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Ein Auge auf... Pro Tour: Flood
Rückschau auf Valencia
von Hanno "Dozer" Terbuyken
18.10.2007

Am Freitag morgen komme ich mit Nate Price zum Frühstück ins Hotelrestaurant, und Pro-Tour-Fotograf Craig Gibson begrüßt uns mit einem fetten Grinsen: “Also was machen wir heute den ganzen Tag? Draften?”

“Was? Wieso denn das?”

“Habt ihr's noch nicht gehört? Tag 1 fällt aus! Die Halle ist geflutet.”

“Ja, haha, wir frühstücken jetzt erstmal.”

Nate, ebenfalls im Coverage-Team, konnte es genau so wenig glauben wie ich: Ein Pro-Tour-Tag abgesagt? Klar, es hatte fies geregnet, als ich in der Nacht zuvor so gegen elf zum Hotel gerannt war. Aber dass die Halle geflutet ist, habe ich Craig Gibson dann doch nicht abgenommen. Scherzkeks.



Tja… sieht so aus, als hätte Craig doch Recht gehabt. Diese gedruckten Zettel hingen überall im Staff-Hotel und auch (wie hier im Bild) an den Türen der Turnierhalle in der “Ciudad de Sciencias y les Artes”, in der “Stadt der Wissenschaft und Künste” mitten in Valencia.

Valencia, die reiche Stadt an der Ostküste Spaniens, war der Schauplatz der letzten Pro Tour des Jahres vor den Worlds, und ich durfte als Teil des Coverage-Teams für magicthegathering.com dort hinfahren. Für mich bedeutete das: Am Dienstag abend zu meinen Eltern fahren, am Mittwoch morgen ins Flugzeug steigen und dann am Mittag die warme Sonne Valencias genießen. Leider war ich darauf wirklich nicht vorbereitet, mit dickem Fleece und Wintermantel im Gepäck. Das kommt davon, wenn man keinen Wetterbericht liest!

Wenn man zwei Tage vor der Pro Tour ankommt, hat man als Coverage-Reporter erst mal nicht wirklich viel zu tun. Die belgischen Techniker bauen die Pro Tour auf, die Amerikaner schlafen ihren Jetlag aus, und man selbst geht sich einfach die Stadt angucken. Abends in einem kleinen Restaurant lecker einen spanischen Burger mit dem guten valencianischen Schinken essen und das war's dann auch schon für Mittwoch. Das Wetter war gigantisch sonnig, von der kommenden Flut war kein Anzeichen zu sehen, auch nicht am Donnerstag, als die Pro Lounge noch draußen vor der Halle an dem dekorativen Riesenpool aufgebaut war.

Donnerstag

Ich weiß jetzt, dass Rich Hagon Monopoly-Spiele sammelt, denn wir waren am Vormittag shoppen. Während ich nur nach einem günstigen Hemd suchte (wie gesagt, ich war nicht aufs Wetter vorbereitet und hatte nur T-Shirts dabei), suchte Rich Hagon nach einem spanischen Monopoly, nach Möglichkeit Disney-Edition mit dem 3D-Schloss in der Mitte des Spielbretts. Beides haben wir dann auch gefunden, wobei ich mit meinem 10-Euro-Hemd mit Sicherheit den besseren Deal gemacht habe!

Dieser Donnerstag, der Tag vor der Pro Tour, ist immer spannend. Als Reporter ist das der Zeitpunkt, zu dem man rausbekommt, wer was spielt, wie die Pros das Metagame einschätzen und nach welchen Karten sie noch suchen. Diesmal war es Affinity, das alle im Gespräch irgendwie erwähnten (und Helmut Summersberger und David Brucker auch spielten), und mit zunehmender Uhrzeit verkauften sich auch Kami of Ancient Law (besser bekannt als Koala) und das funktionell identische Ronom Unicorn immer besser. Wohl wissend, dass Andre “TrashT” Müller, Klaus Jöns, Simon Görtzen und der Rest der Bande alle mit Enduring Ideal angereist waren, ließ das die Chancen der Deutschen doch geringer erscheinen.

Die hatten ihr Deck natürlich alle schon fertig zusammen. Nur einer war am Donnerstag noch heftig dabei, sich alle möglichen Karten zusammen zu schnorren, zu kaufen, zu leihen und selbst zu drucken: Wesimo Al-Bacha brauchte noch ein Deck.

“Haste mal ‘n Orim's Chant? Bitte! Brauch' ich dringend!”


So sah der Ort des Geschehens vor dem Regen aus. Das Turnier war in der Fischgrätenhalle hinter dem Gürteltier.

Viel spannender war, dass in jeder Ecke der Halle andere Einschätzungen des Formats diskutiert wurden. Am deutschen Tisch war klar: Ideal ist das beste Deck, und dazu gibt es noch zehn weitere Decks im Metagame. Die Norweger, unter der Leitung von Oyvind Andersen, hatten sich ebenfalls auf ein weit offenes Feld vorbereitet. Aber statt sich auf einen Kampf einzulassen, entschieden sich Oyvind und seine Crew für den Sprint. Ihre Version von Cephalid Breakfast war nicht nur schnell, sondern hatte auch Starlit Sanctum, um mit Daru Spiritualist eine unvorstellbar hohe Zahl an Lebenspunkten zu kriegen.

An einem der Tische brütete Gabriel Nassif über eine Liste, auf der etwa zehn Decks standen, von Dredge über Tron bis Goblins, und wusste nicht, was er denn nun spielen sollte. Neben ihm spielten Julien Nuijten, Mark Herberholz, José Barbero und noch jemand irgendein unerkennbares Draft-Format, und Mark Herberholz sah aus wie der letzte Penner. Das klingt wie eine Beleidigung, aber in seinen Augenringen konnten Orang-Utans schaukeln. Der Pro-Tour-zu-Pro-Tour-Lifestyle ist offensichtlich nicht das allergesündeste, was man so machen kann. Nicht umsonst hat Quentin Martin einen echten Job angefangen.

Andererseits… echte Jobs sind ja auch auf den Niederländischen Antillen zu haben, wo inzwischen der beste Nachmittags-Draft-Tisch der Welt zu finden ist. Es hat zwar nichts mit der Pro Tour zu tun, aber da arbeiten den Gerüchten nach inzwischen Kai Budde, Dirk Baberowski, Marco Blume, Zvi Mowshovitz, Ted Knutson und noch irgendein ehemaliger Magicprofi. Da müsste man mal dabei sein, wenn die alle zu einem Sechs-Mann-Draft abends an den Strand gehen…

Aber zurück nach Valencia. Die Belgier hatten sich ähnlich wie der ein oder andere Ami für Tooth and Nail (“Rock and Nail”) entschieden, bei den Japanern war ein Update zu Saitos U/W Tron populär, und irgend jemand von den Deutschen sagte mir, er spiele Beasts. Warum halt nicht? Jacob van Luhnen, Sliver-Pilot in San Diego, gab vielleicht die beste Antwort, was vom Format zu erwarten sei: “Es ist ein Format, das eine Antwort auf alles hat. Aber in diesem Format willst du eigentlich lieber die Fragen stellen!”

So bewegte sich die Spielermasse allmählich in Richtung Players Party. Da gab es zwar Champagner, aber kein Essen, sehr zur Enttäuschung von Tai Scharfe. Der beklagte sich bitterlich, dass er am Donnerstag UND am Freitag (wegen der Flut) Geld für Essen ausgeben musste! In einer fremden Stadt, wo man auch noch das Hotel bezahlen muss und auch sonst ganz viele Ausgaben hat! Unglaublich. Aber ich kann schon verstehen, warum das nervig ist, wenn man eigentlich Essen erwartet und dann keins kriegt.

Nach meinem ersten Llorwyn-Draft mit dem Coverage-Team plus Magic Head Developer Devin Low ging's dann relativ früh zurück ins Hotel, so ungefähr gegen elf. Schon da hat es Kelly Digges und mich ziemlich vollgeregnet – und wegen der sintflutartigen Wassermassen vom Himmel hatten wir unsere Laptops in der Halle gelassen. Gottseidank waren die Jungs und Mädels vom Side-Event-Team noch da, als die Wassermassen durch die Hallentüren sickerten, und retteten nicht nur den gesamten Vorrat an Llorwyn-Boostern und das Inventar der Kartenhändler vor den Fluten, sondern auch unsere Laptops. Danke!


So sahen die dekorativen Riesenpools nach der Überflutung aus. Natürlich waren diese Pools übergelaufen, ein nicht unbeträchtlicher Grund für die Wassermassen. Dazu kommt noch, dass diese ganze Anlage in einem ehemaligen Flussbett steht und daher ein natürlicher Wasserablauf ist. Na wenigstens hat das Imax unten im Gürteltier einen Teil des Wassers aufgefangen...

Freitag

So kam es dann am Freitag dazu, dass wir den Tag nutzen und in der Hotel-Lobby rumhängen konnten. Ein paar Leute befragenwar alles, was wir bis zum Nachmittag machen konnten. Im Staff-Hotel gab es direkt neben dem extra eingerichteten “Crisis Center” kostenlos Sealed Decks, mit denen wir uns die Zeit vertrieben.

Ein Wort dazu: Es waren bei weitem nicht genug Packs, um die gesamte Pro Tour damit zu versorgen. Die WotC-Leute haben dieses Product dazu benutzt, die Spieler (und Judges), die im Staff-Hotel aufgeschlagen waren und da untätig die Hotel-Lobby blockierten, aus dem Weg zu räumen. Die Llorwyn-Sealeds waren nie als Kompensation für den ausgefallenen Tag gedacht, sondern als Beruhigungspillen für alle, die zufällig im Staff-Hotel aufliefen.

Bis drei Uhr nachmittags war unklar, ob und wie die Pro Tour überhaupt stattfinden können würde. Eine Ausweich-Location gab es nicht; Scott Larabee (DCI Tournament Manager), Jaap Brouwer (Headjudge), Riccardo Tessitori (Shadow Head Judge), und Federico Del Basso (Scorekeeper) hatten die Köpfe zusammengesteckt, um rauszukriegen, wie man eine Pro Tour an zwei Tagen macht. Währenddessen waren Chris Galvin (VP of Organized Play) und Witney Williams (PT Show Manager) unterwegs, um rauszukriegen, ob die Halle benutzbar sein würde.


So beschäftigen sich Judges während einer Regenpause... man beachte auch den anhaltenden Regen im Hintergrund.

Dieser Freitag war ein guter Beweis dafür, wie gut die Hierarchien bei Wizards funktionieren und wie unmittelbar die Firma an ihren Events dran ist. Alle, die über die Grundlagen der Pro Tour entscheiden konnten, waren vor Ort. Jede Änderung konnte direkt im “Crisis Center” besprochen und entschieden werden, statt erst bei irgendeinem Vorgesetzten in Seattle nachfragen zu müssen. Als die Elektriker der “Ciudad de Sciencias y les Artes” die Halle dann freigegeben hatten und die blauberockte Putzkolonne eingerückt war, ging ein kollektives Seufzen der Entspannung durch die Reihen der Verantwortlichen. Selbst die Spieler tauchten in Masse wieder auf: 380 Spieler(!) waren dann am Abend noch zum Super Friday Night Magic gekommen.

(Wie das mit der Zwei-Tages-Pro-Tour funktionierte, könnt ihr in der Coverage nachlesen.)

Ich hatte die Gelegenheit, endlich mal Stephen Menendian kennen zu lernen, den ich schon seit Jahren von den Vintage-Message-Boards “Beyond Dominia” und “The Mana Drain” kannte. Sein Platz beim Invitational, das gerade in Essen läuft, hatte ihm genau wie Evan Erwin eine Einladung zur Pro Tour: Valencia beschert. Mit Bill Stark habe ich mich ebenfalls eine Weile unterhalten, dessen Motivation zu Magic und Willen, über alles mögliche zu reden, beispielhaft ist.

Wem das hier übrigens wie eine gigantische Liste reines “Name-Droppings” vorkommt, der hat gar nicht so unrecht. Aber es ist auf der Pro Tour auch schwer, über unbekannte Namen zu stolpern… außer sie heißen Remier Fortier und sind hinterher um 40.000 US$ reicher.

Der Freitag verging dann mit zwei weiteren 3-on-3-Llorwyn-Drafts mit dem Coverage-Team, in denen ich zwar die meisten meiner Matches verlor, mein Team aber trotzdem gewinnen konnte. Viel zu spät sind wir dann ins Bett gegangen, so dass das gesamte Team am Samstag mit einem gigantischen kollektiven Gähnen wieder auf der Matte stand.

Samstag

Was gibt es über Samstag zu erzählen, was nicht in der Coverage steht? Um ehrlich zu sein: Fast nichts, denn ich war wirklich nur damit beschäftigt, diese Sachen zu schreiben und mich zwischendurch mit dem ein oder anderen über sein Turnier zu unterhalten.

Die Wege waren endlos. Die Toiletten waren zwar im Prinzip direkt neben dem Coverage-Raum ganz hinten in der Halle – aber leider durften wir die Notausgänge nicht benutzen, so dass wir immer durch die gesamte Halle latschen mussten. Das hatte aber auch sein Gutes, weil man so auch nebenbei immer mal die ein oder andere Geschichte aufschnappen oder mit Jim Herold und seiner Freundin (Frau? und wird PlanetMTG zur Hochzeit eingeladen?) über ihren Urlaub schnacken konnte. Je weiter der Rundenzähler gen Ende tickte,

Aber dann kam natürlich zur Mitte des Tages der Hammer: Klaus Jöns UND Sebastian Thaler disqualifiziert, und das auch noch im Match gegeneinander? Man konnte es kaum glauben. Ich hatte die Chance, danach mit Sebastian kurz zu sprechen. Unser Rookie of the Year war, man kann es kaum anders sagen, unendlich angepisst. Sinngemäß meinte er: “Da spielt man immer fair und ehrlich, und dann passiert sowas! Da habe ich keinen Bock mehr drauf. Warum soll ich da überhaupt auf eine Pro Tour fahren?”

Passiert war folgendes: Klaus und Sebastian hatten sich zu Beginn ihres Matches (so die offizielle Version) auf einen Preis-Split geeinigt. Dabei dachte der eine, sie hätten sich anschließend auch gleich darauf geeinigt, wer concedet. Der andere hatte aber nur den Preis-Split für bestätigt gehalten. So spielten sie dann ein Match halb zum Spaß, halb im Ernst. Am Ende gab es dann Verwirrung darüber, was auf dem Results-Papier stand und was da nach Meinung welches Spielers eigentlich hätte stehen müssen. Klingt verwirrend? War es auch. Ein Judge nahebei hörte die Diskussion, ließ sich das Ganze erklären und rief dann nach dem Head Judge, der letztlich beide Spieler wegen “Bribery” – Bestechung – disqualifizierte. Dass die zwei auch noch “Match Fraud” begannen hatten, weil sie das Ergebnis eines Matches künstlich erzeugen statt ausspielen wollten, fiel den Offiziellen auch erst hinterher auf.

Head Judge Jaap Brouwer hat es hinterher mir gegenüber und im magicthegathering.com-Podcast ganz klar gemacht: Wenn man zu Beginn eines Matches einen Preis-Split ausmacht und dann einer der Spieler aufgibt, gilt das fast immer als “Bribery”. Wenn man dann zwischendurch auch noch diskutiert, welcher Spieler in dem Metagame die besseren Chancen hat (wie hier wohl geschehen), kann man gleich sein Ticket nach Hause buchen. Zwei Dinge, die den Regeln nach legal sind, vermischen sich dabei offensichtlich zu einem Zwei-Komponenten-Sprengstoff.

Klaus und Sebastian standen am Ende des Tages einträchtig nebeneinander und waren sich einig: “Das war einfach eine super dumme Aktion.” Richtig! Denn mit dem Doppel-DQ haben sich beide auch die Pro Punkte von dieser Pro Tour versagt. Sebastian Thaler stand (und steht immer noch) auf 28 Punkten, Jöns auf bitteren 17 Punkten. Thaler braucht(e) damit noch zwei Punkte, um wieder Level 4 zu machen: Drei Byes auf jedem Grand Prix, Einladung zu allen Pro Touren inkl. Worlds, Flug zu einer Pro Tour oder Worlds, und 1000 US$ Antrittsgeld. Jöns muss sich in Krakau und New York noch dringend drei Punkte sichern, um auf Level 3 zu kommen: Einladungen zu jeder Pro Tour inkl. Worlds und 500 US$ Antrittsgeld (etwa 20 Euro).

Beide hätten die zwei Punkte aus Valencia, die man für's Antreten und nicht disqualifiziert werden bekommt, gut gebrauchen können. Thaler muss ja einfach nur in New York antreten und kann sich von seinem Rookie-Titel dahin fliegen lassen. Aber Klaus Jöns? Ein Punkt in Krakau, also Top 64, muss einfach drin sein!


Der Eisberg der Regeln hat Jöns und Thaler sinken lassen. Diese Ausstellung in der gleichen Anlage hat übrigens angesichts der Wassermassen für einige Heiterkeit gesorgt.

Diesmal ließen wir am Abend das Draften sein. Man muss auf so einer Pro Tour ja auch mal schlafen, und das am besten nicht in der Feature-Match-Area. Man stelle sich das mal vor: Im Webcast sieht man den Spieltisch, und dann klappt schön langsam der Hinterkopf eines Reporters ins Bild, sinkt auf den Tisch, und man hört durch das angeschlossene Tisch-Mikrofon das sanfte Schnarchen des Schreibers.

Trotzdem waren wir erst so spät im Hotel, dass das Restaurant nicht mehr auf war. Aus Faulheit haben mein Zimmergenosse Nate Price und ich uns für Room-Service entschlossen. Ah, der Luxus des Jet-Sets! Und es war nicht mal teuer. Nachdem wir dann noch über ”monkey spheres”und den Unterschied zwischen einem “Entertainer” (er) und einem “Informierer” (ich) in Bezug auf das Erzählen von Geschichten unterhalten haben, fiel ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Sonntag

Schon am Samstag hatte ich in Runde 8 prophezeit, dass Andre Müller die Pro Tour gewinnen würde. Während ich am Sonntag morgen auf der Suche nach Richard Hoaen und Mike Hron war, sicherte sich TrashT seinen Platz an der Sonne. Über die Top 8 gibt es nichts mehr zu sagen außer dem, was in der Coverage zu lesen und zu sehenist. Als das Event dann vorbei war, durfte ich mir mit Randy Buehler, Kelly Digges, Devin Low, Nate Price und Brian David-Marshall die Nacht um die Ohren schlagen, denn unser Flug ging um 7.55 Uhr.

Ach ja, vorher gab's noch das leckere Staff-Dinner mit endlosem Essen und kaltem, erfrischendenden, beduselndem Sangria. Möglicherweise war das einer der Gründe, warum ich in dem einen Draft einen Imperious Perfect durchgelassen und Dread über Shriekmaw gepickt habe und in dem zweiten auf halbem Wege von Elfen zu Boggarts gewechselt bin. Ohne meine beiden Team-Kollegen Nate und BDM hätte ich auch mein Deck noch voll verbaut. Aber zu dem Zeitpunkt war ich schon nicht mehr richtig fähig, auch nur meine Karten gerade zu tappen. Alkohol + Müdigkeit = lächerliches Magic spielen.

Ab ins Flugzeug nach München, in dem die halbe Pro Tour saß, dann nach Hannover, ins Auto und zurück nach Cuxhaven. Während ich so müde die A27 hochfuhr, wurde mir eines mal wieder klar: Wie krass es eigentlich ist, dass Wizards Leute wie mich und so viele andere Spieler, Staff-Member, Judges und Reporter für horrendes Geld durch die Welt fliegt. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen.



P.S.: Die Gerüchte über nächstes Jahr flogen in Valencia nur so durch die Gegend. Kuala Lumpur im Februar steht ja schon fest, aber wenn man dem Schall und Rauch Glauben schenken darf, können wir für eine Pro Tour der nächsten Saison unsere Personalausweise zu Hause lassen…

P.P.S.: Die Decklisten aller Spieler, die es in den zweiten Tag geschafft haben, findet ihr hier. Die Dinger abtippen war auch nicht die angenehmste aller Arbeiten. Damit waren wir zu viert am Sonntag eine gute Stunde oder so beschäftigt.

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