PlanetMTG

Grinder 8: Alexander Löffler (Jund) vs. Alf Maron (White Weenie)
von Eugen Libkin

Alf Maron

Game 1

Löffler gewinnt den Würfelwurf, nimmt aber sogleich aus Mangel an Ländern einen Mulligan. Ihm gefällt seine neue Hand auch nicht - wieder mal keine Länder - und nimmt erneut einen Trip nach Paris. Mit nur noch 5 akzeptablen Karten muss er sich nun ins Gefecht stürzen, wogegen sein Gegner sich schon lange mit seinen 7 zufrieden gegeben hat.

Die erste Karte dieser Partie ist ein Savage Lands, ein Start, der das Format schon seit 2 Jahren definiert. Alf hingegen hat nicht nur ein Land in Form einer Plains ausgelegt, sondern auch ein Basilisk Collar. Tapland für Löffler und schon ist wieder WW dran und legt direkt die wandelnde Waffenkammer Stoneforge Mystic, die auch direkt das oft unterschätzte Sword of Veangence auf die Hand bringt. Löffler kann dem nur tatenlos zusehen und legt sein drittes Tapland: Raging Ravine. Wer schon dachte, dass Sword of Vengeance nur im Limited ausspielbar sei, wird jetzt verwundert sein, denn Alf spielt Squadron Hawk aus. Man staunt nicht schlecht, denn er sucht sich nur 2 weitere Artgenossen der Vögel heraus, bei mehr müsste er discarden; der Mystic verursacht First Blood und nun traut sich Löffler endlich mal, einen Spruch zu spielen: Lightning Bolt auf Hawk dezimiert das Board nur vermeintlich. Ein Bloodbraid Elf kaskadiert in einen Maelstrom Pulse, der sich direkt um das Collar kümmert. Der Elf entledigt sich auch mal 3 der 20 Lebenspunkte von Alf (19-17). In seinem 4. Zug füllt Alf das Board mit einer Honor of the Pure und einem weiteren Hawk, der seinen Bruder oder auch Schwester rächen soll. Mystic greift jetzt schon für 2 an und schon steht es Gleichstand in Sachen Lebenspunkten.

Keinen Landdrop auslassend spielt der Jundmagier einen Sprouting Thrinax und gibt auch sogleich ab, nachdem der Elf gegen einen Hawk getauscht hat. Das Battlefield ruht nicht: Alf versorgt seine Armee mit einem Student of Warfare und einem White Knight, dessen Schutz vor Schwarz ihn nicht vor Löfflers letzter Handkarte, einem Lightning Bolt am Ende des Zuges bewahrt.

Aus Mangel an Alternativen greift Löffler jetzt zu radikaleren Mitteln und attackiert mit seinem Raging Ravine, während der Thrinax hinten bleibt; EOT bringt Alfs Mystic das vorher gesuchte Sword of Vengeance ins Spiel, welches in seinem Turn direkt an White Knight ausgerüstet wird. Dieser haut Löffler auf 12 und nach einem Squadron Hawk in der zweiten Main Phase gibt Alf seinen Zug auch schon wieder ab. Ein weiterer Thrinax stellt weder als Angreifer noch als Blocker eine Bedrohung für den equipten White Knight dar und nachdem Alf sich mit einem nachgezogenen Mystic noch eine weitere Waffe für den Knight sucht (eine Trusty Machete), diese an den Knight equippt und mit ihm sowie einem Hawk Löffler schon auf 3 Life bringt, kann der grad verkloppte Jundmagier seine letzte Karte ziehen, schmunzeln und conceden.

Alf 1: Alex 0

Folgendermaßen wird geboardet:

Alf: 1x White Knight raus, 1x Devote Lightcaster rein
Löffler: 3x Sprouting Thrinax und 2x Putrid Leech raus für 2x Malakir Bloodwitch, 2x Doom Blade und 1x Consume the Meek

Alexander Löffler

Game 2

Das Glück hat Löffler heute definitiv nicht gepachtet - er muss erneut einen Mulligan nehmen, nachdem ihn eine 1-Land-Hand nicht befriedigt.
Die sechs neuen Kartengefallen ihm schon mehr und los geht es auf seiner Seite mit einem getappten Dragonskull Summit. Alfs erster Zug wird durch einen Student of Warfare erfüllt.
Mehr Land für Löffler und mehr Go für Alf. Eine weitere für Jund nervige Doppel-W-Kreatur betritt auf Alfs Seite das Spiel: Kor Firewalker. In Wahrheit müsste man nur ein Deck mit Knights und Firewalkern spielen und sie ordentlich mit Waffen versorgen, dann kann Jund immer einpacken. Was sich Löffler grade auch denkt und aus reiner Hoffnungslosigkeit den Student EOT mit einem Bolt ins Nirvana schickt. Und jetzt gibt es nicht mehr all zu viel zu berichten. Es ist schon traurig genug: Kor Firewalker wird mit einem Schwert ausgerüstet und schlägt im Alleingang Löffler auf 0, nachdem dieser nur Terminate, Burn und multiple Ansammlungen von Blightning zieht und diese nicht gegen den Kor einsetzen kann. Ein letzter verzweifelter Bloodbraid Elf soll der letzte Fels in der Brandung sein und wenigstens einen Maelstrom Pulse für den Kor finden, aber selbst das misslingt und mit dem Rücken an der Wand entscheidet sich Löffler für den Handshake und einer Gratulation an den Gewinner des 8 Grinders: Alf Maron

Auf die Frage was, er denn morgen im Mainevent spielen wolle, zeigt Alf auf sein White Weenie und meint, dass, wenn er genug Jund abkriegt, sich auch genug Chancen auf eine gute Platzierung erhofft. Hoffen wirs mal