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Finale - Sebastian Thaler (Merfolk) vs. Sebastian Kuchenbecker (Faeries)
von Torben Thies

Spiel 1

Kuchenbecker hat die Ehre, das Finale zu eröffnen und tut dies nicht mit einer Karte, sondern mit einem Mulligan. Thaler hingegen mag seine Hand und behält sie entsprechend.

Kuchenbecker: "Du brauchst die Punkte dringender als ich."

"Fishing for the title?

Nichtsdestotrotz gibt er nicht einfach auf und legt im zweiten Zug eine Bitterblossom. Thaler kontert mit Silvergill Adept. Schon im dritten Zug muss Thaler überlegen, wie er gegen die Bitterblossom Druck aufbauen kann und entscheidet sich für zwei Stonybrook Bannerets. Erstes Blut fließt durch einen Feenspielstein. Am Ende des Ziehsegments fügt Kuchenbecker der Fliegerparade eine Vendilion Clique hinzu, die Merrow Reejerey - Thalers wichtigste Offensivwaffe - unter die Bibliothek legt. Ein Angriff ist trotzdem drin und so machen sich 2 Stonybrook Banneret und eine Mutavault auf den Weg, wobei Vendilion Clique mit Mutavault tauscht. Nun steht es drei Feentoken zu drei Merfolk. Zusätzlich verfügen beide über eine Mutavault. Die eine Fee, die immer zurückbleibt, macht es Thaler schwer, mit seinen schwachbrüstigen Fischen die Angriffe zu erwidern. Letztendlich zieht er aber Merrow Reejerey nach, der jedoch im Combat eine Doom Blade abbekommt. So kann Kuchenbecker ziemlich Vorteilhaft tauschen und lediglich die unblockbaren Stonybrook Bannerets verbleiben für Thaler. Wenigstens für die nächste Vendilion Clique hat er Sage's Dousing, das Cryptic Command nachzieht. Er greift diesmal mit Silvergill Adept, Mutavault und den beiden Bannerets an und dezimiert so die Feenanzahl. Mehr als zwei Schaden pro Runde möchte Thaler nicht bekommen. Nur so kann er den einen zusätzlichen Lebenspunkt, den Kuchenbecker pro Runde verliert, zu seinem Vorteil verwenden. Plötzlich muss Kuchenbecker sich wehren und versucht es mit Mistbind Clique, die wahrscheinlich Bitterblossom daran hindern soll, Harakiri zu verüben. Leider wird es für immer ein Geheimnis bleiben, denn Thaler hat das Path to Exile und Kuchenbecker schiebt zusammen.

Sebastian Thaler 1 - Sebastian Kuchenbecker 0

Spiel 2

Thaler will Faeries mit Faeries bekämpfen und rüstet sich mit Glen Elendra Archmage sowie Meddling Mage. Zunächst muss seine Starthand aber ohne sie leben. Sind vier Länder (eine Mutavault) und zwei Stonybrook Banneret sowie Path to Exile genug Business? Thaler ist sich sicher, dass es das ist und zieht zusätzlich Merrow Reejerey nach. Nach dem zweiten Banneret entscheidet sich Kuchenbecker dafür, am Ende des Zuges Spellstutter Sprite zu spielen, um nicht völlig ins Hintertreffen zu geraten. Das wird aber dennoch schwer, wenn es vier Power zu einer einsamen Spellstutter Sprite steht. Agony Warp, Doomblade, Problem temporär gelöst. Die beiden Bannerets sind tot und es bleibt vorerst nur Mutavault. Merrow Reejerey soll da aushelfen. Dieser hat die Rechnung zwar ohne den Wirt Spellstutter Sprite, aber mit Path to Exile gemacht und so darf er das Board betreten. Das Problem ist trotzdem, dass Thaler noch nicht genügend Business hat. Er zieht fleißig Länder nach, ist aber glücklich, dass sich wenigstens eine Mutavault darunter befindet. Kuchenbecker will unbedingt die Kreaturenoberhand behalten und spielt am Ende von Thalers Zug Cryptic Command, der den Reejerey Bouncen soll. Thalers eigener Command verhindert das aber. Immer noch leichter Boardvorteil Thaler, klarer Trickvorteil Kuchenbecker. Doom Blade soll das ändern, scheitert aber an einem weiteren, nachgezogenen Cryptic Command.

Nun aber! Scion of Oona soll endlich die Verhältnisse für Kuchenbecker geraderücken. Thaler jedoch scheint alles in diesem Spiel trumpfen zu können und spielt Merfolk Sovereign. Zwei angreifende Mutavault sollen Kuchenbecker einem Teil seiner zehn Lebenspunkte entledigen. Eine davon erliegt jedoch zwei Feenspielsteinen und vier Schadenspunkte kommen durch. Zusätzlich zieht er Sygg, River Guide nach, der aber von Cryptic Command gecountert wird. Zusätzlich ist nun Thalers nicht-Mutavault-Team getappt, was Kuchenbecker eine eventuelle Chance gibt, sich noch aus der Situation zu befreien. Der nächste Zug zeigt, ob Kuchenbecker noch einen Trick hat. Den hat er nicht und es steht.

Sebastian Thaler 2 - Sebastian Kuchenbecker 0

Kuchenbecker: "Egal, so wichtig ist es nicht. Ich bin mir sehr sicher, dass ich es nicht schaffe."

Spiel 3

Keks?

Thaler muss einen Mulligan nehmen, sieht es aber gelassen. Der Puffer macht viele Dinge einfacher. Bitterblossom in der zweiten hingegen macht sie erst einmal unangenehmer. Wenig später kehrt das Lächeln zurück als. Kuchenbeckers Mutavault in Sygg, River Guide angreift und Sygg blockt. "Scheiße, du kannst doch nicht einfach blocken!" - "Scheiß auf den Sygg." Die beiden tauschen und Kuchenbecker legt kein Land nach. Er zieht glücklicherweise zwei in Folge. Derweil hat Thaler auf der anderen Seite Glen Elendra Archmage, der primär dazu da ist, die gegnerische Bitterblossom in Schach zu halten. Kuchenbecker kann sich um Thalers Cryptic Command mithilfe von Vendilion Clique kümmern (Thaler zieht Cryptic nach). Es tauschen ein wenig Mutavaults mit Spielsteinen, aber die größten Lebenspunkteverschiebungen geschehen durch Bitterblossom. Weil Vendilion Clique mit dem Archmage getauscht hat, können bald aber Kuchenbeckers Feenspielsteine zur Tat schreiten. Thaler kann wenigstens Scion of Oona countern, der ansonsten verherrend gewesen wäre. Meddling Mage (auf Sower) und Mutavault sollen die Kurve kriegen, können aber aufgrund zweier Feenspielsteine, die immer zurückbleiben, nicht richtig agieren. Mutavault tauscht mit ebendiesen Spielsteinen, um Kuchenbecker nicht Offensive UND Defensive zu lassen. Dementsprechend macht sich erst einmal auch wieder nur ein Spielstein auf zu Thaler. Mistbind Clique ist schließlich der entscheidende Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Thaler kann das 3-0 nicht perfekt machen und Kuchenbecker darf noch vom Titel träumen

Sebastian Thaler 2 - Sebastian Kuchenbecker 1

Bitterblossom stellt in dieser Runde zunächst kein Problem dar. Meddling Mage verhindert das. Dieser Umstand ändert sich aber bald durch Doooom Blaaaaade. Die Bitterblossom ist tatsächlich anwesend bei Kuchenbecker, nicht jedoch ein drittes Land. Thaler hat Silvergill Adept und Wake Thrasher. Letzterer verdammt die Feenspielsteine zum Forcefield, weil Kuchenbecker nach dem Trade mit Silvergill Adept nur noch neun Lebenspunkte hat. Nebenschauplatz sind ein weiterer Silvergill Adept und ein vorgezeigter Sygg, aber the Real Clock ist Wake Thrasher. In einem günstigen Moment kommt aber das erlösende Infest. Mutavault und Sygg bauen trotzdem weiter Druck auf und langsam, aber sicher wird auch Kuchenbeckers eigene Bitterblossom zum Problem. Das einsehend gibt Kuchenbecker auf.

Sebastian Thaler ist Deutscher Meister 2009!


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