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Gute Matchups vermeiden, trotzdem gewinnen
Beach House beim NQ Stuttgart
von Theo Luy
27.06.2007

Wie man erfolgreich die guten Matchups vermeidet, aber irgendwie trotzdem gewinnt.

Ganz kurz zu meiner Person:
Theo Luy, 17, Ulm, Schüler.

Die Vorgeschichte:

Zum NQ nach München machten sich aus Ulm und Umgebung unter anderem Christian von Kalkstein (Gruul), Thomas Mitschnang („Mitsch“, B/R Storm), Jan Länge (Zoo, qualifizierte sich dort auch direkt), Max Rang (Perilous Storm), Philipp Krieger (spielte das Solar Flare vom Mitsch, qualifizierte sich auch dort), Martin Trossbach (Solar Flare), der Judge und ich auf. Da ich keine Ahnung hatte, welches Metagame zu erwarten war, spielte ich einfach das (meiner damaligen Meinung nach) in einem undefinierten Metagame stärkste Deck: Dragonstorm.

In München angekommen, war zunächst mal zu beobachten, wie der Tarmogoyf-Preis von 4 Euro über 8 und 12 auf stolze 16 Euro stieg (pro Stück versteht sich), angeblich soll zum Teil sogar noch mehr gezahlt worden sein. Gruul und Zoo waren also in großer Menge vorhanden. Um es kurz zu machen: Ich spielte eher gegen mich selbst und mein Deck als gegen meine Gegner, am Ende kam ein wenig berauschendes 4:3 heraus; gewonnen wurde je einmal gegen Zoo, Boros, Solar Flare, W/B Control; verloren gegen Zoo, Gruul und Solar Flare.

Die daraus gezogene Erkenntnis: Wenn man gut zieht, kann man gegen alles gewinnen, aber wenn halt der Dragonstorm nicht kommen will, dann wird's halt nichts… (ja, da hätte man auch schon früher drauf kommen können). Ein paar Geschichten vom Rande gibt's aber trotzdem zu erzählen: zum Beispiel von unserem „Pro Tour Competitor“ („wenn ich das T-Shirt anziehe, haben die Gegner total Angst vor mir und machen lauter Misplays“ –CvK), der doch seinen 2/3-Tarmogoyf direkt in den Friedhof legen wollte, nachdem der Gegner die Lightning Helix darauf gespielt hatte – und noch keine Instants im Friedhof waren. Zum Glück (für den Christian) hatte der Mitsch aufgepasst und es wurde ein Judge gerufen, der den beiden erst mal erklärte, wie das mit dem Tarmogoyf und der Helix funktioniert. (Soweit ich das noch weiß, funktioniert das folgendermaßen: Der Tarmogoyf ist zwar ganz kurz 2/3 mit 3 Schaden, aber stirbt erst, wenn die state-based Effects gecheckt werden; zu dem Zeitpunkt ist die Helix dann aber schon im Friedhof und der Tarmogoyf 3/4.)

Unerwartet gewann auch der Max sein Spiel. Sein Gegner hatte Ivory Mask draußen (also kein Ignite Memories möglich) und für etwaige Goblin Tokens vom Empty the Warrens hatte er auch multiple (Mass-)Removal, und außerdem ohnehin schon zwei Lightning Angel auf dem Tisch. Das Spiel schien also bereits ziemlich gegessen, doch da spielte der Angelfire-Spieler Compulsive Research auf sich und zog sofort die Karten. Nach einem kurzen Blick auf das Research (um mich zu vergewissern, ob da wirklich „target…“ oder nur „draw three cards…“ draufsteht) wies ich ihn daraufhin, dass er sich mit Ivory Mask im Spiel eher weniger gut mit dem Research anzielen kann.

Daraufhin wurde von den beiden ein Judge gerufen, der dann auf Gameloss entschied. Noch besser war aber der Aggrospieler, der das Spiel damit begann, 2 Gemstone Caverns ins Spiel zu bringen. Weniger geschickt stellten es auch der Project-X-Spieler mit 10 hoch X Leben an und sein Gegner, der ein Worship und Kreaturen im Spiel hatte. Da keiner der beiden eine Möglichkeit sah zu gewinnen, wollten sie das Ergebnis einfach auswürfeln. Dummerweise gelangte das jedoch irgendwie zu den Judges, die daraufhin (meines Wissens) beide disqualfizierten, wegen „randomly determining the outcome of the game“ (oder so ähnlich).
Da haben sie sich zwar ungeschickt angestellt, allerdings kann ich dem Trossbach da durchaus zustimmen, wenn er dazu meint „wenn man kein randomly will, kann man das Magic spielen gleich ganz sein lassen“. Denn wenn man Mulligan auf 4 wegen nie Land machen muss, und sich dann wegscrewed, ist das dann etwa weniger „randomly“ als ein Würfelwurf?

Zwischendurch schaute ich auch hin und wieder mal beim Krieger vorbei, der irgendwie immer, wenn ich grade schaute, auf sein Deck klopfte, nur um im nächsten Augenblick genau die gerade idealste Karte von oben zu ziehen, was dann regelmäßig entnervte Blicke seiner Gegner zur Folge hatte. Nach diesem alles in allem eher ernüchternden Gesamtergebnis (für mich jedenfalls, der Jan und der Krieger qualifizierten sich ja, noch mal Glückwunsch) wollte ich am nächsten Wochenende in Stuttgart jedenfalls auf keinen Fall wieder Dragonstorm spielen. Deswegen machte ich mich dann auf zur

Decksuche.

Die Zielsetzung war: Gegen Aggro (vor allem Gruul und Zoo) muss auf jeden Fall gewonnen werden. Was ist gut gegen diese Decks? Loxodon Hierarch, Faith's Fetters, vielleicht noch ein paar Wraths und Condemns sind auf jeden Fall solide Antworten. Also wurde zunächst mal das G/W getestet. Das war allerdings trotz der Heartwood Storytellers und der Vitu-Ghazis zu schwach gegen Control und gegen Combo machte es sowieso nichts. Da half auch der U-Splash für Aeon Chronicler nicht wirklich weiter. Also wieder zurück zum Reißbrett: Wo kann man denn noch Hierarchen und Fetters spielen?

Nach etwas Suche fiel die Wahl auf B/G/W Rock, auch Beachhouse oder B/G/W Good Stuff, oder B/G/W Control genannt. Die Internet-Listen hatten allerdings alle das Wish-Sideboard, was mir gar nicht gefällt. Man gewinnt zwar Flexibilität und hat bereits im ersten Spiel Zugriff auf seine Sideboardkarten, dafür verliert man aber etwas an Tempo und vor allem hat man dann nicht mehr genug Platz für ein „echtes“ Sideboard, was einen im 2. und 3. Spiel deutlich schwächen kann. Also schaute ich mir noch zahlreiche weitere B/W/G Netdecks an, überlegte mir, was mir gefiel, was nicht und was die Poster der Decklisten zu ihrer Kartenwahl zu sagen hatten (sofern sie denn irgendwelche Kommentare dazu gemacht hatten). Daraufhin bastelte ich mir dann meine Version zusammen, die dann nach etwas Testen noch geringfügig modifiziert wurde. Jetzt folgt erst mal die Deckliste, so wie ich sie auf dem NQ gespielt habe, bevor ich dann näher darauf eingehe, warum ich die eine Karte spiele und die andere nicht.
 
lands (23):
4Temple Garden
3Forest
1Urborg, Tomb of Yawgmoth
2Vitu-Ghazi, the City-Tree
4Overgrown Tomb
4Godless Shrine
2Swamp
2Plains
1Pendelhaven

creatures (11):
2Angel of Despair
1Quagnoth
4Wall of Roots
4Loxodon Hierarch

spells (26):
3Phyrexian Arena
2Condemn
1Wrath of God
4Faith's Fetters
4Orzhov Signet
4Castigate
3Persecute
4Damnation
1Debtors' Knell

60 cards
creatures (4):
4Riftsweeper

spells (11):
1Phyrexian Arena
2Condemn
1Persecute
3Leyline of the Void
1Shadow of Doubt
2Mortify
1Circle of Protection: Red

15 cards
 
Deckanalyse:

Zunächst mal zur Manabasis: 23 Länder erwies sich beim Testen als konstant. Man spielt zwar ein Kontrolldeck und will viele Länder haben, aber man hat ja auch noch 4 Signets und 4 Wall of Roots. Die 12 Doppelländer sind für mich gesetzt. Die sind einfach zu gut, um dafür irgendwas anderes zu spielen, obwohl ich sogar schon Listen gesehen habe mit zum Beispiel 3 Overgrown Tomb, 1 Llanowar Waste gesehen habe. Meiner Meinung nach total schlecht, denn die Shockduals sind einfach in fast jedem Deck deutlich besser als die Painlands, in diesem auf jeden Fall. Das Urborg ist halt gut für die Doppelkosten, aber nicht so wichtig, dass man zwei spielen würde, genauso wie der Pendelhaven hin und wieder nützlich ist, aber eben nicht so wichtig, dass man riskieren will, zwei zu ziehen.

Die zwei Vitu-Ghazis sind extrem wichtig, eine der Schlüsselkarten gegen Kontrolle. Wieso ich dann nicht mehr gespielt habe? Aus dem einfachen Grund: Sie machen eben farbloses Mana und ich habe relativ viele Doppelkosten, und auch Turn-2-Plays in allen drei Farben (also bereits da das richtige Mana brauche). Es kam auch so schon zwei- oder dreimal vor, dass ich das zweite Weiße oder Schwarze nicht hatte, als ich es wollte. Diesen Umstand hätte man natürlich dadurch beheben können, dass man statt der Standardländer die Schmerzländer spielt. Ich wollte aber mein eigentlich gutes Aggro-Matchup nicht dadurch unnötig schwächen, dass ich gegen Blood Moon verliere. Mit den 7 Basics und den 4 Signets sowie den 4 Walls (falls man sie vor dem Blood Moon gelegt hat), hatte das Deck beim Testen keine Probleme gegen den Blood Moon und Magus.

4 Fetters und Hierarchen, 2 Condemn (+ die 2 im Sideboard) und 5 Wrath-Effekte waren gesetzt; die 4/1-Aufteilung kommt zustande, weil man wegen Arena und Persecute etwas mehr schwarze Quellen hat. Ich wollte halt gegen Aggro gewinnen.  Die Condemns sind besonders “on the draw” wichtig, denn damit kann man auch den gefürchteten Kird-Ape-und-Mauler-Start disrupten. Gegen Kontrolle und Combo wollte ich allerdings schon auch noch mitspielen, also waren die Castigates gesetzt. Die sind so gut wie nie tot, machen Kartenqualitätsvorteil, behindern den Combogegner bei der Combo und ziehen dem Konstrollspieler die Counter oder die Threats oder was auch immer. Außerdem geben sie wertvolle Informationen und manchmal machen sie sogar noch das Persecute besser.

Einmal resolved, gewinnt Persecute durch den manchmal immensen Kartenvorteil oft fast im Alleingang das Spiel, besonders da man es meistens schon im dritten Zug spielen kann. Ebenfalls wichtig gegen Kontrolle (weniger gegen Kombo): die Arenas, einmal resolved (ihr wisst, schon Kartenvorteil, blabla, siehe oben). Der Lifeloss ist mit dem ganzen Lifegain gegen Kontrolle völlig irrelevant. Jetzt fehlen nur noch die Win Conditions (abgesehen vom Vitu-Ghazi, der gegen Kontrolle (besonders Dralnu) wirklich eine ernst zu nehmende Bedrohung ist). Da wäre zum einen der Quagnoth. Klar ersichtlich ist der gegen Kontrolle, vor allem aber gegen Dralnu gedacht: lässt sich nicht countern und auch weder von Sudden Death noch von Tendrils oder so aufhalten. Außerdem ist er genau 1/1 größer als der Teferi, was ihn in dem Matchup extrem gut macht.

Das Debtor's Knell war gegen Decks mit zu viel Kreaturenremoval und allgemein als Late-Game-Win-Condition gedacht. Im Nachhinein ist das aber die einzige Karte, die mich im Maindeck nicht überzeugt hat. Man spielt einfach zu wenige Kreaturen, um sich zuverlässig was Gescheites holen zu können, und sich auf den Gegner zu verlassen ist auch nicht unbedingt der gute Plan. Angel of Despair sollte klar sein: Groß, Evasion, macht beim Gegner das beste Permanent weg und tauscht so mindestens 2 zu 1.

Im Sideboard befinden sich noch die Komplettierungen der Maindeckkarten, so wie ein random Shadow of Doubt (da der Dragonstormspieler wahrscheinlich sowieso “eot” Gigadrowse macht, aber wenn eben nicht, dann…). Der eine CoP: Red ist drin, weil kurzfristig keine vierte Leyline mehr aufzutreiben war, ist aber auch nicht schlecht gewesen, da man ihn gegen D-Storm, Perilous Storm und Gruul + Zoo boarden kann. Die Leylines offensichtlich gegen Dredge, sind aber auch sehr wichtig gegen Project X.

Dann natürlich noch der Riftsweeper: DIE Sideboardkarte überhaupt, einfach supergut, hab ich in über der Hälfte der Matches reingeboardet, war immer gut. Gegen Stormdecks jeglicher Art natürlich gegen die Lotus Blooms, aber Riftsweeper ist auch gegen Detritivore (zum Beispiel im Angelfire) und gegen Aeon Chronicler (zum Beispiel im Solar Flare) wichtig, da man zwar mit dem Deck massenhaft Board- und Handcontrol hat, aber diese Karten sonst nicht handlen kann. Auch gegen Zoo und Gruul werden die Riftsweeper reingeboardet. Man hat ohnehin genug Karten zum Rausboarden (Arenas, Discard). Da hat man stattdessen lieber den 2/2er für zwei, der ein bisschen blocken und stallen kann und manchmal kann er sogar random den Riftbolt abstellen.

Noch ein paar Worte zu Karten, die ich nicht spiele. Die Birds kommen zwar einen Zug früher als die Wall, aber die Wall kann halt gegen Aggro alles blocken, und wie ihr ja vielleicht inzwischen mitgekriegt habt, wollte ich ja gegen Aggro gewinnen. Sudden Death wäre eine SB-Option statt Mortify gewesen. Ich habe mich eben auf Grund der höheren Flexibilität und persönlicher Präferenzen fürs Mortify entschieden. Teneb, the Harvester macht es dem Gegner einfach zu leicht, ihn zu handlen. Wenn ich 6 Mana für meine Win Condition zahle, dann will ich nicht, dass sie mit jedem x-beliebigen Spotremoval 1:1 tauscht. Der Quagnoth ist nicht targetbar, der Engel tauscht dank eingebautem Vindicate 2:1 und das Knell ist als Enchantment schwerer zu beseitigen. Darum sind diese Winconditions einfach besser.

Der Qualifier:

Mit dabei waren diesmal wieder der Kalkstein (wieder Gruul), der Mitsch (Dralnu), der Max (diesmal mit Gruul statt mit Storm, denn „da muss man soviel denken, beim Stormdeck“), der Judge, der Jan (um Tarmogoyfs zu verkaufen, dumm rumzustehen, den Max zu covern, dumm rumzustehen, uns auszulachen, wenn wir verlieren sollten, dumm rumzustehen, unsere Misplays zu beobachten und aufzuschreiben, achja, und natürlich um dumm rumzustehen). Nachdem wir etwas länger zur Site brauchten, weil wir dummerweise dem Kalkstein gefolgt waren und nicht dem Mitsch, kamen wir dann doch noch an und reihten uns in die Anmeldeschlange ein. Noch kurz den „sgtpepper“ (Steffen) und den „Ronnan“ (Daniel Rodi) gefragt, was sie denn so spielten (Aggro und ProjectX), Deckliste geschrieben und los gings. Knapp 160 Spieler, 10 Qualifikationsplätze. Etwaige Ungenauigkeiten bei der Beschreibung der Spiele können vorkommen, ich hab nicht mitgeschrieben. Das Ziel war klar: Möglichst oft gegen Gruul und Zoo gepairt werden.

1. Runde: U/W/R Angelfire

Im ersten Spiel (ich nehme einen Mulligan) macht er Boom mit Flagstones, spielt ein paar Signets und Research und 2 Sulfur Elemental. Später dann auch mal Lightning Angel(s) und die eine oder andere Helix, insgesamt zieht er jedoch relativ viel Länder. Ich mache Kartenvorteil mit der Arena und kann seine Kreaturen mit Removal abstellen und auch mal einen Sulfur Elemental mit 2 Saprolingen blocken – zum Glück nicht grün-weiß, sondern nur grün. Ein Hierarch und ein paar Token schlagen ihn dann vollends tot.

Geboarded werden das 4. Persecute und die 4. Arena sowie die Riftsweeper gegen die zu erwartenden Detritivores.

Im 2. Spiel (ich nehme wieder einen Mulligan) dreht sich dann tatsächlich alles um diese. Ich habe im Prinzip immer die etwas bessere Boardposition, doch er zieht 3 von seinen 2 Detritivores (nein, das ist kein Witz), glücklicherweise aber ich auch 3 Riftsweeper und so gewinne ich dann kurz vor dem Timeout auch das zweite Spiel. Er meint dann noch er hätte es verzockt, weil er den Detritivore nur für 1 hätte suspenden sollen, um dann die Runde drauf Armageddon zu spielen, aber ich hatte ja immerhin auch 3 Signets, insofern bin ich mir da nicht so sicher ob das funktioniert hätte.

Zwar kein Aggrodeck, aber trotzdem gewonnen, also alles bestens.
2-0; 1-0

2. Runde: Dralnu

Das erste Spiel geht ewig lang. Ich mach zwischendurch mal Fetters auf ein Storage-Land und spiel diverse Spells, während er sich alles mögliche aus seiner Bibliothek tutort und mir meine ganzen Spells countert oder die Kreaturen mit Damnation und Spotremoval entsorgt. Irgendwann schaff ich es jedoch mit Vitu-Ghazi und Quagnoth (den er sich erst mal genau durchliest, um dann zu sagen „gelingt wohl“). Damnations hatte er schon 2 gezockt, insofern war der Quagnoth relativ sicher, starb dann allerdings irgendwann im Kampf mit diversen Fledermäusen. Danach mache ich Damnation, er Remand, ich wieder Damnation. Da er schon relativ wenig Leben hatte, konnte ich ihn danach mit den Saprolingen vollends besiegen.

Eine wichtige Rolle spielte neben dem Vitu-Ghazi auch noch der Pendelhaven, da der meine Saprolinge gegen seine Deserts beschützte. Nach dem Spiel fragt er mich, ob ich denn ins Drawbracket kommen wolle, was ich natürlich verneine, woraufhin er fragt, wie wir das denn lösen sollten, falls es zu einem Unentschieden kommen sollte. Ich sag irgendwas in Richtung „keine Ahnung, mal schauen“, er sagt nichts mehr und wir fangen das 2. Spiel an (geboardet wurden wieder die Anticontrolkarten Persecute, Arena und Leylines; raus die Condemns – so ein Teferi lässt sich eben eher schlecht condemnen – und das Massremoval.

Auch das zweite Spiel zieht sich; irgendwann kann ich mal einen Angel resolven, den er dann allerdings mit Sudden Death + Desert beseitigt (nach beiderseitigem Nachlesen, ob die wirklich Flieger pingen kann – mir leuchtet das zumindest flavormäßig nicht unbedingt ein). Nach dem letzten Extrazug ist er dann auf 1 und ich auf 3, Boardposition war ungefähr ausgeglichen, aber ich hab dann die letzten 2 Extrazüge auch nicht mehr auf Sieg gespielt, sondern geschaut, dass ich eben 1-0 gewinne, was dann auch der Fall war.

Er meint dann noch „für die Zukunft: es ist besser, so was mit dem Unentschieden gleich zu regeln, denn am Schluss sitzen dann immer Judges da“. Das leuchtete mir insofern nicht ein, als dass es wenn man sich irgendwie im Rahmen der Regeln einigt (einer conceded einfach so) ja egal ist, ob Judges da sind. Er meinte wohl allerdings eher eine Einigung außerhalb der Regeln (also Bribery, Würfelwurf oder ähnliches). Abgesehen davon, dass ich darauf sowieso nicht eingegangen wäre (halte ich generell sowieso für nicht so den guten Plan, und in der zweiten Runde bei den Regionals, wo's halt so um quasi nichts geht, sowieso nicht), war es ja auch so, dass mehrere Leute um uns herum saßen. Da macht es dann keinen Unterschied, ob jetzt direkt der Judge dabei sitzt oder halt drei Leute, die dann zum Judge gehen. Naja, wie auch immer, auf jeden Fall zwar wieder nicht gegen Aggro gespielt, aber trotzdem wieder gewonnen.

1-0; 2-0

Zwischen den Runden beklagte sich noch der Mitsch darüber, dass er mit seinem Dralnu ausgerechnet gegen das Deck mit Chronicler, Detritivores, Rise // Fall und so weiter spielen musste. Das sollte noch öfter vorkommen an diesem Tag. Ich hatte ihm ja den Weißsplash für Pull from Eternity vorgeschlagen, aber er wollte ja nicht auf mich hören. Der Max schien die Gegner auch solide in Grund und Boden zu burnen, Christian (diesmal leider nicht mit Pro-Tour-Competitor-T-Shirt) war auch noch gut gelaunt und auch der Daniel (Rodi) stand wie erwartet 2-0.

3. Runde: Dragonstorm

Er fängt an, ich nehme einen Mulligan, und er geht im vierten Zug in die Combo, nachdem er zuvor meinen Discard-Spell remandet hat. Nächstes Spiel. Ich boarde die offensichtlichen Karten rein, er ebenfalls (Ignorant Bliss).

Im zweiten Zug mache ich Castigate und entferne ihm den Bliss. Im vierten Zug springt dann mein Persecute gegen sein Remand. In seinem Zug spielt er Hunted Dragon, da er ja weiß, dass ich nächste Runde wieder Persecute mache. Zu seinem Unglück hab ich aber direkt das Condemn, in meinem Zug Persecute und die Knight-Token gewinnen das Spiel.

Im dritten Spiel kann ich einen Lotus Bloom riftsweepern und lege dann noch einen zweiten Riftsweeper ohne Ziel. Ich ziehe zwar keinen Discard, aber die beiden Kreaturen hauen ihn tot, weil er die Hand voller Rituals hat, aber keinen Dragonstorm zieht. An einer Stelle hab ich möglicherweise noch falsch gespielt: Er ist nach dem Angriff auf 6, ich hab CoP: Red draußen und ein Land mehr als er blaues Mana hat. Wenn er “eot” gigadrowst, hab ich in seinem Zug noch ein Mana für den Circle. Wenn ich jetzt den dritten Riftsweeper lege, kann ich ihn im nächsten Zug töten, dafür hab ich dann kein Mana mehr offen, falls er gigadrowst. Ich entscheide mich dafür, den Riftsweeper nicht zu legen. Im Endeffekt war's egal, weil er eh keinen Dragonstorm gezogen hat. Wieder nicht gegen Aggro, aber trotzdem wieder gewonnen, da kann ich mich eigentlich nicht beklagen.
2-0; 3-0

4. Runde: Project X

Um es kurz zu machen: Er geht zweimal circa in Zug 4 in die Kombo, und ich zieh weder Leyline noch sonst was Nützliches. In Spiel 1 sehe ich beim Castigate unter anderem zwei Chord of Calling und Crypt Champion, Essence Warden und Saffi liegen schon… Spiel 2 mach ich einen Mulligan, hab dann keine Leyline und der Discard-Spell hilft nichts, weil er alle Komboteile doppelt hat (mit Chord). Wieder nicht gegen Aggro und diesmal sogar verloren, aber mit 3-1 geht schon noch was…

0-2; 3-1

5. Runde: Perilous Storm

Erstes Spiel macht er sich im vierten Zug 16 Goblins, ich spiel die Damnation. Ich bin allerdings zu langsam und er gewinnt wenig später mit Ignite Memories. Ich boarde unnütze beziehungsweise teure Karten raus (Condemn, Debtors Knell…) und Riftsweeper, Persecute und Circle rein.

Im zweiten Spiel mach ich mir ewig viel Leben mit Hierachen und Fetters auf Land (ja, die sind noch drin – ich hab schließlich nicht so viele Karten zum reinboarden, und immer noch lieber die Fetters statt Arena; mit Goblin Token kann er eh nicht gewinnen und die Fetters machen den Kill mit den Memories immerhin etwas schwieriger). Er macht mal Memories für einigen Schaden, ich hau ihn weiter mit Hierarch und Riftsweeper. An einer Stelle wird es noch knapp: Ich bin auf 15, er macht Ignite Memories für 5. Ich hab 3 Länder, 1 Persecute, 1 Damnation, 1 Angel of Despair. Ich rechne mal durch, als er das Ignite spielt: meine durchschnittlichen Manakosten liegen bei 2,5. Also: 5 x 2,5 = 12,5. Meine Chancen zu überleben liegen so gerechnet bei über 50%. Tatsächlich überlebe ich halt sehr wahrscheinlich, wenn er den Engel nicht trifft und verliere, wenn er den Engel trifft. Er trifft ihn nicht, macht mir 8 Schaden und ich gewinn das Spiel.

Im dritten Spiel gibt es eine entscheidende Situation: Einen Zug, bevor er abgehen kann, spiele ich Persecute.
Er: „Auf welche Farbe?“
Ich: „Rot.“
Er: „Dann spiel ich mal das Remand drauf!“
Ich: „Kannst du jetzt nicht mehr.“
Er: „Wieso?“

Dann wurde eben der Judge gerufen, der erklärte, wie das mit dem Persecute denn funktioniert. Die Farbe sagt man natürlich erst beim Resolven des Spruchs, und dann kann er nicht mehr gecountert werden. Er wirft 4-5 Handkarten ab und ich gewinn das Spiel relativ ungefährdet. Wieder nicht gegen Aggro, aber dafür frisiert sich der Gegner.

2-1; 4-1

6.Runde Mono B Control

Im ersten Spiel mach ich Castigate auf sein Persecute, um dann selber Persecute zu spielen. Er zieht danach hauptsächlich Länder.

Im zweiten Spiel mach ich im dritten Zug Persecute.
Er: “Auf schwarz, oder?“
Ich: „Ja, auf schwarz.“
Er: „Spiel ich Imp's Mischief.“

Judge!

Dann kam eben wieder der Judge und erklärte meinem Gegner, wie das mit dem Persecute so funktioniert. Daraufhin wirft er seine ganze Hand ab (bis auf die Länder natürlich) und ich gewinne problemlos. Wieder nicht gegen Aggro, aber dafür frisiert sich der Gegner schon wieder…

2-0; 5-1

Zwischen den Runden schaut man natürlich auch immer, was die anderen so machen. Der Ronnan schien seine Gegner nur so vom Tisch zu fegen, und sagte mir nach jeder Runde „steh X-0“. Beim Mitsch lief es dagegen nicht so glatt. Er spielte wieder mal gegen ein Deck mit Chronicler und Detritivore. Sein Gegner spielte den Pact of Negation auf irgendeinen Spell, in seiner Upkeep zahlte er auch brav fünf Mana; allerdings war dabei nur ein blaues. Der Judge stand direkt daneben und wies den Spieler darauf hin, dass er nur ein blaues gezahlt hatte, der hatte allerdings schon seine Karte gezogen und dadurch nun zusätzliche Informationen.

Erstmal wurde der Headjudge – der Jens Strohäcker – gerufen. Nach einigem Diskutieren mit dem Judge entschied er auf Warning für beide („beide sind für den Gamestate verantwortlich“) und die Länder bleiben so getappt, wie sie sind, damit er durch die Extrainformation und umtappen keinen Vorteil erhält. Das sah aber der Mitsch nun nicht ein: Zunächst einmal steht auf dem Pact drauf “pay 3UU – or lose the game”. 3UU hatte er nachweislich nicht bezahlt – also: lose the game. Das klingt zwar sehr kleinlich, aber die Sache hat noch eine nicht unwesentliche Vorgeschichte: Bei einem Extended-PTQ vor etwa anderthalb Jahren spielte der Mitsch mit Astral Slide gegen Aaron Brackmann mit Affinity.

Das Spiel war für ihn quasi nicht mehr zu verlieren – Kataki im Spiel, noch genug Leben und so weiter. In seiner Upkeep zahlte er 5 Mana, um Eternal Dragon auf seine Hand zu nehmen, unter den 5 Mana war allerdings nur ein weißes. Im Drawstep zog er seine Karte, daraufhin rief Brackmann nach einem Judge. Nach einigem Beraten entschieden die Judges auf Gameloss, da der Gamestate irreperabel beschädigt sei. Maßgeblich beteiligt bei dieser Entscheidung war wohl wer? Genau, der Jens.

Unter Berücksichtigung dieser Vorgeschichte kann ich durchaus verstehen, dass der Mitsch etwas aufgebracht war: eine höchst ähnliche Situation, der gleiche Judge, aber auf einmal eine völlig andere Entscheidung? Die Begründung war, dass sich die Penalty Guidelines geändert hätten. Nach einigem weiteren Diskutieren entschied sich dann der Jens den Falko (Görres) anzurufen, und zu fragen, was er denn zu der Sache sagen würde. Nach einigem Warten dann die Bestätigung: Warning für beide. Wer zu dieser Sache was beizutragen hat, oder auch nur seine Meinung sagen will:  Kommentare; das gilt natürlich genauso für den ganzen restlichen Artikel.

Nicht ganz so dramatisch, aber auch spannend ging es derweil beim CvK zu: Unser Pro-Tour-Competitor schaffte es tatsächlich, das Gruul-Mirrormatch zu gewinnen, obwohl sein Gegner eine Spectral Force mit Loxodon Warhammer hatte und mit dieser auch zum Angreifen kam. Auch ein gewisser Gruul Spieler konnte ein Match gegen Boros auf einem Lebenspunkt für sich entscheiden. Was allerdings beiden Spielern nicht aufgefallen war, dafür aber sehr wohl dem Jan, der das Match beobachtete: Der Gruul Spieler hatte irgendwann im Lauf des Matches einmal vergessen, den Ping vom Canopy zu nehmen…

7.Runde: Project X

Erstes Spiel mach ich mal wieder Mulligan, dann zieh ich insgesamt 4 Spells, die was anderes als Mana machen. Mein Gegner braucht nicht mal die Combo, sondern schlägt mich einfach so tot.

Im zweiten Spiel hab ich zwar keine Leyline auf der Starthand, zieh dann aber im Lauf des Matches nach etwas Discard und Hierarchen 2 Leylines nach und spiel sie aus. Irgendwann hat mein Gegner Confidant und Saffi liegen, ich die 2 Leylines. In seinem End-of-turn-Step spiele ich Mortify auf den Confidant. Er meint „ok, sacce ich mal die Saffi auf den Confidant“, ich „ok, dann sind beide removed“.

Im dritten Spiel halte ich “on the draw” die Zwei-Land-Hand mit Castigate, aber ohne Leyline, zieh erst mal eine Weile lang kein drittes und bekomme noch ein Castigate von ihm ab. Als dann die Länder kommen, schaff ich es nicht mehr, seine Combo zu disrupten und er gewinnt. Wieder nicht gegen Aggro, und auch noch die zweite Niederlage eingefahren.

1-2; 5-2 (und damit im KO-Modus)

8. Runde GRUUL (!)

6-2.



Na gut, ein bischen was gibt's da doch zu erzählen. Das erste Spiel verlier ich sogar nach Doppelmulligan auf 2 Länder und dann Screw (fairerweise hat mein Gegner aber immerhin auch ausnahmsweise einen Mulligan gemacht). Im zweiten Spiel mach ich wieder Mulligan, aber da und im dritten macht mein Deck dann genau das, was es gegen Gruul soll. Erst Signet, beziehungsweise Wall, dann Hierarchen und Fetters in multipler Anzahl ausspielen, zwischendurch vielleicht mal eine Damnation und ein Condemn und zum Schluss den Engel.

Der Gruul Spieler meint dann noch, dass mein Matchup gegen Gruul nicht so toll wäre: sobald der Blood Moon liegen würde, hätte ich sofort verloren und selbst ohne könnte ich noch leicht verlieren. Dem kann ich aber nun wirklich nicht zustimmen. Gerade gegen Gruul hab ich schon recht viele Matches getestet und ich gewinn schon seeehr oft. Klar, irgendwie kann man immer verlieren, wie das erste Spiel gezeigt hat, aber meistens sollte ich schon gewinnen. Neben mir wird der Kalkstein (macht auch mehrere Mulligans) zweimal in Turn 4 von dem Dragonstormspieler aus Runde 3 besiegt.

9.Runde: Perilous Storm

Im ersten Spiel mach ich Mulligan auf eine einigermaßen passable Hand. Ich spiel dann mal wieder Faith's Fetters auf Land (diesmal sogar auf mein eigenes, wegen Perilous Research), das hat zur Folge, dass er mich verdutzt anschaut und „das bringt ja gar nichts, oder?“ fragt. „Ich krieg halt 4 Leben“, antworte ich darauf, und damit ist er einverstanden. Ich zieh noch mehr Fetters, hab allerdings sonst hauptsächlich Land auf der Hand, was schon mal gut gegen das Ignite ist. Allerdings weniger gut gegen das Empty the Warrens

Als er dann einen Stormcount von 8 hat, bin ich gespannt, welches von beiden er jetzt spielt und es kommt – von mir völlig unerwartet – die Storm Entity. Die ist allerdings kein Problem, einmal wird sie mit der Wall geblockt und nächste Runde stirbt sie dann am Condemn. Ich gewinne das Spiel dann mit einem Hierarch und mehreren Saproling-Token. Im zweiten Spiel hab ich zwar wieder eine gute Kurve gegen das Ignite, aber keinen Wrath oder Damnation auf der Starthand und ziehe zunächst auch keinen nach.

Als er sich dann 14 Token macht, hab ich noch zwei Züge was zu ziehen. Im nächsten Drawstep kommt von oben (Krieger persönlich hätte es nicht besser machen können) die Damnation. Der Judge hinter mir kann sich ein leises Schnauben nicht verkneifen und sagt mir hinterher, dass ich super rumgeluckt hab mit der Damnation. Ich entgegne zwar, dass ich ja ein Viertel von meinem Deck gezogen habe und fünf spiele, also pro Viertel über eins drin ist, aber es stimmt natürlich schon: in der Situation hatte ich einfach Dussel. Ansonsten wäre es wohl zu einem dritten Spiel gekommen, so kann ich das zweite jedoch ungefährdet gewinnen und werde am Ende sechster.

Meiner Meinung nach verdient gewonnen hat der Daniel mit seinem 8-0-1, für Max, Mitsch, und Kalkstein (der sich aber wahrscheinlich eh wie jedes Jahr über Rating q'ed) hats leider nicht gereicht. Auf der Rückfahrt hab ich dann noch beim Boosterclash gegen den Christian verloren, weil er sich einfach lauter Morphs gelucked hat, die er alle spielen konnte und ich colorscrewed war. Dafür hab ich mich dann beim Mind Magic gerächt: Obwohl er sogar den 3U-Spell resolven konnte (der natürlich Fact or Fiction war) und meinen Arc Slogger mit Runeboggle gecountert hat, hab ich trotzdem noch gewonnen, und zwar weil ich in seiner Upkeep mit Mishras Bauble den 4UU-Spell gezogen hab, den ich dann direkt mal “eot” als Opportunity gespielt hab.

So das war's jetzt dann aber auch.

Kommentare zu Spielsituationen, Rückmeldungen an den Autor (Schreibstil, Inhalt…), Matchupeinschätzungen (z.b. Beachhouse vs. Gruul), Lose-the-game-Trigger in der Upkeep, Kalksteins Pro-Tour-Competitor-T-shirt, Misplays (nicht nur, aber gern auch rund um Persecute), meinem Topdeck (wobei ich finde, dass man bei einer Mulligan-Statistik von 9-1 (Ich - Gegner) ruhig auch einmal die Damnation topdecken darf), unbeabsichtigten Cheatereien mit Horizon Canopy, 11/8-Trampel-Kreaturen mit Spirit Link im Aggro-Mirror, Engel-pingende-Deserts, Mind Magic und allem anderen sind willkommen.

 #1 Guter Artikel von Kiebitz55 am 27.06.2007 • 10:35
Nichts gegen den Artikel(der war super), aber sollte heite nicht der Zoo-Artikel kommen oder vertue ich mich da ???
 #2 zonk! von K3v!n am 27.06.2007 • 10:53
"Die 12 Doppelländer sind für mich gesetzt. Die sind einfach zu gut, um dafür irgendwas anderes zu spielen, obwohl ich sogar schon Listen gesehen habe mit zum Beispiel 3 Overgrown Tomb, 1 Llanowar Waste gesehen habe. Meiner Meinung nach total schlecht, denn die Shockduals sind einfach in fast jedem Deck deutlich besser als die Painlands, in diesem auf jeden Fall."

Ein bisschen nachdenken vielleicht !!
Man nehme eine hand mit 2 shocklands und einem signet, der rest ist irrelevant. Um den Signet in turn 2 ausspielen zu können musst du dir 2 schaden nehmen die einfach mal sooo unendlich unnötig sind weil es ja die möglichkeit gibt mit painlands zu spielen, die keinen schaden machen wenn man das mana farblos wählt !!
Das ist einfach mal die Überlegung die dahintersteckt einfach weniger shockland und stattdessen painlands zu spielen. Ich hab mit BGW-Rock nur 8 Schocklands dafür aber 4 zusätzliche painlands gespielt und es lief sehr viel besser !
 #3 Leserkommentar von atog28 am 27.06.2007 • 11:49
Kartenwahl: da ich das gleiche Deck als Basis hatte, fand ich die Kartenauswahl nicht so unkonform, dass man da wirklich was begründen müsste. Es war vielleicht sogar in grausamer Weise eine Standardliste, die man so auch in USA-Regionals gesehen hat.
Lediglich die Riftsweeper stellen eine wesentliche Neuerung dar.

Die Blood Moon Angst hatte ich auch. Wie oft hast du gegen Moon-Effekte gespielt? Ich habe nicht einmal sowas gesehen. Vor Detrivore kann man sich auch schützen.

Match Up gegen Gruul find ich auch nicht so schlecht - meine Version war zwar grundlegend anders als deine, aber Gruul war nicht schwierig. Allerdings behindern dabei die Discardsprüche eher. Tempomässig ist Damnation gegen sie besser.

Wie schätztest du das Match Up gegen Kontrolle ein? Ich fand es richtig schlecht (UB Control ist da "kontrollisher").

Die Bauereien der Gegner - zB bei Persecute - gehen gar nicht. Ein gewisses Niveau sollte man bei diesen Turnieren voraussetzen können.

Das trifft aber auch auf die "neuen" Penalty Guildlines zu. Durch die Politik der "maintain game state" Warnings bei Gegnern, an sich ein richtiger Schritt, wird das Spiel aber verlangsamt, weil man sich jetzt immer absichern muss, dass der Gegner auch das richtige Mana tappt. Bei den Landstapel-Freaks nicht immer eine Sache die ohne Aufforderung, dass nachvollziehbar hinzulegen, abläuft -> ergo: weniger Zeit.

Diese Guildlines mögen in der Basis ihre Berechtigung haben, aber es gibt neue Lücken, die sie nicht abdecken. Und ich warte noch auf den Moment, dass ein Spieler einen Game Loss erhält, weil zwei unterschiedliche Gegner den gleichen Fehler gemacht haben - zum Beispiel vergessene Pacts - und dann eine Karte zogen bevor der Spieler es nachkontrollieren konnte. Zweimal das gleiche Warning und zack - schon ist dieser Spieler verdächtigt...?
 #4 PS von atog28 am 27.06.2007 • 11:50
Guter Artikel, schön geschrieben, auch wenn du das "2:1" Tausch des Engels lieber nochmal überdenken solltest, das stimmt nicht immer.
 #5 Artikel/Deck von Jimmy0286 am 27.06.2007 • 12:22
Fand den Artikel ziehmlich gut, da mir dein Schteibstil sowie die Länge deines Artikels (nicht zu lang und nicht zu kurz) sehr gut gefallen haben.

Muss aber K3v!n recht geben was die Länderauswahl betrifft. Da man durch die Painlands einfach die Möglichkeit hat auch früh im Spiel Mana ohne Damage zu bekommen.

Ich finde auch das dein MU gegen Aggro sehr sehr solide ist. Das ist auch der Grund warum ich an deiner Stelle die Birds den Mauern vorgezogen hätte. Schließlich hast du 5 Wrath Effekte plus 8 mal 4 Leben (Hierachen und Federn) und Spotremovel. Und die Vögel hätten einfach auch dein Mana gefixt.
Ich persönlich halte aber von Quagnoth nicht viel, weil es in diesem Format einfach besser Winner gibt( z.B. Skeletal Vampier, den Aggro einfach nie wegbekommt). Das das Debtors Knell auch keine gute Wahl war, hast du allerdings selber auch erkannt.

Deine SB Wahl mit den Riftsweepern fand ich jedoch sehr klug. Komliment mal an der Stelle an dich.

Ich finde jedoch das der Spieler der die Upkeepkosten des Pacts falsch bezahlt (bzw. eigentlich ja gar nicht bezahlt hat) ein Gamelosse hätte kriegen sollen. Schließlich steht genau das auf der Karte.
 #6 randomly von the real paluschke am 28.06.2007 • 12:14
„wenn man kein randomly will, kann man das Magic spielen gleich ganz sein lassen“. Denn wenn man Mulligan auf 4 wegen nie Land machen muss, und sich dann wegscrewed, ist das dann etwa weniger „randomly“ als ein Würfelwurf?"

Es ist nicht weniger random, aber das eine gehört zum Spiel und das andere nicht. Genau dazu der neueste Judge-Artikel auf thedci.com:

http://www.wizards.com/default.asp?x=judge/article/...

Mehr zu dem Artikel sag ich, wenn ich ihn fertig gelesen hab - nach der Mensa also
 #7 Pact von Nocuras8 am 28.06.2007 • 13:03
Die Sache mit dem Pact halte ich für grenzwertig. Der Gegner hat ja bewusst die Option pay 3UU gewählt. Was man jetzt noch überprüfen müsste wäre ob der Gegner bewusst 4U statt 3UU getappt hat sprich gecheated hat. Ansonsten halte ich es für sinnvoll einfach ein Warning für den falschen Gamestate zu geben (falsches Mana getappt) und das Spiel fortzusetzen.
 #8 Pact von the real paluschke am 28.06.2007 • 13:32
Also, Absicht mal ausgeschlossen beim Falschzahlen (Absicht ==> DQ, einfache Sache), ist die Argumentation in den Penalty Guidelines sehr klar und keineswegs grenzwertig:

Die Penalty Guidelines haben folgende Möglichkeiten, mit "Game Rule Violations" umzugehen:

- Incorrect Representation (auf einem Ravager liegen z.B. keine Marken, aber beide Spieler wissen, wie groß der ist) - trift nicht zu
- Illegal Game State (Legendenregel etc) - trifft nicht zu. Der Game State, wo wie er ist, nachdem der Pakt nicht bezahlt wurde, ist legal. Es ist kein state-based effect verletzt.
- Missed Trigger (ein Spieler vergißt, eine triggered ability auszuführen) - trifft NICHT zu. Der Trigger wurde ausgeführt, aber inkorrekt. Er wurde nicht vergessen bzw. gar nicht ausgeführt.
- alles, was nicht in die drei bisherigen Kategorien fällt, ist "Game Rule Violation". Dazu gehört auch der frühere Procedural Error "mispaying".

Wenn also ein Spieler für einen Wrath of God statt 2WW unabsichtlich 3W zahlt (Beispiel 2 in den PG für Game Rule Violation) oder für einen Pact statt 3UU unabsichtlich 4U, dann ist dies eine Game Rule Violation.

Das Vorgehen bei solchen ist in den Penalty Guidelines glasklar niedergelegt:

This infraction covers the majority of game situations in which a player makes an error or fails to follow a game procedure correctly. Note that this is different from entirely forgetting a game trigger, which is handled in Game Play Error — Missed Trigger, or a situation in which the game state itself is illegal, which is handled in Game Play Error — Illegal Game State.

While Game Rule Violations can be attributed to one player, they usually occur publicly and both players are expected to be mindful of what is happening in the game. It is tempting to try and "fix" these errors and reverse actions that have since been taken in the game, but it is important that all judges be able to apply these penalties consistently, regardless of their skill in the game, and thus only errors that are caught immediately should be fixed.

If the error was caught immediately, back up the game to the point of the error. If not caught immediately, leave the game state as it is. Additionally, if not caught immediately, opponents and teammates should receive a Game Play Error — Failure to Maintain Game State penalty (Warning).

Einiges an Diskussion geht über das "immediately". Meiner Meinung nach ist "immediately" nicht mehr anwendbar, wenn die Spieler bereits die Phase/das Segment gewechselt haben und andere game actions - wie hier das Ziehen einer Karte - ausgeführt wurden und dann erst der Fehler entdeckt wurde.

Also: Game Play Error--Game Rule Violation für den Pact-Spieler, Game Play Error--Failure to Maintain Game State für den Gegner, jeweils ein Warning. Das Spiel bleibt bestehen, wie es ist. Das alles wie gesagt unter der Voraussetzung, dass wir Absicht ausschließen.
 #9 Also das hab ich ja selbst auch mitbekommen von Zur am 28.06.2007 • 13:35
Das Spiel schien also bereits ziemlich gegessen, doch da spielte der Angelfire-Spieler Compulsive Research auf sich und zog sofort die Karten. Nach einem kurzen Blick auf das Research (um mich zu vergewissern, ob da wirklich „target…“ oder nur „draw three cards…“ draufsteht) wies ich ihn daraufhin, dass er sich mit Ivory Mask im Spiel eher weniger gut mit dem Research anzielen kann.

Dass der David dafür ein Gameloss kasiert hat halte ich für völlig unangebracht, einfach weil der Gegner zu der Research auch "ok" gesagt hat und somit beide Spieler den korrekten Gamestate gemissed haben. Wenn er jetzt die Karten zieht und du hinterher "Stop!!" sagst ist es bereits zu spät. Die korrekte Penality in der Situation wäre einfach ein Warning für beide Spieler gewesen, alles Andere ist unangebracht.
 #10 Schreibstil von nebukadnezar am 28.06.2007 • 13:38
ich finde den Schreibstil ziemlich beschissen. Es sind viel zu viele Füllwörter (halt, so, etc) im Artikel, die das Ganze wirklich nicht besser machen. Auch in der Deckanalyse hätte man Selbstverständlichkeiten auch ruhig mal bei Seite lassen können und nur ungewöhnliche Kartenauswahlen zu erklären.
Sorry, aber hat mir gar nicht gefallen der Artikel
 #11 Drawing Extra Cards von the real paluschke am 28.06.2007 • 13:52
212. Card Drawing -- Drawing Extra Cards: This penalty is given when a player draws a card that they were not supposed to. A card is considered drawn once it touches the other cards in a player's hand. Even if both players believe they can identify the card in question afterwards, the potential for abuse necessitates the stronger penalty at that point. Up until then, the card is easily identified and the situation can be rectified.

Scheint mir recht klar und deutlich...
 #12 Pact... von Mitsch am 28.06.2007 • 14:20
Wie gesagt, beim Pact war es nun mal so das vor über einem Jahr mir dasselbe pasiert ist, nur mit dem Eternal Dragon.
Ich wollte meinem Gegner keineswegs Cheating unterstellen, sondern fand die Entscheidung anfangs recht willkürlich da ich die andere Seite dieser Entscheidung auch schon mal erfahren habe.
Er hatte halt 3 Inseln, 3 Swamps und 1 Mountain. Ich spiele was in meinem Zug und er countert mit Pact, legt ihn daraufhin oben auf die Bibliothek(um ja nicht zu vergessen). In der Upkeep legt er fünf Länder zu einem Haufen und dreht diese um geschätzte 83 Grad, während er den Pact in seinen Friedhof legt.
Bevor ich oder der Judge der direkt daneben saß, was sagen konnte, hatte er auch schon in seiner Draw Phase die Karte gezogen und gesehen. Also hat er 2 Inseln offen, kann mit dem Swamp auf der Hand also sogar noch Canceln( ich wusste das cancel spielte).
Ich bin mir halt an solchen Stellen immernoch unsicher wie ich handeln soll, da ich beide Seiten jetzt erlebt habe und meinem Gegner nicht cheaten unterstellen will. Außerdem war auch dieses Spiel gegessen, er führte 1:0.
Wäre es jedoch zum Draw gekommen, wär die Wahrscheinlichkeit gegen Gruul zu kommen sehr gering gewesen. Natürlich kam ich in der nächsten Runde gegn Gruul, mit Elemetals, und verlor...

Aber wie Atog schon vorhin meiner Meinung nach richtig erwähnte, kann es dann passieren dass ich dann ein Game Loss bekomme wenn ich noch mal gegen einen Spieler komme der die Länder zu einem haufen zusammen rauft und dann tappt. Und da steckt der Fehler in den Guidlines. Ich habe nämlich aus Höflichkeit meinen Gegner nicht in jeder Runde daraufhingewiesen er solle doch die Länder breit gefächert voneinander vor sich hinlegen damit ich sehen kann ob er auch richtig tappt. Woraufhin ich vom Gegner am Ende angemault werde, warum eigentlich nicht gefällt wie er tappe, also habe ich es seingelassen...
Desweiteren ist es doch so, dass jeder Spieler auf einem Competitive Turnier die Karten die er spielt kennen sollte und auch wissen sollte was sie machen, oder irre ich mich da? Allein deshalb ist das "nicht" ( ja, falsch-zahlen ist nunmal eine Negation von Bezahlen) Zahlen eines Paktes, kein Game Loss(durch Ruling oder so), sondern das was auf der Karte steht. Nämlich man verliert das Spiel.

Ich hab mich letztes mal unendlich aufgeregt und diesesmal leider auch wieder, sorry für diejenigen die darin beteiligt waren. Was ich vor Ort gesagt habe oder hier geschrieben habe, soll weder jemanden persönlich treffen oder sogar verletzen.

Einer meiner Gegner hat mir 3 Runden später sogar sein Deck präsentiert, ich bereits abgehoben und ihm zurückgegeben, daraufhin kommt sein Gegner von der letzten Runde und bringt ihm noch eine Karte vorbei die er im letzten Spiel geklaut hat. Selbst da hab ich den Judge nicht gerufen.
Oder als mein Dragonstorm Spieler zu meinem End-of-Turn Teferi meinte: " Resolved, dann will ich meinen hellkite spielen und ihn abschiessen" Ich hab ihm dann klar gemacht, dass er den Hellkite nicht spielen kann. Er meinte daraufhin, dann resolvt er natürlich nicht, das verneinte ich. Daraufhin war er sauer, aber streng genommen könnte ich ihn sogar noch die 8 Mana Burn schlucken lassen, aber das ist meiner Meinung einfach unnötig darau zu beharren.
Ich gehör nicht zu den Spielern die besonders unsauber spielen, aber genauso wenig rufe ich oft den Judge. Ist halt meine Einstellung, aber in dem Fall mit dem Pact habe ich die Kehrseite selber schon mal erleben müssen, und hauptsächlich aus diesem Grund habe ich den Judge gerufen. Dass es der gleiche war wie damals, war Zufall

Mfg mitsch
 #13 @ Theo: von Mitsch am 28.06.2007 • 14:22
Der Artikel war gut und schlicht zu lesen, der Brüx ist anscheinend besseres gewohnt. Vielleicht war er noch nicht so oft bei uns im Süden, würde ihm ned gefallen.
tatsächlich gab es zu viele friiische Frisuren auf den Regionals, das geht echt mal gar nicht.
 #14 skilllevel von Wette am 28.06.2007 • 14:32
jo, des war echt erschreckend schlecht
 #15 Falsch von the real paluschke am 28.06.2007 • 14:45
Das Warning, was Du, Mitsch, bekommen hast, heißt "Failure to Maintain Game State" und wird generell nie upgraded. Also auch wenn Du den zweiten Fehler Deines Gegners übersehen hast (wiederum unabsichtlich), wirst Du dafür nur ein Warning kriegen und nie ein Game Loss. Insofern ist recht klar, was Du als Spieler zu machen hast:

Bemerkst Du eine infraction, rufst Du den Schiedsrichter. Ganz einfach. Der kümmert sich um den Rest, und Du wirst für Fehler Deines Gegners nie mit einem GL bestraft.
 #16 @ Falko: von Mitsch am 28.06.2007 • 14:54
Und was passiert wenn ich einen Judge rufe? Was wird dann entschieden?
Was pasiert wenn mein Gegner 2 Runden später wieder damit anfängt undeutlich zu tappen?
So kommt doch kein Fluss ins Spiel und im Endeffekt sind das doch Kleinigkeiten.

Was pasiert wenn der Spieler nur eine Insel im Spiel hat, und keine 2. blaue Manaquelle?
 #17 aaaaaaaaa von L0Cr0n am 28.06.2007 • 15:19
War ja klar Mitsch, dass das ausgerechnet dir passieren musste. -.-

Der Artikel war nett zu lesen, danke dafür

@the real paluschke: was ist eine Infraction?

und wie sieht das aus mit dem Tappen der Länder? Ist es da erlaubt, die Länder zusammen zu stacken? Weil so ja kaum Möglichkeit besteht, dass der Spielpartner nachprüfen kann, was getappt wurde.
 #18 nochmal in klar von the real paluschke am 28.06.2007 • 15:23
Also, erstmal ganz klar: Als Spieler hast Du eine Verpflichtung, einen Schiedsrichter zu rufen - egal wer den Fehler begangen hat.

Wir als Schiedsrichter vergeben Strafen nicht, damit das Spiel so läuft, wie es soll - dafür sind die Fixes da, die wir vergeben. Die Strafen sind dazu da, (a) die Spieler davon abzuhalten, die gleichen Fehler immer wieder zu machen und (b) diese Fehler in der DCI-History festzuhalten.
Nur wenn auch für "Kleinigkeiten" ein Schiedsrichter gerufen wird, können diese beiden Ziele erreicht werden. Um den Spielfluss solltest Du Dich nicht kümmern - es gibt ja Extrazeit pro Ruling.

Wenn der Gegner zwei Runden später wieder einen Fehler macht und wieder einen Spruch/eine Fähigkeit falsch bezahlt, hat der Head Judge die Option, das Warning auf ein Game Loss aufzustocken - klar auch, wenn man Ziel (a) bedenkt.

Dabei erklärt sich auch, warum Du für _jeden_ Fehler einen Schiedsrichter rufen solltest: Wenn Du nämlich beim ersten Mal nichts sagst und dann beim zweiten Mal den Judge rufst, bringt "aber er hat das vorher schonmal gemacht!" nichts - das kann der Judge dann nicht mehr nachvollziehen.

Ob der Gegner eine 2. blaue Manaquelle hat oder nicht, ist total egal. Wie schon mehrfach erwähnt, gehe ich in dieser Diskussion immer von unabsichtlichen Vergehen aus. Und wie auch schon erwähnt, hast Du als Gegner ebenfalls die Verpflichtung, einen korrekten Spielablauf zu gewährleisten. Wenn Du es also versäumst, darauf zu achten, dass der Pact-Spieler richtig zahlt und das erst später merkst, bist Du bis zu einem gewissen Grad selber Schuld.
 #19 Nachtrag von the real paluschke am 28.06.2007 • 15:25
Infraction kann man einfach aus dem Englischen übersetzen. Dann kommt "Verstoß" dabei raus.

Du kannst Deine Länder gerne alle auf einem Stapel haben, solange Du das nicht absichtlich machst, um den Spielstand zu verwischen oder schwerer nachvollziehbar zu machen. Der Gegner, der eine Mitverantwortung hat, dass der Spielstand korrekt ist, sollte, wenn er sich nicht sicher ist, ob da die richtige Anzahl und Art Länder getappt wurde, einfach mal nachgucken.
 #20 Nice one von DocJones am 28.06.2007 • 15:52
Sehr spassiger Artikel, gratuliere zur Quali.
Besonders gut fand ich die zweimalige Hochsteckfrisur beim Persecute - gerade beim Mono-B-Spieler : "Auf schwarz?"
 #21 Äh wie bitte? von Zeromant am 28.06.2007 • 15:55
Länder überiennaderzustapeln, das kann eigentlich nicht erlaubt sein! Länder sind ebenso Permanents wie z.B. Kreaturen, und auf die Idee, dass man die verstecken darf, kommt doch wohl auch keiner?

VIelleicht kann da jemand mal die entsprechende Passage aus den Floor Rules heraussuchen, aber ich bin mir sicher, dass jeder Spieler verpoflichtet ist, alle seine Permanents übersichtlich und für den Gegner gut einsehbar anzuordnen. Alles andere ist zumnidest sloppy play, grenzt sogar schon an Unsportlichkeit, da es den Gegner stimmt, ständig nachzufragen und nachzukontrollieren,w as man gemacht hat!
 #22 ah ja bitte von the real paluschke am 28.06.2007 • 16:07
Es ist erlaubt. Wenn es Dir nicht gefällt, bitte Deinen Gegner, es zu unterlassen.

Weder die Universal Tournament Rules noch die Floor Rules zwingen Spieler, ihre Karten in einer bestimmten Weise anzuordnen. Das Einzige, was diese vorschreiben, ist klarzustellen, welche Karten getappt sind und welche nicht, sowie klarzustellen, auf welcher Karte was für Marken etc liegen.
 #23 Nachtrag von the real paluschke am 28.06.2007 • 16:10
Genausowenig, wie die Turnierregeln Dir vorschreiben, Handkarten entweder gebündelt oder nicht zu halten.
 #24 couchmagic von atog28 am 28.06.2007 • 16:31
@17: Tja, wenn Steamflogger Boss einen Fehldruck aufgewiesen hätte, und da stehen würde "If a Rigger you control would assemble an Infraction, it assembles two Infractions instead." - das wäre vielleicht eine top Turnier Karte geworden...

Aber Spass beiseite. Vielen Dank für die Info, dass die "Maintain Game State" nicht aufgewertet werden - aber warum werden sie (als Warning) dann in der Datenbank gespeichert wäre wieder die nächste Frage. Technisch sind sie dann ja nur Cautions.

Länder stapeln kann übersichtlich sein. Wir haben früher im Casual solche Stapel gemacht und mit Marken den Tap-Status angezeigt. Kleine Tische halt... Token kann man schliesslich auch mit einem einzigen Würfel anzeigen (ansonsten wäre das Pech für den Projekt X spieler mit 6x10^56 Token).

Aber das man mehrere Karten unterschiedlichen Namens zusammenlegt, müsste m.E. (spätestens) im Wiederholungsfall straffähig sein. Ich plädiere auf eine Verwirrungsabsicht in Tateinheit mit Zeitspiel. Wenn jemand nur eine blaue Manaquelle hat und im Upkeep den Pact versucht, falsch zu bezahlen kann es nicht sein, dass man ihm dann zu Gute hält, er hat an den Trigger gedacht. Wenn er es nicht zahlen konnte, muss er die Default Action nehmen. Früher war das auch schon (z.B. bei Demonic Hordes) so - das hat sich durch die neue Policy etwas gelockert - aber da sind doch wieder neue Misbrauchsoptionen! *haarerauf*
 #25 Wie jetzt? von Mitsch am 28.06.2007 • 16:32
Darf ich es jetzt für meinen gegner unklar darstellen ob ich den Pakt richtig gezahlt hab oder nicht?
Wenn nicht cheating unterstellt werden kann oder soll, tappe ich also ganz schnell X Länder und ziehe meine Karte. result: gegner und ich bekommen Warning und ich kann in Ruhe canceln?
Das ergibt in meinen Augen keinen Sinn.
Genausowenig, wie das zurückgreifen auf Game Rule Violation. Da es nicht zu den anderen 3 gehört kann doch hier nicht zwingend das Argumant sein. Auf der Karte steht doch klar was zu tun ist, entweder ich zahle UU3 oder sterbe. Da ich auf einem Competitive Turnier bin weiß ich das auch, oder etwa nicht? Zahle ich U4, welches ungleich UU3 ist( einer meinen leichtesten beweise ), verliere ich laut Pakt das Spiel.
Eine weitere Frage: Macht das überhaupt einen Unterschied ob ich diese Aktion so wie geschehen auf einem Competitive oder auf einem Professional durchziehe? Also Ruling technisch?
 #26 aghaghhö von the real paluschke am 28.06.2007 • 16:34
Ohne die spezifische Situation zu kennen, auf "Verwirrabsicht" abzuzielen, ist weder für die Diskussion nützlich noch sinnvoll nachvollziehbar, ohne den Spieler in der Einzelsituation zu befragen. Aber bis es dahin kommt, bitte doch den Spieler einfach freundlich, und 99% der Spieler sind dann doch sozialkompetent genug, diesem freundlichen Wunsch Folge zu leisten.
 #27 Moment mal von Zeromant am 28.06.2007 • 16:50
Ich muss also immer erst meinem Gegner sagen, dass ich bitteschön gerne sehen möchte, welche Permanents er im Spiel hat? Und das jedes Mal wieder, denn einen Judge zu rufen hätte ja keinen Sinn, weil er seine Permanents verstecken DARF?

Kannst Du das bitte noch einmal klar stellen? Ein Spieler, der seine Karten übereinanderlegt, so dass man sie nicht deutlich erkennen kann, MAG ja ein Casual Player sein, dem nicht klar ist, dass Länder auch ein wichtiger Bestandteil des Spiels sind. Spätestens wenn ihn aber in irgendeinem Turnier ein Spieler darauf hingewiesen hat, und er weiterhin darauf besteht, es zu machen, unterstelle ich ihm unsportliches Verhalten und den Versuch, Informationen zu verbergen.

Offenbar bekommt man ja wirklich nicht alle Änderungen der Floor Rules mit.... Früher wäre es ganz klar gewesen: Je nach REL gibt man dem Spieler ein bis zwei Mal eine Caution, dann ein bis zwei Mal ein Warning, und wenn er dann immer noch darauf besteht, seine Karten zu verstecken, dann geht man auch weiter zu Game Loss etc... und investigiert, ob eine Intention besteht.

Was ist jetzt also die neue Philosophie dahinter, Spielern unklare Repräsentationen des game states zu erlauben und ihnen damit das Schummeln zu erleichtern?
 #28 Genauso muss ein Artikel sein!! von Bastis Mudda am 28.06.2007 • 16:50
Hat echt spaß gemacht zulesen, es gab viele intressante nebengeschichten und frisöraktionen so muß dat sein

Außerdem haste ein schönes deck gezockt

weiter so

ps: also mein gegner legt seine länder bestimmt net auf einen haufen
 #29 Zeromant von the real paluschke am 28.06.2007 • 16:58
"solange Du das nicht absichtlich machst, um den Spielstand zu verwischen oder schwerer nachvollziehbar zu machen. " - Zitat #19

Was genau ist daran unklar? Natürlich gerät derjenige Spieler, der das immer wieder macht bzw. sich weigert, die Länder offen hinzulegen, unter den Verdacht, daraus einen Vorteil ziehen zu wollen - aber es gibt keinen Generalverdacht. Per se ist es nicht verboten, seine Länder zu stapeln.

Caution, Warning etc kannst Du gerne vergeben, sobald Du eine Infraction feststellst - aber nicht einfach nur, weil ein Spieler was macht, was Dir nicht passt.
 #30 im dci-computer gespeicherte strafen von Eternal Lucker am 28.06.2007 • 17:05
kann man die irgendwie einsehn? xD
 #31 Falko: von Mitsch am 28.06.2007 • 17:07
Du beantwortest aber damit nicht meine Fragen, unabhängig davon ob du nun Einzelpersonen Befragt hast oder nicht.
Ab wann kann man denn beim Stapeln denn Absicht unterstellen? Wenn der das zu Hause gelernt hat und das weiterhin aus Gewohnheit so macht, dann kann ich ihm doch kein Cheating unterstellen.
Und was wäre passiert wenn ich auf die Frage vom Jens: " Willst du deinem Gegner Cheating unterstellen?" mit JA statt Nein beantwortet hätte?
 #32 Bauern und Herr von Kalkstein... von DasManuel am 28.06.2007 • 17:13
Exemplarisch ein Zitat aus den Kommentaren: '... Die Bauereien der Gegner - zB bei Persecute - gehen gar nicht. Ein gewisses Niveau sollte man bei diesen Turnieren voraussetzen können...'

Okay, in Zukunft dürfen neue Spieler keine Regionals mehr spielen. Ich würde ja einen Magic-IQ-Test zum Beginn solcher Turniere vorschlagen, um euch guten Spielern schier unendliches Leid zu ersparen... Was für ein Unsinn, solche Aussagen. Aber ist bestimmt alles nur scherzhaft gemeint.

Und ganz privat ne Frag zum Herr von Kalkstein: Ist der mit Constantin von Kalkstein verwandt? Ist ja nicht der häufig vertretene Adel, und den Conny kenne ich gut

Ahso: Guter Artikel. Alles in der richtigen Länge, ordentlicher Informationsgehalt und flüssig geschrieben. Weiter so -> Bericht von den Deutschen.
 #33 mehr Antworten von the real paluschke am 28.06.2007 • 17:14
Eternal Lucker: Nein. Auf die DCI-Strafendatenbank haben nur DCI-Angestellte Zugriff.

Mitsch: Deinen Beitrag habe ich übersehen. Hier die Antworten.

Darf ich es jetzt für meinen gegner unklar darstellen ob ich den Pakt richtig gezahlt hab oder nicht?

Nein. Der Spielstand muss für beide Spieler ersichtlich sein, und beide Spieler haben dafür Sorge zu tragen, dass dem so ist.

"Wenn nicht cheating unterstellt werden kann oder soll,..."

Herauszufinden, ob Absicht vorlag oder nicht, ist wie in jedem Fall Aufgabe des Schiedsrichters. In dem Fall, dass der Spieler schnell huschhusch einen Stapel an Ländern tappt und den versteckt, kann man natürlich den Gedanken an Absicht bekommen. Es liegt am Schiedsrichter, diese Absicht festzustellen in einer Befragung.

"Auf der Karte steht doch klar was zu tun ist, entweder ich zahle UU3 oder sterbe. "

Genauso steht auf einem Wrath of God "2WW".
Wer eine game action fehlerhaft ausführt, begeht eine Game Rule Violation. Dazu gehören auch falsch bezahlte Kosten. Das habe ich oben schon dargelegt, das kannst Du auch so in den Penalty Guidelines wiederfinden.

"Da ich auf einem Competitive Turnier bin weiß ich das auch, oder etwa nicht?"

Du würdest Dich wundern, was Spieler auf Comp / Pro Turnieren alles nicht wissen.

"Eine weitere Frage: Macht das überhaupt einen Unterschied ob ich diese Aktion so wie geschehen auf einem Competitive oder auf einem Professional durchziehe? Also Ruling technisch?"

Nein. Die Penalty Guidelines schreiben für alle REL ein Warning für Game Rule Violation vor. Und auch der Fix bleibt der gleiche.
 #34 Schon wieder ein Nachtrag von the real paluschke am 28.06.2007 • 17:16
"Ab wann kann man denn beim Stapeln denn Absicht unterstellen?"

Wenn ich Dir die Frage endgültig beantworten könnte...das wäre schön. Es gibt keine objektiven Kriterien für einen Schiedsrichter, woran er Absicht erkennen kann. Gedanken lesen können wir nunmal nicht.
 #35 gratz von sgtpepper87 am 28.06.2007 • 17:27
Gratulation von mir nochmal zur Quali!
Artikel fand ich gut, lies sich flüssig lesen und wurde auch nie langweilig, ein guter turnierbericht.
 #36 FAzit: von Mitsch am 28.06.2007 • 17:32
Falls das so geschehen ist, wie es oben geschildert worden ist, und es sich um Einzelfälle handelt, ist immer derjenige benachteiligt, der nicht schnell genug reagiert hat( wie denn auch, wenn man sofort zum deck greift)? Man kann also rein gar nichts dagegen machen, und die Rulings sind, was dies anbelangt lükenhaft.
Dein Vergleich mit dem Wrath zieht in dem Fall doch nicht, auf dem Wrath steht doch nicht "WW2 - Destroy all Creatures or loose the game". Beim Wrath versteh ich auch warum er durch Game Rule Violation gerult wird.

<< "Da ich auf einem Competitive Turnier bin weiß ich das auch, oder etwa nicht?"

Du würdest Dich wundern, was Spieler auf Comp / Pro Turnieren alles nicht wissen.>>

Das beantwortet aber nicht die Frage, ob die Spieler auf einem Competitive Turnier wissen müssen, wie die Karten die sie spielen funktionieren( dass sie sie nicht lesen können, soll mal nicht unterstellt werden) ?
Unabhängig davon ob Pros oder wer auch immer es wissen...
 #37 Unklarheiten klargestellt von Zeromant am 28.06.2007 • 17:46
Also, folgender Fall: Ich spiele auf einem Turnier gegen Spieler XYZ. XYZ hat die Angewohnheit, seine Karten so übereinander zu stapeln, dass ich sie nicht erkennen kann. Ich weise ihn darauf hin, und er schiebt sie auseinander. Dann stapelt er sie wieder. Der Kreislauf widerholt sich, immer und immer wieder.

Irgendwann rufe ich einen Judge. Der unterhält sich mit dem Spieler, stellt fest dass der das seit zehn Jahren am Küchentisch immer so gemacht hat und entscheidet daher, dass keine böse Absicht dahintersteht. Mir teilt er dann mit, dass mein Gegner das darf, und ich ihn immer wieder darauf hinweisen muss.

Ich bin die meiste Zeit des Spiels damit beschäftigt, meinem Gegner zu sagen, dass er seine Karten auseinander schieben soll, was mich erhebliche Zeit und Nerven kostet.

Habe ich das so richtig verstanden? Wenn ja - WAS SOLL DER SCHEISS??

Offensichtlich habe ich ein Recht darauf, die von meinem Gegener gespielten Karten zu sehen, sonst müsste er sie ja nicht auseinander schieben, wenn ich ihn darum bitte. Wieso also liegt die Pflicht, ihn immer wieder darauf hinzuweisen, bei mir, dem Spieler?

Meiner Ansicht nach ist hat mein Gegner spätestens nach dem ersten Hinweis die Pflicht, selbst darauf zu achten, dass er seine Permanents ordentlich präsentiert. Wenn er das nicht tut, ist es Sache des Judges, ihn noch einmal darauf hinzuweisen. Wenn er es dann immer noch nicht tut, dann ist es Sache des Judges, ihn dafür zu bestrafen, und sei es auch nur für "Failing to follow the instructions of a tournament official". Es kann doch nicht sein, dass die Umsetzung der offensichtlich vorhandenen Plficht, seine Permanents erkennbar anzuordnen, dem Gegenspieler aufgebürdet wird!
 #38 Karten wissen von the real paluschke am 28.06.2007 • 17:47
Von jedem Magicspieler wird erwartet, dass er weiß, wie Magic funktioniert oder zumindest, wie seine Karten funktionieren. Das ändert aber nichts daran, dass Fehler nunmal passieren.

Das "or lose the game" ist irrelevant. Die Fähigkeit wurde bezahlt. Falsch zwar, aber sie wurde bezahlt, also kommt die Alternative nicht zum Tragen. Ich verstehe Deine Argumentation, sie ist aber einfach nicht diejenige Argumentation, die von der DCI verfolgt wird. Das "you lose the game" passiert, wenn NICHTS gezahlt wird, wenn also die Fähigkeit vergessen wurde oder der Spieler zahlen will, aber nicht kann. Wird etwas gezahlt, beim Zahlen dieser Kosten aber ein Fehler gemacht, ist das eben nicht "Missed Trigger", sondern "Game Rule Violation", wie schon dargelegt.

Der Argumentation kannst Du widersprechen, aber das wird nichts daran ändern, dass es die offzielle Lesart ist.
 #39 Pact bezahlen von Jek am 28.06.2007 • 18:48
Sehe ich das richtig, dass ich so eine blöde Situation dann umschiffen könnte, wenn ich sehe, dass mein Gegner nur eine blaue Quelle liegen hat und ich ihm nach dem Pact sage: "Damit hast du wohl verloren"? oder wäre das Unsporting oder ähnliches? Ich würde mich ja eigentlich nur absichern... (Das Kommentar zum verlorenen Spiel darf gerne vom Wording her "nett" geändert werden)
 #40 dllnsölgöh von the real paluschke am 28.06.2007 • 18:52
Dein Gegner tappt 4U und will weitermachen. Du sagst "neenee, das ist 4U und nicht 3UU". Diese Game Rule Violation (siehe Kommentar #8) wurde sofort ("immediately" - siehe Kommentar #8) bemerkt und das Spiel wird zurückgedreht zu dem Punkt, an dem er die Kosten zahlen muss. Der Spieler bekommt ein Warning für Game Rule Violation und hat die Option, richtig zu zahlen. Kann er das nicht, verliert er wohl das Spiel.
 #41 Fiese Unterstellung von Jek am 28.06.2007 • 19:14
Also wenn mein Gegner schnell tappt und direkt die Karte zieht, kann man ihm nix oder kann man ihm dann unterstellen, dass er es mit Absicht gemacht hat? Das dürfte ziemlich schwer nachzuweisen sein, oder?
 #42 genau das... von Mitsch am 28.06.2007 • 19:17
.. is es ja, worauf ich und ich denk auch der Pischner, hinaus wollen.
Das kann meiner Meinung einfach nicht sein. Aber gut, das ist die Argumantation von Wizards, also unantastbar....
 #43 Hier könnte Ihre Werbung stehen! von Nippy am 28.06.2007 • 19:51
Wahrscheinlich läuft es wohl genau darauf hinaut... Wizards will es so handhaben, und ändern können wird man daran nichts...

Zum Artikel: Hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Sehr schöner Schreibstil, schöne Länge, nette Stories, sehr informativ. Sowas les ich gerne wieder!

und natürlich gratz zur Quali
 #44 von Mighty-AK am 28.06.2007 • 20:11
Mitsch, ich bringe morgen beim FNM einfach mal alle offiziellen DCI-Dokumente mit, dann siehst du schwarz auf weiß, dass das Ruling vor Ort sowie das Ruling vor 1 1/2 Jahren korrekt waren.

Zum Artikel: Nochmal Gratz zur Quali Theo. Der Artikel war soweit ordentlich, villeicht in Zukunft auf die Artikel vor den Namen verzichten, das klingt so gegenständlich.

Cheers
Attila Klimmek
 #45 vor 1 1/2 Jahren von Nippy am 28.06.2007 • 20:18
Wäre es da nicht eigentlich kein Problem gewesen, ihn das Mana enttappen zu lassen und den Dragon einfach wieder in den Graveyard zu legen?
Oder hatte er ihn schon für ne Plains gecycled oder sowas... ansonsten könnte man das doch einfach rückgängig machen und den Trigger als vergessen ansehen...
 #46 Re: #45 von A.Klimmek am 28.06.2007 • 20:25
Soweit ich mich noch erinnern kann, war das Gameloss mit folgender Begründung vergeben worden: Mitsch kannte die oberste Karte seiner Bibliothek. Hätte man das Spiel zurückgedreht, konnte er entscheiden, ob er die oberste Karte will oder nicht und bei letzteres hätte er den dragon noch in der Upkeep cyclen können.

So war es, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt.
 #47 akhgbaödkgh von the real paluschke am 28.06.2007 • 20:31
Klar kann man das einfach als "trigger vergessen" deklarieren. Ebenso kann ich auch die nächste illegale Deckliste als Game Rule Violation deklarieren oder einfach gar nicht ahnden, wenn ich ein bestimmtes Ergebnis erreichen will. Die Penaltiy Guidelines zu ignorieren und eigene Fixes anzubringen, ist _prinzipiell_ natürlich immer möglich, aber absolut nicht im Sinne der DCI. Dann ist nämlich die einheitliche Turnierumgebung, die die DCI sich auf allen ihren Turnieren wünscht, dahin. Um diese zu gewährleisten, gibt es die Penalty Guidelines, und alle Schiedsrichter tun sich gut daran, sich an diese zu halten (Die Guidelines sollten sowieso nicht "Guidelines", sondern "Rules" heißen, denn es sind keine Vorschläge zur Problembehandlung, sondern Vorschriften).

Kreativer Umgang und Umdeutung von Situationen ist einfach nicht drin.

Nochmal zum Cheating: Die Crux an den meisten Cheats ist, dass sie sich als harmlose Game Rule Violations tarnen und schwer nachweisbar sind, ohne 10 Minuten oder länger den Spieler zu befragen - und selbst das hilft nicht unbedingt. Das Problem ist aber nicht lösbar (jedenfalls nicht ohne Telepathie), und die Alternative, sofort bei jeder GRV den Cheating-Generalverdacht zu stellen, ist eben auch wenig hilfreich.
 #48 Waren halt noch Zeiten ... von WillyUnderling am 28.06.2007 • 21:08
... als Magic noch ein Spiel für Gentlemen war
 #49 klar von TobiH am 28.06.2007 • 21:47
"Also wenn mein Gegner schnell tappt und direkt die Karte zieht, kann man ihm nix oder kann man ihm dann unterstellen, dass er es mit Absicht gemacht hat? Das dürfte ziemlich schwer nachzuweisen sein, oder?"

Wenn er einfach zieht, bevor du überhaupt Gelegenheit hattest, "Moment, da stimmt was nicht." zu sagen, dann ist eine Nachforschung sicher angebracht (die dann wahlweise zu einer Disqualifikation wegen Cheatings oder einem Warning führt), macht er es mehrfach gibt's dafür innerhalb eines Turniers härtere Strafen UND der Cheating-Verdacht liegt immer näher. Auch im Verlauf mehrerer Turniere kann man sich "failure to pay pact correctly" nicht mehrfach leisten, da in der dci-datenbank nicht nur der Warning-Typ (also "Game Rule Violation"), sondern auch ein kurzer Kommentar (eben "paid pact incorrectly") vermerkt wird und ein Betrüger somit ganz bestimmt auffliegt.
 #50 hmm betreff ist zu kurz von Deuterium am 28.06.2007 • 22:43
mus man denn nicht immer wenn man irgendwelche dinge manamässig oder sonstwie bezahlt ansagen und diese dann auch für den gegner nachvollziehbar durchführen, zumindest mach ich das eigentlich immer so.

also wenn ein pact zu bezahlen ist in der upkeeep:

in meiner upkeep bezahle ich den pact of negation und tappe entsprechend länder und lag das teil dann in den yard.

alles andere wäre für mich inkorrekt und sollte dann auch zum gameloss führen weil es auf der karte so draufsteht.
 #51 Der Artikel hat ... von SpeedKills am 29.06.2007 • 08:07
... mir sehr gut gefallen.

Kleine Anmerkung jedoch. Die Begründung der Korrektheit Deiner Manabasis durch "Testen" kann ich nicht nachvollziehen. Da müsstest Du schon sehr viele Spiele machen. Die Zeit hast Du normalerweise nicht in der Vorbereitung auf ein Turnier.
Die Aussage "denn die Shockduals sind einfach in fast jedem Deck deutlich besser als die Painlands" ist mindestens nicht offensichtlich und auch gar nicht relevant. Du interessierst Dich für DEIN Deck und nicht für fast alle Decks.

Vielleicht kann der Planet Dich als Nachwuchsautor gewinnen. Mich würde es freuen.

Zum Pact. Meiner Meinung nach sollten die Regeln so ausgestaltet sein oder werden, dass man das Spiel verliert wenn man nicht UU3 bezahlt. Alles andere führt zu subtilen Möglichkeiten des Betrugs. Die Entscheidung für die Warnings mag begründbar und richtig sein, ist aber ein "gefühlte" Fehlentscheidung. Das ist schlecht für unser Spiel.

Viel Grüße
Uwe
 #52 kein Betreff von Popai am 29.06.2007 • 08:42
Nach einem kurzen Blick auf das Research (um mich zu vergewissern, ob da wirklich „target…“ oder nur „draw three cards…“ draufsteht) wies ich ihn daraufhin, dass er sich mit Ivory Mask im Spiel eher weniger gut mit dem Research anzielen kann.

... darf ich mich als Zuschauer denn bei so etwas einmischen, oder ist das nicht eher das Problem der beiden Spieler???
 #53 artikel von Magnivore am 29.06.2007 • 09:56
ganz guter artikel theo, aber es ist unverzeihlich, nicht das volle cvk-protour-competitor-geschichtenpotenzial auszuschöpfen.
ich bin enttäuscht.
 #54 ... nee nee Popai von Kalle am 29.06.2007 • 10:10
... du musst dich bei sowas einmischen: gut oder schlecht spielen liegt im ermessen der beiden Spieler, sich an die Regeln halten liegt in der Veranwortung aller -> wenn du also siehst das irgendwas nicht den Regeln entsprechend ablaeuft, nachfragen und die Spieler das (per Judge) klaeren lassen.
cuKALLE
 #55 Genaugenommen von Zeromant am 29.06.2007 • 11:08
darfst Du Dich nicht einmischen, sondern nur den Judge rufen. Also gar nicht mit den Spielern selbst sprechen.

In der Praxis wird das zwar nicht immer so gehandhabt, aber als Spieler einer anderen Partie bist Du hier Zuschauer, und hast wie alle Zuschauer Deine Klappe zu halten!
 #56 Zuschauer von the real paluschke am 29.06.2007 • 11:09
EInmischen ist nicht drin - Spieler sollten sich nie in Spiele einmischen. Was Du allerdings tun kannst, solltest und musst: Den Schiedsrichter einschalten.
 #57 Also das geht nie.... von Mitsch am 29.06.2007 • 11:34
Danke Uwe und den Rest die mir irgendwo recht geben, dass die Penalty Guidlines, was den Pact betrifft nicht ausreichend sind( oder hinreichend).

@ Tobi: Ich eigentlich von Einzelfällen ausgegangen. Bei dem nöchsten Turnier, bei dem ich einen Pact spiele, und ich einmal 2 blaue danach brauch, tappe ich sooo fix und ziehe meine Karte. Passieren kann mir nichts, Denn hier liegt der Präsedenzfall, vom besten Judge Deutschlands auch bestätigt.
Dann interessiert mich aber doch, was passiert wenn ich öfters meinen Gegner nicht drauf hin weise deutlicher zu tappen. Also nicht während eines Turnieres, sondern weil es in der datenbank so gespeichert ist.
Muss bestimmt total cool sein, zweimal in der Datenbank zu stehen, an sich für dasselbe Vergehen, aber einmal als derjenige der falsch getappt hat und einmal derjenige der nicht schnell genug reagiert hat. Ist halt totaler Blödsinn. Oder ab wann wird sowas wieder gelöscht? nachdem die neuen Guidlines erschienen sind? Denn das kann ja jetzt so nicht mehr vorkommen!
 #58 wer... von Mitsch am 29.06.2007 • 12:00
.... ist magnivore? Und wieso sollte man nicht den CvK dissen dürfen? genauso wie mich oder den jan oder jeden anderen? Jeder der sich in der öffentlichkeit so verhält muss doch mit sowas rechnen. Genauso wenn ich im Fernsehen scheiße baue, muss ich damit rechnen dass ich in TVTotal vorkommen. Ich finde es zumidest legitim und zeichnet den Artikel auch mit einer gewissen Witzigkeit und Lockerheit aus!
 #59 aaah sorry, von Mitsch am 29.06.2007 • 12:02
ich hab doch glatt was überlesen vergiss alles was nach:"Wer ist magnivore?" steht bitte wieder sorry, to drunk
 #60 "passieren kann mir nichts" von the real paluschke am 29.06.2007 • 14:13
Natürlich kann Dir was passieren: Dir kann Absicht unterstellt werden. Und dann ist es offensichtlich mit einem Warning nicht getan. Insofern sehe ich nicht, wie Du "nächstes Mal tappe ich extraschnell, damit mein Gegner das nicht mitbekommt" als Argument anführen kannst.
 #61 pact von mowl am 29.06.2007 • 14:33
Und wenn ich vergesse den Pact zu zahlen, kann ich dann einfach behaupten 0 gezahlt zu haben, was zwar die falschen Kosten sind, aber ich hab ja wenigstens etwas gezahlt!? Wenn ich das dem Judge auch noch glaubhaft verklicker bekommt mein Gegner und ich nen Warning und gegessen is....
 #62 mowl von the real paluschke am 29.06.2007 • 15:03
Also ganz ernsthaft, ich hoffe, Du siehst zwischen "4U statt 3UU" und "{} statt 3UU" einen kleinen Unterschied. Eine Debatte auf dem Niveau ist nun wirklich absolut sinnfrei. Und "das dem Judge glaubhaft verklicker" wird wohl etwas schwierig.
 #63 Debatte von Zeromant am 29.06.2007 • 15:07
...und wenn er U3 zahlt?

...U2?

...U1?

,,,U?

So sinnfrei finde ich die Frage gar nicht! Wo ist die Grenze zwischen "falsch bezahlt, aber bezahlt" und "nicht bezahlt"?
 #64 Grenze von the real paluschke am 29.06.2007 • 15:26
Die Grenze zwischen "falsch bezahlt" und "nicht bezahlt" ist ja nun recht offensichtlich zwischen {1} und {}.

Das ist aber überhaupt nicht der Punkt. Wie ich schon seit mehreren Kommentaren versuche Euch klarzumachen, geht es darum, was der Schiedsrichter vor Ort als Absicht auslegt und was nicht. Ich finde es herzlich sinnlos, dass jetzt hier Situationen konstruiert werden, um zu zeigen, wie dumm die aktuelle policy ist.

Wenn der Schiedsrichter überzeugt ist, die Fehlzahlung war ein Versehen und keine Absicht, ist es eben eine Game Rule Violation. Wenn er überzeugt ist, es war Absicht, ist es cheating. Wenn nichts gezahlt wurde, wurde der trigger offensichtlich komplett ignoriert, also "Missed Trigger".
Ein Spieler, der für einen Pact {1U} zahlt, wird allerdings deutlich mehr Probleme haben, mir zu erklären, wie denn so ein Fehler geschehen kann als einer, der zwar die richtige Anzahl an Ländern, aber eben nicht die richtige Art von Ländern tappt. Und derjenige, der sich rauswinden will mit "Ich habe {} bezahlt, deshalb ist es kein Missed Trigger", wird mich im Leben nicht überzeugen können, wie er denn auf die Idee kam, dass {0} die korrekten Kosten sind oder das nur ein Versehen war.

Ich bin ernsthaft überrascht, dass das, was ich gerade geschrieben habe, so schwer nachzuvollziehen ist.
 #65 Falko: von Mitsch am 29.06.2007 • 15:37
Ist es aber. Du sagst es ja selber wie schwer es ist jemand Cheating zu unterstellen und das man heirfür eigentlich telepatische Fähigleiten besitzen müsste. Aber wenn ich mein Länder zu einem Haufen packe und sie tappe, und tatsächlich nur Länder dabei sind( egal in welcher Fareb), dann viel Spaß mit der Policy.
An wen kann man sich denn wenden wenn man mit dieser Policy nicht einverstanden ist? Also als kritik und eventuelle Verbesserung.
 #66 Edit: von Mitsch am 29.06.2007 • 15:38
Da fehlt offensichtlich eine 4 an der richtigen Stelle ( also vor Länder und so)
 #67 Offensichtlich von Zeromant am 29.06.2007 • 15:50
...ist da gar nichts, denn Magic kennt ausdrücklich auch Zahlungen von (0)!

Klar ist es schwierig zu konstruieren, wie man versehentlich 0 statt 5 Mana zahlt, aber möglich ist es: Man sagt den Trigger deutlich an, ebenso seine Absicht zu zahlen und setzt gerade an, die Länder zu tappen, als der Gegner sich den Pact noch einmal zeigen lässt. Man unterhält sich kurz darüber, dann geht der Pact wieder in den Friedhof. Dann zieht man eine Karte, weil man glaubt, man hat gerade bezahlt... und stellt dann erst fest, dass man die Länder rnoch nicht getappt hat!

Eine Grenze bei den Manakosten zu ziehen, erscheint mir äußerst willkürlich - okay, U3 ist glaubhaft, und U1 nicht. Was ist miit U2? Wenn daneben zum Beispiel zwei ungetappte Bounceländer liegen?

Die einzige konsequente Interpretation wäre nachzufragen, ob der Trigger ausdrücklich angezeigt wurde. Dann sind aber auch gezahlte (0), wie im Beispiel oben, kein "missed trigger"!
 #68 Überanalyse von the real paluschke am 29.06.2007 • 16:07
Ich meinerseits werde die Haarspalterei an diesem Punkt beenden.

Nur noch ein letztes an Andreas:

A game event triggers, but the player controlling the trigger is unaware of its existence _and/or forgets to perform the actions specified by the trigger._

Es ist mir total egal, ob Du vorher gesagt hast "ich will die Kosten zahlen" oder nicht. Wenn Du das nicht getan hast, hast Du den Trigger "missed". Da ist nichts mit gezahlten {0}, sorry.

Beschwerden bzgl. der aktuellen Policy auf englisch an andy.heckt@wizards.com
 #69 Haarspaltereien: von Zeromant am 29.06.2007 • 17:46
Paluschke, niemand kann Dich zwingen, weiter zu diskutieren, aber die von Dir zitierte Passage stützt Deine Ansicht überhaupt nicht!

"the actions specified by the trigger", das ist beim Pact das Bezahlen von UU3, NICHT U4 und NICHT (0). Wenn Du einräumst, dass diese Action fehlerhaft vollzogen werden kann, dann ist zwischen U4 und (0) kein prinzipieller Unterschied. Wenn nicht, dann ist auch U4 ein missed trigger.
 #70 also von Deuterium am 29.06.2007 • 18:07
wer mir gegenüber nicht nachvollziehbar vorzeigen kann das er im pact of negation-fall UU3 mana gezahlt hat in seiner upkep hat ein problem und bekommt für die aktion durch aus ein gameloss.
 #71 nicht reinschwatzen von spielern von Tigris am 30.06.2007 • 12:52
das verstehe ich nicht ok mag sein dass es für grosse turniere und korrekten ablauf usw wichtig ist, aber zumindest bei kleinen turnieren läuft das doch meistens so ab, dass man was sagt wenn man sowas sieht, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein judge wirklich lieber hat dass er überall immer wieder gerufen wird, wenn jemand sowas bemerkt, (so selten ist das nicht ) anstatt es denen selbst zu sagen.

und wegen bezahlen naja ok ist schwer aber ich verstehe in diesem fall the real paluschke also wenn man 4u anstatt u bezahlt kann wirklich mal passieren und naja ich möchte wegen sowas erlich gesagt auch nicht unbedingt gewinnen, aber jedem das seine, mag sein dass, wenn man besser ist und es um mehr geht einem gewinnen so viel wichtiger wird

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