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Casual
Über gute und schlechte Casual Players
von Andreas "Zeromant" Pischner
12.11.2007

Nanu, was hat denn der Titel dieses Artikels mit der Reihe "Magic-Decks im Wandel der Zeit" zu tun? Richtig: Gar nichts!

Ich habe beschlossen, Euch und mir eine kleine Pause zu gönnen, damit die Routine nicht in Langeweile mündet. Deswegen unterbreche ich meine historische Betrachtung mit einem Beitrag zum immergrünen Streit Casual Players vs.Turnierspieler! Und wenn ich schon dabei bin, verweigere ich mich dem gutgemeinten, aber sachlich nicht allzu gehaltvollen Kuschelkurs, der für gewöhnlich von Schreibern erwartet wird, so nach dem Motto "Jeder nach seiner Facon".

Ich stelle hiermit folgende These auf: Der Großteil der Casual Players ist der "Mainstream" der Magic Szene – also das, was die Leser der Bild-Zeitung in der Presselandschaft sind, oder die Hörer von DJ Ötzi in der Musikszene. Mit anderen Worten: Ihre Vorlieben werden dadurch bestimmt, dass sie einfach keine Ahnung haben!

Casual Play, so wie es in weiten Teilen der Magic-Spielerschaft praktiziert wird, ist Fast Food. Man kann es essen, aber so richtig schmeckt es niemandem – doch um richtiges Essen zuzubereiten, macht man sich einfach nicht die Mühe. Dafür macht man sich aber über diejenigen lustig, die aufwändig kochen oder gar in richtige Restaurants gehen!

Sind das schon genug hinkende Vergleiche gewesen? Nein? Prima, dann soll gleich noch einer folgen:

Ein paar Kinder spielen auf einer Wiese Fußball. "Aber ohne Schrummen!", ruft eines. ("Schrummen", so wie es in meiner Kindheit in Gebrauch war, bezeichnete kräftige Weitschüsse.) Als ein gegnerischer Spieler einen Schuss an ihm vorbei ins Tor jagt, weigert es sich, den Treffer anzuerkennen. "Das war geschrummt!" Im Gegenzug nutzt es jedoch die Gelegenheit, den Ball von der eigenen Torlinie mit Wucht ins gegnerische Tor zu schießen. "Das ist kein Schrummen, das Tor war ja leer!"

Wenn dieses Kind Magic spielt, dann vermutlich als Casual Player!

Es geht aber auch anders: Ein paar Kinder treffen sich auf einem Sportplatz. Sie sind nur zu viert, und stellen fest, dass es sinnlos ist, das ganze Feld zu nutzen. Eines davon schlägt den anderen deswegen folgende Spielart vor:

Ein Spieler steht im Tor. Die drei anderen spielen zusammen und versuchen, ihn zu überwinden. Dabei dürfen sie nicht den Torraum betreten, und sie dürfen nur aufs Tor schießen, wenn der Ball von allen Spielern mindestens einmal gespielt wurde, und seitdem nicht den Boden berührt hat.

Das Kind erklärt genau, was in dieser Variante (die ich früher unter der Bezeichnung "Hochein" kennen gelernt habe) erlaubt ist und was nicht. Sie spielen sie und stellen fest, dass sie zu viert viel mehr Spaß macht als das "normale" Spiel.

Auch das ist ein Casual Player – aber ein Angehöriger einer Minderheit!

Die große Heuchelei, die mich in der ganzen Casual-Diskussion immer wieder anspringt, ist die Gegenüberstellung von Turnierspiel und "Fun"-Spiel. Sie impliziert, dass Turnierspieler weniger Spaß am Spiel hätten sowie dass Turnierregeln zu weniger Spaß führten. Und genau hier kommt die Ahnungslosigkeit der casual-spielenden Masse ans Licht: Turnierspieler spielen deswegen Turniere, weil ihnen ihr Hobby so viel Spaß macht, dass es ihnen diese zusätzliche Vorbereitung wert ist! Und Turnierregeln sind gemacht worden, damit Magic MEHR Spaß macht, nicht etwa weniger!

Das Format Standard, welches von Casual Players so gerne ignoriert wird ("Wir spielen Typ 1") ist natürlich eine Geldquelle für WotC, da sich Spieler ständig neue Karten kaufen müssen. Was aber offenbar vielen nicht bekannt ist: Standard (damals Typ 2) wurde auf Wunsch der SPIELER eingeführt, die sich lauthals darüber beschwert hatten, dass es nicht möglich war, mit anderen Spielern mitzuhalten, die seit Jahren dabei waren und einen entsprechenden Kartenpool besaßen! Selbst wenn WotC sämtliche Karten jederzeit verfügbar hielte (was sie nicht tun, um den Sammelcharakter des Spieles zu unterstreichen), hätten Neueinsteiger keine Chance gegen Konkurrenten mit Schränken voller Karten. Die Abstufungen Vintage, Legacy, Extended und Standard (das überzüchtete Block Constructed würde ich hier ausnehmen) ermöglichen es, dass Spieler mit vergleichbaren Kartenpools gegeneinander zu fairen Bedingungen antreten können. Darüber hinaus sorgen die Banned-Listen dafür, dass nicht immer nur dieselben Decks und Karten gespielt werden. Natürlich sind weder die Formatdefinitionen noch die Banned-Listen perfekt, aber sie sind auf jeden Fall besser als keine Einschränkungen!

Nur, Casual Players wissen es natürlich besser. An Stelle von klar definierten Vorgaben tritt ein subjektives Empfinden, welche Strategien und Karten Spaß machen und welche nicht. Dabei sind es die Götter der Casual-Runden (ich hoffe, Ihr habt alle Philipp Summereders hervorragenden Artikel "Leitfaden zum Verärgern einer Mehrspielerrunde – nach einer wahren Begebenheit" gelesen!), die ihre Ansichten durchsetzen, oder anders ausgedrückt: Diejenigen Kinder, die am lautesten schreien! Fairness ist nicht in ihrem Interesse, denn damit verlören sie die Möglichkeit, jeweils genau die Bedingungen einzuführen, welche für sie gerade am günstigsten sind. Weswegen aber lässt sich das "Fußvolk" in den Casual-Gruppen diese Willkür gefallen? Nun, ganz simpel: Sie wissen es nicht besser! Sie sind ein Opfer der Propaganda geworden, dass Turnierspieler weniger Spaß hätten, und registrieren dabei nicht so wirklich, dass sie bei ihren Casual-Runden auch keineswegs immer Spaß haben.

Faire Spiele machen mehr Spaß als unfaire Spiele. Das gilt nicht zwingend für jeden einzelnen Spieler, denn unfaire Bedingungen bevorzugen per Definition Einzelne, denen diese priviligierte Stellung möglicherweise besonders viel Spaß macht, aber insgesamt, für alle Beteiligten, bringt Fairness den maximalen Spaß. Witzigerweise habe ich gerade neulich irgendwo in den Kommentaren zu einem Artikel gelesen, Casual bedeute, dass alle Spieler eine faire Chance hätten. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein! Formatfreies Casual ist das genaue Gegenteil fairen Spielens.

Kennt Ihr den Spruch "Anarchie ist machbar, Herr Nachbar"? Sponti at its worst. Anarchie bedeutet, dass es keine verbindlichen Regelungen gibt, keine gefestigten Machtstrukturen, keine garantierten Rechte. Es bedeutet, dass man um alles, was man haben oder behalten will, kämpfen muss, immer wieder, entweder in Diskussionen, durch Vereinbarungen (deren Einhaltung nicht überwacht und somit nicht garantiert ist) oder mit Gewalt. Der Stärkere kann dem Schwächeren alles wegnehmen, aber er muss ständig in Angst leben, dass sich mehrere Schwächere gegen ihn zusammentun.

Kommt Euch das bekannt vor? Richtig: Es ist das Grundkonzept von Free-For-All (auch oft "Chaos" genannt), der Jeder-gegen-jeden-Variante des Multiplayer Magic! Gleichzeitig ist es übrigens auch das Prinzip, nach dem in einer Casual-Umgebung ungeschriebene Regeln entstehen. Wenn die meisten Spieler Discard verabscheuen, darf kein Discard gespielt werden. Wenn der Gott der Runde entscheidet, dass Sliver eine unfaire Strategie seien (vielleicht, weil er immer dagegen verliert), dann wird er sich damit wohl durchsetzen.

Alle Gesetze der Welt haben ihren Ursprung letztlich in zwei Wurzeln: Den Schwachen vor dem Starken zu schützen, und den Starken davor zu schützen, dass sich Schwache gegen ihn zusammentun. Eine Welt ohne Gesetze setzt diese beiden Prinzipien außer Kraft. Wollt Ihr Anarchie in Aktion sehen? (In der richtigen Welt, nicht in einer FFA-Runde?) Schaut auf dem Spielplatz einer Gruppe Kinder zu, wie sie entscheiden, was sie spielen wollen, und wer welche Rolle übernimmt. Einige Wortführer setzen sich durch, und nur wenn sie etwas tun wollen, was der Großteil der Gruppe absolut nicht will, werden sie überstimmt.

Oder wisst Ihr was: Geht nicht auf den Spielplatz, sondern in die Bezirksgruppensitzung einer Partei! Das Prinzip ist genau das Gleiche. Wenn Ihr Nachrichten aufmerksam verfolgt, erkennt ihr die selben Prozesse auch auf höheren politischen Ebenen. Politik ist das Spiel "Jeder gegen jeden", und es dreht sich um Bündnisse, Mehrheitsbeschaffung, Machtdemonstrationen, Intrigen und Verrat. Vordergründig geht es zwar um Sachthemen, aber heute macht sich hoffentlich niemand mehr Illusionen darüber, dass sachliche Argumente in der Politik mehr sind als bestenfalls ein Mittel zum Zweck.

Womit wir wieder beim Free-For-All wären. Richard Garfield hat in seiner Duelist-Kolumne "Lost in the Shuffle" einige wirklich exzellente Artikel verfasst, und einer davon befasste sich mit dieser Spielform. Sein Resummee war: Das eigentliche Spiel Magic tritt hier gegenüber den politischen Elementen in den Hintergrund, und FFA wurde dadurch zum gleichen Spiel wie zum Beispiel Junta oder Risiko – und auf dieses Spiel hatte er keine Lust mehr!

Gesetze sind per Staatsgewalt durchgesetzte Regelungen, welche verhindern, dass die von ihnen geregelten Abläufe nach dem Prinzip der Anarchie funktionieren. Sie schaffen im Idealfall einen Bereich, in dem "Rechtssicherheit" besteht, in dem jedem Beteiligten klar ist, was erlaubt ist und was nicht, und welche Konsequenzen welches Handeln hat.

Turnierregeln und Formatdefinitionen leisten das Gleiche für Magic: Sie verhindern, dass es zu dem generischen politischen Spiel des Lebens degeneriert, in dem derjenige Recht hat, der am lautesten schreit. Sie sorgen dafür, dass man tatsächlich Magic spielt, und nicht wieder einmal Politik betreibt.

Das fußballspielende Kind, welches die Definition von "Schrummen" jeweils seinen Bedürfnissen anpasst, betreibt Politik. Je stärker diese Art von Politik Einfluss auf das Spiel nimmt, desto weniger wird der Ausgang des Spiels vom Fußball bestimmt. "Kopfballtore gelten nicht, Ihr seid viel größer als wir!" "Das war kein Foul, im Kampf um den Ball darf man den anderen festhalten!" Wenn einzelne Situationen nicht nach vorgegebenen Regeln entschieden werden, sondern von Fall zu Fall durch Gruppendynamik, dann verschaffen sich die geschickteren Politiker Vorteile.

Casual Players haben da bei Magic eine Vielzahl von Möglichkeiten, Willkür walten zu lassen. Eine bestimmte Karte, eine bestimmte Strategie, ein bestimmtes Deck sind zu stark? Wann nimmt man die Regeln ganz genau und wann nicht? Welche Spielaktionen gelten als "cheesy" oder "lame" und werden von der Gruppe sanktioniert? Kein Wunder, dass sich keine zwei Spielgruppen auf eine gemeinsame Defnition von Casual einigen können! Wann immer die fest vorgegebenen Regeln des Turnier-Magic ersatzlos gestrichen werden, regiert die Willkür.

Nun habe ich aber genug auf "schlechten" Casual Players herumgehackt – jetzt will ich dazu kommen, die "guten" zu loben! Erinnert Ihr Euch noch an das Kind, welches den anderen die Variante "Hochein" erklärt hat? So etwas gibt es auch bei Magic-Spielern! Dabei ist folgendes Schema zu erkennen:

1. Man kennt die eigentlichen Spielregeln, und versteht ihren Sinn.
2. Man kommt zu dem Schluss, dass diese Regeln für die eigene Spielgruppe nicht geeignet sind – oder auch, dass man einfach einmal etwas anderes ausprobieren will.
3. Man ersetzt und ergänzt Regeln, die man außer Kraft setzt, durch selbstgemachte, klar definierte Regeln, um auch in der eigenen Variante Fairness zu garantieren!


Alle DCI-Regelungen
sind mit dem Primärziel
geschaffen worden,
maximalen Spielspaß
zu garantieren...

"Gute" Casual Players schreiben ihren Mitspielern nicht vor, nur "Fundecks" zu spielen, ohne genau festzulegen, was das bedeutet. Sie legen Regeln fest und erlauben es allen, diese Regeln auszureizen – und wenn sie dann feststellen, dass der erhoffte Spaß ausbleibt, ändern sie diese Regeln eben, aber nicht spontan, sondern zum nächsten Treffen. Mit anderen Worten, sie machen es genau so wie die DCI! Ich will hier noch einmal daran erinnern: Alle DCI-Regelungen sind mit dem Primärziel geschaffen worden, maximalen Spielspaß zu garantieren!

Solche privaten Regelungen können verschiedenerlei Gestalt annehmen. Eigene Banned-Listen sind eine Möglichkeit, aber häufiger sind veränderte Deckbauregeln, so wie bei ABC-Magic, oder zum Beispiel auch ein Format, in dem alle Karten vom selben Künstler gezeichnet sein müssen. Weiterhin gibt es eine Vielzahl Varianten um zu beschreiben, wer wen angreifen darf etc... Worauf es hinausläuft: Man schafft sich eigene Formate, nämlich Casual-Formate im Gegensatz zu sanktionierten Formaten!

Ich glaube, dass sämtliche DCI-sanktionierten Formate ihren Ursprung im Casual besitzen. Standard ist entstanden, weil einige neuere Spieler die alten Power-Editionen boykottierten. Sealed Deck war eine Möglichkeit für Spieler mit großem Kartenpool, zu fairen Bedingungen gegen Neulinge anzutreten. Booster Draft und Rochester Draft sind aus innovativen Ideen einzelner Spielgruppen entstanden. Das jüngste RL-Format, Two-Headed Giant, besitzt eine lange Casual-Geschichte. Auf Magic Online kann man Singleton (Highlander), Tribal, Rainbow Stairwell und Emperor spielen – alles ehemalige Casual-Formate!

Und ich glaube noch etwas: Nämlich, dass sämtliche bekannten Formate, egal ob unterdessen sanktioniert oder noch nicht (wie z.B. ABC-Magic und Elder Dragon Highlander) von Turnierspielern erfunden wurden! Das schließt solche, die es bei sanktionierten Turnieren versucht und festgestellt haben, dass ihnen das aus verschiedenen Gründen keinen Spaß machte, ebenso ein wie regelmäßige Turnierspieler, die auf der Suche nach Abwechslung waren. Ihnen gemeinsam ist, dass sie den Sinn und die Notwendigkeit feststehender Regeln erkannt haben.

Sanktionierte Turnierformate sind insgesamt hervorragend ausgereift und machen auch Spaß, aber sie können natürlich nicht die Bedürfnisse aller Spieler und Spielgruppen befriedigen. Deswegen ist es oft absolut sinnvoll, auf ein Casual-Format auszuweichen oder sich ein eigenes auszudenken! Wenn die Pools der Spieler einfach zu unterschiedlich sind, kann man über Handicaps nachdenken, oder Spieler paarweise Decks bauen lassen, die zum gegeneinander Spielen gedacht sind, oder Limited-Formate probieren. Für unhandliche Gruppengrößen lässt sich fast immer eine geeignete Spielform finden. Meine Hochachtung gilt denjenigen Casual Players, welche eigene Formate kreieren und ausbalancieren, und welche Lösungen für die Probleme bekannter Formate (wie z.B. Emperor) suchen!

Wenn ich hingegen wieder einmal höre, dass "jeder gegen jeden, Typ 1, aber nur Fun-Decks" gespielt werden soll, dann weiß ich, dass die Bild-Leser unter den Magic-Spielern zu Gange sind. Haben Bild-Leser wirklich mehr Spaß? Nein – sie haben nur weniger Ahnung! Wer sich die Zeit nimmt, sich mit seriöseren Zeitungen zu beschäftigen, wird feststellen, dass er nach einer gewissen Eingewöhnugszeit sowohl mehr Information als auch mehr Unterhaltung aus ihnen ziehen kann. So ist es auch mit klar definierten Formaten: Zunächst bereitet es etwas Mühe, sich darauf einzustellen, aber bald wird man durch mehr Magic-Gehalt und dadurch auch größeren Spielspaß belohnt.
Die "Front" in der
Magic-Szene verläuft
nicht zwischen Turnier-
und Fun-Spielern –
sie verläuft zwischen
denen, die wissen wie
dieses Spiel funktioniert,
und denen, die es nicht
wissen...

Die "Front" in der Magic-Szene verläuft nicht zwischen Turnierspielern und Fun-Spielern; sie verläuft zwischen Spielern, die wissen, wie dieses Spiel funktioniert und Spielern, die es nicht wissen. Magic ist ein Wettbewerbsspiel, und wie alle Wettbewerbe funktioniert es nur mit klar definierten Regeln und fairen Chancen für alle Teilnehmer richtig.

Anarchie ist machbar, aber bestimmt kein Fun, Herr Nachbar!


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 #1 Erfrischend anders aber etwas anmassend von Nekrataal der Zweite am 12.11.2007 • 12:40
Die Vergleiche haben mich schmunzeln lassen, obwohl Sie den Bild-Lesern unrecht tun.

"Haben Bild-Leser wirklich mehr Spaß? Nein – sie haben nur weniger Ahnung! Wer sich die Zeit nimmt, sich mit seriöseren Zeitungen zu beschäftigen, wird feststellen, dass er nach einer gewissen Eingewöhnugszeit sowohl mehr Information als auch mehr Unterhaltung aus ihnen ziehen kann."

Bei der Bildzeitung geht es nicht primär darum Informationen zu vermitteln sondern Unterhaltung (Infotainment) zu erzeugen. Den Lesern geht es nicht um ein mehr an Information und sie werden daraus auch nicht ein mehr an Spass beziehen. Das ist ein Irrglaube unter Studenten und angehenden Akademikern, dass Informationsreichhaltigkeit IMMER mehr Leserbefriedigung erzeugt. Vielleicht bei einem "technischen" Thema wie Magic oder bei Fachbuchlesern, aber es gibt halt auch die Menschen, die sich nur Ablenken oder Entspannen wollen beim Betrachten barbusiger Frauen (Informationgehalt = 0). Das Bildzeitungsleser weniger Ahnung haben nach dem Lesen der Zeitung als nach dem Lesen der beispielsweise der Frankfurter Allgemeinen ist sicherlich richtig, allerdings ist die dafür aufgewendete Zeit auch sicherlich 5x höher. Wie Turnierspieler muss man also zur Erreichung eines höheren Informationsniveaus auch mehr Zeit investieren.

Persönlich sagt der Artikel im Kern für mich folgendes aus: Es gibt Casual Spieler, die an der Maximierung Ihres eigenen Spielspasses interessiert sind (ohne Rücksicht auf andere) und es gibt Casual Spieler, denen an der Maximierung des Spielspasses einer gesamten Spielgruppe gelegen ist. Die Unterstellung, dass Ahnung etwas damit zu hat, halte ich für falsch. Lediglich der Wille den Gruppenspass auch zu Ungunsten!!! eines selbst zu maximieren hat etwas mit gutem und schlechtem Casual zu tun. Tournierregeln dienen dazu dieses altruistische Spielprinzip zu fördern bzw. zu forcieren. Brauchen tut man diese in eine vernünftigen Casual Truppe aber nicht.

Wer gelernt hat auch mal zu verlieren, das mit Spass bewerkstelligen und sich über den Gewinn seinen Gegners mit freuen kann ist für mich ein guter Casual Spieler. Das ist IMHO völlig Wurst ob man Tournierkönig oder Casual Kröte ist. Reine Charakterfrage ...
 #2 Wie so oft... von morpheus am 12.11.2007 • 12:43
...richtige Gedanken super rübergebracht. Schöne Nachmittagslektüre
 #3 schön, trotzdem sinnlos von mmgun am 12.11.2007 • 12:51
Leider wussten alle, die casual halbwegs verstanden haben, das oben geschreibene bereits.
Andererseits werden alle Pseudo-Casual Götter auch hinterher nicht klüger sein, weil es halt nicht in ihrer Natur liegt, Meinungen Anderer zu verinnerlichen bzw weil sie grundsaetzlich keine Artikel lesen ( denn das wuerde ja das eigene Wissen erweitern)
 #4 Aua... von auenland am 12.11.2007 • 13:07
Selten habe ich in einem Artikel dermaßen viel Schwachsinn gelesen, eine Ansammlung von Anmaßungen sondergleichen. Das ist nicht mehr provokant, sondern einfach nur noch ignorant.

Die Schwarzweißmalerei mit "guten" und "schlechten" Casual Playern ist total Banane, die meisten Spieler gehören eher in Graustufen. Wenn ich z. B. absolut keinen Spielspaß dabei habe, gegen ein LD-Deck zu spielen, dann heißt das nicht, dass ich keine Ahnung vom Spiel habe.

Weiter: "Die große Heuchelei, die mich in der ganzen Casual-Diskussion immer wieder anspringt, ist die Gegenüberstellung von Turnierspiel und "Fun"-Spiel." Super Satz! Im ganzen Artikel redest du von "Casual", aber genau in diesem Satz ersetzt du plötzlich "Casual" durch "Fun" - nur um behaupten zu können, dass aus Sicht der Casualplayer angeblich Turnierspiel kein Fun beinhaltet. Ein typischer Pischner'scher Trick! Der Begriff "Casual" beinhaltet mitnichten, dass nur dort Fun herrscht, und das behauptet auch sicher nicht das Gros der Casual Player!

Dann: "Und Turnierregeln sind gemacht worden, damit Magic MEHR Spaß macht, nicht etwa weniger!" Sehe ich anders. Turnierregeln sind gemacht worden, damit Turnierspiel AUCH Spaß macht. Dein Satz impliziert nämlich, dass Turnierspieler mehr Spaß am Spiel hätten als Casual Player, was eine unsinniger Schluss wäre.

Du solltest dich mal daran erinnern, mit welcher Absicht Garfield Magic erfunden hat. Er wollte damals genau die Spieler bedienen, die du heute als schlechte Casual Player abtust. Nicht von ungefähr kommt seine Aussage, er hätte es damals nie für möglich gehalten, dass ein Mensch eine Rare Karte 4 Mal in seinen Besitz bekommen würde!

Wenn sich ein paar Menschen ein paar Karten kaufen und sich dann eigene Regeln dazu basteln, weil sie damit mehr Spielspaß haben, dann ist das völlig in Ordnung und entspricht dem Sinn eines "Spiels". Ein Spiel soll nämlich nicht in erster Linie das Befolgen von Gesetzestexten vermitteln, sondern es soll zur Unterhaltung dienen. Wer Regeln verändert und damit seinen eigenen Spaß erhöht, hat diesen Sinn verstanden. Solche Menschen als "schlechte Spieler" oder als Leute "ohne Ahnung" abzukanzeln, ist einfach nur primitiv und zeugt von wenig Weitsicht.
 #5 ich kann morpheus nur zustimmen!!! von Nülz am 12.11.2007 • 13:21
@mmgun: könnte den unter den göttern leidenden spielern helfen.
problem: sie müssen das hier lesen.
 #6 [URL=http://hierkönnte.de/inblognamestehen]http://hierkönnte.de/inblognamestehen[/URL] von Nachtmacher am 12.11.2007 • 13:27
Ich hab zu diesem Thema von unserem Herrn Professor deutlich weniger schwarz-weiß-Malerei erwartet. Den Grundtenor das Artikels empfinde ich (als Turnierspieler!) ganz schön anmaßend.

Ich hätte erwartet, dass dem geneigten Leser erst einmal eine mehr oder weniger gute Definition für "Casual" gegeben wird. In letzter Zeit redet jeder drüber, aber jeder redet über was anderes. Ist jedes Non-Tournament-Magic casual? Oder ist "Casual" wie Turnierspiel auch in eine Art Formate unterteilt? Ohne mich damit näher zu beschäftigen, fehlt mir auch ein weiterer ganz wesentlicher Aspekt einiger Casual-Runden (zum Beispiel Fre-4-All oder Rainbow...): Politik. Obwohl dieses Wort im Artikel einige Male gefallen ist, meine ich hier etwas anderes: Bei nahezu jeder Free-4-All Runde treten unterschiedlich gute Decks gegeneinander an (sei es wegen des Cardpools, wegen der Matchups oder einfach wegen Vorlieben verschiedener Spieler), wenn ich jetzt jedem Deck einen vernünftigen Casual-Spieler zulose, wird sich das Spiel in Abhängigkeit der Spieler immer unterschiedlich entwickeln, selbst wenn die Reihenfolge der gezogenen Karten gleich bleibt. Warum? Naja, in jeder Partie, in der es mehr als zwei Parteien gibt (und sicher auch in manchen 2-Parteien-Casual-Formaten) spielt Politik eine Rolle. Verbündet man sich gegen einen starken Spieler, zeigt man selbst erstmal Schwäche um nicht zum Ziel zu werden, benutze ich für mich "freie " Effekte (wie Aura Shards usw.) erstmal nicht, weil ich hoffe dass das Enchantment meines Gegners A dem Gegner B schadet, da ich ihm ja gezeigt habe dass ich es nicht zerstört habe? Solche "politischen" Spielchen gibts im Turnierspiel nicht, man hat ja nur einen Gegner...vielleicht macht das ja auch ein wenig "Casual" aus?
 #7 [URL=http://www.bildblog.de/]www.bildblog.de/[/URL] von Tango am 12.11.2007 • 13:47
www.bildblog.de/
Bild ist alles nur keine Information...

Also zur Zeit meiner "große Casual runde" hat sich das Problem meist dadurch erledigt, das alle denjenigen der ein als zu stark oder unfair empfundenes Deck gespielt hat sofort eleminierten...
Wer ein paar mal als erster rausgeflogen ist und dann erst das eigentliche Spiel begonnen hat (was damals in den 90ern und mit 5 Leuten echt dauern konnte) der wechselte schnell das Deck.
 #8 @ auenland von Meikel am 12.11.2007 • 13:52
Wenn ich das richtig gelesen habe widerspricht dein Text dem von Andreas aber nicht - er sagt ja, dass man Regeln braucht um den Spielspass zu erhalten und dass diese Regeln vorher bekannt sein müssen und sie halt nicht für einen gelten und für den anderen nicht.
Solange du Regeln abänderst und jeder weiss, wie der Hase läuft, ist das nach Andreas Text ein "guter Casual Spieler"
 #9 @Auenland: von Zur am 12.11.2007 • 14:06
Wenn ein Spieler kein Bock hat gegen Landdestruction zu spielen, dann liegt dass meiner Meinung nach entweder daran, dass er entweder sein Deck nicht so konstruiert hat, dass er auch gegen hate genug Resourcen hat, oder dass er überhaupt Probleme hat, gegen ein gut gebautes Deck zu spielen, das einen klaren Fokus hat. Bei zweiter Variante hätte dieser Spieler auch Probleme gegen ein schnelles Aggro Deck, ein gutes Control Deck oder gar gegen "gemeines" Kombo Deck zu spielen, aber halt weil schlecht gebaute Decks einfach gegen gut gebaute verlieren.
Bei dem was Richard Garfield gesagt hat, darf man aber auch nicht vergessen, dass wir ein ganz anderes Spiel spielen, als das, als was es mal gedacht war. Das gesamte Spiel hat klar strukturierte Regeln bekommen, einen stetig wachsenden Kartenpool und eine große Zahl Anhänger, das ist meiner Meinung nach besser, als dass es nach Alpha keine Edition mehr gibt, so wie es ursprünglich gedacht war.
 #10 zeromant.wordpress.com von Zeromant am 12.11.2007 • 14:21
Wer ausgerechnet die Bild-Zeitung kauft, um sich Bilder barbusiger Frauen anzusehen, der hat nun wirklich keine Ahnung...
 #11 Betreff: von rattusmaximus am 12.11.2007 • 14:30
hmm, toll. Nun kann sich jeder Turnierspieler auf die Schulter klopfen, da er (oder sie) zu den "Guten" gehört. Jeder Casual Spieler kann sich als "Guter Casual Spieler" betrachten und jedes zwischenmenschliche Problem das jemals auch nur ansatzweise etwas mit Magic zu tun hatte kann auf die "Schlechten Casual Spieler" projiziert werden.
Nebenbei wird jeder der die Regeln nicht genug kennt in die Verlierergruppe (schlechter Casual Spieler) gesetzt und alle haben jemanden auf dem man rumschlagen kann. Was für ein Mist. Die meisten Casual Spieler mit schlechten Regelkenntnissen, die ich kennengelernt habe sind keine schlechten Menschen, sondern schlicht Anfänger. Leute, die Casual spielen um möglichst alle, von den paar Karten die sie besitzen, spielen zu können. Die kein Typ 2 Deck besitzen können, weil sie z.B. mit Rav angefangen haben und sich die 120 Euro Manabasis für das erste Deck einfach nicht leisten können. Grade diese Spieler soll man fördern und lehren und wenn man nicht im Kindergarten ist, klappt das auch. Andererseits kann ich nicht behaupten zu wissen, wie es ist mit 13 dieses Spiel anzufangen, wie Andreas selbst bin ich dafür zu alt und zu lange dabei.
Mir fehlt hier eine wirklich Definition. Was ist ein Turnierspieler, was ein Casual Spieler? Was wäre ich? 95 % aller Spiele, die ich spiele sind Mehrspieler-Runden (also Casual). Die anderen sind Turniere. Beim Casual spiele ich gern in selbstbestimmten Beschränkungen (z.B. T2)und nie mit diesen "Alles ausser Tieren ist gebannt" Hausregeln (die mir noch nie begegnet sind, bin allerdings auch nie im Casual Bereich von mtgo). Bin ich ein 95 % Casual? Wie viele Turniere braucht man im Jahr ? Zählt nur Constructed? Nach Andreas hängt jetzt alles von den Regelkenntnissen ab. Welche braucht man denn um zu den "Guten" zu gehören? Ist es schlimm das Layersystem nachschlagen zu müssen? Fragen über Fragen, keine Lösungen, kein guter Ansatz. Das war leider Mist, Herr Pischner.
 #12 Mmmhhh....... von Froned am 12.11.2007 • 14:30
"Die große Heuchelei, die mich in der ganzen Casual-Diskussion immer wieder anspringt, ist die Gegenüberstellung von Turnierspiel und "Fun"-Spiel. Sie impliziert, dass Turnierspieler weniger Spaß am Spiel hätten sowie dass Turnierregeln zu weniger Spaß führten. Und genau hier kommt die Ahnungslosigkeit der casual-spielenden Masse ans Licht: Turnierspieler spielen deswegen Turniere, weil ihnen ihr Hobby so viel Spaß macht, dass es ihnen diese zusätzliche Vorbereitung wert ist!"

Also ich finde dieses Argument kurzsichtig und fast schon naiv. Zu glauben, dass Turnierspieler Spaß im Sinne des "Fun" Spiels hätten,ist beim Großteil nun mal nicht der Fall (FNM mal ausgeschlossen).
Es stehen nun mal gewinnen und damit verbundenes Rating sowie Qualifikationen im Vordergrund eines engagierten Turnierspielers. Warum droppen die meisten, wenn abzusehen ist, dass TOP 8, Tag 2 oder was weiß ich nicht mehr erreichbar sind. Sicherlich nicht weil ihnen das Spiel so viel Spaß macht. Das sehe ich auch überhaupt nicht als negative Einstellung, aber dann solltest du auch bitte nicht den Vergleich von Turnier- und "Fun"-Spiel als Heuchelei darstellen.
 #13 blubblub von Chickenfood am 12.11.2007 • 14:58
was soll ich jetzt ddazud eknen?

also meine MEinung zu casual hab ich bereits als "Kuckucksblogger" bekannt gegeben.

und: deine Beispiele finde ich unter aller ...
 #14 @Froned: von Zur am 12.11.2007 • 15:12
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, für mich ist es so ziemlich das schönste am Magic spielen, wenn ich mal einen Grand Prix spielen kann, natürlich will man gewinnen, aber ich stehe doch nich auf und werf den Tisch um wenn ich das mal nich tue. Das gewinnen im Vordergrund steht und dass man Spass haben kann, ist für mich kein Widerspruch, im Gegensatz dazu finde ich das Magic spielen und gleichzeitig nicht gewinnen wollen ein riesiger Widerspruch ist. Ich meine wozu spiele ich ein Spiel, dass darauf ausgelegt ist, dass man den Gegner ausschaltet und gewinnt, wenn man das eigentlich gar nicht will. Ich kenne ehrlich gesagt auch keinen Spieler, dem ein Turnier keinen Spaß gemacht hat, weil die Leute zu sehr gewinnen wollten. In Straßbourg hat mich sogar Paulo Carvalho an Teig 2 einen Spielfehler rückgängig machen lassen, dass also alle Turnierspieler, nur gewinnen wollen und dafür alles tun ist in meinen Augen Blödsinn, viel mehr ist es so, dass die Menschen an Turnieren meistens sehr freundlich sind und das man sich auch hinterher (ja auch wenn man verloren hat ) noch ein bisschen mit dem Gegner unterhält und sich gegenseitig viel Glück wünscht.
 #15 @rattusmaximus von TobiH am 12.11.2007 • 15:29
"Nach Andreas hängt jetzt alles von den Regelkenntnissen ab..."

Regelkenntnisse? Häh? Wo steht denn das? Woher kommt denn dieser Irrglaube auf einmal? Die Trennlinie verläuft laut ihm doch eindeutig dort, wo Leute überhaupt anfangen, Regeln zu akzeptieren, und nicht mehr alles per Gruppendynamik von Fall zu Fall entscheiden.

Auenland redet irgendwie auch über einen ganz anderen Artikel. In diesem hier finde ich jedenfalls nirgendwo die (in der Tat anmaßende) These, dass "gute" Casual-Spieler nicht nach ihren völlig eigenen Regeln spielen sollten.
 #16 Auch Tunierspieler haben nicht immer Spass! von Hunga am 12.11.2007 • 15:47
Moin Moin,
Ich finde den Artikel gut doch gibt es eine dritte sehr bedeutende, obwohl eher Negative Gruppe! Die Gruppe der die Spielen um zu Siegen... Ich kenne mehrere davon und ihnen macht das Spiel nur dann Spass, wenn sie gewinnen, ob das Deck auch mal auserhalb von Tunieren mal interessant ist, ist ihnen Wurscht! Hauptsache es gewinnt und steht auf ner Liste ganz oben mit Anleitung! Ich kenne zu meinen Bedauern zu viele Leutchen dieser Gattung! Diese, finde ich, werfen auch ein schlechtes Licht auf andere Tunierspieler die auch wenn sie verlieren Spass haben( Ich z.B bin einer der auch wenn er verliert noch Spass hat), sodass die Casualspieler zum Teil keine Lust haben auf Tuniere, da sie befürchten nur solche "Miesepeter" zu treffen die alle Decks schlecht machen, nur weil sie nicht irgendwo auf einer Liste stehen und selbst gebaut sind. Okay, die Decks sind vlt. nicht die Besten aber sie machen Spass und darum gehts doch bei Magic, oder?!

(ach ja, das mit den Gesetzen finde ich etwas zu breit getreten...ein Beispiel hätte gereicht und nicht 7 oder so...)
 #17 TobiH von rattusmaximus am 12.11.2007 • 15:53
z.B. bei "1. Man kennt die eigentlichen Spielregeln, und versteht ihren Sinn."

Gruppendynamik: Ist der Casual Spieler der, der sich an den Tisch setzt, ein Deck ohne Länder spielt und in der ersten Runde 10 Lord of the Pit hinlegt? Das ist doch Unsinn. Wir reden von einem Kartenspiel, die grundsätzlichen Regeln zu können ist Vorraussetzung um es zu spielen. Sonst ist es ein Spiel mit Magic Karten und kein Magic-Spiel. Man kann mit Magic Karten auch Mau-Mau spielen. Das benutzen der Karten macht dies aber nicht zu Magic.
Tobi: du kennst doch nicht ernsthaft Leute, die die elementarsten Regeln des Spiels nicht beachten? Und wenn doch, nach diesen richtet sich doch nicht dein Bild des Casual Spielers? Dinge von denen ich höre wie "Keine Counterspells-Keine LD-kein Discard-keine Instants-keine Rares-keine UC-keine C" sind doch nicht weit verbreitet (und wenn ja, warum begegnen sie mir nicht?). Wenn sie weit verbreitet sind, handelt es sich nicht um Casual Spieler, es handelt sich nicht mal um Magic Spieler. Die benutzen nur die gleichen Karten.
 #18 erstmal rumflamen von Malz77 am 12.11.2007 • 16:05
...spielt einfach mehr magiplayer-highlander und alles wird gut
 #19 Tja... von TobiH am 12.11.2007 • 16:06
du legst das Hauptaugenmerk auf die Kenntnis der Regeln, während ich der Meinung bin, dass aus dem ganzen restlichen Text eindeutig hervorgeht, dass das Hauptaugenmerk auf "...und versteht ihren Sinn" liegt.

Der Artikel richtet sich übrigens nicht einmal in erster Linie gegen das Verbieten von LD, Discard oder Counterspells, denn das wäre ja als explizit formulierte Regel durchaus akzeptabel, sondern gegen diejenigen, die auf klar formulierte Regeln verzichten und stattdessen per Gruppendynamik lediglich eine vage Einzelfallentscheidung treffen, was als "unfair" gilt.

Und doch, die guten wie die schlechten Casual-Spieler prägen gemeinsam das Bild des Casual-Players. Dass man hier zwischen den beiden Sorten eindeutig differenzieren muss, ist die eigentliche Aussage des Artikels.
 #20 Zu Zur von Froned am 12.11.2007 • 16:18
Sicherlich hat jeder Spaß daran auf einem Turnier zu spielen. Dieser ist meiner Meinung nach aber nicht mit dem Spaß eines "Fun"-Spieles zu vergleichen. Es ist nun mal so, dass viele semi- und professionelle Turnierspieler nach einem 0-2 droppen, weil es nicht nur um Spaß geht, sondern vordergründig um Ranking u.ä. Das ist ja auch absolut nachzuvollziehen. Das widerspricht allerdings dem Versuch, den Spaß eines "Fun" Spielers mit dem eines engagierten Turnierspielers vergleichen zu wollen. Die Motivation ist ja schließlich auch eine grundverschiedene.
 #21 definiton@casual von NeCrO am 12.11.2007 • 16:19
Casual: Jede Art des Spiels, bei der man nicht primär des Gewinnens wegens gewinnen will.

Non-Casual: Man spielt mit der primären Intention des Gewinnens wegens gewinnen zu wollen.

Klingt konfus. Ist es auch.
Non-Casual Spieler ist NICHTdas Gleiche wie Tunierspieler. Genauso wenig heißt Casual NICHT "nicht Tunierspieler". Der Grundgedanke jedes Spiels ist es, wie TobiH mal in irgendeinem Artikel anmerkte, zu gewinnen. Dem stimme ich vollkommen zu und Casual unterscheidet sich von non-Casual nur in einem einzigen Punkt: Und zwar welchen Stellenwert man dem Gewinnen beimisst. So kann ein Mensch, der in einem Tunier mitspielt ein Casualspieler sein, genauso wie ein Mensch in einer Funrunde ein Non-Casual Gamer seien kann.

ach ja...warum wird allgemein davon ausgegangen, dass ein unfaires Spiel keinen Spass machen kann? Als ich vor langer Zeit angefangen habe konnte ich die Regeln noch nicht. Im nachhinein habe ich rausgefunden, dass die Regeln "unfair" waren, weil sie bestimmte Spieler bevorteilt haben. UND TROTZDEM hat mir das Spiel Spass gemacht. (sonst wäre ich vermutlich nicht solange dabei geblieben)
 #22 Hm....... von Balsamo am 12.11.2007 • 16:39
Hm, das wichtigste oder die Kernaussage des vorleigenden Artikels ist für mich ganz klar:
"Alle Gesetze der Welt haben ihren Ursprung letztlich in zwei Wurzeln: Den Schwachen vor dem Starken zu schützen, und den Starken davor zu schützen, dass sich Schwache gegen ihn zusammentun. Eine Welt ohne Gesetze setzt diese beiden Prinzipien außer Kraft."
Dieses wichtige Prinzip wird nun auf Causal Magic übertragen um Phänomene wie Magicgötter und "kein Counter, LD, Massremoval" etc zu erklären.
Dabei wird leider hier und da etwas arg verallgemeinert Aber provozieren ist ja ganz klar ein Stilmittel des Autors und anhand der Commentatorzahl ist Ihm das ja auch gelungen.
Primär werden Casual Spieler die sich Regeln so bauen, dass sie ein Vorteil haben von denen abgegrenzt, die sich Umgebungen schaffen wo alle Spieler eine faire Chance haben.
Desweiteren wird klar gemacht, dass FFA Magic im Grunde kein Magicspiel ist, sondern ein Spiel um Bündnisse, unglaubwürdige Drohungen und Verrat.
Zu der Diskussion Casual vs. Turnier kann ich mich nur meinem Vorredner (#21) anschliessen. Ich selber würde mich eher as Casualspieler bezeichnen der aber hauptsächlich Turniere spielt.
 #23 Klugscheißen muß mal sein... von Tango am 12.11.2007 • 16:44
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."
 #24 Komische Definitionen von MzT am 12.11.2007 • 17:05
Jetzt ist es doch noch passiert und ich habe mich angemeldet um meinen Senf dazuzugeben. Warum? Weil ich die bisherigen Definitionen nicht für sinnvoll halte.
Imho geht es nicht darum, Spieler in Schubladen zu stecken, sondern das jeweilige Magic-Spiel einzuordnen. Ich selbst, und ich glaube auch die überwiegende Mehrheit hier auf planetmtg ist beides: Casual- und Tunierspieler.
Kaum ist die DCI im Spiel (außer FNM) bin ich definitiv ein Tunierspieler und der persönlichen Spielspass kommt über das Gewinnen. Auch Nettigkeiten haben dann ein Ende. Hier geht es um das "intelektuelles" Kräftemessen und dem Wunsch, dass sich Skill oder gute Vorbereitung auszahlt.
Ganz anders ist es, wenn ich mich zum Multiplayer treffe oder "mal so" zocke. Klar kann dann z.B. Mana aus dem Pool zurückgenommen werden oder ein Angreifer wegen erwiesener gedanklicher Abwesenheit des Spieler wieder zurück aus der Red Zone, ohne sich das Fell zu verbrennen. Dafür kann ich aber nebenbei entspannt quatschen, ein nettes Bierchen trinken und auch mal nette Themendecks spielen, die definitiv nicht Rating-verträglich sind. Das ist Casual und da macht zwar auch das Gewinnen Spass, aber eben nicht nur das.
 #25 Also nee... von DocJones am 12.11.2007 • 17:07
Lieber Andreas,
ich lese Deine Artikel prinzipiell sehr gern, da Du meist gut und umsichtig schreibst und auch mal ordentliche Polemik betreibst. Dass Du ein Klugscheisser bist, stört mich meist nicht weiter, das bin ich nämlich auch.
Aber manchmal bist Du auch ein Blender, und das ist eine üble Sache. Dieser Artikel war voll von dummen (ja, dummen) Pseudo-Metaphern und gutklingenden Halbwahrheiten. Du formulierst wie ein Wahnsinniger, aber wenn man über so manches kunstvolle Konstrukt mal mehr als nur kurz drüberliest, bröckelt es weg.

"Alle Gesetze der Welt haben ihren Ursprung letztlich in zwei Wurzeln: Den Schwachen vor dem Starken zu schützen, und den Starken davor zu schützen, dass sich Schwache gegen ihn zusammentun."

Haha. Da wollten wir aber mal weltmännisch klingen. Wo hast Du das denn gelesen? In einem Glückskeks?

"Wollt Ihr Anarchie in Aktion sehen? (In der richtigen Welt, nicht in einer FFA-Runde?) Schaut auf dem Spielplatz einer Gruppe Kinder zu, wie sie entscheiden, was sie spielen wollen, und wer welche Rolle übernimmt. Einige Wortführer setzen sich durch, und nur wenn sie etwas tun wollen, was der Großteil der Gruppe absolut nicht will, werden sie überstimmt."

Nein, Anarchie ist, wenn alle machen, was sie wollen. Nicht wenn viele machen, was wenige wollen. Das hat Dir aber gerade besser gepasst, stimmt's?

Von solchen Würsten abgesehen ist der Artikel auch nur eine leidlich fundierte Meinung von vielen. Mehr nicht. Meine Meinung: Ich spiele keine Turniere, weil ich da schon zu viele verkrampfte Vollidioten (Alliteration FTW!) getroffen habe. Zuhause in meiner Runde ist mir das noch nie passiert. Fertig.

Das war nix, sorry.

Jones
 #26 natürlich von rattusmaximus am 12.11.2007 • 17:13
die Regeln jederzeit ändern zu wollen um einen Vorteil zu erhalten hat meines Erachtens nichts mit Casual vs. Non-Casual zu tun. Das ist menschliches Fehlverhalten und nimmt bei Turnieren die Form von Betrug an.

p.s. "Alle DCI-Regelungen
sind mit dem Primärziel
geschaffen worden,
maximalen Spielspaß
zu garantieren..."
das ist nicht richtig. Die DCI Regeln sollen vergleichbare Turniere erlauben. Wenn ein Regelbuch auftauchen soll, wären die Comp Rules passender (für den Spielspass ist es völlig unerheblich Mitglied der DCI zu sein).
 #27 Schade. von Celetuiw am 12.11.2007 • 17:32
Obwohl Andreas normalerweise sehr gut Artikel schreibt und durchaus auf richtige Zusammenhänge hinweist, hat er sich hier offensichtlich etwas zu sehr in sein Steckenpferd hinein gesteigert.

Der Artikel offenbart auf geradezu traurige Weise die Wahrnehmung eigener intellektueller Überlegenheit des Autors. Obwohl der er sich über weite Stellen gefällig liest, kann man nicht umhin zu bemerken, dass einige Wendungen nicht aus logischen Schlussfolgerungen, sondern leider nur aus bornierten Vorurteilen resultieren.
Und damit verliert er in weiten Stellen seine Glaubwürdigkeit als objektive Betrachtung der Magic Szene. Eher wirkt dieses Machwerk wie der polemische Ausbruch eines Einzelnen.

Die offensichtlichen Antipathien des Autors gegen die "Anarchie", die ebenfalls durch amüsante Halbwahrheiten definiert wird, dient im besten Fall der Belustigung des kritischen Lesers.
 #28 Wo is er? von Froned am 12.11.2007 • 17:41
Ich hoffe ja, dass sich Andreas heute noch zu Wort meldet.
 #29 Anarchie von Balsamo am 12.11.2007 • 17:45
Mit diesem Begriff wird deutlich unwissentlich umgegangen. Es gibt zwei Ansichten von Anarchie.
Die "rechte" Perspektive (von AP hier vertretten): Das durch Abwesenheit von Gesetzen enstehende Machtvakuum wird innerhalb kurzer Zeit von einer neuen Macht ausgefühlt. Die "Starken" Individuen bilden diese Macht, die "Schwachen" folgen.
Die "linke" oder romatische Perspektive: Die Abwesenheit von Gesetzten und vor allem Privilegien schafft eine Rahmenbedingung die ein gleichartiges Miteinander der Individuen hervorbringt. Romantisch ist sie deshalb, da sie ähnlich wie Marx ein alturistisches Menschenbild unterstellt, in dem jeder zwar das tut was er will, dabei aber nie einem anderem schadet.
So gesehen ist Anarchie durchaus (wenn man die realistischere Perspektive verfolgt) viele machen, was wenige wollen!
 #30 [URL=http://www.magic-league.com]www.magic-league.com[/URL] von derflippi am 12.11.2007 • 18:24
Ich spiele alle zwei Wochen mit bis zu 8 anderen aus einer gemischten Gruppe (pure "casuals", Turnierspieler, gute Turnierspieler...) eine wahre Casual Runde.

Da spielen FRÖSCHE, das "3te Reich Deck", Palästinenser-Sacrifice this.dec, Illusions, Hügelriesen.dec aber auch BW Control, Elfen, Clerics,Spirits und echte Highlander.

Alle Decks spielen in einer Runde, meistens Varianten von FFA.

Sind wir nun "Turnierspieler" oder "CasualSpieler"?

Niemand hat in der Runde die Regeln festgelegt.

Als ich mal nach den Regeln gefragt habe:
Ausser "Genau! Hauptsache das Deck ist witzig und macht Spaß zu zocken. Ich sehe das mit den "zu guten" Decks recht locker. Wenn jemand ein starkes Deck spielt, prügeln halt alle erstmal auf denjenigen ein. Das regelt sich irgendwie immer von alleine. Das entspricht wohl in etwa auch Matzes Theorie, dass oft das schlechteste Deck gewinnt - es wird halt erstmal in Ruhe gelassen. Außerdem geht es in der Runde ja nicht ums gewinnen, sondern um die kleine Freude die man verspürt, wenn man seinen winselnden Gegner zerquetscht wie einen Frosc... ääh ich meine natürlich Käfer.
- Zitat vom Frosch.tribal.Spieler
 #31 also ich von jurastudentberlin am 12.11.2007 • 18:25
fand den artikel gut. manche echauffiert es wohl. naja, nix neues
Zum Begriff casual/fun: Casual sind wohl die Strategien, die nicht Tier1,2 oder 3 sind. Diese Decks treiben sich auch im "Casual Room" bei Magic Online rum (wo ich auch bin). Dennoch macht es sicherlich kein Spaß mint seiner johnny/spike Combo/Kontrolle gegen ein monorotes deck mit 36 Burnspells zu spielen.
Auch bereitet mir das spielen des "Sonic Boom"-Decks (oder "Guile"-Deck) extrem Spaß (also Fun) was jedoch durch die Top8-Anwesenheit klar ein Turnierdeck ist.
Aber um überhaupt etwas sagen zu können muss man verallgemeinern. Daher hat Andreas recht und alles andere ist das "muß man differenziert betrachten"-Gequatsche was keiner mehr hören kann ...
Grenzen ziehen is cool, und Andi hats begriffen.
 #32 wieder was los hier von Malz77 am 12.11.2007 • 18:40
dem Andi haben einfach in letzter Zeit die vielen vielen Kommentare von damals unter seinen Artikeln gefehlt. So 10-20 Kommentare für nen Pischner-Artikel geht einfach nicht. Da hat er einfach sich mal so einen Artikel aus dem Ärmel geschüttelt und sich gedacht:"Magic-Deutschland bewege ich auch wieder zum Kommentieren..."
 #33 lolgdb von Noob-Ally am 12.11.2007 • 18:47
"Casual: Jede Art des Spiels, bei der man nicht primär des Gewinnens wegens gewinnen will."

Naja dann spielt man halt mal das 1000Fog Deck wo ganz bestimmt irgndwann kein Mensch mehr Spaß dran hat und setzt sich an den Küchentisch zu den sonst so Casual Decks...

Naja diese Definition ist halt Schrott, Gewinnen ist das Ziel des Spiels und ohne dieses Ziel im Auge zu haben sollte man ein Spiel garnicht erst anfangen. Natürlich sollte dabei darauf geachtet werden, dass der Spaß dabei erhalten bleibt, den kann man aber dann genauso im Turnierspiel haben.

Eher ein Grund für "Casual" (aka non Turnier gezocke) sollte wohl sein dass man dort Karten ausspielen kann die man im Turnier nie sehen würde, sowie Karteninteraktionen kennen zu lernen oder halt einfach mal irgndein zusammengebastelten Haufen spielen.
 #34 Zustimmung von Eminenz_Alex am 12.11.2007 • 19:30
Ich kann hier dem A.P. auch nur voll zustimmen. Der Artikel ist absolut in sich schlüssig.
Leute, die hier irgendwas mit dem etwas zweifelhaften Inhalt posten, dass Neulinge mit schlechter Regelkenntnis die angesprochenen "schlechten Spieler" sind, kann ich nur eine erneute Lektüre des Artikels empfehlen, damit sie die Aussage des Autors auch verstehen.
Auch den Part bezüglich der "Götter", kann ich genauso nur bestätigen. Ich kann mich aus meiner Anfangszeit noch sehr gut daran erinnern, wie die feinen Herren, die "Bannings", meist während der Runde, solange zurechtgeschraubt haben, bis das Ergebnis wieder gestimmt hat. Und genau darum gehts hier ja eigentlich...
Das dürfte wohl auch der Grund sein, weshalb ich eigentlich seitdem nur noch Turniere spiele(außer dem Testen dafür natürlich ).

MfG
Alex
 #35 Die Frage ist um was es geht von Carbone am 12.11.2007 • 20:39
...wenn ich die Chance habe, 4 Force of Will zu gewinnen (oder 1 Display oder was auch immer, Hauptsache es ist bares Geld wert), bin ich Turnierspieler - was nützt das spaßige Trinket-Mage-Mini-Synergien-Deck, wenn ich damit letzter werde und nix gewinne? Kann mir keiner erzählen, dass er nur zum Spielen auf einem Turnier mit Preisen ist - JEDER bekommt ein Glitzern in den Augen, wenn er die Startgebühr zahlt und noch mal sein Deck durchschaut und sich ausmalt, wie er sie diesmal alle endsdefeatet...
Und wenn man sich nachmittags trifft, um in entspannter Athmosphäre mit viel Trashtalk stundenlang Highlander zu zocken, bin ich Casualspieler.
Und wenn man mal Bock hat auf richtig anspruchsvolles Spielen, dann geht man draften - da entscheidet sich schon beim ersten Pick, wer Skill hat und wer nich, und man muss drei Dinge können - draften UND deckbauen UND spielen.

Und alle drei Dinge eint die Tatsache, dass es Spaß bringt - auf völlig unterschiedliche Art und Weise!

Warum muss nur immer alles irgendwie kategorisiert werden? Es gibt eben sone und solche Leute - in jedem Umfeld.

Kleines Beispiel am Rande:
Wenn sich herausstellt, dass das Dredge-Highlander derbe unfair abgehen kann, dann addet man eben Morningtide, Withered Wretch, Tormod's Crypt und Leyline of the Void zu Enlightened Tutor und Academy Rector in seinem BW Highlander und die Sache ist im wahrsten Sinne des Wortes gegessen - und niemand musste nie auch nur eine Karte bannen...
Aktion = Reaktion, das lernt man in Physik.
 #36 ach ja? von NeCrO am 12.11.2007 • 21:02
Naja dann spielt man halt mal das 1000Fog Deck wo ganz bestimmt irgndwann kein Mensch mehr Spaß dran hat und setzt sich an den Küchentisch zu den sonst so Casual Decks...

Naja diese Definition ist halt Schrott, Gewinnen ist das Ziel des Spiels und ohne dieses Ziel im Auge zu haben sollte man ein Spiel garnicht erst anfangen. Natürlich sollte dabei darauf geachtet werden, dass der Spaß dabei erhalten bleibt, den kann man aber dann genauso im Turnierspiel haben.

Klar warum nicht? Das wäre auch Casual.
Und außerdem hast du das "prmär" wohl überlesen....ergänzend könnte man sagen, dass der Spass über das Gewinnen gestellt wird, ALLERDINGS würde ich dann wieder ne 0815-Definiton abliefern, die in sich nicht schlüssig ist, DENN Spass ist Subjektiv. Es gibt gemeinsame Nenner, was viele unter Spass verstehen, aber denn noch sind die Ansichten was Spass ist und vor allem "Was Spass macht" viel zu verschieden, als dass irgendjemand ne allgemeingültige Definition aufstellen könnte.

Banal gesagt: Wenn ich auf ein Tunier gehe und das Antrittsgeld bezahle "habe ich das Funkeln im Auge" (wie schonmal im thread angemerkt wurde) und ich will gewinnen, weil ich den Preis/Quali/whatever haben will. Das Erfolgreiche Spielen und das Gewinnen steht im Vordergrund. Wenn ich zu Hause Highlander spiele will ich interessante und Spannende spiele und mir ist egal ob ich gewinne oder verliere. Und genau da setzt meine Definition an: Wenn es mir egal ist ob ich gewinne oder verliere bin ich Casualgamer.
 #37 Falle von Benjy am 12.11.2007 • 22:10
Ich weiß, im Artikel gehts um was anderes (seh ich übrigens ähnlich, guter Artikel allgemein) und der Seitenhieb war nur dazu da, bestimmte Leute zu provozieren -
aber ich fall trotzdem drauf rein:

Anarchie heißt ganz richtig "Abwesenheit von Herrschaft". Jetzt sollte man doch in der Lage sein, den richtigen Rückschluss zu ziehen. Und zwar, dass die Anarchie ab dem Zeitpunkt der Entstehung einer Machtposition - wie bei den beiden Beispielen (Kinder und Politiker) - keine mehr ist. Das Recht des Stärkeren oder das Recht der vielen Schwachen ist schon lange keine Anarchie mehr. Anarchie ist lediglich ein Idealzustand, in dem es keine Machtpoistionen mehr gibt. Anarchisten würden demnach nur fordern, sich daran zu orientieren und das als Ideal zu akzeptieren.
"Anarchie ist wünschenswert, Herr Nachbar. Die Machbarkeit ist eigentlich eher ein Anstreben."
 #38 sdgdjtj von Noob-Ally am 12.11.2007 • 22:12
naja, man sollte halt bei seiner Spielart /Deckkonstruktion schon den Sieg einplanen, weil sonst vergeht man sich an dem SInn des SPiels.
 #39 [URL=http://www.mgtblogs.de/casual-seanchui]www.mgtblogs.de/casual-seanchui[/URL] von Seanchui am 12.11.2007 • 22:49
Nene,
das war wohl nix. Ich muß gestehen, die meisten Kommentare nur überflogen zu haben, aber ich denke, ich werde mich bei den Leuten wie Auenland einreihen, die sagen:
Das war keine Glanzleistung, AP.
Ich selbst spiele nur Küchentisch-Magic und das mit verschiedensten Leuten: Leute mit großem Pool, Leute mit kleinem Pool, Leute, die seit Jahren die gleichen 4 Decks zocken usw. Wenn wir uns treffen haben wir erstaunlicherweise (Deiner Definition zufolge) trotzdem Spaß! Und das AUCH am Spiel, kaum zu glauben.

Eines muß man Deinem Artikel natürlich dennoch wieder attestieren: Er polarisiert. Und bei einer kontroversen Diskussion wie "was ist Casual" ist das ja auch schon was wert...

Gruß
Seanchui
 #40 text über mir von Maschine am 12.11.2007 • 23:44
mir passiert es oft, dass über meine jitten lamentiert wird und manchmal wirklich nur aus prinzip, nicht weil ich damit ein spiel kippe (keine kreatur aufm brett+leere hand...)
aber wenn der mann links neben mir strip mines spielt und ich dann direkt mit flashhulk ins feld ziehe ist das schon etwas lame kann man sagen was man will...
 #41 achja von Maschine am 13.11.2007 • 00:09
ich muss noch ne story von früher loswerden. ich spiele gegen jmd mit psychatog und 50% proxis. etwas später im spiel spielt er nen geproxtes upheavel und sagt alle deine permanents gehen auf die hand zurück. mir schien das ein wenig broken und ich frag nen judge der rumstand ob upheavel wirklich alle meine permanents bounced, dieser sagt ja das tut es....ich hab erst einige tage später erfahren dass upheavel auch seine permanents bounced
 #42 Bla bla von auenland am 13.11.2007 • 08:07
Übrigens: Ich habe auch schon FFA ohne definierte Regeln gespielt und hatte einen Heidenspaß dabei, und das obwohl ich ein Mensch bin, der Regellücken absolut nicht ausstehen kann. Ich will nicht abstreiten, dass ich mit ein paar Zusatzregeln noch mehr Spaß gehabt hätte, aber man muss eben auch den Mitspielern Tribut zollen, die keine Lust haben, vor einem Spiel erst 10 Minuten über die Regeln zu diskutieren.

#38: "naja, man sollte halt bei seiner Spielart /Deckkonstruktion schon den Sieg einplanen, weil sonst vergeht man sich an dem SInn des SPiels."

Das sehe ich anders. Der Sinn eines Spiels besteht nicht primär darin, zu gewinnen, sondern Spaß zu haben. Gewinnen gehört natürlich dazu, denn die meisten Spieler haben nun mal mehr Spaß am Gewinnen als am Verlieren, aber man muss sich immer vor Augen halten, dass maximal 50% der Spieler gewinnen können - Spaß haben sollten aber alle!
 #43 @ auenland & co von Peacemaker am 13.11.2007 • 10:33
Eure Kritik am Artikel zeigt dass ihr den artikel nicht verstanden habt. Andi kritisiert zu recht die "große Zahl der Casual" Spieler die alles was ihr Deck schlägt als broken abstempelt.

Magic spielen ist eben ein Wettbewerb. in dem es zwangsläufig ums Gewinnen geht und dieser Wettbewerb kann mehr oder weniger Spass machen. wenn in einer free for all Runde also bestimmte Decks, Karten oder Synergien aufgrund von der meinung einzelner gebannt werden läuft das dem Spiel zu wider. Es sorgt dafür dass zu ungunsten anderer ,der Spieler der dies beschließt ein schlechter spieler bleibt. Wenn man keine lust hat gegen LD, Discard oder Sliver zu verlieren muss man seine Decks ändern und muss dabei etwas lernen (etwa was eine mana kurve ist). Beim Poker etwa kann man auch nicht nur weil man ständig gegen ein paar asse verliert die asse bannen oder beim Schach die dame nur weil man schlecht ist. Man muss sich verbessern um auch mal zu gewinnen.

Sicherlich gibt es bei Magic Karten die extrem unfair sind deswegen gibt es die DCI die fairness und spielbarkeit vieler verschiedener decks gewährleisten möchte und dies häufig auch schafft. Trotzdem verhindert dass kategorische ausschließen von beispielsweise discard das spielen von magic. Manspielt dann eben (wie schon oben gesagt wurde) kein magic sondern nur mit magic karten.

Das Problem an diesem Artikel ist das er hier falsch ist. Denn hier lesen die Leute Artikel weil sie ihr wissen vermehren wollen. Dass tun "schlechte Casualspieler" aber nicht sonst bräuchten sie bestimmte Decks usw. nicht verbieten. Das heisst das hier gute Casual Spieler und Turnierspieler lesen und der artikel deswegen umsonst ist und misverstanden wird.

Andi sagt meiner meinung nach nur dass viele Casual Spieler bestimmte deckarten die auf turnieren gespielt werden (z.B. Kontrolle) als unfair empfinden weil sie dagegen immer mit ihren 20 Karten mit CC 6+ verlieren und deswegen Turnierspieler angreifen in dem sie sagen diese würden nur zum gewinnen spielen und nicht zum spass und sich dabei despotenhaft anmaßen entscheiden zu können was spass ist und dies in ihrer Runde dadurch zeigen dass sie die regeln ständig während des spielens zu ihren gunsten ändern.

Während es aber auch gute Casualspieler gibt die magic durchaus als Spiel (d.h. Wettbewerb) begreifen und den spass dadurch erhöhen dass sie bestimmte Bedingungen, Formate einführen die Chancengleicheit und spass für alle gewährleisten.

Diese Spieler spielen in der Tat mehr zum spass als Turnierspieler (die aufgrund von preisen doch eher gewinnen wollen als gute casualspieler) Während die anderen ausschliesslich zum gewinnen spielen im gegensatz zum turnierspieler da sie die regeln verändern damit sie gewinnen.
 #44 Discard etc. von MichaelF. am 13.11.2007 • 11:16
Ich glaube, dass es nach APs Meinung noch nicht einmal ein Problem wäre, wenn Casualrunden kategorisch bestimmte Kartentypen ausschließen würden.
Es geht vielmehr darum, dass Casualspieler dazu neigen keine festen Regeln aufzustellen sondern jeden Einzelfall, sagen wir einmal, "individuell", bewerten.
Natürlich so wie es ihnen geragde in den Kram passt.
Die Folge ist, dass die Decks natürlich niemals richtig aufeinander abgestimmt werden können weil es im Ermessen des Einzelnen liegt, ob er die Strategie des Gegners nun "spaßig" findet oder nicht.
Würde man von vornerein verbindliche Regeln aufstellen innerhalb derer aber dann auch alles erlaubt ist(Highlander,Pauper etc) gäbe es dieses Problem nicht.
So wie es jetzt läuft sehe ich in Casualrunden aber stets schlechte Turnierdecks oder an sich schlechte Combodecks, die aber ob der Tatsache, dass der Gegner keine "unspaßige" Disruption und keinen schnellen Beatdown spielen darf oder einfach einen zu kleinen Kartenpool hat, zu perse unfairen Spielen führen, da sich ein Spieler angucken darf wie der andere seine achso kreative 5Kartenkombo herunterspielt.
Das Problem ist also laut Artikel nicht, dass im Casual schlechte Regeln aufgestellt, sondern dass garkeine regeln für den Deckbau aufgestellt werden.
Das ist genauso als ob man Ball spielen würde, es aber im ermessen des Einzelnen läge, ob er die Hände benutzt, den Ball unter seinem Shirt versteckt oder dem Gegner einfach einen mit der Keule aufs Maul haut um den Ball zu kriegen.
Um eben dass zu vermeiden gibt es feste Regeln, damit man überhaupt weiß welches Spiel man spielt.
Ich habe den Eindruck, dass Casuals häufig verschiedene Spiele spielen.
Mfg
michael
 #45 tztz von Nekrataal der Zweite am 13.11.2007 • 11:35
"Andi kritisiert zu recht die "große Zahl der Casual" Spieler die alles was ihr Deck schlägt als broken abstempelt."

Ob es sich dabei um eine "grosse Anzahl" handelt bleibt zu beweisen. Vielleicht handelt es sich auch nur um ein paar schlechte Erfahrung mit Einzelpersonen, die in der Erinnerung als besonders einschneidend wahrgenommen werden und das jetzige Casual Bild dieser Person verzerren.

Ich behaupte schlichtweg, dass es sich um ein Phantom handelt. Den beschriebenen Spielertyp der immer nach gutdünken Regeln spontan erfindet, gibt es einfach nicht und wenn so etwas vorkommt ist es vllt. ein emotionaler Ausrutscher oder der Typ ist einfach ein Mega Arschloch. Da liegt das Problem aber nicht am Spiel sondern in der Person. Vllt. würde er ja auch beim Mensch-ärger-dich-nicht Spiel mehr als eine 6 hintereinander verbieten oder das Schlagen seiner eigenen Figuren. Tipp: Solche Personen einfach meiden. Ganz einfach!
 #46 Regel Schwache vs. Starke von realalien am 13.11.2007 • 15:40
Die Regel stammt (zumindest in ihrer prononicertesten Form) von Thomas Hobbes. Kurz gesagt: Ein intelligenter Vulgär-Theoretiker, aber durchaus lesenswert. Also der Tipp mit dem Glückskeks ... eher nicht . Ansonsten alles beim Alten - ich weiß gar nicht, warum ihr Euch alle aufregt. Wer den Pischner so nicht mag, mag ihn halt nicht and vice versa.
 #47 @realalien von auenland am 14.11.2007 • 00:26
Mit "mögen" hat das nun wirklich nichts zu tun ...
 #48 nun, bei mir mag man von realalien am 14.11.2007 • 09:43
eine bestimmte Schreibweise, einen bestimmten Stil oder eine bestimmte Art oder eben nicht - was ist daran falsch?! Die Inhalte über die sich einige hier beschweren (Du aus meiner Sicht auch) sind Ausdruck einer ganz - na sagen wir - spezifischen Persönlichkeit. Und manchmal kann man das was der Pischner schreibt nachvollziehen, weil man ähnlich überheblich denkt oder auch mal die Ehrlichkeit und das 'Gerade-aus-Argumentieren' gut findet und manchmal ist man ... differenzierter, vorsichtiger, weniger schwarz-weiß - dann mag man es eben nicht. Dieses Mal hast Du wohl letztere Variante getroffen.
Natürlich kann sich auch ein Verfasser wandeln - schon klar - aber gerade beim Pischner würde ich sagen ist das nur graduell zu beobachten ...
 #49 Einseitige Betrachtungen for the win? von Ayahuasca am 14.11.2007 • 13:16
Ich kenne genug casual player, die nur wegen einem Grund nicht Turnierspielen: weil sie sich da die Spielpartner nicht aussuchen koennen, sondern der DCI Reporter sie dazu zwingt, gegen die groessten Arschloecher ranzumuessen.

Ich persoenlich bin zwar Judge, spiele aber nicht gern Turnier, weil mir manche Spieler in ihrer Art und Weise extrem auf den Sack gehen. Gegen die will ich nicht spielen, das ist mir zu verkrampft.

Ich kenne genug Turnierspieler, die Magic praktisch das Wasser abgraben, weil sie Neulingen die teuren Karten in betruegerischer Weise fuer einen Apfel und ein Ei ausm Kreuz leihern.

Und jetzt? Ist die voellig ueberraschende Konklusion "oh, es gibt Idioten hier wie da"?

Was fuer eine Erkenntnis.

Gruss Aya...
 #50 viva la revolucion, genossen von Whoa, Joe! am 14.11.2007 • 14:09
was hier beschrieben wird, ist natürlich KEINE anarchie, sondern ein faschistischer alptraum.
falscher kann man im rechts-links spektrum gar ned liegen
 #51 diese schlimmen abzocker...... von josch am 14.11.2007 • 16:24
Es gibt auch ein recht verbreitete abzocker mentalität unter Casuel spielern. Ich hab in meiner Jugend auch die ein oder andere teurere Karte an solche Leute verlohren und ich hatte 0 Kontakt mit irgendwelchen Turnierspielern.
Trozdem mir die Metaphern des Autors auch das ein oder andere Mal sauer aufgestoßen sind, muss ich sagen das vieles was er so schreibt ganz gut einfängt was mich - ohne es selber genau auf den Punkt bringen zu können - in vielen Casuel Runden gestört hat.

Ich erinner mich noch an eine Situation wo ich mit einem sehr mäßigem Enchantress Deck irgendwann um die 15 Runde die möglichkeit hatte vieeeel Mana zu produzieren, ewig viel zu Countern und alle permanents auf die Hände zurückzugeben. Da ist es dann zu nem regelrechten Streit gekommen, weil das ja so Unfair gewesen sei und ich ein fieses Combo Deck gespielt hätt.
Am nächsten Abend überent der Wortführer von vorher alle in der 5 Runde mit ca. 1Millonen Tocken die Haste haben. Das war dann aber ok, weils ja bloß Kreaturen war.

Sowas ist mir, wie gesagt heufiger vorgekommen und ich hab keinen großen Spaß drann. Verbindliche Regeln sind schon eine wirklich feine Sachen, auch wenn die verbindlichen Regeln heißen: kein Discard, keine Counter, nur Kreaturen usw. Nur dann soll auch niemand jammern wenn ich False Prophet o.ä. spiele.
Ich habe gar nicht den Anspruch das alles Fair sein muss, dass schafft man nur wenn jeder über identische Karten verfügt( oder halt die Karten zufällig zugeteilt werden ). Ich will aber vorher Wissen was ok ist und was nicht und mich nicht mitten im Spiel mit Leuten streiten müssen und beim Deckbau wissen was ich darf und was nicht.
Obwohl ich sie persönlich sehr überflüssig finde könnte ich mit einer demokratisch geführten Banned Liste durchaus anfreunden. Nur sollte das halt am ende das Abends oder zwischen den Spielabenden verbindlich geklärt werden und nicht mitten im Spiel darüber gejammert werden ich man nur MassRemoval spielen kann.
Für den Abend gelten dann verbindliche Regeln.
 #52 Scheiss Betreff, der muss weg von Eliminator am 14.11.2007 • 22:40
Irgendwie lustig, war der Pirschner nicht mal ein Istari?
Wie sich der Artikel wohl gemacht hätte, wenn er immer noch vom Kartefakt gesponsort worden wäre

Mal im ernst, der Artikel war murks.
AP hat halt anscheinend immernoch nicht begriffen dass "Casual" nicht zwangsläufig in der Mehrzahl der Fälle mit mangelnder Regelkenntnis einhergeht.
Klar gibts immer mal wieder Fritten die je nach gusto zwischen pre 6th und post ravnica regeln wechseln, solche Deppen gibts aber vom Charakter her in jeder Sportart.
Dein rumgeheule über eingeschränkte Formate finde ich absolut lächerlich.
1. Zwingt dich keiner ein solches zu spielen
2. bedeutet ein "kein LD, Counter, discard" format noch lange nicht, dass man mit irgendwelchen Kümmeldecks spielen muss, das ist höchstens mal eine "ungewöhnlichere" Herausforderung beim Deckbau.
Kannst ja z.B. mit nem 5C Domain ankommen, das macht spaß und lief zu invasions zeiten doch auch unter kompetetiv.
Eigentlich wollte ich hier noch viel mehr schreiben, aber das muss reichen:
[quote]Auenlands Beiträge[/quote]
 #53 wie lang ist eigentlich diese komische Betreffzeil von TwistedBert am 15.11.2007 • 10:09
"Sie legen Regeln fest und erlauben es allen, diese Regeln auszureizen"

Andy, zu allererst möchte ich dir für diesen großartigen Artikel danken ! Dieses Thema hat mich schon sehr lange beschäftigt, und ich bin zu fast haargenau den gleichen Ergebnissen gekommen.
Ich gehe mal davon aus, daß du einige polarisierende Aussagen ganz bewußt eingebaut hast, um ein paar übliche Verdächtige aus der Reserve zu locken, aber diese Stelle springen ins Auge. Wer drauf reinfällt, bereichert vielleicht entsprechend den Kommentarteil mit seinen Entrüstungen

Ich habe früher viel Energie und Überzeugungsarbeit investiert, um in meinen Casualrunden die von dir genannten Philosophien auch anderen näherzubringen, bin aber gegen das "Establishment" nicht mit guten Worten angekommen. Deswegen spiele ich heute (leider) kein Papiercasual mehr, sondern nur noch online - und dort nur innerhalb klar definierter Regeln (mein Lieblings-Langzeit-Format ist Pauper Prismatic Singleton : http://www.atfreeforum.com/pps )

Ich sehe es im übrigen genauso, daß Leute, die ihre Spiele schon als "keine Counter, kein LD und kein Discard" bewerben, das eigentliche Spiel nicht verinnerlicht haben, und mit Risiko oder anderen Politspielchen womöglich die gleiche Ebene von Unterhaltung erreichen (für mich liegen da Welten zwischen !). Wenn mein Magicdeck gegen LD keine Chance hat, dann muß ich eben mal verinnerlichen, daß man genügend Mana und günstige Spells spielen muß ! Bums, aus. Wenig Mana und viele teure Spells und dann noch dreist "LD ist unfair" behaupten ist ein Betrug an allen ehrllchen Tempo-Spielern !

Also nochmal danke für deinen Artikel, jetzt muß ich ihn (zum Glück) nicht mehr selber schreiben.
 #54 Fehler: ungültiger betreff von Deuterium am 15.11.2007 • 23:08
49 zeichen passen rein in den betreff.
 #55 Wieso nicht mal ohne Counter, Discard o.ä. von josch am 18.11.2007 • 21:35
Ich finde einzellne Efekte oder Kartenarten zu verbieten ist grundsätzlich Problematisch. Wenn man mal lust hat nen abend nur mit Kreaturen zu spielen, oder alle bzw. die Mehrheit keine Counter mag ist das doch ok. Genauso ok wie zu sagen beim Tribal Magic müssen alle Kreaturen die gleiche Rasse haben und beim abc Magic soll jede Karte mit einem anderen Bchstaben des abcs anfangen usw.
Wichtig ist halt Dinge in klare verbindliche Regeln zu fassen. Damit weiß dann jeder woran er ist. Wenn man sich darauf einigt ohne MassRemoval zu spielen, dann muss man halt nichtmehr damit rechnen beim Deckbau. Auch das kann mal eine nette sache sein. Das Problem ist halt mehr das alles übers jammern geklärt wird.

miraclegames.de
 
 
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