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Community Regionals Baden-Württemberg: Die Regionals aus Sicht der Judges
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09.06.2005 |
Regionalmeisterschaften Baden-Württemberg 2005
Die Regionals aus Sicht der Judges, Tobias Licht (HJ), Oliver Dürr, Till Protzek und Jens Strohäker.
9:45
Von 10:00 bis 11:00 sollte die Anmeldung stattfinden und normalerweise heißt das ja für einen Magic-Spieler man plant die Anfahrt so, dass man bei optimaler Verkehrslage auf den Autobahnen kurz vor Beginn eintrifft. Trotzdem sitzen schon jetzt einige Spieler am letzten Testen, Bauen und Tauschen in dem Kleinen Kursaal in Stuttgart Bad Canstatt.
10:00
Die Anmeldung beginnt. Langsam wächst die Spielerzahl, bis kurz nach 11:00 135 Spieler angemeldet sind. Der Hinweis dass holografische, reflektierende und Hüllen mit Bildern nicht zum Spielen auf einem ernsthaften Turnier geeignet sind und diese daher nicht erlaubt sind bringt das erstere größere Problem mit sich. Ein Spieler auf seinem ersten Turnier hat kein Geld um sich andere Hüllen zu kaufen und auch niemand, von dem er sich geeignete leihen kann.
Natürlich fängt das Gezeter an: „Woher soll ich denn wissen, dass ich die nicht spielen darf?“ Glücklicherweise löst der Veranstalter Reinhard Siegel das Problem und stellt dem Spieler freundlicherweise ein Pack Hüllen zur Verfügung. Aber wie bei allen Regeln für ein Turnier gilt eigentlich auch hier, dass Unwissenheit keine Ausrede ist. Die Regeln stehen für jeden nachlesbar auf der Wizards-Homepage, die Universal Tournament Rules setzen voraus, dass die Spieler sie kennen und man kann sich auch vor dem Turnier bei AMIGO, dem Veranstalter und anderen erfahrenen Spielern informieren, was man alles beachten muss.
11:15
Relativ pünktlich schließt die Anmeldung, Ein paar Spieler stecken noch auf dem Weg hierher in diversen Staus fest und wissen noch nicht, ob und wann sie eintreffen, 130 anderen zuzumuten deswegen zu Warten ist keine Option, also müssen sie halt schauen ob sie es noch rechtzeitig schaffen. Zum Beginn des Turniers gibt es nach der Begrüßung und dem Einsammeln der Decklisten noch die wichtigsten Hinweise für alle Spieler:
- Judges sammeln nicht nur Ergebniszettel, sie beantworten auch gerne Regelfragen oder helfen bei Problemen.
- Magic-Partien sollen durch spielen entschieden werden, nicht durch Schiedsrichter. Darum sind beide Spieler auch dafür verantwortlich, dass der aktuelle Gamestate klar ist. Lieber einmal zu oft mit dem Gegner reden, als zu wenig.
- Gebt eurem Gegner Zeit auf Zaubersprüche und Fertigkeiten zu reagieren.
- Wenn euer Gegner das nicht macht, überlegt nicht _während_ er sein Tooth and Nail resolved, ob ihr reagieren wollt sondern unterbrecht ihn vorher mit einem „Warte!“ und denkt dann nach. So können irreparable Spielsituationen vermieden werden.
- Jeder Spieler braucht eine verlässliche Methode, seine Lebenspunkte zu zählen. Stift und Papier sind dabei empfehlenswert.
Der letztere Hinweis führt immer zu Spielern, die Stifte geliehen haben wollen. Und hoch und heilig versprechen sie zurückzubringen. Naja, wenn sie sie zurückbringen, können sie ja auch Problemlos ein Pfand dalassen. Gekriegt haben wir 2 Euro, einen Ausweis und einen ganzen Geldbeutel. Einer der Stifte kam dann auch zurück, den Ausweis gibt es dann gegen den Stift bei FUNTAINMENT
Runde 1
Decklisten zählen. 135 mal auf 60 und 15 zählen, ein gutes Stück Arbeit. Geht aber pro Liste in unter einer Minute, komisch dass es trotzdem immer wieder Spieler gibt, die sich diese Zeit wohl nicht nehmen.
Die aufkommenden Regelfragen sind eigentlich Basics.
Tel-Jilad Justice auf ein Sensei's Divining Top spielen bringt das effektiv nur oben auf die Bibliothek, der Gegner zieht ne Karte und Scrying ist auch nicht.
Auch beliebt ist die Frage nach Verdalken Shackles und Genju oder Nexus. Da weiß auch nicht jeder, dass das Land trotzdem übernommen bleibt, auch wenn es am Ende des Zuges keine Kreatur mehr ist. Nur beim Announcen und Verrechnen wird geprüft, ob das Ziel eine Kreatur mit einer Stärke kleiner gleich der Zahl der Inseln ist.
Ein Spieler will nicht wirklich wahrhaben, dass sein Gegner mit einem Deck ohne Winoption und Shared Fate spielt. Seine Hoffnung ist noch selber eines zu legen, doch muss er dann erfahren, dass auch ein zweites keinen Unterschied macht, schließlich versuchen beide einem Draw zu ersetzen und sobald das einmal passiert ist, kann das andere nichts mehr machen.
Und schließlich kommt sogar 2-mal die Frage auf, ob man, wenn der Gegner End of Turn noch etwas spielt, noch in der Main Phase ist, also Kreaturen und Sorceries spielen darf.
Ein Spieler kommt nach der Runde an und beichtet, dass er Artefakt Länder in seinem Deck spielt. Keine gute Idee, die sind ja in T2 gebanned, also muss er sie durch Basisländer ersetzen. Aber auch obwohl er es selber gemerkt hat, kann ihm der Gameloss für eine illegale Deckliste nicht erspart bleiben.
Im Lauf der Runde treffen dann auch die in dem Stau feststeckenden Spieler ein. Nicht mitspielen lassen wäre nicht nett, mit Freilos mit reinnehmen unfair gegenüber den Leuten, die pünktlich waren und spielen. Also bleiben die Optionen mit Matchloss bzw. ohne Punkte mitspielen lassen oder sie gegeneinander paaren. Und da es bei einem Magic-Turnier ja ums spielen geht, dürfen sie noch untereinander gepaart mitspielen. Und schaffen es sogar bis Rundenende ihre Spiele zu beenden, obwohl 2 MUC-Spieler dabei sind. Control-Matches müssen nicht in die Extrazeit...
Runde 2
Runde 2 ist normalerweise die Zeit die aufgetretenen Deckprobleme zu überprüfen und korrigieren. 5 Spieler haben es nicht geschafft, 60 Karten auf ihre Deckliste zu schreiben. Deren Decks mussten also auf vervollständigt werden, dafür durften sie auch wählen, wer das erste zweite Spiel anfängt. 2 Spieler hatten kein Sideboard aufgeschrieben, aber die Spieler waren sich ihrer Decks sicher genug und spielten auch wirklich ohne. Ein Spieler, dessen Deckliste beim schnellen zählen 62 Karten ergab, der aber unter „Total“ nur 60 Karten angegeben hatte qualifizierte sich für einen Deck Check. Die 2 zusätzlichen Karten auf der Liste waren einfach „2 Honden“, die zusätzlich zu den „Honden of the Cleansing Fire“ und „Honden of Life's Web“ notiert waren. Eigentlich keine Sache, die man bestrafen muss, dummerweise hatte er aber vergessen, die in der letzten Runde geboardeten Karten wieder in sein Sideboard zu packen,
Während der zweiten Runde ruft uns ein Spieler an den Tisch. Sein Gegner habe Artefaktländer gelegt. Wir schauen uns also das Deck an. Es handelt sich um ein Krak-Clan Ironworks Deck mit 16 Artefaktländern. Der Spieler bekommt ein Game Loss und muss seine Artefaktländern mit Basic Lands ersetzten. Er möchte weiterspielen, obwohl sein Deck eigentlich nicht mehr funktionieren kann. Also heißt es für ihn Basic Lands auftreiben. Inseln hat er noch in seinem anderen Deck. Mit Gebirgen sieht es schon schlechter aus. Keiner scheint welche zu haben. Also müssen wir improvisieren und der Spieler spielt mit geproxten Mountains weiter.
Eigentlich ist es das Problem eines Spielers, wenn er keine passenden Karten hat, Proxies sind nur für Fälle in denen Karten während des Turniers kaputt gehen. Aber da Länder normalerweise immer verfügbar sein sollten, machten wir hier eine Ausnahme. Genau wie bei einem Spieler, der seine ungeeigneten Hüllen gegen neue Durchsichtige getauscht hatte. Beim Sideboarden stellt sich heraus, dass eine Karte einen in diesen Hüllen erkennbaren Riss hat. Auch hierfür gibt es ausnahmsweise einen Proxy.
Ein Spieler mit einem Ebon Drake im Spiel fragt, ob sein Spruch, den sein Gegner gecountert hat auch als gespielt zählt. Ja, genau wie der Counter...
Ein anderer Spieler will mit Early Frost bei seinem Gegner verhindern, dass 3 Länder enttappen und erfährt, dass er den Spruch erst im Upkeep spielen kann und sein Gegner in Response darauf auch noch diese für Mana tappen kann. Aber auch nicht, wie dieser plante, eine City of Brass für farbloses Mana ohne Schaden.
Echoing Decay ist ja schon eine gute Antwort auf Rude Awakening. Aber wenn auf der gegnerischen Seite Wälder und Sümpfe erwachen, droht ja trotzdem noch ein gewisser Schaden. Darum hofft ein Spieler dass alle animierten Länder von dem Decay betroffen sind. „Haben die Kreaturen nicht alle den gleichen Namen?“ „Hmm, wie heißt denn ein Wald? Und wie ein Sumpf?“
Und endlich auch die lang erwartete Frage nach der Interaktion von Jitte und Sakura Tribe Elder! Wenn der mit Damage auf dem Stack geopfert wird, ist die Jitte bei der Schadensverrechnung nicht equiped, die equipte Kreatur macht also keinen Schaden --> Keine Marken.
Ein Skyhunter Skirmisher mit genug Equipment (unter anderem einer Jitte) wird von einem Spire Golem geblockt, der auch am First Strike stirbt. Die Hoffnung auf 4 Schaden für den Spieler und 2 weiteren Marken für die Jitte erfüllte sich aber nicht, denn der Skirmisher ist auch im normalen Combat Damage Step weiterhin geblockt und da keine blockende Kreatur mehr da ist und er auch kein Trample hat, kann er auch keinen Schaden mehr machen.
Sundering Titan kommt ins Spiel und würde eine Insel des MUC-Spielers zerstören. Der will wissen, ob er die entsprechende Insel mit Meloku in response auf die Hand nehmen kann. Allerdings enthält die CIP-Ability des Titan kein „target“ bzw. „Deiner Wahl“, die Länder werden also erst bei der Verrechnung bestimmt und darauf ist keine Reaktion möglich. So kann der MUC-Spieler noch seine ungetapten Inseln zum erzeugen von Illusionen nutzen, allerdings wird auf jeden Fall dann eine andere Insel zerstört.
Runde3
Keine Probleme? Krass. Endlich mal etwas Zeit sich ein paar Spiele in Ruhe anzuschauen. Inzwischen haben auch die meisten Spieler kapiert, dass sie, wenn sie einen Judge brauchen, neben dem Rufen auch die Hand heben sollen. Auch wenn es nur um das Einsammeln der Ergebniszettel geht, in einem Raum mit 140 Leuten ist es schwer jemanden nur durch ein kurzes „Judge“ zu finden.
Runde 4
Im 4ten Zug stellen zwei Spieler fest, dass einer eine Handkarte zuviel hat und wohl nach einem Mulligan 7 Karten gezogen hat. Wenn dies am Anfang bemerkt wird, wird der Spieler normalerweise aufgefordert, einen weiteren Mulligan zu nehmen ansonsten gibt es für das ziehen von Extra-Karten, da es einen großen Spielvorteil erlaubt und zu leicht unbemerkt bleiben kann einen Game Loss. So auch hier. Allerdings wird auch für den anderen Spieler festgehalten (Warning), dass er den Fehler zu spät bemerkt hat und dadurch durch die effektiv härtere Strafe einen Vorteil gewinnt. Wenn so ein Verhalten öfters in der DCI-Datenbank erscheint, wird so ein Spieler sich auch rechtfertigen müssen.
Ein Angriff mit Ink-Eyes und Okiba-Gang Shinobi zwingt den Gegner die letzte Handkarte abzuwerfen, Keiga. Und am liebste würde der Ratten-Mann dann auch den Drachen auf seiner Seite reanimieren und überlegt ob er durch geschicktes Ordnen der ausgelösten Fähigkeiten dies erreichen kann. Geht natürlich nicht, Ink-Eyes's Reanimierungsfähigkeit ist gezielt, daher muss das Target festgelegt werden, wenn die Ability auf den Stack geht. Und das ist kurz vor oder nach der Fähigkeit der Okiba-Gang, und lange bevor Keiga überhaupt abgeworfen wird.
Eigentlich kennen die meisten Spieler die Antworten auf ihre Fragen, es ist ihnen nur nicht bewusst:
Auriok Champion mit Jitte und Wargear greift an, Empty-Shrine Kannushi blockt.
"Kriegt die Jitte Counter?"
"Wieviel Schaden macht die Kreatur denn?"
"8"
"Warum stirbt der Blocker dann nicht?"
"Protection"
"Hmm, wieviel Schaden macht ihm die Kreatur dann?"
"Keinen. Ah!"
Runde 5
Kurz vor dem Aufhängen der Pairings kommt ein Spieler und fragt, wann die nächste Runde beginnt. „In maximal 5 Minuten.“ Prompt ist natürlich dieser Spieler zu Beginn der Runde nicht an seinem Platz und bekommt dafür einen Game Loss für Tardiness. Das klingt zwar hart, aber was sind die Alternativen? Wenn das Spiel zu spät anfängt, hat der Gegner evtl. nicht genug Zeit um am Ende noch zu gewinnen, unfair diesem gegenüber. Den Spielern Extrazeit geben? Dann müssen am Ende 137 Spieler und die Judges warten, nur weil Hanswurst zu spät war. Gut, in einem gewissen Rahmen bei Turnieren mit niedrigerem Rules Enforcement Level kann man noch ein Auge zudrücken, aber bei ernsthaften Turnieren muss eine Zeitgrenze gezogen werden, die eingehalten werden muss. Und da ist Rundenstart wesentlich konsistenter als eine willkürliche Zeitgrenze, wo ein Spieler der 2:50 zu spät kommt keine Strafe erhält während einer bei 3:05 einen Game Loss erhält. Ein Blick in die Penalty Guidelines nach der Runde überzeugt den Spieler immerhin, dass er zumindest den Regeln entsprechend behandelt wurde, nur seine Interpretation von „maximal 5 Minuten“ sieht wohl anders aus, so dass er sich immer noch ungerecht behandelt fühlt.
Spieler A hat im Spiel Kiki-Jiki, Mephidross Vampire und Triskelion. Jetzt kopiert er den Vampire und schießt in seiner Main-Phase mit dem Trisk auf das Trisk. es geht von 4/4 auf 3/3 mit 1 Shaden und bekommt dann 2 Marken. Dann geht es von 5/5 auf 4/4 mit 2 Schaden und 4 Marken. Das macht der spieler 500 mal und will dann seinen Gegner töten. Dieser bemerkt dann dass das Triskelion nach dem 4. Schuss letalen Schaden erleidet da er einer 500/500 mit 497 Schaden 3 +1+1 Marken entfernt.
Runde 5
Auch Judges sind nicht unfehlbar (Und sie geben es auch noch zu). Ein Spieler beschwert sich, dass er nicht auf den Pairings steht. Stimmt, der Computer listet ihn als gedropt. Ein Blick auf den Ergebniszettel der letzten Runde zeigt, dass er auch nicht droppen wollte, sondern sein Gegner und das leider falsch eingegeben wurde. Aber auch das lässt sich korrigieren, wenn möglich spielt er dann einfach an Stelle des fälschlicherweise nicht gedroppten Spielers. Nur wenn er schon gegen dessen neuen Gegner gespielt hat oder die Punktdifferenz zwischen beiden zu groß ist, müssen noch andere Paarungen geändert werden.
Für Verwirrung sorgt ein Spieler, der ein mit Boseiju's Unterstützung gespieltes Persecute mit Quash countern will. Umstehende Zuschauer und der Gegner sind teilweise der Meinung, dass das Persecute gar kein gültiges Ziel ist. Geht natürlich, das Persecute ist immer noch ein Spruch, auch wenn es nicht gecountert werden kann. Quash macht also so viel es kann, probiert also den Spruch zu countern, was ja nicht geht. Dann werden Hand, Bibliothek und Friedhof nach Karten mit dem gleichen Namen durchsucht und diese aus dem Spiel entfernt. Da das uncounterbare Persecute zu dem Zeitpunkt auf dem Stack liegt, ist es natürlich nicht betroffen.
Runde 7
Gegen Ende werden Turniere immer entspannter, man hat auch als Judge mal Zeit sich einzelne Spiele länger anzuschauen. Und selbst wenn man seinen Beobachtungsplatz für einen Judgecall verlassen muss, machen einem die Zuschauer normalerweise sofort wieder Platz.
Tisch 1: Kolb gegen Jöns. Kolb ist auf einem Leben und spielt ein Tooth and Nail auf Titan und Kiki Jiki. Sein Gegner spielt MGA und hat einen getappten Troll Ascetic und 3 getappte Wälder. Markus will dann solide seinen eigenen Wald wegpacken während Klaus einen seiner weglegt. Er baut sich dann eine Kopie und Klaus legt seine beiden letzten Wälder weg. Ein Zuschauer fragt "warum beide?"
Schön wenn alle durchblicken
Runde 8
Das Spielerfeld ist übersichtlich, fast alle Regelfragen bereits einmal geklärt, daher entschließt sich Oli ein TOP-Match zu covern:
Nach der Runde steht ein Spieler ungeschlagen, aber in der ungünstigsten Konstellation können am Ende drei Spieler mit 8-1-0 vorne stehen.
Feature Match Runde 8
Runde 9
Mit den Pairings für Runde 9 gibt es nocheinmal eine Erinnerung an die Universal Tournament Rules, Paragraph 25:
25. Conceding Games or Matches
Players may concede a game or match at any time within the following guidelines. The conceded game or match is recorded as a loss for the conceding player. If a player refuses to play, it is assumed that he or she concedes the match.
The following actions are prohibited:
* Offering or accepting a bribe or prize split in exchange for the win, loss, concession, drop, or draw of a match
* Attempting to determine the winner of a game or match by a random method, such as a coin flip or die roll
Players who engage in these actions will be subject to the appropriate provisions of the DCI Penalty Guidelines.
Players are allowed to share prizes they have won as they wish, such as with teammates, as long as any such sharing does not occur as an exchange for the win, loss, concession, drop or draw of a game or match.
Ja, das Angebot “Draw und Prize Split?” ist verboten und wird mit einem DQ bestraft. Und alle Spiele wurden auch wirklich ausgespielt, was natürlich auch an der interessanten Punktesituation gelegen hat. Top 16 hatten 18 Punkte und mehr, 9 Slots zu erreichen.
Oli macht sich an die Coverage des Spiels an Tisch 1:
Feature Match Runde 9
Spannung pur. Kurz vor Ablauf der letzten Runde stehen drei Spieler mit 24 Punkten gleichauf an der Spitze des Feldes.
Wer wird den Titel holen, die Tiebreaker entscheiden ob Klaus Jöns, Christof Bronner oder Markus Kolb. Ludwigsburg, Stuttgart oder Karlsruhe?
Standings Runde 9
Tiebreaker-Entscheidungen sind immer etwas schade, meistens kann man nichts dafür, dass die frühen Gegner im weiteren Turnierverlauf schlecht abschneiden. Gerade wenn Markus gegen Klaus gewonnen hat und Christoph nichteinmal gegen ihn gespielt hat ist es nicht schön, dass der Meistertitel so vergeben wird. Eine spannende T8 zum küren des Landesmeisters wäre da schon schöner. Andererseits ist es für die restlichen Qualfikationsplätze doch besser nach den Swiss-Standings zu gehen. Es wirkt auch nicht fair, wenn ein Spieler ungeschlagen erster im Swiss ist und dann in der ersten Runde der T8 seine Qualifikation an einen Spieler verliert, der insgesamt schon öfters verloren hat.
In Ba-Wü gab es passenderweise 9 Slots für 9 Spieler mit 7-2 oder besser und auch bei der Preisverteilung legte Reinhard Siegel noch ein paar Booster drauf, damit alle Spieler mit 6-3 noch einen Preis mit Heim nehmen konnten, so dass sich außer den ersten 3 niemand wegen Tiebreakern benachteiligt fühlen musste.
Und um ein paar Leuten die Entscheidung für ihre Regionals zu erleichtern, hängen auch die Decklisten der Qualifizierten sowie eine Metagame-Übersicht dran.
Metagame Statistics
24 Tooth
16 MUC
13 WW
12 Ponza
9 RDW/Burn
9 (G)B(Cloud)
9 UG
9 MGA
7 MBC
5 Rats
2Mean B Men
3 RG Beatz
2 5CG
2 UWC
17 Sonstige
Decklisten T 9
Ein paar Worte zum Abschluss:
Macht den anderen Judges die Regionals so leicht wie bei uns, denkt an Stift und Papier, vernünftige Hüllen und seht zu, dass durch ausreichende Kommunikation keine Streitsituationen entstehen. Ich fand es wirklich angenehm, keine einzige Streitsituation klären und auch keine Diskussion um Regelfeinheiten führen zu müssen.
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