|
|
|
Standard Rätselhafte Ereignisse Ein Blick auf die Hamburger Regionals aus dem Mittelfeld von Marcus Schuch |
18.06.2005 |
Am Sonntag, dem 05.06.2005, war es also wieder einmal so weit - die Hamburger Magicspieler versammelten sich im Jugendkeller der Luruper Auferstehungskirche, um in einem langen Duell über mehrere Runden den Hamburger Regionalmeister zu küren. Auch ich machte mich zusammen mit meinem Kameraden Peer Junge auf den Weg, um in den Wettstreit um diesen Titel zu treten. Eigentlich hatten Peer und ich eine längere Vorbereitungszeit eingeplant, aber meine Kursfahrt und das Nordcon-Engagement meines Vereins machten uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Also mussten wir beide mit nur unzureichend getesteten Decks antreten...
Aber vielleicht sollte ich erstmal was zu meiner Person sagen: Ich bin Marcus, 26 Jahre alt undausgebildeter Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste (Fachrichtung Bibliothek). Für diejenigen unter Euch, die sich fragen, was sich hinter dieser wichtigtuerischen Berufsbezeichnung verbirgt: Ich bin nichts weiter als ein besserer Bücher-ins-Regal-zurück-Steller, wurde aber immerhin an der Staats- und Universitätsbibliothek hier in Hamburg ausgebildet (ja, da bin ich stolz drauf!).
Aber da die Berufslage in meiner Sparte in Hamburg gegen Ende meiner Ausbildung echt mies war, musste ich darüber nachdenken, ob ich mich wirklich beim Arbeitsamt in die Schlange stellen wollte. Ich entschied mich dagegen und bin durch die Entscheidung da gelandet, wo ich jetzt nunmal bin: In der 12. Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums, unter lauter frisch 18-jährigen (*argh*), auf dem Weg zum Abi und zum Studium...
Genug von mir, zurück zum eigentlichen Inhalt des Artikels: meine Teilnahme an den Regionals. Da unsere Testphase sehr kurz ausfiel, fassten wir folgenden Beschluß: Tooth and Nail und Mono Blue Control sahen wir als die "Decks to Beat" an, wollten sie aber nicht spielen. Also proxten wir uns je eine Version von diesen Decks zusammen und überlegten, mit was wir dagegen antreten könnten.
Jeder von uns wählte schließlich zwei Decks aus und wir testeten sowohl die Decks gegeneinander als auch gegen unsere beiden "Hauptgegner". Während Peer sich für RGb Beatz! und White Weenie entschieden hatte, wählte ich Mono Rot und ebenfalls White Weenie. Jedoch spielten wir verschiedene White Weenie-Versionen. Peer spielte eine Version mit Rot und Grün gesplasht, während ich eine Version ohne Equipment, aber dafür mit 4 Hokori, Dust Drinker und 4 Damping Matrix im Maindeck testete.
Während der Tests lernte ich auch Peers Maskottchen kennen: Eine goldene Plastik-Katze mit einem asiatischen Schriftzeichen auf dem Bauch, das beständig mit einer Pfote winkte. Peer hatte das Teil bei einem Taiwan-Urlaub aufgetan und wie üblich war sein Sinn fürs Kurios-Bizarre mit ihm durchgegangen - also kaufte er die Katze. Und derselbe Sinn führte wohl auch zu seiner Entscheidung, die Katze als Glücksbringer für die Regionals zu wählen...
Bei den Tests stellte sich heraus, das Peers White Weenie und RGb Beatz! ziemlich gleichauf lagen, was es ihre Chancen gegen Tooth and Nail und Mono Blue Control betraff, während ich mein White Weenie in die Tonne trat und mich auf das Mono Rot mit einem Spritzer Schwarz konzentrierte. Am Morgen des Fünften zog Peer mit seinen beiden Decks los, er wollte spontan entscheiden, welches er spielt. Ich hingegen stopfte folgenden Pile in meinen Rucksack:
Zu mir, meinen Spielfähigkeiten und meinen Deckbau-Skills an dieser Stelle mal eine kleine Anmerkung: Wie es der Untertitel dieses Artikels schon sagt, ich bin in diesen Bereichen eher Mittelklasse. Und wie man an diesem Pile erkennen kann, bin ich mit dieser Einschätzung vielleicht noch freundlich zu mir selbst. Die Volcano Hammer sind vielleicht etwas... "klobig" in der Anwendung, aber noch zu verzeihen. Aber der Horned Helm... Kein Kommentar, keine Fotos bitte! Wenn sie von mir eine Aussage wollen, wenden sie sich an meinen Anwalt!... Ihr wisst schon, was ich meine...
Also, wo war ich? Ach ja, am Morgen des Fünften, des Tages der Hamburger Regionals. Unsere Anreise verlief unspektakulär, vor allem, da ich diesmal daran dachte, den Busfahrer VOR dem Einsteigen zu fragen, ob er in die richtige Richtung fährt. Ist ein bisschen komisch, die Sache mit den Bussen an dieser speziellen Haltestelle. Ich bin da immer noch nicht ganz durchgestiegen.
Knapp zwei Monate vorher hatte ich mit dieser speziellen Buslinie ein nettes Erlebnis, als ich ohne vorher zu fragen einstieg. Es sollte so um die fünf Station sein bis zu der Haltestelle, in deren Nähe der Jugendkeller der Luruper Auferstehungskirche liegt. Damals war ich auf dem Weg zu einem Extended-Turnier - und ich war spät dran. Und dann gondelt der Bus durch ein Wohngebiet, hält quasi an jeder Kaffeekanne, die er finden kann.
Ich fange an zu schwitzen - die gewünschte Haltestelle kommt nicht. Nach 10 Haltestellen steige ich schließlich aus und überprüfe den Haltestellenaushang. Falsche Richtung, wie ich vermutet habe! Fluchend wechsel ich also die Strassenseite und warte auf den nächsten Bus in Gegenrichtung, verzweifelt auf die Uhr schielend. Der Bus kommt, ich steige ein, zücke meine Fahrkarte - und sehe dem verdammten SELBEN Busfahrer in die Augen, der den Bus gefahren hat, aus dem ich gerade ausgestiegen bin. Ich bin perplex, er auch. "Jetzt doch in diese Richtung?" fragt er nach einem Moment. Ich nicke, dann: "Fahren sie Richtung Eckhoffplatz?" - "Ja, jetzt schon." Ich setze mich und verstehe die Welt nicht mehr. Und ich habe es bis heute nicht verstanden...
Genug davon, kommen wir zum Turnier. Die Location ist klein, wir müssen uns mit Biertisch-Garnituren begnügen, aber ich bin schlimmeres gewöhnt. 2003 spielte ich die Regionals in Hannover und da hockten wir an Biertischen in der unbeheizten Garage des Hannoverschen Katastrophenschutzes -im März. Nein, dagegen ist der Jugendkeller eine Oase der Gemütlichkeit. Wir machen die Begrüßungsrunde durch den Raum, Peer entscheidet sich spontan für das White Weenie und wir beide treffen die letzten Vorbereitungen: Decks eintüten, Deckliste schreiben, ein bisschen herumgucken, was die anderen so spielen. Ich frühstücke noch kurz (Brötchen mit Kräuterquark), dann geht es auch schon los: Zusammen mit 45 anderen Leuten begeben wir uns auf in die erste Runde.
Runde 1: Alexander Wohler (MUC)
Ich kenne Alexander vom letzten PTQ in Hamburg, auf dem er Judge war. Wir begrüßen uns freundlich, mischen unsere Decks, er gewinnt den Würfelwurf und wir beginnen - ich mit einem Mulligan auf 6. Ich habe eine bunte Mischung auf der Hand, zwei Länder und einen Slith, aber leider keinen Chrome Mox. Egal, es geht los, und Alexander legt eine Insel und gibt ab.
"Toll!", denke ich so bei mir. "Mono Blau. Hatte ich dagegen nicht kaum eine Chance?" Ich lege Mountain, gebe ab, er legt eine Insel und wieder bin ich an der Reihe. Zweiten Mountain, Slith. Und schon geht es los, genau das, was ich befürchtet habe: Mana Leak.
Ich bemühe mich, mich nicht verunsichern zu lassen und mache weiter. Ich lege ein bisschen Landdestruction, er kontert mit einem Thirst for Knowledge. Zwei Jushi Apprentice finden auf diese Weise ihren Weg in seinen Graveyard.
Ab Zug 4 verpasse ich ihm einen Volcano Hammer und lege ein Hearth Kami. Der macht dann zusammen mit einem Blinkmotten Nexus ein bisschen Beatdown, bis er schließlich Meloku legt. Zu dem Zeitpunkt ist er auf 6 Leben, ich habe noch eine stattliche Anzahl an LP. Aber den Meloku bekomme ich nicht gehandelt und schließlich prügeln mich Meloku und Tokens zusammen um.
0:1 - Sideboard: -3 Stone Rain -4 Molten Rain -2 Volcano Hammer, +2 Boil +4 Pyroclasm +3 Cranial Extraction.
Kein Kommentar zu den Boarding-Choice. Ich weiß nur, dass es eine blöde Idee war, die gesamte Landdestruction rauszuboarden. Spiel 2 beginnt für mich mit einem Slith im ersten Zug, er kontert mit einer Spellbomb, die er aber erstmal liegen lässt. In meinem zweiten Zug bekommt der Slith Unterstützung von einer Blinkmotte und ich haue ihn langsam runter. 20 - 19 - 17 - 15 - 12 lesen sich seine Lebenspunkte in meinen Aufzeichnungen, aber dann bounct er meinen Slith, countert ihn beim Wiederausspielen und legt Stalking Stones. Diese sind mein Ende, da er mir zwei Time Stops reinwürgt, als ich gerade Antworten gefunden habe. Den dritten von der Hand braucht er nicht mehr, da ich aufgebe.
0:2
0-1-0. Ein toller Start. Alexander schaut sich nach dem Spiel noch mein Deck an und weist mich auf ein paar Random-Cardchoices (wie z.B. den Horned Helm) hin, die mir jetzt, im nachhinein auch offensichtlich sind. Tja, hinterher ist man eben immer schlauer.
Eine kleine Anekdote am Rande aus dieser Runde ist ein Judge-Call weiter unten am Tisch, der ziemlich lautstark und aggressiv in meinen Ohren klang. Als der Judge dann da war, sagte der Rufer nur: "Snow-Covered Swamp" und zeigte mit einer Geste, die in meinen Augen Abscheu ausdrückte, auf den Tisch. Die Reaktion des Jugdes, ebenso wie die Reaktion der meisten anderen Spieler inklusive meiner Person lässt sich am besten mit den Worten "Na und?!" umschreiben. Man kann sich aber auch anstellen...
Runde 2: Jan Wacker (Nine Land Belcher)
Und schon in Runde 2 geht es los: Ein Deck, mit dem ich nicht gerechnet und gegen das ich entsprechend auch nicht getestet habe. Ich lege früh einen Slith, kurz danach ein Hearth Kami und mache ein bisschen Beatdown. Er legt mir immer wieder Chump-Blocker in den Weg, daher komme ich nur langsam voran.
Am Anfang begreife ich nicht, gegen was für ein Deck ich spiele - Mono Green Aggro oder Blau Grün? Schließlich lege ich einen Stone Rain auf seine einzige Insel, niete mit meinem 2/2-Slith einen weiteren verdammten Sakura-Tribe Elder um und haue ihn mit dem Hearth Kami auf 8 Leben. Dann gebe ich ab. Er enttappt, zieht, grinst und sagt: "Du bist tot!" Ich: "Häh? Wie? Dein Board ist leer?" Er tappt vier Mana, legt einen Goblin Charbelcher, tappt drei weitere Man aund den Charbelcher und grinst, als ich dumm gucke. "Willst Du nachsehen oder glaubst Du mir, dass ich kein Land mehr in der Bibliothek habe?" Natürliche sehe ich nach! Ich: 17 Leben. Er: 8 Leben. Er hat neun Länder draussen, keines mehr in seiner Bibliothek. Ich stöhne auf und erinnere mich. Von dem Deck habe ich schon mal gehört. Nine Land Belcher.
0:1 - Sideboard: -1 Horned Helm -2 Volcano Hammer +3 Cranial Extractions
Etwas zuversichtlicher gehe ich in Spiel 2. Die Extraction ziehen, seine Charbelcher extrahieren, ihn tothauen. Klingt nach einem guten Plan. Ich ziehe und stöhne. Miese Hand, aber eine Extraction ist drauf. Also halte ich. Die ersten Runden legt er kaum was und ich plaziere eine Jitte und einen Slith auf dem Board. Langsam lege ich los und haue ihn runter.
Dann habe ich endlich vier Mana zusammen und lege die Extraction. Er antwortet mit Mana Leak. Mir schiesst das Blut in den Kopf. Schönes Ding, Marcus! Schon mal was von Countern gehört? Mein Slogger eine Runde später leckt ebenfalls und er legt in seinem Zug Meloku.
Argh! Ich kann den Kerl nicht mehr sehen! Und meine Pyroclasm schlummern im Sideboard. Ich topdecke eine Extraction und haue ihm die Charbelcher raus. Doch auch das Grab the Reigns (ohne Entwine, da ich nur 6 Mana habe) auf seinen Meloku bringen nichts mehr und Mr. Moonfolk und seine kleinen Viecher fliegen mich tot.
0:2
0-2-0. Fantastisch. Super! Wenn ich nicht vorgehabt hätte, diesen Artikel hier zu schreiben, hätte ich an der Stelle gedroppt! Aber weiter im Text.
Mitten in Spiel 2 warf ich - nebenbei bemerkt - einen Blick auf den Platz neben mir. Nur kurz. Und stutzte. Der Spieler neben mir hatte eine Mischung aus blauen und schwarzen Mana liegen und hatte zwei Permanents im Spiel - Phyrexian Arena und Teferis Puzzle Box! Und während ich noch versuchte zu begreifen, was da ablief, legt mein Nebenmann noch ein Underworld Dreams dazu. Nicht das ich den Kartentitel hätte lesen können, schließlich war es eine orignale Legends-Karte auf italienisch, aber ich kenne das Bild, also konnte ich die Karte identifizieren.
Ich erfuhr, das Sören (so hiess der Spieler) das neue Aussehen der Magic-Karten ablehnt und deswegen für die Regionals ein Deck gebaut hatte, das nur aus Karten bestand, die es schon einmal mit dem alten Aussehen der Karten gegeben hat. Er beendete das Spiel (gegen ein Tooth and Nail, glaube ich) mit einem Stand von 1:1:1. Beeindruckend für das Deck, finde ich!
Runde 3: Patrick Witte (UG Aggro)
Gegen Patrick habe ich schonmal auf einem Friday Night Magic gespielt, wo er mit einem geliehenen Mono Black Aggro mein B/G Deathcloud ordentlich durchprügelte. Ich hoffte, dass sich diese Niederlage nicht wiederholen würde. Immerhin war ich am hintersten Tisch angekommen - kein Biertisch, sondern ein normaler Tisch mit einem Sofa und einem bequemen Stuhl. Wir machen es uns gemütlich und beginnen unser Spiel.
Ich gewinne den Würfelwurf, möchte beginnen und ziehe mir eine bombastische Hand zusammen - 2 Länder, 2 Slith Firewalker, 1 Chrome Mox zeigen mir, dass ich diese Hand unbedingt halten muß. Patrick ist nicht gerade zufrieden mit seiner Hand, aber er hält sie. Ich beginne und schon geht der erste Slith hauen.
Patrick ist etwas verunsichert, aber spielt weiter. Der zweite Slith in Zug 2 schockt ihn auch nicht wirklich, er legt einfach weiter Länder. In meinem dritten Zug erfahre ich auch, wieso: Echoing Truth auf einen meiner angreifenden Slith und beide roten Jungs gehen ab, nach oben auf die Hand. Ihre schönen +1/+1-Marken bleiben leider auf dem Tisch liegen. Was solls, einer wird gleich wieder ausgespielt.
Nun, Patrick hat 3 (!!!) Echoing Truth auf der Hand, also stallt er sich ein wenig durch, aber schließlich machen ihn die beiden Slith alle. Patrick ist frustriert und ich vermute aufgrund der Tatsache, dass er sowohl Forests als auch Islands auf dem Tisch hatte, dass ich einem Blau-Grünen Deck mit einem echt schlechten Tag gegenübersitze.
1:0 - Sideboard: Ich habe mir kein Boarding aufgeschrieben, aber ich habe auf jeden Fall die 4 Pyroclams reingesidet.
Patrick ist frustriert und ich halte mal auf eine Risiko eine etwas merkwürdige Hand. Das zahlt sich aus: Patrick bekommt am Anfang kein Land auf den Tisch, ich platziere nacheinander zwei Hearth Kami und einen Slith auf dem Tisch. In meinem Zug 5 schließt sich den Dreien ein Slogger an. Patrick kassiert ordentlich Hiebe, chump-blocked ein bisschen und schaut ziemlich blöd aus der Wäsche, als der Slogger von einem Kumano unterstützt wird.
Trotzdem legt er nächste Runde Bribery und wirbt einen Slogger von mir ab. Ich kontere in meiner Runde mit Pyroclasm, dann schiessen Slogger und Kumano jeweils einmal auf den Überläufer, dieser meldet sich in meinen Graveyard [wo er sicherlich prompt removed wurde - KMB] zum Würmerfüttern und die beiden Fatties hauen Patrick dann auf 6. In Response gibt er auf.
2:0
1-2-0. Lucky! Ich hatte echt Glück, dass Patrick so schlecht gezogen hat. Der arme Kerl ist ganz frustriert und will droppen, aber ein Kumpel überredet ihn, weiterzuspielen. Nachdem wir den Ergebniszettel abgegeben haben, machen wir noch ein paar Spiele gegeneinander. Er zieht mich jedesmal ab. Lucky im Quadrat!
Runde 4: Marcel Baucke (Tooth and Nail)
Und wieder schiebt sich jemand auf den Platz mir gegenüber (inzwischen zurück an den Biertischen), der keinen Spaß mehr am Turnier zu haben scheint. Marcel ist wirklich depri und hält keine gute Hand, wie er sagt, da sowieso für ihn alles egal ist. Marcel legt in Runde 1 bis 3 ein komplettes Urza-Tron auf den Tisch, ich vertrimme ihn ab Runde 3 mit zwei Heart Kamis. Mit einem Magma Jet in Runde 4 zaubere ich mir einen Slith nach oben, Marcel legt weiter Tron-Teile. Ich stutze und schaue ihn fragend an. Er seufzt und meint, er habe eine Hand ohne grünes Mana gehalten. Die beiden Kamis und der Slith prügeln in zuverlässig tot, er bekommt nichts auf den Tisch. Den einzigen Schaden bekomme ich durch meine City of Brass.
1:0 - Sideboard: -2 Volcano Hammer, -1 Horned Helm, -2 Stone Rain, -1 Molten Rain, +3 Cranial Extraction, +3 Sowing Salt
Das zweite Spiel geht schnell. Ich lege ein Slith, er einen Forest und sonst nur Urza-Tron-Bauteile. Während der Slith haut, lege ich einen Nexus und danach einen Stone Rain auf ein Tron-Teil (ich habe mir nicht aufgeschrieben, welches, aber normalerweise zerlege ich den Tower, wenn er liegt). Er antwortet mit einem Creeping Mold auf den Nexus und legt nochmal dasselbe Tron-Teil, das ich gerade zerstört habe. Das kontere ich mit einem Molten Rain auf eben jenen Tron-Bestandteil, er zieht in seinem Zug, schaut seine Hand an und conceded dann.
2:0
2-2-0. Es geht bergauf.
Runde 5: Jens Wedemann (Tooth and Nail)
Mein jetziger Gegner ist etwas besser drauf und ich hoffe also auf ein besseres Spiel. Ich gewinne den Würfelwurf, halte eine etwas durchwachsene Hand und beginne, in dem ich eine City lege und abgebe. Mein Gegner legt ein Tron-Bauteil und den "Beyblade" (wie in meinem Bekanntenkreis der Sensei's Divining Top genannt wird) und gibt ab. Ah-ha, ein weiteres Tooth and Nail. Ich zieh mal spontan ein Land von oben, lege selbiges und füge (für einen Schadenspunkt) ein Hearth Kami hinzu.
Auch dieser Gegner hat kein Glück - er legt nur Land und sonst nichts, was einer Notiz wert wäre. Da ich ihm nacheinander Stone Rain und Molten Rain auf Bestandteile seines Urza-Tron verpasse, bekommt er einfach nicht genug Mana für den Tooth and Nail zusammen, der anscheinend auf seiner Hand schlummert. Schließlich lege ich einen Slith, was einer der Spieler am Nebentisch mit "Ahhh, die Rache der Slith!" kommentiert.
Grinsend gehe ich in den Angriff und nachdem mein Gegner eine Runde später immer noch nichts auf dem Tisch hat, haue ich ihm mit dem Slith, dem Hearth Kami, einem ein paar Runden vorher eingetroffenen Nexus und zum Abschluß einem Magma Jet auch noch die letzten 7 Lebenspunkte weg. Ein eher einseitiges Spiel dank Land Destruction.
1:0 - Sideboard: -2 Volcano Hammer, -1 Horned Helm, -2 Stone Rain, -1 Molten Rain, +3 Cranial Extraction, +3 Sowing Salt
Das zweite Spiel verläuft ähnlich einseitig wie das erste. Ich halte eine üble Starthand mit 2 Sowing Salt, Hearth Kami, Chrome Mox, Blinkmoth Nexus und 2 Mountains. Mein Gegner beginnt und legt die erste Runde Land, ich kontere in meinem Zug mit Mountain, tap, rotes Genju auf den Mountain, go. Er guckt miesmutig, legt einen Urza-Tron-Bauteil und gibt ab. Hm. Ich platziere mal ein Land im Spiel und ergänze das ganze um das Heart Kami. Er legt ein Urza's Tower und hat fast sein Tron komplett.
Ich zucke mit den Achseln, lege den Nexus als Land Nummer 3, dann einen Chrome Mox, imprinte das eine Sowing Salt in den Mox, tappe alles und spiele das andere. Der Tower verabschiedet sich inklusive aller Kollegen ins Nirvana der "Removed-from-Game-Zone" und ich gebe ab. Jens sieht nun überhaupt nicht mehr glücklich aus und legt ein Land, gibt dann wieder ab. Eine gemeinsame Attacke von Genju, Hearth Kami und Nexus zieht ihn um 9 Leben runter.
In seiner Verzweiflung legt er einen Sakura-Tribe Elder und eine Eternal Witness ohne Ziel und gibt ab. Ich lege einen Slith und lass die volle Welle zu ihm rüberschwappen. Das Genju und der Slith verabschieden sich, seine Chumpblocker aber auch. In der nächsten Runde geht der Kami hauen und ich lasse mir von einem Magma Jet meine Zukunft vorraussagen.
Die nächsten zwei Runden kassiert Jens weiter Haue, eliminiert mir aber nacheinander via Reap and Sow zwei Mountains. Er ist inzwischen auf zwei LP, ich bin nur noch auf einem Land plus den Chrome Mox. Ist jedoch kein Problem, ich topdecke in der nächsten Runde einen Mountain und ein Molten Rain auf ein Tron-Teil finisht Jens. Nice!
2:0
3-2-0. Ich bin froh, bin ich doch endlich positiv. Jetzt wird alles gut, denke ich bei mir, und mache mich voller Elan auf zur nächsten Runde.
Runde 6: Jan Radtke (Mono Black Rats!)
Natürlich wird nicht alles gut! Ratten, dagegen habe ich überhaupt nicht getestet. Ich halte eine Hand mit zwei Ländern (davon 1 Nexus) plus Slith (schön frisiert, Marcus, schönes Ding!) und bekomme einfach nichts auf den Tisch. Mir fliegen Ratten in allen Variationen um die Ohren und ich werde einfach eingestampft! Keine Chance, da Manascrew! Mist!
0:1 - Sideboard: Ich habe zwar keinen Sideboard-Plan gegen Ratten, probiere es aber mal mit -2 Volcano Hammer, -1 Horned Helm, -1 Molten Rain, +4 Pyroclasm
Spiel 2 geht halbwegs gut los. Ich halte eine Blitzstart-Hand, die es mir ermöglich, Turn 3 via Seething Song einen Slogger zu legen. Das tue ich dann einfach auch, nachdem Jan in den zwei Runden vorher nur einen Swamp und einen Nexus gelegt hat. Er kontert mit einem Terror auf den Slogger und alles geht zum Teufel. Mir bleibt ein Hearth Kami auf dem Board, das ein bisschen hauen geht. Von ihm kommt in der nächsten Runde ein Extraction auf Arc-Slogger. Na toll! Ich lege einen Kumano, er greift mit zwei Kleinkram-Ratten an, ersetzt die ungeblockte Ratte durch einen Throat Slitter (und wieder frisiert - ich hätte mit dem Kami blocken sollen) und eliminiert Kumano. Ein Nekrataal in der nächsten Runde leert mein Board, danach demontiert er via Extraction alles, was mir noch ein Chance auf den Sieg gelassen hätte (Kumano und Slith) und haut mich dann einfach mit einer Welle Ratten tot. Na toll!
0:2
3-3-0. Eigentlich der passende Zeitpunkt zum droppen, aber ich spiele weiter. Bin nunmal ein Dickkopf. Was solls.
Runde 7: Frank Ohloff (Tooth and Nail)
Und nun beginnt die Schlacht um das 4-3 für mich. Ich gewinne den Würfelwurf und mulliganne mich dann mal spontan auf 5 Karten runter, bis ich was brauchbares halte. Während Qais, der Trash-Talker vom Nebentisch, mir langsam aber sicher auf die Nerven geht, beginne ich ein Spiel, in dem ich mir konstant selber Schaden zufüge - insgesamt haue ich mir dank drei City of Brass als einzige Länder 14 Lebenspunkte weg, mein Gegner macht keinen einzigen Punkt Schaden.
Der arme Frank wird ab Runde zwei von einem Slith verdroschen, während er nichts weiter tun kann als einen Tron zu bauen. Ich lasse mir wieder mal von zwei Magma Jets in Reihe die Zukunft vorraussagen und lege mir etwas brauchbares nach oben.
Frank legt einen Oblivion Stone und als der Slith wieder angreift, zündet er (logisch) den Stone. Das kratzt mich nicht weiter, ich verpasse mir weitere drei Schadenspunkte und lege Seething Song und daraus einen Slogger. Gegen den macht er dann nicht mehr viel - ausser Sterben. Triple City of Brass und doch gewonnen - mehr Glück als irgendwas anderes! Aber wie heisst es so schön: Oft kommt man mit Glück weiter, als mit Können...
1:0 - Sideboard: -2 Volcano Hammer, -1 Horned Helm, -2 Stone Rain, -1 Molten Rain, +3 Cranial Extraction, +3 Sowing Salt
Und wie heisst es noch? Mit Glück und Mut gehst Du ein Stück weit und dann gehst Du drauf! Wie wahr! Ich nehme einmal Mulligan und gehe runter auf 6 Karten. Die Hand, die ich halte, ist so lala. Mutig wie ich bin (merkt ihr was?) lege ich einfach los und denke: "Pah, das packe ich schon! Vor Tooth and Nail habe ich keine Angst!"
Frank jedoch erstickt sämtlichen frühen Beatdown bei mir dank Vine Trellis ab Runde 2 im Keim. Ich beschäftige mich aber vor allem damit, seine Tron-Bauteile zu sprengen, um zu verhindern, dass er sich ein komplettes Tron aufbaut, während ich auf Lösungen für die Trellis warte. Nützt nicht viel, in Runde 4 liegt mein Untergang auf dem Tisch: Ein via Kodama's Reach beschleunigter Razormane Masticore. Der haut mir nächste Runde mal spontan 5 aufs Maul, was mir dank dir durch eine City bereits angegriffenen Lebenspunkte nicht gerade gut tut.
Auf 12 Lebenspunkte angekommen, finde ich aber nächste Runde eine Lösung für den Masticor: 2 Seething Song plus ein Hearth Kami. Drei Mana tappen, Song, Song sind sieben
Mana. Hearth Kami für zwei, Kami auf Masticore sprengen für fünf. Boom! Danach ist meine Hand bis auf einen Feuerball leer (wenn ich den anstelle des Kami gelegt hätte, um den Masticor zu sprengen... aber egal), ich topdecke jedoch eine Extraction und remove sein Tooth and Nail (9 Leben - diese Cities bringen einen um). Frank stört das wenig, er holt sich den Masticor einfach mit einer Eternal Witness wieder auf die Hand zurück. Spontan topdecke ich mal die nächste Extraction und remove den Masticor (7 Leben). Danach ziehe ich nur Land und die Witness prügelt mich um.
1:1.
Zum ersten Mal am heutigen Tag geht es in Spiel 3. Um uns rum wird bereits abgebaut, obwohl insgesamt noch drei Spiele stattfinden. Es wird lautstark um Mithilfe beim Abbauen gebeten, dann werden die Tische um die drei Spiele herum lautstark abgebaut und zusammengeklappt. Es stört wirklich die Konzentration und ich persönlich fand die ganze Nummer einfach nur unverschämt. Erst nach 5 Minuten stoppt die Turnierorganisatorin das Abbauen, viel zu spät, wie ich finde.
In Spiel 3 bekomme ich eh keinen Fuß auf den Boden. Ich mulliganne mich mal wieder auf 6 und probiere einen Start mit einem Genju. Frank bekommt immerhin erstmal keine Vine Trellis auf den Tisch und ein Magma Jet und das Genju hauen ihn in Runde 3 auf 12. Er legt eine Witness ohne Ziel, ich eine Jitte und gebe erstmal ab. Tja, die Witness erfüllt ihren Zweck, sie hält mich gerade lang genug auf. Frank spielt ein Tooth and Nail ohne Entwine. Jetzt kommen die Vine Trellis direkt von der Hand und sie bringen einen großen Kumpel mit - den Sundering Titan. Mein Genju geht auf die Hand, das dazugehörige Gebirge in den Friedhof und mir geht die Muffe. Den Titan bekomm ich nicht um!
Ich lege aus lauter Verzweiflung einen Slith und der bekommt die Jitte in die Hand, bleibt aber zuhause. Frank legt einen Wald, gefolgt von zwei Witness. Dann rumpelt der Titan los, ab in die Red Zone. Ich lasse den großen silbernen Burschen den Slith zertreten und benutze dann die beiden Marken auf der Jitte, um die beiden Witnesses zu töten.
In meiner Runde ziehe ich mal nur Land, Frank legt in seiner nächsten Runde ein Tooth and Nail (diesmal mit Entwine) und lädt den Mephidross Vampire plus das Triskelion zum spielen ein. Die Kirchturmuhr hinter mir zeigt exakt 19 Uhr an, als mich der Titan überrennt...
1:2
3-4-0. Das wars dann mit positiv gehen. Vine Trellis und der Masticor sind Gift für mein Mono Red, Glück und Mut taten ihr übrigens zu meinem Untergang.
Immerhin lande ich auf Platz 23. Mittelfeld, wie üblich. Peer hatte mit seinem White Weenie-Build
einfach kein Glück (Zitat Peer: "Ich habe einfach kein Land gesehen - im wahrsten Sinne des Wortes!") und droppte nach zwei Runden Dauer-Screw bei 0-2-0. Er erreichte trotzdem Platz 46, also den vorletzten. Da muß ihn der Opponent Score wohl nach oben gezogen haben.
In Hamburg qualifizierten sich folgende Personen für die Deutsche Meisterschaft:
Platz 1: Arne Fricke (Middle Red)
Platz 2: Sven Vonderberg (Tooth and Nail, von ihm liebevoll mit dem Spitznamen "Loose and Fail" versehen)
Platz 3: Alexander Holz (Mono Blau)
Nach der Bekanntgabe der Final Standings kommt es noch zu einem unangenehmen Zwischenfall: Gunnar Refsdal, auf Platz 4 knapp an der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft vorbei, beschwert sich lautstark darüber, dass es in Runde 6 bei Alexander Holz nicht mit rechten Dingen zugegangen sei.
Angeblich hätten er und sein Gegner um den Sieg gewürfelt, nachdem die Standings vor Runde 7 bereits raus waren und hätten dann ihr Unentschieden nachträglich in einen Sieg für Alexander geändert. Alexander und sein Gegner behaupteten allerdings, sie hätten sich nur im Ergebis geirrt und das nur schnell korrigiert, bevor sie die Standings überhaupt gesehen hätten.
Es kommt zu einer langen Diskussion, in deren Rahmen die Schiedsrichterin versuchte, Zeugen für Gunnars Behauptung aufzutreiben - jedoch vergeblich. Die Diskussion wird zwischendurch sehr heftig, ich rechnete kurzfristig sogar mit Handgreiflichkeiten.
Am Ende wurde so verblieben, das die Schiedsrichterin einen Bericht über das Vorgefallene an die DCI schickt. Sowohl Gunnar Refsdal als auch Alexander Holz schicken ebenfalls ihre Version der Ereignisse an die DCI. Ich finde diesen Zwischenfall bedauerlich, enthalte mich aber ansonsten jedes weiteren Kommentars oder jeder Wertung. Aber wie schon gesagt, ich empfinde diesen Zwischenfall als bedauerlich...
Fazit: Mono-Rot war schon ok, aber der Build war crap. Also werde ich entweder einen neuen Build zusammensetzen oder probiere doch mal, ob ich mein BG Deathcloud erfolgreich wiederbeleben kann.
|
|
|
|
- Sören Assmann und sein Schwarz-Blaues Deck ohne das neue Kartenbild
- Peer's Glücksbringer, die goldene, winkende Plastikkatze aus Taiwan
- Maik Ebeling, der zum Turnier gekommen ist, nur um mir Karten zu bringen, die ich dann leider nicht mehr brauchte. Sorry, Maik, und nochmal vielen Dank an dieser Stelle!
|
- Peer's 0-2-Drop
- Abbau der Tische, obwohl in Runde 7 noch gespielt wurde
- Der Zwischenfall am Schluß
|
Man sieht sich dann im nächsten Jahr auf den Regionals.
Marcus S. Schuch
|
|
#1 |
nett |
von the real paluschke am 18.06.2005 • 09:47 |
schöner Bericht, der uach die ganzen kleinen Dinge am Rande festhält undsich nicht nur auf die Matches konzentrirt. hat mir gut gefallen, auch, dass Du Dich selber in der Beschreibung nicht schonst. komisches Deck btw
|
#2 |
Eine Frage... |
von auenland am 18.06.2005 • 11:25 |
... zu dem Vorfall am Schluss, nur damit ich sicher bin, dass ich das richtig verstanden habe: Es wurde zuerst ein Unentschieden in den Result Slip eingetragen und nachdem die Standings nach der Runde dann hingen, wurde das Ergebnis nochmal geändert!?
Unter der Annahme, dass es so war: Ganz egal, ob die beiden Spieler die Standings eingesehen haben oder nicht, das Resultat hätte zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall mehr geändert werden dürfen. Die DCI Politik sieht da momentan so aus, dass in einer solchen Situation jegliche Möglichkeit eines Missbrauchs ausgeschlossen werden soll und deshalb das eingetragene Resultat als gültig betrachtet wird. Und dann kann ich den Unmut von Gunnar sehr gut verstehen! (Wie gesagt, nur wenn ich den Ablauf richtig verstanden habe!)
|
#3 |
nene..so war das glaub ich nich.. |
von Red_Qais am 18.06.2005 • 12:54 |
Sie haben den Zettel abgegeben und dann hat mela glaube ich gefragt: "Also ein draw Alex?"..Der gegner von Alex hat dann den Zettel wiederbekommen um das "richtige" ergebniss einzutragen..Naj was solls...
|
#4 |
Vorfall am Schluss |
von ffireball am 18.06.2005 • 12:58 |
die sache am ende hat sich so zugetragen, wie sie beschrieben wurde
laut gunnar haben die beiden monoU spieler in den turns gedrawt, dann aber gewürfelt, damit einer der beiden eine chance auf die top3 hat; er habe sie dann darauf aufmerksam gemacht, dass das illegal sei und sie haben einen resultslip mit draw abgegeben; dies wurde jedoch von den beiden bestritten; sie sagten, gunnar habe sich die geschichte ausgedacht
das was feststeht: zunächst wurde ein draw von beiden unterschrieben und abgegeben; dieses wurde dann, nachdem die standings hingen, auf wunsch beider spieler nachträglich geändert
|
#5 |
Location |
von Carbone am 18.06.2005 • 14:33 |
> Die Location ist klein, wir müssen uns mit Biertisch-Garnituren begnügen, aber ich bin schlimmeres gewöhnt. 2003 spielte ich die Regionals in Hannover und da hockten wir an Biertischen in der unbeheizten Garage des Hannoverschen Katastrophenschutzes -im März. Nein, dagegen ist der Jugendkeller eine Oase der Gemütlichkeit.
Oh ja, daran erinnere ich mich auch noch schmerzhaft...
|
#6 |
Hmm..... |
von Bateman am 18.06.2005 • 15:26 |
"das was feststeht: zunächst wurde ein draw von beiden unterschrieben und abgegeben; dieses wurde dann, nachdem die standings hingen, auf wunsch beider spieler nachträglich geändert"
Also das tut schon fast weh und geht halt einfach gar nicht.
|
#7 |
dann... |
von morpheus am 19.06.2005 • 01:19 |
...mal ein slop an die Judges - das sollte doch nachträglich noch zu ändern sein...
|
#8 |
Wirtschaftsgymnasium |
von Kaeptnhuck am 19.06.2005 • 02:11 |
Ja ich gehe auch auf eines bin aber jetzt in der 13.
endlich mal ein Leidensgensse der sich auch dazu bekennt
|
#9 |
@ morpheus |
von Sphinx am 19.06.2005 • 09:26 |
Wie ich schon sagte wurde ja von allen Betroffenen ihre Darstellung an die DCI gesendet. Inzwischen ist das Turnier im System angekommen, aber noch nicht "processed". Und Alexander Holz ist immer noch auf Platz 3, Gunnar Refsdal immer noch auf Platz 4. Da es zwei Wochen gedauert hat, bis das Turnier überhaupt im System auftauchte, hat sich wohl die DCI mit dem Problem beschäftigt. Wenn das Turnier nun mit diesem Ergebnis gesendet wurde und angenommen wird, wurde die Entscheidung des Head Judges anscheinend unterstützt...
|
#10 |
Magic-Sport |
von realalien am 19.06.2005 • 09:30 |
Hört sich mal wieder typisch an - die Sache am Schluß. Ich verstehe echt nicht, wieso sich in Magic immer die verbissensten Dispute mit den vebohrtesten Typen abspielen müssen. Wenn die ganze Sache schon semi-professionell sein soll, dann bitte mal fair play lernen und zur Not einsehen, wenn man Fehler gemacht hat. Wenn sich das wirklich so abgespielt haben sollte, dann wäre das nicht das erste Mal, dass ein ID nach hinten los geht - und das dann nachträglich noch verbiegen zu wollen spricht eigentlich nur für eines: Ich kann nicht verlieren Mama (ähm Judge), bitte hilf' mir!
|
#11 |
Magic Judges |
von Gottkaiser am 02.07.2005 • 12:33 |
hat mich auch geärgert der Vorfall, wenn's ein FNM Turnier gewesen wäre, egal. Aber war immerhin ein Lvl3 Turnier. Bei einem PTQ hab ich auch mal ein falsches Ergebnis abgegeben, das wurde nicht zurückgenommen...
Beide Spieler sollen Mono U gespielt haben, wie schafft man da ein 2-1 ?
Wie auch immer- eindeutig ein riesen Patzer der Turnierleitung...
|
#12 |
Ja, ich weiss, Gottkaiser... |
von Sphinx am 07.07.2005 • 22:32 |
... sie haben beide Mono-U gespielt und kannten sich. Du hast schon recht, ist merkwürdig. Aber Du bist nicht der erste, der das feststellt. Wie auch immer, die ganze Sache war unglücklich und Entscheidung der Turnierleitung nicht einwandfrei. Aber man kann nichts mehr daran ändern und sollte langsam mal einen Punkt hinter die Sache setzen. Ändern tut das ganze diskutieren nämlich (leider) nichts...
|
|
|
|