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GP Stuttgart (Platz 15) – Teil 1
Tag 1 – Sealed Deck
von Karl Heinz Rohde
22.01.2008

Hallo und willkommen bei meinem ersten Artikel!

Infos über mich:

Ich bin 35 Jahre alt, wohne in Ludwigshafen-Oggersheim und spiele seit August 1995 Magic, anfangs vor allem Highlander mit bis zu 280 Karten im Deck. Das große Deck, das ich noch gelegentlich auspacke, hat fünf Farben und Power. Mit der Zeit merkte ich aber, dass Sealed Deck und vor allem Booster Draft mir viel mehr Spaß machen. So habe ich neben dem donnerstags stattfindenden Highlander-Stammtisch noch samstags private Drafts organisiert bzw. freitags beim FNM mitgespielt.

Da ich einen 40-Stunden-Job bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen ausübe, habe ich nicht so viel Zeit zum Spielen. So blieb in letzter Zeit Highlander auf der Strecke. Für die Samstags-Drafts hat es auch nur noch selten gereicht.

Außer FNM und den Pre-Release Turnieren spielte ich ca. vier PTQs pro Jahr (in Mannheim und ca. 120 km Umkreis) sowie ca. dreimal im Jahr einen Grand Prix, der nicht allzu weit weg ist.


Meine bisherigen Erfolge:

Im Jahr 2002 war ich Rheinland-Pfalz-Meister. Seitdem war ich bis auf ein Jahr jedes mal bei der Deutschen Meisterschaft am Start. Mit Wolfgang Eder und Martin Engelhardt habe ich bei der Team Pro Tour Atlanta teilgenommen. Für die Pro Tour Genf 2007 hatte ich mich beim 1-Slot-PTQ mit 120 Teilnehmern in Mannheim qualifiziert und dann immerhin den zweiten Tag erreicht. Bei zwei Grand Prixes (1998 (!) in Tours und 2007 in Florenz) war ich 24. Ansonsten habe ich noch wenig gerissen – abgesehen vom Gewinnen von ca. 25 Pre-Release-Shirts..


„Vorbereitung“ für den Grand Prix Stuttgart:

Durch die fünf (Pre-)Releases, einen Trial und FNM-Drafts kam ich insgesamt auf 57 sanktionierte Lorwyn-Matches, davon 47 gewonnen, 6 verloren, 2 unentschieden und 2 weitere Intentional Draw. Ungefähr zehn weitere Matches hatte ich in privater Runde gemacht. Online habe ich noch nie gespielt, da ich zu Hause bisher keinen Internet-Zugang hatte.

Für meine Verhältnisse also eine sehr aufwändige Vorbereitung. Aber die Edition macht mir auch viel Spaß. Nebenher konnte ich mein Rating gerade noch rechtzeitig mit dem 4:0 beim Draft eine Woche vor dem Event auf 1909 pushen. So hatte ich wenigstens zwei Byes. Juhuu.


Los geht's:

Mit Alexander Bauß fuhr ich freitags los. Sicher ist sicher: Auch wenn die Strecke nicht allzu lang ist, weiß man nie, wie das Wetter im Dezember wird. Bis auf ein paar lustige Extra-Runden, da uns das Navi reingelegt hatte, lief auch alles super. Nachdem wir uns angemeldet und die recht schönen Hotelzimmer bezogen hatten, gingen wir noch lecker Essen und bauten ein Probe-Sealed Deck.

Samstags wurde dann der Grand Prix überraschend „früh“ gestartet, nämlich mit weniger als einer Stunde Verspätung.


Deckbau:

Ich bekam einen ganz guten Sealed Pool zum Konstruieren:

Rot und Grün gaben recht wenig her. Es war somit schnell klar, dass ich Weiß und Blau als Hauptfarben spielen wollte und Schwarz für Shriekmaw und Warren Pilferer splashen.

[Anm. d. Red.: Ein Klick aufs Bild bringt euch zu einer noch größeren Version...]


Der Veteran of the Depths hat es wegen seiner Synergie mit den Pestermite, Goldmeadow Harrier und Sygg, River Guide ins Deck geschafft.

Das Thoughtweft Trio durfte mitspielen, obwohl nicht sehr viele Kithkin im Deck waren, die man removen möchte. Aber wenn man bei 1336 Spielern Tag zwei schaffen will, muss man auch etwas riskieren. Und je mehr potenzielle Spoiler man an den Start bringt, desto eher kann man – im Lategame – das Match für sich entscheiden. So wollte ich dem Trio eine Chance geben, sich zu beweisen. Wenn man allerdings einen der Changelings oder den Harrier removen muss, tut das schon weh.

Die Inkfathom Divers habe ich zugunsten der achten Ebene aus dem Maindeck verbannt. Evtl. hätte man sie statt des Trios oder des Surge of Thoughtweft spielen können. Letzteres war wegen der Synergie mit den Token-Kreaturen mit dabei, half aber nicht allzu oft weiter. Mit den ca. sieben Kithkin war es aber meist ein Cantrip.

An relevanten Sideboardkarten gab es Folgendes:


Da ich schon ein paar gute Removal-Spells im Deck hatte, konnte ich gut auf Glimmerdust Nap verzichten. Es ist gegen viele Commons schlecht, z. B. gegen Stonybrook Angler und Pestermite, aber auch gegen Champions, welche die verzauberte Kreatur schützen und später wieder in den Kampf eingreifen lassen.

Die Runed Stalactite hatte ich nicht nötig, da ich sowieso recht potente Finisher im Deck hatte.

Marsh Flitter hätte noch gut ins Deck gepasst. Aber mit nur drei Sümpfen und ohne ein einziges Vivid Land, Shimmering Grotto o. ä. im Deck wollte ich nicht mehr als die beiden schwarzen Karten spielen. Und Shriekmaw und Pilferers passten meiner Meinung nach besser zur Strategie.

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Runde 1 und Runde 2: Freilose
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Während der ersten beiden Runden sprach ich ein bisschen mit den Darmstädtern: Juris Rossmann, Matze, Constantin und ließ mich von Hütti noch ein wenig besiegen. Wenn jemand weiß, wie man Sealed Decks baut, dann er. Leider hatte er aber kein gutes Material bekommen. So blieb der Power-Level seines Decks überschaubar.

Viele Grüße an dieser Stelle an alle „Stedesdorfer“ und die komplette Central Magic Alliance!

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Runde 3:
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Nach absitzen der beiden Freilose ging's dann gegen Leon Star:

Vor dem Spiel erklärte er mir, dass er sich freue, gegen einen Spieler mit zwei Byes zu kommen. Er habe ja schon gespielt und gewonnen und mein Deck sei ja wahrscheinlich nicht so gut. Ich gab dazu keinen Kommentar ab, obwohl ich fand, dass seine Euphorie durchaus unberechtigt war. Ich fand nämlich mein Deck gar nicht so schlecht. Aber das musste ich ihm ja nicht auf die Nase binden.

Während der Spiele zeigten sich in seinem schwarz-blau-weißen Deck sehr solide Karten: Boggart Harbinger, 2 Warren Pilferers, Ghostly Changeling, Crip Swap, Moonglove Extract, Pestermite, Mulldrifter, Harpoon Sniper, Sower of Temptation, Stonybrook Angler, Weed Strangle, 2 Peppersmoke und Spellstutter Sprite.

Insbesondere sein Sower of Temptation fand sehr lohnende Ziele. So durfte er kurz meinen Cloudgoat Ranger kontrollieren, ehe der Sower wieder eliminiert wurde.

Der Ranger machte in beiden Spielen den meisten Schaden, während mein Gegner mir keinen einzigen Damage zufügen konnte. In Spiel zwei waren auch noch frühe Pestermite auf meiner Seite aktiv. Das fand ich besonders amüsant, da mein Gegner bestimmt hatte, dass ich anfangen durfte.. Er konnte meinen Tempo-Vorteil nie aufholen, obwohl ich einen Mulligan genommen hatte.

So gewann ich 2:0.

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Runde 4:
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Ich begann das erste Spiel mit einem Mulligan. Tom De Wael hatte einen super-schnellen Start mit Goldmeadow Stalwart, zwei Kithkin Greatheart und Turtleshell Changeling. Nachdem ich einige Schaden genommen hatte, legte ich Cloudgoat Ranger. Den holte er sich – genau wie der vorige Gegner – mit Sower of Temptation und machte damit die letzten Schäden fliegend. Genügend Kithkin für die Fähigkeit des Rangers hatte er mit zwei Kithkin Greatheart, Kinsbaile Skirmisher, Kinsbaile Balloonist, zwei Goldmeadow Stalwart.

Im zweiten Spiel konnte er mich u. a. mit seinem eigenen Cloudgoat Ranger unter Druck setzen, nachdem ich einen Mulligan nehmen musste. Aber nachdem ich die Swamp-Shriekmaw-Combo zusammen hatte, war dieses Problem endlich gelöst. Mein Shriekmaw ging danach sogar den ganzen Weg. Während alle anderen Kreaturen sich gegenseitig aufhielten oder von Removal entsorgt wurden, kam der schwarze Mann ungeblockt durch.

Spiel 3 war nach einem gegnerischen Mulligan relativ eindeutig. Tom machte zwar ein paar Schaden und wir tauschten Kreaturen ab. Aber dann spielte ich die Warren Pilferers, machte immer mehr Kartenvorteil und konnte anschließend die Goblins mit Changeling Hero beschützen.

Ich gewann 2:1 und stand durch die Byes insgesamt 4:0.

Außer den genannten Karten hatte er noch Silvergill Douser Faerie Trickery, Plower Knights, zwei Whirlpool Whelm, Aethersnipe, Silvergill Douser, Mulldrifter, Oblivion Ring, Ameboeid Changeling und Drowner of Secrets. Der Mühler schien mir nicht so gut zu seinem aggressiven Deck zu passen, aber dafür hatte Tom nur zwei Farben und somit eine sehr stabile Manabasis.

Während der Spiele schreibe ich mir die Karten des Gegners mit, damit ich im späteren Game weiß, mit welchen Karten ich noch rechnen muss. Um dafür keine Zeit zu „verbrauchen“, mache ich dies ausschließlich, während mein Gegner dran ist und überlegt.

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Runde 5:
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Ich durfte netterweise beide Spiele anfangen..

Sergio Preto holte dann mit Treefolk Harbinger Doran, den er auch im dritten Zug ins Spiel brachte. Zum Glück hatte ich passendes Removal zur Hand.

Trotz weiterer guter Karten wie Final Revels, Epic Proportions, Eyeblight's Ending, Neck Snap und Weed Strangle blieben die Spiele unspannend. Außer Doran zog er nur Cloudcrown Oak, Seedguide Ash und Nath's Elite. Die konnte ich handlen, während er nicht genug Removal zog. Insbesondere mein Cloudgoat Ranger leistete im zweiten Spiel wieder hervorragende Dienste.

Ich gewann 2:0 und stand 5:0

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Runde 6:
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Im ersten Spiel ließ mich Daniel Wolfensberger noch anfangen. Aber nachdem ich einen Mulligan genommen hatte, folgte ein Traumstart: Ich tappte in seiner dritten Versorgungsphase mit Pestermite ein Land und in der vierten Upkeep gleich noch mal mit dessen Kollegen. Von da an fragte Daniel jede Runde angstvoll, ob ich in der Versorgungsphase wieder etwas tun wolle. Wollte ich natürlich nicht. Reichte auch so.

Im zweiten Spiel kam er etwas besser in Fahrt. Aber dann zeigte mein Cloudgoat Ranger nochmals, wie stark er ist. Nachdem ich beide Spiele mit 20 Leben gewonnen hatte, freute ich mich über mein bisher glückliches Händchen und stand 6:0.


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Runde 7:
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Martin Vasicek besiegte mich im ersten Spiel sehr knapp. Als ich noch bei 8 Leben war und er bei 4 hatte er den besseren Endspurt mit Mirror Entity. Im zweiten Spiel konnte ich diese handlen und bei komfortablen 17 Leben gewinnen.

In Spiel drei war es wieder sehr knapp: Er hatte – wie immer – Mirror Entity, sowie Paperfin Rascal und eine weitere „kleine“ Kreatur, aber bereits ca. 7 Länder. Ich war zunächst auf den drei Ländern von meiner Anfangshand stehen geblieben und hatte erst nach mehreren Runden das vierte und dann das fünfte Land gezogen. Während ich auf der Hand Aethersnipe und Shriekmaw hielt und ziemlich unter Druck stand, wollte sich weder ein Sumpf noch das sechste Mana einstellen.

Zwar konnte ich nach einem Angriff, der mich von 19 auf 8 brachte, den weiteren Niedergang mit Sygg und Douser als „unzerstörbaren Blockern“ verlangsamen, aber schließlich musste ich doch Aethersnipe evoken, um etwas Zeit zu kaufen. Als ich dann endlich kaputt war, lag der ersehnte Swamp natürlich oben auf der Bibliothek.

Aber nachdem ich in den vorigen Matches sehr gut gezogen hatte, als ich mehrfach mit Cloudgoat Ranger bzw. Pestermites zuschlagen konnte, war ein bisschen Color-Screw durchaus realistisch. Ich stand ja immerhin trotzdem 6:1. Da ich zwei Byes hatte und erst spät verlor, sollte es auch mit 7:2 locker für die Qualifikation für den zweiten Tag reichen. Aber ein Sieg musste auf jeden Fall noch her!

Bemerkenswert erschien mir, dass meine erste Niederlage ausgerechnet gegen diesen Gegner kam, der auf seinen Elvish Handservant weder für seinen Changeling noch für meinen Changeling eine Marke legte. Martin spielte übrigens am ersten Tag 9:0.

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Runde 8:
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Jean Charles Salvin hatte ein Merfolk Deck und machte damit einige merkwürdige Sachen. Beispiel: Nachdem ich sein Deck gemischt hatte, hob er nochmals ab, dann nochmals, nochmals, usw. – insgesamt vier- oder fünfmal. Ich erklärte ihm, dass es so nicht geht: Man darf nur einmal abheben, nachdem der Gegner das Deck gemischt hat. Als ich ihn bei seiner Tätigkeit unterbrochen hatte, sagte er auch sofort sinngemäß: „Oh yeah, only once, right?“ Also hatte er offensichtlich absichtlich gegen die Regel verstoßen. Ich ließ es aber dabei, einigte mich mit ihm darauf, dass ich nochmals mischte und weiter ging es. Im Rückblick hätte ich wohl einen Judge informieren sollen.

In Spiel 1 entschied ich mich, seinen Fallowsage abzurüsten, obwohl er in der ersten Runde, in der dieser im Spiel war, die Combo mit Springleaf Drum nicht genutzt hatte. Ich dachte mir: Vielleicht möchte er nur keinen Mana Burn nehmen. Ich an seiner Stelle hätte aber gern einen Lebenspunkt gegen eine Karte getauscht. Bevor er die Combo noch ausnutzen würde, entsorgte ich lieber gleich den Fallowsage mit Oblivion Ring.

Er brachte dann zwar noch Silvergill Douser, Pestermite, Goldmeadow Harrier und Merrow Commerce. Aber schließlich gewann ich recht eindeutig.

Im zweiten Spiel sah es ganz anders aus: Mit Merrow Harbinger, Summon the School, Silvergill Douser etc. machte er sich zunächst ca. 12 Tokens, bevor er anfing, mich mit Drowner of Secrets zu mühlen.

Da ich noch knapp zwanzig Karten in der Bibliothek hatte, gab ich auf, als er mich am Ende meines Zuges für 9 Karten mühlen wollte, damit er nicht mein ganzes Deck sah.

Im dritten Spiel nahm ich einen Mulligan. Er holte sich mit Merrow Harbinger Summon the School. Damit er nicht vier Mervölker gleichzeitig im Spiel haben konnte, beschloss ich, den Harbinger ins Oblivion zu schicken. So konnte ich eine Weile das Zurückholen der School verhindern und Jean rechtzeitig eliminieren.

Lustig war noch folgendes Ereignis:

Er hatte in einem der Spiele meinen Douser mit Glimmerdust Nap am Enttappen gehindert. Als er mit einer Pestermite angriff, nutzte ich die Gelegenheit, den Douser mit meiner eigenen Pestermite zu enttappen. Ich legte Jeans Enchantment in seinen Friedhof.

Jean – nicht faul – nahm das Nap wieder aus seinem Friedhof und legte es wieder auf meinen Douser. Er wollte nicht glauben, dass es nur eine getappte Kreatur verzaubern kann. Nachdem ich einen Judge, der in der Nähe war, gerufen hatte, „bestätigte“ dieser den Kartentext.

So konnte meine Fee seine Fee blocken und anschließend seine Pestermite um zwei Stärke reduziert werden. Fertig ist der 2:0 Deal: Zwei Karten des Gegners gegen null eigene „getauscht“.

Also stand ich 7:1 und war schon mal für den zweiten Tag qualifiziert, wie mir ein Blick auf die Standings garantierte.

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Runde 9:
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Nachdem Joel Calafell und ich jeweils einen Mulligan genommen hatten, gewann ich Spiel 1 einigermaßen knapp. An den Spielverlauf kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Im zweiten Satz konnte ich zwar Vigor und Wren's Run Packmaster zuerst noch handeln, aber Shriekmaw und zwei Warren Pilferers des Gegners machten mich schließlich kaputt.

Das entscheidende Game sah dann für mich recht gut aus: Joel und ich hatten jeweils acht bis neun Länder, sein Dread hatte ich mit Oblivion Ring removet. Im Spiel hatte ich Silvergill Douser, Goldmeadow Harrier, Inkfathom Divers, Cloudgoat Ranger mit drei Kithkin-Tokens und einen Turtleshell Changeling. Auf Joels Seite lagen Boggart Harbinger, Warren Pilferers, Sentinels of Glen Elendra, Thieving Sprite und noch eine weitere Kreatur mit Power 2, eventuell ein Flieger. Ich war bei zwölf Leben und fühlte mich recht sicher, da ich auf der Hand u. a. ein Neck Snap und Pestermite hatte. 4 Länder hielt ich enttappt: zwei Ebenen, eine Insel und einen Sumpf.

Mein Plan (A) war, in den nächsten Runden mit den Divers und dem Ranger anzugreifen und ggf. lustige Douser-Pestermite-Tricks zu machen. Als Joel Ende meines Zuges mit Cryptic Command alle meine Kreaturen tappte und meinen Oblivion Ring auf die Hand schickte, blieb ich optimistisch: In seinem Zug könnte ich Dread mit Pestermite tappen, maximal zehn Schaden nehmen oder evtl. mit der Fee blocken und jedenfalls überleben.

Auch Plan B ging leider direkt den Bach hinunter, als Joel zusätzlich noch einen eigene Pestermite spielte, um meine letzte Insel zu tappen. Als Reaktion spielte ich noch meinen Pestermite und enttappte meinen Harrier, um den Dread mit dem verbliebenen weißen Mana vor dem Angriff tappen zu können. Wenn dann mein Pestermite eine seiner Kreaturen blocken würde, bekäme ich neun bis zehn Schäden. Immer noch okay... – aber anfällig für Removal!

Dieser Plan (C) gefiel mir daher schon erheblich weniger und scheiterte tatsächlich an einem weiteren Instant: Joel spielte in seiner Runde Nameless Inversion auf meine Fee, sodass er ungeblockt angreifen konnte und exakt zwölf Schaden machte.

Tja. Gegen drei Spoiler mit Casting Cost von drei blauen, drei grünen und drei schwarzen Mana musste ich mich dann doch geschlagen geben. Aber dieser letzte Turn fuchste mich doch erheblich, da sein Sieg für mich völlig überraschend kam.

Den Pestermite hatte er übrigens im vorigen Zug getopdeckt.

Mit 7:2 war ich wenigstens noch unter den ersten 30 in meiner Hälfte des Grand Prix (= Plan D), sodass ich für den zweiten Tag eine passable Chance hatte, etwas zu gewinnen.

Nachdem Alex und ich im Subway noch eine Weile Schlange gestanden und dann Riesen-Sandwiches verdrückt hatten, ging's gegen 0.30 Uhr zurück ins Hotel.



[Wie sich Karl Heinz in den sechs Draftrunden des zweiten Tags geschlagen hat, davon lest ihr am Samstag...]




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