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Ruhm Diary
von Michael Diezel
28.03.2013

Mit dem Wegfall der Deutschen Meisterschaft wurde nicht nur das vielleicht unterhaltsamste Turnier des Jahres abgeschafft, sondern zeitgleich auch die zugehörigen Qualifikationsturniere. Diese hatten seit ihrem Beginn Mitte der 90er Jahre einen beständigen Deutungs- und Namenswandel erfahren und hießen entsprechend mal Regionale Endrunde, Regionalmeisterschaften oder National Qualifier. Irgendwann einmal kam jemand auf die schöne Idee, sie doch einfach nach der jeweiligen Region zu benennen und fertig waren die XYZ-Meisterschaften, wobei man statt XYZ einfach das passende Bundesland einsetzen konnte.

Neben der angestrebten Qualifikation wurde – quasi als Krönung des Ganzen – dann immer noch der entsprechende Meister ausgespielt, dem ein Jahr lang lokaler Ruhm entgegenschlug. Viel mehr gab es übrigens nicht für diesen glorreichen Titel, abgesehen von mancherorts einem Pokal mit fast schon traditionell falsch beschrifteter Plakette. Vielen mag der Verlust dieser regionalen Meisterschaften deswegen kaum aufgefallen sein, nicht so jedoch den Sachsen, die sich bekanntlich mehr nach Ruhm und Ehre denn nach materiellem Gut sehnen.

Nicht anders ist es jedenfalls zu erklären, dass am vergangenen Wochenende nicht weniger als 61 Standardspieler den Weg nach Leipzig fanden, um den 17. Sachsenmeister auszuspielen, statt ein paar Kilometer weiter eine Pro-Tour-Qualifikation anzustreben. Dabei ist dieser Titel nicht einmal offiziell. Nichtsdestotrotz fand das Turnier auf durchaus anständigem Niveau statt, weswegen ich euch auch gern von den Ergebnissen und Decklisten erzählen möchte.

Starten wir hierfür ganz am Anfang, als wirklich noch 61 Spieler 61 Decks ins Feld führten, die sich folgendermaßen auf die Archetypen verteilten:

Deck Anzahl (absolut) Anzahl (relativ)
annähernd Monorot 8 13%
Naya-Blitz 7 12%
Esper-Kontrolle 6 10%
Naya-Midrange 5 8%
UWR 5 8%
Zombies 4 7%
Jund-Aggro 3 5%
Jund-Midrange 3 5%
Reanimator 2 3%
Prime Speaker Bant 2 3%
Rest 16 26%

Das Erste, was zunächst aufzufallen scheint, ist der große Restposten. Dieser darf aber auf keinen Fall mit den legendären Haufen-DecksTM verwechselt werden, also jenen Konstrukten, die unter normalen Umständen als suboptimal anzusehen sind. Stattdessen besteht ein Großteil dieser 16 Decks aus durchaus fähigen Ansätzen wie Monoschwarz, jenem Deck um Predator Ooze, Human Reanimator, Dark Naya oder dem Omniscience-Deck mit den vielen GROSSBUCHSTABEN, die jedoch allesamt jeweils von genau einem Spieler ins Feld geführt wurden. Überhaupt ist festzustellen, dass nahezu jeder der 61 Teilnehmer ein Deck hatte, was diesen Namen auch verdiente, ein Umstand, der vor zehn Jahren oder so noch völlig undenkbar gewesen wäre. Positiv gesehen kann man somit von einer deutlich größeren Konkurrenzfähigkeit jedes einzelnen sprechen (oder auch nur davon, dass sich das WWW mittlerweile sogar bis in die entlegendsten Winkel Sachsens ausgebreitet hat), negativ gesehen fehlt ein wenig die Kreativität.

Die nächste Auffälligkeit zeigt sich bei „Reanimator“, womit das – nach aktuellem Konsens – anscheinend beste Deck des Augenblicks gemeint ist. Zwei (durchaus fähige) Piloten kombinierten sich zu einem wenig eindrucksvollen 3:5, was die Frage nach dem Warum aufwirft. Hier landen wir recht schnell bei dem hohen Anteil an echten Aggrodecks, zu denen ich einfach mal alle Naya-Blitz-Varianten (egal wie ausgeprägt das Menschenthema sei), sämtliche Formen von Zombies, Jund-Aggro und natürlich alle roten Decks zähle. Letztere gab es sowohl einfarbig, als auch mit dem bekannten Grünsplash für Burning-Tree Emissary, Flinthoof Boar (und Rancor) oder auch mit Schwarz (Falkenrath Aristocrat) sowie Weiß. Diesen offensiven Boliden vertrauten nicht weniger als 22 Spieler oder 36%.

Diese schnellen Decks sind nicht automatisch schlechte Matchups für Reanimator, es sei denn, sie legen einen der gefürchteten Premiumstarts hin. Diese wiederum werden deutlich wahrscheinlicher, wenn einfach die Wahrscheinlichkeit steigt, mit der man gegen ein solches Deck ranmuss. Inwiefern das Sachsen-Metagame jetzt den weltweiten Verschiebungen vorgreift oder aber von profanen Komponenten wie Kartenverfügbarkeit beeinflusst wurde, sei einmal dahingestellt.

Wenig überraschend – zumindest nach den Überlegungen von gerade eben – zeigt sich die finale Top 4, bestehend aus

1 × Rakdos-Zombies und …
3 × Naya-Midrange.

Naya ist sicherlich eins der unangenehmeren Matchups für die aggressiven Decks, da die Kombination aus Loxodon Smiter, Huntmaster of the Fells, Thragtusk und Restoration Angel nur schwer zu besiegen ist. Insbesondere wenn der Rest des Decks hauptsächlich aus Removal und Farseek besteht. Schauen wir also mal auf diese drei Naya-Decks im Vergleich:

Kreaturen

Michael Schneider:

3 Arbor Elf
4 Avacyn's Pilgrim
4 Boros Reckoner
4 Huntmaster of the Fells
(Ravager of the Fells)
4 Loxodon Smiter
4 Restoration Angel
4 Thragtusk
3 Thundermaw Hellkite
1 Nearheath Pilgrim
0 Ghor-Clan Rampager
0 Flinthoof Boar


Eric Ockert:

4 Arbor Elf
4 Avacyn's Pilgrim
4 Boros Reckoner
4 Huntmaster of the Fells
(Ravager of the Fells)
3 Loxodon Smiter
4 Restoration Angel
3 Thragtusk
2 Thundermaw Hellkite
0 Nearheath Pilgrim
1 Ghor-Clan Rampager
0 Flinthoof Boar


Tobias Heyner:

0 Arbor Elf
4 Avacyn's Pilgrim
4 Boros Reckoner
0 Huntmaster of the Fells
(Ravager of the Fells)
4 Loxodon Smiter
4 Restoration Angel
4 Thragtusk
1 Thundermaw Hellkite
0 Nearheath Pilgrim
4 Ghor-Clan Rampager
4 Flinthoof Boar


Der neue Sachsenmeister spielte mit 30 Kreaturen eine mehr als die beiden anderen, wobei die Auswahl selbst wenig spannend ist. Lediglich die drei Kopien des Drachen sind möglicherweise auffällig. Er selbst „fand sie beeindruckender als die teurere Aurelia“, die sich sonst gern in diesem Slot findet. Eric weicht von der Auswahl kaum ab, Tobias hingegen schon. Er verzichtet auf die Manaelfen und ersetzt diese durch das Wildschwein. Konsequent gibt es dann auch keinen Huntmaster, sondern den deutlich offensiveren Rampager.

Das hat verschiedene Auswirkungen auf die einzelnen Matchups. Manchmal negative, manchmal positive, wie im direkten Duell des Halbfinales. Hier sind die Schweine ziemlich mäßig, da sie sehr schnell von den anderen Kreaturen dominiert werden. Im Gegenzug sind Manaelfen sehr gut, um genau diese überlegenen Bedrohungen möglichst schnell auf den Tisch zu bekommen. Der Rampager kann das zwar teilweise ausgleichen, insgesamt jedoch dürfte man so nur selten genug Druck aufbauen, um der gigantischen Defensive beizukommen.

Bei den Sprüchen herrscht hingegen Einigkeit:

Nichtkreaturensprüche

Michael Schneider:

4 Domri Rade
1 Garruk, Primal Hunter
0 Mizzium Mortars


Eric Ockert:

3 Domri Rade
1 Garruk, Primal Hunter
3 Mizzium Mortars


Tobias Heyner:

4 Domri Rade
0 Garruk, Primal Hunter
3 Mizzium Mortars


Domri Rade heißt der Mann der Stunde (für meinen Geschmack ein wenig zu deutlich). (Knapp) die Hälfte des Decks besteht aus Kreaturen, sodass Fähigkeit #1 tatsächlich mit einer ordentlichen Wahrscheinlichkeit auch etwas macht. Gegen Kontrolle zumindest, während im Aggro-Matchup eher der Kampfmodus genutzt werden dürfte. Trotzdem kann Domri in diesen Matchups eine bemerkenswerte Tröte sein, weswegen ich (gerade im Hinblick auf die Zahlen oben) nur ungern mit dem vollen Playset starten würde. Auf der anderen Seite steht man gegen aggressive Decks so gut da, dass man es möglicherweise doch riskieren kann.

Ein weiteres Problem, was ich hier sehe, ist das Auffressen von Slots im Deck. Micha hat es dadurch gelöst, dass er einfach völlig auf Removal jeglicher Form verzichtete. Auf diese Idee würde ich nie kommen, andererseits ist er der inoffizielle Sachsenmeister. Die beiden anderen haben zwar Mortars am Start, müssen aber dadurch auf 29 Männer und 24 Länder runter. Apropos Länder, für diese erspare ich euch mal die Tabelle, nur so viel: Micha spielte Gavony Township im Doppelpack, Eric einmal Kessig Wolf Run und Tobias sowohl das Doppelpack Kessig Wolf Run als auch ein Trio Cavern of Souls.

Werfen wir stattdessen einen Blick auf die jeweiligen Sideboards:

Sideboard

Michael Schneider:

1 Gisela, Blade of Goldnight
1 Sigarda, Host of Herons
1 Purify the Grave
2 Rest in Peace
2 Boros Charm
3 Mizzium Mortars
1 Nearheath Pilgrim
3 Selesnya Charm
1 Acidic Slime
0 Assemble the Legion
0 Oblivion Ring
0 Garruk Relentless
(Garruk, the Veil-Cursed)
0 Harvest Pyre
0 Fiend Hunter


Eric Ockert:

0 Gisela, Blade of Goldnight
1 Sigarda, Host of Herons
2 Purify the Grave
0 Rest in Peace
2 Boros Charm
0 Mizzium Mortars
0 Nearheath Pilgrim
3 Selesnya Charm
1 Acidic Slime
1 Assemble the Legion
2 Oblivion Ring
1 Garruk Relentless
(Garruk, the Veil-Cursed)
1 Harvest Pyre
0 Fiend Hunter


Tobias Heyner:

0 Gisela, Blade of Goldnight
0 Sigarda, Host of Herons
0 Purify the Grave
2 Rest in Peace
3 Boros Charm
0 Mizzium Mortars
0 Nearheath Pilgrim
2 Selesnya Charm
2 Acidic Slime
3 Assemble the Legion
0 Oblivion Ring
0 Garruk Relentless
(Garruk, the Veil-Cursed)
0 Harvest Pyre
3 Fiend Hunter


Einig sind sich die drei darüber, dass ein paar zusätzliche Finisher ins Sideboard gehören. Weniger Einigkeit gibt es darüber, wer das genau sein soll. Sigarda, Gisela und Assemble the Legion bilden die Optionen. Ähnlich verhält es sich mit Anti-Friedhofskarten, vertreten durch Rest in Peace oder Purify the Grave, gern auch mal gemeinsam. Der Rest ist recht ähnlich, fünf Charms (Boros und Selesnya) sowie irgendetwas gegen die wirklich aggressiven Decks.

Alles in allem ist Naya sicher ein sehr solides Deck – in welcher genauen Form auch immer. Die extrem guten Aggrodecks werden richtig solide gestoppt und zeitgleich hat man so viele so gute Karten, dass man gegen Kontrolle ebenfalls anständig mitspielt – besonders wenn man mit so vielen Domris antritt. Kritisch sehe ich hingegen das Duell mit Reanimator beziehungsweise Rakdos's Return, also den Decks/Karten, die noch einmal „drüber gehen“ können. Zum Glück für unsere Naya-Experten waren diese bei der inoffiziellen Sachsenmeisterschaft nur bedingt vorhanden, was sicher auch ein wichtiges Argument zum Erklären des Erfolgs darstellt.

Als Nächstes können wir uns dem Deck des verbliebenen Halbfinalisten zuwenden. Dieser vertraute auf recht klassische Rakdos-Zombies:

Thomas Winkler

4 Cavern of Souls
9 Swamp
2 Rakdos Guildgate
4 Blood Crypt
4 Dragonskull Summit
1 Stensia Bloodhall

2 Hellrider
4 Falkenrath Aristocrat
3 Blood Artist
4 Knight of Infamy
2 Olivia Voldaren
3 Deathrite Shaman
3 Vampire Nighthawk
4 Gravecrawler
4 Geralf's Messenger
1 Thundermaw Hellkite


2 Searing Spear
3 Tragic Slip
1 Mark of Mutiny

Sideboard:

3 Liliana of the Veil
2 Bonfire of the Damned
2 Slaughter Games
2 Rakdos's Return
2 Duress
2 Dreadbore
2 Skullcrack


Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich persönlich auch Zombies gespielt hätte. Das Deck ist in meinen Augen extrem gut gegen die Masse der beliebten Decks, besonders gegen solche, die von den vermeintlich besseren Spielern bevorzugt werden. Reanimator, Esper, UWR, Jund sind allesamt (teilweise extrem) positive Matchups. Im Gegenzug gewinnt man nur bedingt gegen Naya und noch weniger gegen die anderen Aggrodecks des Formats.

Insofern finde ich es spannend, dass Thomas weitestgehend auf entsprechende Sideboardkarten verzichtete und stattdessen das Who-is-Who des Hates für langsamere Decks auffuhr. Fairerweise hat er aber auch schon einige klassische Sideboardoptionen (Olivia, Vampire Nighthawk) im Maindeck. Davon abgesehen ist die Liste sicherlich solide, auch wenn ich ohne das Playset Guildgates bestimmt nicht versuchen würde, Hellrider und Thundermaw Hellkite ins Rennen zu schicken.. Auch der Deathrite Shaman ohne grünes Mana ist in seiner Performance noch ausbaufähig.

Trotzdem bin ich mir nicht sicher, welches Zombiedeck jetzt das richtige ist. Orzhov, Rakdos, Jund oder das letzte Woche vorgestellte BRW sind allesamt realistische Optionen und die Auswahlmöglichkeiten zeigen sich zum Beispiel auch im möglichen Removal, wo man nahezu zehn verschiedene Optionen genauer betrachten kann. Das Problem der Zombies ist ein wenig die zunehmende Beliebtheit der anderen Aggrodecks, die zu einem verstärkten Aufkommen von Tragic Slip und/oder Pillar of Flame führt, beides Karten, gegen die man lieber nicht antreten möchte.

Bevor ich zu den Listen der Viertelfinalisten komme, noch kurz ein paar ganz allgemeine Eindrücke vom Format:

Die Einzelkartenqualität ist wahnsinnig hoch.
P
Ein funktionierender Start eines Aggrodecks lässt sich kaum aufhalten.
P
Die Manabasis ist sehr oft sehr gierig, was wiederum vermehrt dazu führt, dass man sehr langsam aus den Gängen kommt (kein Schockland), erstaunlich viel Schaden nimmt (nur Schockländer) oder einfach gar nicht das passende Mana zur Verfügung hat.
P
Das alles erhöht den Druck auf die Starthand ungemein, gerade gegen unbekannte Gegner. Kann man in den ersten Zügen nicht sinnvoll interagieren, muss man quasi zwangsläufig einen Mulligan nehmen, da man alternativ immer Gefahr läuft, Turn 4 de facto tot zu sein.
P
Quantitativer Kartenvorteil ist daher selten so schlecht gewesen wie aktuell. Wichtiger ist die Qualität der Bedrohungen. Immer die richtige Antwort zur richtigen Zeit zu haben, ist unbezahlbar.
P
Das macht auch Azorius Charm so gut. Im Gegensatz zu nahezu sämtlichen Alternativen vernichtet er als Instant (anders als Dreadbore) jeden Mann (anders als Searing Spear oder Tragic Slip) unabhängig von Manakosten (Abrupt Decay), von daneben liegenden Dudes (Devour Flesh) oder Kreaturentyp (Victim of Night).
P
Dadurch werden ziemlich viele Spiele gar erst nicht zu solchen, weil gewisse Karten oder Starts nicht ausreichend beantwortet werden. Klappt das jedoch, macht es richtig Spaß, auch wenn nicht zu selten die oberste Karte der Bibliothek entscheidet.

So weit also von mir. Jetzt noch die verbliebenen Top-8-Listen und meine besten Wünsche für eure Osterfeiertage!


Thomas Steeger, Viertelfinalist

4 Drowned Catacomb
4 Glacial Fortress
4 Isolated Chapel
3 Nephalia Drownyard
4 Hallowed Fountain
3 Godless Shrine
4 Watery Grave

1 Jace, Memory Adept
1 Negate
1 Ultimate Price
2 Tribute to Hunger
1 Jace, Architect of Thought
4 Azorius Charm
1 Devour Flesh
1 Orzhov Charm
3 Think Twice
2 Syncopate
1 Dissipate
3 Supreme Verdict
1 Terminus
4 Sphinx's Revelation


4 Augur of Bolas
2 Snapcaster Mage
2 Obzedat, Ghost Council

Sideboard:

1 Jace, Memory Adept
2 Vampire Nighthawk
1 Evil Twin
1 Gideon, Champion of Justice
2 Tragic Slip
2 Duress
2 Negate
1 Ultimate Price
1 Detention Sphere
1 Ghost Quarter
1 Psychic Spiral

Benjamin Jeschke, Viertelfinalist

2 Island
4 Hallowed Fountain
4 Glacial Fortress
4 Steam Vents
2 Sacred Foundry
4 Sulfur Falls
4 Clifftop Retreat
1 Moorland Haunt
1 Desolate Lighthouse

4 Searing Spear
2 Essence Scatter
2 Rewind
3 Sphinx's Revelation
3 Pillar of Flame
2 Dissipate
2 Think Twice
4 Azorius Charm


3 Augur of Bolas
3 Snapcaster Mage
4 Restoration Angel
2 Aurelia, the Warleader

Sideboard:

2 Jace, Memory Adept
1 Pillar of Flame
1 Negate
2 Detention Sphere
1 Dispel
1 Assemble the Legion
1 Think Twice
1 Erase
2 Tormod's Crypt

Paul Wache, Viertelfinalist

4 Stomping Ground
1 Rootbound Crag
4 Sacred Foundry
4 Temple Garden
4 Cavern of Souls
1 Clifftop Retreat
2 Sunpetal Grove

1 Ash Zealot
1 Thalia, Guardian of Thraben
3 Frontline Medic
4 Mayor of Avabruck
1 Ghor-Clan Rampager
4 Flinthoof Boar
4 Champion of the Parish
4 Experiment One
4 Boros Elite
4 Burning-Tree Emissary
4 Lightning Mauler


4 Searing Spear
2 Boros Charm

Sideboard:

2 Oblivion Ring
4 Skullcrack
2 Mark of Mutiny
3 Pacifism
1 Boros Reckoner
1 Boros Charm
1 Ghor-Clan Rampager
1 Fiend Hunter

Stefan Praße, Viertelfinalist

4 Stomping Ground
2 Sunpetal Grove
4 Sacred Foundry
4 Temple Garden
4 Cavern of Souls
1 Clifftop Retreat
1 Rootbound Crag

4 Boros Elite
4 Burning-Tree Emissary
4 Lightning Mauler
4 Frontline Medic
4 Experiment One
1 Ghor-Clan Rampager
4 Champion of the Parish
4 Mayor of Avabruck
4 Flinthoof Boar


3 Boros Charm
4 Searing Spear

Sideboard:

2 Skullcrack
1 Boros Charm
2 Fiend Hunter
3 Thalia, Guardian of Thraben
2 Flames of the Firebrand
2 Gruul Charm
3 Pacifism

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