miraclegames.de
featured Community
Pischnerīs großer Format-Führer
Teil 1
von Andreas "Zeromant" Pischner
23.10.2003

Bin ich eigentlich unverbesserlich? In der Qou Vadis Reihe steht der letzte Teil noch aus und ich starte schon wieder eine neue - lerne ich denn überhaupt gar nicht dazu?

Aber so schlimm ist das Ganze diesmal gar nicht. Was Quo Vadis angeht, ist die "Pflicht" nun endlich erledigt - die Analyse des Sets nämlich. Für die "Kür", nämlich meine Vorstellungen von einem idealen Grundset, kann ich mir nun beruhigt noch ein wenig Zeit lassen, denn das ist ja letztlich der unwichtigste Teil (aber möglicherweise der interessanteste?)

Was diese "Reihe" hier angeht, so besteht sie aus 1+X Teilen ohne feste Verbindung, ohne Verpflichtung. Das Thema habe ich schon lange im Hinterkopf und jetzt komme ich endlich dazu, etwas darüber auf meine Festplatte zu bringen!

Dabei schreibe ich im ersten Teil über Turnierformate (oder auch TURNIERFORMATE, für meine Leser aus dem ZK-Forum ), die naturgemäß der Ausgangspunkt für alles Weitere sind. Nur hier muss ich auf Vollständigkeit achten, und nur hier besteht also die Notwendigkeit, ein Kapitel abzuschließen. Wenn ich dann in Zukunft diese Reihe mit den sogenannten "Fun-Formaten" in loser Folge weiterführe, habe ich keinen Zeitdruck mehr - es gibt einfach viel zu viele Fun-Formate, als dass man von irgendjemand verlangen könnte, sie alle aufzuzählen. Ich werde mir dann einfach jeweils diejenigen aussuchen, die mir gerade durch den Kopf gehen.

Also auch diesmal ein Pflichtteil und eine Kür, nur dass die Pflicht diesmal weitaus kürzer ist. Und damit sie auch wirklich nicht zu lang wird, geht es jetzt endlich los!

Es gibt insgesamt 8 von der DCI sanktionierte Turnierformate (Mehrspielerformate nicht mitgezählt): 5 Constructed Formate und 3 Limited-Formate. (Für offizielle Beschreibungen dieser Formate empfehle ich die Magic Floor Rules, zu denen hier auf PlanetMTG mit Sicherheit ein Link existiert.) Nicht suchen, hier ist er!

Diese verschiedenen Formaten haben - keine große Überraschung hier - auch recht unterschiedliche Vorzüge und Nachteile. Einige Gemeinsamkeiten kann man im Vorfeld schon einmal konstatieren.

Zwischengedanke: Ich gehe hier davon aus, dass alle Turnierformate auch zu dem Zweck gespielt werden, zu dem sie erfunden wurden, nämlich dem des WETTBEWERBS. Wie bitte, Ihr spielt MAGIC zum Spaß? Das höre ich immer wieder und ganz ehrlich: In den meisten Zusammenhängen, in denen diese Aussage gemacht wird, ist sie einfach nur SUPERSCHEISSEDÄMLICH!

NATÜRLICH spielt Ihr Magic zum Spaß! Wir alle spielen Magic zum Spaß - mit den ganz wenigen Ausnahmen einiger Pros, die einzelne Turniere besuchen, um Geld zu verdienen (und selbst bei diesen sollte man annehmen, dass sie immer noch Spaß daran haben, weil sie sich sonst einfach einen anderen Job suchen würden). Aber warum spielt man ein Turnier? Um Spaß AM SPIELEN EINES TURNIERS ZU HABEN! Mit anderen Worten, um SPASS AM WETTBEWERB ZU HABEN! Das bedeutet natürlich nicht, dass man am Boden zerstört sein muss, wenn man ein Spiel verloren hat (obwohl auch das kein Zeichen ist, dass man nicht zum Spaß gespielt hat - wenn Fussballfans weinen, weil ihre Mannschaft kanpp das Endspiel verloren hat, zeigt das ja auch nicht, dass sie keinen Spaß am Fußballgucken hatten!). Es bedeutet aber wohl, dass man jederzeit sein Bestes gibt und das auch von seinen Gegnern erwartet. Und DABEI Spaß hat.


Nun aber zu den NACHTEILEN von Limited-Formaten:

1. Sie kosten (mehr) Geld, weil über den Eintritt für das Turnier selbst hinaus auch noch das Spielmaterial bezahlt werden muss.

2. Sie erfordern eine tiefergehende Kenntnis der Karten. Während es im Constructed oft genügt, die am häufigsten verwendeten Karten - die sogenannten "Turnierkarten" - der erlaubten Sets zu kennen, ist man im Limited aufgeschmissen, wenn man nicht zumindest fast alle Commons und die meisten Uncommons bereits kennt. (Im Gegensatz zu einer weitverbreiteten Annahme ist weder der Deckbau noch der Draftvorgang der richtige Moment, die Karten erst kennzulernen. Ja, Pre-Release-Turniere sind aus offensichtlichen Gründen da eine Ausnahme!)

3. Sie verlangen einem mehr ab, als nur ein fertiges Deck zu spielen. Ein Deck aus einem beschränkten Kartenpool zu bauen, ist eine Fertigkeit, die man sich erst aneignen muss.

4. Die Turniere dauern länger. Im Constructed hat jeder Spieler ein fertiges Deck dabei, in Limited-Formaten muss dieser Punkt erst einmal erreicht werden! Außerdem neigen Partien im Limited stärker dazu, ins Zeitaus zu gehen bzw. seltener einen frühen Start der nächsten Runde zu ermöglichen. Das fällt bei größeren Turnieren zwar selten ins Gewicht, bei kleinen oder privaten Turnieren oder Wettbewerben hingegen schon.

5. Sie erfordern mehr Vorbereitung von der Veranstalter-Seite. (Das ist natürlich nur dann von Belang, wenn man selbst ein Turnier veranstalten will.) Das Spielmaterial muss besorgt werden. Extra-Standardländer müssen vorhanden sein. Wenn man Decklisten verwendet, möchte man Vordrucke zur Verfügung haben.

6. Sie erfordern mehr Regelkenntnisse. Im Constructed kann man davon ausgehen, dass von dem Großteil der kritischen Fragen bereits die Antworten bekannt sind (auch wenn diese oftmals von den Spielern nicht im Detail verstanden, sondern lediglich reproduziert werden.) Im Limited hingegen treten eine Vielzahl neuartiger oder andersartiger Situationen auf, die sowohl den Spielern als auch den Schiedsrichtern mehr abverlangen.

7. Durch die zufällige Verteilung in den Kartenpackungen ist ein hoher Zufallsfaktor gegeben.

VORZÜGE von Limited-Formaten:

1. Man kauft nicht einfach nur Karten, sondern spielt gleich damit. Das erhöht natürlich den Spielwert der Karten im Vergleich zur reinen Nutzung in Constructed-Formaten!

2. Man muss sich auf ein einzelnes Turnier weniger vorbereiten. Keine aufreibende Metagame-Analyse, kein kniflliges Deck- und Sideboardtunen, kein hektisches Besorgen der letzten Karten und Schreiben der Deckliste. Man geht zum Turnier und spielt einfach.

3. Mehr Abwechslung! In Limited-Formaten sind die entstehenden Spielsituationen viel vielfältiger und komplexer als bei Constructed-Formaten, und es werden viel mehr verschiedene Karten gespielt.

4. Gleiche Voraussetzungen für alle Spieler unabhängig vom privaten Kartenpool. Auch wenn man keine einzige Karte besitzt, ist man gegenüber dem Spieler mit der halben Million Karten zu Hause nicht im Nachteil.

5. Man kann sein Deck selbst bauen! Im Gegensatz zum Constructed, wo ein selbstentworfenes Deck nur nach langandauernder und intensiver Vorbereitung eine sinnvolle Wahl ist, und wo man selbst dann dieses Deck vermutlich erst auf einem Turnier spielt, wenn man es bereits in- und auswendig kennt, ist im Limited der Deckbau integraler Teil des Turniers und ein erheblicher Spaßfaktor.

6. Man benötigt keine Vorkenntnisse über ältere Editionen. Nur die Karten des Sets oder Blocks, mit dem man spielt, müssen bekannt sein.


Natürlich müssen jetzt die Constructed-Formate drankommen:

NACHTEILE von Constructed-Formaten:

1. Das Turnier beginnt lange vor dem eigentlichen Termin. Man muss Testen, Tunen, Karten Besorgen und eine Deckliste Schreiben.

2. Sie erfordern eine breitere Kenntnis der Karten - nicht nur aus einem Set oder Block, sondern aus allen legalen Sets.

3. Es gibt einen hohen Zufallsfaktor in Gestalt der konkreten Matchups, die selbst in einem korrekt antizipierten Metagame ungünstig ausfallen können.

4. Constructed-Formate neigen dazu, relativ schnell eintönig zu werden, weil bestimmte Karten, Kartenkombinationen oder Decktypen sich als besonders stark herausstellen und entsprechend viel gespielt werden.

5. Man benötigt Zugriff auf einen großen Kartenpool (auch, wenn man die Karten nicht selbst besitzt, sondern nur ausleiht).

VORZÜGE von Constructed-Formaten:

1. Constructed-Turniere sind deutlich billiger als Limited-Turniere.

2. Man kann sich durch gezielte Vorbereitung (Playtesten) einen erheblichen Vorteil verschaffen.

3. Regel- und Kartenkenntnisse müsen nicht besonders tiefgehen. Wenn man weiß, wie das eigene Deck und die am häufigsten gespielten Karten funktionieren, hat man die allermeisten potenziell problematsichen Situationen bereits im Griff.

4. Während des eigentlichen Turniers ist man weniger gefordert - das Deck ist fertig, die meisten Matchups sind bekannt und das Sideboard hat eine übersichtliche Größe. Dadurch bleiben mehr Kapazitäten für andere Tätigkeiten wie Unterhaltungen oder Tauschen.

5. Die Turniere, aber auch die einzelnen Runden dauern tendenziell nicht so lange wie bei Limited-Turnieren.

6. Sie sind mit weitaus geringerem Aufwand zu veranstalten.


So, habe ich noch etwas vergessen? Bestimmt! Aber mehr fällt mir jetzt nicht ein, und daher soll das zunächst einmal genügen.

Auch innerhalb der beiden großen Kategorien unterscheiden sich die Formate jedoch teilweise erheblich. Nehmen wir uns zuerst die Constructed-Formate vor:

I. Block Constructed

NACHTEILE:

1. Der sehr kleine Kartenpool bedeutet häufig ein wenig abwechslungsreiches, stagnierendes Metegame. Überstarke Karten werden oft erst erkannt und gebannt, wenn das Format bereits wieder tot ist.

2. Die Anschaffungskosten sind vergleichsweise höher als in Standard: Wer Block Constructed spielen will, benötigt dafür nicht nur MEHR Karten aus dem neuesten Block (weil durch das Fehlen von Alternativen aus anderen Sets viele schwächere Karten zu potenziellen Turnierkarten werden), er benötigt sie auch noch SCHNELL - zu der Zeit, als sie auch noch den höchsten Tauschwert haben.

3. Block Constructed ist ein recht unbedeutendes Turnierformat. Abgesehen von einer PTQ-Saison im Jahr und der deutschen Magicliga wird es praktisch nicht gespielt. Man findet also nicht nur schlecht Spiele- und Testpartner, sondern kann gewonnene Erkenntnisse auch nicht allzu lange verwerten.

4. Enorm schnelle Rotation - nach einem Jahr spätestens ist das Format unwiderruflich out. Ach ja, und die meisten dafür benötigten Karten will auch keiner mehr haben

VORZÜGE:

1. Für neue Spieler, die bereit sind in ihren Kartenpool zu investieren, ist Block Constructed das ideale Constructed-Format um möglichst schnell gleiche Chancen zu haben.

2. Block Constructed ist eine Herausforderung für Deckbauer! Da der Kartenpool relativ übersichtlich ist und das Format vor wichtigen Turnieren praktsisch nicht gespielt wird, kann man durch intensives Testen einen besonders großen Vorteil erlangen.

3. Eine gewisse Abwechslung - in Block Constructed kann man oft mit Karten oder Strategien spielen, die in Formaten mit größerem Kartenpool einfach zu schwach sind. Inwieweit dieses Element die Tendenz eines Block-Formates zur Monotonie überlagert, ist jedoch von Block zu Block unterschiedlich.

4. Block Constructed ist ein Premier Event Format und kann einen Spieler für Großereignisse qualifizieren.

II. Standard

NACHTEILE:

1. Da es sich hier weltweit um das meistgespielte Format handelt, erscheinen Standard-Metagames sehr schnell monoton.

2. Karten sind in der Regel nur für ca. 2 Jahre Standard-legal und werden dann für dieses Format nutzlos. Gleichzeitig erfordert Standard erhebliche Investitionen in neu erscheinende Sets, die einen großen Prozentsatz des legalen Kartenpool ausmachen.

VORZÜGE:

1. Standard ist das bedeutsamste Turnierformat überhaupt. Daher findet man am leichtesten Turniere oder Playtest-Partner und kann seine gewonnenen Erkenntnisse kontinuierlich anwenden.

2. Standard ist relativ einsteigerfreundlich. Der zu beherrschende Kartenpool ist nicht klein, aber doch nur ein Bruchteil der Kartenpools aller größeren Formate. Wer zu Beginn eines Blocks einsteigt (andere Zeitpunkte sind halt unpraktisch), ist immerhin bereits nach einem Jahr auf gleicher Augenhöhe mit der Konkurrenz.

3. Standard ist das lebendigste Constructed-Format. Auch wenn durch seine enorme Beliebtheit ein anderer Eindruck entstehen kann, gibt es kein anderes Constructed-Format das sich auch nur annähernd so schnell ändert. Zweimal pro Jahr tritt ein neues "kleines" Kartenset zum Pool hinzu, der klein genug ist, dass diese Sets auch wirklich eine spürbare Veränderung mit sich bringen. Zusätzlich einmal im Jahr kommt ein "großes" Kartenset hinzu, während gleichzeitig ein großes und 2 kleine gehen müssen, was jeweils einen gewaltigen Umbruch bedeutet. Und alle 2 Jahre verändert sich das Grundset, was in der Regel ebanfalls starke Auswirkungen hat. Objektiv betrachtet ist Standard einfach das abwechslungsreichtse Constructed-Format.

4. Standard ist das ausgeglichenste Constructed-Format. Das liegt einmal daran, dass durch die Vielzahl an Standard-Turnieren bedenkliche Entwicklungen besonders schnell erkannt werden können, falls ein Banning notwendig wird (was schon seit Längeren nicht der Fall war), abr auch schlicht daran, dass WotC beim Playtesten seiner Sets ein ganz besonderes Augenmerk auf Standard richtet.

5. Standard ist ein Premier Event Format und kann einen Spieler für Großereignisse qualifizieren.

III. Extended

NACHTEILE:

1. Extended ist kein allzu wichtiges Turnierformat. Einmal im Jahr ist PTQ-Saison dafür, außerhalb dieser und der deutschen Magic-Liga wird es kaum gespielt.

2. Extended ist sehr einsteigerunfreundlich. Sechs bis Acht BLÖCKE und dazu 2 bis 3 Grundsets machen den Kartenpool aus, der beherrscht werden muss. Ein Einsteiger, der sich nicht rückwirkend Karten besorgt, muss also SECHS Jahre warten, bis er auf gleichem Fuss mit der Konkurrenz ist! Ältere Karten hingegen werden sehr schnell sehr teuer und schwierig zu bekommen.

3. Extended ist kompliziert. Das gilt sowohl für den Kartenpool, als auch für das Metagame, als auch für die verwendeten Regeln.

4. Extended ist nicht besonders gut ausbalanciert. Bei einem Format mit derart großem Kartenpool werden nur die allerschlimmsten Auswüchse durch Bannings bekämpft, und die Reaktionszeit der DCI ist lang, da solche Entscheidungen zumeist erst nach Beendigung einer Saison getroffen werden. Prinzipiell kann man sagen, dass Bannings in Extended nie das aktuelle Metagame reparieren, sondern immer nur das vergangene.

5. Extended hat eine relativ umfangreiche Banned-Liste. (Das ist einerseits ein Nachteil, weil man diese Liste kennen muss, und andererseits, weil die Gefahr besteht, dass gerade die Karten, die man besonders mühsam für sein Deck erworben hat, mäglicherweise gebannt werden könnten.)

6. Extended ist ein sehr schnelles Format und dadurch sind die Spiele häufig nicht besonders interaktiv.

VORZÜGE:

1. Karten halten im Extended-Format mindestens sechs Jahre. Man kann seine Karten also sehr lange spielen.

2. Extended ist äußerst vielfältig. Nicht nur die Anzahl der zur Verfügung stehenden Karten ist sehr groß, sondern auch die Anzahl der konkurrenzfähigen Decktypen.

3. Extended ist eine Herausforderung. Sowohl das Beherrschen des komplexen Metagames, als auch die Kenntnis aller wichtigen (und potenziell wichtigen!) Karten ist sehr anspruchsvoll. Auch das Beschaffen der notwendigen Karten kann man positiv als Herausforderung sehen.

4. Extended ist ein Premier Event Format und kann einen Spieler für Großereignisse qualifizieren.

IV: Typ 1,5

NACHTEILE:

1. Typ 1,5 ist als Turnierformat nahezu bedeutungslos, und es ist äußerst schwer, Spielpartner oder Turniere dafür zu finden.

2. Der Kartenpool für Typ 1,5 ist immens - kein Wunder, besteht er doch aus den Karten ALLER Magic-Sets! Für Einsteiger noch unerreichbarer als Extended, ist Typ 1,5 selbst für die meisten "Routiniers" eine Herausforderung. Außerdem liegen für Typ 1,5 notwendige Karten teilweise bereits im dreistelligen Euro-Bereich!

3. Typ 1,5 hat eine laaaaaaaaaange Banned-Liste. Nicht nur das, diese Liste ist auch nur ungenügend auf die Belange dieses Formats zugeschnitten, da sie aus der Banned- und Restricted-Liste von Typ 1 zusammengesetzt ist.

4. Typ 1,5 ist nicht besonders gut ausbalanciert. Einmal fallen durch die geringe Anzahl von Turnieren nicht genügend Daten an, zum anderen zeigt die DCI auch praktisch kein Interesse an diesem Format und behandelt es lediglich als Anhängsel von Typ 1.

5. Typ 1,5 ist sehr kompliziert - noch um eine Größenordnung mehr als Extended, da hier noch Karten aus der "Steinzeit" der Magic-Regeln erlaubt sind.

6. Typ 1,5 hat eine SUPERDÄMLICHE Bezeichnung!

VORZÜGE:

1. Typ 1,5 ist unter den ernstznehmenden Constructed-Format dasjenige, welches den größtmöglichen Kartenpool bietet. (Jaja, ich weiß - hebt Euch Eure Entrüstung noch einen Abatz auf!)

2. Typ 1,5 rotiert nicht. Abgesehen von etwaigen Bannings besitzen die eigenen Karten also unbegrenzte Haltbarkeit.

3. Typ 1,5 ist enorm vielfältig. Gleichzeitig ist es, durch die geringe Anzahl von Turnieren, stark unterdefiniert. Dadurch kann ein unvergleichlich breitgefächertes Metagame entstehen, in dem auch eigene Kreationen gute Chancen haben können.

4. Typ 1,5 ist, sowohl unter strategsichem, als auch unter Sammler-Gesichtspunkten, eine große Herausforderung.

V. Typ 1

NACHTEILE:

1. Typ 1 ist ein nahezu bedeutungsloses Turnierformat. Es finden dafür mehr Turniere statt als für Typ 1,5, aber immer noch sehr wenige. Die meisten Spielpartner, die man dafür findet, sind in Wirklichkeit "Casual Players".

2. Typ 1 hat eine ellenlange Restricted-Liste. NICHT "Banned" - da gibt es auch eine, kürzere, sondern "Restricted".

3. Typ 1 ist ein EXTREM unbalanciertes Turnierformat. Die Maßgabe, alle technisch spielbaren Karten einmal pro Deck zu gestatten führt zwingend dazu, dass Spiele häufig durch einzelne Power-Karten gewonnen werden. Spiele, die in der ersten oder zweiten Runde enden, sind üblich. Eine Vielzahl von Spielen wird bereits durch die Anfangshände der Spieler entschieden. Dadurch, dass Karten, die als zu stark für das Format erkannt wurden, anstelle von maximal viermal nun maximal einmal gespielt werden dürfen, gewinnt man zwar eine gewisse "Verlangsamung" des Formats (mit anderen Worten, man stellt sicher, dass First Turn Kills nicht der Normalfall sind!), erhöht aber den Zufallsfaktor ganz immens. DESHALB, lieber entrüsteter Leser, ist Typ 1 kein ernstzunehmendes Turnierformat - wenn die DCI es ernstnehmen wollte, müsste sie die Restricted-Liste abschaffen. Das läuft jedoch den Zielsetzungen des Formats zuwider (siehe VORZÜGE).

4. Durch die Restricted-Liste ist sowohl die Zahl der Karten, als auch diejenige der Decktypen, die konkurrenzfähig sind, in Relation zum riesigen Gesamtkartenpool recht klein.

5. Typ 1 ist unglaublich teuer und für Einsteiger vollständig unerschwinglich. Nicht nur, dass Karten aus allen Magic-Sets den Kartenpool ausmachen: Die teuersten Karten erreichen im Einzelkartenhandel bereits VIERSTELLIGE Europreise...

6. Typ 1 ist ebenso kompliziert wie Typ 1,5.

VORZÜGE:

1. Typ 1 bietet von allen Constructed-Formaten den größtmöglichen Kartenpool.

2. Typ 1 rotiert nicht. Niemals. Man kann seine Karten bis in alle Ewigkeit spielen.

3. Typ 1 ermöglicht es, mit Karten zu spielen, die in keinem anderen Format erlaubt sind. Wenn es keine Ante-Karte ist oder durch die Luft gewirbelt werden muss, kann man es in Typ 1 spielen!

4. Typ 1 besitzt durch die Restricted-Karten eine ganz eigene Dynamik, die man in keinem anderen Format findet.

5. Typ 1 ist die ultimative Herausforderung für Sammler!

6. Typ 1 bietet eine, im Vergleich zur Bedeutsamkeit des Formats, erstaunlich große und aktive Community im Internet.


Dann sind da noch die Limited-Formate!

I. Sealed Deck

NACHTEILE:

1. Sealed ist das teuerste Limited-Format, da eine Turnierpackung (entspricht ca. 3 Boostern) und 2, manchmal 3 Booster erworben werden müssen.

2. Sealed Deck hat den größten Zufallsfaktor von allen Limited-Formaten, da man den geringsten Einfluss auf den eigenen Kartenpool hat (nämlich gar keinen).

3. Einzelne Runden dauern beim Sealed tendenziell am längsten, unter anderem auch deshalb, weil im Sealed der Prozentsatz an beginnenden Spielern am höchsten ist. (Pre-Release-Turniere sind hier natürlich Extremfälle.)

VORZÜGE:

1. Sealed ist das einsteigerfreundlichste Limited-Format, da es zwar die Konstruktion eines Decks, nicht jedoch die Auswahl des Kartenpools dafür (Draft) verlangt.

2. Der Vorlauf im Sealed (also die Zeit, bevor die erste Runde beginnt) ist geringer als bei den Draft-Formaten.

3. Man benötigt als Veranstalter nur relativ wenige Extra-Länder.

4. Sealed Deck ist das am häufigsten angebotene Limited-Format überhaupt und kann Spieler für Großereignisse qualifizieren (leider).

II. Booster Draft

NACHTEILE

1. Der Prozess des Draftens überfordert beginnende Spieler zumeist.

2. Im Vergleich zum Rochester Draft trifft man seine Draft-Entscheidungen aufgrund ungenügender Informationen.

3. Die Sitzreihenfloge im Draft kann bei schwächeren Draftern am Tisch für einen erheblichen zusätzlichen Zufallsfaktor sorgen.

4. Als Veranstalter muss man eine große Menge an Extra-Ländern bereit halten.

5. Wegen des Drafts dauert es noch länger als im Sealed, bis die erste Runde beginnt.

VORZÜGE:

1. Boosterdraft ist möglicherweise das anspruchsvollste Limited-Format überhaupt - eben WEIL weniger Informationen vorhanden sind, müssen Signale mit sehr eingeschränkten Mitteln gegeben und verstanden werden.

2. Draft ist billiger als Sealed.

3. Durch den Prozess des Draftens hat man stärkere Kontrolle über seinen Kartenpool, was den Zufallsfaktor reduziert.

4. Der Prozess des Draftens an sich ist ein eigenständiger Spaßfaktor!

5. Booster Draft wird relativ häufig angeboten. Bei großen Turnieren ist es ein wichtiges Format - leider meistens erst, wenn man das Sealed überstanden hat.

III. Rochester Draft

NACHTEILE

1. Der Prozess des Draftens überfordert beginnende Spieler zumeist.

2. Im Gegensatz zum Booster Draft mus man bei seinen Draft-Entscheidungen auch "politische" Aspekte miteinbeziehen!.

3. Die Sitzreihenfloge im Draft kann bei schwächeren Draftern am Tisch für einen erheblichen zusätzlichen Zufallsfaktor sorgen.

4. Als Veranstalter muss man eine große Menge an Extra-Ländern bereit halten.

5. Wegen des Drafts dauert es noch länger als im Sealed, bis die erste Runde beginnt. Und Rochester Draft dauert besonders lange!

6. Rochester Draft wird relativ selten angeboten.

VORZÜGE:

1. Rochester Draft ist möglicherweise das anspruchsvollste Limited-Format überhaupt, weil prinzipiell jede einzelne Karte - und wer sie gedraftet hat - eine zu verarbeitende Information darstellt, und weil beim Draften "politische" Elemente ins Spiel kommen.

2. Draft ist billiger als Sealed.

3. Durch den Prozess des Draftens hat man stärkere Kontrolle über seinen Kartenpool, was den Zufallsfaktor reduziert.

4. Der Prozess des Draftens an sich ist ein eigenständiger Spaßfaktor!

5. Bei großen Turnieren ist es ein wichtiges Format - leider meistens erst, wenn man das Sealed überstanden hat.


...und dann sind da noch die Mehrspielerformate! Die DCI sanktioniert Turniere für Teams von 2 oder 3 Spielern - aber mal ehrlich, hat irgendjemand von Euch jemals ein 2-Spieler-Team-Format erlebt? Wie werden denn da bitte die Punkte gezählt? Einerlei, soweit 2-Spieler-Teams überhaupt möglich sind (bei Team Rochester sind sie es nicht), gelten meine Anmerkungen für beide Teamgrößen. Zunächst wieder zu Team-Formaten allgemein:

NACHTEILE:

1. Man braucht Mitspieler. Einmal abgesehen von dem Fall, dass keiner mit einem spielen will, können hier schlicht und einfach logistische Probleme auftreten - alle Spieler eines Teams müssen zu allen Terminen Zeit haben!

2. Man ist auf seine Mitspieler angewiesen. Wenn ein Mitspieler einen schlimmen Fehler macht - sei es, dass er vergisst in der letzten Runde anzugreifen, oder sei es gar, dass er vergisst, seinen Reispepass zu beantragen und man deshalb nicht zur Team Pro Tour fliegen kann, für die man qualifiziert ist: Man wird für die Fehler seiner Mitspieler mitbestraft.

3. Und die Kehrseite der Medaille: Die Mitspieler sind auf einen angewiesen. Wenn man Mist baut, büßt man nicht nur selbst dafür, sondern reißt sein gesamtes Team mit hinein.

4. Team-Turnier sind nicht besonders häufig, und für einen Veranstalter auch relativ umständlich zu organisieren.

VORZÜGE:

1. Team-Erfahrungen können sehr positiv sein. Gemeinam eine Aufgabe zu bewältigen, sich helfen zu lassen oder anderen zu helfen, gemeinsames Jubeln oder gemeinsames Jammern kann alles schöner sein als die Erfahrung als Einzelkämpfer.

2. Ein Team ist eine gute Möglichkeit für weniger erfahrene Spieler, zu seinen Team-Mitgliedern aufzuschließen.

3. Team Events tendieren dazu, pro Spieler billiger zu sein als Einzelspielerturniere.


Und zu den einzelnen Formaten:

I. Team Constructed

Dazu fällt mir jetzt nichts ein, was nicht entweder bereits bei den entsprechenden Constructed-Formaten, oder bei Mehrspielerformaten bereits steht. Team Constructed ist auch kaum mehr als die gemeiname Punktewertung einzelner Spieler.
Ach ja doch, NACHTEIL: Es gibt praktisch keine Turniere in diesem Format!

II. Team Sealed

NACHTEILE:

1. Etwas teurer im Vergleich zu Team Rochester

2. Die Aufteilung des Kartenpools kann zu endlosen, erhitzten Diskussionen führen.

3. Team Sealed neigt dazu, die Nachteile von Limited (Abhängigkeit vom Kartenpool) und Constructed (Zufallsfaktor Metagame) zu vereinigen.

4. Kein Format für beginnende Magic-Spieler, wenn auch immer noch handhabbarer als Team Rochester.

5. Der Vorlauf vor der ersten Runde ist noch erheblich länger als beim Single Player Sealed.

VORZÜGE:

1. Ein erfahrener Spieler kann beim Deckbau weniger erfahrene Spieler anleiten.

2. Die Aufteilung des Kartenpools gibt eine gewisse Kontrolle über die Decks. Kompetenz zahlt sich hier durchaus aus.

3. Team Sealed ist das mit Abstand am häufigsten angebotene Team-Format und kann Spieler-Teams für Großereignisse qualifizieren.

III. Team Rochester

NACHTEILE:

1. Nur etwas für sehr fortgeschrittene Spieler. Auch wenn ein besonders erfahrener Spieler den Draft größtenteils dirigieren kann, sind doch 2 weitere zumindest einigermaßen erfahrene Spieler nötig, um Erfolg haben zu können.

2. Ein Team Rochester Draft dauert sehr, sehr lange und muss vor jeder Runde eines Turniers wieder vollzogen werden.

VORZÜGE:

1. Von ALLEN hier aufgeführten Formaten ist Team Rochester sicherlich dasjenige mit dem höchsten Anspruch und dem kleinsten (aber durchaus noch vorhandenen!) Zufallsfaktor!

2. Bei großen Turnieren ist es ein wichtiges Format - leider meistens erst, wenn man das Team Sealed überstanden hat.


Okay, das war's jetzt aber, oder? (Warum mache ich eigentlich nicht einfach 4 Mini-Artikel aus meinen Artikeln - ich werde doch schließlich nach Stückzahl bezahlt?)

Noch eine letzte Erläuterung: Die Nummerierung der einzelnen Nachteile und Vorzüge ist im Wesentlichen ein Mittel zur Erhöhung der Übersichtlichkeit. Ob ich mehrere, ähnliche Punkte in einem Punkt zusammengefasst habe oder einzeln aufgeführt habe, hat keinerlei tiefere Bedeutung, und die einzelnen Punkte sind weder als vergleichbar bedeutsam anzusehen noch nach Bedeutsamkeit geordnet. Es wäre auch völlig unsinnig, die Anzahl der unter "Vorzüge" und "Nachteile" aufgeführten Punkte miteinander zu verrechnen um herauszukriegen, wie sehr mir ein Format gefällt. Es handelt sich lediglich um Auflistungen.

So, wie war das mit der Pflicht? Sobald der nächste Teil dieser Reihe hierkommt, steht die erste Kür an - und da gibt es dann viele spaßige Fun-Formate zu beschreiben!


Weitere Artikel/Berichte von Andreas Pischner

[11.04.2023]Aus den Archiven: R.I.P., Damage on the Stack
[09.10.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (5/5)
[05.10.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (4/5)
[02.10.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (3/5)
[28.09.2012]Limitedpreview: Return to Ravnica (2/5)

 #1 Ein Betreff ist eh overrated von SKurhofer am 23.10.2003 • 20:22
Hast du eigentlich nix besseres zu tun, als solche Artikel zu schreiben? Ich glaube ca. 95% der Leute die pmtg besuchen wissen das Limited teurer ist als Constructed, warscheinlich wissen sie auch alles andere hier. Schreib lieber einen Artikel zum Thema:
"Meine Artikel können zwar eh nix, aber trotzdem schicke ich sie pmtg". Das würden dann vielleicht mehr leute lesen!!!!!
 #2 stimmt von Juggernaut am 23.10.2003 • 20:56
Ich muss SKurhofer auch zustimmen.
dann mach ich mal weiter:
a)Du schreibst bei Nachteile Limited:
"2. Sie erfordern eine tiefergehende Kenntnis der Karten"
und bei constructed Nachteile:
"2. Sie erfordern eine breitere Kenntnis der Karten"
wie jetzt breiter oder tiefergehend? Als bei Yu-gi-Oh oder wie ?
 #3 fortsetzung von Juggernaut am 23.10.2003 • 20:56
b)
Nochmal bei Nachteile Limited:
"7. Durch die zufällige Verteilung in den Kartenpackungen ist ein hoher Zufallsfaktor gegeben."
Nachteile Constructed:
"3. Es gibt einen hohen Zufallsfaktor(...)"
Naja, magic ist halt ein Spiel das nen gewissen Zufallsfaktor hat, was uns aber nicht mehr erläutert werden muss. Ich finde außerdem nicht dass das ein Nachteil ist. Gerade das macht die Faszination aus - so ist das Spiel abwechslungsreich und fasziniert einen immer wieder von neuem.
c)
Vorteile Constructed:
"2. Man kann sich durch gezielte Vorbereitung (Playtesten) einen erheblichen Vorteil verschaffen." Das is bei limited auch. Wenn man Leichtathlet ist kann man sich durch viel Training auch einen enormen vorteil verschaffen. Dasselbe gilt eigentlich bei allen andere möglichen Sportarten oder auch Berufen.
 #4 nochmal von Juggernaut am 23.10.2003 • 20:57
d)
Nachteile Block-constructed:
"2. Die Anschaffungskosten sind vergleichsweise höher als in Standard: Wer Block Constructed spielen will, benötigt dafür nicht nur MEHR Karten aus dem neuesten Block (weil durch das Fehlen von Alternativen aus anderen Sets viele schwächere Karten zu potenziellen Turnierkarten werden), er benötigt sie auch noch SCHNELL - zu der Zeit, als sie auch noch den höchsten Tauschwert haben." mag ja Teilweise stimmen. Du schreibst dass Blockformat nicht wichtig ist, also müssten doch die Blockkarten dann auch billig zu kaufen sein weil sie niemand braucht? Und bei Standard gibt es größeren Pool, also größere Anzahl an Decks also braucht man auch mehr Karten.

e)

Über Standard:
"3. Standard ist das lebendigste Constructed-Format. Auch wenn durch seine enorme Beliebtheit ein anderer Eindruck entstehen kann, gibt es kein anderes Constructed-Format das sich auch nur annähernd so schnell ändert." ähm vielleicht Block Constructed, das nach einem Jahr bereits KOMPLETT andere Karten verwendet.

f)

über Sealed:
"4. Selaed Deck ist das am häufigsten angebotene Limited-Format überhaupt "
ich hab zwar keine Statistik, aber ich noch nie irgendwo Leute gesehen die sagen," kommt spielen wir schnell ein Sealed", aber wohl eher"komm noch nen Draft", außer Prerelease und den größeren Turnieren( Grand Prix Trial, PTQ, PT, GP) sind bei den kleineren Turnieren die jede Woche stattfinden fast nur Drafts und kaum Sealed!

g)
"beginnende Spieler" nennen viele auch "Anfänger"

h)
über sowohl Booster- als auch Rochesterdraft:
"1. ~ ist möglicherweise das anspruchsvollste Limited-Format überhaupt"
ja was jetzt?(übrigens mein nächster Artikel: das neue dominierende Deck, oder möglicherweise doch nur ein Random Pile ?)

Ok das wars dann, mehr hab ich nicht gefunden
 #5 Kartenpreise von JustusR am 23.10.2003 • 21:12
Ich weiß ja nicht, wo du die Preise für die Einzelkarten her hast, aber mir fällt keine 1.5 legale Karte ein, für die man 100+ € hinlegen müßte und auch keine T1 legale Karte, für die man 1000 oder mehr € zahlen müßte. Wenn man sich mit unlimited Karten zufrieden gibt natürlich, besteht man auf Alpha/Beta hast du natürlich recht, aber das ist ja eher Luxus.

Ansonsten listest du bei den SD Nachteilen unter Punkt 4 auf:
"Selaed Deck ist das am häufigsten angebotene Limited-Format überhaupt und kann Spieler für Großereignisse qualifizieren (leider)."

Von SD mag man halten, was man will, aber das ist schon eher ein Vorteil für das Format, oder?

(ich tipp mal da hast du dich einfach vertan).
 #6 eine karte kenn ich von Juggernaut am 23.10.2003 • 21:29
juzam djinn kostet mehr als 100 €. Aber sonst gibts wohl keine Karte. Und auch ein Beta black Lotus kostet eigentlich nicht mehr als 1000 Euro.
Vielleicht meint er ja nen Blauen Hurrican aus Summer Magic(is der nicht auch in der 8. also T2 legal?)
 #7 lame von avatar of doe am 23.10.2003 • 21:56
ich hab mir den artikel nich durchgelesen wohl abba eure kommentare dazu

mir war der artikel zum einen zu lang und zum anderen fällt mir auch auf dass das was der artikel aussagt eigentlich JEDEM mtgspieler nach kurzer überlegung zum thema FORMATE einfällt

die serie mitm core set quo vadis und so war ja ganz nett abba wenn ich mir den artikel anschau hab ich das gefühl der autor war völlig als er den geschrieben hat.......
 #8 lame von AK-47 am 23.10.2003 • 22:26
Vielleicht bemerkt Herr Pischner noch irgendwann das das hier ne Seite von und für Magicfans ist.
Diese Erklärungen sind doch mehr für Leute die noch nie von Magic gehört haben...das heisst: Sie sind hier vollkommen deplatziert.
 #9 Booster sind scheinbar doch alles... von TrashT am 23.10.2003 • 22:52
...einen Wert für die Community kann ich auch hier nicht entdecken. Sowas wär halt günstig für Leute, die sich Gedanken darüber machen, welches Format sie zocken wollen...und wieviele kennst du davon? Jeder ernsthafte Turnierspieler zockt halt T2, 1.x, Sealed, Block Constructed und Draft. Für jemanden, der sich mal indirekt abfällig über Leute geäussert hat, die Artikel nur der Booster wegen schreiben, lieferst du hier eine ziemlich lahme Vorstellung. Normalerweise sind deine Artikel wenigstens kontrovers - in den Kommentaren dieses hier wirst du jedoch lediglich seiner Wertlosigkeit halber gebashed.
 #10 Naja................... von TimK am 23.10.2003 • 23:04
...aber wenigstens hat man ca. 15 min seiner kostbaren Lebenszeit dazu verbraucht um das zu lesen,was man schon weiss.
 #11 Pischner, sein Mitteilungsdrang, seine Unkenntnis von Falk am 23.10.2003 • 23:11
zu T1 (ich behaupte mal ich hab da etwas Ahnung):
"Typ 1 ist unglaublich teuer und für Einsteiger vollständig unerschwinglich"
Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Anders als bei T2 ist bei t1 lediglich einmaliges Investieren notwendig. Des weiteren gibt es viele sehr gute unpowered Decks (decks ohne Power 9) die sehr gut und billig sind (suicide und sligh fallen da spontan ein, aber auch Zoo, Draw Go und Fish sind billige und gute Decks).

"Durch die Restricted-Liste ist sowohl die Zahl der Karten, als auch diejenige der Decktypen, die konkurrenzfähig sind, in Relation zum riesigen Gesamtkartenpool recht klein."
Der Satz ist ja mal der ultimative Griff ins Klo. Ohne restricted list gäbe es genau 1 Deck und das würde sich "Academy so stark wie ihr es noch nie gesehen habt, feat. Memory Jar and Friends" nennen.

"Spiele häufig durch einzelne Power-Karten gewonnen werden" Erstens ist dieser Satz generell für alle Formate gültig (ob es die Visara/Slug im Limited, das Upheaval/Decree im alten T2 oder wille in T1 ist, Powerkarten entscheiden, wenn man sie zieht, häufig spiele). Betrachten wir jedoch T1 genauer so sehen wir das die erfolgreichen decks auf unrestricted karten beruhen (Long.dec = Burning Wish, Dragon = Bazaar, Hulk Smash = Psychatog und Cunning Wish; TnT/Stax/Mud = Workshop).

Im übrigen möchte ich AK-47 zustimmen. Des weiteren: Erst T1 spielen und was schreiben. Ach ja, wenn schon Artikel dann bitte nicht über Sachen die Allgemeinwissen sind (und bitte mit weniger Falschaussagen, genug Anregungen stehen ja in den anderen Kommentaren).
 #12 naja... von TobiH am 24.10.2003 • 02:06
was hier so steht, mag ja alles sein, aber mir zumindest gefiel die eigentlich ziemlich exakte Begriffsbestimmung "tiefergehende" und "breitere" Kartenkenntnis, wobei ja wohl in einem Artikel, der verschiedene Formate VERGLEICHT, klar sein dürfte, worauf sich der Komparativ jeweils bezieht, denn "tiefer" und "breiter" bedeuten tatsächlich überhaupt nicht dasselbe.
 #13 Was habt ihr immer gegen Zeromats Artikel von JensK am 24.10.2003 • 09:58
Der Artikel ist wirklich mal gut!!
Besser formuliert als das meiste was man hier zu lesen bekommtInhaltlich auch sehr interessant!

Zum Thema T1 vs Tunier Player

wenn man zwei Spieler vergleicht die jedes Format je in Perfektion Spielen zahlt der T1 Spieler im Gesamten viel mehr!
Eine sehr komplette Block T2 1.x Sammlung hat wohl ca einen Wert von 4000-5000 Euro im T1 wohl eher das Doppelte

Mfg Jens
 #14 Das wirklich schlimme an dem Artikel ist... von HansiAusNürnberg am 24.10.2003 • 11:05
....es ist erst der erste Teil
 #15 artikel ja oder nein von MGWirth am 24.10.2003 • 11:15
Naja Pischner*s Artikels haben immer einen großen Vorteil/Nachteil, man ließt sie irgendwie doch, auch wenn man vom fornhinein schon weiß das er ULTRA lang ist und eigentlich nur wenig Information für Tunierspieler hat.

Ich will jetzt nicht sagen das diese Artikel wenig Informationsgehalt haben, eher im Gegenteil. Dennoch sind sie für Tunierspieler weniger interessant für Fun oder Casual Player schon.

Vorallem mir macht es immer spaß die vielzahl von Kommentaren zu lessen, die an soeinem Artikel immer dran hängen. (Wir wollen jetzt mal kurz auf einen Kleinen Satz über die WM hinweisen.)

Aber wenn Andreas lust und vorallem Zeit dazu hat diese Vielzahl zu schreiben wieso nicht. Wir als lesser mussen halt nur den Vorteil daraus ziehen.

So on
Mario
 #16 Ihr Schlaumeier ... von Samuel am 24.10.2003 • 12:00
... mittlerweile werden Zeromant's Artikel doch nur noch aus Prinzip runtergemacht! Traurig! Gefällt Euch seine direkte Art oder einfach seine Frisur nicht? Kann ja auch sein, daß er manchmal "Übergott" Kai widerspricht ...

Und außerdem, wer sagt daß es unter PlanetMtG-Usern keine MAGIC-Anfänger gibt? Ok,ok ich weiß Ihr habt schon MAGIC gespielt, da gab es noch gar kein MAGIC!

Ich jedenfalls lese gerne mal einen Pischner Artikel, selbst wenn obiger mal nicht der Hammer war!

Also liebe MAGICFREUNDE, haltet die Bälle flach
 #17 artikel ja oder nein von MGWirth am 24.10.2003 • 12:04
Naja Pischner*s Artikels haben immer einen großen Vorteil/Nachteil, man ließt sie irgendwie doch, auch wenn man vom fornhinein schon weiß das er ULTRA lang ist und eigentlich nur wenig Information für Tunierspieler hat.

Ich will jetzt nicht sagen das diese Artikel wenig Informationsgehalt haben, eher im Gegenteil. Dennoch sind sie für Tunierspieler weniger interessant für Fun oder Casual Player schon.

Vorallem mir macht es immer spaß die vielzahl von Kommentaren zu lessen, die an soeinem Artikel immer dran hängen. (Wir wollen jetzt mal kurz auf einen Kleinen Satz über die WM hinweisen.)

Aber wenn Andreas lust und vorallem Zeit dazu hat diese Vielzahl zu schreiben wieso nicht. Wir als lesser mussen halt nur den Vorteil daraus ziehen.

So on
Mario
 #18 Ihr Miesmacher von Flunsi am 24.10.2003 • 12:05
Auch wenn ich nicht gerade ein Freund von Andreas Pischners literarischen Magicergüssen bin (wg. hohem individuellem Meinungsfaktor und oftmals geringem Mehrwert), muss ich sagen, daß dieser Artikel eine sehr übersichtliche, gute und vor allem vollständige Zusammenfassung bietet. Dies ist für neue Spieler mit Sicherheit interessant.

Wer das alles schon weiss, braucht den Artikel ja nicht zu lesen und sich dann hier über eben diese Tatsache auskotzen.
 #19 Blah von Shauir am 24.10.2003 • 12:08
Ich les die Artikel eh immer. Dieser hier ist jetzt zwar ein bisschen überflüssig geworden, und wär auf ner anderen Seite besser aufgehoben. Aber wenn man zu früh Feierabend hat, was solls

Keep on Pischner!!!!!!!
 #20 @Jens von Falk am 24.10.2003 • 15:21
"Eine sehr komplette Block T2 1.x Sammlung hat wohl ca einen Wert von 4000-5000 Euro im T1 wohl eher das Doppelte"
Wir reden aber nicht von "Sammlungen" sondern vom Turnierspielen.
Ein T2/Block Spieler muss, und das ist der springede Punkt, ständig Karten nachkaufen (sei es nun Exalted Angel, Chromemox, Oblivionstone/Charbelcher etc.). Er muss in der Regel viele, meist sogar alle der teuren Karten kaufen, um sich an Metagameänderungen anpassen zu können. Für T1 gilt dies nicht. Ich kenne Leute die haben vor 3 Jahren in Dülmen Keeper gespielt und tun dies immer noch (haben jetzt halt mal 1 Goblin Trenches reingepackt, nicht grad die Mörderinvestition). 10.000 Euro als Vorraussetzung für T1 hier anzuführen ist mal, mit verlaub, grob schwachsinnig. Selbst wenn man nicht die billigen decks wie Sligh etc. zocken will, könnte man für "nur" 1.000 Euro (grob geschätzt, wenn man es nicht full powered spielt; ohne power 9 kommt man wohl mit ca. 400 Euro hin, ohne das das Deck wesentlich schlechter wird) bereits ein tier 1 Deck wie Dragon Combo spielen. Metagameveränderungen sind, solange Roland nichts einfällt, recht langsam und die meisten guten Decks bleiben auch bei Neuerungen gut oder können sich für kleines Geld anpassen (Bsp. Long.dec, nach einem Turnier wird das von Crypten; Labs und Pillar ohne ende gehated, alles keine teuren Karten). Klar, wenn man sich die Power 9 auf einen Schlag zulegt ist das erstmal eine riesige Summe.
 #21 Jens die zwote von Falk am 24.10.2003 • 15:21
Aber, wie der Pischner richtig gesagt hat, gibt es keine Rotation. Klar, kannst jetzt sagen: In T2 kann ich aber auch immer billig.dec greifen und dann ist es wieder billiger als T1. Aber da wir vom ernsthaften Turnierspielen reden zieht dieses Argument nicht (billig.dec funktioniert in T1 besser da die Hatekarten gegen die Spoilerdecks eben auch billig sind (Pillar; Ankh; Crypt; Planar Void etc.). Es ist leider so, ernsthaftes T1 ist billiger als ernsthaft auf Dauer T2/Block zu spielen (was legt man denn so für 4 Engel, 4 Decree, 4 Dragons hin, die nach der Rotation keinen mehr interessieren?). Ach Jens, selbst wenn deine Milchmädchenrechnung von 5000 Euro T2 und 10.000 Euro T1 stimmen würde, hätte ein T2 Spieler nach 4 Jahren spielen in etwa 17500 Euro ausgegeben (er muss ja ständig nachkaufen, und wir alle wissen das man die Karten nach der Rotation nie zu dem gleichen Preis wieder los wird. braucht er sie für 1.x fällt die Option sowieso flach. es ist übrigens nie ein Problem T1 Spoiler für gutes Geld zu verkaufen...), wohingegen der T1 spieler immer noch bei 10.000 Euro steht, eventuell + 200-300 Euro für T1 interessante Karten ausgegeben hat (so 1 Tendrils und 4 Cabal Therapies u.ä.).
aber ich kann natürlich auch total falsch liegen
 #22 Betreff sucks von Juggernaut am 24.10.2003 • 18:24
falk liegt genau richtig. einmal ein T1 deck gebaut, immer gespielt
klar wenn man nur ein jahr spielt is T2 billiger, aber umso länger man spielt umso mehr rentiert sich T1 im gegensatz T2
 #23 @Falk von Meikel am 26.10.2003 • 04:20
Ich verstehe Deine Aussage einfach nicht - du meinst also , das die Decks ohne Power 9 (oder auch nur Teilen von ihnen (Moxe) ) genauso gut sind wie ohne - wenn nein spiele ich also schlechtere Decks als andere Leute ---> weniger Chancen (dann kann ich auch T2 ohne Engel spielen und was billigeres nehmen). 2. Hoere ich hier von den Mindenern Typ 1 Spielern , dass sie sich alle Moeglichen neuen Karten besorgen wollen , weil die richtig gut werden fuer T1 - also auch hier brauche ich neue Karten - oder will ich das Gobbo von 1997 ohne Siegegangs und anderen Ons gooodies spielen?
Ausserdem warum soll T2 denn so wahnsinnig teuer sein - reicht doch wenn ich nen guten Grundstock an Karten habe - kann ich doch auch gut weitertauschen muss ja nicht alle Decks spielen koennen. Fazit ---> wenn ich nicht nur mal zum fun ein Turnier spielen will muss man sich immer um neue/mehr/andere Karten kuemmern (Isochron Sceptre/Chalice of the Void) egal ob T2 oder T1
 #24 Meikel von Falk am 26.10.2003 • 12:17
"ohne das das Deck wesentlich schlechter wird"
Bei genauem lesen wäre dir aufgefallen das natürlich decks mit Power 9 etwas besser sind als unpowered Versionen, es jedoch auf T1 möglich ist auch ohne diese gute decks zu spielen (5-2 ist eigentlich der Schnitt den man mit einem Sligh deck in der Version von 1997 erreichen kann (1997 hat man halt Sligh gespielt, Commander spielt man halt in gobbos, was aber ungleich sligh ist, aber das soll hier kein Koartikel über die Geschichte von Mono-Red beatdown werden). in Dülmen hinbekommt, je nach Tagesform halt noch besser/schlechter. Natürlich muss man auch für T1 Geld ausgeben, es ist nicht so, daß man entscheidet: Ich spiel jetzt T1, ab jetzt brauche ich keine Karten mehr, über einen gewissen Kartenpool sollte man verfügen, aber dieser muss nicht in dem Maße erweitert werden wie in T2. Dein Vergleich "kann ich auch T2 ohne Engel spielen und was billigeres nehmen" hinkt übrigens sehr, da Engel ein sehr wichtiger Bestandteil der jeweiligen decks sind. In T1 wäre es halt so wenn man Rector/Trix ohne Rector spielen würde. Power 9 machen decks besser, einige sind auch nur mit ihnen spielbar, jedoch gibt es eine Fülle an Alternativen ohne diese super teuren karten.
 #25 Meikel2 von Falk am 26.10.2003 • 12:27
4 Nevinyrral's Disk
2 Powder Keg
1 Sol Ring
1 Zuran Orb
3 Cunning Wish
1 Forbid
4 Force of Will
4 Impulse
4 Mana Drain
3 Misdirection
2 Morphling
3 Ophidian
4 Standstill
Lands:
16 Island
4 Mishra's Factory
1 Strip Mine
4 Wasteland

Mit diesem Deck hat Jose Barbero auf einem 59 Mann T1 Turnier den 7 Platz belegt. Mana Drains sind als einzige wirklich teure Karten drin, kann man noch durch normale Counterspells ersetzen. ansosnten hat das deck 3 Cunning Wishes aus neueren Editionen. Ach ja, Szepter und Void sind mal wieder solche Hypekarten wo wieder das Ende von T1 vorrausgesagt wird, wenns zu gut ist wirds sowieso restricted ansonsten kann ich nur sagen das du dann aber für 12 Euro chalices kaufen kannst, um die ganzen teuren moxe auf T1 in die Tonne zu treten
"Ausserdem warum soll T2 denn so wahnsinnig teuer sein " Das habe ich nie behauptet, sondern der Jens (solltest wirklich mal genauer lesen). Meine Aussage war das T2 auf Dauer teurer ist als T1. Noch irgendwelche Unklarheiten?
 #26 fehler von Falk am 26.10.2003 • 12:29
das deck wurde von Carlos Navarro gespielt.
 #27 @ falk von Malz77 am 26.10.2003 • 14:15
komm das sideboard hast doch extra weggelassen, weil da die ganzen Spoiler drinne sind
 #28 hmmmmmmm von Juggernaut am 28.10.2003 • 19:51
der hat nämlich im sideboard dann noch alle moxe gespielt @meikel der falk will dich nur verarschen!
das sideboard hat locker so 2000 euro gekostet!

miraclegames.de
 
 
zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite