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Ja, wo bleiben sie denn?
von Matthias Ludewig

Es gibt da diese Gruppe von DM-Fahrern, da ist immer schon vorher klar, wo man schläft: Natürlich bei der Irmgard in Weibersbrunn.

Wer nun genau diese Irmgard ist, ist nicht immer ganz klar, wir bezweifeln ja, dass es die vietnamesisch aussehende Hausleiterin der Pension ist, deren Sprache ein abenteuerliches Mischmasch aus nur durch zuhören gelerntem und sehr vokalreichem Deutsch und fränkischem Dialekt ist.

Wichtig ist jedoch, dass die Irmgard eine nette beschauliche Pension für nicht viel Geld ist, gelegen in einem Dorf namens Weibersbrunn, etwa 20 km außerhalb von Aschaffenburg. Zunächst gibt es da den Mannschaftsbus aus Hamburg, gesteuert von Dennis Johannsen und bepackt mit Jan Rueß, Tim Michels, Frank Ohlhof und noch einigen weiteren, und dann gibt es die Autos aus Sachsen, mit den Leuten aus Dresden und Leipzig, am namhaftesten natürlich unser Kolumnist Michael Diezel. Und dann natürlich noch Bodo Rösner und mich. Olaf Krzikalla, der Meister von vor 2 Jahren, ist dieses Jahr leider zu Hause geblieben, aber auch so ist die Bevölkerung von Weibersbrunn für dieses Wochenende um 42 Mann gestiegen, also ein Großteil der Spieler des Turnieres wohnt dort (wieviel Prozent ist nicht so ganz klar, denn einige ja nicht qualifiziert).

Damit das alles passt, wurden in der Pension natürlich auch einige Feldbetten aufgestellt und auch die Bodenslots wurden mit Schlafsack rege genutzt. Außerdem gibt es nicht nur die Pension Irmgard sondern auch noch Irmgards Schwester und eine weitere Pension, wohin einige ausquartiert wurden. Um es kurz zu machen: Weibersbrunn platzt aus allen Nähten.

Besonders spannend ist es auch mit der Beförderung der Leute von Site nach Weibersbrunn und zurück: Die Autos zur Stadthalle Aschaffenburg schienen heute morgen alle voller zu sein als auf dem Hinweg nach Weibersbrunn gestern abend. Wo kommen bloß all die Leute her?

Der Höhepunkt des typischen Aschaffenburgurlaubs ist? Nein, natürlich nicht die DM, sondern das traditionelle Fußballspiel am Samstag Abend vor der Player's Party. Ost gegen Nord. Der Kampf der Systeme.

Es gab einmal Zeiten, da wurde das Spiel eindeutig vom Norden dominiert, unter anderem wegen dem überlegenen Equipment: Stollenschule gegen Sandalen auf regennassem Matschplatz. Da wurde einmal der Ball ein wenig abgestoppt und schon rutschten 5 Sachsen im Matsch an einem vorbei. Zudem gab es da den Alexander Wechsel und den Sebastian Homann, die wirklich Fußball spielen konnten. Doch mittlerweile sind diese Namen in der Magicszene in Vergessenheit geraten und die glorreichen Zeiten des nordischen Fußballs sind vorbei.

Zumindest scheint es so, aber vielleicht kann Dennis ja dieses Jahr unser Team zum Sieg führen?


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