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Extended Win von Matthias "Kofi" Ludewig |
02.04.2009 |

Dies ist die Geschichte, wie ich den PTQ Hannover gewann.
Stellt euch vor, ihr habt seit sechs Jahren alles versucht, ein Ziel zu erreichen. Stellt euch vor, ihr wart ganz häufig so nah dran und habt es nie geschafft. So lange, bis ihr schon selbst nicht mehr daran geglaubt habt, dass es jemals klappen könnte. So lange, bis ihr schon fast sicher wart, das Schicksal hätte etwas dagegen. Stellt euch vor, ihr habt dieses Ziel jetzt erreicht.
Ihr fliegt nach Hawaii.
In Wirklichkeit fängt die Geschichte 2005 an. Nämlich beim Grand Prix Kopenhagen. Das will ich euch aber – zumindest an dieser Stelle – ersparen. Wer sich für die Vorgeschichte interessiert, der klickt einfach diesen Link. Für alle anderen: es ist Donnerstag, der 26. März 2009. Ich sitze mit Alexander Schröder in meiner Küche in Bremen. Wir haben ein paar Pappkarten in der Hand, geredet wird aber über anderes Zeug.
Den Grand Prix Hannover hatte ich übersprungen. Stattdessen war ich im Urlaub. Ein Freund fragte im Januar, ob ich Lust hätte, ihn nach New York zu begleiten. Er hatte gerade sein Diplom geschrieben und wollte zur Feier für drei Wochen nach New York fliegen. Ich wiederum wollte schon lange einmal nach Amerika. Ich hatte zwar immer gehofft, mal einen PTQ zu gewinnen und dies als Anlass zu nutzen, die Vereinigten Staaten zu besuchen, aber dieses Ziel war jetzt so oft gescheitert, dass ich mich entschied, mich nicht weiter auf Magic zu berufen, sondern einfach ganz normal dorthin in Urlaub zu fahren. 
Nach meinem erneuten Misserfolg in Berlin (gut, Top 8 ist immer schön, aber das x-te Mal zu verlieren, nicht) hatte ich nun also keine Karten mehr angefasst und meine Vorbereitung bestand nun darin, mich mit Alex zusammenzusetzen und von meinem Urlaub zu erzählen.
Okay, wir haben uns dann auch über Magic unterhalten. Getestet wurde tatsächlich nicht mehr wirklich, weil wir eh außer meinem Deck nur ein altes Feendeck rumliegen hatten. (Meine restlichen Karten sind in meiner Potsdamer Wohnung.) Aber wir beschlossen, die Oblivion Ring herauszunehmen. Nun doch. In meinem letzten Artikel habe ich beschrieben, wie ich die (damals vier) Oblivion Ring mit dem Erscheinen von C onflux zuerst eins zu eins mit Path to Exile austauschte und letztlich doch wieder zwei Ringe ins Deck nahm, weil ich das Gefühl hatte, Maindeckantw orten auf Vedalken Shackles und Co. haben zu müssen. Die Ringe sind auch tatsächlich nicht schlecht, allerdings empfanden wir sie letztlich eben doch als schlechteste Karte des Decks (insgesamt als zu klobig) und nahmen sie heraus, wofür dann der vierte Path ins Deck wanderte.
Die weiteren Änderungen betrafen das Sideboard. Marginale Änderungen: Duergar Hedge-Mage ist einfach besser als Krosan Grip; und größere Änderungen: ich wollte gerne Volcanic Fallout haben. Schlechte Erfahrungen mit Elfen halt... Das Problem an dem Matchup ist nämlich, dass man die Kombo zwar problemlos verhindern kann, dass aber Glimpse of Nature, auch wenn es nicht sofort gewinnt, oft genug noch ausreichend Kartenvorteil abwirft, um das Board so vollzuspammen, dass der Zoomagier mit seinem 1-zu-1-Removal-Plan nicht hinterherkommt. Das ändert nun Volcanic Fallout.
Schließlich nahm ich noch Gaddock Teeg herein, was er der gefühlten gesteigerten Popularität von Loam-Rock verdankt. Gegen Tezzerator und Mind's Desire ist er natürlich auch toll, aber gegen Loam-Rock hatte ich den Eindruck, dass er einfach so große (und relevante) Teile des Decks abstellt, dass er dort wirklich awesome ist.
Ich habe allerdings nie gegen Loam-Rock gespielt.
 |  |  | | |  4 Kird Ape
4 Wild Nacatl
4 Mogg Fanatic
4 Tarmogoyf
4 Dark Confidant
2 Tidehollow Sculler
3 Tarfire
2 Might of Alara
4 Path to Exile
4 Lightning Helix
4 Tribal Flames
1 Umezawa's Jitte
1 Snow-Covered Mountain
1 Snow-Covered Plains
1 Godless Shrine
1 Overgrown Tomb
1 Blood Crypt
1 Sacred Foundry
1 Stomping Ground
1 Temple Garden
1 Steam Vents
4 Windswept Heath
4 Wooded Foothills
3 Bloodstained Mire

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3 Kitchen Finks
3 Gaddock Teeg
2 Volcanic Fallout
2 Ancient Grudge
2 Deathmark
1 Umezawa's Jitte
1 Duergar Hedge-Mage
1 Krosan Grip

| —Diese und weitere Karten gibt's bei:

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Freitag, Samstag, der PTQ, und natürlich gibt es Last-Minute-Changes: Deathmark ins Sideboard! Ich glaube, es war David Drewes aus Magdeburg, der eine erhöhte Doran-Rock-Population beobachtete. Da wurde mir klar, dass ich nach dem Cutten des Oblivion Ring insgesamt für meinen Geschmack zu wenig hartes Removal im Deck hatte. Und kam auf die Idee, Deathmark ins Sideboard zu nehmen. Der erste Cut, Ancient Grudge, ging schnell, da man sowieso nie mehr als zwei einboardet, außer gegen Affinity. (Und das Deck wird einfach so gut wie gar nicht mehr gespielt – in Hannover dann sogar tatsächlich null!) Anschließend entfernte ich ein Might of Alara aus dem Maindeck (ich hatte schon länger überlegt, auf zwei herunterzugehen), nahm die eine Random-Win-Umezawa's Jitte ins Maindeck, was den zweiten Platz im Sideboard freimachte.
Und die Deathmark waren großartig.
Eine andere Geschichte dieses Turniers ist der Eins-Eins-Split von Duergar Hedge-Mage und Krosan Grip. Das kam einfach dadurch zustande, dass keiner diese Heckenmagier besaß. Und meine natürlich in Potsdam liegen. Und das war genau richtig so, denn der Krosan Grip hatte seine große Stunde in Runde 4. Ich gegen Lukas Diekjobst, wir standen beide 3-0 und spielten an Tisch 1, und ich hatte gerade völlig chancenlos mein erstes Spiel des Turniers verloren, lag also 0-1 hinten. Und es sah wieder ganz schlimm für mich aus: Seine Tech, Tarmogoyf, schmeckte mir nämlich überhaupt nicht, da ich – nachdem ich sie Game 1 nicht gesehen hatte – sämtliche Path to Exile herausgeboardet hatte. Wir hatten beide Goofy, er aber leider auch Threads of Disloyalty. Zu allem Überfluss kam dann noch Umezawa's Jitte.

In seinem Zug überlegt er sehr lange, was ich wohl mit meinen vier offenen Mana anstellen könne, kommt aber nicht auf Krosan Grip und legt Umezawa's Jitte dann genau der in dieser Situation falschen Kreatur an: an meine! Im Nachhinein überlegt macht das auch Sinn, denn wenn ich in der Situation Path to Exile habe, dann hat er die richtige Entscheidung getroffen (ich muss entscheiden, die eigene Kreatur zu pathen oder der Jitte Marken zu geben).
Dann kommt einer dieser Momente, an die man später zurückdenkt und sich wundert, wie so etwas je passieren konnte: Ich habe plötzlich einen ungetappten mit Jitte ausgerüsteten Tarmogoyf, und er gibt auf.
Dass er selber ja die Jitte kontrolliert und mein Tarmogoyf so praktisch mit Pacifism verzaubert ist, entging ihm völlig. Ein Scoop ist natürlich nicht unbedingt die falsche Wahl, wenn die Niederlage absehbar ist, denn zu diesem Zeitpunkt des Turniers will man natürlich das Entscheidungsspiel, denn ein Unentschieden hilft keinem. Dieses Spiel hätte ich aber sehr wahrscheinlich nicht gewonnen.
(Das dritte Spiel war dann sehr albern, wir tauschten ab, bis wir beide fast nichts mehr hatten und ich zog dann vier Länder hintereinander, er dafür drei Tarmogoyf – ohne grünes Mana zu haben. Schließlich besiegte ihn Lightning Helix plus Volcanic Fallout, während er seine Tarmogoyf noch immer nicht ausspielen konnte.)
Im Endeffekt ist es aber das zweite Spiel, das das Match entschieden hat, denn das hätte DJ gewinnen können. Solche Aktionen passieren auch mir von Zeit zu Zeit. Und ein Turnier, was man gewinnt, unterscheidet sich von einem, das man verliert, eben bloß darin, dass die Spielfehler den anderen passieren und nicht einem selbst.
Aber das war schon Runde 4: Der Weg zum 3-0 war viel zu leicht und ging über die Bühne ohne ein verlorenes Spiel. Ich gewann jeweils die Würfelwürfe, meine Gegner mussten Mulligans nehmen und ich hatte fast immer gute Starthände oder Glück mit den Karten, die ich nachzog. In Runde 1 und 3 spielte ich gegen Faeries, zunächst gegen Martin Peters, dann gegen Christian von Kalkstein. Beide wurden im ersten Spiel von einem schnellen Draw überwältigt (das Matchup ist eben deutlich besser wenn man den Würfelwurf gewinnt) und waren im zweiten Spiel nach Mulligan auf zwei Ländern screwed.
Runde 2 spielte ich gegen David Drewes. Mal wieder eines dieser albernen Matches, denn wir hatten uns vor dem Turnier ausführlich über unsere beiden Decks ausgetauscht, denn auch er spielte Zoo. Er hatte allerdings eine random Deckliste als Anhaltspunkt genommen. Kein Wunder, dass er nicht gewinnen konnte. Nein – in Wirklichkeit habe ich ihn einfach weggetopdeckt.
Und die Deathmark waren natürlich spielentscheidend.
Runde 1: Martin Peters, Faeries, 2-0
Runde 2: David Drewes, Zoo, 2-0
Runde 3: Christian von Kalkstein, Faeries, 2-0
Runde 4: Lukas Diekjobst, Faeries (oder NLU), 2-1
Ich war also schon fast sicher Top 8, wurde dann aber heruntergelost und konnte nicht drawen. Und es ging gegen Elfen. Der Gegner war Frieder-Michel Drenger, ganz genau, der aus dem späteren Finale. Und wie gesagt, heute war der Tag, an dem die anderen die Fehler machten: Ich muss Mulligan auf fünf nehmen (13 Spells), bekomme dann aber immerhin eine Hand mit Dark Confidant. Der liegt auch schon, da spielt er in seinem dritten Zug Summoner's Pact, wenn ich es richtig gesehen habe, ohne große Chance, in dem Zug zu gewinnen. Ich zerstöre dann in meinem Turn einfach seine beiden Manaproduzenten und er kann den Pact nicht bezahlen. Merkwürdiges Play. Ich meine, zwei Removal kann ein Zoomagier, der Dark Confidant im Spiel hat, ja wohl durchaus mal gezogen haben...
Das zweite Spiel hielt ich eine Hand mit zwei Volcanic Fallout (und einigen weiteren guten Spells), aber nur einem Land. Here I got lucky again; ich zog in Turn 2 schon das zweite Land und konnte Turn 4 bereits Volcanic Fallout auf Frieders Board spielen und dann mit Umezawa's Jitte gewinnen.
Bevor es so weit war, trug ich aber 1-1-Draw ein, so dass Frieder durch einen Sieg in der nächsten Runde noch die Top 8 erreichen konnte. Ich brauchte die Punkte nicht, und Freunde zu haben, dachte ich, ist immer gut. Der wirkliche Grund ist aber, dass ich das Matchup nun mit Deathmark und Volcanic Fallout als so gut einschätzte, dass ich Elfen gerne in den Top 8 sehen wollte. Was dann auch prima geklappt hat, eine weitere Anekdote dieses Turniers. (Von Dankbarkeit für die geschenkten Punkte war späterhin aber schlechterdings nichts zu spüren.)
Runde 6 konnte ich gegen Georg Schönherr drawen, und das alte Lied ging los.
Top 8, wie üblich.
Es war aber etwas anders bei diesem Turnier. Ich war nicht nervös; hatte keine Angst zu verlieren; habe nicht an den Flug gedacht.
Man muss das verinnerlichen: Gewinnen ist schwer... – Verlieren dagegen immer ganz einfach! |
Diesmal dachte ich an Jan Ruess. „Das Ziel ist immer, das nächste Spiel zu gewinnen.“ Das hat er im Quickinterview bezüglich seiner Ziele gesagt. Gewinnen ist immer schwer. Nur Verlieren, das geht immer ganz schnell. Und es stimmt wirklich: Nur weil man in den vorigen Runden flawless geblieben ist, ist man nicht schwerer zu besiegen. Man bekommt keine Level-ups, wenn man Gegner besiegt. Man kann weiterhin genauso leicht verlieren wie sonst auch.
Das sind vielleicht alles Trivialitäten, aber man muss das so verinnerlichen, da hat Jan vollkommen recht: Gewinnen ist schwer – Verlieren dagegen ganz einfach! Man muss sich jedes Mal voll darauf konzentrieren, das laufende Spiel zu gewinnen. Bei anderen Turnieren habe ich an den Flug gedacht. Wurde zunehmend nervös. Habe über das Schicksal nachgedacht; mit dem Schicksal gehadert. Nicht heute. Heute dachte ich nur daran, dieses Spiel zu gewinnen.
Vielleicht hätte ich die beiden Viertelfinalspiele in früheren Turnieren schon aufgegeben. Ich spielte gegen Markus Menke mit Elfen, und er geht Turn 2 in die Kombo. Doppel-Pact, Doppel-Glimpse. Ein Haufen Elfen. Und dann Grapshot. Für 13. Ich bin auf 15. Und er zeigt mir hilflos die unendlichen Länder, die er gezogen hat. Zuerst musste ich aber noch meinen Dark Confidant überleben. Das konnte ich mit Tarfire. Ein Leben. Tarfire und Path kümmern sich um die beiden Manaproduzenten. Sechs Mana reichen nicht für zwei Summoner's Pact. Puh.
Markus erzählt, er habe schon einen Extended-PTQ hinter sich. Allerdings mit einem schlechten Deck. Er habe halt Domain-Zoo gespielt und nicht diese neue Naya-Liste. Seine erste Top 8 auf einem PTQ. Nimm es mir nicht übel, Markus, aber heute hältst du mich nicht auf. Heute ist mein Tag.
Im nächsten Versuch kann er die Kombo wieder nicht richtig durchziehen, weil ich ein bischen Removal habe. Aber Glimpse of Nature macht auch so ausreichend Kartenvorteil. Und Volcanic Fallout lässt sich nicht blicken. Stattdessen ziehe ich viel zu viele Länder, und er hat ungefähr sieben Elfen gegen meine sieben Länder und den einsamen Kird Ape liegen; und hat nun auch noch Umezawa's Jitte, so dass nicht einmal ein getopdecktes Volcanic Fallout noch gewinnen kann. In diesem Moment bin ich schon drauf und dran, das Spiel aufzugeben. Das nächste Spiel, on the Play, das muss ich dann halt gewinnen. Kein Problem. Aber ich will dieses Spiel gewinnen!
Ich bin müde, und es ist anstrengend und frustrierend, ein aussichtsloses Match weiterzuspielen, die ganze Zeit auf verlorenem Posten zu kämpfen, nur um schließlich doch zu verlieren. Aber ich will dieses Spiel gewinnen!
Sebastian Knörr kommt aus dem anderen Teil des Ladens, wo die anderen Matches laufen, her, murmelt etwas von „das ist gelaufen“, und dreht sich wieder um, um den anderen Viertelfinalen zuzusehen. Dieses Spiel gewinne ich!
Und tatsächlich komme ich Schritt für Schritt zurück ins Spiel. Ich habe vier Länder nacheinander gezogen, jetzt ziehe ich auf einmal drei Mogg Fanatic hintereinander; womit ich verhindern kann, dass die Jitte Marken bekommt. Dann kommt Removal, hätte ich keines gehabt, hätte ich direkt gegen einen Elvish Champion verloren. Es gibt nichts leckereres als einen Elvish Champion im Angriff zu töten und die ganzen Mitangreifer aufzufressen. Dann kommt Doppel-Deathmark und auf einmal hat er nur noch zwei Kreaturen.
Mittlerweile ist jedoch Umezawa's Jitte aktiv. Das kann ich nie gewinnen!
Ich habe einen Kird Ape und muss einen Llanowar-Elf mit einer umgeschnallten Jitte (zwei Marken) chumpblocken. Der wächst auf 3/3, Jitte hat nun drei Marken. Markus zockt Birchlore Rangers; will umequippen, legt die Jitte auf den Ranger. Ich in Response Volcanic Fallout. Resolved. How lucky.
Ich gehe auf zwei Leben. Markus hat keine Kreatur mehr. Hätte Markus die Llanowar Elves gepumpt, hätte nicht gewonnen. Aber heute machen die Fehler die anderen.
Halbfinale gegen Sascha Thomsen. Mit Lukas Diekjobst hatte ich mir vorher den Sideboardplan überlegt. Kein Artefaktremoval für Jitte. Lieber auf die Kreaturen gehen. Also die beiden Sculler und ein Tarfire raus, zwei Deathmark und die zweite Jitte rein. Und natürlich modifiziere ich den Boardingplan spontan und nehme doch ein Ancient Grudge ins Deck. Ein Grudge. Für ein Tarfire. Ein random Grudge im Deck und ein random Tarfire im Deck.
Heute ist halt der Tag: Erst ziehe ich das Tarfire für den Confidant. Dann kommt Ancient Grudge gegen Umezawa's Jitte. Randomize your spells. Ich sage es ja. Am Ende gewinne ich 2-1. Er muss im entscheidenden Spiel Mulligan auf fünf nehmen, ich halte nach Mulligan eine Hand mit zwei Tribal Flames, Umezawa's Jitte, drei Fetchländern. Besser wird wahrscheinlich auch eine 5-Karten-Hand nicht.
Aber mein Glück bleibt mir treu: Mein erster Draw in Turn 2 ist Dark Confidant. Dann Tarmogoyf, dann Tarmogoyf. Sascha ist screwed. Als er Confidant und Tarmogoyf mit Engineered Explosives abräumen kann, kommt Confidant von oben. Dann gewinnen die beiden Tribal Flames.
Und wieder war Deathmark gut.
Den entscheidendsten Würfelwurf des Tages verliere ich nun, nach so vielen gewonnenen; und bin auch direkt besiegt. Turn 3 Kombo, nachdem er einen Pendelhaven gelegt hat, der meinen Mogg Fanatic abstellt. Wie fies! Er gewinnt zwar nicht in dem Turn und auch nicht in den folgenden, aber er hat einfach viel zu viele Elfen im Spiel und sieben Handkarten, da habe ich ohne Volcanic Fallout keine Chance.
Den Karten ist es total egal, wer auf dem Papier im Vorteil ist... |
Nicht aufgeben! Versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen. Nicht auf das Matchup verlassen! Bloß nicht denken, die Karten werden es schon richten. Den Karten ist es total egal, wer auf dem Papier im Vorteil ist. Merkwürderweise bin ich total ruhig. Ich bin voll auf das Spiel konzentriert, keine Enttäuschung schleicht sich ein, wie das sonst so häufig der Fall war. Das nächste Spiel gewinne ich!
Spiel zwei ist wieder so eins auf Messers Schneide. Wichtig, Elvish Champion und Imperious Perfect zu handlen. Ich hatte beide Male im Draw davor Tarfire gezogen.
Und nun das entscheidende Spiel. Anspannung zwar. Aber ich denke nicht an Hawaii, sondern an das Spiel. Ich will dieses Spiel gewinnen. Und hier hat der eine Duergar Hedge-Mage seinen Auftritt. Er erledigt seinen Job in Turn 3. Die Kombo hatte ich unterbinden können, und Frieder war auf den Jitte-Plan umgestiegen. Dann bekam ich einen Confidant online. Und er machte mit Troll Ascetic (aus dem Sideboard) den Boden dicht. Acht Leben noch. Und ich habe Tarfire und Tribal Flames auf der Hand. Verdammte acht Leben! Zwei Runden ziehe ich keinen Burnspell. Zwei Runden zittern, ob die Kombo nicht doch noch irgendwie gelingt. Oder irgendein perfider Elfen-Swarm-Plan. Dann kommt die...
Ich fliege nach Hawaii!
Und Grüße an Jan. Man sieht sich dort.
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