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Eternal
L. E. Crash – Epsiode 170
von Michael Diezel
20.06.2014

Einer der großen Vorteile, Judge beim Heim-PTQ zu sein, liegt darin, am Ende 170 Decklisten exklusiv auswerten zu dürfen. Ein Nachteil dabei ist, dass 170 exklusive Decklisten auch durchaus Arbeit machen, besonders in einem großartigen Format wie Modern. Allein beim Metagamebreakdown hatte ich auf meiner Liste nicht weniger als 39 (!) Decks, was vermutlich besser als irgendeine andere Zahl zeigt, wie offen das Format ist. Das Beste daran ist, ungefähr 25 von diesen 39 Decks sind auch tatsächlich gut genug, um einmal einen solchen PTQ zu gewinnen, sodass wirklich für jeden ein Deck dabei sein sollte.


Für mich als heutigen Chefanalysten ist es in erster Linie eine Herausforderung, nämlich die, eine möglichst anschauliche Darstellungsform zu finden.

Deck: Gesamt: Top 8: 18+ Punkte: Anmerkungen:
Jund/GB 18 2 5 12 RGB, 6 GB
UW(R) 16 1 14 RWU, 2 WU
Birthing Pod 16 7 Angel, 4 Kiki, 5 Melira
Splinter Twin 15 2 6 UR, 5 RUG, 4 RWU
Affinity 13 1 4
Pyromancer Ascension 10 1 zweimal mit Young Pyromancer
Delver of Secrets 10 1 1 4 UR, 2 RUB, 1 RUG, 2 RWU, 1 GU
Meervolk 10 1 1
Scapeshift 8 1 2
Zoo 6
Urza-Tron 5 3 RG, 2 U
Living End 4
Infect 3
Blue Moon 3
BW-Tokens 3
Burn 3
Junk 3 1 1
Hatebears 3
Dredge 2
Hexproof 2
Gifts Ungiven 2 1 1
Rest 15
Gesamt 170 8 19

Die wichtigste Erkenntnis zuerst: Drei! So wenige rote Branddecks gab es noch nie im Osten.

Davon abgesehen gibt es wenig Überraschendes zu entdecken. Die anerkannt besten Decks des Formats tummeln sich auf den vorderen Plätzen, dahinter kommen mit Affinity, Ascension und Meervolk die besseren „Budget-Decks“. Natürlich sind auch diese nicht gerade spottbillig zu erwerben, aber im Vergleich zu den mit Fetchlands, Tarmogoyf, Dark Confidant oder Snapcaster Mage gespickten Decks auf den ersten Plätzen schon spürbar finanzierbarer.

Ungefähr eine Handvoll Spieler haben dann hauptsächlich die Decks für sich gewählt, die zwar prinzipiell die Mächtigkeit haben, ein solches 170-Spieler-Turnier zu gewinnen, dafür aber doch ein wenig das passende Umfeld – auch Glück genannt – benötigen, also Zoo, Tron oder Living End. Am Ende der Liste befinden sich dann unter anderem die gefühlsmäßig roten Decks des Formats: Brand, Hatebears, Dredge, Hexproof oder Infect. Diese bilden so ein wenig die Gruppe, der nicht zu schwer zu spielenden Kreationen, bei denen die Varianz der Performance aufgrund des meist sehr direkten Ansatzes aber extrem schwankend ist. Vom Hawaii-Trip bis zum Sideevent ab Runde 3 ist alles drin.


Doch genug von den Zahlen zu Beginn des Turniers, machen wir einen Sprung von gut und gerne zehn Stunden und beschäftigen uns mit seinem Ende. In der Tabelle kann man erkennen, dass sich die Top 8 aus sieben verschiedenen Decks zusammensetzte. Es werden sogar acht, wenn man Jund und die G/B-Rock-Variante noch einmal trennen möchte.

Interessanterweise haben die vier Spieler dann ihr Viertelfinale gewonnen, die auch nach dem Swiss auf den Plätzen 1–4 lagen. Inwiefern diese jetzt tatsächlich das ganze Turnier so überlegen gespielt haben, wage ich nicht zu beurteilen. Sicher bin ich mir jedoch, dass der automatisch gewonnene Würfelwurf ums Anfangen bei mehreren Partien eine Rolle gespielt hat.

Die Decklisten der unterlegenen Viertelfinalisten:

Bretislav Lukes, Platz 5

2 Raging Ravine
2 Treetop Village
1 Copperline Gorge
2 Swamp
1 Forest
4 Blackcleave Cliffs
1 Misty Rainforest
2 Blood Crypt
2 Overgrown Tomb
1 Stomping Ground
4 Verdant Catacombs
2 Marsh Flats

4 Dark Confidant
4 Tarmogoyf
3 Scavenging Ooze
2 Desecration Demon


1 Slaughter Pact
3 Thoughtseize
2 Anger of the Gods
4 Lightning Bolt
4 Inquisition of Kozilek
3 Abrupt Decay
1 Terminate
4 Liliana of the Veil
1 Maelstrom Pulse

Sideboard:

1 Slaughter Pact
1 Thoughtseize
1 Anger of the Gods
1 Batterskull
1 Thrun, the Last Troll
1 Sowing Salt
1 Slaughter Games
3 Ancient Grudge
3 Fulminator Mage
2 Obstinate Baloth


Auch ohne Deathrite Shaman gehört Jund noch immer zu den wichtigsten Decktypen des Modernformats. Viele Teile der Deckliste ändern sich lediglich minimal, etwa was die genaue Auswahl der Removal- und Discardsprüche angeht. Richtig spannend ist eigentlich immer nur der gewählte 4-Drop, von denen es zwar fast durchgängig zwei Exemplare in jeder Liste zu geben scheint, aber wer genau den Slot jetzt einnimmt, darüber herrscht noch keine Klarheit. Huntmaster of the Fells, Olivia Voldaren, Chandra, Pyromaster oder gar Harmonize habe ich schon gesehen, hier sind es eben Desecration Demons. Doppel-D ist von all diesen sicher die aggressivste Variante und wird erheblich durch die beiden Anger of the Gods aufgewertet, die sämtliches Gemüse aus dem Weg räumen sollten.

Florian Surkamp, Platz 8

3 Overgrown Tomb
4 Verdant Catacombs
2 Marsh Flats
2 Swamp
1 Forest
4 Treetop Village
4 Tectonic Edge
2 Twilight Mire
1 Urborg, Tomb of Yawgmoth
1 Woodland Cemetery

4 Dark Confidant
4 Tarmogoyf
3 Scavenging Ooze
1 Fulminator Mage
3 Courser of Kruphix


4 Thoughtseize
4 Abrupt Decay
2 Maelstrom Pulse
2 Dismember
3 Liliana of the Veil
1 Batterskull
2 Slaughter Pact
3 Inquisition of Kozilek

Sideboard:

2 Creeping Corrosion
2 Crypt Incursion
2 Damnation
2 Golgari Charm
3 Grafdigger's Cage
1 Night of Souls' Betrayal
3 Fulminator Mage


Ich persönlich mag diese Variante ja viel mehr. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich alt und damit per Definition konservativ bin, aber für meinen Geschmack lohnen Blitze und Anger den Aufwand beim Mana nicht. Da spiele ich lieber das Playset Tectonic Edge und mache ein paar Abstriche beim frühen Removal. Florian verzichtet übrigens vollständig auf den mächtigen Phyrexian Obliterator und setzt mehr auf den Kartenvorteil von Courser of Kruphix. Der ist im Modern tatsächlich noch alberner als im Standard, hauptsächlich dank der ganzen Fetchlands, durch deren Aktivierung man immer einen weiteren Versuch auf das Land oben auf der Bibliothek bekommt. Überhaupt ist es immer ganz hilfreich zu wissen, was man wegmischt, wenn man fetchen oder mit Dark Confidant aufdecken möchte.

Marco Kesseler, Platz 6

2 Overgrown Tomb
2 Marsh Flats
3 Verdant Catacombs
1 Swamp
2 Forest
2 Tectonic Edge
2 Murmuring Bosk
1 Temple of Silence
1 Godless Shrine
1 Plains
2 Stirring Wildwood
3 Misty Rainforest

2 Loxodon Smiter
2 Linvala, Keeper of Silence
3 Doran, the Siege Tower
4 Dark Confidant
4 Tarmogoyf
4 Birds of Paradise
2 Scavenging Ooze


1 Slaughter Pact
3 Abrupt Decay
2 Liliana of the Veil
4 Path to Exile
3 Inquisition of Kozilek
4 Thoughtseize

Sideboard:

1 Elspeth, Knight-Errant
2 Creeping Corrosion
1 Batterskull
1 Aven Mindcensor
2 Fulminator Mage
1 Rain of Tears
2 Stony Silence
1 Maelstrom Pulse
2 Obstinate Baloth
2 Golgari Charm


Junk ist meines Erachtens eines der interessanteren Decks des Formats. Im Prinzip ist es ja Jund minus Bolt und Anger, wofür man Path to Exile und ein paar Kreaturen (Doran, Loxodon Smiter, Knight of the Reliquary) gewinnt. Klingt erst mal nicht so schlecht, allerdings schmerzt diesen Ansatz der Verlust von Deathrite Shaman sogar noch mehr als das rote Jund. Mit Doran oder Knight oder auch Lingering Souls hat man jede Menge Karten, die man eigentlich schon ganz gern bereits im zweiten Zug hinlegen will. Ohne den kleinen Schamanen muss man hierfür auf Birds of Paradise zurückgreifen, die – vorsichtig ausgedrückt – im Late Game nicht mehr ganz so stark sind. Trotzdem ist die Einzelkartenqualität so hoch, dass selbst die Pod-Decks zunehmend auf profanen Kreaturenbeatdown umsatteln und damit Erfolge haben. Das Potenzial ist also zweifellos da, im Detail müsste man sicher noch nacharbeiten.

Justin Hamilton Salem, Platz 7

1 Sulfur Falls
1 Glacial Fortress
1 Slayers' Stronghold
4 Scalding Tarn
1 Misty Rainforest
3 Arid Mesa
1 Clifftop Retreat
1 Sacred Foundry
2 Island
1 Plains
1 Mountain
2 Steam Vents
2 Hallowed Fountain

4 Snapcaster Mage
4 Delver of Secrets
(Insectile Aberration)
4 Geist of Saint Traft
2 Vendilion Clique
1 Thundermaw Hellkite


4 Lightning Bolt
4 Lightning Helix
2 Electrolyze
2 Spell Pierce
2 Spell Snare
2 Remand
3 Path to Exile
4 Serum Visions
1 Elspeth, Knight-Errant

Sideboard:

1 Swan Song
1 Aven Mindcensor
2 Dispel
2 Relic of Progenitus
1 Timely Reinforcements
1 Spellskite
2 Combust
1 Vapor Snag
1 Anger of the Gods
1 Wear // Tear
1 Hibernation
1 Grim Lavamancer


Abgesehen von dem ausgesprochen sorgfältig und liebevoll zusammengetragenen Sideboard, ist das auch eher ein bekannter Ansatz mit wenig Überraschungen. Das Trio des Grauens (Delver of Secrets, Snapcaster Mage, Geist of Saint Traft) sollte dem einen oder anderen noch in guter (oder weniger guter, je nachdem auf welcher Tischseite man saß) Erinnerung sein. Auch im Modern ist das eine Ansage, mit der jedes Deck erst einmal fertig werden muss. Insbesondere da sie durch die effektivsten Sprüche des Formats unterstützt werden. Zwischen Blitz, dem anderen Blitz und dem Elektroblitz hat man zudem ein beachtliches Brandpotenzial, welches nicht nur den gesamten Tempoplan unterstützt, sondern auch im späteren Spiel immer noch Auswege bietet. Mir persönlich gefallen ja auch Elspeth und der Random Drache wirklich gut, sozusagen als eigenständiger Gameplan für Notzeiten.

Im Halbfinale setzte sich dann der Trend fort, dass jeweils der beginnende Spieler auch das Match gewinnen konnte. Ein Zufall?

Philipp Assfalg, Platz 3

4 Blinkmoth Nexus
4 Inkmoth Nexus
4 Darksteel Citadel
3 Glimmervoid
1 Island

3 Steel Overseer
3 Etched Champion
1 Master of Etherium
4 Arcbound Ravager
4 Vault Skirge
3 Memnite
4 Ornithopter
4 Signal Pest


4 Cranial Plating
1 Galvanic Blast
4 Springleaf Drum
4 Mox Opal
4 Thoughtcast
1 Welding Jar

Sideboard:

1 Torpor Orb
1 Galvanic Blast
1 Etched Champion
1 Master of Etherium
1 Whipflare
1 Spell Pierce
2 Thoughtseize
2 Spellskite
2 Blood Moon


Jo, Affinity halt … Decklistentechnisch gibt es hier genau keine Überraschung. Inzwischen sollte jeder wissen, was hiermit versucht wird. Obwohl gefühlt auf jeder zweiten Sideboardkarte jeden Decks draufsteht, „Mache Affinity kaputt“, schafft das Deck immer wieder den Weg auf die vorderen Plätze. Bedeutet für uns: Affinity ist wirklich gut und vergleichsweise billig und wird allein aufgrund dieser Kombination weiterhin Spieler anziehen. Gleichzeitig ist es längst nicht so einfach zu spielen, wie man immer glaubt. Klar gibt es die Starts, die sich von allein spielen, aber der größere Teil der Duelle ist doch ausreichend knapp, dass man jede Menge Quatsch machen kann. Und wie bei aggressiven Decks so üblich, hat man dafür im Normalfall nicht den Raum. Deshalb würde ich gerade Arcbound Ravager auch als eine der skillintensivsten Karten des gesamten Formats ansehen.

Carl Meinung, Platz 4

1 Forest
1 Watery Grave
1 Tectonic Edge
1 Celestial Colonnade
1 Stirring Wildwood
2 Creeping Tar Pit
1 Hallowed Fountain
1 Plains
2 Swamp
2 Misty Rainforest
3 Verdant Catacombs
3 Marsh Flats
1 Breeding Pool
1 Urborg, Tomb of Yawgmoth
1 Academy Ruins
1 Temple Garden
1 Godless Shrine
1 Overgrown Tomb

1 Snapcaster Mage
2 Birds of Paradise
1 Thrun, the Last Troll
1 Thragtusk
4 Tarmogoyf
1 Elesh Norn, Grand Cenobite


2 Inquisition of Kozilek
1 Maelstrom Pulse
1 Life from the Loam
1 Raven's Crime
1 Lingering Souls
2 Thoughtseize
1 Engineered Explosives
3 Liliana of the Veil
2 Path to Exile
1 Go for the Throat
1 Batterskull
1 Unburial Rites
4 Abrupt Decay
4 Gifts Ungiven

Sideboard:

1 Baneslayer Angel
2 Timely Reinforcements
1 Torpor Orb
1 Damnation
1 Stony Silence
1 Iona, Shield of Emeria
2 Dispel
2 Duress
1 Zealous Persecution
1 Golgari Charm
2 Shadow of Doubt


Da hatte ich mich so gefreut, dass kein Pod-Deck auf den vorderen Plätzen gelandet ist und dann musste ich … das da abtippen. Immerhin ist dieses Deck die Mühe wert, schließlich sehen wir einen vergleichsweise neuen Ansatz. Carl mischt den klassischen Jund-Ansatz um Discard, Tarmogoyf, Liliana und viel Removal mit vier Gifts Ungiven und einem Mini-Highlanderdeck. Offensichtlich hat es funktioniert, auch wenn ich keine Ahnung habe, welchen Anteil das Deck an der Platzierung hatte. Interessant ist es auf jeden Fall, da die Einzelkartenqualität offensichtlich sehr hoch ist. Die Gifts verschaffen einem dann sowohl die Flexibilität als auch die Staying Power fürs Late Game, inklusive diverser kleinerer Kombinationen und Synergien, etwa Elesh Norn/Unburial Rites, Life from the Loam und Länder (sowie Raven's Crime) oder Academy Ruins/Engineered Explosives. Auf der anderen Seite wirkt das Ganze so etwas von gierig … obwohl, im Zweifel legt man einfach Liliana und wirft sämtlichen Unsinn in die +1-Fähigkeit … Wie gesagt, ich kann euch leider keine fundierte Analyse anbieten, dazu ist das Deck zu komplex. Zumal Gifts Ungiven selbst den gerade angepriesenen Arcbound Ravager abhängen in Sachen spielerischer Herausforderung.

Kommen wir zum großen Finale Tschechien gegen Polen, welches Ondrej Strasky mit dem (mehr oder weniger) guten Meervolk-Deck gewann. Wie das passieren konnte? Nun, ich habe mir ein paar Spiele angeschaut und Ondrej hat die solide 100 %-Quote auf Turn 1 Æther Vial gehabt. Guter Spieler. Versteht mich nicht falsch, auch ansonsten hat er das Deck ausgesprochen überzeugend pilotiert, insofern ein überaus verdienter Gewinner des 170-PTQs:

Ondrej Strasky, Platz 1

4 Mutavault
16 Island

2 Kira, Great Glass-Spinner
3 Master of Waves
4 Lord of Atlantis
2 Merrow Reejerey
4 Cursecatcher
4 Silvergill Adept
4 Master of the Pearl Trident


2 Vapor Snag
1 Spell Pierce
2 Dismember
2 Remand
4 Æther Vial
2 Relic of Progenitus
4 Spreading Seas

Sideboard:

1 Kira, Great Glass-Spinner
1 Master of Waves
3 Tidebinder Mage
2 Vapor Snag
2 Spell Pierce
2 Dismember
4 Tectonic Edge


Auch bei den Fischen gibt es ja vergleichsweise wenige Variationsmöglichkeiten. Ich mag die Kombination aus zweimal Kira plus dreimal Master of Waves sehr, die einfach für jede Menge Decks kaum zu besiegen ist und dabei immer aus zwei Einzelkarten besteht, die schon für sich Kopfschmerzen bereiten können. Weniger gern mag ich die Remands, wobei die natürlich deutlich besser werden, wenn man

a)
das Spiel beginnen darf (Ondrej war Erster nach dem Swiss)
b)
immer Turn 1 Æther Vial legt (siehe oben)

Was mir außerdem aufgefallen ist, ist seine Aufgabe des Affinity-Matchups. Dieses ist vor dem Boarden schon bestenfalls herausfordernd und wird ohne relevante Sideboardkarten eigentlich ungewinnbar, was eine Partie 2/3 angeht. Aber offensichtlich hat sich das Risiko für Ondrej bezahlt gemacht.

Tomas Kuchta, Platz 2

3 Island
1 Breeding Pool
3 Forest
2 Mountain
4 Steam Vents
4 Stomping Ground
3 Misty Rainforest
2 Valakut, the Molten Pinnacle
1 Cascade Bluffs
1 Flooded Grove

4 Sakura-Tribe Elder
3 Snapcaster Mage


4 Scapeshift
3 Telling Time
3 Cryptic Command
1 See Beyond
2 Electrolyze
3 Izzet Charm
4 Remand
4 Search for Tomorrow
3 Serum Visions
2 Repeal

Sideboard:

2 Inferno Titan
1 Combust
2 Obstinate Baloth
1 Batterskull
2 Anger of the Gods
2 Ancient Grudge
1 Swan Song
2 Counterflux
1 Twincast
1 Izzet Charm


Auch hier wenig Spektakuläres, abgesehen von Twincast im Sideboard. Deswegen können wir uns auch direkt den spannenderen Sachen zuwenden, etwa dem Ashraf:

Ashraf Abou Omar, Platz 10

5 Island
4 Steam Vents
4 Scalding Tarn
1 Mountain
1 Misty Rainforest
2 Sulfur Falls
1 Breeding Pool

2 Young Pyromancer


4 Serum Visions
4 Pyromancer Ascension
4 Manamorphose
4 Sleight of Hand
4 Gitaxian Probe
4 Faithless Looting
4 Lightning Bolt
4 Noxious Revival
4 Visions of Beyond
4 Thought Scour

Sideboard:

2 Young Pyromancer
2 Grim Lavamancer
2 Echoing Truth
3 Blood Moon
4 Swan Song
2 Ancient Grudge


Angeblich hat das Deck den PTQ in Ghent gewonnen und allein dadurch ist es schon einen zweiten Blick wert. Mike Hofmann, der es in Leipzig ebenfalls pilotierte, hat mich mit einem fast identischen Konstrukt ja mal aus einer Top 8 geballert (und dann auch den PTQ gewonnen), was mir heute die Arbeit abnimmt, aufschreiben zu müssen, was der genaue Plan des Decks ist, weil ich das schon einmal getan habe. Seitdem hat sich nicht wirklich viel verändert, lediglich Young Pyromancer als eine Art zusätzliche Ascension darf neu mitspielen. Zusätzlich ist Leyline of Sanctity als Endgegner aus den meisten Sideboards einfach verschwunden. Ansonsten habe ich mich ein wenig an dem Deck ausprobiert und war direkt völlig überfordert. Noxious Revival reiht sich insofern nahtlos in unsere heute aufgestellte Liste aus Arcbound Ravager und Gifts Ungiven ein, als dass man damit nahezu unendliche Möglichkeiten hat (und traditionell immer die falsche wählt). Weiterhin sollte man den Aufbau eines Stacks genau beherrschen, da man des Öfteren zwischen Ascension-Kopie und Original-Spruch noch etwas einwerfen möchte. Eben zum Beispiel besagtes Noxious Revival. Im Vergleich zum traditionellen Storm verliert man ein wenig die Explosivität von Goblin Electromancer und ist zugleich abhängiger von Pyromancer Ascension. Gleichzeitig hat man aber auch mehr Wege, an diese heranzukommen beziehungsweise diese erneut zu wirken (Noxious Revival). Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass man ohne Rituals und damit ohne für sich tote Karten auskommt.

So weit also die Ergebnisse aus Leipzig. 170 Spieler stellen übrigens hier einen neuen Teilnehmerrekord für Magic-Turniere in Sachsen auf (den Grand Prix mal ausgeklammert). Magic ist offensichtlich tot.

Der MiDi




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