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Coverage
Mini Coverage: Urmel in München
National Qualifier, 14. Juni 2008
von Thomas "Mitch" Mitschang
18.06.2008

Kurz was zu meiner Person: Mein Name ist Thomas Mitschang, ich bin 26 Jahre alt, studiere Wirtschaftsmathematik im 10. Semester.

Da ich mich in Erfurt bereits sehr, sehr glücklich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert habe, dachte ich mir, ich geh mit den restlichen Ulmern nach München und versuch mich an einer Coverage. Das Ganze ist eher ein Experiment als eine Coverage wie ihr sie von Tobi und/oder Wizards gewohnt seid. Zum Teil erwarten euch Play-by-play-Analysen, aber auch lustige Anekdoten zwischen den Runden.

Auf der Fahrt nach München wurden noch die letzten Feinschliffe für die jeweiligen Decks vorgenommen und Sideboardpläne ausgetauscht. Insgesamt waren es neun Ulmer Spieler die ihr Glück in München versuchen wollten. Manche nicht ganz so ernst, wie zum Beispiel unser Spanier David Fernandez, der rechtzeitig wieder in Ulm sein wollte um das Fußballspiel Spanien gegen Schweden nicht zu verpassen. Oder der Felix, der eigentlich nur Legacy spielt und mit dem Schwäne-Deck angetreten ist. Darüber hinaus waren noch der Consti und der Robin (_beule_) mit Elfen, Julian mit Doran-Whiteclay, der Theo Luy mit UW Reveillark, Jan der Faeries im Gepäck hatte, Fabi mit Fury-Husk und der Sebastian mit Uw Mervolk mit im Zug nach München.



In München angekommen, haben einige noch ihre letzten Karten erworben beziehungsweise ertauscht. Natürlich ging es nicht pünktlich um 11 Uhr los, da wir noch auf das Auto um Jörg Unfried und Frank Ullrich warten mussten, die aber auch erst mal Karten für ihre Decks besorgen mussten. Doch das machte nichts aus, da das ganze Turnier optimal organisiert war und sehr flüssig vonstatten gegangen ist.

Mit einiger Verspätung ging es dann endlich los und nachdem ich mich ein wenig umgeschaut habe, entschloss ich mich in der 1. Runde das Spiel Sebastian Mattes gegen Manuel Wolf zu covern.
Runde1: Sebastian Mattes vs. Manuel Wolf

Manuel gewinnt den Würfelwurf und nachdem beide Spieler mit ihren ersten Sieben zufrieden sind, eröffnet er das Spiel mit einem getappten Wanderwine Hub. Daraufhin wird dem Sebastian sofort klar das es sich um ein Mirror handelt, wofür er nur ein trockenes „Schwul“ übrig hat. Beide haben den Stonybrook Banneret als ersten Play, welche in dem Match Up die Schlüsselkreaturen darstellen. Schon kurz darauf gehts in den Sage's Dousing Counterwar um einen Adepten, den Sebastian für sich entscheiden kann.

Daraufhin kann Manuel einen Sygg resolven, und da Sebastian bis dahin nur Inseln im Spiel hat, sieht es nicht so gut aus für ihn. Die Bannerets gehen immer schön hauen, Adepten tauschen gegen Adepten. Sebastian hat immer nur noch Inseln gezogen und versucht einen Lord zu spielen, welcher jedoch einen Command abbekommt. Manuel hat nach einem Dousing Counterwar einen Reejerey im Spiel und haut damit den Sebastian auf 7 Lebenspunkte. Ponder shufflet das Deck für Mattes auf der Suche nach Solutions. Mirrorweave auf den gegnerischen Banneret versucht eine Runde hinauszuzögern, doch Sygg, der Flussführer hat was dagegen und beide Spieler packen ihre Karten ein und beginnen für das 2. Spiel zu boarden.

Nebenan spielt unser Level 2 Judge Jens Strohäker mit RB Furyhusk gegen Thomas Over mit Grw Ramp. Jens wirkt sehr gelangweilt, da sein Gegner 2 Kitchenfinks und Colossus im Spiel hat und gerade einen Primal Command resolvet. Jens fängt an Storys von seinem Deck zu erzählen, aus dem ihm laut seiner Aussage keine zwei Karten gehören.

Zurück zu unserem Spiel. Beide Spieler boarden mittlerweile ihre Lords raus. Sebastian hat das Mirror weder getestet noch weiß er wie er dagegen boarden soll und boardet deshalb zusätzlich noch die Sowers raus.

Das 2. Spiel beginnt wieder auf beiden Seiten ohne Mulligan, doch Mattes hat nur einen Turn 2 Mystic und einen Reejerey im darauffolgenden Zug. Manuel hingegen hat den Cursecatcher, Adept und Sunlance für den Reejerey. Der 2. Reejerey wird von einem Sower of Temptation übernommen und alles sieht nach einem Spiel 2 für Manuel aus.

Ein 3. Reejerey wird wieder vom Control Magic auf 2 Beinen mit Flügel übernommen, und im darauffolgenden Combat Step, schaut sich Sebastian seine beiden Reejereys einmal genau an um im selben Moment damit seine Karten zusammenzuschieben und zu conceden.

Wie nach jedem Spiel werden hier hinterher Informationen ausgetauscht, über Sideboardpläne diskutiert und für den weiteren Turnierverlauf noch viel Glück gewünscht. Für Manuel sollte es am Ende tatsächlich auch ganz knapp zur Qualifikation reichen.
Runde 2: Constantin Böhm vs. Carlo Mazzurco

Diesmal kommt es zum Spiel Reveillark gegen Elfen. Carlo gewinnt den Würfelwurf und und entscheidet sich überraschender Weise anzufangen. Auch hier sind beide Spieler wieder mit ihren Starthänden zufrieden und Carlo beginnt das Spiel mit Battlefield Forge und Island, Consti versucht einen Tarmagoyf ins Spiel zu bringen wofür Carlo ein Rune Snag hat. Carlo legt ein Mystic Gate und will eine Prismatic Lens spielen und nimmt einen Ping von seinem Painland (???). Florian Pils der auch beim Spiel zusah, meinte daraufhin dass Carlo nur mit Proxys getestet habe und deshalb nicht wusste, dass das Gate auch für farbloses Mana getappt werden kann. Constis Wayfinder resolvet und Carlo spielt nur 2 Mind Stones und gibt den Zug mit 2 Mana ab.

Constis Garruk wird vom 2. Rune Snag gecountert und Carlo spielt in seinem Zug einen Mulldrifter. Beide Spieler haben nicht gemerkt, das Carlo gar kein blaues Mana dafür gezahlt hat, jedoch stand mit Florian ein aufmerksamer Zuschauer daneben. Vanquisher resolvet, doch der Perfect bekommt das 3. Rune Snag von Carlo ab. Carlo suspendet nur ein Gargadon und gibt seinen Zug ab. Consti greift mit Wayfinder und Vanquisher an, wobei der Wayfinder mit dem Mulldrifter tauscht. Consti versucht daraufhin den Colossus zu spielen, aber Carlo hat tatsächlich das 4. Rune Snag auf der Hand. Sower versucht den Vanquisher zu klauen, doch Consti hat direkt ein Terror für die Temptations, woraufhin Carlo beide Kreaturen in das Gargadon opfert. Consti spielt Colossus, welcher mit Carlos Wrath tauscht. Consti zieht daraufhin einen Wayfinder, welcher auch sofort gespielt wird. Beim Suchen nach einem Basicland ärgert er sich darüber, dass er kein Manland suchen kann, von denen er noch kein einziges in dem Spiel gezogen hat. Carlo hat wieder ein Sower um den Wayfinder zu klauen und Consti zieht nur einen Garruk, will ihn aber nicht ausspielen. Carlo zieht es sich mit Doppel Mulldrifter und Body Double unendlich rein, ein Reveillark im darauffolgenden Zug, bewegt beide Spieler zum Sideboard zu greifen. Consti freut sich innerlich auf das Matchup nach dem Boarden, da er 11 Karten gegen Reveillark zum boarden hat: 2 Squall Line, 1 Faerie Macabre, 2 Primal Command, 2 Extirpate, 2 Mind Shatter und 2 Puppeteer Clique.

Im 2. Spiel beginnt Consti, nachdem beide Spieler keinen Mulligan genommen haben, mit Llanowar Elf und Vanquisher im darauffolgenden Zug. Carlo suspendet ein Gargadon und hat in seinem 2. Zug nur einen Mind Stone, ein Ponder im 3. Zug findet einen Oblivion Ring für den Vanquisher. Doch Consti greift wieder an bringt Carlo auf 12 und spielt einen Colossus. Beide Spieler wirken sehr angespannt, vor allem Carlo denkt lange über seine Entscheidungen nach.

Nach einem evoketem Mulldrifter schaut der Colossus für 8 vorbei, bevor er vom Sower geklaut wird. Doch Consti macht weiter Druck mit einem Treetop Village, welches vom Sower gechumpt wird und Carlo opfert wieder beide Kreaturen in das Gargadon. Carlo, der jetzt nur noch auf 3 Leben ist, versucht sich mit einem Reveillark zu stabilisieren. Constey, der mit Sqallline den Win auf der Hand hat, vermutet einen Pact of Negation und spielt stattdessen eine Puppeteer Clique und will damit den Sower aus Carlos Friedhof holen. Doch Carlo opfert in Reaktion sein Reveillark in das Gargadon und holt sich nicht nur Sower und Mulldrifter, sondern auch die Clique von Consti. Consti schreibt das Spiel nach seinem Misplay innerlich schon ab und hat große Lust sich lauthals zu beklagen.

Doch wider Erwarten kommt alles anders. In Carlos Upkeep resolvet das Gargadon und ein Body Double kommt als Reveillark ins Spiel. Bei Consti liegt nur ein ungetappter Llanowar Elf, ein getappter Boreal Druid und 4 Länder im Spiel. Doch Carlo fängt in der Combo an zu verzweifeln, da er selber nur noch 2 Mana offen hat, und statt die Kreaturen einzeln mit dem immer wiederkehrenden Sower zu klauen und in das Gargadon zu opfern, opfert er immer nur Sower und Body Double, zieht nebenher ein paar Karten mit Mulldrifter, holt sich immer wieder die Clique wieder und irgendwann kommt das Gargadon ins Spiel. Angriff mit beiden Gargadons, wobei eins davon von einem Llanowar gechumpt wird, bringt Consti auf 9 Lebenspunkte. Consti untapped, spielt Sqall Line für 3 und Carlo packt mit einem Achselzucken seine Karten ein. Anscheinend hat er seine Counter rausgeboarded. Nach einem langen 2. Spiel ist nicht mehr viel Zeit für ein 3. Spiel, und das Spiel endet nach gutem Draw von Consti im Niemandsland für beide Spieler. Somit hat Consti noch glücklich einen Punkt stehlen können.
Runde 3: Sebastian Mattes vs. Fabian Bosler

In der 3. Runde kommt es zu einem reinen Ulmer Duell zwischen Sebastian und Fabi, beide stehen 1:1 und für den Verlierer war es das voraussichtlich mit der Quali für die Deutschen.

Fabi hat mit seinem Furyhusk Deck das eindeutig bessere Matchup, doch hat er es davor gar nicht getestet und muss auch zugeben, vom Standardformat wenig Ahnung zu haben.

Doch nach gewonnenen Würfelwurf startet Fabi furios mit Mogg Fanatic und Turn 2 Bitterblosssom. Ein Turn 3 Magus of the Moon könnte ein schnelles Game bedeuten, da Sebastian bis dahin eine Insel, eine Mutavault und ein Wanderwine Hub im Spiel hat. Sebastian wirkt ein wenig gelangweilt, nachdem sein Adept gegen den Fanatic getauscht hat und 2 Reejerey ins Spiel bringen kann. Fabi findet kein 4. Land, hat aber neben einer 2. Tokenbatterie noch einen Fanatic. Diese gehen auch immer wieder auf Sebastian einhauen und Mattes zieht weiter Mutavaults äääh Mountains von oben. Ein paar Runden später revealt Mattes seine Hand mit 3 Lord of Atlantis, 2 Cryptic Command und einem Sygg. Kurz darauf sind beide am boarden, wobei Sebastian Reveillarks und Forge-Tender boardet. Fabi hat keinen wirklichen Plan was er boarden soll, boardet seine Rites raus und 2 Sudden Spoiling rein.

Sebastian beginnt das 2. Spiel mit einem Ponder, nachdem keiner der beiden einen Mulligan nimmt. Mit den oberen Drei ist er zufrieden und legt im darauffolgenden Zug einen Banneret, welcher direkt von Fabis Fanatic abgestellt wird. Im 2. und 3. Zug zeigt Fabi was sein Draw so kann in dem er 2 Gargadons suspendet und 3 weitere Fanatics auf den Tisch knallt. Nachdem Sebastian kein Play hatte kommt im 4. Zug Sygg ins Spiel welcher Fabis Offensive ein wenig stoppen sollte. Fabi greift mit seinen Fanatics an, wobei einer am Sygg block stirbt und legt eine Nantuko Husk nach, welche im nächsten Zug direkt in die Redzone mit den beiden anderen Fanatics steigt, Sebastian blockt mit seinem Flussführer und Fabi opfert einen Fanatic bevor Schaden auf den Stapel geht für die +2/+2 Fähigkeit der Husk. Venser verhindert dass die Husk überhaupt Damage macht und schickt sie direkt auf die Hand, wovon sie wieder ins Spiel kommt, da Fabi wieder mal nur auf 3 Ländern hockt. Venser geht direkt in die Offensive über. Sebastian hat kein weiteres Play und gibt seinen Zug mit 5 ungetappten Ländern ab. Fabi hat wieder kein Land, dafür aber einen Mogg War Marshal. Die Husk geht in die Offensive, wird jedoch vom Sygg ohne besondere Anstrengungen geblockt. Dafür muss Fabi immer wieder Tokens in die Husk opfern. Ein Magus of the Moon wird von einem Command gecountert und Reveillark mit Command beenden das Spiel für Sebastian.

Für das 3. Spiel boardet Fabi nun seine Threatens rein und beginnt mit Shadow Guildmage und Bitterblossom. Sebastian muss einen Mulligan nehmen, hält aber seine nächsten 6 Karten mit einem entschlossenen „Keep“. Sebastian hat keinen Turn 2 Play und Fabi komplettiert seinen Traumstart mit einem Magus of the Moon. Zum Glück findet Sebastian seine 2. Insel und kann einen Lord of Atlantis legen. Fabi dagegen wieder einmal auf 3 Ländern screwed, suspendet ein Gargadon und hat einen 2. Guildmage. Mattes hält mit einem 2. Lord dagegen und der erste geht auch direkt in die Red Zone. Im nächsten Zug wird auch klar, warum Sebastian kein Turn 2 Play hat, da er 2 Bannerets und einen Adepten spielt. Fabi zieht statt einem Land die 2. Blossom, welche auch gleich gelegt wird. Sebastian greift in seinem nächsten Zug mit allem was er hat an und Fabi chumpt mit 2 Tokens und seinen 2 Guildmages, jedoch nicht mit seinem Magus. Somit kann Fabi nur einen Lord abschießen und geht auf 3 Leben und hat noch genau einen Zug, bevor er an seinen eigenen Bitterblossoms stirbt. Diesmal Kommt ein Land von oben, doch das Profane Command wird vom Sage's Dousing gecountert und somit stirbt Fabi im nächsten Zug an seinen eigenen Bitterblossoms. Mit dem Sieg kann Sebastian seine Hoffnungen am Leben erhalten, für Fabi war es das wahrscheinlich, aber vielleicht klappt, es in Stuttgart ja besser, wenn er bis dahin ein wenig mehr Erfahrung gesammelt hat.



Zwischen der 3. und der 4. Runde kommt unser Spanier mit einem breiten Grinsen vorbei und erzählt wie sein Gegner mit Thoughtseize seinen Wilt-Leaf Liege auf der Hand abwerfen wollte. Warum er nicht den Doran wollte, weiß keiner so genau.
Runde 4: Jan Länge vs. Dennis Schmidt

In Runde 4 kommt es zum Match fliegende Langohren gegen Fische. Jan gewinnt den Würfelwurf jubelt eine wenig und wünscht dann erst seine Nachbarn viel Glück, bevor er auch für seinen Gegner Glückwünsche hat. Leider hat er selber kein Glück und muss einmal nach Paris fahren. Nachdem er seinen Zug mit einem Swamp abgibt, kommt im 2. Zug ein Sunken Ruins mit Bitterblossom, gefolgt von einer netten Gesangseinlage von Jan:“ Take a look at my Topdeck“. Alle Spieler nebenan müssen darauf lachen, nur sein Gegner nicht, der dass nicht ganz so lustig findet, obwohl er mit Tideshaper Mystic, Lord of Atlantis, gefolgt von einem Adepten den guten Start hat. Jan hat 3 Terror gekeeped, das 1. bekommt der Lord, dann wird eine 2. Blossom gelegt. Mit einem Reejerey und dem 2. Adepten versucht Dennis weiterhin ordentlich Druck auzubauen, doch Jan feuert erst den Reejerey, dann den Sygg (ohne weiß offen gespielt) mit seinen Terrors ab. Jan macht aber mit seinen fliegenden Rogues auch gut Druck, doch ein Command von Dennis unterbindet einen Angriff.

In Dennis Upkeep versucht Jan mit einer Mistbind Clique das Spiel vorzeitig zu seinen Gunsten zu entscheiden, doch Dennis hat den Venser und geht dann selber in die Offensive. Mittlerweile ist Jan auf 3 Leben und in seiner Versorgungsphase verliert er zwei weitere Lebenspunkte. Da er keinen Scion of Oona von oben gezogen hat, wird die Hand gezeigt und es steht 1:0 für Dennis. Da hat das Singen leider nichts gebracht. Vor dem 2. Spiel betet Jan sein Deck an: „No Mulligan this time, deck.“, wünscht seinem Gegner diesmal Glück und die 7 Karten werden von beiden Spielern gekeeped. Jan startet mit Ancestral Vision und in Turn 3 mit einer verspäteten Bitterblossom. Dennis hingegen hat Cursecatcher und spielt in seinem Turn 2 eine Declaration of Naught, und benennt Ancestral Vision. Ein Lord betritt das Spiel und nach einigen Angriffen und einer gecounterten Vision, findet Dennis zum richtigen Zeitpunkt das 4. Land um die Damnation von Jan zu commanden. Jan scoopt im nächsten Turn mit 2 weiteren Damnation auf der Hand, aber mit nur 2 Leben und 2 aktiven Bitterblossoms sieht er keine Möglichkeit mehr das Spiel zu gewinnen. Somit gewinnt Dennis 2:0 und es wird noch ein gefachsmpelt über Karten wie Mirrorweave und das sideboarden in dem Matchup. Jan begründet seine Mirrorweave mit den Worten: Heutzutage muss man sowas einfach haben.

Nach der 4. Runde muss unser Spanier schließlich die Heimreise antreten, ärgerlich für Theo, da in der 1. Runde gerade gegen ihn verloren hat. Jedoch steht neben Theo auch Sebastian 3:1 und für Consti sieht es mit 2:1:1 nach einigen anstrengenden Runden aus. Robin und Fabi stehen 2:2 und müssen alle folgenden Spiele gewinnen um ihre theoretischen Chancen auf Top 10 wahren zu wollen.



In der 5. Runde gibt es kein Feature Match, da ich unbedingt mal was essen musste und meine Motivation ein wenig nachließ. Dafür bin ich ein wenig durch die Reihen gegangen, um zu sehen was unsere Ulmer Jungs, die noch in Contention sind, so treiben. Theo hat mit Mark Vogt nicht nur einen harten Brocken abbekommen, sondern auch das Reveillark Mirror. Marc kann dieses Match, nach einem ersten Spiel welches gefühlte 5 Stunden dauerte, für sich entscheiden. Der Fabi kommt vorbei und erzählt wie im RB Token Mirror Turn 3 5 Gargadons in einer anderen Zeitdimension gekuschelt haben. Consti hat diesmal gegen Reveillark gewonnen, da er Business hatte, und sein Gegner no Business hatte. Neben Sebastian (4:1) hat auch Robin (3:2) seine 5. Runde gewonnen.
Runde 6: Robin Lehmann vs. Martin Lechner

Martin stellt sich beim Mischen seines Decks ungeschickt an und revealt eine Spectral Procession. Robin meint bei seiner 1. Hand, dass sie in dem Matchup nicht gut sei und nimmt die nächsten 6. Jedoch liefern die auch nicht viel und Martin kann mit vielen kleinen Kreaturen, unter anderem 2 Harrier, Knight of Meadowgrain und ein Wizened Cenn, Robin unter Druck setzen. Nach einer aufgeblitzten Thistledown Liege, gefolgt von einer Mirrorweave steht es 1:0 für Lechner. Beide trashen ein wenig rum und Martin meint, dass er das Deck nur für die PTQ Season testen will. Auch Robin beschwert sich, dass das kein gute Matchup für ihn sei, ohne Damnations im Sideboard.

Ein „Was muss, das muss.“ von Robin und seine Hand wird, im Gegensatz zu der Hand seines Gegners, gekeept. Im 3 Turn sieht das Board ziemlich unfair aus, da bei Martin 2 Windbrisk Heights liegen und bei Robin Vanquisher und Wayfinder, gefolgt von einem Turn 4 Colossus, liegt. Martin versucht mit Harrier und Procession dagegen zu halten. Ein Angriff von Robin bringt Lechner auf 2 Leben, da er sich 2 Tokens und einen Harrier über gelassen hat, um nächste Runde eventuell beide Heights aktivieren zu können. Robin hat seinen geboardeten Primal Command und deutet an dass er sich den Cloudthresher damit sucht, woraufhin Martin aufgibt.

Das 3. Spiel geht schnell für Lechner mit Goldmeadow Harrier und Wizened Cenn los. Doch Robin hält mit Llanowar Elf und Civic Wayfinder dagegen und gibt seinem Gegner Tipps in Form von: „Tap Wayfinder und Angriff mit Cenn“. Und genau dieses tut er auch, der nachgelegte Colossus wird geringt und und noch mal für 2 angegriffen. Robin, der mittlerweile auf 13 Lebenspunkte ist, tappt 5 Mana und überlegt lange wie er seinen Primal Command einsetzen kann. Er entscheidet sich den Ring zu bouncen und sich einen Perfect zu suchen. Martin hat kein Play und gibt mit ungetappten Ländern seinen Zug ab. Bei Robin kommt ein Thoughtseize von oben, welches zeigt, warum er nichts gespielt hat. Auf Martins Hand befinden sich 2 Lieges, Mirrorweave und der Ring. Robin legt Vanquisher und Perfect nach und Robin ist plötzlich wieder in der Offensive. Ein nachgezogener Shriekmaw auf Liege und 2 Squall Lines beenden das Spiel, da Martin kein Schaden mehr durchbringen konnte.

Nach dieser Runde leg ich wieder eine Pause ein um mich voll auf die letzte wieder konzentrieren zu können. Jan Länge ist leider mittlerweile out of Contention, genauso wie Consti, der gegen gefühlte 10 Sower of Temptation verloren hat. Auch Sebastian und Theo stehen nun 4:2, doch Theo und Robin haben ziemlich schlechte Tiebreaker. Für Sebastian dagegen sieht es ganz gut aus, mit 2 Siegen ist er sicher qualifiziert und kommt in der 7. Runde gegen Kithkins.

Sebastian liegt ziemlich schnell 0:1 hinten. Doch mindestens genauso schnell wie er das 1. Spiel verloren hat, gewinnt Theo mit seinem Reveillark das Match gegen ein Elemental Deck.

Jan spielt gegen RB Husk und nach Mistbind Clique auf Bitterblosssom in der 1. Upkeep gefolgt von einer 2. Clique, champion Clique, in der nächsten Upkeep, revealt Jan einen von drei Commands auf seiner und gewinnt 2:0.

Bei Robin gegen Werner Staar im Langohr-ohne-Flügel-Mirror steht es 1:1. Auch bei Sebastian steht es gut aus. Auch er hat ausgeglichen, da der Kithkin-Magier nichts gegen Teferi's Moat aus dem Sideboard hat. Im 3 Spiel legt sein Gegner zwar mit Stalwart, Wizened Cenn und Knight of Meadowgrain furios los, doch Sebastian hat nicht nur 2 Lord of Atlantis, sondern auch 2 Reejereys um dagegen zu halten. Da sein Gegner screwed ist, überrennt er ihn in wenigen Zügen und steht vor seinem persönlichen Finale in der 8. Runde.

Auch Robin schafft es mit einem getopdeckten Profane Command das schon verlorene 3. Spiel für sich zu entscheiden.



Da es in der letzten Runde zum reinen Ulmer Duell zwischen Robin und Theo kommt, bleibt mir nur das Spiel von Sebastian übrig.
Runde 8: Sebastian Mattes vs. Michael Filler

Der Gewinner dieser Partie ist sicher bei den Deutschen dabei, doch leider bekommt Sebastian wie in der 1. Runde wieder das Mirrormatch. Unter anderem ist in diesem Matchup enorm wichtig wer den Würfelwurf gewinnt, da dies über den Ausgang von Counterwars entscheidet. Und auch genau wie in der 1. Runde verliert Sebastian auch diesen Würfelwurf, doch diesmal nimmt sein Gegner einen Mulligan. Trotzdem hat er mit Mystic und Banneret den besseren Start, da Sebastian nur einen Banneret hat, die sich auch nicht lange bitten lassen und mit ihrer Inseltarnung für die nächsten Runden hauen gehen. Ein Adept von Michael schafft es ins Spiel und beide geben ihre Züge ohne weitere Sprüche zu spielen ab. Ein Reejerey resolvet nach dem schon fast obligatorischen Sage's Dousing Counterwar. Doch ein Sower übernimmt direkt die Kontrolle über den Reejerey und Michael greift mit allem an, was kann. Ein Venser bouncet den Sower wieder und Filler versucht ihn nächste Runde wieder ins Spiel zu bringen. Nach einem verlorenen Dousing Counterwar meint Sebastian nur: „Ja klar, hast du heute Geburtstag, oder was?“ Ein Ponder von Sebastian findet nichts und nach dem Mischen kommt ein Command von oben. Ironischer Weise hat er nur 2 Inseln und 2 Mutavaults im Spiel und Michael legt seine beiden Lords hin und gewinnt das erste Spiel.

Das 2. Spiel beginnt besser für Sebastian. Silvergill Adept wird von einer Sunlance abgeschossen und ein Sygg von Sebastian betritt das Spiel. Sower versucht den Sygg zu übernehmen und Sebastian anouncet Schutz vor Weiß. Michael reagiert schnell und versucht sich den Sygg zu grabben, bevor Sebastian revidiert und auf intentional plädiert. Darauhin betreten ein Lord und ein Banneret das Spiel, nach einem Angriff Sebastian und einem Lord mehr, ist auch dieses Spiel entschieden.

Es geht ins 3. Spiel und diesmal kann wieder Michael, nachdem Sebastian einen Mulligan nehmen musste, anfangen. Cursecatcher, Adept und Reejerey von Michael, gegen Banneret, Adept und Reejerey sieht nach einem ausgeglichenen Start beider Spieler aus. Doch Michael hat eine Sunlance für den Reejerey von Sebastian und der Cryptic Command wird vom Cursecatcher gecountert. Sygg und Faerie Conclave hauen Sebastian auf 4. Sebastian überlegt in seinem Zug kurz, spielt einen Lord, aktiviert seine beiden Mutavaults und geht für 10 Schaden hauen. Sein Gegner nimmt die 10. Sebastian weist ihn noch mal zum Spaß daraufhin noch mal nach zu zählen. Und nach dem sich beide Spieler einig sind das Michael mit 16 Leben nicht stirbt, reicht Sebastian ihm die Hand und es wird dem Gegner zur Quali gratuliert.



Leider hat es für keinen Ulmer gerreicht, da sowohl Robin als auch Theo zu schlechte Tiebreaker hatten. Aber dafür hat es ein Filler geschafft sich für die Deutschen zu qualifizieren. (Sorry für das Wortspiel, aber das musste nun mal sein) Für Robin könnte es aber über Rating für die Deutschen gereicht haben, doch das wird der nächste Mittwoch zeigen.

Gerade hat Deutschland gegen die Österreicher gewonnen, ihr könnt also euer Cordoba behalten.

Decklisten und Metabreakdown als auch Final Standings haben Sebastian und ich abgetippt. Dies könnt ihr hier finden:

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig unterhalten und ein wenig unsere Ulmer Community vorstellen. Eventuell kommt in nächster Zeit mehr..

..und wo ihr kommentieren müsst, wisst ihr ja!

Viele Grüße aus Ulm, Thomas Mitschang.




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