Am vorletzten Wochenende fand der National Qualifier in Köln statt, wofür zum ersten Mal die neuen Karten aus
Ri
se of the Eldrazi
legal waren. Ich pilotierte meine Jundliste in die Top 8 und habe somit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft geschafft.

Doch zunächst möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Jascha Latka. Ich bin 18 Jahre alt und wohne im mittelhessischen Gießen. Zurzeit besuche ich die zwölfte Klasse und spiele
Magic
seit ungefähr fünf Jahren. Das Turnierspielen im größerem Ausmaß hat mich aber erst vor Kurzem gepackt. Ich habe im letzten halben Jahr meinen ersten Grand Prix und meinen ersten National Qualifier gespielt. Beide Turnieren liefen mittelmäßig, machten jedoch riesigen Spaß. Beim ersten NQ reichte es – ebenf

alls mit Jund – leider noch nicht für eine Top-16-Platzierung. Ich hatte rückblickend zu wenig Erfahrung mit dem Deck und meine damalige Liste würde ich heute nicht mehr spielen. In Brüssel gefiel mir die Performance meines Junddecks schon um einiges besser.
Ich suchte jedenf

alls monatelang nach der perfekten Jundversion und änderte mein Deck sehr oft. Fragen über Fragen, die mich quälten: Spiele ich mit Manafixing? Spiele ich
Rampant Growth? Oder
Explore? Wie viele Länder sollen es sein? Spiele ich
Goblin Ruinblaster? Spiele ich
Malakir Bloodwitch?
Broodmate Dragon?
Master of the Wild Hunt?
Jede Jundliste im Netz sah unterschiedlich aus und auch die vielen Tests brachten mich zu keinem absolut zufriedenstellenden Ergebnis. Letzen Endes entschied ich mich für
Cunning
Jund, welches von vielen deutschen Spieler in Brüssel gespielt wurde. Hier ist meine Liste aus der Kölner Top 8:
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4 Putrid Leech
4 Sprouting Thrinax
4 Bloodbraid Elf
1 Master of the Wild Hunt
3 Siege-Gang Commander
4 Savage Lands
4 Verdant Catacombs
4 Raging Ravine
2 Rootbound Crag
4 Forest
3 Mountain
3 Swamp
2 Lavaclaw Reaches
2 Dragonskull Summit
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4 Lightning Bolt
4 Maelstrom Pulse
4 Blightning
4 Bituminous Blast
Sideboard:

2 Mind Rot
3 Deathmark
4 Cunning Sparkmage
3 Basilisk Collar
2 Duress
1 Thought Hemorrhage
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Aspekte, die ich an der Liste gut finde und die die obengenannten Fragen beantworten:
Manabeschleunigung ist meiner Meinung nach im Jund nicht allzu gut. Ich habe in Brüssel mit
Rampant Growth
gespielt und er hat mich überhaupt nicht überzeugt. Der Temposchub machte oft nichts aus und die Möglichkeit, in
Rampant Growth
zu kaskadieren, ist ein echtes Dilemma.
Explore
hat mich noch weniger überzeugt. Oft genug musste ich eine Hand mit zwei Ländern und einem
Explore
halten und bin untergegangen. Da ist
Rampant Growth
schon wesentlich besser, wobei ich auch den nicht länger spielen würde.

Ebenf

alls würde ich keine
Broodmate Dragon
mehr verwenden. In vielen Matchups sind sie einfach zu klobig und selbst im Jundmirror sind sie nicht mehr so stark. Man kann einen Drachen schön mit
Bituminous Blast
erledigen oder sie per
Siege-Gang Commander
mit
Basilisk Collar
im Gepäck totschießen. Oft kommen sie im Mirror nicht einmal aufs Feld, weil sich
Blightning
an der Hand oder
Goblin Ruinblaster
an den Ländern vergriffen hat. Daher lieber
Siege-Gang Commander, welchen ich besonders mit
Basilisk Collar
letztes Wochenende ins Herz geschlossen habe.
Goblin Ruinblaster
finde ich zurzeit auch nicht optimal. Im Mirror wirft er meinetwegen einen Zug zurück, jedoch spielen die neuen Listen so viele Länder, dass man sich schnell erholt oder die Landzerstörung überhaupt nicht ins Gewicht fällt.
Malakir Bloodwitch
hat mich beim Testen ebenf

alls wenig überzeugt. Oftmals hat sie einfach nur
Baneslayer Angel
abgestellt und in vielen Matchups ein Wettrüsten erzeugt. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt ein Removal anstelle der Bloodwitch gehabt, wäre das Game schnell vorbei gewesen. Deswegen kein Sideboardplatz, weder für den Goblin noch für die Hexe.

Den allseits beliebten
Master of the Wild Hunt
halte ich für ein wenig überschätzt. Hatte ich ihn gegen mich, konnte ich ihn immer preiswert via
Lightning Bolt
oder
Bituminous Blast
töten. Ich habe nur einen im Maindeck gespielt und ihn aus dem Sideboard völlig verbannt. Stattdessen schaffte es der vierte
Maelstrom Pulse
ins Deck. Der Puls ist in vielen Matchups einfach sehr wichtig und selbst im Mirror findet er häufig noch ein Ziel.
Die Länderzahl finde ich mit 28 sehr gut. Man möchte bis Runde 4 oder 5 wirklich niemals einen Landdrop verpassen, und da man viel gegen andere Junddecks spielt, werfe ich umso lieber Länder ins
Blightning
und ziehe frech welche nach. Vier
Bituminous Blast
sind großartig. Sie werten das Mirror, das hin und wieder eben doch übers Kaskadeglück entschieden wird, enorm auf. Deshalb möchte ich die maximale Anzahl an Kaskadesprüchen im Deck haben. Der Rest dürfte sich von selbst erklären.
Nun ein Blick auf das Sideboard. Dass
Cunning Sparkmage
zusammen mit
Basilisk Collar
gute Dienste leistet, ist allgemein bekannt. Die Kombo verbessert jedes kreaturenlastige Matchup ungemein und
Basilisk Collar
finde ich persönlich im Jundmirror sehr stark. Der Lifegain lässt einen schnell mal wieder aus
Lightning Bolt-Range verschwinden oder macht lausige Saprolinge zur Killermaschine.
Mit
Rise
ging ich eigentlich davon aus, dass viele Spieler
Summoning Trap
spielen und versuchen würden,
Emrakul, the Aeons Torn
oder sonstige fiese Gestalten früh auf den Tisch zu legen. Daher die zwei
Duress
und die
Thought Hemorrhage. Ebenf

alls gut für sämtliche
Open the Vaults-,
Fog-, UW- oder Randomdecks. Von diesen habe ich letztlich nur einmal UW abbekommen, aber ich denke, die Karten sind ihren Slot auf jeden Fall

Wert.
Mind Rot
finde ich persönlich im Jundmirror eine sehr starke Karte. In Brüssel habe ich sie andauernd abbekommen, leider in diesem Turnier aber in keinem einzigen der vier Mirrormatches gezogen. Die Geschichte hinter
Deathmark
ist eher erbärmlich als ruhmreich.
Doom Blade
ist in meinen Augen klar besser, vor allem gegen Monorot. Jedoch konnte ich auf einmal keine einzige
Doom Blade
bei mir finden und auch keine mehr auftreiben. Also spielte ich das gute alte
Deathmark. Zum Glück hat es in keiner Situation einen Unterschied gemacht und die Monorot-Matchups blieben aus.
Great Stable Stack hat mich beim Testen sehr enttäuscht. Im Mirror ist er Boltfutter und wird von jedem Elf totgeblockt. Gegen UW macht er absolut nichts und die einzigen Matchups, in denen er glänzt, sind meiner Meinung nach Vampires und WW. Da die
Basilisk Collar-
Cunning Sparkmage-Engine diese Matchups sowieso massiv verbessert, sehe ich keinen Bedarf für den Hirsch.
So viel zur Liste, doch nun zum eigentlichen Turnier. 133 Spieler waren anwesend, neun Runden wurden gespielt und die erste davon folgt jetzt...
Runde 1 – Monoschwarz
Game 1 caste ich einen
Sprouting Thrinax, welcher im gegnerischen Zug dem gemeinem Monsieur
Gatekeeper of Malakir
zum Opfer fällt. Er tötet ein paar Kreaturen und beschwört eine
Malakir Bloodwitch. Ich spiele
Bituminous Blast, bekomme
Putrid Leech
umsonst und bringe zügig seine Lebenspunkte auf null.
Ich bin ein wenig von seinem Deck verwirrt, denn ich habe lange keinen
Consume Spirit
mehr gegen mich gesehen. Das Deck wirkt irgendwie merkwürdig, jedoch gehe ich davon aus, dass er eine eigene Vampir-Liste spielt, und boarde daher folgendermaßen.
Sideboarding:
Game 2 halte ich eine solide Hand mit drei Ländern,
Sprouting Thrinax,
Bituminous Blast,
Lightning Bolt
und
Bloodbraid Elf. Thrinax wird leider via
Inquisition of Kozilek
entsorgt und ich ziehe einfach keine Länder. Er legt munter seine
Hexen, und als ich ein wenig stabilisiere, tötet mich auch schon ein
Consume Spirit
für gefühlte zehn Schaden.
Game 3 verläuft hingegen wieder ganz nach Plan. Ich lege eine vernünftige Kurve, die zwar von viel Removal ein wenig gestoppt wird, jedoch schnell durch die enorme Kartenqualität punktet. Als ich ihn auf null Leben habe, zeigt er mir seine Hand. Es stellt sich heraus, dass er gar keine Vampire spielt, sondern eher Mono-B-Midrange-Control. Ich habe jedoch in Game 1 und 2 nur Gatekeeper und Bloodwitch gesehen und ein paar Removal, die jedes Vampirdeck ebenf

alls spielen könnte. Zum Glück lief noch mal alles gut. Ich erwarte die nächste Runde.
1-0 (2-1)
Runde 2 – WB-Landfall
Das zweite Match bestreite ich gegen einen sehr lässigen Gegner. Ich halte on the Draw eine solide, jedoch etwas langsame Hand. Er eröffnet mit
Steppe Lynx. Im nächsten Zug fetcht er fröhlich und haut mich auf 16. Zu diesem Zeitpunkt gehe ich bereits vom Schlimmsten aus. Mein erster Spell ist
Sprouting Thrinax. Zum Glück zieht er keine weiteren Fetchländer und ich kann mich ab Zug 3 stabilisieren.


Dann geht alles sehr schnell. Ein paar flotte Elfen und ein
Bituminous Blast
haben ihren Auftritt und machen, was sie am besten können – Kartenvorteil pur. Er zeigt mir bloß noch einen
Gatekeeper of Malakir
(Wtf?) und einen
Emeria Angel, die beide aber keine größeren Probleme darstellen.
Sideboarding:
Ich halte eine Standard-Jundhand und er eröffnet sehr langsam. Ich baue mich ein wenig auf und laufe in jede Menge Removal. Ich sehe etliche
Smother,
Path to Exile
und
Celestial Purge. Er scheint auf jede Kreatur, die ich ins Spiel bringe, die richtige Antwort zu haben. So entwickelt sich eine langwierige Materialschlacht. Zum Glück kann ich seine Engel und
Ob Nixilis, the Fallen
ebenf

alls schnell abrüsten, bevor nur ein Landfalltrigger resolvt. Zwischenzeitlich erledige ich noch die Ausgeburten zweier
Gargoyle Castle. Irgendwann, nach langem Hin und Her gelingt es mir dann, eine Kreatur länger als eine Runde auf dem Tisch zu halten, und ich gewinne schließlich mit drei
Basilisk Collar
im Spiel, die je verschiedenen Kreaturen angeheftet sind.
2-0 (4-1)
Runde 3 – Jund

Ich gewinne den Würfelwurf und halte eine Hand mit zwei
Putrid Leech, einem
Sprouting Thrinax
und Ländern. Ich fange an und eröffne zweite Runde mit Leech. Dritte Runde liegen auf seiner Seite rote und grüne Manaquellen. Eine davon ist enttappt. Ich pumpe trotzdem mutig und der Schaden resolvt. Er hat keinen
Lightning Bolt. Hätte ich nur einen Leech auf der Hand gehabt, wäre ich für zwei Schaden rübergekommen, aber so kann ich ein wenig riskieren. Da mein drittes Land das Spiel getappt betritt, spiele ich lediglich
Putrid Leech
Nummer 2. Er legt wieder eine nicht-schwarze Quelle und ich kann ihn einfach einstampfen. So ist Game 1 in wenigen Minuten vorbei und ich stehe vor einer Sideboardentscheidung, die nicht oft vorkommt. Was spielt mein Gegner? Infrage kommen Naya und Jund. Da beide Sideboardpläne sehr verschieden sind, muss eine Entscheidungen her. Ich tippe auf Jund, da Naya mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwelche frühen grünen Spells gespielt hätte. Ein
Wild Nacatl
oder Manabeschleuniger müsste auf jeder Nayahand herumlungern.
Sideboarding:
Das zweite Game beginnt er mit
Savage Lands. Ich schmunzle kurz, da meine Sideboardentscheidung offenbar richtig war. Er legt eine vernünftige Kurve. Ich wehre mich ein wenig, muss mich jedoch schnell geschlagen geben. Ich ziehe leider kein
Basilisk Collar
und komme aus dem Lebenspunktetief nicht mehr heraus. Als dann auf seiner Seite noch
Siege-Gang Commander
gefolgt von Doppeldrache das Spielfeld betreten, gebe ich auf.
Im dritten Spiel ziehe ich eine Hand mit zwei
Lightning Bolt
und fünf Ländern. Ich nehme einen Mulligan, weil mir diese Hand eindeutig zu schwach ist. Ich ziehe zwei
Blightning, einen
Bituminous Blast
und Länder. Da mein Gegner unterdessen ebenf

alls einen Mulligan genommen hat, halte ich diese Hand. Ich ziehe ein
Blightning
nach und spiele Runde 3-5 drei hintereinander weg, während er auf zwei Ländern hängen bleibt. Anschließend lege ich
Sprouting Thrinax
und
Siege-Gang Commander
und gewinne.
3-0 (6-2)
Runde 4 – Jund
An Spiel 1 kann ich mich nur noch sehr vage erinnern. Ich bleibe die gesamte Zeit über in der Defensive und er bringt mich langsam aber sicher auf null.
Sideboarding:
Fürs zweite Spiel bekomme ich eine etwas langsame Hand. Da ich jedoch on the Play bin und Doppel-
Bloodbraid Elf
und einen
Bituminous Blast
sowie passende Länder habe, halte ich. Ich caste Thrinax als ersten Spell und ziehe weitere zwei
Bloodbraid Elf
nach. Ich lege ab Turn 4 konstant jeden Zug einen Elfen und er muss alsbald einpacken.
Game 3 ist für mich persönlich das spannenste Spiel des ganzen Turniers. Er startet recht flott, ich habe jedoch immer die identische Gegenkarte. So traden wir frühe Drops und es entsteht eine gigantische Materialschlacht. Mit dem nachgezogenen
Basilisk Collar
baue ich meinen
Siege-Gang Commander
zum lebenden Maschinengewehr um und erledige zunächst erst mal fleißig kaskadierte Egel. Der gute Mann wird leider von seinem Ebenbild entsorgt und die Schlacht geht weiter. Ich attacke ein wenig mit 1/1-Killerpflanzen und lege ordentlich Nachwuchs aufs Feld. Irgendwann muss er sich dem ungeheuren Vorteil, den
Basilisk Collar
erzeugt, beugen und ich gewinne mit sicheren 13 Leben.
4-0 (8-3)
Runde 5 – Mythic Bant
Ich halte eine Hand mit Doppelpuls, einem
Blitzschlag
und gutem Mana. Er startet und legt
Noble Hierarch. Leider habe ich nur rote Taplands und kann ihn nicht entsorgen. Nächste Runde beschwört er
Rhox War Monk, welcher mich im Folgenden ein wenig niederprügelt. Ich lege
Sprouting Thrinax
als Blocker und gebe ab.
Elspeth, Knight-Errant
verachtet Blocker und gibt dem guten Mönch einen Schub nach oben. Ich falle auf neun Leben.
Im nächsten Zug erledige ich die gute
Elspeth
via
Maelstrom Pulse
und stabilisiere mich. Anschließend kommt mit
Bituminous Blast
und nachgezogenem
Bloodbraid Elf
guter Stuff aufs Board und das Game wird schnell von Elfen und Thrinaxen beendet.
Sideboarding:
Ich halte eine solide, removallastige Hand. Er startet relativ langsam und legt First Turn
Sejiri Steppe. Mein Turn-3-Sparkmage wird sofort von
Celestial Purge
abgeschossen, doch
Bloodbraid Elf
kaskadiert in einen weiteren. Insgesamt zieht er wenig Kreaturen und mir fällt unverhofft die Aggressorrolle in den Schoß. Nach
Bituminous Blast
und Kartenvorteil pur, gibt's noch einen Puls für seinen
Baneslayer Angel
und das war's auch schon.
5-0 (10-3)
Runde 6 – UW
Ich starte relativ aggressiv und lege eine flotte Kurve. Bei ihm breiten sich langsam die üblichen
Everflowing Chalice
aus und
Wall of Omens
blockt munter. Er legt auf sieben Leben einen
Baneslayer Angel. Meine einzige Handkarte ist
Bloodbraid Elf. Ich versuche mein Glück, treffe jedoch leider keinen Pulse. So erholt er sich schnell wieder und stampft mich mit dem Engel einfach ein. Ach, wie ich
Baneslayer Angel
hasse.
Sideboarding:
Ich halte eine schöne Hand bestehend aus
Putrid Leech,
Duress,
Maelstrom Pulse,
Sprouting Thrinax
und Ländern. Ich eröffne mit
Duress
und sehe eine wahsinnig starke Hand. Er hat ausreichend Länder,
Spreading Seas,
Baneslayer Angel,
Martial Coup, und Chalice. Da
Spreading Seas
meine Manabasis in diesem Moment völlig zerstören würden, müssen sie gehen. Ich race ein wenig und verschwende meinen Puls für seinen
Everflowing Chalice. Warum ich diesen schlechten Move gemacht habe, bleibt mir bis heute ein Rätsel. Er knallt
Baneslayer Angel
gefolgt von
Sphinx of Jwar Isle
auf den Tisch. Ich ziehe nichts Brauchbares von oben und muss mich sehr schnell geschlagen geben.
5-1 (10-5)
Runde 7 – Jund
Ich halte eine relativ langsame Hand. Er eröffnet mit einem frühen
Putrid Leech, der jedoch immer nur für zwei vorbeikommt, weil ich ständig ein rotes Mana zum Bluffen offengelassen habe. Ich kaskadiere wie ein Gott und das Game ist schnell vorbei.
Sideboarding:
Das zweite Spiel verläuft ähnlich wie das erste. Ich kaskadiere einfach besser und gewinne so. In beiden Spielen war Fortuna mir hold und Blast kaskadierte auf Elf und der auf anderes Zeug.
6-1 (12-5)

Da ich auf jeden F

all in den Preis- und Qualifikationsrängen landen will, drawe ich die Runden 8 und 9. Das Mirror in der vorletzten Runde spielen wir trotzdem „just for fun“. Ich gewinne 2-0, kann mich aber nicht mehr an allzu viel erinnern. Ich weiß bloß noch, dass ich sehr verdutzt war, als auf einmal
Deathmark
für mein
Blightning
abgeworfen wurde.
Deathmark
ist gegen Jund ja äußert suboptimal und hat ausschließlich
Master of the Wild Hunt
als gutes Ziel. Da finde ich
Lightning Bolt
deutlich besser. In ein
Deathmark
zu kaskadieren, ist einfach nur traurig.
6-1-2
Letzten Endes wurde ich Siebter. Zurückblickend bin ich sehr zufrieden mit der Liste. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich am Ende gedrawt habe; da wär sicher noch etwas mehr gegangen. Andererseits freue ich mich, dass meine letzten vier Gegner auch alle die Qualifikation geschafft haben. Die Turnieratmosphäre insgesamt war wirklich sehr entspannt. Einziges Manko war, dass ich mir kaum Notizen zu den einzelnen Spielen gemacht habe. So konnte ich euch manche Spiele nur sehr grob schildern. Jedoch hoffe ich, dass ich euch trotzdem einige
Einblicke
in die fabelhafte Welt des Kaskadierens geben konnte. Man kaskadiert... ähh sieht sich auf der Deutschen Meisterschaft!
Vielen Dank fürs Lesen.
Jascha Latka