Nur noch wenige Tage, dann haben wir erst einmal wieder auf eine Weile ausgemodert. Stattdessen spielen wir Standard, zumindest wenn wir auch in Seattle eine Pro Tour zocken wollen oder zumindest unsere liebevoll gesammelten Planeswalkerpunkte im Rahmen eines World
Magic Cup Qualifiers einzulösen gedenken.
Den Anfang macht jedoch die unvergleichliche
Sachsenmeisterschaft am 31. März, für die ich als Mitveranstalter hauptsächlich eine Aufgabe zu erfüllen habe: Möglichst viele Decks zu bauen, damit all die kartenlosen Altstars oder Legacyspezialisten mitmachen können. Da mein
PlanetMTG-Gehalt leider nicht ausreicht, um mir einen unendlichen Vorrat der wichtigsten Standardkarten zu beschaffen, muss ich doch die eine oder andere Kreation hervorkramen, die mit der einen oder anderen ansonsten weniger beschäftigten Karte funktioniert.
Im Idealfall gewinnen auch diese gewagten Kreationen hin und wieder das eine oder andere Spiel. Heute möchte ich euch nun an den relevantesten Produkten teilhaben lassen, die mir bei meiner Suche nach den Tier-4-Decks des Formats so untergekommen sind:
1) Tezzeret, die Zweiundvierzigste
Wie ihr als eifrige Dauerleser bestimmt schon gemerkt habt, bin ich ein riesengroßer Fan von
Tezzeret, Agent of Bolas. Er verkörpert für mich den Idealtyp des Planeswalkers: Beeindruckend stark, aber doch durch Manakosten und Fähigkeiten so beschränkt, dass man ihn nicht wahllos in jedes Deck splashen kann. Im Gegenteil, der gute Bolasagent benötigt ein Deck, was ihm maßgeschneidert angepasst wird.
Dabei wiederum gibt es durchaus Diversitäten, wie man an diesen beiden Beispielen sieht:
Tezzeret, the Traitor
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4 Darkslick Shores
4 Woodland Cemetery
4 Hinterland Harbor
1 Buried Ruin
3 Evolving Wilds
4 Swamp
3 Forest
1 Island
4 Tezzeret, Agent of Bolas
4 Sphere of the Suns
3 Ratchet Bomb
2 Nihil Spellbomb
1 Contagion Clasp
1 Doom Blade
2 Go for the Throat
2 Beast Within
2 Batterskull
3 Mana Leak
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4 Glissa, the Traitor
4 Spellskite
1 Sylvok Replica
2 Phyrexian Metamorph
1 Wurmcoil Engine
Sideboard:
3 Flashfreeze
1 Negate
1 Beast Within
2 Nihil Spellbomb
1 Sylvok Replica
4 Liliana of the Veil
3 Black Sun's Zenith
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Tezzeret, the Paladin
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4 Isolated Chapel
5 Plains
4 Seachrome Coast
1 Swamp
1 Island
4 Inkmoth Nexus
4 Evolving Wilds
2 Glacial Fortress
4 Tezzeret, Agent of Bolas
2 Mox Opal
4 Dispatch
4 Flayer Husk
4 Lingering Souls
4 Mortarpod
1 Sword of Feast and Famine
3 Sword of War and Peace
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2 Etched Champion
4 Puresteel Paladin
3 Spellskite
Sideboard:
3 Oblivion Ring
1 Sword of Feast and Famine
2 Hero of Bladehold
2 Celestial Purge
3 Nihil Spellbomb
3 Timely Reinforcements
1 Batterskull
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Während die erste Liste offensichtlich die GP-Baltimore-Liste von Meister Conley Woods darstellt, kombiniert die zweite
Tezzeret, Agent of Bolas mit einer weiteren Petkarte meinerseits –
Puresteel Paladin.
Dieser reiht sich bekanntlich in die Reihe der Deck-nach-sich-ziehenden Karten wie
Birthing Pod oder
Heartless Summoning ein, bei denen das Hauptproblem in dieser Ära ohne relevante Tutoren immer auftaucht, wenn man ebendiese entscheidende Karte nicht ins Spiel bekommt. In solchen Fällen bietet sich dann ein Alternativplan an und während der bei Pod im geschmeidigen Beatdown zu finden ist und bei den Summoning-Decks in der Beschleunigung durch
Grand Architect, zieht in unserem Fall Tezzeret Nutzen aus der Tatsache, dass für den Paladin benötigtes Equipment eben auch immer artefaktener Natur sein wird. Ebenfalls integriert wurden
Lingering Souls, die Karte aus
Dark Ascension, die mittlerweile sogar erfolgreich im Legacy gespielt und im Block-Constructed gebannt wurde. Equipment plus viele Flieger ist offensichtlich ebenfalls eine Kombo, wie schon ganz andere Decks vorgemacht haben, und auch viele billige Kreaturen,
Mortarpod (und
Puresteel Paladin) sind zusammen nicht zu verachten.
Dass es trotz all dieser durchaus positiven Aspekte nie zum Tier 1 – oder wenigstens Tier 2 – gereicht hat, liegt ganz einfach in der mangelnden Einzelkartenqualität, zumindest in bestimmten Matchups. Schaut nur mal:
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Mortarpod: immer schlecht ohne gegnerische keine (kleinen) Kreaturen, insbesondere in multiplen
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Spellskite: immer schlecht, wenn er keinen Paladin zum Beschützen hat
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Flayer Husk: immer schlecht, keine Einschränkung
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Hinzu kommen
Dispatch,
Etched Champion und Tezzeret, die zumindest manchmal nicht weiterhelfen, außerdem eine Manakurve mit absolutem Peak bei drei sowie durchaus anspruchsvolle Farbbedingungen. So hat man ein Deck, welches zwar prinzipiell ganz tolle Sachen machen kann – dank
Tezzeret, Agent of Bolas auch halbwegs konstant – allerdings sofort raus ist, wenn es mal schlecht(er) läuft. Diese Bewertung werdet ihr übrigens noch öfter lesen, zum Beispiel bei Conleys Tezzeret-Glissa-Hybriden.
Mit dieser Kombination hatten wir hier in Leipzig schon versucht, die
Scars-Block-Pro-Tour zu brechen – mit dermaßen wenig Erfolg, dass man lieber zu
Razor Hippogriff … griff, aber das ist eine andere Geschichte. Im Prinzip gilt alles, was ich eben geschrieben habe, auch für dieses Konstrukt: Ziemlich anspruchsvolle Manakosten für zahlreiche hübsche Synergien und Kombinationen aus wirklich guten Karten, die aber leider manchmal so nicht zustande kommen und dann gilt: gut << sehr gut.
Glissa, the Traitor übernimmt dabei den Part des Paladins, was tatsächlich eine Verschlechterung darstellt, da dieser wenigstens im Normalfall gewinnt, während Glissa „nur“ tolle Sachen macht. Auf der Habenseite stehen dafür die etwas besseren Einzelkarten, da Glissa weniger spezifisch supportet werden muss.
Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit, schon im Maindeck richtig gute Antworten für bestimmte Decks bereitstellen zu können.
Nihil Spellbomb oder
Ratchet Bomb beispielsweise, die spätestens in der Glissa-Rekursion ganze Archetypen auseinandernehmen können – während sie in anderen Matchups wiederum bestenfalls wenig machen.
Deswegen würde ich auch dieses Deck nicht wirklich empfehlen, obwohl es durchaus die nötige Power hat, um jedes Standardturnier zu gewinnen. Jedoch ist es deutlich wahrscheinlicher, einfach recht schnell aus ebendiesem droppen zu können …
2) Werwölfe
Kommen wir zur positiven Überraschung meiner umfangreichen Suche, den echten Werwolfdecks. Diese haben sich ebenfalls in zwei verschiedenen Versionen hervorgetan:
elricblackdragon, 3:1 im Standard-Daily
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4 Copperline Gorge
8 Forest
3 Kessig Wolf Run
4 Mountain
4 Rootbound Crag
4 Birds of Paradise
4 Daybreak Ranger
(Nightfall Predator)
4 Huntmaster of the Fells
(Ravager of the Fells)
3 Instigator Gang
(Wildblood Pack)
4 Llanowar Elves
4 Mayor of Avabruck
2 Phyrexian Metamorph
4 Strangleroot Geist
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2 Batterskull
4 Incinerate
2 Sword of War and Peace
Sideboard:
1 Ancient Grudge
1 Blasphemous Act
2 Combust
2 Dismember
2 Manabarbs
1 Naturalize
4 Ratchet Bomb
2 Traitorous Blood
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paulito_mang, 4:0 im Standard-Daily
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4 Copperline Gorge
7 Forest
3 Kessig Wolf Run
5 Mountain
4 Rootbound Crag
3 Daybreak Ranger
(Nightfall Predator)
3 Gatstaf Shepherd
(Gatstaf Howler)
4 Huntmaster of the Fells
(Ravager of the Fells)
3 Immerwolf
4 Mayor of Avabruck
(Howlpack Alpha)
4 Reckless Waif
(Merciless Predator)
4 Wolfbitten Captive
(Krallenhorde Killer)
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2 Arc Trail
1 Beast Within
4 Full Moon's Rise
3 Incinerate
2 Moonmist
Sideboard:
3 Ancient Grudge
3 Beast Within
1 Daybreak Ranger
(Nightfall Predator)
3 Geistflame
3 Grafdigger's Cage
2 Naturalize
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Während das erste Deck mehr als eine Variation des bewährten RG-Beatdownkonzeptes zu sehen ist, stellt Version #2 tatsächlich etwas Eigenes dar. Dafür verwendet es ziemlich viele selten in Constructedeinsatz gesehene Karten wie
Immerwolf,
Wolfbitten Captive oder gar
Full Moon's Rise.
So etwas ist selten gut, da es ja meist einen Grund dafür gibt, dass diese Karten selten gespielt werden. Immerhin sind sie nicht wirklich schlecht und wenn man das Deck einmal angespielt hat, erkennt man durchaus einen gewissen Charme. Die zwei Lords in Kombination mit dem Vollmond machen tatsächlich beachtlich Druck, während man dank Ranger, Huntmaster und
Kessig Wolf Run auch noch beachtliche Steherqualitäten besitzt.
Natürlich ist es in dieser Form noch nicht ausgereizt. Mir zum Beispiel hat
Gatstaf Shepherd überhaupt nicht gefallen, weil er selbst in mutierter Form nur solide ist. Leider fehlen ein wenig die Alternativen, sodass eine Kürzung bedeutete, dass man eine von zwölf Kreaturen für weniger als drei Mana ziehen müsste, um ausreichend Druck auf den Tisch zu bekommen.
Eine Alternative wäre die Inklusion von Manaelfen, wodurch jedoch direkt wieder Synergiekarten (also Werwölfe oder Monde) gekürzt werden müssten. Beides nicht optimal und dadurch auch der Grund, warum eine ausgesprochene Lykanthropie so wohl (noch) nicht wirklich funktioniert. Es fehlt aber viel weniger, als ich im ersten Moment erwartet hatte. Das ist besonders in dem Kontext interessant, als dass es sich – abgesehen von der Manabasis – fast vollständig um ein Blockdeck handelt, wodurch noch viel Zeit (und damit viele Editionen) mit der Basis vorhanden sind.
Hinzu kommen durchaus beachtliche Antworten für relativ viele häufig anzutreffende Matchups:
Daybreak Ranger ist super gegen kleine Flieger wie
Lingering Souls oder
Insectile Aberration,
Full Moon's Rise ignoriert lästige Massen an blockenden Tokens und schützt zugleich vor
Day of Judgment und Huntmaster hilft ungemein gegen andere Kreaturendecks.
Zur Referenz noch kurz die Liste, mit der ich es letztendlich versucht habe:
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4 Copperline Gorge
5 Mountain
7 Forest
3 Kessig Wolf Run
4 Rootbound Crag
4 Immerwolf
3 Daybreak Ranger
(Nightfall Predator)
4 Wolfbitten Captive
(Krallenhorde Killer
4 Reckless Waif
(Merciless Predator)
4 Mayor of Avabruck
(Howlpack Alpha)
4 Huntmaster of the Fells
(Ravager of the Fells)
2 Phyrexian Metamorph
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4 Full Moon's Rise
2 Moonmist
4 Incinerate
2 Geistflame
Sideboard:
2 Geistflame
3 Naturalize
3 Grafdigger's Cage
2 Ancient Grudge
3 Wrack with Madness
2 Arc Trail
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3) Jund-Rampe
Spätestens seitdem Ramp mal wieder eine Pro Tour gewonnen hat, gehört es eigentlich nicht mehr auf den Zettel der Geheimwaffen. Allerdings unterscheidet sich der folgende Ansatz von der rein rot-grünen Variante doch ungemein:
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6 Forest
2 Inkmoth Nexus
1 Kessig Wolf Run
8 Swamp
2 Evolving Wilds
1 Ghost Quarter
1 Mountain
4 Woodland Cemetery
3 Black Sun's Zenith
2 Go for the Throat
4 Rampant Growth
4 Sphere of the Suns
3 Liliana of the Veil
1 Sever the Bloodline
2 Garruk Relentless
1 Doom Blade
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4 Solemn Simulacrum
2 Primeval Titan
4 Phyrexian Crusader
4 Grave Titan
1 Acidic Slime
Sideboard:
1 Black Sun's Zenith
1 Tree of Redemption
3 Ancient Grudge
3 Nihil Spellbomb
1 Army of the Damned
3 Autumn's Veil
1 Sheoldred, Whispering One
1 Wurmcoil Engine
1 Sever the Bloodline
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Die Idee hinter diesem Deck ist ganz einfach:
Primeval Titan ist schlecht im derzeitigen Metagame,
Grave Titan hingegen die Kanone. Das bedeutet gleichzeitig, man möchte unbedingt in den schwarzen Kameraden hineinrampen, was gleichzeitig einige andere Folgen nach sich zieht.
So ersetzt man den durchaus fähigen
Huntmaster of the Fells durch schwarze Alternativen. Variante 1 wäre
Bloodline Keeper, der in Zug 3 gelegt mehr als nur einige Spiele gewinnen kann, im Gegenszug aber auch erschreckend oft einfach humorlos vom Himmel geschossen wird; Option 2 – der hier gewählte –
Phyrexian Crusader. Dieser ist ausgesprochen gut im derzeitigen Metagame positioniert: Mit Schutz vor den vielleicht wichtigsten Farben und gleichzeitigem First Strike für Duelle mit Karten wie
Strangleroot Geist gibt es eigentlich kaum einen unpassenden Gegner. Gleichzeitig entspannt man auch die Manakurve ein bisschen für die Fälle, in denen mal nicht vier Mana im dritten Zug zur Verfügung stehen. Eine weitere Veränderung ist der vollständige Verzicht auf die Toolbox von
Green Sun's Zenith. Dieser fand am Ende immer weniger relevante Ziele, eigentlich nur noch die random
Birds of Paradise als
Rampant Growth #9–11 (13),
Primeval Titan und dazwischen noch irgendwas anderes wie den einen
Huntmaster of the Fells oder
Glissa, the Traitor für Späße mit
Ratchet Bomb. Am meisten vermisst man jedoch dadurch den einfachen Zugriff auf
Acidic Slime. Immerhin steht jetzt mit
Garruk, the Veil-Cursed zumindest theoretisch ein neuer Kreaturentutor zur Verfügung. Der letzte Vorteil liegt im verwendeten Removal. Zenit in Schwarz, Random
Terror-Effekte und das neuerdings richtig gute
Sever the Bloodline sind
Slagstorm und Co. haushoch überlegen. Das Mana funktioniert auch, allerdings muss man Abstriche bei der Menge von
Inkmoth Nexus machen.
Wie gesagt, im Normalfall ist das traditionelle Gruul-Ramp sicher das elegantere Deck, ein besonderes Metagame benötigt aber manchmal besondere Maßnahmen und das hier ist eine mögliche.
4) Tokens
Direkt nach dem Erscheinen von
Dark Ascension schien ein weiß-schwarzes Tokendeck um die offensichtlich brokenen
Lingering Souls,
Sorin, Lord of Innistrad und das passende Land in den erlauchten Kreis der Tier-1-Decks aufsteigen zu können. Das war so offensichtlich, dass nicht nur ich einen
Artikel darüber verfasste, sondern auch auf der folgenden Pro Tour jeder mit dem Haufen rechnete. Da die Strategie ziemlich geradlinig ist, gibt es allerdings einige durchaus fähige Antworten und sobald von denen ein Übermaß mitmachen darf, wird es eng für das Deck. Dass ungefähr jedes Kreaturendeck zusätzlich gefühlte 22 Schwerter mit Schutz vor Weiß spielte, half sicher auch nicht weiter.
Mittlerweile hat sich das Metagame gravierend gewandelt und folgendes Deck war in ziemlich genau dieser Form gleich mehrfach in den letzten Dailys vertreten, was es vielleicht doch aus dem Status als Tier-4-Deck heraushebt:
amAHHAO, 4:0 im Standard-Daily
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4 Isolated Chapel
12 Plains
5 Swamp
3 Vault of the Archangel
4 Gather the Townsfolk
2 Go for the Throat
4 Honor of the Pure
4 Intangible Virtue
4 Lingering Souls
4 Midnight Haunting
3 Oblivion Ring
4 Shrine of Loyal Legions
3 Sorin, Lord of Innistrad
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4 Doomed Traveler
Sideboard:
3 Celestial Purge
2 Day of Judgment
1 Dismember
3 Hero of Bladehold
2 Revoke Existence
2 Surgical Extraction
2 Timely Reinforcements
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Abgesehen von dem (für mich fragwürdigen) Fehlen von
Elspeth Tirel sieht das doch durchaus vertraut aus. Eine zweite (etwas populärere) Version spielt noch mit einem kleinen Menschenthema:
brendemuehl, 4:0 im Standard-Daily
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4 Isolated Chapel
13 Plains
4 Swamp
3 Vault of the Archangel
2 Dismember
4 Gather the Townsfolk
4 Honor of the Pure
4 Intangible Virtue
4 Lingering Souls
3 Midnight Haunting
2 Oblivion Ring
2 Sorin, Lord of Innistrad
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4 Champion of the Parish
4 Doomed Traveler
3 Hero of Bladehold
Sideboard:
2 Act of Aggression
2 Divine Offering
2 Doom Blade
2 Elspeth Tirel
2 Leonin Relic-Warder
2 Oblivion Ring
3 Timely Reinforcements
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Im Prinzip dürfte es niemanden überraschen, dass dieses Deckprinzip jetzt zu funktionieren scheint. Die Stärke war ja schon gegeben und jetzt sind die Gegner auch nicht zu reichhaltig mit
Ratchet Bomb,
Ray of Revelation und ähnlichen Gemeinheiten ausgerüstet, da sie einfach nicht den Platz dafür haben, wenn sie gleichzeitig die ganzen Zombies,
Strangleroot Geist, Kontrolldecks, Turn-4-
Elesh Norn oder
Delver of Secrets aufhalten wollen. Ohne diese sehr wirksamen – aber eben auch sehr speziellen – Antworten sind Tokendecks unheimlich stark, schaut nur mal auf die Banned-Liste des
Innistrad-Block-Constructeds.
Die Basis ist dabei immer die Gleiche:
Lingering Souls, weitere Tokenproduzenten (ich selbst bin immer noch ein Riesenfan des Schreins),
Intangible Virtue und weitere Pumpeffekte. In Kreaturenmatchups ist zudem
Vault of the Archangel kaum zu besiegen. Wer bisher dachte, der geschmeidige 10-Punkte-Lifeswing von einem angreifenden
Baneslayer Angel sei nicht zu racen, hat noch nie Bekanntschaft mit wachsamen, todesberührenden 3/3-Fliegern gemacht. Plural. Lifelink-Schaden von 15 oder so ist dann keine Seltenheit mehr und balanciert wird das Ganze nur dadurch, dass es gegen Kontrolle ziemlich egal ist. Deswegen könnte es möglicherweise doch richtig sein, den Splash Grün für
Gavony Township und
Garruk Relentless zu wagen:
Edward Gibbs, Junk-Tokens (SCG Open Sacramento)
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4 Evolving Wilds
1 Forest
3 Gavony Township
2 Isolated Chapel
4 Plains
4 Razorverge Thicket
4 Sunpetal Grove
2 Swamp
1 Vault of the Archangel
3 Elspeth Tirel
2 Garruk Relentless
(Garruk, the Veil-Cursed)
1 Sorin, Lord of Innistrad
4 Gather the Townsfolk
3 Honor of the Pure
4 Intangible Virtue
4 Lingering Souls
4 Midnight Haunting
2 Mortarpod
4 Oblivion Ring
1 Sword of Feast and Famine
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3 Doomed Traveler
Sideboard:
4 Celestial Purge
2 Hero of Bladehold
2 Mirran Crusader
1 Mortarpod
2 Naturalize
1 Sword of War and Peace
3 Timely Reinforcements
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Von all den vorgestellten Decks sind BW-Tokens sicherlich die erfolgversprechendste Alternative, da die Duelle mit unvorbereiteten Decks ungefähr so spannend sind wie die letzten Spiele der Bayern.
An fünfter Stelle hätte ich jetzt gern die aktuelle
Grimgrin-Liste gestellt, allerdings leidet der Zombieboss massiv an der Beliebtheit von Frites und Zombies und der daraus resultierenden Masse an
Nihil Spellbomb,
Grafdigger's Cage und
Surgical Extraction. Aber ich arbeite dran.
Nicht im Moment jedoch, da sind noch einmal alle Energien auf den Modern-PTQ in Berlin gebündelt, von dem ich euch dann nächste Woche berichten kann.
Bis dahin
Der MiDi
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