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Kampf um die Krone im bayerischen Nizza
Der Austragungsort der DM näher beleuchtet
von Wilhelm "Willy" Drutzel
04.08.2006

Na Servus, Leute! Eine Woche vor der deutschen Magic-Meisterschaft wäre es vielleicht angeraten, dem AB-Unkundigen mal den Austragungsort vorzustellen. Ferner möchte ich im naturgemäß an Magic-Fachsimpeleien armen Beitrag unseren Besuchern aus den anderen Bundesländern, insbesondere jene aus dem hohen Norden, die gewiss keine kurze Anfahrtstrecke haben, ein paar Anreisetipps wie auch Sehenswürdigkeiten unserer beschaulichen (und überschaubaren) Stadt präsentieren.



Aschaffenwas?
Die meisten Auswärtigen von euch, die zur DM pilgern, werden sich wahrscheinlich über Aschaffenburg bereits informiert haben: Die mit im Einflußkreis 80.000 Seelen zweitgrößte Stadt des Bezirks Unterfranken wird aufgrund seiner Schlösser und historischen Gebäude sowie dem malerischen Stadtbild nicht umsonst als “Nizza Bayerns” bezeichnet. Bazi-König Ludwig I. prägte diesen Begriff, der bis heute an der Stadt haftet. Man verbindet jedoch hier am äußersten Zipfel des Freistaates eher hessische Gemütlichkeit mit fränkischer Gastfreundschaft statt typisch bayerischer Tugenden. Der Münchener unter den Teilnehmern wird schon merken, dass in AB eine andere Atmosphäre herrscht.

Vor allem wegen seines im Renaissance-Stil gehaltenem Schloss Johannisburg zieht Aschaffenburg die Touristen an, dicht gefolgt vom Pompejanum (welches Ludwig I. im 19.Jahrhundert hochziehen ließ), der Stiftskirche und dem Park Schönbusch. Mit Ausnahme von letzterer Attraktion kann man diese Sehenswürdigkeiten auch sehr gut zu Fuß von der Stadthalleaus besuchen.

Berühmte Kinder der Stadt sind Urban Priol und Felix Magath, beide auf ihre Art und Weise im Comedybusiness tätig, der eine als Kabarettist, der andere als Trainer von Bayern München, sowie der zweifache Goldmedaillengewinner im Mannschaftsspringreiten, Otto Becker. Namhafte und aktuell angesagte Krachmacher sind die “Blutjungs”.

Aschaffenwo?
Natürlich interessiert erst mal, wo die Deutsche Meisterschaft stattfindet. Die Stadthalle Aschaffenburg befindet sich - das geht aus den offiziellen Angaben wie auch der schönen Aufnahme des Gebäudes leider nicht so sehr hervor - genau dem Schloßgegenüber, getrennt vom
Schloßplatzund der Stadtbibliothek. Abgesehen davon, dass nahezu jeder Aschaffenburger in der Innenstadt dem Auswärtigen zumindest sagen kann, wo es zum Schloß geht, stolpert man von egal wo aus auch auf dezente, jüngst platzierte blaue Wegweiser, die zu den Attraktionen weisen.

Vom Hauptbahnhof
Glücklicherweise findet man diese Wegweiser überall in der jüngst aufpolierten Innenstadt, so dass man selbst von Orten wie dem Hauptbahnhof, von wo aus man das Schloss nicht direkt sehen kann, schnellen Schrittes zum Bestimmungsort kommen kann. Hat man den Bahnhof verlassen, wird man gleich vor Ortbestens informiert, was einem in Aschaffenburg erwartet. Wer die unter einem Kilometer liegende Fußstrecke scheut, kann sich auch in einen Bus setzen: die Linien 1, 3, 4, 6, 53/54 halten allesamt direkt am Schloßplatz.

Von der Autobahn
Aschaffenburg erreicht man am besten über die A3, und hier am einfachsten die Abfahrt Richtung Mainaschaff nutzend. Von da aus kommt man direkt in die Innenstadt, wenn man nirgendswo abbiegt, wer den lästigen Verkehr dort entgehen will, biegt vorher rechts auf die Ebertbrücke (Beschilderung beachten: Richtung Leider/Nilkheim und Darmstadt) ab und kann von dort aus schon das Schloß erblicken. Danach vor der nächsten Brücke rechts abbiegen (nicht jedoch ganz rechts, da geht's zur Unterfrankenhalle) und an der nächsten Ampel links Richtung Willigisbrücke.
Wer aus Darmstadt kommt, dem wird es noch leichter gemacht: einfach auf die B26 fahren und nirgendwo abbiegen, sondern immer dem Straßenverlauf folgen.
Das Ende der Straße markiert der Schönborner Hof. Diesen verlässt man links und fährt an Freihofsplatz entlang, da sieht man schon den Zielpunkt(nicht in die Unterführung, sondern rechts hochfahren).

Parkmöglichkeiten
Im Stil einer weltoffenen Stadt verfügt Aschaffenburg über ein Parkleitsystem, die samt und sonders in Parkhäuser führen. Wer lieber Geld sparen will, folgt fährt hinter der Willigisbrücke rechts ab, direkt unter der Brücke wieder hindurch und zweimal links in die Suicardusstraße, an dessen Ende sich eine Gratisparkfläche befindet. Hier wird jedoch der Frühaufsteher für die Meatgrinder belohnt: Nach zehn Uhr findet man hier selten eine Parkmöglichkeit. Über eine Treppekommt man dann auch direkt zum Schloßplatz.

Orte der Zerstreuung
Wer vorzeitig bei der DM hinschmeißt oder seinen 7-0 Tag 1 feiern will, der hat Glück: Aschaffenburg hat statistisch die meisten Kneipen und Gaststätten pro Einwohner in ganz Deutschland, und ein Gang über die Straße Richtung Innenstadt und Einkaufspassage wird man auch gleich fündig. Empfohlen sind das von der Stadthalle leicht zu erreichende “Gully” und der “Rote Kopf” am Fuße des Schlosses auf der Höhe des Gratisparkplatzes am Main.

Sodele, und wer mir eine Freude machen will - eine Unannehmlichkeit genannt Nachtschicht zwingt mich zu eingeschränkter Teilnahme an den Meatgrindern und der Legacy-DM - kann mir reichlich Kill Suit Cultists mitbringen. Auch in Foil. Die Armee von 304 Männeken in Red will schließlich wachsen.

Man sieht sich in Aschaffenburg zur Deutschen Meisterschaft. Im Namen aller Lokalmatadoren wünsche ich allen wie Erfolg und vor allem: Viel Spaß

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