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Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage…..
von Volker "der Frisör" Olbrich
06.08.2004

Nun, unser aller Lieblingswebsite ist wieder on, und ich beglücke euch auch mal wieder mit dem lustigen transzendentalen Rübenschnaas der in dieser Zeit und kurz davor passiert ist.

Heute mit den erstem Teil, der zweite sollte in den nächsten Tagen auch hier zu lesen sein. Wollen wir mal anfangen mit dem lustigen GP Trial in Dortmund für Zürich, kurz bevor 5D an dem Start kam.

Da ich ja nun wirklich nicht der Mensch bin der sich mit Block auseinander setzt, stand ich auch am Freitag Nacht um 23.30 Uhr noch extremst ratlos da und wusste eigentlich nix von Block. Also beim chillen und essen im lustigen Hamburgerladen, der seine Burger grillt und nicht brät (der mit der Krone), den TobiH und Michael Müller um kurzes Briefing gebeten. Müller sagte auch sofort „Block? Was ist denn das für ein Format? Kann nix oder? (Irgendwie habe ich das Gefühl das Patte und Falk B. den Müller irgendwie auf den Deutschen umgebaut haben, ich weiß nur noch nicht wie… aber egal..)“

Also musste TobiH herhalten und mich kurz instruieren. Die Metagameanalyse war recht fix abgehandelt, es zocken eh alle RA oder 12Post, also nehmen wir doch mal BigRed ohne Artefakte die gehatet werden könne. Okay, schnell ne Deckliste geschrieben, was sich als
schwierig herausstellte da niemand Papier hatte. Ich mich so umgeschaut und was erblickte ich da: einen für Freitag abends in einer amerikanischen Pommesbude sehr, sehr, sehr ansehnlichen Arsch auf einem Stuhl in Hüftaufliegender Jeans bis zu den Beckenknochen ohne Slip. Für all die Magicplayer unter euch, die an dem frohen Ereignis des Geschlechtverkehrs noch nicht teilhaben durften oder nahe dran wahren (also der Großteil der Community), das ist schon ganz nett anzusehen, wenn man bis zum letzten Wirbel oder besser gleich bis zu den Aduktoren gucken kann. Mich provoziert so etwas auch immer ungemein, und schon erzählte TobiH so etwas von alleine weil Kollege Müller auch immer nur erzählte „Das wäre in Heidelberg auf der Playersparty nur ne drei gewesen (was immer er damit meint)“. Ich konnte meine Blicke nicht mehr von diesem superbem Birnenarsch wegreißen und TobiH schuf folgendes Deck:

Arschritzen Deck:
 
lands (24):
4Darksteel Citadel
16Mountain
4Blinkmoth Nexus

creatures (8):
4Arc-Slogger
4Solemn Simulacrum

spells (28):
4Shrapnel Blast
4Detonate
4Shatter
4Fireball
4Darksteel Ingot
4Pulse of the Forge
4Damping Matrix

60 cards
creatures (4):
4Furnace Dragon

spells (11):
4Molten Rain
4Seething Song
3Shunt

15 cards
 
Damit ging es am nächsten Morgen ins Auenland, wo ich mir noch ein paar Karten von Christian Höpfner leihen musste und los ging es. Es lief recht souverän und der Verzicht auf Great Furnace und andere Manafixer in Form von Artefakten erwies sich als absolut richtig.

In der vorletzten Runde ging es dann gegen den anderen guten Big Red Piloten im Feld, Marc Tschirch, der mit der gesamten Todesmetallfront aus dem mittleren Ruhrgebiet angerückt war. Ich bot Ihm doch an einfach mal so sich auf das lustige unentschieden zu einigen um die Top8 klarzumachen und noch beim legendären Türkischen Imbiss „Schmeckt Gut“ (Ja der heißt wirklich so und nicht Istanbul Grill, Kebab 2000 oder Ali Baba).

Aber nein, der feine Herr faselte was vom Rating (Hallo, wann ist denn der nächste Cut? ) und wolle unbedingt spielen.

EINSCHUB: Okay, gerade weil ich dir mein gesamtes RG Beasts in Brüssel beim GP geliehen habe, das du sonst wohl nicht so hättest spielen können, war das zwar nicht so super kooperativ aber macht ja mal nix…. EINSCHUB ENDE

Wie das nun mal im Mirror ist, wer zuerst den Jens zieht ist der Mann mit dem größten Gehänge. Sprich: Der, der den ersten (und wichtigen) Burn macht oder Slogger legt. In diesem Fall war es beides mal der gute Marc und somit kassierte ich doch eine Niederlage an diesem Tag.

Das sollte sich aber insofern rächen, da Mark nun an Tisch 1 in den Top 8 spielte und somit gegen Bastian aus Dortmund zockte, der den guten Mark einfach mal so brutal totluckte, dass der gute Mark schon nach 20 Min. in den Top 8 auch schon wieder draußen war. Und was will ich euch nun damit sagen: Spielt niemals die schlechten Artefakte in Big Red, weil jeder die kaputt machen kann und: Die letzten werden die ersten sein. Denn ich gewann mein Game gegen Raffinity recht souverän und die beiden nächsten Gegner wollten auf keinen Fall nach Zürich und somit hatte ich die drei Byes in der Täsch.


Dann kam die tolle neue Edition, die erstmal drafttechnisch so alles über den Haufen geschmissen hat, was man sich bis dahin angeeignet hat. Auch den Block - nach dem Wegfall des Schädelstrammers - macht die neue Edition auf den ersten Blick sehr seltsam. Ironworks ist ja ach so brutal, 12Post sowie BigRed spielt ja keiner mehr und U/G sowie March kann nicht soviel hatte ich mir in meinem jugendlichen Leichsinn vorgestellt. Ich hatte auch wenig Zeit zu testen und ich habe wohl auch versäumt, mal die Ruhrgebietsnachbarn von Team #MIR nach Ihren Testergebnissen zu fragen. Und somit begab ich mich mit folgender Konfiguration nach Zürich:

Harvester of Sorrow Deck
 
lands (22):
11Swamp
11Forest

creatures (18):
4Joiner Adept
4Chittering Rats
4Viridian Shaman
3Molder Slug
3Greater Harvester

spells (20):
4Chrome Mox
4Oxidize
4Pentad Prism
3Death Cloud
3Tel-Jilad Justice
2Echoing Decay

60 cards
spells (15):
4Terror
4Shattered Dreams
2Devour in Shadow
1Tel-Jilad Justice
4March of the Machines

15 cards
 
Nun, für die March im Sideboard waren bis 00.30 Uhr vor Tag des Abflugs noch Creeping Molds im Deck, aber ich rechnete mit so extrem viel Eisenhütten und so wenig Zähnen und Klauen, dass ich es für den Megatrick hielt, blaue Karten aus dem Sack zu holen.

Aber erstmal los mit der Reise. Stefan Urban und meine Geringschätzigkeit bewegten unseren Butt schon relativ früh zum Flughafen in der Stadt, wo das Bier (?) so schmeckt wie es heißt um den neuen Supertech E-Ticket - auszuprobieren. Man kauft sich also das Flugticket online und bezahlt dann 15,00 € für die ausgedruckten Tickets. Wenn man das nicht möchte (mehr bezahlen) kauft man sich E-Tickets und hat eigentlich kein Ticket sondern bekommt sein Boardingpass direkt am Lusthansa Schalter. Toll oder? In Zürich direkt im Flughafen erstmal bei Starbucks angehalten um den Lieblingskaffee einzuschmeissen, der hier noch mal zwei Euro teurer war als in London, obwohl ich schon dachte das wäre nicht mehr zu toppen aber 6,80 € kann alles, oder? Nun diese seltsame Realität in punkto Preis / Leistung setzte sich aber echt fix im nächsten Taxi fort, der wollte mal eben 38 € für die Fahrt zum Hotel von uns haben.

Dort angekommen bewies mal wieder das Hotel, das Internetfotos mit der Realität nicht viel gemein haben müssen und so wohnten wir in einem unterklassigen Hotel, was nicht schlimm ist, da ich ja nicht zum Hotelhocken hier bin, sondern um zu gewinnen. Der nächste Taxifahrer setzte dann dem schlechten Geschmack die Krone auf und machte mit uns die allseits beliebte „Stadtrundfahrt“, wobei dieser Mann auch noch dem ganzen die Krone aufsetzte indem er uns nicht zur Messe fuhr, sondern uns irgendwo in Zürich raus ließ und sagte „Ey, zwei Straßen weiter, da ist die Messe, ich kann da bloß mit meinem coolen Taxi nicht hinfahren . Wixer. Nix mit Messe oder so, wir waren eher so in Bahnhofsnähe und der Typ ist für 56 € einfach mal im Kreis gefahren und nen Scheißdreck getan, aber uns nicht in Richtung Messe befördert. Vielen
Dank nochmals dafür. Natürlich hat uns der nächste Taxifahrer auch noch mal 30 € abgenommen. Das ist aber teuer dachte ich mir, hier in der Schweiz, aber teure Taxigebühren kenne ich ja auch vom GP Madrid wo man auch immer 30 € latzen musste, aber hier sind doch noch einige Preisbrecher am Start: z.B. habe ich für meinen (sehr schlechten, aber ich als Ruhrpottasigangster bin ja auch einiges gutes gewöhnt) Döner ganz gepflegte 9, in Ziffern NEUN Euro bezahlt. Oder am nächsten Morgen, im Konsum (oder Cosum, oder hießen die Coop und in Kroatien.. na egal..): Ich kaufte 1 Liter Wasser, 2 x 0,25 Liter Saft und 2 Toasts und noch ein paar Kleinigkeiten. Dafür legte ich mal kurz 18 € auf den Tisch. Toll oder?

An diesem Weekend war in Zürich aber auch noch eine Art Raggamuffin & Dub Festival mit vielen MCs und DJs, wobei eine französische Crew meinte, direkt auf unserem Flur zu pennen und am ersten Abend ne kleine Roomparty mit scheiß Musik in unserem Nachbarzimmer. Erst spät in der Nacht und verschiedenste Gegenstände später - die ich an die Wand pfefferte - war endlich mal Ruhe bei der Afrofranzösischen Gangstercrew mit Ardogoldkante um den Hals in der 2800 Gramm Ausführung und dem Fila Trainingsanzug.

Am nächsten Morgen dann den besagten Einkauf getätigt und zur Site gefahren. Ich konnte mich mit drei Byes mal so gelangweilt zurücklehnen und noch mit Hajo etwas playtesten. Das Deck sah gar nicht so müllig aus gegen Kombo, was weitere Hoffnung in mir nährte hier heute einen guten Tag hinzulegen. Für die Menschen unter uns, die ein Spiel nicht Lesen können, das Deck funktioniert wie folgt: Schnell viel Mana legen und zwar Turn eins den Mox und Land und Prism und dann in Turn zwei die Schnecke oder den Schnitter. Jaja, deine Mudda.

Das erste Game gegen 12Post. Sehr schnell wünschte ich mir eigentlich die Creeping Mold zurück.
3-1

Big Red, das sollte man gewinnen, aber ich vergaß ja meine unsichtbaren Freunde (sollte man die nicht so mit 15 Jahren nicht mehr haben???), die sich auch einen Flugschein abgezogen hatten: Herr Manascrew und Herr Colorscrew. Ich war in zwei Spielen nicht in der Lage, mal etwas Druck aufzubauen und als ich dann auch mal die Fattis legte, wurden mir die ganz Souverän abgeschossen… So nen Feuerball für 7 kann ja was…
3-2

Affinity! Mal sehen,! Das war aber nicht so schwer, erstes Game ging nix, aber nach dem boarden zwei mal den March auf dem Tisch gehabt (danke Stephan für die Karten!) und genauso schnell hatte ich auch wieder gewonnen wie davor verloren .
4-2

Der Rest ist schnell erzählt. Ich habe sonst nur auf den Sack bekommen und der Tag eins endete mal wieder mit dem lustigen Heimweg. Wieder Taxi. Wieder 28 €. Voll Toll. Was dann aber noch passierte spottet jeder Beschreibung und befindet sich im zweiten Teil…

Bis dahin - gehabt euch wohl meine Freunde Euer FRISÖR.


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 #1 Der Frisör von sge am 06.08.2004 • 12:17
ist wieder da! Ausgezeichnet.... Hab mich mal wieder halb tot gelacht! Weiter so!
 #2 Döner für neun Tacken... von Emaich am 06.08.2004 • 12:47
LOL
Hoff der war wenistens besser als das (Zitat)"random Hackfleisch im Brötchen" Zitat Ende) aus Mayen.

Guter Artikel, wie immer sehr unterhaltsam zu lesen.
 #3 Zürich von Gustav Sturm am 06.08.2004 • 13:10
Hi, der Artikel ist ja wunderbar zu lesen. Freue mich schon auf den 2. Teil!
War mal 1989 in Zürich, da hat ein Bier (0,2 Liter) 15,- DM gekostet, ich dachte die haben uns abgezockt Es scheint, dass as die normalo Preise sind! (+Euro Aufschlag). Ob die CHF zu Euro 1 zu 1 umrechnen?
 #4 Lustiger Artikel von Eden am 06.08.2004 • 13:44
Schöner Artikel, lässt sich gut lesen und weckt Mitleid Da soll doch mal jemand sagen, die Karten wären das teuerste na Magic.
 #5 CHF = EURO von ManuelB am 06.08.2004 • 14:08
Könnte sein, das sie CHF und Euro 1 zu 1 gerechnet haben, ich zahle in der Schweiz für ein Döner maximal 9 CHF ... das Taxi war auch ziemlich Teuer, wieso habt ihr nicht das Tram genommen?
Greetings
 #6 öffentlicher personennahverkehr von Malz77 am 06.08.2004 • 14:13
Der Volker benutzt keinen ÖPNV. PUNKT
Kann mich noch gut an eine Diskussion auf der Fahrt nach Düsseldorf, im Stau auf der B1, erinnern
 #7 Hihi von Gotan am 06.08.2004 • 16:53
...Afrofranzösischen Gangstercrew mit Ardogoldkante um den Hals in der 2800 Gramm Ausführung und dem Fila Trainingsanzug....


lol, nice

Cooler Artikel.
 #8 Adduktoren? von Oath-man am 06.08.2004 • 18:36
Verdammt, wo zur Hölle befinden sich Adduktoren zwischen Rücken und Arschbacken (= Flexor d.h. Beuger soviel ich weiß, kann mich natürlich auch irren)?

Hast dich wohl ein bißchen schröpfen lassen von den geschäftstüchtigen Schweizern, hehe...

war recht unterhaltsamer Artikel, mir wurde bis zum Ende nicht langweilig.
 #9 Nicht schlecht Herr Specht von Akku am 06.08.2004 • 18:40
Ich hab da einen Chickenburger mit Pommes und Cola für 18 CHF gesehen, also so grob 12+€. Ich kann nur sagen: Ernährung einstellen, nicht verträglich mit Geldbörse.
 #10 Weiter so... von weniger-ist-mehr am 06.08.2004 • 18:43
.... ich sag ja immer die Karten sind nicht teuer, aber das Drumrum.
 #11 Es ist in der schweiz nicht alles so teuer. von Tigris am 06.08.2004 • 19:02
Es mag zwar sein dass einige Dinge in der schweiz recht teuer sind, und manche restaurants haben auch den Wechselkurs 1 zu 1 (selber schuld wenn man sich keine franken besorgt) aber ich frage mich auch ein wenig vo du Einkaufen gegangen bist also ein döner kostet an 90% von den Orten an denen ich bin höchstens 5 Euro Ausserdem würde ich nicht Taxi fahren sondern die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, und nicht in einen Volg oder so einkaufen gehen, sondern Coop oder Migro oder SPar wenns ganz billig sein soll. Ps beim GP zürich hatten sie den wechselkurs 1 euro = 1 franken 75 Rappen und zu diesem Zeitpunkt war der kurs 1 zu 1.5
 #12 oops das mit den Arschbacken von Oath-man am 06.08.2004 • 19:26
verwirrt mich jetzt ganz schön, glaub es sind doch eher Strecker und ABduktoren...

hat aber auch nix mit Magic zu tun, drum egal...
 #13 Teure Schweiz von JustusR am 06.08.2004 • 20:18
also ich fand's nicht so schlimm mit den Preisen. Das Restaurant im Staffhotel war zwar extrem teuer, genauso wie der Chinese gegenüber, aber das war ja auch wieder ein 4 Sterne Hotel, da kann man nichts anderes erwarten. Die Hotelbar hatte normale Preise (also normale Hotelbarpreise wie auch hier in .de), aber schon 2 Straßen vom Hotel entfernt gab's nen guten Italiener mit ernsthaft günstigen Preisen.
 #14 döner... von Holy Döner am 08.08.2004 • 17:14
...verdammt wo kommt men name her?doch nicht etwa von einem völlig überteuerten luxusartikel.
hab mich wie immer gut amüsiert.also thumps up , eat döner,stay cool.
 #15 Netter Artikel von Dalrin am 09.08.2004 • 17:33
Hab viel gelacht.

Die Preise sind aber wirklich die Hölle gewesen. Davon kann man sich locker ein Typ 1 Budget Deck aufbauen.

Ich freue mich auf jeden Fall auf Teil 2.

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