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Limited
Prerelease mit dem Durschnittspaul
von Torben Thies
24.04.2009

-Prereleases
 
Drei Booster Fragmente von Alara, drei Booster
Alara: Die Erneuerung, eine spezielle
Prerelease-Karte und jede Menge Spaß!

In Deutschland finden überall hier Prerelease-
Turniere statt! (Alternativ: Österreich/Schweiz)
Heute beglücke ich euch mal ausnahmsweise nicht mit einem neuen Draft, sondern nutze den günstigen Artikelslot direkt vorm Prerelease, um euch möglichst gut auf die neue Limitedumgebung vorzubereiten. Ich werde sogar noch spezifischer, indem ich mich in meinen Aussagen auf Sealed Deck beschränke, denn das ist, was ihr wahrscheinlich die nächsten beiden Wochenenden am meisten mit Alara Reborn bestreiten werdet.

Mittlerweile sind aus inoffizieller Quelle alle 145 Karten des Sets bekannt und wir können fröhlich herumorakeln, welche Karten uns denn am meisten Kopfzerbrechen bereiten werden. Ich werde nicht jede Karte einzeln anschneiden, denn den Spoiler durchlesen könnt ihr alle selbst und eine Rarebombe erkennt man eben immer noch in erster Linie an dem goldenen oder orangenen Set-Symbol. Vielmehr werde ich auf die Karten eingehen, deren Einschätzung strittig ist.

Ach ja eins noch: Wenn ihr zu den Leuten gehört, die vor dem Prerelease nichts von der neuen Edition sehen wollen, verlasst den Artikel bitte an dieser Stelle und macht einen großen Bogen um ihn.

Gold, Gold, Gold!!!


Wenden wir uns erst einmal dem wichtigsten Aspekt zu, der Alara Reborn ausmacht. Mit der Aussage, pures Gold zu sein, hat die Werbung mal ausnahmsweise nicht übertrieben. Jede einzelne Karte ist mehrfarbig. Nein, keine Länder. Dagobert Duck würde sich hier pudelwohl fühlen, doch auch er würde vor eine nicht zu unterschätzende Aufgabe gestellt werden: Wie baue ich mein Deck möglichst colorscrewunanfällig (was für ein Wort)? Wie schaffe ich es, meine Farbanforderungen auf einem gesunden Level zu halten, wenn ein Großteil meines Sealedpools mehrfarbig ist? Dieses Problem wird zusätzlich dadurch behaftet, dass beim Prerelease einige der beliebtesten Fixingmethoden aus Conflux, nämlich die Landcycler und Armillary Sphere, nicht mitspielen dürfen. Auch von Trilands, Panoramen und Obelisken sind auf einmal nur noch halb so viele vorhanden. Und um den Schlamassel komplettzumachen, besteht Alara Reborn nicht wie anfangs von mir angenommen nur aus zweifarbigen Karten, sondern auch etliche dreifarbige Exemplare tummeln sich in allen Raritätsstufen. Bei so vielen Farbproblemen kann man sein Deck doch nur verbauen, oder?

Nein, es gibt durchaus einen Weg, aus diesem Dschungel mit heiler Haut zu entkommen. Der hat mit dem Aufbau des Sets an sich zu tun. Glücklicherweise wurde nämlich darauf verzichtet, uns zu viele Karten in Feindfarben anzutun. Sogenannte „Wedges“ (Dreifarbkombinationen bestehend aus einer Farbe und ihren zwei Feindfarben, beispielsweise ) sind nicht vorhanden und an zweifarbigen Karten in nicht befreundeten Karten befinden sich nur eine Common für jede Kombination, also fünf insgesamt, im Set. Zusätzlich wird großen Wert auf befreundete Farben gelegt, so dass ein Großteil der Commons und Uncommons von zweifarbigen Karten in Freundfarben eingenommen wird.


Mein Tipp zum Deckbau: Bescheidenheit ist das Stichwort. Sucht euch die befreundete Farbkombination (UW, UB, BR, RG oder GW) heraus, die eurer Meinung nach am stärksten ist. Wenn ihr euch festgelegt habt, könnt ihr noch eine Splashfarbe hinzufügen, die das Ganze zu einer Scherbe macht. Und mit Splash meine ich Splash. Seit der Einführung von Shards of Alara hat der Begriff ja eine ziemliche Dehnung erfahren. Versucht aber wirklich aktiv, eure Manabasis so zweifarbig wie möglich zu halten und die gesplashten Sprüche ans obere Ende der Kurve zu siedeln. Wenn euer Pool das am Wochenende nicht hergibt, ist das natürlich kritisch, aber ihr werdet auch in diesem Fall sehen, dass es sich auszahlt, nicht alle Restriktionen über Bord zu werfen.

Natürlich gibt es auch in Alara Reborn wieder einige Karten, die euch dabei helfen, eure Manabasis zu stabilisieren:

Borderline...


Von den Grenzsteinen gibt es fünf in diesem Set. Alle sind Common und produzieren Mana der befreundeten Farben. Hier ein Beispiel:


Man könnte sich die Dinger anschauen und sagen „Okay, das ist eine Mischung aus einem schlechten Triland und einem schlechten Obelisken” und dann ganz schnell zu der Erkenntnis gelangen, dass dieser Cycle dementsprechend ebenfalls schlecht ist. Das Gegenteil ist jedoch der Fall!

Diese kleinen, unscheinbaren Grenzsteine sind nämlich so elegant designt, dass sie eher als Land denn als Spruch fungieren. Im Prinzip sind sie der Landcycle des Sets und vergleichbar mit Coastal Tower und Konsorten. Wenn ihr euer Deck baut, legt euch also diese Karten zu den Ländern, nicht zu den Sprüchen. Dieses Prinzip ist bis zu zwei Grenzsteinen ganz gut anwendbar, einen etwaigen dritten (wenn ihr denn unbedingt drei spielen wollt) würde ich allerdings als Spruch werten, da ihr es vermeiden wollt, nur Borderposts und keine Länder auf der Hand zu haben. Ihr braucht auch keine Angst zu haben, dass jemand ein Naturalize auf die Dinger verschwendet, das wird es euren Gegnern in den meisten Fällen einfach nicht wert sein.

Insgesamt sind diese Steine also nette Länder, die hin und wieder sogar beschleunigen. Ich mag sie wirklich gern.

Land in Sicht!

Landcycling ist zurück und diesmal auch wieder in seiner ursprünglichen Form, wie man sie aus Plagen kennt. Nun befinden sich aber immer zwei Instanzen von Landcycling auf den Karten, die jeweils nach einem verschiedenen Landtyp suchen. Bevor ich noch weiter umständlich versuche, euch etwas zu erklären, zeige ich euch lieber die Karten:



Sanctum Plowbeast
Artifact Creature – Beast
Defender
Plainscycling , islandcycling
3/6

Jhessian Zombies
Creature – Human Zombie
Fear
Islandcycling , swampcycling
2/4

Igneous Pouncer
Creature – Elemental
Haste
Swampcycling , mountaincycling
5/1

Valley Rannet
Creature – Beast
Mountaincycling , forestcycling
6/3

Ihr seht, die Kreaturen kosten allesamt sechs Mana und haben bis auf eine Ausnahme noch eine Fähigkeit drangeheftet bekommen. Trotzdem rangiert ihr Powerlevel, wenn ihr sie ausspielt von solide (Pale Recluse) über grenzwertig (Igneous Pouncer) zu wurstig (Jhessian Zombies). Nichtsdestotrotz empfehle ich euch wärmstens, diese Karten zu spielen, denn ihre Flexibilität beim Umwandeln macht einiges wieder wett. Hier gilt übrigens auch, was ich euch schon zu den Borderposts sagen wollte: Wenn ihr euch entscheiden müsst, ob ihr ein Exemplar spielt, das eure beiden Hauptfarben sucht oder eines, dass euren Splash unterstützt, entscheidet euch im Zweifel für letztere Option. Ich habe schon so viele Decks daran scheitern sehen, dass sie ihre Manabasis nicht solide genug gebaut haben. Wenn ihr das vermeiden könnt, tut das auch, besonders in einem so bunten Set.

Cycle-Cycles

Jetzt kommen wir zu den Karten, bei denen man zweimal nachschauen muss, bis man begreift, dass auch sie die Manabasis entlasten. Zum einen wären da die einfachen zweifarbigen Kreaturen, die sich für Hybridmana umwandeln lassen:






Architects of Will
Artifact Creature – Human Wizard
When Architects of Will comes into play, look at the top three cards of target player's library and put them back in any order.
Cycling
3/3

Monstrous Carabid
Creature – Insect
Monstrous Carabid must attack each turn, if able.
Cycling
4/4

Deadshot Minotaur
Creature – Minotaur
When Deadshot Minotaur comes into play, Deadshot Minotaur deals 3 damage to target creature with flying.
Cycling
3/4

Sigil of the Nayan Gods
Enchantment – Aura
Enchant creature
Enchanted creature gets +1/+1 for each creature you control.
Cycling

Bis auf die Aura halte ich jedes Exemplar auch ohne die Möglichkeit, es umzuwandeln, für spielbar. Es sind allesamt grundsolide Kreaturen, die teilweise sogar noch Karten- oder Selektionsvorteil generieren können. Die Verzauberung sticht insofern ein wenig heraus, dass ich mir kaum Situationen vorstellen kann, in denen ich diese Karte nicht umwandeln will. Wenn euch also noch eine Karte im Deck fehlt, auf der steht „: Draw a card“, seid ihr hier gut beraten, aber ansonsten ist euer wertvoller Platz eigentlich viel besser durch eine andere Karte besetzt.

Ich zeige euch noch schnell den anderen Zyklus an Umwandlern und dann sage ich euch, warum auch diese Karten die Manabasis entlasten (wenn ihr nicht schon selbst darauf gekommen seid):

Esper Sojourners
Artifact Creature – Human Wizard
When you cycle Esper Sojourners or it's put into a graveyard from play, you may tap or untap target permanent.
Cycling
2/3

Grixis Sojourners
Creature – Zombie
When you cycle Grixis Sojourners or it's put into a graveyard from play, you may remove target card in a graveyard from the game.
Cycling
4/3

Naya Sojourners
Creature – Elf Shaman
When you cycle Naya Sojourners or it is put into a graveyard from play, put a +1/+1 counter on target creature
Cycling
5/3

Jund Sojourners
Creature – Human Warrior
When you cycle Jund Sojourners or it is put into a graveyard from play, Jund Sojourners deals 1 damage to target creature or player.
Cycling
3/2



Von diesem Zyklus erachte ich eigentliche alle als spielbar, wobei einige doch klar besser als andere sind. Hervorstechend sind hier besonders das Jund- und das Naya-Exemplar. Die Körper gehen für die Manakosten noch in Ordnung und die Effekte beim Umwandeln lassen sich sehr leicht in puren Kartenvorteil ummünzen. Und nein, Zap ist keine schlechte Karte in Limited. Der Punkt, dass man eigentlich nie unzufrieden ist, egal in welchem Modus man sie spielt, macht diese beiden Kerlchen zu den besten ihrer Art. Besonders die Kunden aus Junden können auch beim Blocken noch zwei zu eins tauschen oder eine 4/4-Kreatur umreißen.

Dicht gefolgt davon sind die Gäste aus Bant. Ihre Fähigkeit beim Umwandeln/Sterben geht zwar durchaus in Ordnung, dafür ist ihre Physis für die Manaanforderungen stark eingeschränkt. Hier solltet ihr euch wirklich auf das Umwandeln und nicht auf das Hardcasten konzentrieren. Drei Farben für Fußsoldaten auszugeben ist meistens nämlich nicht das Gelbe vom Ei. Für die Grixis Sojourners gilt: Zwar sind die Kampfwerte für eine 4-Mana-Kreatur leicht überdurchschnittlich, aber von vier Mana zu sprechen, ist bestenfalls die halbe Wahrheit, und wenn ihr nicht gerade einen Unearther erwischt, ist die Fähigkeit reichlich egal.

Last but not... okay, schon ein wenig sehr arg abgeschlagen befinden sich die Esper Sojourners. Sofern nicht bloß die Summe, sondern auch die Farben eine Rolle spielen, zahlt man für diesen Körper einen viel zu hohen Preis. Was bleibt ist letztlich nicht viel mehr als Twitch.


Nun aber zum Grund, warum diese beiden Zyklen durchaus wichtig für eure Decks beim Prerelease sein werden. Er ist eigentlich so offensichtlich, dass ich mich fast nicht traue, ihn zu formulieren, aber hier ist er: Ihr seid handlungsfähig mit nur einer Farbe. Euer Deck wird einfach deutlich bunter als normalerweise sein und jede Karte mit geringen Anforderungen ist ein gerngesehener Gast. Wenn sie dann auch noch Relevanz für den Spielverlauf mitbringt, wie ein Großteil der Sojourners und gleichzeitig noch tiefer in die Bibliothek eindringt, kann man eigentlich nichts falsch machen. Also unterschätzt die Umwandler dieses Sets bloß nicht!

Cascade Bluffs

Okay, unser Mana haben wir nun gefixt, was machen wir damit? Am besten total albern brokene Sprüche spielen, würde ich sagen. Dazu nehmen wir folgende Zutaten zur Hand: Zum einen die neue Fähigkeit Cascade, zum anderen... nein, das war's eigentlich schon. Cascade ist nämlich eine der stärksten Fähigkeiten seit Langem, die Folgendes bedeutet:

When you play this spell, remove cards from the top of your library until you remove a nonland card that costs less. You may play it without paying its mana cost. Put the removed cards on the bottom in a random order.

Ein Cascade-Spruch erzeugt also potenziell gleichzeitig Karten- und Tempovorteil. Um euch einen Eindruck zu vermitteln, wie rückenbrechend ein solcher Spruch sein kann, zeige ich euch mal diese beiden Vertreter:



Beide sind auf jeden Fall 2-1-Tauschs mit Manakosten, die nicht viel höher liegen als ein ähnlicher Spruch ohne Cascade. Besonders auf den Elf müsst ihr aufpassen. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass er sich im Standard als beste Uncommon des Sets erweist. Apropos Uncommon: Glücklicherweise besitzen alle Cascade-Sprüche mindestens diese Seltenheitsstufe, was Limited einen Teil der potenziellen Degeneriertheit nimmt.

Es gibt auch einige Cascade-Karten, die keinen Kartenvorteil erzeugen, da ihre Effekte Dinge wie „Gain 4 life“ oder „Target creature can't block this turn“ sind. Ihre Spielbarkeit ist entsprechend gering einzuschätzen, zumal man zumindest in den Bereichen niedrigerer Manakosten berücksichtigen muss, wie viele potenzielle Treffer man überhaupt landen kann. Andersherum stört einen bei den teureren Cascade-Karten eine allzu hohe Zahl billiger Sprüche im Deck. Wer zahlt schon gerne vier Mana, wenn man dafür hinterher bloß einen 2-Drop bekommt?

Einzelkarten

Zum Abschluss zeige ich noch einige interessante Karten, deren Powerlevel nicht auf der Hand liegt und die ein klein wenig eingehender untersucht werden müssen. Ich werde aber immer sehr knapp bleiben und nur die Faktoren angeben, die diese Karte meiner Meinung nach spielbar oder unspielbar machen. Nehmt meine Einschätzungen hier nicht als gegeben hin – beteiligt euch!


Arsenal Thresher
Artifact Creature – Construct
As Arsenal Thresher comes into play, reveal any number of artifacts from your hand. Put a +1/+1 counter on Arsenal Thresher for each card revealed this way.
2/2

Erinnert mich ein wenig an die Amplify-Kreaturen aus Legions. Dieser Junge wird manchmal eine 3/3, oft eine 4/4 und selten eine 5/5 sein. Das ist insgesamt doch durchaus annehmbar...



Demonspine Whip
Artifact – Equipment
: Equipped creature gets +X/+0 until end of turn.
Equip

Hier bin ich noch unentschlossen. Die Fähigkeit, jeden noch so kleinen Furzgoblin oder Saprolingspielstein zu einem feuerspuckenden Monster zu machen und einen für den Gegner unangenehmen Tausch zu erzwingen, klingt schon sehr attraktiv. Auch an einem Flieger kann sich diese Ausrüstung schnell zu Sigil of Distinctions kleinem Bruder entwickeln. Andererseits schluckt das Ding kostbare Ressourcen wie sonst nur amerikanische Mittelklassewagen...



Double Negative
Instant
Counter up to two target spells.

Ich erwähne diese Karte nur, weil ich sie mal nelsonmäßig auslachen wollte. In diesem Sinne – „Ha Ha!“


Drastic Revelation
Sorcery
Discard your hand. Draw seven cards, then discard three cards at random.

Besser als sie aussieht. Man wartet bis zum Late Game und füllt seine Hand auf. Ob man nun vier unbekannte Karten zieht oder es so macht, ist ja eigentlich egal. Wenn man Glück hat, machen noch ein paar Unearther Bekanntschaft mit dem Friedhof.


Ethersworn Shieldmage
Artifact Creature – Vedalken Wizard
Flash
When Ethersworn Shieldmage comes into play, prevent all damage that would be dealt to artifact creatures until end of turn.
2/2

Nur so viel: Denkt bitte daran, dass er existiert. Er kann Kampfphasen zerstören.


Flurry of Wings
Instant
Put X 1/1 Bird Soldier tokens with flying into play, where X is the number of attacking creatures.

Siehe oben. Wobei ich bei der Karte nicht weiß, ob sie ein bisschen zu stark oder ein bisschen zu schwach ist. Wahrscheinlich würde ich sie aber im Bant-Deck spielen. Man muss ja a) nicht mit den Vögeln blocken und kann b) die Blockerverteilung selbst bestimmen.



Grizzled Leotau
Creature – Cat
1/5

Eine prinzipiell solide Mauer, die leider keine Naya-Fatties überlebt. Wenn ihr aber eher defensiv seid oder ein paar Exalter habt, könnte das eure Katze sein...



Illusory Demon
Creature – Demon Illusion
Flying
When you play a spell, sacrifice Illusory Demon.
4/3

Als Einzelkämpfer ist er ungeeignet, weil wirklich jeder Gegner in der Lage sein sollte, so lange Kreaturen zu legen, bis seine Clock schneller tickt und ihr etwas spielen müsst. Als Schlussstein eines ansonsten bereits beachtlichen Luftschlosses (sprich: einer Menge fliegender Angreifer) aber möglicherweise eine Überlegung wert... Oder?



Marrow Chomper
Creature – Zombie Lizard
Devour 2
When Marrow Chomper comes into play, you gain 2 life for each creature Marrow Chomper devoured.
3/3

Ihn finde ich ganz interessant. Er ist beileibe keine Bombe, aber frisst er nur einen Saproling, hat er schon bedrohliche Werte erreicht und ihr zwei Leben bekommen. Okay, jetzt habe ich euch die Karte vorgelesen. Das Problem an ihm ist, dass er als Massenverschlinger nicht so gut ist wie Thorn-Thrash Viashino. Trampeln macht einfach alles. Er ist eher der Typ, der sich ein, zwei Happen gönnt und damit zufrieden ist. Mit wem habt ihr lieber ein Candlelight-Dinner...?



Mask of Riddles
Artifact – Equipment
Equipped creature has fear.
Whenever equipped creature deals combat damage to a player, you may draw a card.
Equip

Was blauen Strategien bis jetzt in Alara deutlich gefehlt hat, war Kartenvorteil. Zwar konnte man hier mal eine Kapsel zünden und da mal Covenant of Minds spielen, aber an sich gestalteten sich die Kartenziehmöglichkeiten relativ dürftig. In dieser Karte findet sich ein weiteres Mittel, massiven Kartenvorteil zu erzeugen – und das zu annehmbaren Kosten und mit eingebauter Evasion. (Ich merke grad, warum es vielen Menschen, die Set-Reviews schreiben, so schwerfällt, nicht die Karte vorzulesen.)



Nulltread Gargantuan
Creature – Beast
When Nulltread Gargantuan comes into play, return a creature you control to the top of its owner's library.
5/6

Lasst euch von dem Kartennachteil nicht ins Bockshorn jagen, diese Bestie ist es Wert – falls ihr denn ausreichend Kreaturen und ausreichend billige Kreaturen habt, um von seinen Spruchkosten zu profitieren. (Am besten Elvish Visionary.) Dann heißt es: Entweder euer Gegner hat das Terminate oder er hat es nicht. Und Gott helfe ihm, wenn er es nicht hat...


Sewn-Eye Drake
Creature – Zombie Drake
Flying, haste
3/1

Denkt daran, Alara hat jetzt noch weniger Pinger. Das macht solche Exemplare um einiges besser. Wie gut...?



Vectis Dominator
Artifact Creature – Human Wizard
: Tap target creature unless its controller pays 2 life.
0/2

Zwei Leben setzen euren Gegner ziemlich unter Druck. Ihr solltet nur darauf achten, nicht so defensiv zu sein, dass ihr darauf angewiesen seid, die Kreatur zu tappen. In aggressiven Decks toll und vergleichbar mit doppeltem Onyx Goblet. Nur sind solche Decks nur bedingt spielbar im Sealed, passt also auf, wo ihr ihn hinsteckt.


Vengeful Rebirth
Sorcery
Return a card from your graveyard to hand. If it is a nonland card, Vengeful Rebirth deals damage equal to that card's converted card mana cost to target creature or player.
Remove Vengeful Rebirth from the game.

Ultrastarker 2-1-Tausch, der manchmal sogar direkt das Spiel beendet. Aufgrund der Langsamkeit des Formats im Sealed noch besser. Und entscheidungsrelevant ist der Teil mit dem Schaden auch nicht, da wir uns eh immer gierig die teuerste Karte nehmen, nicht wahr?

Putrid Leech
Creature – Leech
Pay 2 life: Putrid Leech gets +2/+2 until end of turn. Play this ability only once each turn.
2/2

Extrem gefährliche Rootwalla, die euch noch nicht einmal beim Spielaufbau behindert. First Pick, wenn da nicht diese unangenehmen Manakosten wären.


Cerodon Yearling
Creature – Beast
Vigilance, haste
2/2

Süß! Kommt aber leider meistens nicht in der zweiten Runde. Fliegt deshalb wohl sehr oft beim Cutten raus oder schafft es gar nicht erst in die nähere Auswahl.


Zealous Persecution
Instant
Until end of turn, creatures you control get +1/+1 and creatures target opponent controls get -1/-1.

Diese Karte ist alles, was Unnerving Assault je sein wollte. Also ein Superheld, der auf der guten und der bösen Seite kämpft. Aber wie viele Kreaturen, die nicht am Kampf beteiligt sind, kann er erwischen? Und wie viele Kreaturen beteiligen sich üblicherweise gleichzeitig an Kampfhandlungen?



Schluss, aus und vorbei

Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Überblick darüber vermitteln, welche Aspekte Alara Reborn ausmachen. Die Fragmente bleiben trotz Erneuerung immer noch dieselben und auch die Strategien ändern sich nicht groß. Schaut also noch einmal über den Spoiler, macht euch ein paar eigene Gedanken und äußert sie im Forum – dann solltet ihr ganz gut beraten sein.

Da bleibt mir nur, euch viel Glück und Erfolg zu wünschen!






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