Eternal
GoLille - Legacy
von Merten "The Tapper" Asmus
12.12.2005

Moin, Moin!

„Wie gut ist eigentlich Legacy?“
„Soweit, so gut!“

Zwischen Frage und Antwort liegen irgendwo die Argumente. Wie dem auch sei.
Der GP-Lille steht an und, wie sollte es anders sein, für Vorbereitungen wird es höchste Zeit.
Die derzeitigen Decks-to-Beat heißen Goblins, Standstill, Grow und Solidarity, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut (siehe auch Aggro bleiben in Legacy 2005 – Teil1+2).

Der GP Philadelphia hat zudem interessante Top8 hervorgebracht und von besonderer Freude war für mich das Deck von Chris Pikula. Nicht zuletzt, weil ich seit geraumer Zeit an einem ähnlichem Deck experimentiere. Ein diesbezüglicher Artikel wäre nicht nur zu spät, es schiene auch etwas vermessen, ein gestandenes Top8 Deck als (m)eine Secret-Tech für Lille zu revealen. Seither sitze ich an/über einer GRw-Variante, die mich durch Lille spielen soll. Soweit, Zoo what!?

In alten Zeiten war wahrscheinlich der Kird Ape (Arabian Nights) „schuld“ an der Beliebtheit von Rot-Grün. Und noch heute schätzt man das Zusammenspiel von hervorragenden Kreaturen und billigem Direktschaden. Die Ergänzung mit Weiß ist eine logische Entwicklung im Deckdesign. Weiß bietet das beste Removal in Form von Swords to Plowshares und verspricht weitere, gute Optionen.

Als Grundlage für mein Testdeck nahm ich folgende Liste:
 
lands (20):
3Wooded Foothills
2Windswept Heath
4Plateau
4Taiga
4Savannah
1Mountain
1Forest
1Plains

creatures (18):
4Goblin Legionnaire
4Nimble Mongoose
3Werebear
4Blastoderm
3Savannah Lions

60 cards
spells (22):
4Lightning Bolt
4Incinerate
4Swords to Plowshares
2Tithe
4Fire
4Isochron Scepter

 

Das Sideboard stelle ich erst mal zurück. Vorerst wird der Haufen durchleuchtet und dann verschlimmbessert:

Als erstes fiel mir die Manabasis ins Auge. 5 Fetchlands stehen 13 + 2 Zielen gegenüber. Der obige Build lässt keinen Raum für Wastelands. Ich entdecke nur drei Standardländer! Meine bisherige (Legacy)-Erfahrung lässt erste Alarmglocken klingeln...
Bei den Kreaturen lässt sich folgendes sagen:
Goblin Legionnaire - Trotz seiner Manaanforderungen kann man den Goblin sicher solide in Runde zwei legen...und ärgert sich, wenn er dann entsorgt wird. Somit rutscht er in einen 3cc Slot, will man ihn sofort benutzen dürfen. Sollte man sich ansonsten genötigt sehen Mana offen zu halten?
Nimble Mongoose - Nicht gezielt werden können ist gut, besser noch in Form einer Kreatur, die 3/3 zu werden droht. Doch bis dahin ist es ein langer Weg...
Werebear - Threshold macht ihn richtig mutig und vorher kann er helfen, ein Blastoderm auf die 3te Runde zu beschleunigen.
Blastoderm - 5/5 als nicht-zielbare Kreatur für 4 Mana. Nimm!
Savannah Lions -...man sieht, dieser Build wartet darauf, verschlimmbessert zu werden


Das Removal, in erster Linie Swords to Plowshares, soll zunächst potenzielle Blocker und Störenfriede entfernen und unseren Kreaturen Zutritt zu des Gegners liebsten Lebenspunkten verschaffen. Gelangt jener nah genug an die 0, hilft ihm der ein oder auch andere Blitz (12 Stück) über diese Schwelle hinaus. So der Plan, so die Theorie.
Das Isochron Scepter bietet die Möglichkeit für (Off-Color) Kartenvorteil - Alle Blitze, StP und Tithe (warum auch immer) lassen sich imprinten. Ein imprintetes Fire/Ice bietet auch ohne blaues Mana die Chance auf eine zusätzliche Karte pro Runde.
Tithe hilft auf der Suche nach Ländern und dünnt aus. Der Mischeffekt (und der von 5 Fetchlands) ist ohne Wirkung auf das weitere Spielgeschehen. Wie es sonst wichtig sein könnte, zB. für Diving Top oder Brainstorm oder dergleichen.

Im Maindeck nicht enthalten sind Antworten auf Verzauberungen und/oder Artefakte. (Dazu gab es ursprünglich im Sideboard je 2 Ray of Revelation, Naturalize und Artifact Mutation). Erfahrungsgemäß kann im Maindeck verborgenes Artefakt/Enchantment-Removal nicht schaden. Im Legacy sind derzeit gerne gespielt: Crucible of Worlds, Mishra's Factory, Survival of the Fittest, Equipment, Vedalken Shackles Chrome Moxe, Æther Vial, Nevirnyrral's Disk, Phyrexian Furnace, Isochron Scepter und Cursed Scroll, evtl. Schutzkreise, Parallax Wave, Moat, Humility und Abyss. Ich werde also Slots für Antworten freimachen müssen...

Verschlimmbesserung:
Ich beginne mit der Manabasis und setze die Anzahl auf 22, ohne zum jetzigen Zeitpunkt genauere Angaben machen zu können, weil das Deck ja noch verschlimmbessert wird... dann richte ich die Aufmerksamkeit auf die Kreaturenbasis.
Als da wären Kird Ape, Nimble Mongoose, Icatian Javelineers, Mogg Fanatic, Savannah Lion, Isamaru - Töhle of Konda, Birds of Paradise, Llanowar Elf, Mother of Runes, Jackal Pup und Grim Lavamancer im 1cc Slot.
Im 2cc Slot nenne ich Werebear, Blurred Mongoose, Goblin Legionnaire, River Boa, Watchwolf, Viridian Zealot und Wild Mongrel. Folgende Kreaturen sind im 3cc Slot zu überdenken. Troll Ascetic, Fleetfoot Panther, Anurid Brushhopper, Uktabi Orangutan, Spike Feeder und Eternal Witness. Abschließend gibt es noch eine kleine Auswahl im 4cc Slot. Ravenous Baloth, Blastoderm, Flametongue Kavu, Phantom Centaur und Mystic Enforcer. Der Thornscape Battlemage ist aufgrund seiner Kicker-Kosten oberhalb von 3cc anzusiedeln und das Gigapede mit 5cc, aber das ist auch egal, weil ich die voraussichtlich nicht spielen werde und nur kurz erwähnen wollte.
So, dicker Haufen, viele Beine.

Ein erster Schliff sieht so aus:
-3 Savannah Lions, -4 Goblin Legionnaire; +3 Troll Ascetic, +2 Blurred Mongoose
Es geht von 18 auf 16 Kreaturen runter.

Kird Apes wären durch Taiga oder random Forest deutlich besser als Ersatz für die Löwen. Isamaru ist besser, aber wegen seiner Legendary-Abteilung kaum öfter als 2-3x im Deck unterzukriegen. Lavamancer stehlen den Bären und Mongoosen ihre Power. Javeliners sind keine Fanatics und Birds machen keinen Kampfschaden. Mother of Runes zielt nur auf sich, die Bären und die Trolle. In anderen Builds besser zu verwenden. Goblin Legionnaire ist sicher nicht zu verachten. Dennoch stört mich der Gedanke Mana offen halten zu müssen, zumal auch das Isochron Scepter gelegt und bedient werden will. Die Protection-Fähigkeit ist unwichtig, weil die Mongoose-Bande und Blastoderm nicht bezielt werden können und wie oft kommt es vor, dass man Bären tatsächlich schützen kann, muss oder will? Ich verzichte auf die zwei evtl. Schadenspunkte und probiere lieber ein weiteres unbezielbares Tier, Troll Ascetic. Drei scheinen ausreichend. Es könnte leicht passieren, dass sie sich mit den Blastodermen auf der Hand um die Wette stapeln. Wäre schade drum.
Apropos Mana offen halten. Ein regenerierbarer Troll schwächt das gegnerische Pyroclasm enorm. In seinem Fall will ich gnädig sein und halte gerne Mana bereit...
Der Blurred Mongoose greift schon in die Metakiste und soll aggro gegen Landstill werden.

Die erste Änderung schafft also zwei Plätze für Länder und wartet mit 13 nicht bezielbaren Kreaturen auf. Allerdings gibt es nur noch 4 1cc Kreaturen. Aber mir ist ein besserer TwoDrop lieber als im Mid- bis Lategame luschige OneDrops zu ziehen. Bis dahin ist und bleibt einzig der Mongoose 3/3 für 'G'.
Im Bereich der 2cc Kreaturen haben es die genannten Viecher schwer. Zealot hat Doppel-Grüne Manakosten und Wild Mongrel bekommt keinen Support. Beim Watchwolf sieht die Welt schon wieder besser aus, weil er kein Threshold braucht und auch die River Boa passt in jedes Preis/Leistungsverhältnis. Allerdings bekommen die Trolle, als bewährte Problemkarten den Vortritt. Nicht 'Ziel' werden zu können, ersetzt ein bisschen die Evasion. So weit, so Zoo!?
Im drei Mana Slot bekommen die Trolle ihre Chance. Sie machen langfristig mehr als die kostenidentische Eternal Witness. Der Fleetfoot Panther ist in der Theorie ein Knaller. Er lässt eine Kreatur vor gegnerischem Removal verschwinden, erscheint überraschend im Combat und bringt günstiger Weise eine Kreatur mit 'Comes-into-Play'-Effekt zurück auf die Hand. Ich denke aber, dass man genug Mana offen halten will, um andere Sachen zu legen/aktivieren.
Für den 4cc Slot ist Blastoderm vorgesehen. Er könnte aber auch durch den Enforcer ersetzt werden. Wobei das Deck einiges an Modifikation bräuchte, um zuverlässig Threshold zu erreichen, und zu halten. Der Flametongue Kavu ist angedacht um läßtige Viecher a lá Baloth oder 4/4 Würmer im Madness-Deck zu strafen. Vielleicht findet sich die ein oder andere Kreatur im Sideboard wieder.

Ravnica bringt für die Abteilung Removal eine Karte, die sofort ins Deck wandert: Lightning Helix. Die Helix erfüllt nicht nur die Rolle des Blitzdings, sondern schenkt wertvolle Lebenspunkte zurück, die z.B. beim Gebrauch von Fetchlands anfallen. Ob es gegen das Tempo von Goblins reicht, um eine Runde zu kaufen, wage ich zu bezweifeln. Man spielt aber 4 L.Bolt und 4 StP, um 1st Turn was gegen Goblins machen zu können.
In Verbindung mit einem Isochron Scepter und dem Fall der Fälle, nämlich dem Glücksfall, kann L.Helix sehr unangenehm angenehm werden, wenn man sich pro Runde sechs Lebenspunkte voneinander entfernt. Zurück auf den Teppich...
Schön ist auch, dass sich für L.Helix schnell 4 Slots gefunden haben. Incinerate muss weichen. Mal ehrlich wer regeneriert denn schon in seiner Reichweite?
River Boa, Nightscape Familiar? Wow! Und für größere Sachen nimmt man das Schwert. Alles bekannt. Immerhin, L.Helix verändert mit seinen 2cc nichts an der Manakurve.

Bleibt noch: Tithe.
Bleibt auch noch: bisher kein Platz für Antworten auf Artefakte und/oder Verzauberungen.

Ich fasse mich kurz.
-2 Tithe, -4 Incinerate; +3 L.Helix, +3 Naturalize

Der Landcount liegt bei 22 und das Ausdünnen ist von solch statistischer Niedrigkeit, dass es schwerer wöge, wenn in Hamburg 'ne Bockwurst platzt. Die Incinerates braucht keiner, wenn er L.Helix spielen kann und über drei Naturalizes freut sich mein Gewissen. Wie früher bei Mutti, wenn sie sagte: „Geh nicht ohne Schal aus dem Haus, mein Junge!“ Stellt Euch vor, sie steckt mir mein Taschengeld zu, jedes mal in Form von drei Naturalizes...
Es tut so gut zu wissen, dass es auch noch ein Sideboard gibt. Alternativ befindet sich dort vielleicht Ray of Revelation, Disenchant, Artifact Mutation oder Hull Breach. Obwohl sich letzteres nicht in eines von 4 Isochron Scepter n packen lässt und Sorcery-Speed hat. Wer an der Manakurve feilt, kann diese Aufgaben auch an den Viridian Zealot übergeben. Desweiteren stehen Gorilla Shaman (Mox Monkey), Kami of Ancient Law oder Monk Realist bereit. Allerdings erinnert diese Umsetzung eher an Survival-Builds, die besser, weil gezielt, nach ihren Lösungen suchen können.

Hauptaugenmerk liegt nun auf dem Isochron Scepter. Schon mehrfach erwähnt, können alle Instants im Deck imprinted werden. Wie schön. Neben der Fire/Ice Mechanik könnte man auch über Magma Jet nachdenken und dessen Scry2 ausnutzen. Irgendwer da draußen, der das ernsthaft getestet hat und Scry für besonders herausragend hält?
Grundsätzlich bin ich ein Freund des Scepters, weiß aber auch um die Anfälligkeit. Die meisten Decks enthalten Waffen gegen Artefakte/Verzauberungen und finden somit ein begehrtes Ziel. Um wirklichen Kartenvorteil zu erlangen, muss man das Scepter mindestens zweimal erfolgreich aktivieren. Das sind sechs Mana. Alternativ könnte man auch über Regrowth nachdenken.

Es ergibt sich:
2x StP/L.Bolt über Scepter kostet 6 Mana
2x StP/L.Bolt über Regrowth kostet 4 Mana

Des weiteren will man eigentlich kein Scepter im Lategame ziehen, weil man meist nichts zum Imprinten vorweisen kann. Regrowth ist dagegen selten eine tote Karte. Jene Betrachtung lässt mich nach einer weiteren Alternative suchen:
Cursed Scroll, gefunden. Es erlaubt für drei Mana Shock zu spielen, ohne Kartennachteil und ist somit eine bessere Lategame Karte. Natürlich bleibt die Anfälligkeit gegen gegnerisches Removal bestehen.
Es täte sich die günstige Gelegenheit auf, die 4 Karten rauszuboarden, um im 2ten Spiel zusätzliche Slots für nützliche Gemeinheiten aus dem Sideboard zu haben. Vielleicht boardet der Gegner (zusätzliches) Hate rein und gewinnt...tote Karten.

Die Manabasis

Was früher im T1 die Strip Mines waren, ist heute in zwei Formaten durch Wasteland-Orgien vertreten. In diesem Build hat man bei folgender Betrachtung leider keinen Platz:

3x Wooded Foothills
3x Windswept Heath
3x Plateau
3x Taiga
3x Savannah
4x Forest
2x Mountain
1x Plains

Wastelands begünstigen zwar das Erreichen von Threshold, lassen aber die Manastabilität enorm wackelig werden. Somit wäre L.Helix nicht stabil zu casten und Doppel-Grün von Troll und Blastoderm nicht ausreichend gesichert. Desweiteren denke ich, dass sechs Fetchlands die unterste Grenze sind. Natürlich bringen auch sie Threshold näher.
Zu überlegen wäre noch, ob man nicht ein splash Blau (-1 Forest; +1 Tropical Island) einfügt, um Ice auch ohne Scepter spielen zu können. Oder könnte man dem Gegner auch vorgaukeln, eine Gro-Variante zu spielen...!?!
Ansonsten gäbe es noch Nantuko Monastery; benötigt aber leider Threshold und zieht rasch die Aufmerksamkeit von Wasteland auf sich...

Metagame und Sideboard

Zoo's Rolle ist relativ leicht zu beschreiben. Es soll konsequent und so effektiv wie möglich Schaden verteilen. Eine grobe Ähnlichkeit zu 'The Rock' besteht, wenn man sich das Praxisverhalten zur Grundlage nimmt. Beide Decks bestehen solide gegen die an sie gestellten Forderungen und erzeugen genügend Gegendruck, um im Metagame nicht unberücksichtigt zu bleiben. Einfacher gesagt: Zoo kann gegen die meisten Decktypen bestehen und ist, dank seiner Dreifarbigkeit, sehr flexibel.
Gelistete Sibeboards tendieren dazu, nicht gut genug oder unvollständig zu sein. Außerdem habe ich mich noch nicht wirklich entschieden, was mit nach Frankreich reisen soll. Ich werde es daher den Lesern überlassen mich zu beraten:

Pithing Needle
Honorable Passage? gg. Goblins, Burn
Armageddon
Red Elemental Blast gg. Landstill, Solidarity
Scirocco gg. Landstill, Solidarity
Boil gg. Landstill, Solidarity, UW-Control

Engineered Explosives
Artifact Mutation
Naturalize
Disenchant
Seal of Cleansing
Oxidize

Gaea's Blessing gg. Mirrormatch, Solidarity
Suppression Field gg. Landstill

Phyrexian Furnace
Scrabbling Claws gg. Madness, Survival, Reanimator
Tormod's Crypt

Orims Chant Scepter-Lock
Rule of Law gg. Solidarity, Madness
Pyrostatic Pillar
Pyroclasm
Circle of Protection:X

Auf den oberen Rängen sehe ich Pithing Needle und Artefakt/Enchantment-Hate, als nötige Allzweckwaffen.
Bei manchen Builds taucht Armageddon im Maindeck auf - leider hatte ich bisher wenig Glück, wenn ich Geddon zu spielen erwog. Entweder man hält es über Jahre hinweg auf der Hand und findet keinen passenden Moment es auszuspielen oder hat andersherum kein Geddon zur Hand, wenn der Gegner zu erledigen wäre...
Jüngstes Testen von Scirocco konnte mich nicht von seiner Durchschlagskraft überzeugen. Red Elemental Blast finde ich hingegen besser, weil es nicht zu umgehen ist und für günstiges Mana genau das macht, was ich situativ brauche. Es fällt mir schwer 8 SB-Karten gegen Solidarity aufzubringen. Wie sicher ist, dass man dagegen spielen muss? Aber ziemlich sicher sind die 4 REB's im Sideboard, weil sie gegen alles, was Blau berührt (zB. Gro, Solidarity, UW-Control, UG-Madness), helfen. Boil ist zu langsam. Rule of Law wieder zu speziell, fürchte ich. Ausprobieren?
Nett ist auch Orim's Chant...aber ScepterChant ist ein anderes Deck! Ob Gaea's Blessing wirklich gegen Solidarity hilft? Fragen über Fragen! Es schaufelt aber auch Schwerter und Blitze zurück. Naja, wer's braucht.
Was ist gegen Goblins und Burn zu tun? Circle of Protection:X ist mir zu schnöde, lieber legt man Lifegain Kreaturen; R.Baloth, Loxodon Hierarch (Rav.), Spike Feeder...oder spielt man ernsthaft mit Honorable Passage? Hilfreich gegen selbige ist zB. Flametongue Kavu, der auch schwierig zu blitzende 4/4 Würmer aus Madness-Builds entsorgt. Der hohe Anteil an nicht-zielbaren Kreaturen lässt den Waterfront-Bouncer alt aussehen und ist auch gegen gegnerische StP's resistent.
Eine weitere, mir bisher ungeklärte Frage sei noch gestellt: Braucht man Graveyard-Hate Ja oder Nein? Und warum? Tendenz Ja, wenn Survival antritt. Sonst könnte es schlimm, ernst werden. Auch sind gegnerische Threshold-Nutzungen keine Seltenheit...


Tendenz: Nein, wenn einem das, aus welchen Gründen auch immer, egal sein kann oder man eben nicht erwartet, auf solche Decks zu treffen?!
Also eher Ja! Die derzeit beliebteste Off-Color Lösung ist Phyrexian Furnace (schlechter ist: Scrabbling Claws, weil der Gegner Mitspracherecht hat).

Fazit ist auch, was an Fragen bleibt:

-Threshold zu erreichen ist nicht ganz so leicht und schnell machbar, wie in Gro-oder Survival-Varianten. Deshalb sind 6-8 Fetchlands ratsam.
-Wer es ohne Wasteland nicht aushält, weil so herrlich viele Ziele da draußen warten, der darf gerne experimentieren. Schließlich helfen sie ja auch, Grenzwert zu erreichen.
-Scepter oder nicht? Vorliebe ist auch ein Argument...bietet 4 wertvolle Sideboard-Slots. Ist Regrowth spielbar?
-Magma Jet vs. L.Helix...?
-Das Sideboard ist eigentlich noch offen, aber eine gewisse Tendenz habe ich versucht anzudeuten. Ich tue mich da etwas schwer, bei all den Optionen.
-Was wirklich in dem Deck fehlt ist Carddraw...oh könnte man doch nur Wheel of Fortune benutzen.

Nun denn. Weitere Gedanken überlasse ich der geneigten Leserschaft und bedanke mich für die Aufmerksamkeit, wünsche fröhliches Kommentieren und sage: Bis dann denn in Lille und gute Nacht.

Sonnige Grüße und fühlt Euch getappt

Merten Asmus
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