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Eternal
Combo ist tot... lang lebe Combo!
The Epic Storm ausführlich betrachtet
von Florian "FlodO" Fischer
20.09.2007

Wir schreiben das Jahr 2007. Genauer gesagt: den 1. Juni. Ein Aufschrei der Erleichterung (oder der Entrüstung, das kommt auf die Sichtweise an) geht durch die Legacyspieler dieser Welt. Für alle diejenigen, die davon nichts mitbekommen haben: An diesem Tag gab Wizards bekannt, welche Karten fortan auf der Banned/Restricted-Liste stehen würden. Zumindest für Legacy war eine formatdefinierende Änderung dabei: Flash, ein unscheinbarer blauer 2cc-Instant, wurde verboten. Warum, könnte man sich fragen? Etwa weil man den allmächtigen Darksteel Colossus damit auch im gegnerischen End-of-turn-step ins Spiel zaubern kann?

Nein.

Um das Verbot dieser Karte zu verstehen, muss man sich den Legacy Grand Prix in Columbus im Mai dieses Jahres anschauen. Drei der Top 8 Decks dieses Events spielten 4 Exemplare dieser Rare aus Mirage, jeweils zusammen mit einer dicken grünen Kreatur: Protean Hulk. Das Zusammenspiel dieser beiden Karten ist, was Flash so broken macht. Die meisten werden es wissen, aber das aktuelle Wording von Flash ermöglicht es, den Protean Hulk ins Spiel zu,,schmuggeln“, wobei man seine Manakosten dann tunlichst nicht bezahlen sollte, um direkt in den Genuss des Leaves-play-Triggers des,,Hünen“ zu kommen. Mithilfe dieses Triggers lassen sich dann beliebige Kombinationen an Kreaturen ins Spiel bringen, die alle eines gemeinsam haben: Sie gewinnen das Spiel! (Das einfachstes Beispiel für so eine Kombination ist die Variante mit Disciple of the Vault, Phyrexian Marauders und Shifting Walls.)

Es gab jetzt also eine Zwei-Karten-Combo für zwei Mana, die das Spiel sofort beendet. Auch für das gemeinhin schnelle Legacy-Format war das ein bisschen zu schnell. So wurde sicherlich auch im Hinblick auf die auf dem Grand Prix noch nicht legale Future-Sight-Edition Flash verboten. Die dorthin enthaltenen Pacts (genauer gesagt Pact of Negation und Summoner's Pact) laufen in diesem Deck nämlich zur Höchstform auf und hätten dem ohnehin schon konstanten und schnellen Deck noch einen zusätzlichen Schub verliehen.

Legacy wurde also für kurze Zeit DAS Combo-Format! Ein Zustand, der allerdings nicht allzu lange anhielt… oder vielleicht doch? Jeder, der sich schon einmal den Legacy-Kartenpool im Hinblick auf dessen Combomöglichkeiten zu Gemüte geführt hat, sollte an dieser Stelle heftigst mit dem Kopf schütteln. Kaum ein anderes Format bietet (oder bot) solch ein Zusammenspiel von Beschleunigung, starken Tutoren, Protection und nicht zuletzt guten Winoptions. Lion's Eye Diamond, Burning Wish, Tendrils of Agony… um nur einige der besten zu nennen. Alles ohne die Beschränkung einzelner Karten auf einzelne Exemplare.

Wir wissen jetzt also, dass alle wichtigen Komponenten für ein gutes Combodeck im Legacy zur Verfügung stehen. Warum also hat sich noch keiner drangesetzt und solch ein starkes Combodeck gebastelt? Um es direkt vorwegzunehmen: Es haben sich schon welche darangesetzt. (Was euch jetzt natürlich nicht davon abhalten soll, vielleicht das neue Combodeck für Legacy zu entwickeln  ) Und eines davon möchte ich euch mit diesem Artikel näher bringen: Das im Titel schon namentlich näher erwähnte TES.

Um der alten Tradition willen Genüge zu tun, dass sich alle neuen Schreiberlinge erst einmal vorstellen, noch kurz ein paar Worte zu diesem,,Ich“. Mein Name ist Florian Fischer, einigen vielleicht besser bekannt als,,FlodO“. Zumindest bin ich in einschlägigen Magicforen unter diesem Nick unterwegs. Ich bin begeisterter Anhänger unseres Lieblingsspiels (nein nicht Poker ) seit dem Release von Scourge. Obwohl ich eigentlich so gut wie alle Formate spiele, hat es mir T1.5 doch besonders angetan, deswegen habe ich mich auch entschlossen über dieses Format ein paar Zeilen zu verlieren. Gerade auch für die Leute die sich noch nicht näher mit Legacy beschäftigt haben und denken, dass Legacy nur aus Aggro-Control, Goblins und Rogue-Decks bestehen würde – ein Eindruck, der allzu leicht entsteht, wenn man sich die Top 8's diverser größerer Legacy-Events durchsieht. Jetzt aber genug von mir und meinen Beweggründen das hier zu verfassen. Das merkt sich ja eh keiner, also auf zum Artikel…


TES?! Was'n das?


Um das zu erklären, fängt man wohl am besten einmal mit dem Namen an. TES ist eine Abkürzung und steht in seiner ausgeschriebenen Form für,,The Epic Storm“. Dem geneigten Magic-Spieler werden zwei gleichnamige Keyword-Abilities dazu einfallen. Allerdings hat dieses,,Epic“ nichts mit dem gleichartigen Keyword aus Saviors of Kamigawa zu tun, sondern rekrutiert sich aus dem gleichnamigen Team, das ebendieses Deck erfunden hat. Storm wiederum ist sehr wohl gleichzusetzen mit der entsprechenden Kartenfähigkeit. Schon seit jeher ist diese Fähigkeit in zahlreichen erfolgreichen Decks verschiedener Formate zum Einsatz gekommen, sei es im TPS in Vintage; TEPS in Extendd oder auch in jüngerer Zeit durch zahlreiche erfolgreiche Storm-Decks wie Dragonstorm und Perilious Storm im (fast) aktuellen Standard-Format.

Auch in T1.5 gab es schon seit jeher ein auf Storm basierendes Combodeck: Solidarity. Dieses komplett mit Instants gebaute reinblaue Combodeck versucht mit Hilfe von High Tide und Solidarity viel Mana zu generieren, dieses mit etlichen Kartenziehern zu nutzen und dann schlussendlich über Brain Freeze oder Stroke of Genius (gerne auch in Kombination) zu gewinnen. Ein an sich sehr konstantes Deck, dass allerdings eine große Schwäche aufweist: Es ist zu langsam. Gemeinhin ist dieses Deck in der Lage, in Zug 4 bis 5 sicher abzugehen und zu gewinnen. Mit anderen Worten: Selbst ein,,normales“ Aggro-Deck wie Vial Goblins hat durchaus die Chance, vorher noch zu gewinnen, ganz zu schweigen davon, was einem bis Turn 4 für Hatekarten an den Kopf geworfen werden können.

Definition des Problems: Das Deck ist zu langsam.
Problemlösung: Schneller gewinnen.

Da das mit Brain Freeze (und dem relativ hohen Stormcount, den man zum Gewinnen braucht) schwer möglich ist, musste man aber andere Wege gehen. Sprich, man orientierte sich am Vintage-Format und versuchte ein Deck um Tendrils of Agony zu bauen. Zuerst kam dabei das bis heute existente Iggy Pop heraus: Ein blau-schwarzes Deck, dessen Idealplan ist, massig Ritual-Effekte und Artefakt-Mana zu spielen, um darauf ein oder mehrere
Ill-Gotten Gains folgen zu lassen. Damit erreicht man den nötigen Spellcount von 9 und tötet schlussendlich über einen im Friedhof liegenden Infernal Tutor oder Tendrils. Da der Gegner allerdings auch Karten zurückholen darf, geht dieser Plan aber auch mal gern nach hinten los. Eine einzige Force of Will (egal ob auf der Hand oder im Graveyard) entwickelt sich da zum fast nicht zu umspielenden Combo-Hoser. Um dieses Problem zu umgehen, ist man gezwungen, suboptimale Karten wie Leyline of the Void schon im Maindeck zu spielen. Eine Lösung, die der Geschwindigkeit des Decks natürlich nicht allzugute kommt. Vor Turn 3 geht mit diesem Deck im Normalfall auch nichts.

Bryant Cook und das Team Epic wollten sich damit aber nicht abfinden und setzten sich daran, wie man das Deck verbessern könnte. Das Splashen von anderen Farben war dabei dann der logische Schritt. Ja, richtig gelesen: Anderen Farben. Die Mehrzahl ist hier vollkommen angebracht. Als erstes wurde Rot erwogen, denn mit dieser Farbe erhält man nicht nur mehr Ritual Effekte (Rite of Flame), bessere und mehr Tutoren (Burning Wish), sondern auch eine alternative Winoption (Empty the Warrens/ EtW). Grün und Weiß kamen dann hinzu, weil man damit Zugriff auf bessere Wish-Ziele hat, die beispielsweise auch mit Enchantments fertig werden – sowie die Möglichkeit, die Combo durch besseren Schutz aus diesen zwei Farben abzusichern. Zusammenfassend ist TES also ein “5-Colour Storm-based Combo-Deck”. Was sich schon komisch anhört, sieht noch viel komischer aus… nämlich so:
 
lands (10):
4City of Brass
4Gemstone Mine
2Undiscovered Paradise

creatures (8):
4Xantid Swarm
4Simian Spirit Guide

spells (42):
2Orim's Chant
4Lion's Eye Diamond
4Lotus Petal
4Chrome Mox
4Rite of Flame
4Dark Ritual
4Burning Wish
4Infernal Tutor
2Plunge into Darkness
1Diminishing Returns
1Ill-Gotten Gains
1Tendrils of Agony
3Empty the Warrens
4Brainstorm

60 cards
spells (15):
1Ill-Gotten Gains
1Tendrils of Agony
1Diminishing Returns
1Empty the Warrens
1Hull Breach
1Duress
1Goblin War Strike
1Cave-In
3Shattering Spree
2Orim's Chant
2Defense Grid

15 cards
 
Viele, bunte Karten und warum jetzt gerade die?


Manabase
Da TES nun mal alle fünf Farben unterstützt, die Magic zu bieten hat, ist auch die Manabase eine etwas andere als gewohnt. Kaum vorstellbar, aber Duals sind einfach zu schlecht für die verschiedenen Ansprüche, die das Deck stellt. So wie first turn Xantid Swarm, second turn Brainstorm: Eins von Hunderten von Beispielen, wo,,normale” Manabases einfach versagen.

Zwar lässt sich obiges Beispiel auch mit einem Tropical Island bezahlen, aber wenn man in der Lage sein will, dann noch Dark Ritual zu casten, stößt auch das beste Dual zwangsläufig an seine Grenzen. Gemstone Mine, City of Brass und Undiscovered Paradise schaffen aber auch das problemlos und sind die,,Regenbogenländer“ unserer Wahl. 10 Länder scheint zwar in der Theorie ein bisschen wenig, aber durch die 8 Ritual-Effekte, die 12 Mana-Artefakte sowie die 4 Spirit Guides sind 10 Länder vollkommen ausreichend.

Tutoren

TES vereinigt einige der besten Tutoren, die Legacy zu bieten hat. Sie sind auch einer der Gründe, warum dieses Deck so schlagkräftig ist. Mit ihrer Hilfe lässt sich auf die vielfältigsten Situationen reagieren und sie sind es auch, die im Bedarfsfall die winning options beziehungsweise die gerade benötigten,,Bomben“ finden.

Fangen wir mit dem besten an: Burning Wish. Diese Karte ist nicht umsonst in T1 restricted. Selbst ohne die Möglichkeit, Yawgmoth's Will zu suchen, verbleiben noch ungezählte starke Möglichkeiten, die der Wish im Bedarfsfall aus dem Sideboard auf die Hand holt. Angefangen mit den beiden win options über eine Fülle von Karten, die Antworten auf so gut wie jede Frage bieten, die sich in Legacy stellt, sei es Shattering Spree gegen Chalice, Cave-In, um Meddling Mages grillen zu können oder mithilfe von Duress den störenden Stifle auf der gegnerischen Hand zu entsorgen.

Egal wann man einen Wish zieht, er ist so gut wie immer nützlich. Im early game ermöglicht er brokene Kills und im mid und late game ist er das,,Schweizer Taschenmesser“. Die meistgewünschten Karten sind übrigens Diminishing Returns, Ill-Gotten Gains, Empty the Warrens und nicht zuletzt Tendrils of Agony.

Infernal Tutor ist Tutor Nummer 2. Er ist zwar nicht ganz so vielseitig wie sein roter Kollege, aber dafür hat er einige hübsche Synergie-Effekte mit dem Rest des Decks. Zusammen mit einem LED ist er auf einmal ein Demonic Tutor, mit Rite of Flame erhöht er das Mana, er erzeugt Cardquality nach einem Brainstorm (falls man noch mal in den Drawstep kommen sollte) und nicht zuletzt ist er der einzige Tutor, der ein Ill-Gotten Gains findet und danach noch sicher zur Winoption führt. Der Burning Wish bleibt ja leider nicht im Friedhof, und Plunge into Darkness findet abhängig vom Lebensstand nicht zuverlässig das, was man haben will.

Zweifellos der schlechteste aber immer noch gut ist der letzte im Bunde: Plunge into Darkness. Obwohl im eigentlichen Sinne kein richtiger Tutor ist er doch ungleich flexibler als man denkt. Zuerst einmal kann er manchen Situationen wirklich als normaler Tutor eingesetzt werden. Ein Plunge für 10 oder mehr Leben hört sich zwar stark nach Selbstmord an, findet aber in den meisten Fällen entweder die gesuchte Karte oder einen Tutor, der ebendiese sucht. In den meisten Fällen ist er aber eher eine Setup-Karte. Mit anderen Worten: Man ersetzt den Plunge durch die in der gegebenen Situation beste Karte, die man gefunden hat.

Den Plunge richtig zu timen und dann auch noch die,,richtige“ Menge Leben zu bezahlen ist einer der schwersten Aspekte dieses Decks. Generell hängt es nämlich von unglaublich vielen Faktoren ab, wann der richtige Zeitpunkt ist. Was spielt mein Gegner? Kann ich jetzt gewinnen oder erst im nächsten Zug? Wie viel Mana von welcher Farbe habe ich zur Verfügung? Habe ich noch einen zweiten Plunge auf der Hand? Darf irgendwas auf keinen Fall removt werden?

Dies sind einige der Fragen, die man sich selber stellen muss, um herauszufinden, wie und wann man Plunge spielen sollte. Da es von so vielen Faktoren abhängt, gibt es auch leider keine allgemein gültige Antwort. Schlussendlich muss man durch viel Testen und Spielen des Decks langsam ein Gefühl dafür entwickeln.

Auch kein richtiger Tutor ist die letzte Karte dieser Kategorie: Brainstorm. Mit Sicherheit eine der besten blauen Karten, die jemals gedruckt wurden, und auch in diesem Deck kann sie ihren Platz behaupten. Brainstorm ist in der Lage, fürchterlich schlechte Starthände in First-turn-kills umzumünzen. Hört sich in der Theorie ziemlich hoch gegriffen an, offenbart sich aber während des Spielens. Des Weiteren lassen sich damit allerlei Tricks mit LED anstellen. Brainstorm spielen und im Response den LED zünden bringt drei Mana und eine Karte. Ist zwar riskant (schließlich muss man im Brainstorm etwas finden, womit die drei Mana verwerten kann), aber manchmal verhilft es zum Sieg. Um diese Rechnung etwas günstiger zu gestalten kann man natürlich auch zuerst einen Tutor auf den Stack legen und dann oben genanntes Beispiel ausführen.

Beschleunigung

TES, wie die meisten Combodecks, lebt von seiner Beschleunigung. In diesem Falle erfüllt sie sogar eine Doppelfunktion. Sie erhöht nicht nur das verfügbare Mana, sondern erhöht auch den Spellcount (mit der Ausnahme Simian Spirit Guide). Sie allein ermöglicht es, schnell an Mana zu kommen, um Tutoren etc. auch spielen zu können, ohne vorher massig Landdrops gemacht haben zu müssen. Generell gibt es zwei verschiedene Arten von Acceleration im Epic Storm.

Zum einen wären da die Ritual-Effekte wie Dark Ritual, Rite of Flame und, in einer Außenseiterrolle, auch Simian Spirit Guide (SSG). Dark Ritual als bestes jemals gedruckte Ritual ist nicht weiter erwähnenswert. Auch der minimal schlechtere Rite of Flame schafft es ohne weitere Nachfrage in das Deck. Nur der SSG sticht ein wenig aus der grauen Masse hervor. Schließlich macht er zwar Mana, genauer gesagt ein rotes für praktisch null Mana, aber er ist nun mal kein Spell und infolgedessen bringt er uns auch nicht dem Ziel näher, 10 oder mehr Sprüche zu sprechen. Trotzdem schafft er es in dieses Deck. Das liegt daran, dass obige Version im Vergleich zu früheren Versionen nur noch relativ selten über Tendrils tötet. Viel häufiger wird darauf gesetzt, im ersten Zug genug Mana und Spellcount für ein Empty the Warrens mit 3-4 Kopien zu haben. Unter diesem Aspekt ist man über jeden Manageber mit,,gefühlten“ 0cc dankbar.

Gruppe Nummer zwei ist das Artefakt-Mana, genauer gesagt: Lion's Eye Diamond, Lotus Petal und Chrome Mox. Sie alle haben 0cc und machen damit das, was Acceleration ausmacht: Sie geben mehr Mana als sie kosten und erhöhen dabei noch den Stormcount. Die kontroverseste Karte und wahrscheinlich auch die, die das meiste Fehlerpotential birgt, ist Lion's Eye Diamond. Dieser ist nämlich wahlweise ein Black Lotus oder ein One with Nothing. Ein gern gemachter Fehler von Anfängern ist der Versuch, den Lion's Eye Diamond mit einem beliebigen Tutor auf dem Stack zu opfern, NACHDEM man die Priorität abgegeben hat. Vorausgesetzt, der Gegner macht nichts, resolvt schnurstracks unser Tutor, OHNE das man selber noch mal die Gelegenheit bekommen würde darauf zu reagieren, und man schaut in die Röhre. Genauso vergessen viele Spieler auch, dass man mehrere Sprüche auf den Stack legen kann, bevor man den LED opfert. Erst dadurch kann man das volle Potential dieser Karte ausschöpfen.

Lotus Petal ist nichts anderes als ein besserer SSG. Auch dieses kostet kein Mana, hat allerdings noch den Vorteil, auch andersfarbiges Mana zu produzieren und den Spellcount zu vergrößern. Anders verhält es sich mit dem Chrome Mox. Viele schrecken davor zurück, weil man für zwei Handkarten effektiv nur ein Mana bekommt. Ist es das wert? Ganz klar ja.
Das Ziel mit TES ist, so früh wie möglich zu gewinnen, und dafür braucht man jede Beschleunigung, die man kriegen kann. Außerdem kann das removen einer Handkarte auch von Vorteil sein, wenn man zum Beispiel dringend Hellbent für den Infernal Tutor braucht, sich aber kein LED finden lässt.

Protection

Jedes Combodeck muss eine Möglichkeit finden, seine Combo durchzuziehen, auch wenn der Gegner Karten wie Force of Will spielt und ein,,normales“ Abgehen nicht möglich ist. Dafür ist die Protection da. Im TES sind das Xantid Swarm und Orim's Chant. Anders als andere Combodecks,die ihre Combo dadurch schützen, dass sie selber Counter spielen oder versuchen, die störenden Karten per Duress oder ähnlichem zu entfernen, ermöglichen es Chant und Swarm, völlig ungehindert abzugehen. Man könnte,,You win the game“ beziehungsweise,,When this creature attacks, you win the game” draufschreiben. Normalerweise kann man Ill-Gotten Gains und Diminishing Returns nicht ohne Risiko spielen, denn schließlich geben sie auch dem Gegner völlig neue Handkarten und damit eventuell Möglichkeiten, unsere Combo zu unterbrechen. Sobald aber einer dieser beiden essentiellen Spells resolvt (oder angegriffen hat), kann der Gegner noch so viele Stifles, Forces oder was auch immer auf der Hand haben, wie er will. Er ist dazu verdammt hilflos zuzuschauen, was wir da so machen.

Bomben

Wir können jetzt also ungehindert abgehen, massig Mana produzieren und Tutoren spielen. Aber was suchen diese Tutoren überhaupt? Jedes Storm-basierte Deck braucht eine Karte, die es besser als andere macht. So wie beispielsweise Ill-Gotten Gains im Iggy Pop. TES hat durch seine Vielfältigkeit aufgrund der 5-Colour-Manabase gleich mehrere dieser Karten.
Im Einzelnen sind das:

Auch Legacy hat einen Yawgmoth's Will. In Legacy hört er zwar auf den Namen Ill-Gotten Gains, aber genau wie sein großes Vorbild gewinnt er unter den richtigen Vorraussetzungen komplette Spiele. Er ermöglicht es nämlich, relativ einfach auf den erforderlichen Stormcount von 10 zu kommen, was ja normalerweise nicht so leicht ist. (7 Handkarten ergeben im Normalfall halt auch nur 7 Spells). Man spielt seine Hand leer, spricht das Ill-Gotten Gains, holt sich im besten Fall zwei LED und einen Tutor zurück und schon ist man im nächsten Spiel. Da der Gegner allerdings auch Karten zurückholen darf, ist Ill-Gotten Gains nicht immer die beste Wahl. Genau wie Graveyard-Hate stören wiederkehrende Stifles nämlich gewaltig beim Gewinnen über Il-Gotten Gains.

Gehen wir weiter mit Diminishing Returns, einer der unbekanntesten brokensten Karten, die es gibt. Genau wie Ill-Gotten Gains ermöglicht das Returns brokene First-turn-kills. Zwar kostet es zwei blaue Mana, aber das lässt sich relativ gut bewerkstelligen. Die meistgenutzte Möglichkeit, das Returns zu spielen, ist ohnehin ein Tutor-Effekt und dann bietet sich ein LED an, um doppel-blau aufzubringen. Ansonsten geht es natürlich auch über Lotus Petal und/ oder Länder.

Diminishing Returns will man immer dann spielen, wenn der Gegner Graveyardhate hat oder andere Sachen, um einen zu unterbrechen. Der Nachteil des 10-Karten-Removen fällt übrigens nicht weiter auf. Durch die ungeheure Threatdichte des eigenen Decks müsste man schon extrem unglücklich sein und alle Burning Wish, EtW und die Tendrils removen, um ohne Winoption dazustehen.

Als letzte Karten bleiben die beiden Win Conditions übrig. Sowohl Empty the Warren als auch Tendrils of Agony haben ihre Vor und Nachteile. Je nach Deck des Gegners und eigenem Stormcount bietet sich entweder das eine oder das andere an.


Karten, die es nicht geschafft haben


Es gibt einige Karten, die in früheren Versionen enthalten waren und jetzt nicht mehr gespielt werden. Die wichtigsten stelle ich im nachfolgenden Teil kurz vor. (Die Liste erhebt keinesfalls den Anspruch vollständig zu sein, sondern gibt nur einen groben Überblick.)

Forbidden Orchard:
Noch ein Regenbogenland, das in früheren Versionen gespielt wurde. Allerdings stellte sich heraus, dass es ein eher schlechter Plan ist, dem Gegner Blocker zu geben, wenn man EtW gewinnen möchte.

Tomb of Urami, Cabal Pit:
Beide Länder haben ihre Vorteile. Ein uncounterbarer fliegender Beater beziehungsweise die Möglichkeit, Meddling Mages uncounterbar zu entsorgen, sind starke Fähigkeiten. Leider produzieren sie beide aber nur schwarzes Mana, was sie zu oft zu schlecht macht.

Cabal Ritual:
Ein weiteres Ritual, das früher anstelle des SSG gespielt wurde. Wenn man mehr auf den Tendrils-Kill setzt, dann ist es auch deutlich besser, aber in dieser Version ist es nicht allzu gut, aus zwei Mana drei zu machen, die auch noch schwarz sind.

Seething Song:
Dieses Ritual produziert zwar rot und man gewinnt direkt auch noch zwei Mana, aber seine Manakosten von 3 sind einfach zuviel.

Pyroclasm/Earthquake:
Egal ob diese beiden oder Cave-In, jede diese Karten hat ihre Vor- und Nachteile. Schlussendlich ist es persönlicher Geschmack, welche man spielt.

Dark Confidant:
Eine Zeitlang ein häufiger Gast in vielen TES-Sideboards, um das Matchup gegen Suicide und anderes zu verbessern. Auf dem Papier glänzt er zwar, weil er den Kartennachteil wieder ausgleicht, aber wenn man sich vor Augen führt, dass er im besten Fall erst Turn 3 Cardadvantage macht, revidiert man diese Meinung ganz schnell.


Warum sollte ich gerade dieses Stormdeck spielen?


Die logische Frage, die sich einem stellt, wenn man sich das Deck anschaut, ist: Warum sollte ich dieses Deck spielen? Was macht das Deck besser als andere Combodecks? Nun, es gibt mehrere Gründe. Zum einen hat TES etwas, das kein anderes Deck dieses Formats hat: Es ist sowohl schnell als auch konsistent. Viele Decks vernachlässigen das eine, um das andere zu verbessern. So ist zum Beispiel 2-Land-Belcher noch häufiger in der Lage, First-turn-kills hinzulegen, erkauft sich das aber mit einem Riesenmangel an Protection. Solidarity hingegen ist konstant und kann auch um viel Hate herumspielen, schafft das aber erst in Turn 4-5. TES vereinigt nun diese beiden Aspekte, ohne den anderen untergehen zu lassen.

Ein anderer Grund, TES zu spielen, ist seine Fähigkeit, jedweden Combohate zu umspielen. Es gibt Hunderte von Karten, die Combo in irgendeiner Form stören, aber TES hat durch Burning Wish schon pre-Board auf fast alles nachhaltige Antworten. Außerdem sind viele Combohoser nicht so gut gegen TES wie gegen andere Decks. Bestes Beispiel ist Meddling Mage. Er allein nimmt viele Combodecks schon auseinander, aber TES kann ihn getrost lächelnd ignorieren. Liegt er auf Tendrils, gewinnen wir halt per Empty the Warrens. Dürfen wir keinen Burning Wish mehr spielen, dann suchen wir uns halt per Infernal Tutor die gesuchte Karte.

Der letzte und vielleicht entscheidende Grund, es zu spielen, ist der, dass es einfach Spaß macht. TES ist ein der am schwersten zu spielenden Decks, die Legacy zu bieten hat und genau da liegt auch sein Reiz. Man kann es meistens nicht,,einfach so“ runterspielen, sondern muss zu jedem Zeitpunkt genau überlegen, was man tut. Wer also eine Herausforderung sucht, der ist mit diesem Deck gut bedient. Es braucht Zeit und Übung, um mit diesem Deck klarzukommen, aber im Ausgleich bekommt man eins der besten Decks, die zurzeit spielbar sind.


Wie spielt man das Deck?


Eine Frage, deren vollständige Antwort wohl in hundert Artikeln nicht komplett beantwortet werden könnte. TES ist nämlich mehr, als 9 Spells spielen und dann die Tendrils zu suchen. Um euch einen kleinen Eindruck zu geben, sind hier zwei,,Walkthroughs“ durch 2 Spiele mit komplett zufälligen Händen:

Starthand 1 (on the play):
Undiscovered Paradise
City of Brass
Rite of Flame
Chrome Mox
Burning Wish
Infernal Tutor
Empty the Warrens

Turn 1: City of Brass, Chrome Mox (Inprint: Empty the Warrens). Beide Manaproduzenten tappen. Infernal Tutor, dafür Rite of Flame vorzeigen.
Turn 2: [Draw: Lotus Petal.] Undiscovered Paradise, Lotus Petal spielen, Chrome Mox tappen, Rite of Flame #1 und #2 spielen (RRRR), Burning Wish auf Diminishing Returns spielen (RR). Undiscovered Paradise tappen, Lotus Petal opfern (RRUU, ungetappte City of Brass) Diminishing Returns spielen.

Die zehn entfernten Karten:
City of Brass
Gemstone Mine
Tendrils of Agony
Undiscovered Paradise
Xantid Swarm
Burning Wish
Cabal Ritual
Brainstorm
Orim's Chant
Infernal Tutor

Die sieben neuen Karten:
Gemstone Mine
Xantid Swarm
Lion's Eye Diamond
Lion's Eye Diamond
Plunge Into Darkness
Rite of Flame
Chrome Mox

Chrome Mox spielen (Inprint: Rite of Flame), beide Lion's Eye Diamond spielen. City of Brass tappen, Chrome Mox tappen; Plunge into Darkness spielen und in Response beide Lion's Eye Diamond opfern (RRRBBB). Lifetotal ist zurzeit 16, also: 15 Life mit dem Plunge into Darkness bezahlen.

Plunge into Darkness-Karten:
3 Brainstorm
2 Lotus Petal
2 Chrome Mox
2 Dark Ritual
2 Plunge into Darkness
Lion's Eye Diamond
Burning Wish
Simian Spirit Guide
Diminishing Returns

Auf die Hand nehmen: Burning Wish, den Rest entfernen. Burning Wish spielen (RBBB), Tendrils of Agony für 22.


Starthand 2 (on the Draw):
Undiscovered Paradise
Lotus Petal
Lotus Petal
Dark Ritual
Simian Spirit Guide
Simian Spirit Guide
Empty the Warrens
[Draw: Brainstorm]

Turn 1: Undiscovered Paradise, Lotus Petal spielen; Paradise tappen, Brainstorm findet Lotus Petal, Tendrils of Agony and Diminishing Returns. Tendrils of Agony und Empty the Warrens zurücklegen. Lotus Petal #2 und #3 spielen, Lotus Petal opfern, dann Dark Ritual spielen und beide Simian Spirit Guides removen (BBBRR). Beide Petals opfern. Diminishing Returns spielen.

Die zehn entfernten Karten:
Tendrils of Agony
Simian Spirit Guide
Xantid Swarm
Orim's Chant
Lion's Eye Diamond
Infernal Tutor
Chrome Mox
Chrome Mox
Burning Wish
City of Brass

Die sieben neuen Karten:
Plunge into Darkness
Plunge into Darkness
Chrome Mox
Burning Wish
Dark Ritual
Simian Spirit Guide
Tendrils of Agony

Dark Ritual spielen und Simian Spirit Guide removen (BBBBRR), Plunge spielen, Chrome Mox spielen (BBRR), Tendrils für 20.

(Anm.: Beide Beispiele sind dem englischen Primer entnommen.)


Match-ups


Aggro: Goblins (70%)
Das Matchup gegen Goblins ist eins der besten, die man in Legacy bekommen kann. Zwar ist das Deck in der Lage, Turn 3 zu gewinnen, aber selbst das ist noch zu langsam. Normalerweise laufen Matches gegen Goblins nach dem Schema “10 Minuten goldfishen, 40 Minuten langweilen” ab, aber auch hier gibt es ein paar Grundlagen zu beachten. So sollte man darauf achten, möglichst wenig Protection auf der Starthand zu haben und allgemein eine recht,,schnelle“ Hand zu behalten, also eine Hand, die mehr Acceleration als Tutoren erhält.

Chrome Mox ist eine der nützlichsten Karten in diesem Matchup, da er eine permanente Manaquelle darstellt, die der Goblinmagier nicht abstellen kann. Deswegen sollte man auch bei Ein-Land-Händen das Land erst dann legen, wenn man sicher ist, abzugehen. Wenn man über EtW gewinnen will, sollte man den gegnerischen Sharpshooter im Hinterkopf behalten.

Boardplan:
-4 Xantid Swarm
+2 Orim's Chant
+2 Shattering Spree

Aggro Control: NQG (40%-55%)
Eins der schwierigsten Matchups und eins der am schwersten vorauszusagenden. NQG-Varianten gibt es nämlich wie Sand am Meer und deswegen fällt eine einheitliche Prognose schwer. Normalerweise ist der Plan in diesem Matchup, über ein frühes Empty the Warrens zu gewinnen, da ein Tendrils-Kill durch die vielen kostenlosten Counter des Gegners fast undurchführbar ist. Da fängt das Problem aber auch schon an. Spielt mein Gegner rot? Hat er also die Option auf Pyroclasm oder spielt er vielleicht Engineered Explosives? Ist es also vielleicht besser zu versuchen, über 2 Tendrils zu töten? Je besser man Liste und Spieler kennt, desto besser wird das Matchup. Denn je besser man das Deck kennt, desto besser kann man einschätzen, wogegen man spielen muss… eventuell ja sogar gegen die immer beliebter werdende Counterbalance-Top-Engine? Am Schluss muss man in der Lage sein, den Gegner einzuschätzen und vor allem einschätzen zu können, ob er blufft oder nicht.

Boardplan:
-2 Plunge into Darkness
-2 Simian Spirit Guide
+2 Defense Grid
+2 Orim's Chant

Control: Landstill (60%)
Im Grunde das Gleiche wie beim NQG-Matchup. Auch hier gibt es viele verschiedene Listen, die unterschiedlich gut mit dem Deck klarkommen. Allerdings haben wir hier etwas, was gegen NQG nicht gegeben ist: Wir haben Zeit. Und zwar massig. Selbst die gemeinhin aggressive rote Variante von Landstill ist immer noch langsam und lässt uns genug Zeit, die Combo ein zweites und eventuell sogar ein drittes Mal zu versuchen.

Boardplan:
-2 Plunge into Darkness
-2 Simian Spirit Guide
+2 Defense Grid
+2 Orim's Chant

Combo: 2-Land Belcher (50%-60%)
Normalerweise nimmt man für das Beispiel-Combo-Matchup ja eher Solidarity, aber da dieses in Deutschland ja praktisch nicht existent ist und Belcher immer beliebter wird… Das Matchup dreht sich um zwei Angelpunkte: Zuerst einmal den Würfelwurf. Ein gewonnener Würfelwurf ist schon die halbe Miete. Zum anderen: Orim's Chant. Diese Karte ist geradezu unglaublich in diesem Matchup. Sie tauscht generell fast immer 4 zu 1 oder besser. Nichts ist schöner, als in Response auf das Ritual, das die 4-Mana-Grenze (Belcher-Kosten!) sprengt, ein Orim's Chant zu spielen. Allerdings müssen wir bei verlorenem Würfelwurf auch hoffen, überhaupt noch mal dran zu kommen.

Boardplan:
-4 Xantid Swarm
+2 Orim's Chant
+2 Shattering Spree


Die Zukunft


Wie jedes andere Deck verändert sich auch TES laufend und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass immer neue Ideen und Listen herauskommen. Beim Schreiben dieses Artikels hat Bryant Cook schon wieder eine neue Liste veröffentlicht, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
 
lands (10):
4City of Brass
4Gemstone Mine
2Undiscovered Paradise

creatures (4):
4Simian Spirit Guide

spells (46):
4Orim's Chant
2Pyroblast
4Lion's Eye Diamond
4Chrome Mox
4Lotus Petal
4Dark Ritual
4Rite of Flame
4Burning Wish
4Infernal Tutor
3Empty the Warrens
1Tendrils of Agony
1Diminishing Returns
1Ill-Gotten Gains
1Meditate
1Infernal Contract
4Brainstorm

60 cards
spells (15):
1Diminishing Returns
1Ill-Gotten Gains
1Empty the Warrens
1Cruel Bargain
1Hull Breach
1Goblin War Strike
1Cave-In
1Extract
1Duress
2Shattering Spree
2Pyroblast
2Red Elemental Blast

15 cards
 
Keine Xantid Swarms mehr, dafür das Playset Chants im Maindeck. Darüber hinaus eine große Anzahl Blasts und interessante neue Tutor-Ziele mit Meditate und Infernal Contract. Ein neuer Schritt hin zu einem noch besserem Deck oder kompletter Unsinn? Das herauszufinden ist euch überlassen…

So long… FlodO

“All in all, the EPIC Storm is a very powerful storm-based, up and coming deck that you should get your hands on.”
Bryant Cook

P.S.: Falls ihr mehr zu dem Deck wissen wollt, empfehle ich euch den Diskussionsthread auf mtgthesource.com, hier zu finden.

 #1 [URL=http://www.intellipoker.com]www.intellipoker.com[/URL] von martenJ am 20.09.2007 • 13:36
dieser artikel ist wirklich exzellent editiert, so viele schöne bilder *schwärm*

macht das lesen echt sehr viel anstrengender....
 #2 Mal eine ganz ketzerische Frage: von Teardrop am 20.09.2007 • 13:46
Wenn Du doch eigentlich in jedem Matchup die Orim's Chant boardest, warum hast Du sie dann nicht einfach Main?

Ansonsten ist das viel gute Information, ich interessiere mich nicht fürs Format, aber hier hätte ich genug lernen können, um das Deck mal auszuprobieren. Also: Top.
 #3 @ dem artikel von typ0r am 20.09.2007 • 13:49
klingt definitiv lustig und ich hab bock drauf mir das vielleicht zu bauen.
der artikel hat sich auch ziemlich gut gelesen, abgesehen davon, dass am anfang die grammatik gut abging. auch
problem: deck ist zu langsam
lösung: deck schneller machen
find ich gut.
auf jeden fall auch danke dafür, dass andere decks für nicht so versierte (wie mich) nochmal näher erläutert wurden.

danke für einen soliden artikel
 #4 Die Deckliste von Nocuras8 am 20.09.2007 • 13:52
für die neue Version fehlt, ist aber im verlinkten Thread auf mtgthesource.com zu finden. Die Vorgeschichte des Decks stimmt nicht ganz. Das Deck spielte von Anfang an 5 Farben und hat sich afaik nicht groß an IGGy-Pop orientiert. Wenn ich mich recht erinnere sahen erste Versionen davon eher wie SI aus (Spanish Inqusition, ebenfalls ein Stormcombodeck) mit Culling the Weak, Priest of Gix und so Sachen. Empty the Warrens war ursprünglich Grapeshot aber das ist ja nicht so wichtig.
Was mir auch noch aufgefallen ist: Bei Solidarity beschreibst du, dass das Deck mit High Tide und Solidarity viel Mana generiert. Das muss natürlich Reset oder Turnabout statt Solidarity sein
Für die Zukunft könnte das Deck Probleme mit Gaddock Teeg bekommen und auch die Threshold Variante mit Stifles und Wastelands ist kein einfaches Matchup.
Insgesamt freut es mich aber mehr über Legacy zu lesen vorallem da dein Schreibstil nicht schlecht ist. Mach weiter so.
 #5 Formatierung von MichaelW am 20.09.2007 • 13:52
Zum Schluß fehlte die 2. Deckliste. Ich habe das grade geändert.
 #6 Die Deckliste von Nocuras8 am 20.09.2007 • 13:55
ist jetzt da... war wohl zu voreilig. Naja immerhin sieht man jetzt ja das die Orim's Chants mittlerweile alle im MD sind.
 #7 Das ist ja hier... von Mertel am 20.09.2007 • 14:13
...kein Comic, Marten

Interessante Texte _und_ nette Bilder hier: www.playboy.com

Der Artikel ist übersichtlich unterteilt und ordentlich geschrieben. Wie Teardrop schon meinte, kann man hier was lernen. Und die Frage nach den Orim's Chant ist ja mit der zweiten Liste auch schon beantwortet.

In Hinsicht auf Legacy beim Invitational hat der Artikel auch sicher Relevanz (gell Andreas).
 #8 Gaddock Teeg ???????????? von Chickenfood am 20.09.2007 • 14:26
also das war n klasse artikel, gibt die komplette übersicht über alles was man wissen muss.


as ist eigentlich Gaddock Teeg?
aknnmir da jemnad helfen.
 #9 Gaddock von MasterC am 20.09.2007 • 14:41
Guckst du...

http://forums.mtgsalvation.com/attachment.php?attac...

Schöner Artikel, mehr davon.
 #10 Invi von Dozer am 20.09.2007 • 17:44
Beim Invitational wird allerdings Vintage gespielt, nicht Legacy.
http://www.wizards.com/default.asp?x=mtgevent/mi07/voting&dcmp=ILC-MTGTCSP
 #11 Schöner Artikel ... von Nekrataal der Zweite am 20.09.2007 • 18:21
... habe ich aufmerksam und mit Freude gelesen ... aber wie kommst Du im 2. Demospiel zu den 2. Tendrils (einer removed, einer in der nachgezogenen Hand) obwohl in der Deckliste nur eine drin steht?
 #12 Artikel von Flod0 am 20.09.2007 • 18:58
@Nocuras 8: Du hast natürlich vollkommen recht. Da muss eigentlich Reset hin aber das hab ich beim Korrekturlesen wohl einfach überlesen.

@Nekrataal der 2te: Diese ,,Walkthroughs" sind einige Male geändert worden um sie jeweisl den neuesten Decklisten anzupassen. Ich habe zwar versucht sie komplett auf die in dem Thread erwähnten Listen abzustimmen aber die 2te Tendrils habe ich übersehen. Denk dir dafür einfach irgendeine andere Karte hin.
 #13 mir fallt anfoch nix ein von Burton911 am 20.09.2007 • 20:10
Ja geiles Deck aber leider im falschen Format
Ich habs nur in 2 Online Turnieren gezockt aber da kanns halt nix weil ich mich einfach nicht damit beschäftigen will.

Aber was mir noch aufgefallen ist.
Du erwähnst einen der Standart Tricks des Decks irgendwie nur so beiläufig in den zwei Walktroughs. nämlich das mit dem Wish,Tutor (oder vielleicht noch irgendwas was mir grad nicht einfallt) auf den Stack resp sac LED.
Das sollte man imo schon extra erwähnen.
Aber es währ auch möglich das ich die Stelle wo das steht einfach überlesen hab.
 #14 @burton 911 von Flod0 am 20.09.2007 • 20:17
Ein gern gemachter Fehler von Anfängern ist der Versuch, den Lion's Eye Diamond mit einem beliebigen Tutor auf dem Stack zu opfern, NACHDEM man die Priorität abgegeben hat. Vorausgesetzt, der Gegner macht nichts, resolvt schnurstracks unser Tutor, OHNE das man selber noch mal die Gelegenheit bekommen würde darauf zu reagieren, und man schaut in die Röhre. Genauso vergessen viele Spieler auch, dass man mehrere Sprüche auf den Stack legen kann, bevor man den LED opfert. Erst dadurch kann man das volle Potential dieser Karte ausschöpfen.

Da kam die Situation auch durchaus ausführlicher zur Sprache. Wobei ich eigentlich davon ausgegangen bin dass die grundsätzliche Interaktion mit Tutoren und LED klar sein sollte. Eventuell ein Fehler das geb ich zu...
 #15 ich was nu ima nix von Burton911 am 20.09.2007 • 20:40
"Aber es währ auch möglich das ich die Stelle wo das steht einfach überlesen hab."



So aber jetzt zurück zur Soap Opera auf RTL äähh Zeromagic von wo ich ja eignetlich grad komme
 #16 in die Autopresse g.com von Froned am 20.09.2007 • 21:11
Ein strategisch sehr guter, logischer und interssanter Artikel. Die Herangehensweise ist absolut nachvollziehbar.

Ich würde sehr gerne mehr von dir lesen
 #17 Wann werden denn mal diese Betreffs abgeschafft von Fyren am 20.09.2007 • 21:12
Sehr nett von dir dass du jetzt diesen Artikel schreibst wo ich grade nach ner ordentlichen TES liste suche

Der Artikel hat mir übrigens gefallen, ich muss mich nur mal mit den ganzen Änderungen auseinandersetzen. Wer kommt eigentlich auf die Idee das das Plunge nur noch 2 mal gespielt wird wenn ich mir grad 4 zugelegt hab?
 #18 @ Fyren von Flod0 am 20.09.2007 • 21:20
Du hättest mich auch einfach per ICQ fragen können

btw: kannst ja die Oldschool Liste aus Iserlohn von mir spielen...die ist sowieso viel stylischer UND spielt 4 Plunge
 #19 Luder überall von Grünkreuz am 20.09.2007 • 22:45
jup, super Artikel (nur die Bilder fehlen). Schreib öfters was Flo!
 #20 MiMü ist nicht gerade mein Freund... von Flojo-mc am 21.09.2007 • 00:07
Mir hat dein Artikel sehr gut gefallen. Vor allem des wegen, da ich mich bislang nicht wirklich für das Format interessiert habe, dieser Artikel aber hat mich dazu angeregt über eine Teilnahme am nächsten Legacy Turnier nachzudenken. (Scheiß die Wand an ich bin voll besoffen) Der Artikel war sehr gut geschrieben, meist besser als Artikel einiger bekannterer "Schreiberlinge"! Ein sehr guter Überblick über das Format einige interessante Denkanstöße waren auch mit von der Partie! Einfach Top, Fl0 mach weiter so! (Naja, und die vereinzelten "Fehlinfos" sind eigentlich auch irrelevant, weil du cool bist, was aber nichts mit der Tatsache zu tun hat das du mein Namensvetter bist) Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Artikel folgen würden. Vor allem fürs Standard Format wäre es für mich und viele andere interessant etwas zu lesen...
 #21 sehr interessant von SnakeEater am 27.09.2007 • 14:09
Guter Artikel. Sehr interessant geschrieben und es wurde auch beim Lesen nicht langweilig, obwohl ich das Deck und seine Strategien schon etwas länger beobachte und daher kannte. Mehr davon.
 #22 Meta von Prof. Abronsius am 05.12.2007 • 13:41
hmm die TES decklisten sind ja jetzt auch schon ne weile im Umlauf auch wenn ich persönlich nicht finde das ein so eindeutige Verbesserung gegenüber Solidarity (was übrigens keineswegs auf der karte Solidarity basiert ;P) welches man auch konstant bei turn 3-4 spielen kann (was normalerweise auch für goblins reicht die ja maximal round 3 killen)

aber das entscheidende ist das man sich wegen dem derzeitigen meta entweder die combo idee aus dem kopfschlagen muss oder gute sideboardkarten gegen Counterbalance enmasse spielt was die flexibilität des decks leider reduziert (ich spiel selbst auch gerne combo in t1.5)

Counterbalance ist in fast jeder Situation der Tod von jedweder combo die ja um zu funktionieren viele 1 oder 2 mana karten spielen und wenn auf dem feld eine Counterbalance und ein sensei's divining top liegt kann man sofort aufhören.

so nu noch ein Lob an den Artikel gut geschrieben super die grundprinzipen von der combo erklärt .
 #23 sideboardkarten von Prof. Abronsius am 05.12.2007 • 13:46
achja die wenigen wirksamen SB karten sind Krosan Grip(teuer dafür split second nur ein lucktrigger von CB hilft da) und Multanis Presence (ermöglicht das ziehen von genug karten das man auch um eine Counterbalance rumkommt und vielleicht auch endlichmal sein bounce oder enchantment removal findet )
andere karten gezielt gegen counterbalance sind nicht zu empfehlen (wenn überhaupt existent) anti control hat man ja sowieso mit chant und swarms (defense grid?) und bounce oder ähnliches ist auch meistens im side enthalten.

miraclegames.de
 
 
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