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Dirk Hein
von Peer Kröger
23.05.2004

Dirk wurde mit 15 Deutscher Meister. Heute ist er 21 und heiß wie nie!

Dirk spielt schon seit vielen Jahren Magic, und war 1998 im zarten Alter von 15 bereits einmal Deutscher Meister. In dem gleichen Jahr steuerte er dann das Nationalteam zu einem beeindruckenden dritten Platz bei den Weltmeisterschaften. 2000/2001 spielte er dann etwas weniger Magic, bevor er dann vor kurzem ein gewaltiges Comeback startete und seitdem wieder sehr viel Zeit in Magic investiert. So schaffte er es in dieser Saison in die Top Acht vom GP München, in die Top Vier vom GP Madrid und mit dem Team The Unusual Suspects in die Top Vier vom GP Bochum.

Auf die DM bereitete sich Dirk nicht im Speziellen vor, besonders Typ II vernachlässigte er ziemlich. Allerdings draftete er extrem viel, besonders auch in Vorbereitung auf die PT San Diego. So draftete er im Schnitt sechs Mal am Tag online, und noch dazu so oft wie möglich mit echten Karten. Das Limited-Format bezeichnet Dirk aber trotz aller seiner Vorbereitung als "ziemlich random". Besonders Mana-Flood könne einen hier hart treffen, da man keine Möglichkeit habe, die Länder anderweitig zu verwenden. Lediglich Gamebreaker könnten solch eine Situation für einen dann wieder herum reissen.
Eine spezielle Draftstrategie hat Dirk bei all seiner Vorbereitung aber nicht entwickelt. Auf der DM hat er zweimal grün gedraftet. Das macht er aber eigentlich nur, wenn er früh Viridian Shamans oder eine der sehr guten Rares (Molder Slug, Glissa) bekommt.

Die Übung zahlte sich für Dirk aus. Er gewann seine beiden Drafts mit Grün/Rot und Grün/Weiß solide. Highlights waren ein 4th-Pick Grab the Reigns im ersten Draft, und im zweiten Draft war Grün offensichtlich dermaßen under-draftet, dass unter anderem ein 8-th-Pick Pulse of the Tangle auf Dirks Stapel landete.

Als TypII-Deck entschied sich Dirk für Affinity. Er beschreibt das Metagame als Stein/Schere/Papier, wobei Elf-and-Nail Affinity schlagen soll, das wiederum die Goblins besiegt, die gegen die Elfen die Nase vorn haben. Das wussten offensichtlich auch andere, denn in den ersten drei Runden spielte Dirk zweimal das Mirror-Match. Gegen Tobias Henke hat er dabei verloren, gegen Christoph Lippert jedoch gewonnen. Dann spielte er gegen eines der vermeintlichen Anti-Decks, Beasts, und konnte es knapp mit einem Shrapnel Blast from the Top für sich entscheiden. In den anderen drei Spielen verlor er wieder im Mirror, diesmal gegen Christoph Hölzl, hat dann gekonnt ein Elf-and-Nail Deck von Markus Panteleit weggescrewed, bevor er sich dann in der letzten Runde locker in die Final-Runden reindrawen konnte.

Auf die Frage, wer denn Deutscher Meister werden würde antwortet der junge Berliner mit einem selbstbewußten Grinsen: "Na, ich natürlich!"
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