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Decks aus Krakau
blaue Top 8
von Tobias "TobiH" Henke
07.11.2007

Das wichtigste Standardturnier der unmittelbaren Gegenwart ist gelaufen. Grand Prix Krakau zeigte uns, was mit Lorwyn alles möglich ist, was die Pros für am besten halten und was einem vielleicht demnächst auch beim FNM und vielen weiteren Turnieren im Land begegnen wird bzw. was man spielen sollte.

Er zeigte vor allem aber mustergültig ein viel zu selten bedachtes Phänomen...

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Phänomenal
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Alle größeren Turniere teilen sich in verschiedene Abschnitte auf. Nach dem ersten Tag kommt Tag zwei, bei dem das Feld auf eine bestimmte Anzahl (bei Grand Prix) oder auf diejenigen Spieler mit einem bestimmten Vortags-Score (bei Pro Tour) verkleinert wird. Und schließlich folgt unweigerlich der Cut auf die besten Acht.

Jeder dieser drei Abschnitte weist ein völlig eigenes Metagame auf. Am ersten Tag begegnet man beispielsweise vielen Decks des Typs A, sodass sehr viele des Typs B (welcher gegen A traditionell im Vorteil ist) im zweiten Tag landen. In die Top 8 wiederum platzieren sich deshalb größtenteils die Decks des Typs C.

Typ C ist dabei im Idealfall eine Untergruppe von Typ B – prinzipiell gut gegen Typ A und speziell angepasst, um sich im Kampf mit anderen Bs durchzusetzen. Oft ist Typ C allerdings gar nicht einmal gut gegen A, sondern hat sich am ersten Tag lediglich durch überlegenen Playskill oder schlicht Glück in den zweiten Tag gerettet, um dort von der vermehrten Anwesenheit von B zu profitieren.

Unter den letzten Acht setzt sich zum Schluss dann zumeist ein Typ D durch, der gegen C vorteilhafte Matchups genießt.

Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht so sehr. In Krakau begegnete man z.B. am ersten Tag noch einigen Beatdown-Decks. Zwischen all den Shriekmaws konnte sich dieser Trend am zweiten Tag aber natürlich nicht fortsetzen. Dort galt es kontrollorientiertere Decks zu schlagen und dementsprechend bestand die Top 8 aus einer ganzen Reihe blauer Decks, zum Teil sogar solcher, die speziell darauf ausgerichtet waren andere Kontrolle zu schlagen.

Das von Guillaume Wafo-Tapa entwickelte "Sonic Boom" versuchte offensichtlich mit seiner unglaublichen Anzahl von 19 Maindeck-Counterspells die anderen Controldecks schlicht "auszukontrollieren", während die Pickles-Decks und das blau-grüne Feendeck dagegen eine Aggrokontrollstrategie fuhren, die seit jeher als einer der Wege bekannt ist, Kontrolle das Leben schwer zu machen. Die Mannequin-Decks wiederum sind teils Aggrokontrolle, teils wahre Monster, die schlicht mehr Kartenvorteil erzeugen als die dafür bekannten Controldecks. Aber gerade in diesem Matchup, denke ich, ist ihr weniger klarer Fokus entscheidend, und im Endeffekt haben sie sich ja auch nicht durchsetzen können. Armin Birners Anwesenheit, genauer die Anwesenheit seines eher behäbigen RG-ManaRamps schließlich darf wohl als Ausrutscher angesehen werden bzw. als Beweis seiner exzellenten Fähigkeiten als Spieler
Tag 1 ist nicht die
einzige Hürde, sondern
lediglich die erste...
Diese mit Bravour zu
meistern, nur um an der
zweiten zu scheitern,
bringt nichts.
– das Metagame in den höheren Rängen war nämlich seinem Deck gegenüber höchst feindlich eingestellt.

Was lernen wir daraus? Wie so oft, in der Praxis nicht sonderlich viel. Vielleicht, dass man zur Gewinnmaximierung manchmal eben wissentlich ein Deck spielen sollte, mit dem es zweifelhaft ist, ob man durch den ersten Tag kommt, welches dann aber, wenn man es doch geschafft hat, zur Höchstform aufläuft. Tag 1 ist eben nicht die einzige Hürde, sondern lediglich die erste – diese mit Bravour zu überspringen, nur um dann an der zweiten zu straucheln, bringt auch nichts.

Kommen wir nun zu den Decks im Einzelnen...

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Pickles
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Der Gesamtsieger Paul Cheon setzte sich in der Top 8 zunächst gegen ein monoblaues Pickles durch, dann gegen Makeshift Mannequin und schließlich gegen das 19-Counter-Deck. Und zwar mit folgender Liste:


4 Phyrexian Ironfoot
4 Vesuvan Shapeshifter
3 Brine Elemental
2 Venser, Shaper Savant
2 Teferi, Mage of Zhalfir

4 Ancestral Visions
4 Rune Snag
4 Cryptic Command
3 Oblivion Ring
3 Wrath of God

4 Calciform Pools
2 Urza's Factory
3 Nimbus Maze
4 Snow-Covered Plains
10 Snow-Covered Island
4 Adarkar Wastes

3 Aven Riftwatcher
2 Jace Beleren
2 Aeon Chronicler
3 Faerie Trickery
2 Magus of the Tabernacle
1 Oblivion Ring
1 Teferi, Mage of Zhalfir
1 Wrath of God

Wenn man sich die Viertelfinals-Coverage.anschaut, scheint es kaum so, dass der Weiß-Splash hier besonders relevant wäre. Klar, Oblivion Ring ist überaus praktisch, aber gleiches gilt für Sower of Temptation noch viel mehr. Vor allem den Trick mit Vesuvan Shapeshiftergilt es zu berücksichtigen
(man spielt den Vesuvan als face-up Kopie des Sowers und behält die Kontrolle über die geklaute Kreatur, auch wenn man ihn in der Upkeep umdreht – nicht aber, wenn er dann das Spiel verlässt), auch wenn es in der Praxis nie dazu gekommen ist.

Weitere Dinge, die es im Spiel zu berücksichtigen gilt: Der allgemeine Konsens ist zwar, dass Faerie Trickery besser als Cancel ist, aber Sower of Temptation und gegnerische Faerie Trickery kann man damit nicht countern. Rekursion á la Academy Ruins oder Masked Admirers (davon gab es in etlichen Rock- und Elfendecks zwei bis drei Exemplare) sind jedoch ein traditioneller Dorn im Fleisch eines jeden Controldecks und die diesbezüglichen Vorteile des neuen Dissipate überwiegen, zumal es sich im Mirror vermutlich ausgleicht, dass man einen Gegenzauber hat, der sowohl selbst weniger neutralisiert als auch weniger neutralisiert werden kann.

Noch einmal zurück zum Quarterfinal-Matchup. Die Decks sind nah genug beieinander, dass sich unmöglich sagen lässt, das hier einer von beiden klar im Vorteil wäre. Alles – gerade auch das Match an sich – wirkt auf den ersten Blick irgendwie beliebig. Man betrachte nur die Sideboardaktionen: Cheon nahm seine Phyrexian Ironfoot heraus, David Besso seine hinein, vor Spiel 3 dann wieder umgekehrt... (Auf den zweiten Blick offenbart sich natürlich die dahintersteckende Logik, dass derjenige, der anfängt, lieber mehr Phyrexian Ironfoot im Deck haben möchte, während der andere dementsprechend seine 2-Mana-Counter bevorzugt.)

Trotzdem, eine überlegene Strategie, mit der man das Mirror (oder Fast-Mirror) zuverlässig gewinnen könnte, hat sich hier keineswegs etabliert. Mal ist mehr Tempo gefragt, mal der Kartenvorteil. Wenn überhaupt erscheint mir David Bessos Liste im Mirror überlegen. Er spielt immerhin ein Land mehr und weitere acht Counter, auf die Cheon zumindest vor dem Boarden verzichtet, darunter vier überragende Remove Soul. In der Top 8, in der ein Controlmirror gut und gerne auch zweieinhalb Stunden dauern darf, ist es kein Problem, sich auf sein Sideboard zu verlassen. In der bitteren Realität der 50-Minuten-Runden, in der die meisten von uns spielen, würde ich jedoch jedem eine Rückkehr zur einfarbig blauen Variante nahelegen:


3 Teferi, Mage of Zhalfir
4 Vesuvan Shapeshifter
2 Sower of Temptation
3 Brine Elemental

4 Ancestral Vision
4 Cryptic Command
4 Faerie Trickery
4 Rune Snag
4 Remove Soul

18 Snow-Covered Island
2 Urza's Factory
4 Dreadship Reef
4 Desert

2 Aeon Chronicler
3 Flashfreeze
3 Fathom Seer
4 Phyrexian Ironfoot
3 Razormane Masticore


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Geil, Guile!
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Bevor wir zum Guile-Deck kommen, noch ein Hinweis an alle, die den Namen jener 6-Mana-Kreatur mitunter bis zur Unkenntlichkeit verstümmeln. (Da hab ich viel gehört.) Ja, es spricht sich tatsächlich, allen Ernstes und wirklich fast genauso aus wie das deutsche Wort "geil". (q.e.d.)

Wir haben hier also bereits dem Namen der Schlüsselkarte nach ein geiles Deck:


2 Venser, Shaper Savant
3 Teferi, Mage of Zhalfir
3 Guile

4 Ancestral Vision
4 Think Twice
4 Rune Snag
4 Remove Soul
4 Faerie Trickery
4 Cryptic Command
3 Pact of Negation

4 Desert
1 Urza's Factory
2 Dreadship Reef
1 Tolaria West
17 Snow-Covered Island

3 Razormane Masticore
4 Sower of Temptation
2 Willbender
2 Jace Beleren
2 Draining Whelk
2 Take Possession

Jetzt wird euch vielleicht auffallen, dass dies gar nicht die Liste von Finalist Amiel Tenenbaum, sondern die von Guillaume Wafo-Tapa ist, der es nicht übers Viertelfinale hinausgeschafft hat.

Folgende schlagkräftige Argumente sprechen allerdings dafür, seine und nicht Amiels Liste als Referenz anzuführen: Zum einen hat Wafo-Tapa sie gebaut, zum anderen ist Tenenbaums Version schlicht nicht vollständig! Die Persuasion und die Inseln im zweitplatzierten Deck waren ganz schlicht darauf zurückzuführen, dass Snow-Covered Island und Sower of Temptation ausverkauft waren! (Die verschneiten Länder sind einerseits als Bluff, andererseits aber für via Sower geklaute Phyrexian Ironfoots gedacht.)

Außerdem hat Wafo-Tapa im Viertelfinale mitnichten verloren, sondern gegen seinen Landsmann Olivier Ruel aufgegeben. Die Franzosen sind offenbar zu der Erkenntnis gelangt, dass es besser sei, zwei Spieler auf Level 6 zu bringen als einen zum Player of the Year zu machen, während der andere Level 5 bleibt... Mit einem Sieg bei diesem Grand Prix hätte sich Wafo-Tapa schließlich an die Spitze des PotY-Race setzen können. Durch den einen zusätzlichen Punkt muss Ruel nun lediglich noch sieben Punkte (aus GP "Buchstabierwettbewerb" Kitakyuushuu, GP Daytona Beach und der Weltmeisterschaft) holen. Bei den Japanern wäre so etwas übrigens undenkbar – es geht schließlich um die Ehre! Die Franzosen hingegen haben einfach keine Ehre...

Nebenbei erzählte mir Wafo-Tapa, dass tatsächlich nur genau zwei Spieler im ganzen Turnier das Guile-Deck gespielt hatten. Insgesamt drei einvernehmliche Unentschieden und die Aufgabe schlagen zu Buche – ansonsten holten die beiden aus 24 gespielten Runden 20 Siege: In höchstem Maße beindruckend!

Falls noch unbekannt, entnimmt man die Funktionsweise des Decks am besten aus diesem Link. Wichtig ist allerdings noch, dass man sich mit Pact of Negation sogar in aller Seelenruhe für Guile austappen kann. Und wenn man einmal erst mit Guileim Spiel enttappt, besorgen insgesamt 19 Counter den Rest.

Warum aber hat Amiel gegen Paul Cheons Pickles verloren? Paul Cheon meinte, dass Matchup sei "okay!, vor allem aber stecke vieles in den Ländern. Sein Deck hatte nun mal gleich doppelt so viele Charge-Länder (Calciform Pools), zwei statt einer Urza's Factory sowie insgesamt mehr davon. Allerdings sei Amiel vor dem Boarden klar der Favorit – im ersten Spiel habe er den Sieg glücklicherweise "gestohlen".

Problemtaisch fürs Guilde-Deck dürfte vor allem sein, dass Pickles sehr billige, aber zugleich sehr potente Threats zur Verfügung hat. Einmal resolved bekommt Amiel sie auch nur mit Sower of Temptation, Cryptic Command und Venser wieder weg – alles mehr schlecht als recht. Verschlimmert wird die Lage noch dadurch, dass Amiels Manabasis nach ein paar frühen Think Twice verlangt, während Pickles theoretisch bereits ab Turn 3 Countermagie abverlangt.

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Counterfaeries
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Robert Jacko spielte Pickles-Hate…


4 Birds of Paradise
2 Wall of Roots
4 Scryb Ranger
4 Spellstutter Sprite
4 Scion of Oona
3 Pestermite
3 Mistbind Clique
4 Mystic Snake

2 Loxodon Warhammer
4 Rune Snag
2 Psionic Blast
1 Remove Soul

4 Yavimaya Coast
3 Faerie Conclave
2 Treetop Village
2 Pendelhaven
5 Snow-Covered Island
4 Snow-Covered Forest
3 Forest

3 Spectral Force
3 Vesuvan Shapeshifter
3 Lignify
4 Thorn of Amethyst
1 Willbender
1 Flashfreeze

…er spielt Kreaturen, die sich mit Faerie Trickery nicht countern lassen und die sich von Morphs nicht blocken lassen. Seine Scryb Ranger blocken ihrerseits anstürmende Brine Elementals notfalls den lieben langen Tag und obendrein lassen sie ihn selbst im Lock noch halbwegs ordentlich mitspielen. Abgesehen von solchen Spezialitäten handelt es sich bei seinem Deck um klassische Aggrokontrolle und die ist gegen Kontrolle ohnehin bereits im Vorteil. (Wobei Pickles selbst schon ein wenig in Richtung Aggrokontrolle geht – aber der Aggressor ist trotzdem das Feendeck.)

Pickles-Hate also. Ihn dürfte es also nicht gerade gefreut haben, dass er im Viertelfinale nicht etwa gegen einen der beiden Pickles-Spieler antreten durfte, sondern gegen Amiel Tenenbaum.

Zwar spielen sowohl Pickles als auch Amiel je vier Deserts, aber während das Morphdeck seine Kreaturen
durchaus auch als Defensive einsetzt, hat Amiel mehr frühe Counter und zusätzliche Kartenzieher, um Desert aufzutreiben; außerdem tendenziell mehr 2-Mana-Counter, um den immens wichtigen Scion of Oona vom Board fernzuhalten.

Zu guter Letzt zeigt Amiels Haupt-Win-Condition, Guile, von Scryb Ranger ziemlich unbeeindruckt. Sobald dieses Controldeck das Gegenrace beginnt, sieht es für die Feen dementsprechend deutlich übler aus als gegen Brine Elemental & Co.

Betrachtet man die Top 8 kommt dem Feendeck dennoch eine wichtige Rolle zu. Gäbe es keine Feen, ließe sich auf Desert völlig verzichten, zu Gunsten von zum Beispiel Mouth of Ronom. Gegen Teferi und seine Buddies könnte das nur von Vorteil sein.

Auf der anderen Seite würde ich den Feen in diesem Zusammenhang nahelegen, in Zukunft einmal über Pithing Needle im Sideboard nachzudenken...

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Mannequin
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Wie bereits gesagt – ein großer Haufen Kartenvorteil macht noch kein Deck, zumindest nicht wenn es ernst wird. Beide Makeshift Mannequin-Decks verloren bereits ihr erstes Match in der Top 8, auch wenn das für Olivier Ruel eben erst im Halbfinale war. Ich weiß nicht, welche von beiden Listen ich abdrucken soll, im Zweifelfall bekommt derjenige mit 20 GP-Top-8 aber den Vorzug. Hier also die Version von Ruel:


4 Shadowmage Infiltrator
4 Shriekmaw
4 Riftwing Cloudskate
4 Phyrexian Ironfoot
1 Venser, Shaper Savant
4 Mulldrifter
4 Epochrasite

4 Makeshift Mannequin
1 Grim Harvest
2 Profane Command
3 Damnation

4 Snow-Covered Island
6 Snow-Covered Swamp
1 Urza's Factory
3 Mouth of Ronom
4 River of Tears
4 Underground River
4 Faerie Conclave

3 Bottle Gnomes
3 Nameless Inversion
3 Pithing Needle
2 Mournwhelk
4 Thoughtseize

Meiner Meinung nach ist das Deck zu lahm für Aggrokontrolle und kann in letzter Konsequenz ebenso wenig mit den Controlmechanismen von Pickles oder Guile mithalten. Mit Guile und Countermagie den Gegner in den "spell lock" zu bringen oder per Vesuvan Shapeshifter und Brine Elemental in den "mana lock" – so sieht ein ordentliches Lategame aus. Ganz viele Karten zu ziehen und mit einer Reihe random Kreaturen anzugreifen, stinkt dagegen ab.

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Mana Ramp
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Hier die Deckliste wie Armin Birner selbst angab, dass sie hätte aussehen sollen:


4 Treetop Village
4 Karplusan Forest
3 Grove of the Burnwillows
2 Urza's Factory
1 Pendelhaven
4 Forest
5 Mountain

4 Search for Tomorrow
4 Wall of Roots
3 Fertile Ground
3 Garruk Wildspeaker
4 Harmonize
4 Incinerate
1 Molten Disaster
1 Disintegrate

4 Tarmogoyf
3 Bogardan Hellkite
4 Siege-Gang Commander
2 Cloudthresher

4 Mwonvuli Acid-Moss
3 Detritivore
2 Loxodon Warhammer
2 Sulfurous Blast
1 Molten Disaster
2 Ancient Grudge
1 Seal of Primordium

Nämlich mit mehr Tarmogoyf und ohne die random Hostility. Zwar ist das Deck mit seinen 34 Manaquellen und wenigen (dafür großen) Bedrohungen ein gefundenes Fressen für die Counterdecks weiter oben und dürfte kaum die erste Wahl für die kommenden Wochen sein, aber an sich gut gebaut ist es trotzdem.

Garruk Wildspeaker (Fähigkeit #3) synergiert mit Siege-Gang Commander und (Fähigkeit #1) mit Fertile Ground. Mit sowohl Bogardan Hellkite als auch Cloudthresher gibt es eine ausgewogene Mischung an Instant- und Mainphase-Bedrohungen, die in der Theorie am Ende der gegnerischen Runde einen Gegenzauber abarbeiten können, sodass beispielsweise ein Siege-Gang Commander ungehindert durchkommt. (In der Praxis funktioniert das natürlich nicht, wenn die Gegenzauberei nur die Hälfte oder gar ein Drittel dessen kostet, was man für seine Threats ausgibt.)

Treetop Village und Urza's Factory helfen zusätzlich gegen Mana Flood, während Harmonize den Ressourcen-Kampf weiterführt. Während es sich in der Regel eher behäbig gebärdet, kann das Deck außerdem manches Mal überraschend explosiv "abgehen". Ein Start mit Search for Tomorrow und Fertile Ground ermöglicht zum Beispiel in Runde 3 nicht nur Garruk zu legen, sondern gleich ein Harmonize (oder nach dem Boarden gegen Kontrolle: ein Mwonvuli Acid-Moss) hinterherzujagen. Turn 3!

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Fazit: Sonntagsfrage
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Was würde ich spielen, wenn ich an diesem Wochenende beispielsweise beim großen monatlichen Iserlohner PlanetMTG-Ligaturnier.teilnehmen würde und eines der Top-8-Decks zum Nachbau wählen müsste?

Nun, ich denke, ich würde mein Schicksal tatsächlich trotz der großen Namen, die für andere Listen sprechen, der monoblauen Pickles-Version von David Besso anvertrauen. Manchen ist sie vielleicht sogar zu simpel gestrickt, aber ich bin ein großer Fan von "simpel", kompliziert werden die Dinge schon von alleine...

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Abschließend…
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…interessiert mich noch, was Lorwyn uns nun gebracht hat. Dass ausgerechnet ein Tribal-Set die größte Top-8-Gegenzauber-Konzentration seit Urzeiten hervorbringen würde, war ja nicht unbedingt vorherzusehen... Andererseits, Lorwyn sollte ja sehr traditionell sein, mit einem klassischen Fantasy-Setting á la Tolkien und so. Und die Auswirkungen aufs Standardformat sehen zumindest für mich sehr klassisch aus.

Bei so viel Countermagie werden Erinnerungen an frühere Formatumgebungen (Extended, Standard) wach. Pickles erinnert mich ein wenig an Stasis, Guile an Buehler-Blue, Feen an Countersliver... Andreas Pischner bewegt sich in seiner Montagskolumne allmählich auf eine Epoche zu, in der man schon einmal ähnliche Auswüchse bewundern konnte.

Nächste Woche stehen dann weitere Standarddecks abseits des Scheinwerferlichts auf dem Programm. Bis dahin würde ich vorschlagen, ihr besorgt euch Eyes of the Wisent!

TobiH
#339


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 #1 gut... von Chickenfood am 07.11.2007 • 20:06
ein guter überblick und die richtigen schlüsse und erkentnisse aus dem top 8 ergebnis, für alle die das noch nicht wussten wie sich sowas entwickelt.
 #2 vergessen von Chickenfood am 07.11.2007 • 20:07
über die rock listen von vor den top 8 hääte ich mch gefreut.
 #3 Falsch von the real paluschke am 07.11.2007 • 21:03
>Man spiele den Vesuvan als face-up Kopie des Sowers
>und behält die Kontrolle über die geklaute Kreatur, sowohl wenn man ihn in der Upkeep umdreht

Soweit richtig.

>als auch wenn er – einmal umgedreht – das Spiel wieder
>verlässt

Falsch. Der continuous effect des Sower-Shapeshifter lautet "as long as ~this is in play". Es ist total egal, wie der Shapeshifter heißt oder aussieht, wenn er das Spiel verliert - die übernommene Kreatur muss zurückgegeben werden.
 #4 blub von Quaisor am 07.11.2007 • 21:48
Gut geschriebener Artikel.
 #5 Fragen von DJGT am 07.11.2007 • 21:52
Ich habe es zwar noch nicht getestet aber theoretisch müsste doch ein leicht umgebautes U/B Teachings doch nicht allzuschlecht gegen diese ganzen Control Decks sein. Vorallem hat es durch Damnation und/oder Tendrils of Corruption viel mehr gegen Aggro entgegenzusetzen. Weiß jemand wieso das nicht mehr gespielt wird?

Und was macht Pickels bitte gegen Mono R Aggro oder ähnliche Decks? Ein superschnelles Aggrodeck sollte doch jetzt keine schlechte Wahl sein bei so einem Control Meta. Oder natürlich U/G Aggrocontrol...
 #6 Randbemerkung zu Guillaume Wafo-Tapa von Maschine am 07.11.2007 • 22:18
"Guillaume Wafo-Tapa ist, der es nicht übers Viertelfinale hinausgeschafft hat."
zur allgemeinen information:
"The story of this match is extremely short: Olivier wants to pick up as many pro points as possible to maybe make level 5, and Guillaume Wafo-Tapa just wants to be a level 6 pro and doesn't care about the Player of the Year race. So Guillaume concedes, easy as pie."
-magicthegathering.com
 #7 Ranbemerkung von Maschine von Juggernaut am 07.11.2007 • 22:50
Wenn man ein paar Sätze weiterliest, wird das auch im Artikel erklärt...
 #8 vor allem... von morpheus am 07.11.2007 • 23:04
...endlich mal ein Deck mit 61 Karten in den T8 bzw T4 eines riesigen Turniers
 #9 Das geht so nicht... von 1Rakete am 07.11.2007 • 23:18
Zitat: "Betrachtet man die Top 8 kommt dem Feendeck dennoch eine wichtige Rolle zu. Gäbe es keine Feen, ließe sich auf Desert völlig verzichten, zu Gunsten von zum Beispiel Mouth of Ronom. Gegen Teferi und seine Buddies könnte das nur von Vorteil sein."

Ich verstehe den Sinn dieser Passage nicht. Klar stimmt das so, dass man ohne Feen keine Desserts in der Top - 8 bräuchte, aber vorher sprichst du noch:

"Tag 1 ist nicht die
einzige Hürde, sondern
lediglich die erste...
Diese mit Bravour zu
meistern, nur um an der
zweiten zu scheitern,
bringt nichts."

... was für mich auf Deutsch heißt das man den Grand Prix in seiner Gesammtheit betrachten sollte. Und da sind ja wohl Desserts auch insgesammt schon unglaublich wichtig für Monoblaue Decks.
 #10 aso... von 1Rakete am 07.11.2007 • 23:18
Ansonsten aber natürlich feines Resüme
 #11 was mir auch... von morpheus am 07.11.2007 • 23:51
...ein wenig schlecht wegkommt ist das manequin-Deck. Klar, in der T8 nicht ganz so pralle - allerdings ist es mit dem Deck schon recht einfach sich durch die ganzen Aggros und Aggrocontrols an Tag 1 und 2 zu kämpfen. Auch gegen Rock und Tarmogoyf sieht es richtig gut aus.Mit vernünftigem Board dann auch gegen solche französischen control-Monströsitäten
 #12 6x6=36 von derMilan am 08.11.2007 • 02:42
joa weiß nicht...war irgendwie "the well written obvious" oder so

hmm fänd's nice wenn du im nächsten artikel das rock von den japanern beleuchten könntest und die deiner meinung nach bevorstehende standard entwicklung
 #13 Kommentare zu Kommentaren von TobiH am 08.11.2007 • 05:11
@paluschke:

Upps, dann wurde mir da was verkehrtes erzählt. Hab's geändert.

@Chickenfood:

"Nächste Woche stehen dann weitere Standarddecks abseits des Scheinwerferlichts auf dem Programm."

@Maschine:

hehe... Was du hier zitierst ist außerdem Blödsinn (sorry, Hanno). Mit den Punkten aus der Top 8 hatte Olivier zu diesem Zeitpunkt den fünften Level längst sicher, es ging um Level 6... Tippfehler, vermute ich mal.

@1Rakete:

Klar sind Deserts gegen andere Aggrodecks auch wichtig. (vielleicht nicht toll formuliert...)
Desserts hingegen sind höchstens wichtig für einen gelungenen Abschluss einer Mahlzeit.
 #14 Concession von Ptahhotep am 08.11.2007 • 08:54
Nach dem ausgiebigen Artikel von Tobi über Splits und Concessions begreife ich letztendlich nicht, warum die Aufgabe von Wafo-Tapa zu überhaupt keiner Diskussion führt. Letztendlich haben sich die beiden für die Variante entschieden, die beiden gemeinsam den größten finanziellen Vorteil verschafft - um nichts anderes geht es beim ProLevel 6 gegenüber ProLevel 5. Natürlich steht hier kein expliziter Price Split zur Diskussion, aber wo bitteschön ist denn der Unterschied? Wenn zwei darüber diskutieren, wer aufgeben muss, damit es für beide besser ist, dann gibt das zwei DQs. Wenn ein Wafo-Tapa in einer GP Top 8 aufgibt, weil das für ihn und seinen Gegner in Summe das meiste Geld gibt, ist das ok. Welche Begründung wurde denn offiziell für das Aufgeben abgegeben? Sowas wie "für uns beide zusammen ist Level 6 besser als einmal Level 5 und einmal PotY" kann man m. E. nicht zulassen, wenn man die DQs im Hinterkopf hat. Ich hätte gedacht, dass die Spieler zum Ausspielen verpflichtet werden, wenn sie keinen wirklichen Grund haben, nicht antreten zu können ("muss weg", krank). Kann mich bitte mal jemand aufklären.
 #15 Concession von the real paluschke am 08.11.2007 • 09:35
>Bribery occurs when a player offers an incentive to entice
>an opponent into conceding, drawing, or changing the
>results of a match.

Ist das passiert? Nö.

Natürlich wäre "Pass auf, Wafo, Du hast ja eh schon Deinen Level, also geb ich Dir einfach noch X Euro, und ich gewinn, damit ich Level 6 mache" Bribery. So, wie die Geschichte laut der Coverage allerdings gelaufen ist, gab es ein solches Angebot nicht.

Bitte lies den ausgiebigen Artikel von Tobi nochmal. Unsere beiden Deutschen wurden nicht disqualifiziert, weil sie gegeneinander aufgegeben haben, weil das finanziell besser für sie war. Sie wurden disqualifiziert, weil es vorher eine ABSPRACHE gab, wie man was nachher teilt. Eine solche Absprache gab es hier nicht.
 #16 naivität von renappel am 08.11.2007 • 10:13
wie naiv sind denn judges? natürlich werden die sich was abgesprochen haben... nur haben sie sich nicht erwischen lassen...und besonders bei jemand mit dem track record von ruel sollte man bei sowas mal etwas genauer hinsehen...
 #17 Concession von CHS am 08.11.2007 • 10:32
Mich wundert es überhaupt, dass die beiden Franzmänner das durften...
Ich meine mich zu erinnern dass der KaiB gegen den DirkB auch mal in einer Top8 aufgeben wollte (Chicago?). Das wurde damals abgelehnt. Hat sich da was an den Regeln geändert oder wieso geht das jetzt ?
 #18 Concession von Ptahhotep am 08.11.2007 • 10:52
@15: In irgendeiner Weise wird sich die Concession für Wafo-Tapa positiv auswirken müssen, denn anders ist sie nicht nachzuvollziehen. Und wenn sie nicht nachzuvollziehen ist, sollte ein Judge erst recht nachdenklich werden. Aber all das beiseite: formulier doch einfach mal die Begründung für die Concession, so dass ich als viruteller Judge das begreife. Warum sollte ich mir die Chance auf einen Grand-Prix-Titel, weitere wichtige Punkte im PotY-Race und nicht zuletzt mehr Preisgeld entgehen lassen?

@15: Wenn ich mich vorher abspreche und dann hinterher überlege, was auf Basis der Absprache besser für mich ist, wie im Beispiel der DQs geschehen, was ist daran besser als im Fall Ruel? Nur weil niemand explizit von einem Price Split gesprochen hat, sind die beiden fein raus? Welcher Judge ist so naiv, zu glauben, dass die Pros nicht zusammenarbeiten? Ich zumindest würde grundsätzlich von entsprechenden Absprachen ausgehen, solange ich nicht vom Gegenteil überzeugt bin. Was wäre denn bei der Sache mit den DQs gewesen, wenn das Wort Price Split nie gefallen wäre? Wenn nur diskutiert worden wäre, wer wieviel Geld abhängig vom Ausgang des Matches gewinnen würde, *ohne* dass ein Price Split erwähnt worden wäre? Ist man auf der sicheren Seite, wenn man einfach nur das böse Wort nicht ausspricht?
 #19 offensichtlich von klau_s am 08.11.2007 • 10:59
wird der ruel dem wafo was geben, das weiss auch jeder judge. Nur sie könnens nicht beweisen. Generell ist das genau das gleiche wie bei uns.... bribery (nach DCI)
 #20 mtgblogs.de/tmm von TMM am 08.11.2007 • 11:10
man kann sie ja schlecht foltern, bis sie es zugeben

im zweifel für den angeklagten. außerdem haben sich alle lieb und tun ihren freunden uneigennützig einen gefallen

oder vielleicht hat saito den wafo gebribet, dass er nicht mehr soviel punkte sammelt für poy
 #21 also ich hätte von realalien am 08.11.2007 • 12:30
ungefähr die gleichen Schlüsse aus der Entfernung daraus gezogen (bzgl. day1,2 Mono blau und so) ... das macht mich ber wieder unsicher, ob es die richtigen sind .
Schön war das Zitat mit den Franzosen und den Japanern. Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Deck vom Wafo-Tapa schon sehr beeindruckt und ich von der Art her sowas eher von einem Japaner erwartet hätte...
Mich würde mal interessieren, ob Du für Weenie und/oder schnelle rote Decks eine Zukunft siehst (in Anbetracht der ganzen Kontrolle)? Außerdem fand ich das Deck vom Jöns auch nicht schlecht (keine Ahnung wie er es danach einschätzt)...
 #22 Tja... von TobiH am 08.11.2007 • 12:42
Ob Ruel wirklich Wafo-Tapa etwas angeboten hat, lässt sich halt in der Tat nicht feststellen. Es gab für die anwesenden Judges keine Indizien dafür, dass für die Concession tatsächlich eine Gegenleistung gefordert wurde.

Es bestehen folgende Möglichkeiten:

(1) Beide haben sich geheim über einen Split abgesprochen. Das wäre illegal.

(2) Wafo-Tapa ist davon ausgegangen, dass ihm Ruel hinterher schon was geben wird und hat deshalb, ohne dieses Thema überhaupt anzuschneiden, aufgegeben. Das ist legal, denn um eine direkte Gegenleistung handelt es sich ja nicht.

(3) Das bisschen Kohle ist ihm wirklich egal und er wollte nur einem Freund helfen -- bei einem Level-6-Magier, der in diesem Jahr bereits Zigtausende von Dollar sowie einen viel beeindruckenderen Titel gewonnen hat, ist das zumindest denkbar. (Ebenfalls legal übrigens.)

So lange (2) und (3) genauso plausibel erscheinen wie (1), kann die DCI nichts weiter unternehmen. Zumindest nicht, wenn jetzt nicht plötzlich ein spontanes Geständnis auftaucht.
 #23 couchmagic.de von atog28 am 08.11.2007 • 13:30
Bemerkenswert, dass Tobis Artikel von Flores abgeschrieben wurde (Flores hat den Guile-Sprachguide weggelassen): http://www.wizards.com/default.asp?x=mtgcom/daily/mf171
 #24 Ruel und Wafo von Thrawn am 08.11.2007 • 15:48
Bitte lasst doch diese Gschichten mal sein.... Es wurde nicht DQed und Punkt. ICh denke auch es ist nicht ok aber es ist wie im Fußball eine Entscheidung die getroffen wird und damit muß man leben
 #25 lol wie geil von Burton911 am 08.11.2007 • 22:15
Wenn die Situation von Wafo und Ruel statt der von Jeons und Thaler auf der PT gewesen währe und die dafür dqed worden währen dann hätten das hier alle wohl ok gefunden.

Und genauso währs gewesen wenn satt denn zwei die jeweils anderen in der T8 für einander concedet hätten.
Aber jetzt fragen alle nach: "Warum sind die nicht dqed ..."

Auerdem hat Wafo Tapa irgendwo geschrieben das ihn der PoY Titel nicht interessiert (den Grund weiss ich nicht mehr aber ich glaub es war weil er nicht für GPs um die halbe Welt reisen will).

Ich versteh irgendwie noch immer nicht warum sich deutsche freuen wenn Franzosen dqed werden?
Haben ein paar Leute den Krieg noch immer nicht verkraftet?
 #26 vielleicht fragen sich die Leute von realalien am 09.11.2007 • 10:02
eher danach, ob die gleichen Prinzipien für alle angelegt werden als an den Krieg zu denken (die Kriege wäre hier nebenbei gesagt angemessener - eine 'Erbfeindschaft' begründet sich nicht durch nur einen Krieg). Die Frage nach Gerechtigkeit und gleicher Regelauslegung mag zwar unberechtigt sein (wie hier ja schon angemerkt wurde), aber was das damit zu tun haben soll, die Franzosen nicht zu mögen, das leuchtet mir jetzt nicht ein!
 #27 hello von antoine ruel am 09.11.2007 • 16:30
Hello,
i read this on a french site earlier

http://www.mtgfrance.com/forum/viewtopic.php?p=2205...

as i don t speak german and i don't trust google translations, i'll answer in english

"Chez les japonais cela serait totalement impensable - c'est une question d'honneur ! Les français au contraire n'ont pas d'honneur ..."

french people have no honor !

Level 5

Member is invited to his or her country's national championship
Member receives three byes at all Grand Prix tournaments
Member is invited to all Pro Tours and the World Championship
Member receives a $1500 appearance fee whenever he or she competes in a Pro Tour or the World Championship
Member receives expenses-paid air travel ticket to all Pro Tours and the World Championship during the current season*
Member receives a $250 appearance fee whenever he or she competes in a Grand Prix

Level 6

Member is invited to his or her country's national championship
Members receives three byes at all Grand Prix tournaments
Member is invited to all Pro Tours and the World Championship
Member receives a $2000 appearance fee whenever he or she competes in a Pro Tour or the World Championship
Member receives expenses-paid air travel ticket and hotel accommodations at all Pro Tours and the World Championship during the current season*
Member receives a $500 appearance fee whenever he or she competes in a Grand Prix

difference between level 5 and 6 :
500 $ / PT (2500$)
250$ / Gp (15*250 3750$)
free hotel room every pt

between level 6 and POY : 0$

in my opinion : 7000$>0$

What Wafo did was extreamly nice, and it is -in my opinion- worth a lot of honor

As i cannot read german, i couldn't read answers to that post,
but to the one that wrote "French have a lack of honor" : just go hang yourself, u can contest what happened but you cannot write that.
 #28 @Antoine Ruel von Thrawn am 09.11.2007 • 20:03
The Sentence "French have a lck of honor" was nothing then a german joke

Take it easy
 #29 hey, Antoine von TobiH am 09.11.2007 • 20:09
calm down. Every person in their right mind knows that such a plain generalisation as "French have no honor" ist just wrong and cannot be taken seriously. (And probably wasn't meant to be taken seriously!)

In that situation, most people would have done exactly the same.

And, of course (!), every nation has as much honor as the next one -- except for, maybe, the Japanese who have more than anyone else.

That this quote was nothing but a lame joke in the first place, probably got lost in translation -- the translation is at least missing a rather important smiley which is present in the original!

Just to make it absolutely clear: Wafo-Tapa's concession/drop in the quarterfinal is not reprehensible, but on the contrary a very generous thing to do! As for the discussion about "honor" -- it is indeed ridiculous!
 #30 ok ok von antoine ruel am 09.11.2007 • 20:55
the way it was explained on the french forum and the first answers to it upset me., didn t realize it could be a joke
 #31 HAHA! von Magnivore am 09.11.2007 • 23:26
zu geil
 #32 Ich nochmal.... von CHS am 10.11.2007 • 10:11
Kann oder will keiner was zu meiner Frage aus Post #17 sagen ?
 #33 @CHS von TobiH am 10.11.2007 • 12:12
Ich glaube, es handelte sich um einen Grand Prix, bei dem Patrick Mello und Kai im Finale standen... mit exakt gleichen Decks! (CounterOath?)

Damit die Werbewirksamkeit eines spannenden Finales nicht völlig futsch ist, glaube ich, wurden beide zumindest freundlich gebeten, auf eine Concession zu verzichten. Ob es ihnen sogar verboten wurde -- keine Ahnung.
 #34 Hoppla von realalien am 14.11.2007 • 11:30
das hätte ich ja fast verpasst. Finde ich so geil, dass Du vielleicht irgendwo nochmal drauf hinweisen solltest, Tobi!
 #35 Budde vs. Mello von Hansen am 14.11.2007 • 13:45
PT Barcelona 2001, Semifinals. Das war das Match, das Kai gg Patrick aufgeben wollte. http://www.wizards.com/sideboard/article.asp?x=PTBAR01

Das Finale, in dem sie sich gegenüber standen war GP Lissabon. Beide haben identische Decks gespielt, wobei hier der Clue war, dass beide im 3. und entscheidenen Spiel Mulligan auf 0 genommen haben. http://www.wizards.com/sideboard/article.asp?x=GPLIS02

Hansen - (in)offizieller KaiB Biograph
 #36 hmmm.. von Mitsch am 16.11.2007 • 10:16
deine Links funktionieren bei mir ned

Hätte die geschichte gerne nomal nachgelesen
 #37 Nochmal links! von Chaq am 16.11.2007 • 21:24
http://www.wizards.com/sideboard/article.asp?x=PTBA...

ich hoffe die funzen. Das sollte man Kai Budde wirklich hoch anrechnen, weil Pro Tour >>>> Grand Prix.
 #38 Nun aber rechts... von Huy am 17.11.2007 • 02:02
PT Barcelona: http://tinyurl.com/2nejvx
GP Lisbon: http://tinyurl.com/2rl6kd

miraclegames.de
 
 
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