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Von Nationalstolz und was es bedeutet, ein Pro zu sein
von Andreas "Zeromant" Pischner
18.08.2003

Tja, anstatt nun endlich mit der "Quo Vadis"-Reihe fortzufahren, sitze ich hier schon wieder an einem "Off Topic"-Artikel - aber was sein muss, muss eben sein (eine Tautologie ist eine Tautologie, die eine Tautologie ist)! Einer der Hauptbeweggründe für mich, diese Kolumne zu beginnen war, mich zu allem, was mehr oder weniger mit meinem Hobby MAGIC zu tun hat, äußern zu können, wenn ich dazu etwas zu sagen habe - und gerade jetzt gibt es eben ein Thema, das mir auf der Zunge brennt.

Auslöser war diesmal ein Absatz in meinem WM-Bericht, in dem ich fette Slops an das deutsche WM-Team verteilt habe. Hm, langsam sollte ich mich daran gewöhnen, dass meine Artikel, egal wie lang sie sind, letztlich immer auf den einen Satz reduziert werden, über den man sich am besten streiten kann... (Wo bleiben eigentlich die ganzen WM-Berichte von anderen Leuten? Wenn ich die Ausbeute einmal mit der DM vergleiche, ist das noch ganz schön mager, Leute!!)

Unter den zahlreichen Kommentaren, die sich auf diesen Absatz bezogen, stach besonders einer von Team-Mitglied Falk Bernhardt heraus, der sein völliges Unverständnis ob meiner Kritik bekundete. Für seine besonders überzogenen Formulierungen hat Falk sich unterdessen entschuldigt, aber auch abgesehen von der exakten Wortwahl bleibt an der essenziellen Aussage seines Post kein Zweifel: Das Abschneiden des "Team Deutschland" gehe uns einen Scheißdreck an, und wenn wir zu dumm seien, dies zu begreifen, dann tue ihm das leid.

Falk, Du bist hier weit im Unrecht! Dir - und allen anderen, die es angeht - möchte ich in diesem Artikel ausführlich erklären, weshalb.

1. Die Frage des "Nationalstolzes"

Bin ich "stolz" darauf, ein Deutscher zu sein? Die Antwort darauf ist ganz klar: Nein! Der Grund dafür ist die völlig rationale Einsicht, dass ich nichts, aber auch gar nichts zum Erlangen meiner Nationalität beigetragen habe, und es daher hier auch nichts gibt, worauf ich stolz sein könnte! Ich bin allerdings sehr FROH darüber, ein Deutscher zu sein! Der Grund dafür ist schlicht, dass es in unserer Welt kaum einen Ort gibt, an dem es sich besser lebt, als in Deutschland, und eine ganze Menge Orte, an denen es sich schlechter lebt. Diese Freude mag mach anderer als "Stolz" empfinden oder auch in Form von Patriotismus äußern, und auch daran ist nichts Verkehrtes.

Identifiziere ich mich nur aufgrund meiner Staatsangehörigkeit mit deutschen Magic-Spielern auf der Pro Tour? Nein, das tue ich nicht! Dabei wäre auch das keineswegs absurd: Deutsche Vertreter bei internationalen Wettbewerben, egal in welchem Sport, haben durchaus eine gewisse Verbindung zu mir: Sie sind im selben Staatengefüge aufgewachsen, in selbem Kulturkreis (und auch im Rahmen der Globalisierung gibt es da immer noch gewisse Unterscheidungen). Ja, selbst die simple Tatsache, dass in deutschen Medien mehr über sie berichtet wird, bringt sie mir bereits ein wenig näher als andere Teilnehmer. Trotzdem fühle ich mich beispielsweise bei einem Tennisturnier keineswegs verpflichtet, dem deutschen Teilnehmer die Daumen zu drücken. Der Bezug ist einfach nicht stark genug - ich habe eben noch nie in meinem Leben einen Tennisschläger in der Hand gehabt und daher auch niemals auch nur die aller ersten Schritte auf dem Weg gemacht, die einen Boris Becker beispielsweise auf den ersten Platz der Weltrangliste geführt haben.

Bei Magic ist das etwas völlig anderes! Das Team Deutschland bei der WM hat das erreicht, was ich selbst versucht habe zu erringen und wieder versuchen werde. Inwieweit ich dabei eine ernstzunehmende Chance habe, ist irrelevant: Das Team Deutschland besteht aus denjenigen Vertreter der Magic-Gemeinde, DER AUCH ICH ANGEHÖRE, die erfolgreicher gewesen sind als ich und repräsentieren deshalb MICH, ebenso wie alle anderen aktiven deutschen Magic-Spieler!

Dabei ist auch die WM nicht etwa nur "eine weitere Pro Tour". Die Vertreter des "Team Deutschland" haben sich für sie über die DEUTSCHE MEISTERSCHAFT qualifiziert - ein Turnier, an dem eben nur deutsche Spieler teilnehmen können, und daher keineswegs ein "normaler" Pro Tour Qualifier. Auch der Team-Wettbewerb, bei dem die Vertreter sich nicht etwa nach eigenem Gutdünken zusammenraufen dürfen, sondern eben durch ihr Abschneiden bei ihren nationalen Meisterschaften zusammengefügt werden, ist nicht irgend ein weiterer Team-Wettbewerb für Pros. Das ist auch der Grund, warum Ihr auch als "Team Deutschland" angetreten seid, und nicht etwa als "Dirk & Thomas featuring the incredible Falk"! Bei diesem Wettbewerb repräsentiert Ihr, auch wenn es Euch nicht passt, die deutsche Magic-Gemeinschaft sowohl nach innen als auch nach außen hin.

2. Was es bedeutet, ein "Pro" zu sein

Allerspätestens nach dem zweiten verlorenen Team Draft wurde klar, dass es abgesehen von den 1000€ Antrittsprämie pro Person nichts mehr für Euch zu gewinnen gab. Warum also solltet Ihr weiterspielen? Wenn ein Verbleiben im Wettbewerb doch so offensichtlich sinnlos gewesen wäre, wie kommen wir dazu, Euch deswegen zu kritisieren?

Gut, gehen wir mal einen Schritt zurück, um die richtige Perspektive zu gewinnen. Und gleich noch einen.

Warum habt Ihr bei der Weltmeisterschaft spielen können? Ja, Ihr habt Euch qualifiziert - aber darauf zielt meine Frage nicht ab. Warum GIBT es überhaupt so etwas wie diese Weltmeisterschaft? Warum gibt es die Pro Tours? Wie kommt es eigentlich, dass Ihr nur durch Euer Antreten, auch wenn Ihr Euch noch so sehr blamiert habt, jeder 1000€ einstreichen konntet?

Richtig: Weil WotC diese ganzen Mammutspektakel als riesige Werbeveranstaltung für ihr Produkt finanziert! Aber warum? Ist der Grund der, dass sie alle Magic-Spieler mit den ungeheuren Geldgewinnen auf der Pro Tour verlocken wollen zu versuchen, ebenfalls dorthin zu gelangen? Zum Teil sicherlich. Aber selbst wenn hundert Mal so viele Spieler, die es realistisch schaffen könnten, sich die Pro Tour zum Ziel nehmen, bezweifle ich doch sehr, dass das alleine den enormen Aufwand wert ist. Nein, um sich zu rentieren, muss die Pro Tour einen weitaus höheren Prozentsatz der Magic-Spieler ansprechen: Die Zuschauer! Jungs, auch wenn Eure Schecks sich im Vergleich zu den Millionengewinnen oder -gehältern von Tennisspielern oder Fussballprofis äußerst bescheiden ausnehmen, kommen sie auf die gleiche Art zustande: Ihr erhaltet Eure dicken Schecks nur deswegen, weil weltweit hunderttausende von Magic-Spielern Euer Abschneiden verfolgen! Mit dem ARBEITSAUFWAND oder der LEISTUNG, die Ihr erbringt, hat dieses Geld ebensowenig zu tun, wie bei David Beckham oder auch Britney Spears. Ja, Ihr seid gut in Eurem Hobby, und daher klingt der Vergleich mit David vielleicht fairer als der mit Britney. Aber das ändert nichts an der Tatsache: Ihr werdet dafür bezahlt, dass Ihr im Rampenlicht tanzt, und wir sehen Euch dabei zu und träumen davon, an Eurer Stelle zu sein. Ihr habt auch keinen Grund, Euch zu beklagen, denn Ihr verdient Geld mit dem, was Euch Spaß macht: Mit Magic!

Aber daraus ergibt sich eben auch eine gewisse Verantwortung! Die reicht zugegebenermaßen nicht allzuweit - wenn Ihr Lust zu droppen habt, dann droppt Ihr eben. Sie reicht aber weit genug, dass Ihr Euch Kritik an Eurem Abschneiden anhören müsst! Dabei sind wir Magic-Spieler, insgesamt gesehen, nun wirklich keine harschen Kritiker: Wenn es gut läuft, freuen wir uns für Euch und mit Euch und gratulieren Euch. Wenn es weniger gut läuft, dann bekommt Ihr meistens irgendwelche "Kopf hoch!"-Botschaften übermittelt, und selbst in Fällen, in denen Ihr Euch mega-frisiert habt, wie z.B. Kai Budde mit seinem facedown Whipgras Entangler bei den Deutschen oder Wolfgang jetzt mit seinem Sparksmith im WM-Viertelfinale, halten sich Spott und Häme doch in recht engen Grenzen. Aber selbst, wenn es anders wäre, dürftet Ihr Euch nicht beklagen! Ihr spielt die Feature Matches um hohe Geldbeträge - das Risiko, Euch dabei zu blamieren, gehört nun einmal dazu! Aber wie gesagt, Magic-Spieler sind im Großen und Ganzen eine sehr nachsichtige Gemeinde - was sich Fussballprofis z.B. nach verlorenen Spielen anhören müssen, ist da schon ein ganz anderes Kaliber.

Das ist Eure Verantwortung: Ihr spielt FÜR UNS, an unserer Stelle, und zu unserer Unterhaltung. Und wir als das Publikum haben das Recht auf Kritik, auf Lobpreisung ebenso wie auf Schmähungen. Wie könnten wir uns über den Weltmeistertitel von Daniel Zink freuen, wenn wir nicht bei der Europameisterschaft vom Abschneiden der Deutschen enttäuscht gewesen wären? Spannung entsteht nur im Spektrum der Möglichkeiten von Freude bis Enttäuschung.

Und das Abschneiden des Team Deutschland bei der WM war SEHR enttäuschend. Alleine schon die peinliche Platzierung wäre Grund genug für ein gerüttelt Maß Spott gewesen - Platz 40 befindet sich dermaßen weit unterhalb jeder angemessenen Erwartung, dass es lächerlich ist. Trotzdem haben wir dafür Verständnis: Wir sind ebenfalls Magic-Spieler und wissen, dass es an manchen Tagen einfach nicht läuft, dass ein bisschen Unvermögen und viel Pech einfach einmal zusammenkommen können.

Dass Ihr jedoch gedroppt seid, setzte dem Ganzen dann doch die Krone auf, weil es eben zeigte, dass Ihr Euch Euer Verantwortung als Repräsentanten der deutschen Magic-Szene nicht bewusst wart, bzw. dass sie Euch am Arsch vorbeiging (wie Falk auch unzweideutig zu erkennen gegeben hat)! Ist es Eure Sache, wenn Ihr droppt, weil Ihr keinen Bock mehr habt? Ja natürlich, das ist es! Und ist es unsere Sache, dann "BUUUUH!!" zu rufen, wenn Ihr es tut? JA, DAS IST ES EBENFALLS!

Buhrufe sind keine persönlichen Beleidigungen oder Morddrohungen, und niemand wünscht Euch für die Zukunft etwas Schlechtes. Sie sind aber ein völlig gerechtfertigter Ausdruck unserer Unzufriedenheit mit Eurem Abschneiden und insbesondere Eurer Einstellung! Und als die Magic-Profis im Rampenlicht ist es Teil Eurer Verantwortung, das zu akzeptieren! Ein Schauspieler, der auf Buhrufe aus dem Zuschauerraum mit Publikumsbeledigungen reagiert, riskiert seinen Job. Ein Effenberg, der schmährufenden Stadionbesuchern den Stinkefinger entgegenhielt, flog aus der Nationalmannschaft. Es gibt nur eine richtige Art, mit Buhrufen umzugehen: Man muss sie akzeptieren und versprechen, es besser zu machen (ob man es nun ernst meint, oder nicht). Hier geht es nicht um sachliche Kritik: Eure Show war scheiße, und das Publikum hat immer recht!

Trotzdem drücken wir Euch natürlich weiterhin die Daumen, und wenn der Falk einmal gegen den Kai in derselben Situation sein sollte, wie bei der WM der Wolfgang, dann wird der Kai wohl auch gegen ihn conceden, auch wenn es laut Falk doch angeblich egal ist, wieviele Deutsche in den Top 8 einer Pro Tour sind

Aber denkt in Zukunft daran: Ihr spielt NICHT nur für Euch selbst, und wenn Ihr das einmal nicht berücksichtigt, dann müsst Ihr die Konsequenzen auch akzeptieren!

P.S. Hier muss ich doch einmal besondere Slops an den Chef-Oberheuchler Auenland vergeben, der es fertiggebracht hat, erst selbst in seinem Artikel Slops an das deutsche WM Team wegen des Droppens zu verteilen, und dann mich im Kommentar zu meinem Artikel deswegen zu bashen!!


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 #1 nur ein spiel von Chiq am 18.08.2003 • 17:29
wer keine lust mehr hat = droppata und macht dann eben andere schön dinge (ja andi sowas gibts ...)- wo ist da dein problem ?
grade dir ist ja wohl wirklich niemand rechenschaft schuldig ...
entspann dich n bisschen und geniess das schöne wetter
 #2 @chiq von Unnamed User am 18.08.2003 • 17:52
Es gibt nur das Problem, dass Leute ihre Enttäuschung ausdrücken wollen und es ihnen andere Leute diese Enttäuschung übel nehmen.

Es gibt einen Unterschied zwischen einer Team ProTour und den Weltmeisterschaften.
Das wird auch noch deutlicher wenn Wizards of the Coast es schafft Magic olympisch zu machen

Gruß
 #3 "Wir" von SEcki am 18.08.2003 • 18:46
Geshicich fand den Artikel ganz nett, so ein intermezzo ... bis, ja bis zu dem Zeitpunkt des Umschwungs von ich auf wir. Ist das etwa "wir, AP vor Gottes Gnaden"? Nein, ich dneke dochmal Magic-Deutschland war damit gemeint. Die Comunity, die Leute, die die WM und das Abschneiden der deutschen Mannschaft verfolgt haben. Und hier hört es irgendwie auf - woher weisst du, wer denn alles "buh" gerufen hat und wer nicht? Waren es denn 95%, 60% oder nur 15% der deutschen MtG-Gemeinschaft, die sich darüber aufgeregt haben? Ich weiß es nicht. Ich fand es vielleicht nicht das schönste - aber auf total verloren Posten jemand Leiden zu lassen ist auch nciht mein Ding. _Ich_ für meinen Teil empfinde es als nicht soo schrecklich dann doch lieber einen schönen weiteren tag in Berlin zu verbringen. In so fern fühle _ich_ _mich_ auch nicht schlecht vertreten.

Und mir liegt es auch fern, dich, Andreas, dafür zu "bashen", dass du laut "buuuh" rufst. ich kann es verstehen. "Droppe" das wir - oder sage mir und der Welt, wer denn wir ist - oder ob ich einfach nicht zu "wir", der deutschen Magic-Community gehöre.

Danke,
SEcki
 #4 ..*gähn* von Mercy Dyes am 18.08.2003 • 19:32
also irgendwer hat hier viel zu viel zeit :O)...

Andreas..
...sprich nicht in der Mehrzahl
...schreib Artikel über Magic
...Mit dem Begriff "peinlich" solltest gerade du im übrigen etwas vorsichtiger sein...
...trainiere anstatt sinnlos rumzutippen

Danke
 #5 Hää? von sber11 am 18.08.2003 • 19:59
Also, es ist meiner Meinung nach völlig legitim aus einem Magic-Turnier zu droppen, egal wer man ist. Die Jungs haben ja nicht gesagt: "Es läuft ja so toll, jetzt droppen wir mal" sondern eher "Heute ist nicht unser Tag und wir können eh nichts mehr reißen". Wenn sie lieber Fußball spielen als weiterzuspielen um sich selbst zu frusten, kann ich das verstehen. Dass sie sich zum Abschneiden Kritik anhören müssen war ja nie das Problem, da hat ja auch keiner was gegen gesagt.
 #6 is nich schon lange abgepfiffen? von Tom am 18.08.2003 • 20:14
dann fällt das wohl -fussballtechnisch gesehen- unter "nachtreten"...
 #7 Du hast ja so recht... von calux am 18.08.2003 • 20:23
...aber trotzdem sollten wir langsam alle wieder auf den Teppich zurückkehren. Falk hat sich in seinen Kommentaren zu deinem WM-Artikel selbst disqualifiziert (was sein gutes Recht ist) und du hast das Ganze meiner Ansicht nach äußerst zutreffend und verständlich kommentiert, und damit sollte das Thema gegessen sein.

Es bleibt die Hoffnung, daß auch die "Team Deutschland"-Spieler eines Tages wieder hinreichend motviert sind, Magic zu spielen und das Deutschland beim nächsten Mal durch Spieler vertreten wird, denen der Unterschied von 20 Plätzen bei einer WM nicht am A**** vorbeigeht.
 #8 Andreas usw.. von MGiersch am 18.08.2003 • 20:52
auch wenn die meisten es nicht einsehen wollen/können:hier hat herr pischner eben im Grossen und Ganzen richtig gelegen.
 #9 von teletubby am 18.08.2003 • 21:15
Ich kann beide Seiten verstehen. Ich freue mich auch, wenn deutsche Spieler bei Pro Touren oder Grand Prix erfolgreich sind und auch ich war ein wenig enttäuscht vom Abschneiden des Teams Deutschland (was Daniel, Peer, Wolfgang und Kai aber gut Wett gemacht haben). Insofern hat Andreas schon Recht.

Ich verstehe aber auch Falk, Dirk und Thomas sehr gut - wer kennt es nicht: Das Gefühl, wenn in einem Turnier alles schief geht. Man hat ein gutes Deck, man macht keine (offensichtlichen) Spielfehler und trotzdem gewinnen nur die Anderen. Sowas ist furchtbar frustrierend und Droppen hilft! Auch hinterher ist man (zumindest ich) über das Turnier dann noch einige Zeit lang verärgert und reagiert leicht gereizt, wenn man immer wieder darauf angesprochen wird...
Ich kann die Reaktion von Falk jedenfalls sehr gut nachvollziehen und hätte mich wohl nicht anders (besser?) verhalten.
 #10 Ausnahmsweise von Zeromant am 18.08.2003 • 21:36
...eine Stellungnahme zu einem eigenen Artikel (was ich versuchen will einzuschränken), da mehrere Leute gefragt haben: "Wir" sind natürlich diejenigen Magic-Spieler, die enttäuscht waren und das öffentlich geäußert haben oder auch nicht - nicht die ganze Magic-Community (die sicherlich nicht mit einer Stimme spricht), aber auch bei weitem nicht nur ich.
Und der Artikel war auch nicht als "Nachtreten" gedacht und soll bitteschön auch nicht so verstanden werden (auch wenn ich wie üblich in der Sache möglichst klar formuliert habe, aber die versöhnlichen Klänge sind hoffentlich auch zu finden)! Es ist eben so, dass ich erstaunt festgestellt habe, dass ich mit einer beiläufigen Bemerkung zum Droppen über 2 Dutzend Kommentare hervorgerufen habe, die zwei größere Themen berührten, über welche die sachliche Diskussion IMO etwas zu kurz kam (nämlich der "Nationalstolz" bei Magic-Fans und die Rolle, die Pros in der Magic Community spielen).
 #11 nochmal, damit es endlich jeder versteht... von Falk am 18.08.2003 • 21:50
"wohl nicht anders (besser?) verhalten"
es scheint so, als ob meine Beiträge nur auf die eine Sache mit "1940" reduziert werden(anscheinend hat ein Großteil der Leser irgendwelche Komplexe, was diese Zeit angeht). Um es noch einmal deutlich zu sagen:
Die Beispiele sollten falsch gerichteten Nationalstolz "übertrieben" verdeutlichen, da AP Absatz in diesem Stil (Kämpfen ohne Sinn) rüberkam. Dies hatte rein gar nichts mit Nazi-Gedankengut etc. zu tun (dafür, falls es so rübergekommen sein sollte, habe ich mich entschuldigt, nicht für die Aussage selbst). Ich hätte auch ca. 20.000 andere Beispiele wählen können, die aber von 99% der Leser aus Mangel an historischer Bildung nicht verstanden worden wären. Zum Glück hat AP inzwischen klargestellt, das nicht Nationalstolz ihn zu dieser Aussage motiviert hat, sondern eine kindlich verklärte Sicht der Dinge.
Damit eins klar ist, ich spiele garantiert nicht Magic für andere (ausser ich kann durch nen Sieg in nem PTQ dafür sorgen das ein Kollege Top 8 macht etc.), und bestimmt nicht für AP. Ich spiele, weil es Spaß macht und viele Leute super korrekt drauf sind (hier mal kurz Grüße ans Auenland, Nestor, Team MIR und die T1 Leute). Es ist ein Hobby, also sollte der Spaß im Vordergrund stehen. IMHO haben wir die deutsche Magic Community durch unseren Drop besser vertreten, als wenn wir gefrustet weitergezockt hätten. Wir haben immerhin gezeigt, daß es neben Magic noch andere Sachen gibt (was viele, die hier posten anscheinend nicht wissen).
Ich finde es übrigens auch gut, wenn andere Deutsche top8 machen oder wie der DZink auch gewinnen. Ich freue mich auch, wenn jemand, mit dem ich mehr zu tun habe, eben dies tut. Ich würde jedoch nie auf den absurden Gedanken kommen, irgendwelche Rechte oder Pflichten an die Spieler abzuleiten (ala: DZink, du als deutscher Weltmeister musst jetzt immer jede PT bis zum Ende spielen, egal wie schlecht es aussieht, das bist du der Magic Community und AP im besonderen einfach schuldig, weil es deine verdammte Pflicht ist!)
Ich denke übrigens auch das Kai in einer ähnlichen Situation gegen mich conceded hätte, ebenso wie ich, wenn es umgekehrt gewesen wäre. Kai hätte auch 100% gegen Larkin conceded. Das ist eine Sache des gegenseitigen kennens und achtens und hat nichts mit Nationalität zu tun.
Ach ja Kai, danke das du so viele Pro Touren nur gewonnen hast, damit der Herr Pischner ne gute Show am Rechner genießen konnte ))))
 #12 Also... von Lorien am 18.08.2003 • 22:33
wenn diese Diskussion die ich mit einem gewissen Amüsement verfolgt habe sogar zu nem eigenen Artikel mit neuer Diskussion ausartet muß ich doch mal meinen mehr oder minder qualifizierten Kommentar abgeben.
Beide Seiten haben schlüssige Argumente gebracht, beide haben kleine Stiche verteilt, alles in allem gibt es kein Ergebnis. Was ich aber vermißt habe (abgesehen davon daß beim letzten Artikel kaum jemand auf den restlichen Inhalt eingegangen ist) ist in dieser Diskussion das Argument mit der "Vorbildfunktion". Gibt es die denn bei Magic? Ich denke ja.
Nehmen wir doch das übliche kleine Ladenturnier, da gibts dann sowas wie die Kommunal_"Pros" (diejenigen die häufiger mal Turniere gewinnen) und die große Mehrheit an Spielern die zu diesen aufschauen. Meist sind das Kids im Alter von ca 10-14 Jahren, also Menschen die Begriffe wie Sportlichkeit und Fairness zum größten Teil noch lernen müssen. Wenn jetzt diese Kids sehen daß die "Pros" Turniere nur spielen um zu gewinnen, daß sie droppen wenn es keine Chance mehr gibt auf einen Preis, dann lernen sie doch daraus daß man Magic eben nur um des gewinnens spielt, nicht um des Spaßes willen, oder? Klar kann ich verstehen daß es frustrierend ist an einem solchen Tag zu spielen, daß einem durch schlechte Draws manchmal so richtig die Laune verdorben wird, aber ganz ehrlich: Ist es nicht so daß man an den unteren Tischen meist wesentlich mehr Spaß am Spiel haben kann, gerade weil es um nichts mehr geht? Wenn man nur noch das turnier zuende spielt statt verbittert um die ersten Plätze zu kämpfen kann man sich doch viel mehr Spaß erlauben, und das ist es doch worum es ursprünglich geht oder lieg ich da falsch?
Das ist es was ich den Kids zumindest hier im Laden immer versuche zu vermitteln, auch wenn ich mich tierisch aufregen kann wenn ich verliere gehe ich immer hin und spiele bis zum Ende durch, und meist gehts dann mit dem Spaß auch wieder aufwärts. Aber das kann ich den Kids dann auch vermitteln, weil sie es live miterleben, die Freude, den Frust und auch das danach wieder hochkommen.
Wenn ich mir jetzt aber vorstelle die gleichen Kids lesen im Internet daß das "Team Deutschland" gedropped ist weil es um nix mehr ging, dann möchte ich nicht wissen wie viele von denen das annehmen und demnächst bei unseren kleinen Ladenturnierchen direkt spätestens nach 2 verlorenen Runden abhauen "weil sie ja nix mehr gewinnen können". Und wenn sie dann merken daß das ständig passiert denken sie irgendwann Turniere würden sich nicht lohnen, weil sie ja nie was gewinnen, statt am Ball zu bleiben, durch das Turnier zu lernen und beim nächsten Mal besser zu sein.
Ob das jetzt die Schuld der "Pros" ist sei mal dahingestellt, aber zumindest könnten sie denn (wenn sie wollten) einen positiven Einfluß auf gerade diese Kids haben, indem sie bis zum Ende kämpfen. Ob sie das wahrnehmen ist und bleibt ihre Sache, aber ich würds in Zukunft begrüßen.
 #13 "(besser?)" von teletubby am 18.08.2003 • 22:38
Wo ich hier schon zitiert werde:
ich hätte das "besser" wohl besser in Anführungsstriche gesetzt. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass ich Falks Aussagen für schlecht (oder falsch oder verwerflich - wie einige Andere hier) halte, sollte nur eine Anspielung auf diese heiße Diskussion sein.
 #14 Danke Andi!!!! von JonasBD am 18.08.2003 • 22:45
Hiermit möchte ich mich wieder für diesen tollen Artikel bedanken.Ich habe wieder viel gelernt also Danke !!!!
 #15 Der "Chef-Oberheuchler"... von auenland am 18.08.2003 • 23:45
... will auch noch etwas loswerden: Vielleicht habe ich die Begriff "Props" und "Slops" nicht richtig verstanden. Ich habe diese Bezeichnungen aus anderen Artikeln übernommen, weil das bei Event-Berichten so üblich zu sein scheint und imho immer ein netter Abschluß eines Artikels ist. Ich habe mir aber nie genau überlegt, was es eigentlich bedeutet, sondern es einfach mit "Pro" und "Contra" gleichgesetzt. Sollte das falsch sein, bitte ich um Aufklärung, bevor ich hier weiter beschimpft werde!

Ich schrieb in meinem Artikel unter Slops: "Team Deutschland droppt 2 Runde vor Ende". Damit habe ich zum Ausdruck bringen wollen, dass ich persönlich von dem Drop enttäuscht war. Das bedeutet aber nicht, dass ich kein Verständnis dafür gehabt hätte, denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass diese Entscheidung nur die 3 Spieler etwas angeht und sonst niemanden. Und ich sehe kein Problem darin, für eine Sache gleichermaßen Enttäuschung und Verständnis zu haben!

In meinem Kommentar unter APs Artikel schrieb ich: "@Zeromant: "verpflichtet, Euer Bestes zu geben", herrje, wer bist denn Du, dass Du beurteilen kannst, ob sie das nicht haben?"
Wer lesen kann, sollte erkennen können, dass ich AP nicht für seine Drop-Kritik gebasht habe, sondern für die Formulierung "verpflichtet, Euer Bestes zu geben", was etwas anderes ist. Btw bin ich sehr wohl der Meinung, dass das Team Deutschland sein Bestes gegeben hat!

Ich kann nicht erkennen, was daran heuchlerisch ist, es sei denn, ich hätte den Begriff "Slops" völlig fehlinterpretiert. Ich hätte hier gerne genauer erklärt, worin genau meine angebliche Heuchelei bestehen soll. Ansonsten erwarte ich eine angemessene Entschuldigung für diese verbale Entgleisung!
 #16 Bester Artikel von Andreas von Arne am 18.08.2003 • 23:56
Andreas, vielen Dank für diesen Artikel. Bitte füge noch eine Zeile hinzu, damit ich unterschreiben kann. Wenn Du ihn nicht geschrieben hättest, hätte ich mich wohl doch noch selber aufraffen müssen. Die Verwendung des Plural in Deinem Artikel ist gerechtfertigt: mindestens zwei sind der dort ausgedrückten Meinung.
 #17 bei einer Sache bin ich mir mehr als sicher... von Malz77 am 19.08.2003 • 00:07
...und zwar, die große Vorbildfunktion die das Team Deutschland anscheinend haben soll, die gibt es nicht! Wenn man sich nämlich auf dem Turnier umgeschaut hat, dann wurden sämtliche WM-Spiele nicht von den Kids, wie sie hier beschrieben worden sind, verfolgt, sondern von den Leuten die ebenfalls schon seit längerem zur Magic-Community gehören und diese werden ihre Erfahrungen mit Drops gemacht haben und sich nicht von dem besagtem Drop schocken lassen haben. Wenn jetzt behauptet wird, dass durch das Verhalten des Team Deutschland, die Spielmentalität vom Magic-Nachwuchs ändern würden ("ich spiele nur weil ich gewinnen will und Magic macht sonst keinen Spass") dann ist das doch schon an den Haaren herbei gezogen. Die beschriebene Zielgruppe hat doch das Abschneiden des Team Deutschlands jetzt schon wieder vergessen und denkt darüber einfach nicht weiter nach. Das worauf es dieser Zielgruppe ankommt, ist doch viel mehr sich die guten Decks anzuschauen und sich diese nachzubauen, der Rest ist denen egal. Wer von denen wusste von dem Drop und wer weiss es jetzt überhaupt???

@Lorien: Ich glaube Deine Theorie ist falsch. Die Leute die nach 2 Runden gehen, weil sie nix mehr gewinnen haben a.) lange genug gespielt um dieses zu realisieren und b.) würden sie es auch tun, ob nun Team Deutschland gedropped ist oder nicht.
 #18 @Auenland von Zeromant am 19.08.2003 • 00:38
Nun gut, Du sagst also, Du siehst keinen Widerspruch zwischen dem Verteilen von Slops für das Droppen und der Behauptung "dass diese Entscheidung nur die 3 Spieler etwas angeht und sonst niemanden". An dieser Stelle verlierst Du mich - selbst nach Deiner Auslegung des Begriffes "Slops" ergibt das keinen Sinn! Wenn es niemanden sonst etwas anginge, wie könntest Du dann enttäuscht sein? Überlege doch lieber noch einmal, ob Du da nicht doch mit zwei verschiedenen Gehirnhälften gedacht hast... Dass Du keinen Widerspruch zwischen Enttäuschung und Verständnis siehst, kann ich nachvollziehen, hat aber wenig mit der Sache zu tun. (Ich kann übrigens auch STINKSAUER und gleichzeitig verständnisvoll sein - und bin es auch gerade in einer sehr privaten Angelegenheit.)
Dass ein Team, dass zwei Runden vor Schluss droppt, im Gesamtturnier nicht sein Bestes gegeben hat, ist IMO selbsterklärend und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Zum Thema "Slops": Eine exakte Definition dieses Begriffs wirst Du schwerlich finden, da es ein Internet-Slangausdruck ist. Eine Google-Suche hat mich auf http://www.angelfire.com/yt/BlindLookout/Dictionary.html (Vorsicht, nervige Popup-Windows!) zu folgender Definition geleitet:

Props/Slops (term) - Usually written up in a report, props are thanks to someone that was helpful or nice to you during the day. Slops are the opposite, basically telling them (and everyone else that reads it) that you didn't appreciate whatever they did/they were a jerk/etc. Example: "Props to Steve, for lending me money for lunch. I really needed that. Slops go out to that guy that tripped me in the hall. You know who you are."

Im Prinzip läuft es also darauf hinaus, dass man sich über jemanden/etwas geärgert hat und will, dass alle Welt davon erfährt - wohl kaum etwas, dass sich mit der Behauptung "es geht sonst niemanden etwas an" vereinbaren lässt!
Auenland, wir sind beide in der Internet-Gemeinde recht aktiv und werden uns wohl auch noch öfter streiten Mir liegt auch nichts daran, besonders böses Blut zwischen ns beiden zu verbreiten. Aber so wie Du auch von mir verlangst, dass ich meine Wortwahl genau abwäge, solltest auch Du vielleicht etwa genauer darauf achten, in welchen Zusammenhang Du mich kritisierst - gerade, wenn Du Dich damit in eine Ansammlung von Dissern auf sehr unterschiedlichem Niveau einreihst. Ich gestehe Dir gerne zu, dass Du Dich hier ehrlich vertan hast - der FAHRLÄSSIGEN Heuchelei musst Du Dich aber wohl oder übel schuldig bekennen
 #19 nenenenenene!!!!!!!!!!! von Wichteljäger am 19.08.2003 • 02:28
Er schaffts immer wieder............
Lieber Andreas, erklär mir jetzt dochmal bitte genau wo zwischen "ich fand es nicht gut das sie vor dem letzten Spiel gedroppt haben" und " du kannst nicht beurteilen ob sie das Beste (bis dahin, was als Formulierung verständlich ist) gegeben haben" der massive innere Wiederspruch steht............
Das ist irgendwie Standard für dich........
Auenland argumentiert mit diesem Argument sprich er wollte dir mitteilen, das die Kritik die er angebracht hat nichts mit der Bewertung der bisherigen Leistung der Teammates gemein hat , welche du jedoch vorgenommen hat..............
Und was ist deine Antwort ?".........
Nun gut, Du sagst also, Du siehst keinen Widerspruch zwischen dem Verteilen von Slops für das Droppen und der Behauptung "dass diese Entscheidung nur die 3 Spieler etwas angeht und sonst niemanden".
Ich sehe da bei deiner Bezugnahme auf seinen Kommentar irgendwie keinen Sinn lieber Andreas......
Du versuchst wie immer deinen Gesprächspartner zu denunzieren, indem du dich auf einen Bestimmten Punkt seiner Aussage beschränkst und sämtliche anderen Punkte übersiehst und daraufhin in einem kompliziert gestalteten aber dennoch nicht aussagekräftigen Text versuchst die Einfachheit deiner Aussage zu verbergen, und gleichzeitig durch umfangreiche Phrasen und versteckte Angriffe die Glaubwürdigkeit deines Gesprächspartners zu untergraben..........

Hat zufällig jemand Good will Hunting gesehen .....................

Auch der Vergleich mit der Bezahlung von Fußballern und ähnlichem ist irgendwie unsinn, da diese von ihren Fans bezahlt werden, und das ganze System auf das Zuschauen ausgelegt ist, wodurch sie gezwungen sind , Leistung zu erbringen, um ihren Beruf selbst zu finanzieren........
Bei Magic spielt jedoch der gemeine Magicspieler ebenfalls dieses Spiel regelmäßig und es würde glaub ich niemand aufhören Magic zu spielen, weil diverse "PRos" halt nicht mehr spielen wollen oder siehst du das anders ???


Ich hätte auch ca. 20.000 andere Beispiele wählen können, die aber von 99% der Leser aus Mangel an historischer Bildung nicht verstanden worden wären.

Andi das ist definitiv Stoff für eine ganze Artikelreihe.........
Die Bildung der Magicspieler in Prozenten.........
Sind die Spieler nicht Geschichtskundig................
Oder..............
ISt Phyrexia eine analogie zum 3. Reich?...............
Gib alles ANDIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!
 #20 oh mein gott! von morpheus am 19.08.2003 • 02:32
der artikel ist wirklich neutral geschrieben - er befaßt sich einfach nur mit der problematik, die sich aus dem droppen ergeben hat und deren ursachen!

warum zum geier werden hier gleich wieder seitenhiebe - nein - tiefschläge verteilt? andreas vertritt eine meinung - es gibt bekanntlich mehrere davon - und es muß nicht zwingend nur eine richtig sein! trotzdem kenne ich mehr menschen, die seiner meinung sind(zumindest in dem punkt)

natürlich hat es für magic-pros keine folgen wenn sie sich durch solche aktionen beim pöbel einfach mal unbeliebt machen - aber soone sache bleibt doch schon mit nem häßlichen unterton haften - hierbei nicht unbedingt der drop sondern das kindesche "laßt mich in ruhe - ihr seid doch alle doof"-gehabe...

auch auf die vorbildwirkung möchte ich nochmal eingehen: habt ihr gesehen wie sich auf der tour de france gestürzte fahre wieder aufgerafft haben um ins ziehl zu kommen? oder sprinter über die berge nur um in der letzten pyrinäenetappe erschöpft vom rad zu fallen? oder auch petacci, der erst 4 etappen gewinnt und dann vom rad steigt weil er keine lust auf die anstrengenden berge hat? worauf ich hinaus will: macht was ihr wollt, aber mit genau sowas hier müßt ihr rechnen...

gute nacht
 #21 @ morpheus.................. von Wichteljäger am 19.08.2003 • 02:53
Könntest du mir mal erkären, wo bei Magic bitte eine Vorbildwirkung besteht???
Yeah........Team Deutschland hat bis zum Ende gespielt............ich werde jetzt beim nächsten Turnier auch immer weiterspielen auch wenn ich 0-8 gehe........
scheiß aufs Rating..............
ich habs durchgezogen..............
Ich seh da halt leider einen unterschied zwischen Leistungssport und Magic.........
Übrigens ist bei der Tour de France das ankommen halt einer der wichtigen Aspekte...................
aber das kann man ja ewig weiterführen also was solls.......... Foren sind doch noch die beste Möglichkeit gegen Langeweile............................ .........................................
 #22 @Zeromant von auenland am 19.08.2003 • 09:33
"Dass ein Team, dass zwei Runden vor Schluss droppt, im Gesamtturnier nicht sein Bestes gegeben hat, ist IMO selbsterklärend und bedarf keiner weiteren Erläuterung."
Was ist daran selbsterklärend? Ein typischer Pischner-Satz der Art "Da ich das nicht vernünftig begründen kann, formuliere ich es so, dass es wie ein Fakt klingt und deshalb von niemandem hinterfragt wird.". Lasse ich nicht durchgehen, hätte ich bitte gerne näher erklärt.

Ich gehe sogar noch weiter und wiederhole meine Kritik: Wieso glaubst Du, beurteilen zu können, dass sie nicht das Beste gegeben haben? Hast Du dreieinhalb Tage lang nur dem Team zugesehen? Du reduzierst hier "nicht das Beste geben" nur auf das Droppen, und das ist nur noch arm. Offenbar fallen Dir keine sachlichen Argumente ein, aber daran gewöhnt man sich ja.

Weiter: Du begreifst wirklich nicht, dass ich von etwas enttäuscht sein kann, was mich aber eigentlich nichts angeht? Und begründest das damit, dass ich "mit zwei verschiedenen Gehirnhälften gedacht" habe? Oh ja, lieber Andreas, das mache ich in der Tat, denn meist kommt was Besseres dabei raus, wenn ich beide Hälften benutze! Solltest Du auch mal ausprobieren, dann würdest Du diese Sache hier vielleicht auch begreifen! (Da Du mir das Denken mit 2 Gehirnhälften ja vorwirfst, kann ich wohl mit Fug und Recht davon ausgehen, dass Du das nicht machst...)

Ansonsten hat Wichteljäger in #20 ja schon eine sehr zutreffende Analyse Deines allgemeinen Kommentarverhaltens geschrieben. Danke dafür! So gut hätte ich es wohl nicht formulieren können.

Ich erwarte immer noch eine angemessene(!) Entschuldigung von Dir, Andreas. Den Versuch, Dich mit der Formulierung "fahrlässige Heuchelei" durch die Hintertür rauszumogeln, akzeptiere ich nicht.
(Dass Du Hintertüren magst, hast Du ja schon im ZK beim Forumsdraft bewiesen, wo Deine Argumente zum Post von Michael Müller immer noch fehlen...)
 #23 Mein Senf von Jan Brinkmann am 19.08.2003 • 10:06
@Verantwortung der deutschen Mannschaft: Sie haben sich qualifiziert auf der DM durch ihre Leistung und dürfen deshalb an zwei Turnieren (Einzel+Team) teilnehmen. Sie sind nicht vom Volk oder Nationaltrainer ausgewählt worden. Sie habe meines Erachtens also keine Verpflichtung. Wir können ja alle gegen Kai, Dirk und Marko auf der nächsten DM conceden.... dann sind sie uns was schuldig. Das Team heisst halt Team Deutschland, das kann man sich auch nicht aussuchen. Im allgemeinen repräsentiert es aber nicht das Beste der nationalen Magicscene (ich war ja auch schon mal dabei . Aus diesem Grund hinken die Vergleiche denke ich.

@Vorbildfunktion: Es kann gut sein, dass das Team eine Vorbildfunktion hat. Was ist aber so falsch daran sein Hobby nicht nur vom Ergebnis abhängig zu machen? Da ich nicht im Team war, kann ich hier nur tippen, wie ich mich gefühlt hätte: Man kann kein Geld mehr gewinnen, welches doch eine nette Bestätigung der eigenen Leistung ist. Man ist einfach platt und hat keinen Spass mehr am spielen. Draussen scheint die Sonne und es gibt ein nettes Cafe etc., Berlin soll ganz nett sein -> ich droppe und mache worauf ich Bock habe. Dann mir auch keiner nachsagen ich wäre x Kilometer in eine interessante Stadt gefahren und hätte nichts davon gesehen. Wenn man das den Fans, Zuschauern und wem sonst noch alles erklärt ist das doch keine schlechte Message. Vielleicht schreibt ja einer der drei ja einen Artikel (das müsst ihr ja als deutsches Team hihi) und erklärt es uns = der Masse.
Man müsste ja auf jedem Turnier für das man sich qualifiziert die gleichen Regeln einführen: Ich wollte mich qualifizieren, aber DU hast es statt mir geschafft, also wehe du gehst vorzeitig aus dem Turnier! Bei der DM z.B. wäre das dann ja auch so.

Wie wäre es eigentlich mit einer Vote PlanetMtg?

Ich hoffe ich habe es unterlassen Seitenhiebe zu verteilen...
 #24 Ich versuchs mal.... von Mertel am 19.08.2003 • 10:22
- Wir (damit meine ich die gesamte deutsche Magic-Gemeinschaft) haben den Weltmeister in unseren Reihen. Und Zwei weitere in den Top 8. Und Kai mit der 'Jan Ulrich Geste' (ich weiss das das Vergleich hinkt, bitte keien Kommentare dazu). Wir können stolz sein/uns freuen.
- Wir (und damit meine ich nicht mehr alle) sind aber Deutsche. Einfach so freuen liegt nicht in unserer Natur. Das Haar in der Suppe muss her
- Unser Nationalteam hat gedroppt.


Kurze Spekulation meinerseits: Die Jungs haben wochenlang getestet, Falk ne Woche vorher noch Ligaendrunde gespielt (und gewonnen) obwohl er Studiumsbedingt eigentlich grad gar keine Zeit hat. Ich könnt mir bei ihm also gut vorstellen, dass seine Nerven so ein klitzekleinwenig gereitzt sein könnten.
Jetzt kommt das Turnier. Sie sind so gut es geht vorbereitet und es läuft - nicht so dolle. Erster Tag war gut, wenn auch nicht toll, zweiter und dritter zunehmend frustrierend.
Jetzt kommt der Team Event und man verliert gegen die bärenstarken Griechen und die Malta-Pros. (Um dem gleich vorzubeugen: ich hab weder gegen Griechen noch Malteken was - nur sind diese Nationen im internationalen Magic noch nicht besonders in Erscheinung getreten.) Die Frustration war eh schon hoch, die Motivation endgültig weg.

Die drei sind gedroppt.

Jetzt gibt es unterschiedliche Gruppen:
- diejenigen, die ob der Entscheidung dafür Verständnis haben (das sind sehr viele, glaube ich sagen zu können)
- diejenigen, die es - mehr oder weniger stark - ärgert, dass ein deutsches Nationalteam droppt (das sind auch ein ganzer Haufen)

Es gibt eine große Überschneidung in den beiden Gruppen. Ich wage zu behaupten, dass es die große Mehrheit von 'uns' ist, die das zwar nicht so doll finden, aber auch gut damit leben können. Schwierig wird es bei den extremen.
Die 'hab Verständnis, iss eh nur ne Pro Tour wie jede andere Gruppe' zum einen und die 'Wie könnt ihr nur, habt Ihr keine Ehre, ihr Vaterlandsverräter Gruppe' auf der anderen Seite.

An der Stelle soll sich mal jeder vorm Bildschirm fragen, welcher der drei Gruppen er angehört.

An all diejenigen, die einer der beiden letztgenannten Gruppen angehören: ihr habe einfach total unterschiedliche Standpunkte. Ihr werdet nicht zusamman auf nen grünen Zweig kommen. Aber wir leben in ner Demokratie und haben Platz füch euch alle.

Mertel (kann andere Meinungen respektieren ohne sie zu akzeptieren)
 #25 Fazit? ne, sicher nicht... von F_Heidbuechel am 19.08.2003 • 10:43
Obwohl ich denke, hier kommt nichts Neues mehr... Wenn ich mal versuche, zusammenzufassen, haben sich einige Mitglieder (auch ich) der dt. Magic Gemeinde öffentlich darüber beschwert, dass Team Dtschld. gedroppt ist. Die Mitglieder von Team Deutschland meinten, dies nicht so stehen lassen zu können und stellten in den Vordergrund, dass dies niemanden etwas anginge; die wesentlich nachvollziehbareren Argumente wie Magenkrämpfe oder Müdigkeit blieben im Hintergrund....
Als nächstes entspann sich nun eine Diskussion über Themen wie Vorbildfunktion, Nationalstolz und Professionalität, die dann manchmal unter die Gürtel-Linie gingen.
Aus meiner Sicht hat es sich dabei gezeigt, dass es Magic Spieler gibt, die sich nicht im Geringsten um die o.a. Themen scheren, sondern (ich sach jetzt mal provozierend) sich im Sinne unserer Ellenbogengesellschaft extrem individualistisch aufstellen. Und da können wir (die wir das anders sehen) uns auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln - diese Einstellung werden wir nicht mit Argumenten verändern (IMHO).
Auch ist klar (hier wiederhole ich mich), dass dies in der Magis Szene vollkommen folgenlos ist, mit Ausnahme einer derartigen, hier stattfindenden Diskussion. Ich für meinen Teil kann das auch so akzeptieren, lasse mich aber dadurch nicht daran hindern, weiter meine Meinung zu äussern, nehme dabei auch gerne, Dirk, unberechtigte Kritik hin und beglückwünsche zum Abschluss Andreas für seinen aus meiner Sicht zutreffenden Artikel...
P.S.: Ein Voting fände ich auch lustig...
 #26 da haben wir es ja von Malz77 am 19.08.2003 • 11:03
Team Deutschland hat gegen Wales verloren und nicht gegen Malta! Wenn der Mertel das schon nicht weiss, dann wissen das auch zig Tausend andere nicht und dann wissen sie auch nichts über den Drop. Das unterstützt meine Theorie, dass das Team keine Vorbildfunktion hat, wie ihm hier gerne angedichtet wird.
 #27 Kritik von Meisi am 19.08.2003 • 12:49
Kritiker:
Manche Leute sind so mies drauf - die sehen aus, als hätten sie im eigenen Gesicht geschlafen!
an AP:
Kritiker sind oft Leute, die selbst nichts Bemerkenswertes zustande bringen.

Einfach mich nächstes jahr ins team kommen lassen.
 #28 ANDIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!! von stan am 19.08.2003 • 12:51
... bitte zur side-event-station kommen dein draft ist voll
 #29 Hehehehe von N of R am 19.08.2003 • 13:43
Ich finde es richtig amusant wie die leute (mal wieder) bei einer kollumne von Andreas abgehen können. Die zitieren sich hin und her, und besprechen irgendwelche sachen die wirklich von bedeutung sind...Klasse sache!!!
Bla bla bla hin, bla bla bla her, es hilft alles nicht.

Fakt numero uno:
MTG ist NUR ein spiel.
Aus diesem fact kann man einiges schließen...ich hoffe ich muss keine kollumne schreiben, um den leuten daran zu erinnern was das heiß.

Fakt numero dos: Egal wie es kommt es könnte in deutschland immer besser sein. (3 leute in die t8 kann ja gaaaar nix ) Ja, ja, der deutsche und die ewige suche nach perfektion und effizienz...Sogar hier taucht sowas auf.

Fakt numero tres: Egal wie schlecht man war, alle teams waren besser als spanien.
Sogar Südafrika war besser wie spanien! Was heißt das? Nun spanien nimmt mal wieder ihre rolle als witzland, geht ab, und schafft eine schöne disqualifikation wegen cheaten. Was passiert in spanien?? Beschweren sich die leute? Nö, das leben geht weiter, siehe fact numero uno

Tscha, ich werde net mehr fakts bringen, das reicht erstmal.
Ihr könnt weiterhin darüber diskutieren ob die hosen vom weltmeister für die gelegentheit (das representieren des deutschen Volks) passend waren oder nicht =) Oder sonst andere themen die wirklich von bedeutung sind.

Bis auf weiteres

Eine runde MfGs für alle und Slops für keine!
 #30 ??? von TrashT am 19.08.2003 • 14:06
Also der Artikel ist leicht verständlich, die Kommentare hingegen... Wenn man sich mal die Mühe machen würde, die modallogisch aufzuschlüsseln, würde man dahinterkommen, dass viele Leute einfach aneinander vorbeireden. Zugegeben: Häufig sind Andreas Argumente derart diskussionstechnisch verpackt, dass manche den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können. Dennoch heisst das nicht, dass Andreas Argumente da keinen Inhalt hätten oder dass sie ohne Form nichts aussagen würden! Diskussion ist eben auch Formsache: Eine Form ohne Argument ist genauso wertlos wie ein Argument ohne Form, immerhin geht es in einer Diskussion darum, den anderen zu überzeugen. Wenn man jemanden lediglich auf die ihm entgangenen Fakten aufmerksam macht, kann man da wohl kaum von einer Diskussion sprechen. Das wäre erstmal der erste Punkt. Als nächstes: Wer will hier behaupten, Team Deutschland hätte sein Bestes gegeben? Wenn man erst gar nicht versucht, potentielle 6 Punkte einzuheimsen, hat man dahingehend eindeutig nicht "sein Bestes gegeben", oder ist das irgendwie abzustreiten? Sein Bestes zu geben bedeutet, dass man nichts unversucht lässt, um Erfolg zu haben, solange man fair bleibt. Keiner will sagen, dass Team Deutschland sich in den ersten Runden nicht reingehängt hat was geht - aber in den letzten beiden Runden wäre definitiv mehr dringewesen. Hätte ich damals nicht so oft gute Zeitpunkte gefunden, um zu erwähnen, dass die Holländer bei dieser WM gar nicht dabei sind, müsste ich mir demnächst auf den holländischen PTQs sicher weniger Kommentare darüber anhören, wie unser National Team nur den 40. Platz belegt hat. Klar kann ich sagen "naja die haben auch gedroppt, wenn die durchgespielt hätten, wäre sicher der 20. dringewesen", aber die können auch "das kann ja jeder sagen" sagen - und ich muss mir das anhören. Man identifiziert sich schon in gewisser Weise mit dem National Team, manche mehr, manche weniger. Ich wusste nicht, dass sie gedroppt sind, bis ichs hier gelesen hab, aber jetzt ärger ich mich auch ein bisschen. Man denkt: oh mann hätte ich mal selbst Team gemacht, dann wärs besser abgegangen - obs rational vertretbar ist oder nicht, das denkt man sich halt leider zwischendurch mal. Trotzdem bin ich nicht sauer auf die Jungs - sie haben gedroppt, ich sage ey ihr Gammler warum habt ihr bloss gedroppt, und damit sind wir quitt. Im Endeffekt ist es ja nur ein Spiel, also sollte man sich da nicht so reinsteigern, auch nicht, wenn es ein grosser Teil des eigenen Lebens ist (so wie bei mir). Zu guter Letzt noch: Danke an Falk für die Props für Team MIR (wusste gar nicht, dass wir smoothe Leute sind), und Slops an mich selbst und gleichzeitig eine Entschuldigung an die Leser, dass ich so lange keinen Artikel mehr gemacht habe, aber die Tage dürfte meiner fertig sein. In diesem Sinne: Bis bald!
 #31 Ich habe lange überlegt... von Mic am 19.08.2003 • 14:17
ob ich meinen Senf auch noch dazugeben soll. Nach allem was ich hier gelesen habe scheint es (mir) nötig.
Auch mir erschien die Entscheidung des Teams zu droppen einfach falsch. Die Gründe liegen, wie ich finde auf der Hand (und wurden zum Grossteil bereits erwähnt).

1. Die Jungs sind halt nicht als Team Hinz & Kunz bei einem random Event angetreten, sondern als Team Germany und zwar bei der WM. Erschwerend kommt meiner Meinung nach noch hinzu, dass diese auch noch in Deutschland stattfand.
Ob es euch nun paßt oder nicht seid ihr damit nunmal die Vertreter Deutschland auf dem wichtigsten Turnier des Jahres. Die möglich Folgen was die Aussenwirkung dieses Drops angeht scheint hier keiner zu bedenken. Was wäre denn wohl gewesen, wenn z.B. ein Fernsehteam eines grossen deutschen Senders in Runde 3 aufgetaucht wäre um einen Bericht aufzunehmen. Man hätte ihnen erklärt, dass gerade das Team-Turnier läuft und sie hätten gesagt, klasse laßt uns mal ein paar Bilder vom Deutschen Team machen. Und dann hätte man ihnen erklärt, dass das Team keinen Bock mehr hatte und gegangen ist. Macht doch einen super Eindruck. Das ist für das Spiel in Deutschland im allgemeinen einfach schädlich.

2. Kein Mensch außerhalb der Magic-Welt hätte wohl für so ein Verhalten Verständnis. Ich zumindest kenne keinen Sport (und das will Magic in gewisser weise ja auch sein), wo man einfach aufhört, wenn man nichts mehr erreichen kann.
Man stelle sich nur vor, ein Team der Fußball-Bundesliga stellt nach 32 Spieltagen fest, daß sie nicht mehr absteigen können und ins internationale Geschäft, wo man noch mehr Geld verdienen kann, können sie auch nicht mehr kommen. Also beschließt dieses Team einfach zu den letzten beiden Spielen nicht mehr anzutreten.
Diese Vorstellung ist völlig absurd und nicht einmal Magicspieler würden das akzeptieren.

3. Die Magic-WM eine grosse Show und das Team Germany ist ein Teil dieser Show. Und dafür, dass sie Teil der Show sind, erhalten ein garantiertes Startgeld von 1000$. Das sollte als Schmerzensgeld wohl ausreichend sein, um den Rest des Turniers noch durchzuhalten. Ich zumindest lass mir für 1000$ gerne 4 Tage lange den Arsch von jederman beim Magic spielen versohlen.

4. Wie kommt es eigentlich, dass die Teams, die noch schlechter standen, weiter gespielt haben? Sind die einfach nur zu doof zum Droppen? Oder geht es vielleicht doch um mehr als nur Geld?

Alles in allem finde ich das ihr Team Germany einen Fehler gemacht habt und daher mit der Kritik (solange sie sachlich ist) leben müsst. Das macht euch nicht zu schlechteren Menschen und ich habe auch weiterhin kein Problem mit euch abends ein Bier zu trinken oder Magic zu spielen (darfst ruhig Montags weiter zum Draften kommen Falk ).
Ich habt eure Gründe gehabt zu droppen, aber ich finde es gibt gewichtigere um bis zum Ende weiterzuspielen.
Ausserhalb eines Team Germanys kann natürlich jeder machen was er will.

Auch wenn das nach der beriets längeren Diskussion wohl keinen mehr interessiert hat, musste ich das einfach mal loswerden.

P.S.: Andreas, diesen zweiten Artikel hättest du dir allerdings wirklich schenken können und einfach einen Kommentar zu deinem ersten hinzufügen können.
 #32 ??? von timoK am 19.08.2003 • 14:39
was geht hier den für n film?

nur mal ne frage am rand. also nicht dass ich öffentliche diskussionen nicht unterstützen würde, aber:
habt ihr alle keine arbeit und keine anderen sorgen, als dass wir/das team (wie auch immer) mit anlauf abgeschenkt haben?
 #33 Randomeisi von Meisi am 19.08.2003 • 14:48
Kritisieren allein schadet jedem belebenden Fortschritt wie er auch zuschlagen mag.
 #34 von Flix am 19.08.2003 • 15:50
meisi moneydrafte lieber mit uns das kannste besser als commenten
 #35 Moneydraften! von Meisi am 19.08.2003 • 16:02
Nur her damit!

Und zum einschüchtern sag ich einfach mal limited 1560!
 #36 @meisi von Mic am 19.08.2003 • 16:22
Vielleicht solltest du nochmal in dem ein oder anderen klugen Buch nachschlagen.
Kritik, solange sie sachlich und konstruktiv ist, ist wohl eher förderlich. Unsachliche und destruktive Kritik hingegen schadet.
Wer hier welche davon angebracht hat, lass ich mal im Raum stehen.
 #37 @ Mic von Meisi am 19.08.2003 • 16:45
1. Ich kann nicht Lesen
2. Mein Rating ist 1560
3. Moneydraften immer gern
4. Ich denke eher das du diesen Satz nicht verstehst, denn die Kernaussage beschäftigt sich damit.
5. Nehmt die "Zitate-Sprüche-Aphorismen" nicht so ernst ist alles nur randomeisi.
 #38 Mannschaft von Jan Brinkmann am 19.08.2003 • 17:06
Mal ein paar Behauptungen ohne Fundament:
Lustig das die Nationalmannschaft ernster genommen wird, je weiter die Leute davon weg sind in ihr zu spielen....
Lustig auch das viele, die vermutlich sagen würden, sie sind "casual" Spieler, finden, dass man bis zum letzten durchhalten soll, auch wenn man keinen Spass mehr am Spielen hat. Und auch noch seine Diplom???-Arbeit wie Falk noch mehr für Magic vernachlässigen soll. Ihr könnt ja mal einen deutsche Nationalmannschaftsknigge rausbringen, damit ich weiss welche Pflichten ich mir so auf der DM einhandeln kann, von denen ich nichts weiss.

Und mit den Fussballvergleichen: Der FC Bayern und co. schickt auch immer bis zum letzten Tag seine besten Leute auf den Platz und nicht irgendwelche Nachwuchskräfte.... Auch die Spieler sind dann noch immer voll motiviert, siehe die Spiele von Mainz und Frankfurt am letzten Spieltag (ich meine jetzt die Gegner nachdem es für sie um nichts mehr ging).

Das andere Teams nicht gedroppt haben kann an vielem liegen: Erste Mal auf einem grossen Turnier, Bock auf Spielen, Bock auf Raredraften. Und überhaupt nur weil andere etwas irgendwie machen muss man selbst es bestimmt nicht automatisch auch so machen.

So das war mein letzter Kommentar, im Grunde bringt das hier ja eh nichts, kann halt kein Gespräch/Fäuste ersetzen.
 #39 von Flix am 19.08.2003 • 22:22
der jan hat immer das letzte wort! hugh.
 #40 @ Jan von Norman am 19.08.2003 • 23:09
Muss ich Dir leider widersprechen. Für Braunschweig (AdR: Gegner von Mainz) ging es noch um den Nichtabstieg. Und für das Verhalten der Braunschweiger "Fans" nach dem Spiel kann man sich auch nur entschuldigen.

Auch wenn's hier nix zur Disku beiträgt ...
 #41 @Norman von Jan Brinkmann am 20.08.2003 • 08:46
Deswegen der Nebensatz "nachdem es für sie um nichts mehr ging." Die Gegner der Frankfurter haben auch alles gegeben bis sie zurücklagen und fest stand, dass sie abgestiegen sind.

@Flix: Hugh
 #42 nee, so bitte nicht beenden von F_Heidbuechel am 20.08.2003 • 10:07
die Diskussion, dazu ist Jan's Anmerkung IMHO viel zu flach...
1. Woher nimmst Du die Weisheit zu behaupten, dass das Interesse am Team D mit dem Entfernung abnimmt?
2. Darauf habe ich gewartet, dass endlich mal jemand die Arroganz besitzt laut zu sagen: "He, Ihr Friseure (nett mit "casual player" euphemisiert), kümmert Euch um Eure Prereleases und lasst uns Big Shows mit Eurer kleinkarierten Kritik in Ruhe" - Danke dafür!
3. Dass Falk seine Diplomarbeit beenden musste, stellte sich überraschend am letzten Tag der Team WM heraus *ggg*
4. Wenn ein Fussbal Verein sich in den letzten Spieltagen nicht mehr so rein hängt, tritt er a) dennoch an und hat sich b) immer mit geharnischter Kritik bzgl. laschem Spiel auseinanderzusetzen. (Nichts anderes ist Team D passiert, niemand hat versucht, etwa ihre DCI Nummer einzuziehen oder schlimmeres, nur kleine, banale Kritik *ggg*)
6. "nur weil andere etwas irgendwie (!) machen, muss man es selbst bestimmt nicht automatisch auch so machen". Ich finde, es gab eher den Automatismus in Richtung Droppen und hätte es schöner gefunden, wenn man sich die Zeit genommen hätte, über die Motive der anderen Nationen etwas tiefer nachzudenken. So wie Jan es sagt, disqualifiziert es noch zusätzlich die "kleinen" Nationen, die in Ihrer Scrubness doch tatsächlich bis zum Ende gespielt haben.
Ich sach jetzt genauso nix mehr wie Jan.
 #43 Wilde Diskussion! von Oli am 20.08.2003 • 13:23
Der Mic und TrashT haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
 #44 Übrigens.. von dirkb am 20.08.2003 • 13:46
sollte mal klargestellt werden, dass das Droppen von Team Deutschland eindeutig in meinen Verantwortungsbereich gehört. Tom und Falk hatten damit recht wenig zu tun, wahrscheinlich hätten sie wohl auch noch weitergespielt.
Außerdem hatte ich das bisher nicht so vernommen, daß jemand gesagt hätte "He, Ihr Friseure, kümmert euch um Eure Prereleases und lasst uns Big Shows mit Eurer kleinkarierten Kritik in Ruhe"...
Also tu ich das mal hiermit
An Arroganz mangelt es mir nicht.
 #45 naja... von timg am 20.08.2003 • 14:19
ehrlich gesagt wäre es vermutlich peinlicher gewesen wenn sie weiter gespielt hätten. nach den niederlagen gg die magic nationen wales und griechenland sich vielleicht noch von san marino oder papua-neuginea verkloppen zu lassen wäre wohl um einiges peinlicher gewesen ...
 #46 @Dirk von F_Heidbuechel am 20.08.2003 • 14:39
Dirk Du hast eindeutig einen Vaterkomplex, so wie Du Dich schützend vor Dein Team stellst .
Vielen Dank für dieses passenste aller Schlussworte und ich für meinen Teil trolle mich jetzt glücklich und zufrieden, dass alles gesagt wurde, zurück in mein Leben als Magic Scrub.
 #47 Droppen und DirkB von Flunsi am 21.08.2003 • 01:33
Da war wohl jemandem der Adler auf der Brust ein wenig zu schwer.

Ich hab an dem Wochenende viel mit den Ösis gesoffen, die hatten schon mental nach dem ersten Tag gedroppt. Ziel: vor der Türkei.
Naja, wenn ich die wiedersehe, darf ich mir anhoeren: Für Euch hats gereicht.
Daß ich ein Frisör bin, daß ich weit davon entfernt bin, selber im Team DE zu spielen, tut da nichts zur Sache.
 #48 Bevor ichs vergesse.... von Flunsi am 21.08.2003 • 01:39
... wieso ist 4 Punkte hinter Mazedonien = Big Shot ?
 #49 @Franz, Nestor und Mic von JustusR am 21.08.2003 • 01:59
weiß nicht, ob du das noch liest, aber ich denke, dass sich Mic mit den "casuals" nicht auf mindertalentierte Magicspieler bezog, sondern auf Falk, der ja nun alles andere als ein Magic Pro (im wörtlichen Sinn) ist. Falk testet eben nicht jeden Tag und spielt in Dülmen auch regelmäßig lieber T1 als Standard oder draft - weil's ihm eben mehr Spaß macht.

@Nestor: Ich finde ganz so einfach wie "ist doch nur ein Spiel" ist es eben auch nicht, das hat Mic recht gut dargestellt. Effektiv werden die Leute auf der Tour von WotC dafür bezahlt, dass sie für ihr Produkt Werbung machen und ich denke auch, dass das eine gewisse Verpflichtung mit sich bringt.

@Mic: zu 3): Ich denke das lag mal eher daran, dass diese Teams noch Lust hatten weiterzuspielen. Ich denke nicht, dass sie das gemacht haben weil sie sich zu irgendetwas verpflichtet fühlten.
Wenn du das aber schon so siehst, dann kannst du auch nicht bei "Ausserhalb des Teams ist das ja egal" aufhören. Es hätte ja auch ein Fernsehteam kommen und nach einem Spieler aus ihrer Region fragen können - welcher dann möglicherweise auch schon gedroppt hätte. So gesehen müßte man droppen dann wohl allgemein verbieten und dann eben auch mit entsprechenden Strafen belegen, wenn jemand nicht antritt. Das würde dann aber schon zu weit gehen.

Apropos Fernsehteam: Wo ich grad an Nestor und die Spanier denke... den Tag nachdem der Spanische Meister DQed wurde kam auch ein Spanisches Fernsehteam... na das war ja bestimmt auch eine ganz tolle Werbung.
Ganz so weit scheint es also mit der "nur ein Spiel" Einstellung bei einigen Spaniern nun doch nicht her zu sein (wobei ich mal bemerken muss, dass die Anzahl der deutschen Cheater im internationalen Vergleich sehr gering ausfällt, was natürlich keineswegs bedeutet, dass es hier keine gibt).

Fazit meinerseits: Vor mir aus war der Drop ok. Es gibt zwar durchaus gute Argumente dagegen, aber ich denke nicht, dass die gut genug sind um jemanden zu zwingen weiterzuspielen, obwohl er keine Lust mehr hat.

Trotzdem ist allgemeine Kritik an dieser Entscheidung verständlich und berechtigt und damit müssen die Jungs vom Team jetzt eben leben. Mehr aber auch nicht.
 #50 @JustusR von Tom Tino am 21.08.2003 • 10:52
es wird wie gesagt keinen mehr wirklich interessieren, aber fakt bleibt doch, dass die jungs 1000 $ kassierten. selbst wenn man annimmt, dass sie 10 stunden pro tag spielen mußten, ergibt sich daraus immernoch 25 dollar pro stunde. verdammt starkes argument vom mic, oder?
stell dir doch mal vor, was der werbefinanzie sagen würde, wenn seine werbeträger plötzlich keinen bock mehr haben? z.b. hallenrad WM in stuttgart, die wellen hier in thüringen sind jetzt noch hoch!
 #51 @F_Heidbuechel von Jan Brinkmann am 21.08.2003 • 13:01
Ich wollte zwar nichts mehr schreiben...

Deinen Punkt 1, verstehe ich nicht. Ich habe nichts vom Interesse am Team geschrieben, nur wichtig und ernst man es nimmt. Sprich was man von den Spielern abverlangt.
Meine Aussage über die casual player war/ist: Im allgemeinen nehmen sie Magic wohl nicht ganz so ernst wie Turnierspieler. Sie regen sich auf, wenn jemand z.B. Land destruction/combo gegen sie spielt, weil keine Interaktion da ist und das Spiel dann langweilig ist. Gegen so jemand wollen sie vielleicht gar nicht spielen. Aber viele verlangen haben hier verlangt, dass das Team um jeden Preis (ohne mehr Spass zu haben etc.) das Turnier zu Ende spielt. Ich denke Magic soll hat Spass machen, wenn es keinen mehr macht oder man was besseres zu tun hat, spielt man halt nicht mehr weiter. Im Team zu sein hat für mich keine Pflichten damit verbunden.
Über die Motive anderer "Nationen" (ziemlich grosses Wort für ein Team aus drei Leuten) weiss ich nichts, konnte also nur raten. Auch ist mir egal wie andere handeln, so lange man sein Handeln vor sich und anderen vertreten kann.

Interessant was du so aus meinen Aussagen machst. Sie waren ja extra sehr allgemein und breit angelegt, von Friseuren z.B. ist aber nicht die Rede. Auch mir zu unterstellen, dass ich "casual player" = Friseur setze ist ziemlich dreist. Ich selber spiele bestimmt mehr Highlander als sonst ein constructed Format und baue auch bestimmt auch genug Mist um mich als "Friseur" zu qualifizieren, aber bei anderen trifft das bestimmt nicht zu. Ist für mich eh ein blöder Begriff, den ich versuche nicht zu verwenden. Man kann mal schlecht spielen, der Begriff "Friseur" hat aber etwas unwiderrufliches für mich. So nach dem Motto "du bist doof und daran wird sich nichts ändern." Ich verwende das nur gegenüber von Leuten, die spielen können. Wie z.B. Rene Kraft, die Fritte kann sich aber auch ganz gut wehren

Kritik ist ok, die Gründe für das droppen können auch ok sein, es wurde aber des öfteren, ohne Kenntnis der Gründe, behauptet, dass man nicht zu droppen hat. Das finde ich halt kurzsichtig, hättet ihr alle weitergespielt? Mit Kopfschmerzen? Oder eure (vielleicht hoffentlich zukünftige) Freundin hat Zeit für ein Date? Oder ein Highlander-Spiel geht los? Oder, oder oder? Wenn euch alle hier vorstellbaren Gründe egal wären, dann seid ihr sehr pflichtbewusst. Eine schöne 'deutsche' Tugend. Meinen Respekt habt ihr. Mein Beileid übrigens auch und davon noch mehr.

Ich will übrigens nicht das letzte Wort, einen Kommentar bitte noch.
 #52 @Jan von F_Heidbuechel am 21.08.2003 • 16:00
nur weil Du darum bittest:

1. Gut dass wenigstens einer liest, Du hast recht, es muss *zu*nimmt heissen. Interesse und "Ernst nehmen" habe ich mal als synonym gesehen. Ich verstehe einfach nicht, wie Du Deine Behauptung begründen kannst, dass die schwachen Spieler mehr Ernst in das Team legen als die starken (=näher dran) Spieler.

"Lustig auch das viele, die vermutlich sagen würden, sie sind "casual" Spieler, finden, dass man bis zum letzten durchhalten soll, auch wenn man keinen Spass mehr am Spielen hat."
Nenne es Friseur, Scrub, Fritte, Looser oder einfach Franz - dass Du dem Sinne nach etwas anderes meinst, als was ich unterstellt habe, kannst Du mir so nicht ausreden. Milde formuliert liest sich das für mich so, dass Du schwachen Spielern absprichst, das Gefühl eines Super-Pros. zu kennen, aus dem heraus sich ein Drop in der Situation wie von selbst ergibt (aber auch bei 15xx wissen wir, was ein Rating ist - nur am Rande)! Und daraus schliesst Du implizit, dass die Fritten doch bitte schön die nervige Kritik an den Pros unterlassen mögen, da sie eh keine Ahnung haben, wovon sie sprechen.

Ich fand, Dirk hatte das sehr schön dargelegt und sehe keinen Grund, warum Du das jetzt wieder relativieren willst. Da kann sich doch einfach jeder seinen Reim drauf machen, oder?

Auf Dein Beileid verzichte ich übrigens ebenso wie auf Deinen Respekt. Wenn man sich jetzt noch lächerlich macht in der Szene, weil man jedes Turnier möglichst zuende spielt, spricht auch das für sich!
 #53 @F_Heidbuechel von Jan Brinkmann am 21.08.2003 • 17:56
Ich habe meine Definition von "casual player" beschrieben, hat nichts mit der Spielstärke zu tun. Deutlicher kann und will ich es nicht machen. Wenn du mich in diese Aussage zwängen willst mit aller Macht, bitte....
Von schwachen Spielern ist auch nie die Rede bei mir gewesen.

Tut mir Leid, dass du zwanghaft die Turniere zu Ende spielst. Vielleicht macht dich das zu einem besseren Menschen als mich, vielleicht zu einem verklemmten Prinzipienmenschen, dem seine eigenen Prinzipien den Spass nehmen. Das kann ich aber nicht beurteilen. Ich versuche Spass beim Magic spielen zu habe, es ist mein Hobby. Habe ich Kopfweh, verliere ich dauernd, gehe ich Gefahr mein Ranking so zu ruinieren, dass ich nicht mehr zu DM kann (worüber ich mich ärgeren würde, da ich dort mit DirkB und allen anderen Fussball spielen will) droppe ich und mache etwas anderes was mir mehr Spass macht. Das gestehe ich anderen auch zu, zumindest in ihrem Hobby/FreizeitVERGNÜGEN.

Interpretiere meine Kommentare wie du willst, alle anderen werden hoffentlich meine Sprache verstehen (wollen/können).
 #54 @Jan von Flunsi am 22.08.2003 • 10:50
Ich glaube kaum, dass irgendjemand mit seinen Kommentaren den rizzoesquen Standpunkt einnimmt, aus einem Turnier zu droppen sei ein Zeichen charakterlicher Schwäche. Jeder ist sicher schon mit einem schlechten Sealed Deck oder an einem miesen Tag gedroppt. Mal davon abgesehen halte ich es grundsätzlich für eine schlechte Angewohnheit, seinen eigenen Standpunkt als Gottes letzte Offenbarung an die Menschheit anzusehen und alle, die anderer Meinung sind, runterzumachen, zu beleidigen und sie als kaputte Menschen darzustellen.

Es geht hier allerdings nicht darum, ob ein Drop aus einem Turnier vernünftig ist oder nicht, weil man mit seinem Team, den "Feiernden Frisören" sich gerne im nächsten Jahr über Rating für die Pro Tour qualifizieren will oder weil die neueste Folge von Buffy gerade läuft. Mal davon abgesehen, dass die "Feiernden Frisöre" nicht jedes PTQ-Feld im Vollrausch durchs linke Nasenloch handhaben können.

Es handelt sich um die Nationalmannschaft.
Man handelt als Vertreter dieses Landes und seiner Bevölkerung. Ob man das will, oder nicht.

Ich denke da gibt es einen Unterschied. Stell dir doch einfach vor, was so in den Zeitungen stehen würde, wenn die deutsche Fußball-, Basketball- oder Handballnationalmannschaft vor dem letzten Vorrundenspiel bei einer Weltmeisterschaft nach Hause fährt, weil sie keine Chance mehr aufs Weiterkommen hat. Der Aufruhr wäre groß. Kübel von Hohn, Beschimpfungen und Verachtung würden von Blättern mit großen Buchstaben im Namen über allen Beteiligten ausgegossen werden. Warum ? Weil die deutsche Bevölkerung erwartet, daß man als Repräsentant ihrer selbst sich zumindest anstrengt und versucht, sein Bestes zu geben. Und Aufgeben gehört da nunmal nicht dazu.

Wenn man also sich nicht in der Lage fühlt, den gar nicht so großen Anspruch, den ein Großteil der Menschen an die Repräsentanten ihres Landes knüpft, zu erfüllen, sollte man sich von dieser Bürde befreien lassen und vielleicht das nächste Mal nur im Einzelwettbewerb antreten.
 #55 @Flunsi von auenland am 22.08.2003 • 11:59
1) Man KANN NICHT einfach sagen "Leute, ich spiele zwar WM Einzelwettbewerb, aber ins Team will ich nicht"! Das kann man sich nach den derzeitigen Regeln nicht aussuchen. (Oder ich hab etwas grundlegend falsch verstanden.)

2) Die Anforderung, nicht anzutreten, ist auch deshalb Quatsch, weil keiner der Spieler sich das im Vorfeld überlegt hat, dass er droppen will. Ich unterstelle mal, dass jeder Spieler mit dem Ansprich angetreten ist, das Team würdig zu vertreten.

3) Hätten z.B. alle 3 Spieler sich schon im Vorfeld geeinigt, bei schlechtem Stand 2 Runden vor Schluss droppen zu wollen, hätten sie also nach Deinem Standpunkt gar nicht für das Team antreten sollen, richtig? Nach den Regeln hätte es dann meines Wissens keine Ersatzspieler gegeben (bitte korrigieren, wenn falsch), also gar kein Team Deutschland. Na super...

4) Immer wieder werden Vergleiche mit Fußball usw. herangezogen. Es wurde schon mehrmals begründet, warum diese hinken. (Berufssportler etc.) Außerdem: Diese Spieler KÖNNEN freiwillig sagen "Nein, für Deutschland spiele ich nicht."
 #56 @ Flunsi von MGWirth am 22.08.2003 • 21:54
Hallo,
eigentlich wollte ich gar nichts dazu schreiben will ich die ganze Diskussion ziemlich kindisch finde.

Das Result steht ja fest und man(n) kann ja sowieso nichts mehr daran ändern. Team Deutschland ist nach der 2 Runde Team bei der WM gedroppt - punkt. Und hat somit den Platz 40 erreicht. Ob es richtig oder falsch war ist deren Angelegenheit, bzw. damit müssen Sie leben - Würden von euch dafür kritisiert angegriffen etc.

So nun zu meinem Eigentlichen Kommentar, der sich mit dem Kommentar von Auenland sprich der vormir begibt.

1. Man kann sagen man spielt nur die die Einzelwettbwerb.

2. Sollte sich ein Spieler der TOP3 dazu entscheiden wird der Platz and den 4 Platzierten weitergereicht sprich dieses Jahr wäre es Peer gewesen.

Kamm aber bis jetzt nur einmal vor wie ich weiß berichtig mich wenn das nicht stimmt.

Mario
 #57 @MGWirth von auenland am 22.08.2003 • 22:24
OK, das überrascht mich zwar, das man Einzel spielen kann ohne Team, aber wenn Du das schreibst, glaube ich das wohl. Und was ist dann, wenn 2 oder 3 der Top3 nicht Team spielen wollen?
 #58 @ Auenland von MGWirth am 23.08.2003 • 04:51
Wie schon gesagt, mir ist nur einfall bekannt das ein Team-Deutschlandspieler auf seine Teamchance verziehtet hat.

Was bei mehreren ist kann ich dir auch nicht sagen denke aber mal das es auch nach unten weiter gereicht wird.
 #59 team von dirkb am 23.08.2003 • 09:18
Wo kommt denn diese Regelaussage her ? der Präzedenzfall hinkt : Das war 1999 Christian Lührs, der zugunsten von Patrick Mello auf seinen Platz im Team aber auch auf seinen damit verbundenen Invite verzichtet hat. Das ging aber nur deshalb, weil Christian auch auf anderem Wege qualifiziert war.
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen (und wenn, dann halte ich das für eine äusserst fragwürdige Regelung), weil das mal zu wirklichen moralischen Dilemmas führen würde (nicht nur so Vaterlands - Schwachsinn
 #60 Team von MGWirth am 23.08.2003 • 19:33
Wie schon gesagt mir war dieser Formal bekannt aber auch natürlich nicht mehr in allein Einzelheiten.

Wenn das wirklich so sein sollte dann nehme ich die Korrektur gerne hin.
 #61 @MTGWirth von Jan Brinkmann am 24.08.2003 • 14:04
Wie bist du denn drauf? Hier wird nicht hingenommen, merkst du das nicht? Los schlag zurück.
 #62 @ Jan von MGWirth am 28.08.2003 • 14:06
Hallo Jan,

man sieht bzw. hört dich ja gar nicht mehr online - auch kein Bock mehr auf ständige Abstürze????

Naja egal - ne du bin doch ein friedlicher Mensch - SCHLAGE doch niemanden. Vorallem wenn ich mir nicht 1000ig Sicher bin. Okay dann bin ich schon wieder weg.

Viel spaß noch beim Komentar schreiben.

gruß

Mario

miraclegames.de
 
 
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