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Geschichten aus der Gruft, Teil 14
Von New York nach Mössingen
von Andreas "Zeromant" Pischner
19.05.2008

Grauer Magic-Alltag

Als wir unseren Helden (also mich) zuletzt verließen – und lange ist es her! –, kehrte er gerade nach einem ordentlichen, aber brotlosen Abschneiden im Turnier sowie einem höchst erfolgreichen (aber letztlich irgendwie ebenfalls brotlosen) Judge Test New York den Rücken.

Aus den Höhen des professionellen Magic zurückgekehrt, stand für mich zunächst einmal Alltag auf dem Programm. Konkret bedeutete das für mich, wieder einmal nach Leipzig zu einem Prerelease zu fahren (Exodus), dort einen höchst unzufriedenstellenden Pool zu bekommen und damit in der erste Runde zwischen all den Sachsen ausgerechnet gegen Martin Langfeld gelost zu werden. Da verließ mich die Lust weiterzuspielen – ich wusste, dass ich mit diesem Deck keine realistischen Chancen auf ein gutes Abschneiden hatte, und außerdem wollte ich mir mein neu gefundenes Rating nicht versauen. Damals waren Prereleases noch „richtige“ Turniere, keine Larifari-Veranstaltungen wie heute, und ihr K-Wert richtete sich nach der Anzahl ihrer Teilnehmer und dem Level des leitenden Judges. Alleine die Niederlage gegen Martin (der selbst kein allzu mieses Rating gehabt haben kann) hatte mich daher satte 21 Punkte gekostet!

Ich droppte also und saß nun, da ich natürlich nicht alleine dorthin gefahren war, alleine in Leipzig und hatte nichts zu tun. Deswegen fragte ich Mattthias von Thadden, den Head Judge, ob ich den Rest des Turniers mitjudgen könnte, und nach kurzem Überlegen stimmte er zu. Heute wäre so etwas natürlich komplett unmöglich! (Wenn ich ehrlich bin, bin ich mir auch nicht absolut sicher, dass das damals völlig okay war.)

Auch in Berlin hatte ein Prerelease stattgefunden. Es war ausnahmsweise einmal nicht von Matthias Nagy organisiert worden (der ansonsten das Monopol auf wichtige Turniere in Berlin zu besitzen schien), sondern von der „Traumwelt", einem Spandauer Laden, der vor Kurzem in eher zwielichtige Hände übergegangen war. Welche Querelen es da innerhalb der Belegschaft sowie im Umgang mit anderen Läden gegeben hatte, kann ich hier nicht im Einzelnen wiedergeben, aber auf jeden Fall feststellen, dass das von ihnen veranstaltete Prerelease-Turnier mit einer dreistelligen Anzahl Teilnehmer niemals von der DCI gewertet wurde.

Des Weiteren stand wieder einmal eine Deutsche Meisterschaft an, und ich war per Rating knapp nicht qualifiziert. Irgendwo in Niedersachsen fand das Turnier statt, bei dem ich diesen Umstand ändern konnte. Dazu musste ich Top 8 machen. Ich nahm ein White Weenie ins Turnier, spielte 5:2 und landete dank meiner Tiebreaker auf Platz neun – das erste von vielen, vielen Malen, in denen ich knapp an der Qualifikation zur DM scheitern würde. Dabei verlor ich eine Partie gegen Maindeck-Gloom, was mich dermaßen irritierte, dass ich den Head Judge bat, die Deckliste meines Gegners zu überprüfen. Es war jedoch alles in Ordnung: Sein Deck basierte auf der Kombination Gloom und Sleight of Mind...

Dann war da ein Limited-PTQ, in dem ich zwischenzeitlich, nach Siegen über Gunnar Refsdal und Patrick Mello, 4:0 stand, um dann am Ende doch nur 4:3 zu gehen. Obwohl ich in New York endlich bewiesen hatte, dass ich auf Pro-Tour-Niveau mitspielen konnte, bedeutete das selbstverständlich nicht, dass ich einfach so dorthin zurückkehren würde.
Ingo is watching YOU!
Die DM 1998

Zwischendurch jedoch stand die Deutsche Meisterschaft an! Ich befand mich zwar nicht unter den Teilnehmern, reiste aber trotzdem mit meinem Team (den Istari) an, um dort unter den wachsamen Augen von Ingo Muhs (Ja, den gab es damals schon!) zu beweisen, dass ich tatsächlich den Aufgaben eines Level-3-Judges gewachsen war.

In der Vorbereitung auf die DM testete Team Istari unter der Anleitung von Daniel Brickwell sehr intensiv. Dabei stieß Dirk Hein zu uns, damals noch 15 Jahre oder so alt. Hier entstand jenes Sligh-Deck, mit dem Dirk den Titel gewinnen und mit dem sich zusätzlich Daniel und Martin Lüdecke in den Top 8 platzieren sollten (siehe „Magic-Decks im Wandel der Zeit", Teil 10.). Damals bewarb Dirk sich um die Aufnahme des Teams Istari. Ich muss zugeben, dass ich sein wärmster Fürsprecher war, wenn auch aus eher naiven, idealistischen Gründen: Ich wollte diesen jungen Spieler dem schädlichen Einfluss der Doomies entziehen, bevor es zu spät war. Claudia Loroff vertrat am vehementesten den Gegenstandpunkt, konnte sich aber nicht durchsetzen. Später musste ich mir dann (zu Recht) immer wieder Vorwürfe von ihr anhören.

Bei der DM judgete ich also. Auf meinen Vorschlag wurde damals eine Neuerung eingeführt, der sogenannte „Pink Judge" (diese Bezeichnung war von mir zwar eher als scherzhafter Arbeitstitel geplant gewesen, setzte sich aber erstaunlicherweise durch). Die Idee war ganz simpel: Jeweils ein kenntlich gemachter Judge (der mit dem pinken T-Shirt, hahaha) war ausschließlich für das Einsammeln der Ergebniszettel zuständig, während die übrigen Floor Judges sich auf das Beantworten von Regelfragen konzentrieren konnten. Dadurch sollte die irritierende Anzahl von „JUDGE!"-Rufen enorm verringert werden. Diejenigen Spieler, welche mit ihrer Partie fertig waren, hielten einfach ihre ausgefüllten Zettel in die Luft. In meiner Erinnerung funktionierte dieses Prinzip auch sehr gut, wurde allerdings später nicht wieder aufgegriffen.

Beim Viertelfinalmatch von Janosch Kühn gegen Peter Schmitz-Hüser war ich Table Judge, unter der Aufsicht von Mario van Leeuwen. Janoschs Draw-Go-Deck benötigte eine Ewigkeit, um zu gewinnen: DREIEINHALB STUNDEN saß ich hier daneben! Zu Beginn musste Janosch einen Svyelunite Temple austauschen, der ohne Hüllen (die entfernt werden mussten, weil die Kameras, welche das Spiel in den Hauptraum zu den Zuschauern übertrugen, mit deren Reflektionen nicht klarkamen) markiert war. Mario wollte eine Proxy ausstellen, weil das schneller ging, aber ich rannte eilig zu meinen Karten und besorgte aus einem meiner Decks einen Temple – mir gefiel der Gedanke einfach nicht, dass ein so wichtiges Spiel mit Proxies geführt wurde. Die zwei Minuten, die das dauerte, machten dann auch nichts mehr aus...

In diesem Spiel wiederholte Peter ständig einen kleinen technischen Fehler. Ich weiß nicht mehr genau, was es war – vielleicht tappte er seine Länder nicht, bevor er seine Sprüche spielte (damals musste man sein Mana im Pool haben, bevor man einen Spruch ansagte), vielleicht zog er erst eine Karte und enttappte dann, oder er tappte seine Länder nicht ordentlich – was auch immer es war, es war etwas, worauf wir Judges bei diesem Turnier ausdrücklich angewiesen waren zu achten. Ich gab Peter dafür zwei, drei Mal eine Caution und wollte ihm das nächste Mal eine Verwarnung aussprechen, aber Mario hinderte mich mit einem Kopfschütteln daran, also erteilte ich eine weitere Caution. Dann machte Peter es ein weiteres Mal falsch, und ich wies ihn ein weiteres Mal darauf hin, aber diesmal sah Mario mich auffordernd an, und ich sprach die Verwarunung aus. Offenbar war ich nach Marios subjektivem Empfinden genau einen Vorfall zu rasch mit dem Upgraden bei der Hand gewesen...

Ich verließ diese DM dann als kompletter, fertiger, abgesegneter Level-3-Judge.
Pischner als Europäer

Als Nächstes stand die Europameisterschaft an, für die ich merkwürdigerweise mit dem selben Rating, welches für die DM nicht gereicht hatte, qualifiziert war. Sie fand irgendwo in Holland statt, wenn ich mich recht entsinne.

Auf dem Hinweg fuhr ich gemeinsam mit Dirk im Zug. Wir testeten hauptsächlich Sligh-Decks und entdeckten dabei Rathi Dragon als Sideboard-Waffe für das Mirrormatch, das wir recht häufig erwarteten. Eigentlich hatte ich ja sofort nach Erscheinen von Exodus mit dem Testen eines anderen Decks begonnen: Andymonium! Ach so, der Name ist wohl keinem bekannt... Wie ist es mit Pandanought? Ja?

Es war noch während des Prereleases, als mir jemand ein Pandemonium zeigte. Sofort hatte ich einen Geistesblitz. Ich weiß noch, wie ich mich ausgerechnet mit Michael Giersch darüber unterhielt (wie gesagt, ohne seine Doomie-Kumpel konnte Michael geradezu sympathisch sein) und ihn fragte: „Na, was ist denn die Kreatur mit dem besten Verhältnis zwischen Power und Mana Cost?"
Er hatte mit den Schultern gezuckt. „Ball Lightning?" Natürlich nicht – Phyrexian Dreadnought! Damals besaß diese Karte noch keine Errata, die verhinderten, dass sie überhaupt ins Spiel kam, wenn man keine Kreaturen in genügender Anzahl opferte. (Heute hat sie diese Errata bereits wieder nicht mehr.) Dark Ritual, Mana Vault und Lotus Petal für schnelles Mana waren Standard-legal, Enlightened Tutor und Vampiric Tutor konnten jeweils beide Teile der Kombo suchen, und Reanimate oder Argivian Find einen bereits gespielten Dreadnought verdoppeln. Ich war völlig begeistert von meiner Idee und postete einen entsprechenden Artikel in einer Magic-Newsgroup. Da es meine Idee war, nannte ich das Deck „Andymonium" – hey, ich hatte ein Deck erfunden!

Naja, wie ich heute weiß, war ich natürlich bei Weitem nicht der Einzige, der diese brilliante Idee gehabt hatte... Trotzdem bastelte ich eine Zeit lang daran herum, kam aber schließlich zu dem Schluss, dass es zu inkonstant war und insbesondere gegen Wasteland Schwierigkeiten hatte. Daher verzichtete ich darauf. Martin Lüdecke konnte das nicht nachvollziehen: „Wenn ich selbst ein Deck entwickelt habe, dann spiele ich es doch auch!" Ich traute Daniels Deckbaukünsten letztlich aber mehr als meinen, und ich denke, das war auch gut so!

Dabei fing die EM für mich alles andere als gut an. In der ersten Runde traf ich... auf ein Pandanought-Deck, und da dessen Pilot einfach konstanter zog, als ich es beim Testen vermocht hatte, und ich auch keine Wasteland fand, verlor ich gegen genau dasjenige Deck, welches ich verschmäht hatte, die erste Runde. Danach kämpfte ich mich aber doch noch zu dem 4:2-Score, den man benötigte, um den zweiten Tag zu erreichen. In den restlichen fünf Runden spielte ich drei Mal das Mirror, un mit Hilfe meiner Rathi Dragon-Tech gewann ich jedes Mal.

Ich habe irgendwo schon einmal davon erzählt, dass ich diese Mirrors alle gewonnen habe, obwohl ich mich beim Play or Draw immer für das Zuerst-Spielen entschieden hatte, und prompt meldete sich Dirk Baberowski in den Kommentaren zu Wort, um darauf hinzuweisen, dass das die falsche Taktik gewesen sei. Ich bin da immer noch anderer Meinung. Dirk (und Kai und so, also die Creme-de-la-creme der damaligen deutschen Magic-Szene) argumentierte damit, dass Sligh vs. Sligh ein Kontrollmatchup war, in dem es dementsprechend weniger auf Tempo- als auf Kartenvorteil ankam. Ich behaupte allerdings, dass ihr Erfolg mit der Strategie des Drawens in der Hauptsache auf genau diese ERKENNTNIS zurückzuführen war, und auf eine dementsprechend angepasste Spielweise! Wenn der Gegner versucht, über Tempo zu gewinnen, und man selbst korrekt Kontrolle spielt, dann hat man hier eben den entscheidenden Vorteil. Ich bin jedenfalls weiterhin der Ansicht, dass man auch in diesem Matchup besser Kontrolle spielt, wenn man als Erster sein Mana zur Verfügung hat. Immer wieder habe ich bei dieser EM ausgetappte Gegner dazu gezwungen, einen Ball Lightning mit Fireblast abzuschaffen, nur um ihn danach hilflos auf meinen Rathi Dragon starren zu lassen, während er seinen eigenen vermutlich nutzlos in der Hand behalten musste.

Am zweiten Tag war dann wieder Draften angesagt, und ich fühlte mich eher in meinem Element! Ich startete mit einem Sieg und ging dann gegen den Österreicher Christian Paratschek ins Zeitaus, der übrigens mitten im Match versuchte, mich in meiner Konzentration zu stören, indem er sich eine höchst albern wirkende rote Clownsnase aufsetzte. Ich denke nicht, dass er damit Erfolg hatte, weil ich zu jener Zeit einfach mein bestes, konzentriertestes Magic spielte. Nach Siegen über Martin Valkyser und Andre Konstanzer geriet ich dann noch ein weiteres Mal ins Zeitaus (Exodus mit seinen blöden Keeper of the Light aber auch!) und verlor dann in der letzten Runde gegen Tim Glöckner. Trotzdem schnitt ich noch sehr gut ab und gelangte in die Preisränge – mein erster Money Finish!

Gegen einen meiner Gegner gewann ich übrigens ein Spiel in einer absolut unglaublich komplexen Spielsituation. Leider bekomme ich sie nicht mehr zusammen, und möglicherweise funktionierte sie auch nur unter Pre-Sixth Edition-Rules. In jedem Fall waren Keeper of the Flame auf beiden Seiten involviert, und ich gewann, indem ich exakt im richtigen Moment genau die richtige Menge Mana in meinen Pool zog, um mit der Drohung von Manabrand meinen Keeper aktiv zu bekommen.

Neben dem Main Event forderte mich dann Andre Konstanzer, der mit seinem Abschneiden nicht zufrieden schien, zu einem Money Match heraus, im Format Standard. Um Geld wollte ich nicht spielen, aber wir einigten uns darauf, dass ich einen Shivan Dragon einsetzen konnte. (Der war damals noch locker einen zweistelligen DM-Betrag wert.) Andre wollte normal Best-of-Three spielen, aber ich wollte den Zufallsfaktor möglichst klein halten und überredete ihn zu Best-of-Five. Dann nahm ich extra nicht mein Sligh-Deck, von dem ich befürchtete, dass er darauf vorbereitet gewesen sein könnte (ich weiß leider nicht mehr, was er oder ich gespielt haben, aber bei ihm war es wohl blaue Kontrolle und bei mir irgendein Kreaturendeck, White Weenie möglicherweise). Ich führte rasch 2:0 und ärgerte mich, dass ich darum gebeten hatte, den Modus zu verlängern, und verlor dann tatsächlich noch 2:3.

Außerdem nahm ich ein paar Leuten Judge-Tests ab (für diesen Zweck war ich schließlich ursprünglich Level 3 geworden!), darunter auch Dirk, der dadurch seinen Level 2 erhielt.
Pischner wird eingezogen

Nie wieder in meinem Leben würde ich derartig massiv in Magic eingebunden sein, wie damals! Ich arbeitete in einem Hobby Shop (und kümmerte mich dort in der Hauptsache um Magic), spielte auf europäischen Niveau in einem deutschen Topteam und besaß den höchsten Judge-Level, den ein Deutscher bis heute erreicht hat (auch wenn mir bis heute schleierhaft ist, warum Justus Roennau niemals Level 4 geworden ist). Man könnte mit Fug und Recht behaupten, dass Magic damals mein Leben war.

„Leben“ ist aber ein gutes Stichwort: In diesem Sommer holte mich plötzlich das Real Life ein, und zwar in Gestalt eines Einberufungsbescheides. Wer es nicht mehr weiß: Als Westberliner musste (genau genommnen DURFTE) ich keinen Wehrdienst leisten. Dann allerdings kam die Wiedervereinigung, und ein paar Jahre später kam irgendjemand auf die Idee, dass es aus Gründen der Wehrgerechtigkeit doch ein guter Gedanke sei, auch etwas ältere Jahrgänge nachträglich einzuziehen. Bis zu meinem 28. Geburtstag war das möglich, und tatsächlich, pünktlich wenige Tage vor diesem flatterte mir mein Bescheid ins Haus. Ich wurde in ein schwäbisches Kaff namens „Mössingen" geschickt, welches eigentlich nur deswegen in irgendeiner Form bemerkenswert ist, weil dort die KBF ansässig ist. „KBF", das bedeutet „Körperbehindertenförderung" und ist der größte „Arbeitgeber" für Zivildienstleistende bundesweit.

So richtete ich mich also in einer Art zweitem Wohnsitz dort ein. Meine Magic-Kartensammlung nahm ich komplett mit ins Schwabenländle. Da ich zwischen meinem Einsatzort dort und meiner Wohnung in Berlin gratis mit dem Zug hin- und herfahren durfte, ergaben sich für mich zumindest reichlich Möglichkeiten, über fast das gesamte Bundesgebiet hinweg verteilt Turniere zu besuchen, und dementsprechend würde ich im nächsten Jahr auch von PTQ zu PTQ gondeln.

Wie der Pischner als Zivi Magic gespielt hat, davon erzähle ich Euch dann im nächsten Teil!




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