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Der Februar ist zu Ende, die Regionals stehen vor der Tür und ihr werdet mit Typ2-Deck-Tech-Artikeln überflutet. Trotzdem will ich es mir nicht nehmen lassen, mal einen kleinen Rückblick auf den vergangenen Monat zu werfen, in dem dann ja doch das ein oder andere passiert ist. Nach den massiven Protesten in den Kommtaren des ersten Monatsrückblicks, habe ich den Titel schlicht gehalten und auf das "Akte 02/04" verzichtet.
PTQ Saison für San Diego, Teil 1
Am 21.02.2004 starteten wir hier in Deutschland mit dem PTQ in Bremen in die neue Saison, in der es um die Slots für die Pro Tour San Diego geht. Mit 96 Spielern scheiterte man nur knapp an der 100er Marke. Die Teilnehmerzahlen zeigen aber eine deutlich positive Entwicklung, was in diesem Falle sicherlich auch mit dem Format zusammen hängt. In der rein deutschen Top8 konnten unser Kolumnist Tobias Henke und Fabio Reinhardt die Slots für das sonnige Californien erspielen.
Der PTQ Berlin am 29.02.2004 zog mit 90 Spielern auch wieder eine stattliche Spielerzahl an. Nachdem sich in Bremen eher alte Hasen durchsetzen konnten, holten sich in Berlin Sascha Steinert und Fabian Dluzewski die Flüge, wobei zumindest Fabian auch schon vorher einmal ProTour-Luft schnuppern durfte.
Zum Eklat kam es dann am gleichen Tag beim PTQ in Salzburg. Zunächst möchte ich aber Wenzel Krautmann gratulieren, der sich in dem Feld von etwas über 90 Teilnehmern den Slot sichern konnte. In der ganzen Aufregung um den PTQ ist das mehr oder weniger untergegangen. Worüber sich Magic-Deutschland (und natürlich Österreich) aufregt, sollte eigentlich mittlerweile jeder mitbekommen haben: Mario Wirth wurde wegen Cheatings disqualifiziert. Eine genaue Schilderung des Sachverhalts gibts bereits im Artikel von Christoph Hölzl, den ihr HIERfindet. Wer mal einen Nachmittag Langeweile hat, sollte sich auch mal die Kommentare durchlesen, in denen es neben viel Herumgezeter auch wirklich gute und konstruktive Beiträge gibt. Besonders empfehlen möchte die Kommentare von "Zeromant" Andreas Pischner (#93ff), die mögliche Verschwörungstheorien doch ziemlich albern aussehen lassen.
Im März stehen die PTQs in Grevenbroich (14.03.2004), Hannover (21.03.2004) und Nürnberg (28.03.2004) an. Ich kann jedem nur empfehlen den Kampf um die Slots zu bestreiten, da San Diego und Umgebung neben Magic noch jede Menge andere Dinge zu bieten hat und das Wetter sicherlich auch besser ist als bei uns. Macht nur nicht den gleichen Fehler wie ich einst - bleibt ein paar Tage länger und schaut euch etwas um!
Einen Rückblick auf die gesamte Saison mit allen Siegern gibt es nächsten Monat.
GP Madrid
Mit 1353 Spielern wurde der "alte" Rekord vom Grand Prix Kobe als grösstes Magic-Turnier ever in Madrid gebrochen. Immerhin 22 deutsche Spieler machten sich auf die weite Reise nach Spanien. Aufgrund der enormen Teilnehmerzahl, durften sich gleich 128 Spieler am zweiten Tag ans Draften begeben, so dass sich stolze 50% der deutschen Teilnehmer an die Drafttische setzen durften, nachdem sie an Tag 1 bis mitten in die Nacht spielen mussten. Laut der Teilnehmer vor Ort lag das aber nicht nur an der grossen Spielerzahl, sondern an nicht nachvollziehbaren Verzögerungen im Turnierablauf, die mit besserem Staff möglicherweise nicht passiert wären. Nachdem ein gewisser Kai Budde aus Hamburg nach seinen drei Byes erstmal ein flottes 0-2 hinlegte, wurde ihm dann wohl klar, dass man so einen Grand Prix nicht gewinnen kann. Er machte dann das einzig richtige und gewann einfach allle weiteren Matches im Swiss, so dass er sich nach 15 Runden in einer bunt gemischten Top8 mit Dirk Hein als zweitem Deutschen wiederfand. Da ihm das Nicht-Verlieren so gut gefiel, hat er damit einfach mal weiter gemacht und konnte nach einem langen Wochenende einen weiteren Grand-Prix-Gewinn in seiner Liste markieren. Herzlichen Glückwunsch natürlich auch an Dirk Hein zu seiner zweiten Top8 innerhalb kürzester Zeit. Aufgrund der stark besetzten Top8 konnte sich Markus Kolb als 13. noch über eine Einladung zur ProTour San Diego sichern. Gutes Geld gab es auch für Andreas Sander, dessen 16. Platz auch gleichzeitig Platz 3 in der Amateurwertung war.
Pro Tour Kobe
15 deutsche Spieler machten sich auf den weiten Weg nach Kobe, um ein völlig frisches Blockformat zu spielen. Von Anfang an war recht klar, dass das Feld wohl hauptsächlich aus Affinity und Anti-Affinity Builts bestehen würde. Die meisten deutschen Spieler entschieden sich für ein mono rotes Kontrolldeck - "Big Red" genannt. Nach Tag 1 sah es für Michael Neumaier sehr gut aus, der mit seinem Rot/Grünen Deck auf Platz 6 stand und sich erst einmal geschlagen geben musste. HaJo Höh befand sich mit seinem Affinity Deck ebenfalls erst mit einem Loss in den Tag1 Top8 Ebenfalls den zweiten Tag erreichten 32. Dirk Baberowski (18 Punkte), 41. Kai Budde (15 Punkte), 47. Hannes Scholz (15 Punkte), 61. Martin Heidemann (15 Punkte) und 85. Alexander Schröder (15 Punkte).
Der zweite Tag sollte dann für die deutschen Spieler nicht so gut laufen, da sowohl Michael als auch HaJo ihre Streak nicht durchhalten konnten. Besonders schlecht lief es für Michael, der schließlich mit nur einem gewonnen Spiel und einer Menge Niederlagen nicht in den Geldrängen landete. Dirk Baberowski konnte nochmal zulegen und beendete die Tour als bester deutscher Spieler auf Platz 18 und kassiert immer noch 2.750 $. Die weiteren Platzierungen in den Geldrängen:
30. HaJo Höh (1.350 $)
31. Kai Budde (1.300 $)
50. Hannes Scholz (660 $)
57. Alexander Schörder (570 $)
62. Martin Heidemann (520 $)
Erschreckend eintönig war das Metagame am Tag 2. Nachdem an Tag 1 offensichtlich die meisten Affinity Decks rausgehated worden waren, blieben jede Menge mono rote und andere Anti-Affinity Decks übrig. Interessant war aus meiner Sicht vor allem das Finaldeck von Gabriel Nassif "Twelve Post" genannt. Eine Übersicht aller Tag2 Decks gibts HIER.
Die Top8 konnte schließlich erstmals ein Japaner für sich entscheiden: Masashiro Kuroda sicherte sich den ganz grossen Scheck. Ebenfalls überraschend befanden sich drei italienische Spieler in den Top8 - das hat es in der Form sicherlich noch nicht gegeben.
Darksteel im Standard
Seit dem 20.02.2004 ist Darksteel legal in allen Constructed-Formaten. Größere Standard-Events gab es bisher nicht und die Regionals dieses Wochenende werden wohl die Richtung im Bereich Standard vorgeben und zeigen, ob Affinity wirklich die Übermacht ist. Dazu aber dann mehr im nächsten Rückblick.
Der Rest
So, das wars schon mit der 2. Ausgabe des Monatsrückblicks. Zugegeben etwas kurz geraten, was daran liegt, dass ich zum einen keine vernünftigen Good- und Bad-Plays geliefert bekommen habe (genauso wenig wie die Anekdoten) und zum anderen, dass ich im Moment an akutem Zeitmangel leide.
Im nächsten Monat werfen wir dann einen hoffentlich ausführlichen Rückblick auf die Landesmeisterschaften und die Open. Bis dahin könnt ihr mir fleissig mailen, was euch fehlt, Good- und Bad-Plays einsenden und lustige Geschichten erzählen. Auch die zahlreichen Teilnehmer bei den Grand Prix und Pro Touren könnten mal was von sich hören lassen - da gibts sicherlich ne Menge zu erzählen, wenns vielleicht auch nicht für einen ganzen Bericht reicht (und dafür )
Viel Glück auf den Regionals und den Open!
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Weitere Artikel/Berichte von Thorsten Vogelheim
#1 |
was mal gesagt werden muss ist |
von Falk am 05.03.2004 • 23:38 |
das Rene Appel schon vor zwei Monaten auf MODO ein Block Deck hatte das in etwa (bis auf die Darksteel Karten) mit dem twelve-post identisch ist und dieses von vielen auf MODO kopiert wurde. Ist also durchaus möglich, dass das "Innovative 12post deck" darauf zurückgeht...
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#2 |
ansonsten wäre noch zu ergänzen, |
von JustusR am 06.03.2004 • 00:32 |
dass die WotC OP-Leute beschlossen haben, dass der Cut auf Top 128 bei allen GPs, die mehr als 800 physikalische Spieler haben, gemacht wird. Ein Cut bei X-2 kam (IMO leider) nicht dabei heraus. Aber besser als gar nichts.
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#3 |
doch schon |
von kaib am 06.03.2004 • 00:40 |
alle spieler mit 7-2 waren im 2. tag in madrid, bei 1350 leuten. allerdings waren da nur wenige spieler mit 3 byes. son franzmann war auch noch mit 6-2-1 drin. stand sogar 5-0 im draft und hat letzte runde um top 8 gespielt, aber gegen spanier verloren.
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#4 |
dumme Frage @#2 |
von Michael Lauter am 06.03.2004 • 06:27 |
Was sind denn nichtphysikalische Spieler?
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#5 |
Byes und Unsichtbare |
von Kommissar am 06.03.2004 • 07:03 |
Durch die Byes bei den Grand Prix ändert sich quasi die Spielerzahl, da man dann grob gesagt davon ausgeht, dass das Leute mitgespielt, verloren und gedropped haben - irgendwo müssen ja die Punkte herkommen
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#6 |
"Innovatives 12post" |
von Philosoph am 06.03.2004 • 11:24 |
Ja, das wird in der Coverage und allgemein im Netz so dargestellt, als hätten die Franzosen als einzige die ultimative Tech gefunden. Ich kann da natürlich nicht für die anderen Teams sprechen, aber ich hatte auf jeden Fall (ohne von Renes Mododeck zu wissen) auch eine 12post Version, der ich Affinity aber aus Geschwindigkeitsgründen vorzog. Ich denke mal, dass da eher mehrere die Finger von gelassen haben, weil es gegen Affinty nicht gut ist. Gute Matchups und Affinity-Magier wegscrewen und lucken war da wohl eher Erfolgsgrund (abgesehen von Gabriels Skills )
HaJo
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#7 |
12 post? |
von Gabber am 06.03.2004 • 13:10 |
Sry aber was ist ein 12 post.dec hab bis dato noch nichts davon gehört..
mfg
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#8 |
@Gabber |
von teletubby am 06.03.2004 • 20:25 |
wie wäre es, wenn du dir einfach mal die Coverage reinziehst? Da wird das 12Post.dec mit einem Artikel gewürdigt. Und immer, wenn der Nasif gefeatured wurde (u.a. im Finale ), wurden auch ein paar Worte über sein Deck verloren...
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#9 |
12post!!! |
von Kofi am 06.03.2004 • 20:27 |
dann klick doch einfach auf den Link, der an der Stelle gegeben ist, dann siehst du das doch!!!
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#10 |
modo |
von Zimtbock am 06.03.2004 • 23:10 |
dieses modo-disaster ist ja verheerend. freeplay für alle - ha ha. hab in den letzten 5 stunden 3mal gedrafted und nur ein match gespielt. entweder conceden alle oder der server geht in die knie. echt zum kotzen
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