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Coverage - Grand Prix: Wien, Tag 1
Anreise und erste Andrücke
von Sebastian Abresch


Skyship Weatherlight

Irgendwie waren wir zu dumm. Wir, das sind ab jetzt Martin Brenner (mein, wie so oft, Reisebegleiter) und ich. Bereits Monate vor diesem Grand Prix checkten wir Flugpreise bei den einschlägigen Billig-Airlines und mit 20 Euro glaubten wir, ein gutes Angebot gefunden zu haben.

Aber den Flug auch buchen? Das hat Zeit!

Dann sprangen immer mehr ursprünglich fest nach Wien wollende Mitstreiter ab und plötzlich waren es nur noch drei Tage bis zum Turnier. Dass der Flug mittlerweile das Fünffache gekostet hat, muss nicht weiter erwähnt werden… zusätzlich kann man so kurz vor Abflug nicht mehr per Lastschrift zahlen, sondern muss eine Kreditkarte performen. Und wer hat die schon?

Also panisch nach Alternativen gesucht. Eine Restplatzvermittlungsfirma (shady!) bot uns dann Plätze zu einem fairen, aber angesichts der eigentlich angepeilten 20 Euro schmerzhaften, Preis. Vorteil: Keine offensiven Losverkäufe, kein Akustik-Spam per Lautsprecher. Stattdessen warme Brötchen und Cola.

Die Landung hat sich nicht so angefühlt wie in Hamburg, per Straßenbahn geht's vom außerhalb gelegenen Flughafen ins Wiener Zentrum. Wir fahren zunächst an tristen Kraftstoffsilos vorbei, schrittweise wird es urbaner – blasse Vorstadttristesse, hier und da von Graffiti aufgehellt. Es regnet. Dann: Das alte Wien.

Im Zentrum fahren wir per Taxi zu Martins Absteige Herberge. Am dortigen U-Bahnhof eine erste Kuriosität: Eine Frau im Kartenverkaufsbüdchen besteht ungefähr zehn Minuten darauf, nur Zigarettenschachteln zu kaufen, auf denen ein A steht – A wie Austria. „Von den anderen wir mia imma so schummrig…“ Der Verkäufer rollt mit den Augen, bleibt aber geduldig.

Schließlich trollt sich die Komische. Wir kaufen ein paar Fahrkarten. Ich frage, ob ein A draufsteht. Zwischendurch kommt – ungelogen – ein Mann herein, presst sein Gesicht an die Glasscheibe der Tür, rührt sich für zwei Minuten nicht und verlässt anschließend den Raum.

Okay.

Dann fahren wir zur Site: Eine große Halle des „Austria Center“ mit ein bisschen Kellerflair, denn Tageslicht gibt es nicht. Aber das braucht der Magic-Spieler ja nicht.

Wir werden sehen, wie lange es dauert, bis wir ausbleichen und verdörren. Bis dahin bleibt festzuhalten, dass Wien bislang einen sehr entspannten Eindruck macht. Gute Stadt, nette Menschen. Ich bin mir sicher, das wird ein guter Grand Prix. Und eine gute Coverage!

Ach ja.

Tallowisp

Welches Deck würde ich spielen, wenn ich spielen würde?
Die erste Wahl wäre wohl das monorote Burndeck – kein Hirn, nur Feuer. Entweder es klappt, oder es geht in die Hose. Die zweite Wahl: Das neue GW-Tallowisp-Deck. Meiner Meinung nach ist es neu genug, um noch für die eine oder andere Überraschung zu sorgen und hat ein solides Matchup gegen etwaige rote Aggrokreationen.

Update, 01:05 Uhr Ortszeit: Nach einem herben 1-2 im Draft (Timm 0-3, Henke 2-1, Huy draftet Matratze) wird sich jetzt aufs Ohr gehauen. Jawoll!


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