
Finale: Martin Juza vs. Yves Sele
von Torben Thies
 Yves Sele |
Juza: „Is your deck good?“ – „Not as good as yours, I guess. I wanted to go the same route as you but on your left that was not an option.“
Beide Spieler schauen sich genau das Deck des anderen an, legen die Kurve aus schauen sich den Plan an. Juza zeigt
Cystbearer
aus dem Sideboard vor: „Seriously? That's mean!“ Das Spiel der beiden Blackborder-Vertreter kann nach dem Studium beginnen. Theorie, Praxis, wir kennen das.
Yves darf anfangen und hofft natürlich auf einen Spielverlauf wie im ersten Game gegen Perez. Na ja, wenigstens ein Mulligan springt für ihn heraus. Wie schon in der gesamten Top 8 ist die erste Aktion von Sele
Glint Hawk Idol
und die von Juza
Ichorclaw Myr.
Strider Harness
bringt Juza auf 18 (okay, das Idol tut es), der Myr Sele auf eine Giftmarke, auf die
Contagion Clasp
folgt. Ein ausgerüstetes
Auriok Replica
hofft, den Kampf gegen den Nim zu überleben, aber
Hand of the Praetors
zwingt die beiden zum Tausch und bringt Yves auf drei Giftmarken (with a little help from his friends).
Die hässlichste Karte aus
Sc
ars of Mir
rodin
muss schnell entsorgt werden, ansonsten wird dieses Spiel ein schnelles Ende finden. Yves entscheidet sich anscheinend dafür, schneller mehr Schaden als Giftmarken zu verteilen und bringt
Neurok Invisimancer
und
Gold Myr
ins Spiel. Der Magier stirbt allerdings an
Instill Infection
und so steht nur noch der Myr der Hand und
Ichorclaw Myr
gegenüber. Chumpblock, fünf Giftmarken.
Ichor Rats, sieben Giftmarken.
Throne of Geth, Angriff, Win.
Martin Juza 1:0 Yves Sele
 Martin Juza |
Wieder fängt Yves an, aber diesmal muss er sich durch eine Karte mehr bei Martin kämpfen. Beide haben ein 1-Mana-Artefakt: Yves
Origin Spellbomb, Martin
Sylvok Lifestaff. Kurz daraus stehen sich mal wieder zwei Myr, nämlich
Ichorclaw Myr
und ein Spielstein gegenüber. Juzas Myr fängt sich aber
Revoke Existence
ein. Martin kann theoretisch mit
Throne of Geth
proliferieren, muss Yves dazu aber erst Giftmarken verpassen. Wird
Contagious Nim
das schaffen? Er muss nur durch
Palladium Myr
durch. Das wird er aber wohl nicht schaffen, denn er blockt ihn einfach tot.
Dann muss es wohl sein Bruder reißen, der sich jetzt an
Auriok Replica
und
Screeching Silcaw
versucht. Der Vogel greift an, und danach folgt
Ichorclaw Myr. „Let's just pretend it wasn't a mistake but I wanted to prevent your
Corpse Cur
from getting better.“
Juza lässt sich nicht beirren, rüstet den Nim mit Lifestaff und
Infiltration Lens
aus und verursacht tatsächlich drei Giftmarken. Proliferation is on! Yves greift an und weiß noch nicht, ob er sich freuen kann: zwei
Hand of the Praetors
landen im Friedhof. Sobald Martin
Corpse Cur
hat, könnte dieser Umstand aber unangenehm werden.
Zurück in Juzas Zug stehen sich
Neurok Replica
und
Contagious Nim
gegenüber. Yves kann den Giftplan also deutlich verlangsamen; besonders, wenn man bedenkt, dass Martin immer noch auf drei Sümpfen sitzt. Der Nim greift an und Yves doppelblockt mit
Ichorclaw Myr
und
Neurok Replica, was Juza vier Karten ziehen lässt –
Infiltration Lens
triggert für jeden Blocker. Das Ebenbild muss alle drei Marken einstecken, der Myr überlebt. Nach dem Kampf opfert Juza seine Linse und führt Wucherung durch, was das Replica tötet und Yves auf vier Giftmarken bringt. Dann kommt auch noch
Corpse Cur
und holt – es wurde angedroht –
Hand of the Praetors
wieder.
Sele ist am Zug, greift an und mühlt diesmal vier Länder.
Auriok Replica
tauscht mit
Corpse Cur
und dank
Golem Artisan
erhält Martin drei Schaden. Juza zählt seine Bibliothek: 13 Karten! Könnte
Screeching Silcaw
das Spiel gewinnen? Könnte der Doppelblock, der vier Karten gezogen hat, entscheiden gewesen sein? Wir werden sehen. Denn noch hat Juza
Contagion Clasp
für den Artisan und einen
Plague Stinger, der den
Sylvok Lifestaff
erhält.
Sele spielt
Auriok Replica, gibt ihm Eile und greift mit ihm, dem Myr-Spielstein und Screeching Silkaw an. Der langsam echt gefährlich werdende Mühlvogel tauscht mit
Plague Stinger. Insgesamt kriegt Juza also einen Schaden. Am Ende des Zuges proliferiert der Tscheche, spielt in seinem Zug
Instill Infection
auf
Auriok Replica, proliferiert wieder, indem er
Darksteel Axe
in
Throne of Geth
opfert und macht so fast das komplette Board weg.
Plötzlich geht es wirklich extrem schnell:
Hand of the Praetors
und
Contagious Nim
machen eine Giftmarke, Juza macht einen Blocker mit
Fume Spitter
weg und greift für den letzten Schaden an. Er braucht noch nicht mal zu proliferieren.
Herzlichen Glückwunsch an Martin Juza, den Champion des Grand Prix Bochum!
Martin Juza 2:0 Yves Sele