 • 13:35
max 12-13 im 2 farber und 13-15 im 3 farber
weil ich mich an ländern dumm und dämlich ziehe in jedem sealed turnier was ich je gespielt habe.konnte zb bein odyssey prerelease mich mit,nachdem ich 12 länder gezogen habe,mich mit elephant ambush+flashback eine runde länger am leben halten.manascrew wurde nie festgestellt,da dürft ihr alle meine gegner fragen.
 #23 rofl von scrusi am 31.01.2003 • 21:08
*Ich will auch auf nem PR gegen die 'lusche spielen
12-15 Länder *lol*
 #24 Sicher? von Zeromant am 31.01.2003 • 21:43
Ich denke nicht, dass Du das wirklich willst, scrusi - Gerwald hat schon gestandene Männer in den Wahnsinn getrieben mit seinem Gejammere!
 #25 Jammerei? von scrusi am 31.01.2003 • 23:23
so alá : "Warum zieh ich blos niemals länder?" )
 #26 Screw? von Angel of Light am 01.02.2003 • 00:38
Nee, die 'lusche ist ja nie manascrewed... =p

"manascrew wurde nie festgestellt,da dürft ihr alle meine gegner fragen."
 #27 Zeromat von Powerlusche am 01.02.2003 • 04:06
wer droppt denn immer raus? und heult rum?
LOL ROFL

ich droppe nicht so oft raus wie du und schaffe es auch meistens positiv abzuschneiden es sei denn ich hab mal wieder sidebord mit maindeck verwechselt beim bauen.
 #28 ein paar random Anmerkungen... von GeorgSh am 04.02.2003 • 13:24
also:

1) in Onslaught only Sealed wurde meiner Wahrnehmung nach viel weiß gespielt, GP Kopenhagen waren die meisten decks GWr oder GRw.

2) du gehst zum Legions-Prerelease und baust ein Deck, das wegen den Spells bzw. Removal gewinnen soll? Also komm, da hast du doch den Geist dieser Expansion etwas missachtet oder

3) Whipgrass Entangler: Den solltet ihr mal beim Two Headed Giant Team Sealed legen. Bei uns lagen da gestern teilweise 8 Kleriker im Spiel, und der Typ kann ja angreifen UND blocken verhindern, so dass der Kerl das Spiel völlig alleine gewinnt.

miraclegames.de
 
 
zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite