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PT-Dweller
von Andre "TrashT" Müller
21.06.2012

Mit einem Vorwort vom Deckerfinder Sascha Thomsen:

Idealerweise erfüllt ein Magic-Deck eines oder mehrere der folgenden Kriterien, bevor man es zu einem Turnier tragen sollte:

1)
Es enthält die stärksten Karten des Formats.
2)
Es verfolgt einen eindeutigen Gameplan.
3)
Es kann in einem bekannten Metagame mit den meisten Decks mithalten oder ist sogar gegen solche favorisiert.
4)
Es hat keine zu großen Probleme, seine Spells im dazu vorgesehenen Zug auszuspielen.
5)
Es spielt wenige varianzabhängige Karten, welche auf der falschen Seite der Varianz keinen Effekt haben.

Wenn man sich nun einmal als Beispiel Zombies als Deck anschaut, kurz bevor Avacyn Restored erschienen war, erfüllte das Deck einige, aber nicht alle dieser Kriterien. Es war ein solides Aggrodeck, das aber aus Mangel an guten 2-Drops auf suboptimale Karten zurückgreifen musste, um dieses Problem zu lösen. Mit Avacyn Restored hingegen fingen die Leute an, per Blood Artist und Killing Wave diese Lücke auszufüllen, um wieder einen etwas strukturierteren Plan zu verfolgen, der jedoch ein großes Manko hat. Blood Artist ist 0/1 …

In der gleichen Serie ist aber auch noch Treacherous Pit-Dweller erschienen, der anscheinend einfach von der gesammten Magic Community ignoriert wird; und das hat er nicht verdient!


Denn für nur zwei Mana bringt er beachtiche Stats mit, welche schon dazu einladen, ihn zumindest mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Für ein normales Zombiedeck schien der Kollege dennoch etwas ungeeignet, weil so ein unbeantworteter 5/4-Blocker den kompletten Gameplan des Decks stoppt.

Also muss ein neuer Plan her (denn der Dweller will mitspielen). Hierbei bieten sich vor allem die beiden von der Manabasis unterstützten Nebenfarben Blau und Rot an, welche einerseits Möglichkeiten bieten, den Dweller gewinnbringend zu entsorgen (Falkenrath Aristocrat, Fling) oder ihn zurück zu seinem Besitzer zu bringen, sobald er im Weg steht (Vapor Snag, Silent Departure, Unsummon). Da Blau in Form Phantasmal Image auch noch über eine Karte verfügt, die sehr gut mit Undying synergiert, war die Kombination mit Zombies naheliegend, um die Vorteile des Dwellers in einem funktionierenden Deck nutzen zu können.

Zu Beginn der Bauphase sah das Deck noch deutlich mehr nach Zombies, wie man sie kennt, aus, nur halt mit acht (später sieben) Unsummon-Effekten im Maindeck, welche sich mit Geralf's Messenger ebenfalls sehr gut verstehen. Auch Diregraf Ghoul durfte noch mitspielen, um die Anzahl agressiver Starts zu erhöhen. Dieser wurde aber während des Testens als zu schlecht empfunden und über Umwege durch Fume Spitter ersetzt (Ghoul ins Sideboard … Spitter ins Sideboard und Ghoul gecuttet … Spitter ins Maindeck, etwa im Eintagesrythmus).

Des Weiteren bleibt zurzeit mit Phyrexian Obliterator eine der stärksten Karten des Formats fast völlig ungespielt. Entsprechend schwer ist er zu beantworten, falls man ihn doch mal irgendwo auftauchen sieht (mal abgesehen von den Delver-Decks, gegen die er wegen Vapor Snag meistens nicht das Licht von Game 2 erblickt). Wrack with Madness ist eben doch nicht so eine tolle Karte, dass man sie auch ohne Obliterator in den Sideboards spielen wollte.


Snapcaster Mage sieht auf den ersten Blick sicherlich etwas komisch aus. Dies liegt aber vor allem daran, dass er von der Idee nicht ins Zombiedeck passt. Allerdings ist dies ja gar kein Zombiedeck mehr! Am Ende lief es auf acht Zombies, sechs Horrors, vier Demons, drei Illusions, zwei Shapeshifter und zwei Human Wizards hinaus. Das ist auch der Grund für das Fehlen der Cavern of Souls, welche bei dieser Vielfalt an Kreaturentypen oft eben doch nur eine Tendo Ice Bridge imitieren würde. Packt man nun noch ein wenig Removal und etwas mehr Klone ins Deck, dann ist man auch schon fertig mit der Konstruktion.

Noch ein Wort zur Manabasis. Die Insel ist die mit Abstand schlechteste Karte im Deck. Man will sie nie auf der Starthand haben, so gut wie nie nachziehen und genauso oft mit Evolving Wilds raussuchen. Aber die fehlenden Ersatzmöglichkeiten aufgrund des nicht vorhandenen dritten UB-Duals lassen leider keine Ersatz zu, wenn man ernsthaft irgendwann im Spiel einmal Snapcaster Mage für Vapor Snag spielen möchte.


Schauen wir abschließend noch einmal, ob dieses blau-schwarze Konstrukt zumindest ein paar der obigen Kriterien erfüllt:

1)

Check. Mit Obliterator, Image, Messenger und Snapcaster haben wir sehr starke Einzelkarten, von denen einige ein Spiel auch alleine gewinnen können.

2)

Check. Bemerkt man besonders, wenn man versucht, mit dem Deck zu sideboarden, denn viele Karten basieren so sehr aufeinander, dass es schwerfällt, sie herauszunehmen, ohne den
Gameplan aufzugeben.

3)

Check. Pit-Dweller sind gegen UW-Delver eine Macht, denn häufig setzt UW in den ersten Zügen nicht viel dagegen, was ihn blocken möchte. Gerade on the play, wenn er vor Mana Leak geschützt in Turn 2 ausgespielt werden kann, macht er gerne mal die ersten acht bis zwölf Schadenspunkte ohne viel Gegenwehr. Gegen das restliche, aggrodominierte Feld hingegen sind die Obliteratoren ein so großes Problem, dass ein liegender Horror schon gerne mal das ganze gegnerische Team für Züge lahmlegt.

4)

Jein. Wenn man die Insel zieht (und nicht genug andere Länder), dann ist man leider oft getimewalkt, aber sonst klappt das schon.

5)

Check (zumindest mehr als sonst). Im Gegensatz zu vielen anderen Decks kann man Vapor Snag und Unsummon selbst in der Offensive auf eigene Undying Kreaturen seht gut anwenden. Aber 'n bisschen Varianz is' ja immer.

Wie sich das Deck nun schlussendlich spielt, sollte lieber jemand schreiben, der damit dann auch ein wenig mehr Erfolg hatte als ich, somit gebe ich mal ab zu TrashT.

Viel Spaß beim Turnierbericht!


Danke Sascha, hätte ich nicht besser ausdrücken können. Bis auf eine Deckliste vielleicht:


4 Darkslick Shores
4 Drowned Catacomb
3 Evolving Wilds
1 Island
11 Swamp

4 Gravecrawler
3 Fume Spitter
4 Phantasmal Image
4 Treacherous Pit-Dweller
2 Snapcaster Mage
4 Geralf's Messenger
3 Phyrexian Obliterator
2 Phyrexian Metamorph


4 Vapor Snag
3 Unsummon
2 Tragic Slip
2 Go for the Throat

Sideboard:

2 Hex Parasite
2 Nihil Spellbomb
2 Ratchet Bomb
1 Phyrexian Obliterator
2 Curse of Death's Hold
1 Doom Blade
2 Snapcaster Mage
2 Negate
1 Cavern of Souls


Es war also PTQ-Time und mit Frites war ich nach der Performance auf dem WMCQ in Berlin nicht mehr zufrieden. Zu oft wurden meine Fatties gebounct oder ausgeliehen, um mir selber mal eine reinzuhauen. (Mittlerweile habe ich einen interessante Version um Craterhoof Behemoth gesehen, aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.) Als Nächstes wollte ich es mit Mono-Green Aggro versuchen, als Sascha mir vom Treacherous Pit-Dweller vorschwärmte. Bevor ich mich damit auf den PTQ wagte, habe ich das Deck auf Magic Online nachgebaut und in 2-Man-Queues angetestet.

Mein Qualitätsurteil? Eher Tier 2 als Tier 1, aber mit ungewöhnlichen Karten, die den Gegner oft unerwartet treffen oder anderweitig in Verwirrung bringen. Wie ein Spiel, in welchem ich zwei Treacherous Pit-Dweller im Spiel hatte und mein Gegner sie mit zwei Exemplaren von Phantasmal Image beantwortete. Kurz Removal auf beide gespielt und schon hatte ich vier Pit-Dweller! Nach dem Match meinte mein Gegner dann noch so, dass Phantasmal Image total schlecht gegen mein Deck wäre, wenn keine anderen Kreaturen im Spiel liegen. Dabei hätte er nur bemerken müssen, dass man beim Image einfach auf „Cancel“ klicken kann, falls man keine Lust hat, überhaupt irgendwas zu kopieren. Denn kopiert man den Pit-Dweller, wenn das Image aus dem Friedhof zurückkehrt, sieht das Image, dass es ein Pit-Dweller ist und aus dem Friedhof ins Spiel kam und wechselt ins feindliche Lager, egal was es vorher gewesen ist! Tatsächlich handelt es sich beim Kopier-Effekt von Phantasmal Image (und übrigens auch den meisten anderen Klonen) allerdings um eine „may“-Ability. Normalerweise ist es sinnlos, nichts zu kopieren, aber manchmal eben auch doch nicht. Ich habe schon Vesuva gelegt, ohne etwas zu kopieren, denn dann kommt das Land enttappt ins Spiel – und kann direkt rotes Mana produzieren, dank des gegnerischen Magus of the Moon. Wenn nun Phantasmal Image durch Undying ins Spiel kommt, kann man ebenfalls einfach gar nichts kopieren und behält einen 1/1er zurück. Ohne den Nachteil übrigens!


Klone sind so komplizierte Karten, dass Wizards sich lange Zeit davor gedrückt haben, welche zu drucken. Erst als Klone dank grundlegender Regelüberarbeitungen intuitiver zu verstehen waren, holten die Küstenzauberer nach. Heutzutage sind sie ein kaum wegzudenkender Teil der Standard-Landschaft und ich empfehle jedem, sich gründlich mit der Funktionsweise dieser Karten vertraut zu machen. Sonst ergeht es euch wie AK, der auf der Pro Tour zweimal Glissa, the Traitor mit zwei Exemplaren von Phyrexian Metamorph beantwortet hat und danach keinen Klon mehr für den dritten Fattie des Gegners hatte. Tatsächlich aber war der Metamorph ganz kurz selbst eine Glissa, deren Fähigkeit hätte ausgelöst werden müssen, als sie die gegnerische Glissa per Legendenregel abservierte. Auf die Art kann Phyrexian Metamorph sich selbst wieder zurück auf die Hand nehmen! Er tötet Glissas mit Buyback . Hätte man vielleicht wissen sollen …


Auf dem Turnier hoffte ich jedenfalls auf jede Menge gegnerischer Patzer für lustige Geschichten und vor allem Gratissiege. So viele gab es leider nicht, Saschas drei in einem Spiel geschenkt bekommene Exemplare von Phantasmal Image konnte ich unmöglich überbieten, selbst auf Magic Online lag mein Rekord bei zweien. Zum Glück hatte das Deck auch noch gute Matchups; so konnte ich darauf hoffen, sogar einige Spiele gegen gute Gegner zu gewinnen.

In Runde 1 lässt sich leider kein solches Matchup blicken. Stattdessen gibt es Esper-Control, was mir zusammen mit Naya-Pod als schlechtestes Matchup für dieses Deck beschrieben wurde. In beiden Spielen kann ich ihn mit druckvollen Starts auf eins prügeln, bevor er Wurmcoil Engine legt. Im ersten Spiel topdecke ich Vapor Snag, im zweiten Geralf's Messenger. Sonst hätte ich diese Spiele wohl verloren.

Vor dem Turnier hatten Sascha und ich noch einen Sideboard-Plan aufgestellt. Dazu listete Sascha die Metagame-Decks auf. Ich schmiss UW-Miracle und UR-Delver gleich raus, diesen Schwachsinn zockt doch nie einer! Denkste, in Runde 2 erwartet mich direkt der UW-Miracle-Man und links neben mir spielt UR-Delver. Na Prost Mahlzeit. Mein UW-Control-Gegner hat zwar möglicherweise keine Miracles im Deck, tut aber zumindest fleißig so (und das kann ich jedem nur empfehlen, der nicht Monoschwarz spielt) und ich kann mir auch kaum vorstellen, was in seinem Deck noch so alles sein soll außer Miracle-Spells. Gegen mich legt er im ersten Spiel zunächst bloß einen Tumble Magnet und später noch einen Venser, the Sojourner. Ganz nette Kombo, aber ohne noch was dabei doch sehr langsam und so kann ich Venser geflissentlich ignorieren und ihn mit Gravecrawler besiegen. Im zweiten Spiel kommt dann Oblivion Ring, erst auf meinen Gravecrawler und dann noch auf meinen Geralf's Messenger. Zum Glück habe ich einen weiteren Gravecrawler und Ratchet Bomb auf zwei Marken. In seinem Zug folgt nun der dritte Oblivion Ring, saugt meine Bombe ein, wird dann von Venser kurzzeitig exiliert und nimmt mir am Ende des Zugs wieder den Gravecrawler weg. Ich kriege meine Bombe wieder, nun allerdings sans Marken. Wow, das war nicht schlecht gespielt! Im nächsten Zug wird Venser dann benutzt, um … doch nicht, mein Gegner gibt den Zug einfach ab. Was sich letzten Endes als verheerend herausstellt, als ich den Venser und seine sieben Marken mit meinem Geralf's Messenger einen Zug länger ignorieren und stattdessen meinen Gegner töten kann.

2:0, aber ich habe das Gefühl, dass sich das Blatt bald wenden wird. Mir kommt es vor, als hätte ich diese Spiele eigentlich verlieren müssen, und mich durch einen gesamten PTQ zu lucken, ist unrealistisch. Wusstet ihr eigentlich, dass Hall-of-Famer, da sie keinen Flug zur PT gezahlt bekommen, an Pro Tour Qualifiern teilnehmen dürfen? So kommt es, dass ich mich schön mal Kai Budde gegenübersetzen darf, der auch noch ausgerechnet Mono-Green Aggro spielt. Für dieses Matchup habe ich doch gar keinen Sideboardplan! Und Dungrove Elder ist eine derart einzigartige Bedrohung, dass ich nicht kurz den Sideboardplan gegen andere Aggrodecks kopieren kann. Klar ist nur: Phyrexian Obliterator ist nicht schlecht. Sieht Kai dann genauso und kopiert meinen in Spiel 1 direkt mit seinem Phyrexian Metamorph und legt ihm einen Zug darauf ein Sword of War and Peace an. Angriff! Da stellt sich mir die Frage, wie viel Lust ich auf Apocalypse habe. Kurzes Nachrechnen ergibt: Nach einem Block würde Kai noch Forest, Birds of Paradise, Sword of War and Peace, Strangleroot Geist mit einem Counter und den Phyrexian Obliterator haben. Ich behielte Swamp, Darkslick Shores, Geralf's Messenger mit einem Counter, im Friedhof Gravecrawler und auf der Hand noch zwei Länder und Vapor Snag. Ich entscheide mich für den Block und bounce Phyrexian Metamorph, nachdem er seinen Vogel mit dem Schwert ausgerüstet hat. Und was passiert dann? Ich ziehe die nächsten Züge ausschließlich Spells und kann das Race gegen den Bird mit Sword trotzdem nicht gewinnen. Im letzten Zug müsste ich Removal, Bounce, Snapcaster oder Messenger ziehen, um zu gewinnen, aber leider ist es nur Gravecrawler. Das zweite Spiel geht unspannend zu meinen Gunsten aus, im dritten Spiel geht es dann richtig rund.


Kai spielt direkt Mental Misstep auf meinen Fume Spitter und dann Birds of Paradise, bevor er mit zweimal Strangleroot Geist und einem Wolfir Avenger Druck macht. Ich habe zum Glück Phantasmal Image, was erst seinen Geist kopiert, tauscht und dann ein 4/4-Avenger wird, der Kais komplettes Board zurückhält. Leider bin ich zu dem Zeitpunkt bereits auf vier Lebenspunkten, und als Kai sein sechstes Land zieht, kommt ein Green Sun's Zenith auf ausgerechnet Bellowing Tanglewurm! Ich freue mich schon auf den Blowout mit Vapor Snag, aber Kais zweiter Mental Misstep zwingt mich zur Aufgabe. Oder anders gesagt: Ich gebe daraufhin auf. Tatsächlich hätte ich einfach meinen Fume Spitter opfern können, um seinen 2/1-Strangleroot Geist zu töten und auf einem Leben zu überleben! Peinlich, peinlich, und das vor all den Zuschauern. Gezogen hätte ich allerdings trotzdem nichts, um den Tanglewurm zu beantworten, und wäre dann nächste Runde gestorben. Game Over, aber dann sagt Kai so: „Ey Trash, soll ich aufgeben? Ich hab' eh mehr Bock auf Deutschland gucken!“ Ich habe wohl auch Bock, aber nicht mehr Bock, als vielleicht den PTQ zu gewinnen. Also: „Jo, wär nice.“ Und 3:0.

Früher habe ich ja immer UB-Heartless Summoning gespielt, diesmal sitze ich ihm gegenüber. Wobei mein Gegner eine deutlich andere Version hat, ohne Grand Architect oder Myr Superion. Stattdessen ist er darauf aus, mit Havengul Lich und Perilous Myr ordentlich rumzuballern. Im ersten Spiel habe ich nur einen Pit-Dweller, aber die ganze Hand voll Bounce. Wurmcoil Engine wird ein paarmal ausgespielt, immer wieder zurück auf die Hand geschickt und schon ist Spiel 1 vorbei. Auch im zweiten Spiel beginne ich stark, mit Pit-Dweller und Obliterator. Mein Gegner ist auf 16, als er Perilous Myr als ersten Spell des Spiels bringt. Auf meiner Hand? Dreimal Bounce und Gravecrawler. Die Rechnung geht genau auf: Ich greife jetzt mit beiden an und er wird den Pit-Dweller blocken und abschießen und auf elf gehen. Dann spiele ich Unsummon auf den Pit-Dweller und lege ihn wieder aus, zusammen mit Gravecrawler. Macht zusammen elf Schadenspunkte und ich halte noch zwei Bouncespells. Da sollte nichts mehr passieren können! Von wegen: End of Turn Tragic Slip auf meinen Pit-Dweller und noch einen auf meinen Obliterator. In seinem Zug dann Frost Titan und einen Zug später Massacre Wurm. Ich hätte halt doch einfach mal seinen Perilous Myr bouncen sollen …


Zum Glück habe ich auch im dritten Spiel einen schnellen Start, er allerdings auch Heartless Summoning und Wurmcoil Engine. Nun wiederholt sich die Geschichte von Spiel 1 ein wenig: Ich bounce Wurmcoil Engine, er spielt sie wieder aus, zusammen mit Havengul Lich. Ich bounce sie noch einmal, er spielt ein zweites Heartless Summoning, Wurmcoil Engine und noch ungefähr fünfmal Solemn Simulacrum, was immer wieder direkt stirbt und von Havengul Lich ausgegraben wird. Cantrip-Rampant Growth mit Buyback für ein Mana. Wer könnte da widerstehen? Zum Glück ziehe ich Go for the Throat für den Lich und kann angreifen mit Snapcaster Mage, Fume Spitter, 7/7-Phantasmal Image (auf Wurmcoil Engine) und Phyrexian Obliterator. Wenn er den Obliterator blockt, kriegt er zu viel Schaden, als dass ihn Lifelink noch retten könnte. Blockt er jedoch irgendwen anderes, opfert sich der Fume Spitter, um denjenigen zu erlegen, und es kommt erst gar nicht zum Lifelink. Er rechnet sich das auch kurz durch und gibt dann auf.

Um die Top 8 spiele ich nun gegen ein UW-Delver-Deck mit Feeling of Dread! Das zeigt sich in seiner schlechtesten Rolle und zögert die Niederlage meines Gegners nur ein wenig hinaus, da er selbst nichts auf dem Board halten kann, um damit Gegendruck zu machen. Ein Doppelmulligan im anderen Spiel erhöht seine Chancen da auch nicht gerade. Und ich habe meinen Ruf weg: Im ersten Spiel habe ich den Kill am Board, aber mein Gegner gibt noch nicht auf, sondern wartet, ob ich auch darauf komme, seinen Snapcaster Mage mit meinem Fume Spitter abzuschießen.

In der sechsten Runde kann ich gemütlich drawen und mir eine leckere Joey's-Pizza gönnen, zusammen mit meinem Gegner/Draw-Partner. Die interessantere Frage ist, was ich in der siebten Runde mache. Ich kann spielen und versuchen, Erster nach dem Swiss zu sein, um in der Top 8 das erste Spiel jedes Matches beginnen zu dürfen. Sollte ich verlieren, wäre ich allerdings Siebter oder so und dürfte wahrscheinlich so ungefähr nie anfangen. Da ich in der letzten Runde jedoch gegen Mike Hofmann gelost werde, hat sich das Ganze eh erledigt. Mike will ich auf gar keinen Fall semi-sinnlos aus der Top 8 kicken.

Dann doch lieber ganz un-sinnlos im Viertelfinale! Im ersten Spiel sieht es allerdings kein Stück danach aus, denn ich ziehe zur unpassendsten Zeit ever 13 Spells in Folge (nämlich bevor das Match überhaupt losgeht) und halte schließlich eine akzeptable 5-Karten-Hand, die nur einen Swamp enthält, ansonsten aber noch gut mitspielen könnte. Wenn jemals irgendein weiteres Land kommt, versteht sich. Aber ich will nicht jammern, denn im zweiten Spiel ziehe ich dafür supergut: Treacherous Pit-Dweller, Geralf's Messenger, Phantasmal Image auf Messenger und Hex Parasite machen ordentlich Druck. Mike hat in den ersten beiden Zügen nichts und spielt dann einen Blade Splicer. In seinem vierten Zug habe ich nur noch einen Sumpf enttappt, also riskiert Mike Restoration Angel. Als Reaktion spiele ich Tragic Slip auf seinen Splicer und am Ende des Zuges aktiviere ich noch Hex Parasite für zwei Leben und X=0 auf mein Phantasmal Image! Das stirbt, kommt wieder rein und kopiert Restoration Angel, ist jetzt 4/5 in der Luft und blinkt noch mal meinen Messenger. In meinem Zug kann ich mich dann an seinem Engel vorbeidrängen und ihn auf drei bringen, woraufhin ein weiteres Image den Deal besiegelt.


Auch im dritten Spiel gibt es keinen schnellen Start von Mike und wir gelangen schnell an den Punkt, wo Mike einen getappten Phyrexian Metamorph (Geralf's Messenger) und meinen Treacherous Pit-Dweller getappt im Spiel hat. Er ist auf sieben und ich habe einen Geralf's Messenger und zwei Gravecrawler. Von oben kommt Snapcaster Mage und ich könnte nun Tragic Slip, Snapcaster und noch mal Slip auf seinen „Messenger“ machen. Der würde ja dann getappt wieder reinkommen und ich könnte für den Sieg angreifen. Leider hat Mike noch zwei Mana enttappt und nach einigem Überlegen traue ich mich nicht und greife lieber nur einfach so an. Da spielt Mike vorm Block einen Snapcaster Mage und ist ausgetappt! Perfekt! Und jetzt in chronologischer Reihenfolge unsere Überlegungen:

Ich:

Yeah, jetzt spiele ich Tragic Slip auf den Snapcaster! Und dann Snapcaster auf Tragic Slip und dann …

Ich:

Einen Moment, der Metamorph muss ja nicht wieder den Messenger kopieren! Oje, das hatte ich ganz übersehen …

Mike:

Warum tötet er mich jetzt nicht einfach?!

Ich:

Hahaha, yes! Die anderen Kreaturen, die noch zur Auswahl stünden, sind ja Gravecrawler, welcher nicht blocken kann, und Treacherous Pit-Dweller, welcher dann zu mir rüberwandern würde! Tragic Slip auf deinen „Messenger“!

Mike:

„Na endlich, ich concede, Glückwunsch. Was war denn da los?“

Ich:

„Ja, so und so, ich dachte zwischendurch kurz, es ginge doch nicht, aber dann blablablabla.“

Mike:

„Ah was? Stimmt, ich hätte ja auch was anderes kopieren können!“

Ich:

„Ja genau! Aber es hätte nix genutzt!“

Mike:

„Wieso, ich kopier dann einfach deinen Snapcaster Mage!“

Au weia. Aber wie wir schon seit Nemesis sagen: Zweimal frisiert ist einmal gespielt.

Und noch eine weitere Redewendung, die Michael Müller vor einiger Zeit eingeführt hat. Wir unterhielten uns auf dem Weg nach Dülmen über das Umschlag-Paradoxon. Ich wollte ihm erzählen, dass es sich doch irgendwie mit der Überabzählbarkeit des Raums der reellen Zahlen begründen lässt (so genau weiß ich es leider auch nicht mehr). Er daraufhin: „Nee blablabla, so und so, der Erwartungswert ist dies und jenes und darum tralala.“ Ich: „Na gut.“ Aber dann noch einmal fünf Sekunden überlegt und doch zu der Erkenntnis gelangt: „Das ist doch Blödsinn, Michael, das hat gar nix damit zu tun!“ Seine Antwort:

„Egal jetzt! Du hattest es schon geglaubt!!“

So war es halt im Endeffekt auch an der Stelle mit Mike.

Im Halbfinale muss ich dann im Gegensatz zu Runde 3 nicht erst das Match spielen, bevor mein Gegner sich zur Aufgabe entscheidet, um das Deutschlandspiel gucken zu gehen. Bei ihm war aber schon von vornherein klar, dass er nicht nach Seattle fliegen wird. Er hat nur so lange weitergezockt, bis er „gegen jemand Coolen aufgeben kann“. Danke und super-danke! Es handelt sich hierbei übrigens um Marcel Speckmann. Einige erkennen den Namen vielleicht aus einer Diskussion im Forum wieder. Zu jener sei an dieser Stelle gesagt: Aus den Standings nach Runde 6 geht klar hervor, dass die Spieler an Tisch 3 am Ende wahrscheinlich Achter und Neunter sind, wenn Ashraf gewinnt. Den neunten Platz bekommt mit größerer Wahrscheinlichkeit Herr Speckmann, da er schlechtere Tiebreaker hat als Joaquim. Allerdings beträgt der Abstand weniger als ein Prozent, was bedeutet, dass, wenn Marcels bisherige Gegner in der letzten Runde einmal häufiger gewinnen als Joaquims Gegner, Joaquim überholt ist. Im Schnitt kann man zwar von 3:3 ausgehen, aber Varianz ist, wie Sascha so schön sagt, in diesem Spiel auf die eine oder andere Art eben immer drin. Da kann man im Nachhinein gut drüber jammern, aber man kann sich nicht beim voraussichtlichen Neunten darüber beschweren, dass der einen „rausgedrawt“ hätte! Erstens: Rausdrawen kann man sich nur selbst. Zweitens: Marcels Draw war dümmer als Joaquims. Drittens: Trotzdem waren beide im Recht zu drawen, denn Ashraf kann durchaus auch mal nicht gewinnen und Ashrafs Gegner hatte viel schlechtere Tiebreaker, der hätte die beiden wahrscheinlich nicht überholt. War einfach alles richtig gemacht, niemand hatte Schuld außer der Zufall. Wenn ihr euch also je in einer vergleichbaren Situation befindet: Schiebt dem Zufall die Schuld in die Schuhe, nicht eurem Gegner! Auch nicht, wenn der euch „belabert“ hat. Lasst euch halt nicht belabern.

Steht nur noch das Finale an. Ich beobachte das Halbfinale die ganze Zeit und hoffe, der Monogrün-Mann gewinnt. Sein Viererpack Predator Ooze mögen das Feld ja gut aufgemischt haben, aber gegen meine Fume Spitter, Tragic Slip, Klone und Bouncespells sollten die gar kein Problem darstellen, im Gegenteil! Sieht auch nicht so schlecht aus für Travis in Spiel 1, er bekommt den Esper-Control-Spieler auf eins, aber der kann das Blatt mit einem massiven White Sun's Zenith wenden. Gut zu wissen übrigens! Spiel 2 hat Travis dann gar keine Chance; es kommt erst Day of Judgment und nach Travis' Wiederaufbau dank Snapcaster Mage ein weiteres Mal Tag der Abrechnung. Das verschafft dem Esper-Spieler genug Zeit, um Tamiyo, the Moon Sage auf neun zu pumpen und das Ultimate auszulösen, um dann mit Go for the Throat das Board von Travis zu töten.

Aber okay, was schon einmal geklappt hat, klappt vielleicht auch noch ein zweites Mal: das schlechteste Matchup durchstehen. Ich bleibe in Spiel 1 ewig auf zwei Sümpfen stehen, kann zum Glück aber mit Gravecrawler, Treacherous Pit-Dweller, Gravecrawler, Gravecrawler eröffnen. Nicht gerade ideal gegen Day of Judgment oder sogar ein Spotremoval, aber mein Gegner hat wenig zu bieten außer unendlichen Lingering Souls. Zwischenzeitlich sind sogar vier Spielsteine auf dem Feld, sodass ich einen Gravecrawler zu Hause lassen muss, damit nicht alle gleichzeitig totgeblockt werden können! Aber irgendwann sind die Tokens doch alle und viel mehr zeigt sich nicht; ich ziehe Darkslick Shores und dann hagelt es auch schon Geralf's Messenger. Im zweiten bescheren sich mir Gravecrawler und Pit-Dweller, gefolgt von zweimal Geralf's Messenger und einem Phyrexian Metamorph. Das Spiel scheint so gut wie im Sack, er bastelt sich wieder Unmengen an Tokens mit Sorin, Lingering Souls und Timely Reinforcements, aber Chumpblocking ist nun mal nicht besonders produktiv. Überhaupt fühle ich mich supersicher als ich den dritten Geralf's Messenger ausspiele, denn was soll noch kommen? Day of Judgment bringt es nicht und gegen Planeswalker habe ich weiterhin Hex Parasite in der Hinterhand, den ich noch nicht ausspielen wollte, um meinen Gegner dazu zu verleiten, seinen Zug für einen Planeswalker aufzugeben, nur um ihn direkt wieder gehen zu sehen. Ich habe zu dem Zeitpunkt genau eine Cavern of Souls (auf Horror) enttappt, als mein Gegner erst mal Ghost Quarter spielt, um meine Darkslick Shores zu zerstören. Ich habe sonst nur zwei Sümpfe, also schnell die Insel rausgesucht, um noch blaues Mana zu haben. „Du spielst Island in dem Deck?“, fragt er total erstaunt, denn er hatte Evolving Wilds noch nicht gesehen! Sprach's und tappte sich aus für Batterskull. Was zur Hölle?! Damit hatte ich auf gar keinen Fall gerechnet! Zum Glück hatte ich dank Ghost Quarter unverhofft Mana für mein Negate.


Negate also auch noch?!“ In der Tat. Im nächsten Zug kommt noch einmal Timely Reinforcements und mir fällt auf, dass ich diesen Hex Parasite doch schon mal hätte legen sollen, denn wenn der jetzt im Spiel wäre, könnte ich so viele Lebenspunkte in ihn reinpumpen, dass ich weniger hätte als mein Gegner. So schwellen seine Lebenspunkte wieder ein wenig an und ich muss mich durch eine weitere Runde Chumpblocker kämpfen, und in seinem Friedhof warten noch Lingering Souls. In seinem nächsten Zug kommt dann Tamiyo, die mich kurz überrascht, weil mein Hex Parasite mittlerweile im Spiel liegt, aber er benutzt sie natürlich, um mit der −2-Fähigkeit vier Karten zu ziehen. Dann wird jedoch im nächsten Zug nichts ausgespielt, nicht mal Lingering Souls aus dem Friedhof; stattdessen gibt er seinen Zug einfach ab! Nach kurzem Staunen fällt mir White Sun's Zenith wieder ein. Muss ich natürlich trotzdem angreifen mit drei Messengern und einem Gravecrawler. Passiert ja nix. Er blockt jede Kreatur tot und mit allen Undying-Triggern auf dem Stack gibt's auf einmal Surgical Extraction!! Ich denk, ich fall vom Glauben ab. Soll ich plötzlich doch noch verlieren? Jetzt habe ich nur noch Hex Parasite und Metamorph auf Hex Parasite. Er ist allerdings schon auf drei Lebenspunkten, von ihm kommt nichts mehr nach und ich habe noch einen Snapcaster Mage auf der Hand, den ich in seinem End-Step ausnahmsweise nicht für 2:1-Value, sondern für 2/1-Value einflashe. Seine beiden Spielsteine von Lingering Souls können noch Snapcaster und 2/2-Parasit blocken, aber dann kommt auf seiner Seite eine weitere Blank von oben und ich habe gewonnen.

Yeah!

Ich wollte ja eigentlich für alle Pro Touren in 2012 qualifiziert sein. Für Barcelona hat es nicht geklappt, obwohl ich zehn Qualifier aufwärts gespielt hatte. Da war ich schon enttäuscht, dass ich mein mir gesetzes Ziel nicht erreichen konnte. Zum Glück bekam ich auf dem PTQ in Hamburg immerhin die Qualifikation für Seattle, die erste PT der neuen Saison. Zieh dich warm an, Burning Bernd! Nächstes Jahr Teamcaptain der Deutschen: TrashT.

Natürlich bekam ich nicht nur die Qualifikation und den Flug, sondern obendrein sieben Booster. Auch da wurde schon groß drüber diskutiert und ich will dazu ebenfalls noch ein paar Worte verlieren. Meine persönlich größte Kritik an der Preisstruktur? Payout nach Swiss Standings. Früher war das ganz sinnvoll, damit man in der letzten Runde die Option hat, um mehr Booster zu spielen. Heutzutage ist aufgrund der modifizierten Play/Draw-Regel in der Top 8 der höhere Swiss Seat schon gut genug bedient. Dieser automatische Würfelwurfgewinn macht ganz schön viel aus; ich habe das mal durchgerechnet und bin darauf gekommen, dass, wenn man jedes Match als 55:45-Angelegenheit zugunsten des Höherplatzierten betrachtet, der Achtplatzierte eine Chance von weniger als zehn Prozent hat, den PTQ zu gewinnen, der Erstplatzierte hingegen fast doppelt so viel. Da muss man nicht noch einen Booster drauflegen. Viel eher finde ich, dass der Fünfte nicht verdient hat, den Vierten zu bezwingen, im Semifinal auszuscheiden und dann einen Booster weniger zu bekommen als der Vierte. Also beim nächsten Mal doch bitte Payout nach Playoff Performance! Danke.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte übers Deck. Im Großen und Ganzen war ich mit dem Deck sehr zufrieden; es hatte gute Starts, gute Topdecks im Late Game und überraschende Karten und Situationen für den Gegner, dazu noch den total coolen Treacherous Pit-Dweller! Ein bisschen würde ich das Deck im Nachhinein verändern wollen. Sascha hat last-minute einen Mental Misstep ins Maindeck eingebaut, der immer wieder sehr gut und überraschend gewesen sein soll, außerdem finde ich die Removalanzahl zwar richtig, aber die genaue Verteilung könnte noch verbessert werden. So sollte man mit Sicherheit Doom Blade mit einem Go for the Throat aus dem Maindeck tauschen und dann vielleicht irgendein Removal für Dismember kürzen. Nihil Spellbomb im Sideboard ist unnötig (gegen Frites hat man eh ein gutes Matchup und will nichs ausboarden) und ich hätte gern noch mindestens ein Geth's Verdict gegen die nervigen Dungrove Elder.

Würde ich das Deck noch mal spielen? Nicht in Deutschland, nachdem dieser Artikel erschienen ist. Aber im Ausland gern und auf Magic Online sowieso. Solange man das Überraschungsmoment auf seiner Seite hat, gleicht das die kleinen Mängel des Decks aus und man hat gute Matchups gegen das erwartete Feld und vor allem massig Spaß. Mich persönlich freuen Misplays der Gegner immer ganz besonders, vor allem wenn ich mir schon so den für den Gegner idealen Spielverlauf ausdenke, mich verloren sehe und mein Gegner plötzlich irgendeinen Mist macht, mit dem ich nie im Leben gerechnet hätte – und der unter Berücksichtigung seines Mangels an Informationen über mein Deck vielleicht sogar das richtige gewesen wäre! Aus genau diesem Grund spiele ich immer bevorzugt Tier-2-Rogue-Decks über Tier-1-Mainstream-Decks. Aber beeilt euch, wenn ihr auf Magic Online auf eure Kosten kommen wollt, denn wenn ich doch noch einmal Lust auf Standard bekomme, packe ich das Deck wieder aus, und wenn erst einmal jeder gegen mich gezockt hat, überrascht ihr niemanden mehr.

Man sieht sich!
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