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Runde 4: Sebastian Knörr vs. Sebastian Potyka
von Torben Thies


Wer diesen Krieg der Sebastiäne gewinnt, hat zumindest schon die Hälfte des Turniers ungeschlagen bestritten. Normalerweise nenne ich die Spieler ja beim Vornamen, was ich aber diesmal unterlassen werde, um euch nicht total zu verwirren. Potyka führt RG-Aggro ins Feld, Knörr hat eine sehr interessante Eigenkonstruktion in Form eines BUG-Aggrodecks zusammengezimmert.
Sebastian Potyka

Knörr gewinnt den Würfelwurf und darf anfangen. Darüber, dass man in diesem Format mit vielen Mulligans rechnen muss, hat mich Till Riffert ja schon belehrt. Diese Prophezeiung bewahrheitet sich dann auch für Knörr doppelt. "Hast du wenigstens eine gute Hand?", fragt er. "Mehr als ein Land, weniger als sieben.", gibt Potyka preis.

Beide Spieler eröffnen das Spiel aggressiv. Knörr wirkt Dryad Militant aus Overgrown Tomb heraus, Potyka Stonewright aus einem Gebirge. Wenig später wird die Präsenz auf dem Tisch um Lotleth Troll und Ash Zealot erweitert. Potyka greift mit beiden Kreaturen an, was Knörr dazu veranlasst, dem Troll eine Marke zu verpassen und Stonewright zu blocken. Auf diese Offensive folgt die Gegenoffensive von Knörr, der mit Dryad Militant sowie Lotleth Troll angreift, einen soeben gespielten Strangleroot Geist allerdings zurückhält. Ein wenig muss er nämlich schon auf sein Leben achten, schließlich hat er schon sechs Schaden durch diverse Schockländer nehmen müssen. Potykas Flinthoof Boar bringt ihn dann auch ungeblockt auf neun Leben.

Potyka selbst befindet sich allerdings auch schon auf zehn Leben, nachdem ihn Lotleth Troll zum dritten Mal geschlagen hat. Einen kleinen Moment sieht es so aus, als würde sich das Spiel zu einem Stall entwickeln, weil sowohl Potyka als auch Knörr im folgenden Zug nur eine Kreatur legen (Hellrider vs. Cloudfin Raptor), ohne anzugreifen. Glücklicherweise wird solch ein kaugummiartiger Spielzustand nur angedeutet. Einen Zug später dreht Potyka alle Männer seitwärts. Knörr blockt Flinthoof Boar mit Strangleroot Geist und Dryad Militant sowie Hellrider mit Lotleth Troll. Den letzteren Kampf würde der Troll dank Regeneration eigentlich gewinnen. Der Teufel kann sich dank Ghor-Clan Rampager gut behaupten und zusätzlich noch fünf Schaden verursachen. Auf den folgenden Boros Reckoner hat Knörr dann keine Antwort mehr und muss zusammenschieben.

Potyka 1:0 Knörr

Keine Mulligans diesmal, aber erneut sehr solide Kurven. Knörr kann mit Experiment One gut vorlegen, Potyka hinkt allerdings mit Rakdos Cackler, Burning-Tree Emissary und Searing Spear auf den Troll keinen Deut hinterher. Egal, Knörrs Dreg Mangler sorgt dafür, dass im dritten Zug zwei 3/3er angreifen und kann mit Unsummon auf Boros Reckoner sogar noch mehr Tempo kaufen und Potyka ziemlich in die Defensive drängen. Kurz darauf befindet sich der rote Magier völlig mit dem Rücken an der Wand und ist nach ein paar Chumpblocks besiegt.



3-2-1-Metzeln!!!

Potyka 1:1 Knörr

Wieder ist es Knörr, der von Mulligans nicht verschont bleibt. Potykas Deck ist wohl entweder resistenter dagegen oder der Pilot leichter zufriedenzustellen. Auch Knörrs zweite Hand schafft es nicht zum ersehnten "Keep!" Fünf Karten sind es also erneut.
Sebastian Knörr

Weil Potyka beginnen darf und Knörr diesmal nichts hat, was ein Mana kostet, sind die Rollen von Anfang an klar verteilt. Der eine hat Stromkirk Noble und Flinthoof Boar, der andere muss sehen, wie er sich dagegen wehrt. Knörr versucht, mit Young Wolf und Crippling Blight auf den Vampir eine Defensive aufzubauen, muss aber hilflos mit ansehen, wie Potyka Boros Reckoner spielt. Auch Strangleroot Geist im Verteidigungsmodus hilft da nicht viel. Zusammen mit Young Wolf kann der Geist zumindest das Schwein vom Tisch blocken und beide Kreaturen vergrößern. Bleiben nur noch drei Boros Reckoner als Problem übrig. Drei!? Ja, in den nächsten beiden Zügen hat Potyka eine stetig steigende Anzahl des Moneytaurus zu bieten. Das Trio macht kurzen Prozess und entscheidet Spiel und Match.

Potyka 2:1 Knörr




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