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Limited
Shadowmoor Limited Review: Blau-Schwarz, Blau
von Andre "TrashT" Müller |
15.05.2008 |
Zu meinem letzten Artikel wurde mir ein Vorschlag zur besseren Strukturierung dieser Artikelserie unterbreitet. Nach reiflicher Überlegung beschloss ich, dem Folge zu leisten. Daher steht heute auch der UB-Artikel auf dem Plan. Neben den erwarteten UB-Hybridkarten werde ich in diesem Artikel wohl auch die monoblauen Karten unterbringen – irgendwo müssen sie ja hin! Die schwarzen Karten folgen im BR-Hybridartikel nächste Woche. 
Blau gibt in dieser Edition nicht viel her. Immerhin haben wir die Wahl zwischen einem offensiven Evasion-Deck und einem seltsam anmutenden Milldeck, welches extrem defensiv aufgebaut ist. Ob UB oder UW können wir bei beiden Decktypen ziemlich frei entscheiden. Angemerkt sei jedoch, dass Weiß im Milldeck dank der Goldenglow Moth die deutlich bessere Wahl als Schwarz und auf Grund von Watchwing Scarecrow auch etwas vernünftiger im Evasion-Deck ist.
-Mögliche Draftarchetypen
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| UW Mill
UW Evasion
UB Mill
UB Evasion
Die heutigen blau-schwarzen Hybriden können außerdem im BR-Schimmelhaufen oder in BG Mana Ramps auftauchen, während manchmal Blau ebenfalls im Enttapp-Combodeck mitmischt.
Wie diese Decktypen funktionieren, findet sich hier..
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Wenn man die freie Wahl hat, nimmt man also lieber Weiß. Nun ist Weiß aber sehr beliebt und daher vielleicht overdrafted. Besonders euer rechter Nachbar sollte ja am besten nicht in Weiß sein. Sollte sich aber herausstellen, dass er es doch ist, könnt ihr immer noch auf Plan  zurückgreifen. Und dann kann es noch passieren, dass ihr Incremental Blight öffnet. In diesem Fall verliert sich euer Wille im Angesicht dieser übertrieben brokenen Karte und ihr müsst euer Blau einfach mit Schwarz kombinieren. Wie brutal diese Karte ist, werde ich im nächsten Artikel näher erläutern. Aber glaubt mir: Es gibt meist nichts Schlimmeres!
Stürzen wir uns direkt ins Vergnügen!
Common
Briarberry Cohort
Der perfekte Einstieg in eine evasive Manakurve. In der nächsten Runde noch ein Thistledown Duo oder Silkbind Faerie ausgespielt und schon geht es rund. Besonders gegen schnellere Decks ist es unabdingbar, das Spiel mit einem 2-Drop zu beginnen, wenn nicht sogar mit einem 1-Drop. Den Die-Roll gewinnen hilft natürlich auch. 
Briarberry Cohort ist daher eine der wichtigsten Picks für das Evasion-Deck, den man dennoch nicht besonders früh picken muss. Seine mangelnde Flexibilität führt dazu, dass er auch später noch zu haben ist. Im Milldeck braucht man mehrere kleine blaue Kreaturen zum Conspiren. Briarberry Cohort kann auch da mitmischen und wird oft durch einen der zahlreichen 1-Drops direkt aufgepumpt. Beste Voraussetzungen, um sofort mit angreifenden 2-Drops abzutauschen. Erhält dort den Vorzug über so ziemlich jeden weißen 2-Drop, da er auch noch den Drowner Initiate auslöst.
Cerulean Wisps
Füllerkarte. Eine Kreatur zu enttappen kann in manchen Fällen äquivalent zum Niveous Wisps sein. Besonders die gegnerische Silkbind Faerie in seines Besitzers End Step zu enttappen kann euch in eurer Runde ungehinderter angreifen lassen. Doch diese Szenarien sind viel zu selten. Am ehesten füllt man damit ein UB Mill auf, dessen fehlender Zugriff auf Weiß derlei Maßnahmen häufiger verlangt. Immerhin kann man dann den Drowner ohne Kartenverlust auslösen und vielleicht noch eine andersfarbige Kreatur in Reih' und Glied für die Ghastly Discovery bringen.
Consign to Dream
Irgendwo zwischen Regress und spontaner Time Ebb auf Permanents angesiedelt. So viel zum Offensichtlichen. Über die Spielstärke spricht dies Bände, ist sie doch von der gegnerischen Farbwahl abhängig. Glücklicherweise finden sich in den meisten Decks mindestens irgendwelche grünen oder roten Hybridkarten. Der Tempogewinn ohne Kartennachteil ist also immer möglich, wenn man sich etwas geduldet. Sollte sich in der Zwischenzeit eine gute Gelegenheit für einen normalen Bouncespell bieten, kann man sich immer noch spontan umentscheiden.
Spielt bei den „Fearsome Five“ der Goldenglow Moth mit und ist darum im UW Mill besonders beliebt, zumal man die gegnerische Bedrohung mit dem nächsten blauen Spruch schnell noch wegmühlen kann (beim Consign selbst mühlt der Initiate schon, bevor der Spell resolvet, da er beim Ausspielen triggert). Evasion-Decks können ihn aussideboarden, doch für einen Maindeck-Platz ist er meist gut genug. Doch bedenkt, dass er Angreifer weitaus besser handlet als Blocker. Denn der Blocker steht nächste Runde schon wieder im Weg, wohingegen der Angreifer erst in zwei Runden wieder vorbeikommen können wird.
Drowner Initiate
Natürlich die absolute Schlüsselkarte im Milldeck. Aethertow und Consign to Dream mutieren durch ihn zu richtig gutem Removal. Obendrein wirkt er als billige Kreatur tatkräftig beim Conspiren mit.
Seine Funktion als Siegoption ist da oft schon zweitrangig. Das Milldeck kann den Gegner nämlich oft nicht schnell genug decken, um seine Bedrohungen wirklich ignorieren zu können. Das Board muss zumindest über einen gewissen Zeitraum unter eurer Kontrolle sein. Wenn das bedeutet, dass euer Drowner früh abtaschen muss, so sei es. Das Spiel gegen entsprechende Aggrodecks lässt sich durch die gewonnene Zeit ebenso zu euren Gunsten entscheiden. Für diese Zwecke boardet ihn gern auch mal ein Evasion-Deck ein. Schließlich wollen diese Race-Decks nicht in die Defensive gedrängt werden.
Eine Anmerkung noch: Passt im Milldeck gut auf, ob der Gegner nicht auch den einen oder anderen blauen (Hybrid-)Spell spricht. Bei grünen oder roten Initiates ist dies meist zu vernachlässigen – die blauen und schwarzen schlagen jedoch aus jeglicher Anwendung Kapital.
Fate Transfer
Einen Counter zu verschieben lohnt sich nicht so richtig. Vor allem, da man gar nicht so oft einen Counter auf einer seiner Kreaturen hat – und die beim Gegner hin- und herzuschieben bringt es wirklich kaum. Das "Combodeck" mit Chainbreaker scheitert daran, dass die beiden Karten auf sich allein zu schwach sind und die Combo nicht direkt gewinnt. Wenn man wenigstens viele Persist-Kreaturen in seinen Decks hätte, wäre es wieder was anderes. Aber meist hat man fast gar keine außerhalb von Grün. Und grüne Decks sind nun mal leider weder U noch B.
Ghastly Discovery
In Evasion-Decks ein möglicher Füller bei dünn besetztem Turn 3, doch meist hat man für Spirenzchen dieser Art keine Zeit und zum Conspiren schon gar nicht. Im Milldeck hingegen spielt man unter anderem gerade für diese Karte so viele extrem billige Kreaturen. Wenn sich euer Board schon in Turn 3 zur Ghastly Discovery verschwört, bringen euch Kartenselektion und -vorteil so richtig in Schwung – genug, um den erwarteten Temponachteil auszugleichen.
Im Lategame löst dieser Spell eine richtige Lawine aus, triggert er doch selbst den Drowner und beschert euch einige weitere blaue Spells. Schneidet durch gegnerische Decks wie ein heißes Teppichmesser durch... Butter. 
Gravelgill Axeshark
Recht guter Blocker für Milldecks. Besonders die UB-Variante hat solche nötig. Im UB Evasion kann man immerhin den Kartenvorteil erzwingen und sogar etwas Defensive auf die Beine stellen. Im Damage Race macht sich der Tempovorteil von Persist ziemlich gut. In Ermangelung besserer 5-Drops könnte man ihn sogar im GB Ramp ausacceleraten. Nur dass derartige Ermangelung so gut wie nie eintritt: Wenn es von etwas genug gibt, dann 5-Drops.
Gravelgill Duo
Viel schlechter als Thistledown Duo. 3/3 oder 2/2 Flying ist schon okay. Aber 3/2 oder 2/1 Fear ist schon deutlich schlechter, genau wie 3/2 Fear gammeliger ist als 3/3 Flying und ein Punkt Toughness von Natur aus viel schlapper ist als zwei. Man kann ihn leichter pumpen, will aber lieber häufiger ungeblockt angreifen können. Darum empfielt sich sogar im UB Evasion schon eher das Thistledown Duo. Im BR-Schimmelhaufen vielleicht noch zu ertragen, wenn man viel Schwarz im Deck hat. Lieber sollte man aber viel Rot im Deck haben und auf 3-Drops weitestgehend verzichten.
Helm of the Ghastlord
Ich war wirklich erstaunt, dass der nicht gehypeter war als Steel of the Godhead. Wenn ich ein UB-Brötchen im Spiel habe, kann ich es damit belegen. Et voilá! Ein Kartenvorteil-Sandwich – nach einem Angriff hat man seine Investition schon wieder mehr als ausgeglichen. Da ist es nicht einmal besonders schlimm, wenn man danach direkt das 2-zu-1 reingedrückt bekommt. Eines der wenigen Argumente für Gravelgill über Thistledown Duo und für Schwarz statt Weiß im Evasion Deck. Ist sogar schon okay, wenn man ihn auf eine einfarbige Kreatur legt!
Kinscaer Harpoonist
Lieber hätten wir ja drei Power. Oder zumindest drei Toughness. 2/2 Flying kriegen wir oft schon für drei Mana. Der Vorteil des Harpoonists ist sein Geld nicht wert. Zu selten wollen gegnerische Flieger blocken – viel lieber würde man Reach negieren können! So ist er hauptsächlich gegen Goldenglow Moth und Silkbind Faerie zu gebrauchen. Trotzdem findet man ihn oft in Evasion-Decks, verbessert seine bloße Anwesenheit doch Briarberry Cohort und Watchwing Scarecrow. Außerdem braucht man sowieso noch einige Evasion-Kreaturen für vier Mana. In den entsprechenden Matchups kann man ihn gut und gerne gegen Barrenton Cragtreads oder Wanderbrine Rootcutters austauschen.
Memory Sluice
Braucht wirklich niemand, außer im Mill-Deck. Hier ist es oft schon ein echter Glimpse the Unthinkable. Dadurch hat man zwar Kartennachteil, muss aber auch gleich viel weniger Runden durchhalten. Den Gegner aggressiv nur mit Drownern zu decken, wird selten funktionieren – man wird das Board noch weitestgehend unter Kontrolle haben müssen und mit dem Drowner nur nebenbei langsam gewinnen. Aber mit multiplen Sluices nimmt das Ganze schon eher die Form einer Racesituation an. Muss man nicht hoch picken, machen sich aber gut im Deck.
Merrow Wavebreakers
Fünf Mana für 3/3-Flieger ist eine weitere DIN-Größe für Limited-Kreaturen. Normalerweise gibt es dazu noch eine coole Fähigkeit. Hier sieht das anders aus: Ohne die Investition von   hat man nicht einmal die Standardfähigkeit. Dafür sind die Wavebreakers danach immerhin wieder enttappt.
Natürlich ist dies mit Power of Fire oder ähnlichem eine gute Kombination, doch Blau muss eigentlich nicht im Combodeck enthalten sein. Für gewöhnlich bedeutet es jedoch, dass man im gegnerischen Zug noch einen 3/3-Bodenblocker hat. Falls man zum Angriff gar nicht fliegen musste, kann man es dafür im Block auch mit Fliegern aufnehmen. Wiederum unspektakulär, doch Flieger sind in diesem Format generell etwas schwächer und die Wavebreakers bei näherer Betrachtung sogar der König der Lüfte, zumindest im Common-Slot. Das lassen wir uns ausnahmsweise mal zumindest in Evasion-Decks fünf Mana kosten.
Oona's Gatewarden
Gut im Evasion-Deck, um sich früh das Tempo zu sichern. Aber noch stärker im Milldeck, da er hier auch noch mitverschwört und den Drowner auslöst. Wie oft habe ich das jetzt schon gesagt? Nun ja, es ist einfach der Schlüssel zur Deckstrategie, den man möglichst konsequent verfolgen muss. Macht Doppelblocks viel besser, da man erst chumpen und in der Runde darauf mit der anderen Kreatur blocken kann. Quasi der zeitverzögerte Doppelblock mit doppelter Lebensversicherung.
Parapet Watchers
Kann im Milldeck zur Anwendung kommen. Mit vielen Instants kann man seinen Zug enttappt abgeben und eine mittelgroße Armee von 2-Toughness-Kreaturen aus der Red Zone halten. Sobald diese sich gegen einen Angriff entschieden haben, könnt ihr euer Mana dann nutzen, um mit euren Instants gegen die verbleibenden Attacker vorzugehen. Meist habt ihr genug stärkere Karten, aber zumindest im UW Mill könnte er jederzeit füllen. Stattdessen wird ihn aber, wenn überhaupt, meist ein UB Mill einspannen und hoffen, dass es nicht zu viele Swamps gezogen hat.
Prismwake Merrow
Im Draft lohnen sich solche unterdurchschnittlichen Kreaturen mit flexiblen, aber unspektakulären Fähigkeiten viel zu selten. Zumal sich die Gelegenheit für diesen Effekt viel zu selten bietet. Die Wisps machen diese Tricks viel besser und selbst bei denen pfeift man eigentlich auf die Umfärbung und würde sie auch ohne diese spielen. Dazu ist die Fähigkeit auch noch ziemlich reaktiv – und wie oft hat man drei Mana offen, im Vergleich zu einem?
Ich habe einst meinen Drowner Initiate mit Consign to Dream retten wollen. In Response kam Prismwake Merrow und machte ihn Rot. So musste ich meinen Drowner auf meine Library legen. Das war auch schon das Beeindruckendste, was ich je aus diesem Prismwake Merrow habe rauskommen sehen. Natürlich könnte es noch passieren, dass jemand damit mal eine Lurebound Scarecrow tötet. Aber versucht nicht, derjenige zu sein, sondern lasst diese Karten außen vor.
Put Away
Ein grausig teurer Counter. Zwingend reaktiv und situationsabhängig und darum eigentlich unspielbar – wenn da nicht Ember Gale wäre. Aus lauter Angst vor jenem Spell suchen Milldecks in ihrer Verzweiflung Hilfe bei dieser Sideboardkarte. Sie tappen sich ohnehin vergleichsweise selten aus, so dass sie sich den Counter einigermaßen leisten können. In der Not frisst der Teufel eben Fliegen... oder das Ember Gale. 
Scarscale Ritual
Warum muss dieser Spell nur Sorcery sein? So ist er wirklich zu schlecht für alles. Für UB war scheinbar ein -1/-1-Counter-Theme angedacht. Leider hat Wizards dafür einfach nicht genug gute Karten gedruckt. Es gibt zwar schon einige, aber die sind Uncommon oder Schlimmeres. Wenn man von denen einige draften konnte, mag sich ein derartiges Deck durchaus manifestieren. Ich würde es nur nie darauf anlegen. Als Subthema indes ist es zu schlecht, da so ziemlich alles miteinander harmonieren sollte. Und selbst in einem solchen Deck wird man speziell mit Scarscale Ritual trotzdem nicht viel anfangen können. Leech Bonder ist da schon eure größte Hoffnung.
Sinking Feeling
Als Pseudoremovalaura zu schlecht. Synergien mit eigenen Kreaturen sind viel zu selten. Einzige Ausnahme ist der Morselhoarder. Im entsprechenden Combodeck nutzt man diese beiden Karten in Kombination mit Power of Fire, Presence of Gond, Elemental Mastery, Flourishing Defenses oder Furystoke Giant, um beliebig Schaden oder Token zu machen. Da der Morselhoarder beliebiges Mana produzieren kann, muss man all diese Combokarten nicht einmal mit den dazugehörigen Basic Lands unterstützen – wobei es besser ist, wenn man es kann. Nur das Sinking Feeling kann sich ausschließlich auf den Morselhoarder verlassen – eine andere Anwendung ist so gut wie ausgeschlossen.
Spell Syphon
Nie hat man dafür genug blaue Karten im Spiel. Solange man weitere blaue Karten ausspielt, kann man nicht countern. Wenn man irgendwann alle gelegt hat, trifft ähnliches vermutlich auch auf den Gegner zu. Zwar topdeckt er noch Spells, doch kann er das Spell Syphon irgendwann auch bezahlen! Ich kann mir vorstellen, mal mit Turn-1-Oona's Gatewarden oder vergleichbarem einen Spell Syphon in Turn 2 auszuspielen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, darüber glücklich zu sein.
Torpor Dust
Bietet ganz nette Anwendungsmöglichkeiten. Funktioniert als Combat Trick oder wahlweise als Removal für kleine Angreifer. Angegriffen wird man dann immerhin nicht mehr, und vermutlich konnte man die Kreatur sogar totblocken.
Und obendrein natürlich noch vier Leben von Goldenglow Moth bekommen! Für das Milldeck ein besserer Last Breath; leider etwas teurer, schaltet die Kreatur aber effektiv ab, synergiert mit der Motte und löst natürlich ebenfalls den Drowner aus. Auch im Evasion-Deck ganz okay; einige removalähnliche Sprüche für wirklich nervige Angreifer oder Blocker spielt man immer gern. Eigentlich sollte man hochwertigere finden können, aber ein Deck wird nicht gleich schlecht nur weil es stattdessen Torpor Dust spielen muss.
Wanderbrine Rootcutters
Ist blau und schwarz gleichzeitig, falls man auf so etwas Wert legt. Für Helm of the Ghastlord eignen sich jedoch billigere Kreaturen eher. Natürlich gibt es nicht so viele, dass man tatsächlich so wählerisch sein darf. Aber ein anderes Argument sollte es für diese Karte nicht geben. Wie alle ihrer Art ist sie zu unspektakulär generisch, als dass sie in irgendeinem Deck einen besonderen Platz verdienen könnte. Um die Kurve zu füllen, darf sie jedoch ab und an mitspielen. Und besonders für Evasion-Decks ist sie eine sehr gute Sideboardkarte gegen grüne Decks.
Whimwader
Solide Mauer! Für den Angriff aber reichlich ungeeignet. Selbst wenn der Gegner mega blaue Permanents herumliegen hat, kann er normalerweise so lange chumpblocken, bis ihm die blauen Permanents ausgegangen sind. Gegen Milldecks ist das einigermaßen brauchbar, da er auch mit seinen Drownern chumpen müsste und vielleicht sowieso ein Curse of Chains kontrolliert. Nur löst er wie überhaupt vieles im entsprechenden Deck den Drowner aus, so dass man viel schneller gedeckt ist als üblich. Und niemand garantiert, dass ein Milldeck überhaupt Probleme mit einem 6/4-Angreifer haben wird.
Im Milldeck selbst könnte man ihn als Mauer einsetzen. Besonders im UB, wo man keine Goldenglow Moth hat und daher nicht so gern angegriffen wird, sind einige dicke Blocker gern gesehen. Man bevorzugt jedoch Gravelgill Axeshark. Wie so oft nimmt man aber, was man kriegen kann. Gut macht das den Whimwader aber noch lange nicht.
Wingrattle Scarecrow
Solange man genug blaue Kreaturen hat, kann man sie problemlos als 2/2-Flieger spielen. Für UW- oder UB-Evasion daher wie maßgeschneidert. Auf Persist kann man weitestgehend verzichten, vor allem, wenn man dazu kein Flying bekommt. Außerhalb von blauer Evasion unspielbar, ansonsten aber eine solide Kreatur, die eure Kurve hervorragend ergänzt.
Uncommon
Advice from the Fae
Vergleichbar mit Ghastly Discovery und ähnlich gut im Milldeck. Die vielen kleinen Kreaturen bewirken oft, dass man sich gleich zwei Karten aussuchen darf. Das muss auch drin sein: Um nur eine Karte zu nehmen, ist es zu unspektakulär. Darauf hat man höchstens im Combodeck noch Bock – aber auch da nicht für  . Insgesamt ist die Discovery etwas besser im Milldeck, aber man hat eh Bock auf zwei bis drei davon. Advice kann eine davon problemlos ersetzen.
Biting Tether
Nicht ganz so gespoilt wie Persuasion, aber immerhin ein ziemlich hartes Removal. Zwischendurch mit der geklauten Kreatur noch ein paar Runden Spaß zu haben, ist optional. Zumindest zum Chumpen sollte es oft reichen. Das ist super in wirklich jedem Deck – sogar Rampdecks splashen den Tether deswegen gern. Einer der besten blauen First Picks.
Cursecatcher
Ich hab ihn schon ein paar mal gespielt, als Ersatz für Zealous Guardian. War dann auch genau so armselig, wie es sich anhört. Seine Ability hat scheinbar nie was gemacht; möglicherweise hatte sie ab und an einen für mich unsichtbaren Einfluß auf die gegnerischen Optionen. Aber insgesamt zu unbeeindruckend. Als Sideboardkarte gegen Schimmelhaufen genauso gut geeignet wie der Drowner für Evasiondecks und möglicherweise sogar für ein Milldeck zu sideboarden, um mit schlechteren Kreaturen gegen die 1-Drops abzutauschen.
Deepchannel Mentor
Allen Evasion zu geben, ist am besten, wenn noch nicht alle Evasion haben. Im Evasion-Deck will man aber genau das. Als Füller ist er dennoch spielbar, da er immerhin selbst zwei Power und Evasion mit sich bringt und man doch die eine oder andere Bodenkreatur rumliegen haben könnte. Spätestens gegen zu viele Gloomwidows eine ordentliche Sideboard-Option. Für Milldecks nicht geeignet, da man sowieso nicht angreifen will. In Notfällen spielbar.
Dream Salvage
Der Gegner wird kaum mal was discarden. Darum wird man damit kaum mal was ziehen. (Discarden und Mühlen ist übrigens etwas anderes.) Dream Salvage ist im Limited ein veritabler Last Pick. Es sei denn, man darf die Uncommons behalten. Irgendwo habe ich schon einmal was von einer sinnvollen Constructed-Anwendung gehört.
Faerie Swarm
In Milldecks hätte man zwar ein paar kleine Würste, um ihn ein bisschen aufzupumpen, aber keinen Bedarf an einem random großen Flieger ohne weitere Fähigkeiten. Im Evasion-Deck hingegen wird man kaum auf genug blaue Permanents kommen. Immerhin müsste man 9+ andere blaue Permanents spielen. Wenn man die hat, kann man es mit dem Swarm gerne versuchen, ansonsten würde ich davon abraten.
Flow of Ideas
Wenn der resolvet, sollte man seinen Kartenvorteil locker zum Sieg nutzen können. Möglichst viele Inseln und am besten noch die eine oder andere Elsewhere Flask sind dafür logischerweise unabdingbar. Man muss nur erst einmal lange genug überleben, um die Karte auszuspielen.
Für Milldecks ist das kein Problem. Ebenso fällt es ihnen nicht schwer, die gezogenen Karten zum Sieg zu führen. In Fliegerdecks ist dies oft viel schwerer. Hier ist man eher auf ein Damage Race als auf Abtauschen und Removal angewiesen – man arbeitet ganz viel mit virtuellem Kartenvorteil, der daraus resultiert, dass gegnerische Bodenblocker quasi keinen Einfluss auf das Spielgeschehen haben. Da sie euch später angreifen, müsst ihr aber noch irgendwie Tempo gewinnen. Flow of Ideas ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man kein Tempo gewinnt. Wenn man dank einiger Watchwing Scarecrows und ähnlichem auch gut im Defensivmodus funktionieren kann, darf der Flow mitspielen. Ansonsten mehr eine Karte für Milldecks oder für Controldecks mit zwei bis drei Elsewhere Flasks. 
Inkfathom Infiltrator
Der Inbegriff der Evasion-Kreatur. Zwei Power für zwei Mana, kann unmöglich geblockt werden und muss quasi jede Runde angreifen – da kann man wirklich gar nichts falschmachen! Zumal seine anspruchsvoll aussehende Casting Cost in einem UB lächerlich einfach zu bezahlen ist. Im UW sollte man neun bis zehn Quellen haben, um ihn wirklich zuverlässig in Turn 2 ausspielen zu können. Man würde sich aber auch mit dem Infiltrator in Turn 3 begnügen; hierfür reichten dann schon acht bis neun Quellen. Im RB-Schimmelhaufen kann man ihn sogar noch später einplanen und ab sechs Manaquellen spielen – auf so eine effiziente Schadensquelle will man nicht verzichten! Ist leicht zu handlen, aber man muss es immerhin machen. Wenn man es gar nicht schafft, tickt die Uhr.
Inkfathom Witch
Das nenne ich Damage Race! Meine mickrigen Angreifer machen auf einmal alle ordentlich Schaden, vermutlich sogar die mickrige Witch selbst. Ein weiteres Argument für UB über UW.
Denn hier ist noch nicht Schluss: Auch falls der Gegner euch angreift, könnt ihr den Effekt einsetzen. Seine Kreaturen werden dann 4/1 – die ideale Größe, um sie mit allerlei Removal zu erledigen... oder sie einfach an ihren eigenen -1/-1-Countern sterben zu lassen! Die werden bei den Sublayern zur Berechnung der Toughness nämlich erst mit eingerechnet, nachdem sie bereits auf eins gesetzt ist. Diese Anwendung macht sie zwar nicht gut genug für ein Milldeck, aber im UB Evasion befördert es sie zum echten Spoiler.
Leech Bonder
Ganz fieses Problem für jedes Schimmeldeck. Nachdem zwei ihrer kleinen Kreaturen abgestellt wurden, müssen sie auch noch an einem 3/3er vorbei. In Evasion-Decks aber generell brauchbar. In Turn 4 wird der Gegner mit seinem 3-Drop kaum blocken können, da ihr ihm -1/-1 geben und euren Bonder gleichzeitig auf 2/2 pumpen könnt. Wenn er durchlässt, kann man die Marke dann auch anderweitig sinnvoll verteilen oder gänzlich darauf verzichten, um lieber einen 4-Drop auszuspielen.
Funktioniert nicht nur mit seinen eigenen Countern, sondern kann beliebig herumschieben, was auch mit/gegen Wither nützlich sein kann und allerlei andere Effekte deutlich aufwertet. Besonders mit/gegen Persist ein unglaublicher Vorteil.
So gut, dass man ihn sogar im Milldeck gerne spielt. Man greift dort zwar nicht so oft mit ihm an, aber zum Glück gibt es noch Conspire. Und ab und an kann man ihn schon in die Red Zone schicken. Ob er in eurem Deck nur gut oder richtig gespoilt ist, hängt vom Beiwerk ab, aber dabei ist er immer.
Merrow Grimeblotter
Funktioniert ziemlich ähnlich wie Safehold Sentry. Bloß dass der nur zwei Mana gekostet hat. Vier Mana ist mir für diesen Effekt einfach zu viel. Denn ausgerechnet im Controldeck, wo er noch am meisten Spaß machte bekommt man ihn zu schlecht getappt. Natürlich kann man mit Conspire einiges herausholen – aber nur, um für weitere zwei Mana einen virtuellen 2/4er zu generieren, ist es das nicht wert.
Moonring Island
Sich jede Runde die gegnerische Top Card anzuschauen bietet euch zwar ein bisschen Informationsvorteil, geht dafür aber auch ordentlich an den Manavorrat. Wenn man daraus nichts Besseres machen kann, ist man mit einer Standardinsel deutlich besser bedient.
Diese bessere Anwendung findet sich in einem Milldeck: Ähnlich zu Lurking Informant von anno dazumal können wir je nach Qualität der gegnerischen Top Card entscheiden, ob wir nun noch einmal den Drowner oder ähnlichen Mill benutzen wollen oder nicht. Nach einigen Zügen sollten unsere Karten dann auch ähnlich willig wie der Geist sein. Aus diesem Pseudolock gibt es oft kein Entrinnen; der Gegner zieht Runde um Runde tote Karten und erleidet dadurch tödlichen virtuellen Kartennachteil. Nicht besonders hoch picken – wird ohnehin noch rumkommen.
River's Grasp
DAS nenne ich ein ordentliches Removal. Man tötet kompromisslos die angezielte Kreatur und sieht dazu noch die gegnerische Hand. Falls sich da etwas noch Stärkeres als das Ziel finden sollte, kann man stattdessen einfach das nehmen und es dabei belassen, dass das Ziel nur gebouncet worden ist. Egal ob Evasion oder Mill, so etwas darf ich mir in meinem UB-Deck nicht entgehen lassen. Vermutlich nicht einmal in meinem GB-Ramp – muss ich halt Blau splashen, was soll's! Nur als Bounce allein wäre es mir jedoch zu schlecht, da es Sorcery ist. Und auch auf Discard kann ich in meinem BR-Schimmelhaufen verzichten.
Wasp Lancer
Was soll ich sagen. Super 3-Drop im UB Evasion. Im UW Evasion hingegen müsste man schon wirklich viele Islands spielen. Ca. ab elf würde ich darüber nachdenken. Im Schimmelhaufen müsste das schon ähnlich aussehen; vielleicht spielte ich ihn noch mit zehn. Aber so viele Swamps will ich eigentlich gar nicht im Deck haben – der BR-Schimmelhaufen stützt sich hauptsächlich auf die Macht der roten Conspire-Spells und des dazugehörigen Initiates.
Rare
Cemetery Puca
Nicht besonders spektakulär. Ab und an kann man es schaffen, einen gegnerischen Klobo umzubringen und ihn dann zu kopieren. Aber meist wird man sich mit etwas Langweiligerem zufriedengeben müssen. Gegen viele Persist-Kreaturen lohnt es sich noch am ehesten; damit einen Scuzzback Marauders zu kopieren kann nicht so falsch sein. Aber besonders anlegen würde ich es auf seinen Effekt nicht. Im Milldeck ist er immerhin eine Art Lebensversicherung für Drowner oder Motten und einigermaßen spielbar, zumal er noch eine blaue Kreatur ist. Von der Qualität irgendwo in der Liga von Parapet Watchers.
Counterbore
Neutralisierende Langeweile? Wäre doch eine viel treffendere Übersetzung gewesen. Wenn ich wirklich muss, spiele ich Put Away.
Dire Undercurrents
Bis man auf fünf Mana kommt, will man schon allerlei ausgespielt haben. Für ein Milldeck mag dies nicht unbedingt zutreffen, dafür ist dort im Allgemeinen die Anzahl an blauen Kreaturen zu gering. Im UB Evasion hingegen plant man eher einen Temposieg ein. Hier in Turn 5 nichts Relevantes auszuspielen, ist dem Siegplan nicht gerade zuträglich. Da bringt es auch das bisschen Kartenvoteil nicht – zumal man wiederum mindestens drei Kreaturen ausspielen müsste, um daraus einen nennenswerten Vorteil zu ziehen.
Ghastlord of Fugue
Der große Bruder des Inkfathom Infiltrator; ausschließlich im UB oder fast monoblauen Evasion überhaupt ausspielbar. Als First Pick trotz seines hohen Power Levels daher ungeeignet, da er eure Flexibilität killt. Aber wenn ihr eh schon auf UB festgelegt seid, könnt ihr kaum etwas Stärkeres aufmachen – der Gegner wird mächtig Schaden nehmen, ohne etwas dagegen tun zu können. Nach dem ersten Angriff könnt ihr euch sogar mit eigenen Augen davon überzeugen und wahrscheinlich Kartenvorteil erzeugen können.
Glen Elendra Liege
Seine anspruchsvolle Casting Cost lohnt sich sogar im UW Evasion. Mehr blaue als weiße Quellen sollte man dafür zwar im Deck haben, dann aber lohnt er sich ebenso, wenn er euren Kreaturen nur +1/+1 gibt. Als 2/3-Flieger kann er außerdem selbst ordentlich angreifen.
Somit ist sein Platz in jedem Evasion-Deck sicher. Auch im Milldeck spielbar, um Ember Gale vorzubeugen und mächtige 4/3er aus den Gatewardens zu machen. Der wirkliche Star jedoch natürlich im UB-Evasion, wo er problemlos Turn 4 kommen und Turn 5 gewinnen kann!
Isleback Spawn
Wow, unter 20 Karten muss man den Gegner bringen? Gar kein Problem für mein Milldeck! Im Angesicht eines 8/16-Blockers mit Shroud bleibt dem Gegner nur noch die Hoffnung auf einen siegbringenden Alpha Strike. Ihr müsst nur noch erkennen, wann es soweit ist und genug Mana für Æthertow und Konsorten offenhalten. Manchmal könnt ihr sogar zur Offensive übergehen! Auf die sieben Mana kommt ihr jedenfalls locker. Vor allem deutlich lockerer als irgendwelche Evasion-Decks, denen es passieren kann, dass sie die sieben Mana für einen 4/8er hinblättern müssen. Für Milldecks ein super First Pick, wenngleich wegen mangelnder Flexibilität nicht unbedingt im ersten Booster.
Knacksaw Clique
So was lob' ich mir doch in einem Milldeck: Ich bekomme Extrakarten, aber die gegnerische Bibliothek wird immer kleiner. Bis man die Extrakarten auch tatsächlich alle verwerten kann, muss man zunächst noch das eine oder andere Land der gegnerischen Farben erwischen. Darum sollte man auf keinen Fall ein eigenes Land ausspielen, bevor man die Clique aktiviert, und dies nach Möglichkeit in seiner Main Phase tun. So ein 1/4-Flieger ist sehr schwer totzublocken, so dass ihr dieses Spielchen einige Runden lang durchziehen könnt.
Für Evasion-Decks nicht gerade der beste Angreifer, aber dank seiner Pseudo-Vigilance auch ein akzeptabler Blocker. Dadurch kann er euch Zeit gewinnen, in welcher ihr den Kartenvorteil der Clique genießen könnt. Wünschenswerter First Pick mit hohem Power Level, der euch dazu noch ein paar Optionen lässt.
Memory Plunder
Meist wird es sich nicht lohnen, obwohl sich zumindest im Milldeck einiges an Auswahl bietet. Wenn ihr nach Game 1 seht, dass sich da allerlei Kopierenswertes erwischen lässt, könnt ihr ihn immer noch einsideboarden. Ansonsten eben eine Sideboardoption gegen Incremental Blight, um die Chance auf eine Revanche zu erhalten. Hat im Maindeck so gut wie nichts verloren.
Oona, Queen of the Fae
Für diesen Mühleffekt braucht man nicht einmal das entsprechende Milldeck! In wenigen Zügen ist der Gegner vermutlich auch ohne jeglichen Drowner oder Sluice totgemühlt.
Davon abgesehen, dass er in wenigen Zügen natürlich auch von einem 5/5-Flieger erschlagen wird! In jeglichem Deck mit genügend blauen oder schwarzen Ländern ist sie ein Spoiler erster Güte. Als da wären: UW und UB Evasion und Mill und GB Ramp. Wenn ihr so ein Deck seid oder vielleicht gerne werden würdet, greift zu!
Puca's Mischief
Das macht wirklich Spaß! Zumindest wenn es funktioniert. Immer ist dies nicht gegeben. Aber ab und an lassen sich damit einige richtig unfaire Sachen anstellen. Am coolsten ist es wohl, dem Gegner das Curse of Chains im Tausch gegen einen anderen 2-Drop zu überlassen. (Funktioniert auch wunderbar GEGEN Curse of Chains.) Überhaupt ist es bei allerlei Auren ziemlich egal, ob ihr oder der Gegner sie kontrolliert.
Weiter kann vorkommen, dass der Gegner einfach bessere Permanents für gleiche Spruchkosten hat. In diesem Fall könnt ihr dieses Ungleichgewicht nach und nach in das Gegenteil verkehren. Und falls er einfach einen super 4-Drop hat und ihr habt keinen, könnt ihr ihm das Puca's Mischief vertauschen. Wenn er es in seiner Upkeep wieder zurücktauscht, könnt ihr das Spielchen immer weiter durchziehen und die betroffene Kreatur ist effektiv an fast jeder Handlunggehindert.
Passt nur ja auf, dass der Gegner euch nicht auf einmal Auren und ähnliches reindrückt. Am besten behielte man das Mischief und wartete auf eigene Auren. Meist hat man nur nicht besonders viele im Deck. Davon ist die Stärke der Karte abhängig. Drei oder mehr gute Tauschobjekte sollte man schon im Angebot haben.
River Kelpie
Ziemlich gut gegen Persist und hat zudem noch selbst Persist. Funktioniert ein bisschen wie eine Mischung aus Kavu Climber und Aven Fisher und sorgt so für einigen Kartenvorteil. Am ehesten passt er in ein Milldeck, aber da Persist-Kreaturen nicht so gut geblockt werden können, mischt er ebenfalls im Evasion-Deck ordentlich mit. Zur Not chumpblockt er zwei Runden lang, um euch das Damage Race zu gewinnen.
Savor the Moment
Mit Merrow Wavebreaker oder ähnlichen Untap-Kreaturen fast schon ein richtiger Time Walk. Ansonsten ziemlich unspektakulär. Beste Anwendungsmöglichkeit bietet sich als Pseudo-Manabeschleunigung in Turn 3. In Milldecks kann diese Karte füllend dienen, aber für Turn 3 stellt man sich normalerweise etwas Stärkeres vor.
Sygg, River Cutthroat
Erstaunlich gut in allerlei Decks. Blaue Evasion-Decks machen mit dem 1/3er früh den Boden dicht und können mit ihren Fliegern vermutlich drei oder mehr Schaden pro Runde verursachen und den Kartenstrom in Gang halten. Auch BR-Schimmelhaufen kriegen das mit dem Schaden hin und setzen die Extrakarten sogar noch viel effizienter in Extraschaden um. Im Milldeck wird man wohl kaum Schaden verursachen können, aber hin und wieder bietet sich die Gelegenheit dennoch. Was gäbe es besseres, als dem billigen blauen Bodenblocker noch die eine oder andere Extrakarte abzuringen?
Thought Reflection
Für Evasion-Decks noch grauenhafter als Flow of Ideas, da man danach zusätzlich noch einige Zeit warten müsste, bis sich das Ding amortisiert. Bevor man keine drei Extrakarten gezogen hat, war dieses Enchantment nicht ökonomisch.
Im Milldeck hingegen lohnt es sich, die Thought Reflection als Zwischenziel einzuplanen. Sobald man noch eine Ghastly Discovery finden kann, kickstartet man die Kartenvorteil-Maschine und kann problemlos die benötigten Länder und Mühler ziehen, um den Gegner in wenigen Runden außer Gefecht zu setzen oder zumindest so viele Board-Control-Karten, dass man den Card Advantage auch weiterhin genießen und den Gegner damit nach und nach überwältigen kann. Ganz ohne Zugriff auf Memory Sluice muss man sich allerdings etwas vor dem drohenden eigenen Decktod in Acht nehmen.
Blau lässt ziemlich wenig Auswahl und sollte darum nicht gefirstpicked werden. Curse of Chains und Silkbind Faerie sind natürlich wiederum gute First Picks, mit denen ihr euch Blau ideal einsurfen könnt, aber auch viele weiße oder schwarze Karten erfüllen dieses Kriterium. Wer von vornherein erwartet, dass Blau oder zumindest einer der spezifischen blauen Decktypen unterdraftet sein wird, der mag Blau auch forcen.
Doch im Allgemeinen sollte man von blauen, nicht splashbaren First Picks die Finger lassen, denn wenn euer rechter Nachbar sich als blau herausstellt, hat man ansonsten ein ernstes Problem. Obwohl man in Zweitfarbe oder Deckfokus ausweichen kann, verliert man doch einiges an Qualität in dieser ohnehin schon dünnen Farbe.
Bis nächste Woche, wo dann „Rakdos“ (oder Schwarz, ganz wie ihr wollt) auf dem Plan steht. Und hängt nicht so viel vor dem Internet ab, sondern geht auch mal raus in das schöne Wetter!.
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