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Coverage - Grand Prix: Brussels, Day 1
Runde 8: Patrick Lutz gegen Raphael Levy
von Mathias Passin
Eben noch kam Patrick bei uns an der "Coverage-Station" vorbei und meinte "So, jetzt noch zwei Runden gewinnen, und dann morgen 1-5", dann würde es ihm ergehen wie schon bei zwei GPs zuvor. Die zwei Siege wären ja schonmal wünschenswert, aber Raphael Levy ist sicher ein Kaliber, das man nicht einfach so schlägt.
Den Würfelwurf gewinnt er zumindest schonmal, und möchte anfangen. Es dauert noch etwas, bis die Runde los geht, aber viel geredet wird nicht. "Have a good deck?" fragt Lutz, Raphael lacht nur und meint: "What do you think?" Keine Informationen zu erhalten also. Nach einer Schweigeminute (quasi die Ruhe vor dem Sturm) geht’s dann auf ins Gefecht:
Beide halten und Lutz (GW) startet mit Seedcradle Witch (die mit dem lustigen deutschen Namen). In der nächsten Runde gesellt sich noch eine dazu, Raphael (UW) kann mit dem foilten Mystic Gate eine Safehold Elite legen, die den Beatdown vorerst stoppt. Nach einem Angriff für zwei legt er eine Wingrattle Scarecrow, die momentan einfach nur 2/2 ist. Patrick spielt das vierte Land und greift mutig mit den Hexen an, die auch zwei Schaden verursachen. Raphael attackiert mit der Vogelscheuche zurück.
Eine Hexe enttappt sich, aber eine reingeflashte Thistledown Liege verhindert den Block. Eine aktive Seedcradle Witch ist ja quasi unblockbar, daher steht es bald 16 zu 16 auf den Lebenspunktzetteln, und Patricks Skuzzback Marauders stellen momentan eine nicht unbeeindruckende Gefahr dar. Die Kreaturen auf dem Tisch werden noch mehr, als ein Gravelgill Axeshark vom Franzosen beschworen wird, die Friedhöfe sind immer noch leer. Das ändert sich auch nur kurzzeitig, als die Marauders vom Axeshark geblockt werden. Patrick pumpt seine Marauders auf 8/5, bringt somit vier Schaden durch, die Axesharks kommen aber dank Persist wieder.
Raphael spielt Steel of the Godhead auf seinen Liege und greift mit Vogelscheuche und Liege an. Das bringt seinen Gegner auf neun Lebenspunte. Beim folgenden Angriff der Marauders stellt sich der Sentry in den Weg. Patrick pumpt nicht und versieht seine Kreatur lieber mit einem -1-1 Counter, während Raphael seinen Critter in den Friedhof legen und zwei Schadenspunkte nehmen muss. Raphael greift an wie zuvor, das bringt Patrick auf mickrige vier Leben, während er selbst dank Lifegain auf 16 geht. Wenig verwunderlich, dass Patrick bald aufgibt.
Patrick 0:1 Raphael
Das zweite Spiel beginnt mit einem Forest für Patrick. Aber es ist nicht irgendein Forest, es ist ein (*hierdüstereStimmevorstellen*) Sapeseep Forest! Es folgen eine Elsewhere Flask und Wilt-Leaf Cavaliers. Raphael dagegen hat Briarberry Cohort und Safehold Elite. Der Beatdown wird von den Cavaliers eröffnet, ein Safehold Duo gesellt sich dazu. Bei soviel geballter Vigilance Power kann Raphael nur mit der Kohorte angreifen, das aber – dank Barrenton Cargtreads – für zwei Schadenspunkte. Die Cavaliers tauschen beim nächsten Angriff mit den Cargtreads, weil die Elite diesen hilft.
Rune-Cervin Rider will den Beatdown in der Luft weiterführen. Während die Flieger also aneinander vorbei schlagen, bewahren gleich zwei Mistmeadow Skulk den französischen Boden vor der deutschen Invasion. Das macht aber nichts, weil Patrick mit der Spectral Procession weitere Flieger herbeizaubert. Da muss Raphael erstmal laaange nachdenken. Besonders scheint ihn zu stören, dass er immernoch kein fünftes Land gefunden hat. Schließlich verzaubert er seine Rootcutters mit Steel of the Godhead, obwohl diese nicht weiß sind. Es reicht aber um einen 4/4 unblockbaren Merfolk Rogue zu bauen, der Patrick auf zehn bringt.
Dieser kann Seedcradle Witch legen und greift mit den Fliegern an. Um seinen Rider zu retten muss er zwei Mana bezahlen, die Kohorte segnet dafür das Zeitliche. Raphael rechnet hin und her, weil momentan ganz schön viel nicht-blockbarer Schaden auf dem Tisch liegt. Er entschließt sich, seinen zu benutzen und greift mit den Skulks und den Rootcutters an. Die Hexe tauscht mit einem Skulk, also geht Patrick auf fünf, Raphael auf zehn. Order of Whiteclay soll zusätzlich helfen, noch einen weiteren Turn zu überleben. Tut sie aber nicht, denn die Übermacht von Patrick ist zu groß.
Patrick 1:1 Raphael
Es entsteht tatsächlich etwas Konversation, als Raphael meint, dass er statt den Rootcutters besser das UW Pendant hätte spielen sollen. Es war aber schwer abzuschätzen, welche besser sein würde.
Der Franzose beginnt das dritte Spiel, aber Patrick hat wieder die gute Hexe, die in der nächsten Runde auch für einen Schaden angreift. Zwei gibt der Sentry zurück, und er würde auch gerne blocken. Patrick rettet seine Hexe mit Turn to Mist. Die beiden sind sich schnell einig, dass das nicht das gute Play war. Patrick hat wohl übersehen, dass der gute Man enttappen kann. Raphael spielt Thistledown Liege, Patrick kann "nur" Ballyrock Cohort legen. Das reicht zumindest um die gegnerischen Kreaturen vom Angreifen abzuhalten, die aber Gesellschaft von Gravelgill Axesharks bekommen, die auch gleich nächste Runde angreifen dürfen, obwohl Patrick Skuzzback Marauders gespielt hat.
Nachdem er mit Order of Whiteclay eine weitere Kreatur beschworen hat, gibt Raphael den Zug ab und nimmt fünf Schaden von den Marauders. Danach hat er noch zwölf Lebenspunkte, Patrick noch elf. Wie schon in den Spielen davor erzeugt Steel of the Godhead ein Problem für Patrick, denn allzu viele Runden kann er nicht drei Lebenspunkte an den 3/5 Liege abtreten, vor allem, weil er sie gleich an sein Herrschen weiter gibt. Wie gut wäre jetzt das Turn to Mist? Wie zu erwarten gewinnt er dieses Race wieder nicht - hat ja im ersten Spiel schon nicht geklappt - und so endet die Partie mit
Patrick 1:2 Raphael
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