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Interview mit Frank Karsten.
von Thomas Jungmann.



Es ergab sich die Gelegenheit, einen gerade am Tisch vorbeilaufenden Frank Karsten kurz festzuhalten. Vor allem interessiert hat mich ja, wie sich die wahre Geschichte zu seinem Sideboard auf den Nationals darstellt.

Und er erklärte auch bereitwillig: Er hatte sich vorher überlegt, dass wenn er Top8 macht, und das muss ja eigentlich immer sein Ziel sein, dann will er nicht, dass sein Gegner nach dem Boarden weiß, was er genau auf der Hand hat. Denn man kann sich ja die Decklisten des Gegners ansehen. Ausserdem hatte er noch eine andere Begründung parat: Aufgrund des riesigen Kartenpolls momentan sind die Auswahlmöglichkeiten unter den Karten so groß, dass man für die zusätzliche Flexibilität. kaum Qualität opfern muss. So hatte er zum Beispiel Wessel Oomens, der die Nationals quasi nur als Fun-Event mitspielte, ein MonoR-Highlander gebaut. Denn ob man nun 4 Blood Knight. spielt, oder lieber Thick Skinned Goblin und Stigma Lasher, dass ist doch eigentlich egal. Die Manakurve muss stimmen, und dann ist man überhaupt nicht mehr für den Gegner auszurechnen. Es war also doch Absicht, solch ein Sideboard der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Nichts mit „Er hatte die Karten nicht!“ oder „Es war ihm egal, sind ja nur Nationals!“ Der Mann hat einfach nur den übergroßen Kartenpool ausgenutzt.

Am Ende sprachen wir noch darüber, dass er ja har nicht mehr so viel Magic spielt und eigentlich sich gar nicht mehr ernsthaft Jagd auf die Propunkte macht. Aber Spaß am Spiel hat er eben noch, deshalb ist er hier. Frank wird, laut eigener Aussage, wohl nächstes Jahr für die Hall of Fame wählbar. Auf die Frage, wie er sich seine Chancen ausrechnet, wollte er nicht so recht antworten. Er meinte aber, dass die nächste „Klasse“, wie es ja von den Amis genannt wird, wohl doch recht voll sein wird, mit Antoine Ruel und Kamiel Cornelissen. Er selbst war sich auch gar nicht so sicher, ob durch die neue Regelung bei der Wahl zur Hall of Fame nicht doch mehr Leute jedes Jahr in die Ruhemshalle kommen werden.

Heute spielt er übrigens auch sein MonoR und stand zum Zeitpunkt dieses Interviews 5-0, mit den üblichen 3 Byes!


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