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Snow White zum 5:1:Drop
National Qualifier Hamburg
von Falko "paluschke" Görres
12.06.2007

Halli Hallo!

Dem Aufruf von Tobi, an den Planeten doch bitte Turnierberichte von den National Qualifiern zu schicken, möchte ich hiermit Folge leisten.

„Huch“, denkt Ihr jetzt – „Falko spielt Turniere?!?“ Ja, auch das kommt vor. Und da ich am Wochenende des NQ sowieso in Hamburg war, wollte ich die Gelegenheit auch nicht verpassen. Problem nur: welches Deck? Ich hatte wenig Lust, in einem so vielfälitgen Format wie dem momentanen Standard großartig zu testen und X-hundert Partien zu spielen, um auch ja alle Matchups getestet zu haben. Als ich am Pfingstmontag hörte, dass sich Michael Wiese in Mayen mit Monoblack Control qualifiziert hatte, fragte ich kurzerhand, ob er mir das Deck nicht einfach per Post hochschicken könne. Gesagt, getan, und die Deckwahl schien klar (sehr zur Freude meiner Freundin, der ich sonst mit meinem „ich weiß noch nicht, was ich spielen soll“-Gejammere vor jedem Turnier ziemlich auf die Nerven falle).

Direkt am Tag danach erspähte ich in den Top8 aus Mayen aber noch ein unendlich cooleres Deck, das mir schon den ungeschlagenen Sieg auf den Rostocker Champs letzten Sommer beschert hat: Monoweiß Control = „Idiot Life“ (einen Bericht dazu gibt es auf einer anderen, nicht näher bezeichneten deutschsprachigen Internetseite). Sehr gutes Matchup gegen alle Arten von Aggro + Dragonstorm + Ignite.dec, dazu noch genau mein Spielstil.

Zuerst war ich mir unsicher, ob das Deck gegen Extirpate, Tormod's Crypt und Leylines überhaupt funktionieren kann, aber einige Testpartien haben mich dann davon überzeugt, dass (a) Pull from Eternity das Problem zufriedenstellend löst und (b) es gegen die meisten Decks, gerade aggro, sowieso reicht, jeden gezogenen Märtyrer einmal zu opfern – die Proclamation-Engine ist nicht unbedingt nötig für ein sicheres Lebenspunktepolster.

Außerdem konnte ich es mir leisten, hier „Mut zur Lücke“ zu zeigen, denn auf den Qualifier wollte ich eh nur fahren, um dort ein bisschen Spaß zu haben und idealerweise ein paar Ratingpunkte abzustauben. Mir wurde schon vor mehreren Monaten von Hasbro bedeutet, dass mir ein Schiedsrichterplatz an der Spitze der Deutschen Meisterschaft sicher sei, also hatte ich nicht den Druck, mich nun unbedingt qualifizieren zu müssen.

Also, hier das Deck, mit dem ich dann letztendlich antrat (stark inspiriert vom Deck in Mayen – an dieser Stelle nochmal Dank und Gruß an unbekannt!): „Snow White“






lands:
11 Snow-Covered Plains
4 Scrying Sheets
2 Ghost Quarter
2 Urza's Factory


creatures:
1 Chronosavant
4 Martyr of Sands


spells:
4 Coldsteel Heart
4 Wrath of God
2 Sunscour
4 Temporal Isolation
4 Faith's Fetters
2 Ivory Mask
3 Story Circle
2 Debtors' Knell
4 Proclamation of Rebirth
3 Sacred Mesa

4 Tormod's Crypt
3 Condemn
3 Disenchant
1 Ivory Mask
4 Pull from Eternity




Dem aufmerksamen Leser wird hier etwas auffallen, doch dazu später mehr. Die Karten an sich bedürfen keiner weiteren Erklärung, hoffe ich. Wer den Sinn des Decks noch nicht versteht, schaut sich nochmal die Proclamation of Rebirth und den Martyr ganz genau an.

Am Samstagmorgen also nach Hamburg gefahren, Eintritt für die NordCon gezahlt, nochmal Eintritt für den NQ gezahlt und nach dem üblichen Leutegrüßen losgelegt. Letztendlich hatten sich 101 Spieler im dafür deutlich zu kleinen Keller eingefunden, es standen also acht Runden an, nach denen sich die besten sieben Spieler qualifizieren sollten.


Runde 1 – Tobias Dreger, Mono Red Aggro


Ich gewinne den Würfelwurf und fange an mit Land, go. Meine Starthand enthät bereits einen Märtyrer und genug Snow Lands, alles scheint in Butter. Tobias setzt nur einen Rift Bolt und ein Gargadon aus. Ich gehe also auf 17 und lege im Zug danach meinen ersten Märtyrer und gehe direkt mal auf 29. Tobias haut dann mit Keldon Marauders und Blood Knights ein bisschen auf mir rum, bis auf 17. Dann lege ich meinen nachgezogenen zweiten Martyr und sage „go“. Tobias guckt mich an, freut sich und spielt den Sudden Shock. Ich Depp. Das Spiel verliere ich dann auch verdient, weil ich danach nicht mehr genug Removal und auch keinen Story Circle ziehe, um die Gargadons (mittlerweile waren es zwei) aufzuhalten.

Ich boarde raus: 2 Proclamation, 1 Debtors' Knell, 1 Chronosavant, 2 Sunscour.
Ich boarde rein: 2 Pull from Eternity, 3 Condemn, 1 Ivory Mask


Ich fange wieder an und lege im zweiten Zug den Märtyrer, opfere ihn direkt und gehe auf 32. Ein paar Züge später, nachdem Tobias wieder ein Gargadon suspended und ein paar Kreaturen gespielt hat, finde ich einen Story Circle und kann aufatmen. Ich muss dann hier und da noch ein bisschen Damage nehmen und gehe auf 24, finde dann aber den guten Sacred Mesa. Für das Gargadon habe ich noch ein Pull from Eternity, und nach und nach finde ich auch Removal für seine anderen Kreaturen, dann gewinnt mir meine wilde Pegasushorde das Spiel.

Das dritte Spiel läuft ähnlich: Nach einem schnellen Start vom ihn gewürzt mit ein bisschen Spotremoval von mir gehe ich dann mit dem Märtyrer von 16 auf 28 und später nochmal von 13 auf 22. Vorher allerdings muss ich sein Sulfur Elemental entsorgen, was ein bisschen rumnervt. Dann, nachdem der Tisch frei ist und ich mit Ivory Mask und Story Circle eigentlich schon gewonnen habe, ist es nur noch eine Frage der Zeit.

Irgendwo in diesem Match hat auch noch ein Debtors' Knell mitgespielt, glaube ich.

1:0


Runde 2 – Sören Schütte, UR Tron


Klar, zweite Runde, gleich gegen meine Mitfahrgelegenheit. Super. Und um das Unglück noch komplett zu machen, kommt der Head Judge zu mir an den Tisch und nimmt mich beiseite. Ich ahne Schreckliches, und diejenigen unter Euch, die bei der Deckliste oben aufgepasst haben, wissen, was jetzt kommt: 56-Karten-Decklisten können eben nix. Von der „Dummheit“, die ich anderen Leuten bei Decklistenfehlern des Öfteren unterstellt habe, kann ich mir also eine Scheibe abschneiden und fange die Runde 0-1-hintenliegend an. Auf der Deckliste fehlten die 4 Mouth of Ronom.

Im ersten Spiel, das ich anfange, passiert erstmal lange Zeit nichts. Sören legt Signets und Länder, ich lege Länder. Das erste wirklich relevante Play ist ein Demonfire für 10. Sören spielt dann einen Hellkite, den ich aber direkt im nächsten Zug mit Faith's Fetters stilllege. Er revanchiert sich mit Demonfire für 10. Jetzt kann ich Sacred Mesa an Sörens Rune Snags und Mana Leaks vorbeischleichen. Ich mache einen mächtigen Token, bevor Sören den Mesa repealed und er dann beim zweiten Ausspielen doch den Countern zum Opfer fällt. Der einsame Token macht Sören aber jede Runde einen Schaden. Kurz danach ziehe ich meine erste Proclamation (den Märtyrer hatte ich schon auf der Hand) und gehe in Schritten von 9 auf 57. Sören sieht ein, dass er dagegen nichts mehr unternehmen kann und gibt auf.

Ich boarde raus: 2 Debtors' Knell, 2 Sunscour, 1 Proclamation, 1 irgendwas
Ich boarde rein: 3 Disenchant, 3 Pull from Eternity


Das dritte Spiel ist (leider) schneller erzählt: Ich kann zwar einen Mesa spielen, er hat aber ein schnelles Wildfire und danach kann ich weder die Mesa-Versorgungskosten zahlen noch ziehe ich Länder nach, also gehe ich unspektakulär ein. Sören will sich auch nicht auf ein Unentschieden einigen, also stehe ich

1:1


Runde 3 – Dennis Dräger, Gruul


Als Dennis nach gewonnenem Würfelwurf mit Mountain, Kird Ape anfängt, muss ich lächeln. Meine Starthand hat zwar keinen Märtyrer, aber Faith's Fetters, Isolation und Wrath sowie genug Länder. Zusätzlich ist sein Start extrem langsam und er bleibt auf 2 Mountains hängen – der Kird Ape ist also doch recht wenig beeindruckend. Nach den ersten Fetters gehe ich wieder auf 20, und Dennis gibt auf, als ich den Zug danach den Märtyrer lege und sechs weiße Handkarten zeige.

Ich boarde raus: 1 Debtors' Knell, 1 Chronosavant, 1 Proclamation, 1 Sunscour
Ich boarde rein: 3 Condemn, 1 Ivory Mask


Meine Starthand hat zwar nur eine Plains, aber auch noch einen Märtyrer und ein bisschen Spotremoval. Die Länder kommen passend von oben, und so kann ich im zweiten Zug auf 32 gehen. Immer wieder schön: -) Leider sind die Länder bis auf eines alles farblose, also muss ich etwas später mit dem Ghost Quarter erstmal noch eins meiner eigenen Länder in ein Plains umwandeln, bevor ich dann per Wrath Dennis' Kird Ape, Mauler und noch was abschaffen kann. Der Circle of Protection, den ich spiele, wird sofort naturalisiert, aber die Ivory Mask bleibt liegen. Dennis ist deutlich flooded und hat irgendwann nur noch eine Handkarte, reichlich Länder (darunter Keldon Megaliths) und einen Magus of the Scroll. Damit wehrt er sich noch halbherzig gegen Sacred Mesa, den ich lege, aber als ich dann drei Token pro Zug machen kann und die Hand noch voller Karten habe, gibt er auf.

2:1


Runde 4 – Oliver „Mehrtausch-Olli“ Otte, WR Storm


Ollis Deck hatte ich vor dem Turnier schon ansehen dürfen, und wie gewohnt spielt er nur Karten, die er in foil hat. Sein Deck ist eine weiß-rote Adaption des Ignite.dec, spielt also auch Empty the Warrens, Ignite und die Manabeschleunige/Storm-Enabler, daneben aber ausschließlich weiteren Burn, darunter auch suboptimale Karten wie Surging Flame („Char hab ich nicht in Foil“).

Ich gewinne den Würfelwurf und fange mit einer nicht allzu schnellen Hand an, die aber Wrath, eine Isoliation, Länder und Proclamation hat. Olli spielt in seinem vierten Zug Lotus, Seething Song, Surging Flame (keine weiteren aufgedeckt) und Empty the Warrens. Die Token fallen aber direkt danach dem Wrath zum Opfer und ich mache mit dem Märtyrer im Zug danach 9 Leben, und gleich danach mit einem nachgezogenen nochmal 9. Bei sieben Mana angekommen, zeige ich ihm die Proclamation und gehe auf 43. Er hat dem wenig entgegenzusetzen und wartet nicht noch auf meine Killoption.

Ich boarde raus: 1 Debtors' Knell
Ich boarde rein: 1 Ivory Mask


Olli fängt an und sammelt Mana und Lotusse (Loti? Loten?). Meine Hand ist nicht schlecht, und im zweiten Zug kann ich entweder ein Coldsteel Heart spielen oder einen Märter legen und gleich opfern. Ich habe keine weiteren Länder auf der Hand, entscheide mich aber erstmal dazu, Leben zu kriegen und gehe auf 29. Darauf ziehe ich einen weiteren Märtyrer und wiederhole das Spiel, bevor ich dann passend zu dem einen auf meiner Hand noch zwei weitere Coldsteel Hearts ziehe. Bei 38 Leben macht Olli dann Ignite Memories mit zwei Kopien und trifft Proclamation, Isolation und Proclamation. Direkt im Zug danach macht er nochmal Ignite, unterstützt von Surging Flame (wieder ohne Ripple-Glück) und ich lande insgesamt auf 19. Dass ich grad kein Sunscour oder den Savant auf der Hand hatte, war natürlich ganz gut. Jetzt war Ollis Hand aber auch leer und meine Ivory Mask sorgte für ein wohlig warmes Gefühl in meiner Bauchgegend. Später zog ich dann noch die dritte Märtyrerin, die zusammen mit der Proclamation von der Hand Olli zum Aufgeben bewog.

3:1


Runde 5 – Christoph Schmeyer, UGB Dredge


Christoph mischt sein Deck so geschickt, dass ich mal direkt einen Magus of the Bazaar sehe. Ich fange an, und nach Christophs Mulligan werde ich zuerst ein bisschen von einer Narcomoeba gepiekst, bevor mein erster Märyter mir drei und der zweite nochmal sechs Leben macht. Viel wichtiger als die neun Leben ist allerdings, dass die Opferungen Christophs Bridges aus dem Friedhof entfernen. Der sieht sich gezwungen, Grave-Trolls zu dredgen und dann auszuspielen, mittlerweile 11/11 und 15/15. Einer wird per Faith's Fetters stillgelegt. Einen Zug später ziehe ich Sacred Mesa und kann von da an reichlich Kanonenfutter zum Blocken der zwei anderen Trolle produzieren. Christoph dredged sich durch sein komplettes Deck auf der Suche nach der letzten Bridge (die dritte war durch einen sterbenden Pegasus entfernt worden). Bei noch sieben Karten in der Bibliothek angekommen dredged er wieder einen Troll, und tatsächlich ist die vierte Bridge die einzige Karte, die dabei in seiner Bibliothek bleibt. So reicht es trotz Dread Return und Flame-Kin Zealot nicht, um mir 31 Schaden zu machen.

Ich boarde raus: 2 Debtors' Knell, 1 Sunscour, 1 Chronosavant, 3 Story Circle
Ich boarde rein: 3 Condemn, 4 Tormod's Crypt


Christoph fängt an. Meine Starthand ist doch etwas lächerlich mit Märtyrer, zwei Plains, Tormod's Crypt und drei weißen Karten. Ich lege den Märtyrer in meinem ersten Zug, mit den Worten „na, Du hast ja kein Removal“. Stimmte auch. Christoph legt zwei Magi of the Bazaar und fängt an, wie wild in seinem Deck zu graben. Zwei Dread Return, drei Trolle und zwei Zealots finden den Weg in den Friedhof, bevor ich, immer noch auf zwei Ländern, den Märtyrer opfere, Sunscour spiele und danach die Crypt lege und zünde. Jetzt passiert eine Weile nichts, da Christoph keine Möglichkeit findet, die nachgezogenen Dredge-Karten aus seiner Hand in den Friedhof zu befördern. Ich habe also Zeit genug, Coldsteel Hearts und Länder zu spielen. Zu dem Zeitpunkt hat er schon durch diverse Painländer acht Leben eingebüßt und gibt folgerichtig auf, als ich mit 7 Mana im Spiel Sacred Mesa ziehe.

4:1


Runde 6 – Björn Kubik, Gruul


Als ich die Paarungen lese, muss ich etwas schmunzeln, da den Björn und mich eine kleine Vorgeschichte verbindet, die ich hier nicht weiter ausbreiten will. Als er dann mit Mountain, Kird Ape anfängt, freue ich mich jedenfalls, wieder ein vermeintlich leichtes Matchup abbekommen zu haben. Dem Kird Ape folgen noch Tin Street Hooligans und ein Magus of the Moon, der meine Scrying Sheets ausschaltet, aber nur, bis ich bei 12 Leben Wrath of God spiele. Kurz darauf kriege ich wieder neun Extraleben (besser als jede Katze!) und kann auch noch Story Circle auf Rot legen. Genervt zeigt sich Björn, als ich zwei Züge später auch noch einen Story Circle für Grün habe. Er greift dann mehrere Züge mit mehreren Kreaturen an, was mich immerhin dazu zwingt, mein Mana auszugeben und ich so die Scrying Sheets nicht nutzen kann. Je einen weiteren Wrath und Märtyrer später spiele ich Sacred Mesa und tappe mich end of turn für Token aus, was ihm die Gelegenheit gibt, mir triple-Char zu zeigen. Aber auch das bringt mich nur auf 18 und ich gewinne das Spiel.


Ich boarde raus: Chronosavant, 1 Knell, 1 Proclamation, 1 Sunscour
Ich boarde rein: Ivory Mask, 3 Condemn


Das zweite Spiel ist tatächlich knapp. Zwei Burning-Tree Shaman und diverses Viehzeug machen meinen Story Circle (rot) deutlich weniger nützlich als ich ihn gerne hätte, und es zeigt sich auch erstmal kein Märtyrer. Ein Wrath entledigt mich zwar der Kreaturen, aber mittlerweile bin ich auf nur noch fünf Lebenspunkten angekommen. Björn zockt Tarmogoyfs, die ich mit Isolation abschalte. Dann kommt von ihm Call of the Herd. Meine Optionen werden knapp, ich kann aber zwei Züge in Folge Mouth of Ronom ziehen und aktivieren. Er hat noch einen Rift Bolt und ich gehe auf zwei, bevor ich für seinen nachgelegten Tarmogoyf Faith's Fetters finde. Der nächste Burning-Tree Shaman bringt mich durch Aktivierungen vom Story Circle und den Scrying Sheets auf 3. Dann finde ich ein Sunscour und tausche mächtig 1:1. Björn sammelt mehrere Züge lang nur Handkarten, und ich fessele seine Keldon Megaliths, primär um ein paar Lebenspunkte zu bekommen. Jetzt endlich ziehe ich Sacred Mesa, und mehrere Token später zeigt mir Björn entnervt seine 5-Land-Hand. Ja, ich gebe zu, dass das Spiel extralucky gelaufen ist. Gehört aber auch dazu.

5:1


Als ich nach dieser Runde auf die Standings gucke und bei 5-1 und 6-0 nur noch Bekannte sehe, denen ich die Chancen für die DM-Quali nicht verbauen will, droppe ich.
Der Slot war mir eh nicht wichtig, und durch Weiterspielen Freunde zu eliminieren, kann nunmal gar nichts. Um weiter zu spielen und dann gegen die Leute zu conceden, war mir mein Rating dann auch zu schade, also geschickt gedropped. Welchen Platz ich letztendlich gemacht habe, weiß ich nicht, denn ich bin vor dem Ende der letzten Runde abgefahren. Aber es hat sogar noch für zwei Booster gereicht, wie ich im Nachhinein erfahren habe.

Über ein 5:1 konnte ich mich jedenfalls insgesamt sehr freuen, vor allem weil ich mit so einem Ergebnis völlig ungetestet eigentlich nicht gerechnet hatte. Natürlich wird Euch aufgefallen sein, dass reichlich Matchup-Glück bei dem Ergebnis eine Rolle gespielt hat: Ich habe alle Runden gegen nicht-Controldecks gespielt, die allesamt versucht haben, über Damage zu gewinnen. Das hat natürlicherweise nicht so gut geklappt. Extirpates, Persecutes etc. habe ich umgehen können, und auch Project X kam mir nicht vor die Nase.
Mit dem Deck bin ich vollauf zufrieden und würde es auf einem weiteren Qualifier auch sofort nochmal auspacken.

Da ich kein einziges Mal Begegnung mit Crypts / Extirpates / Leylines gemacht habe, kann ich nicht sagen, wie sich das Deck dagegen wirklich schlägt. Auch das Matchup gegen Project X ist mir unbekannt, ich würde es aber spontan als nicht besonders gut für Idiot Life einschätzen. Ich hatte ja schon überlegt, noch Millstones im Sideboard zu spielen

Wer aber für sein nächstes Turnier noch ein Deck sucht, das absolut zuverlässig gegen Ignite.dec, gegen Dragonstorm und Aggro aller Art ist, dem kann ich Idiot Life nur ans Herz legen, vielleicht noch mit etwas mehr Solutions für Sulfur Elemental (Sunlance zum Beispiel), denn die schalten ja leider nicht nur die Sacred Mesas, sondern auch die Life-Engine ab.

So. Jetzt will ich Euch noch herzlich einladen, Kritik, Lob und „Idiot Life ist sooo laaangweilig“-Kommentare (gerne auch etwas produktiver) in den Kommentaren abzuladen und verabschiede mich, bis zum Bericht vom nächsten GP / PT / Nationals.

Falko

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