Neue Woche, neues Spiel, neues Glück …
Das große Non-Event des Wochenendes
In St. Louis fand am Samstag das erste US-amerikanische Qualifikationsturnier zum World
Magic Cup statt.
In den Standings nach acht Runden fand sich oben bloß ein bekannter Name, Sam Black, und der
verlor im Finale.
Wesentlich interessanter als das Ergebnis ist allerdings die Teilnehmerzahl. Ein Wochenende zuvor durfte man sich noch wundern, dass zum
zweiten hiesigen WMCQ lediglich 35 Spieler angetreten waren oder umgerechnet 11,6

% der deutschen Qualifizierten, obwohl
beim ersten noch 141 mitspielten. Die USA brachten es jetzt gerade einmal auf mickrige zweieinhalb Prozent beziehungsweise 130 Teilnehmer. (Eine Minderheit der Quellen behauptete 135.)
Solch ein beispielloser Reinfall ruft natürlich wieder die Frage auf den Plan, ob das ungeliebte WMCQ-System für nächstes Jahr geändert wird, und wenn ja, wie. Dass Wizards bereit sind, Änderungen vorzunehmen, wenn etwas nicht funktioniert, haben sie schließlich hinlänglich unter Beweis gestellt. Man könnte sogar behaupten, dass sie selbst dann bereit sind, Änderungen vorzunehmen, wenn etwas funktioniert! Andernfalls gäbe es die aktuelle Misere ja gar nicht.
Vor circa einem Dreivierteljahr hatten Wizards die Abschaffung der Weltmeisterschaft beschlossen. Es hagelte Proteste aus der Community, zu einem großen Teil speziell darüber, dass auf diese Art die ungemein beliebten Nationals entwertet würden. Wizards' fragwürdige Lösung für dieses Problem bestand nun darin, doch eine Team-WM durchzuführen, im Gegenzug aber die Nationals abzuschaffen. Ähm … Äh … Brillant!
Im schlimmsten Fall könnten sie sich jetzt auf den Standpunkt stellen, dass sich für die Team-WM ja anscheinend doch niemand interessiert, und dieses Event folgerichtig wieder abschaffen. Im besten Fall würden sie das One-Size-doesn't-fit-anyone-System aufgeben,
Magic Players Championship und World
Magic Cup zusammenlegen und dazu alle Gold- und Platin-Pros einladen sowie die Top 3 eines einzelnen Einladungsqualifikationsturniers in den großen Ländern und den Ersten eines offenen Qualifikationsturniers in den kleinen Ländern. Diese Kombination aus
Magic Players Championship und World
Magic Cup könnte man dann zum Beispiel „Weltmeisterschaft“ nennen und das zugehörige Qualifikationsturnier „Nationals“.
Zwischen Teufel-an-die-Wandmalerei einerseits und Wunschdenken andererseits besagt die
Premier-Event-Invitation-Policy aktuell aber noch, dass am 31. Juli bekanntgegeben wird, wie die Einladungskriterien für die WMCQ im nächsten Jahr aussehen …
Neubewertung der Edelmetalle

Bis vor Kurzem besagte die
Premier-Event-Invitation-Policy allerdings auch noch, dass die neuen Grenzwerte für Silber-, Gold- und Platin-Level im Pro Players Club an einem unterdessen bereits verstrichenen Datum bekanntgegeben würden. Tatsächlich hat es bis zum 1. Juni gedauert. Dass es eine Anhebung geben würde, war aber schon vorab bekanntgemacht worden, sogar in der ursprünglichen Ankündigung des neuen Clubs in Aussicht gestellt. Als Grund dafür wird die gestiegene Zahl der Grand Prix im Vergleich zum Vorjahr angeführt.
Demnach benötigt man fortan 30 statt 25 Pro-Punkte, um Gold zu erreichen, sowie 45 statt 40 für Platin. Alles andere, insbesondere die damit einhergehenden Einladungen, Byes und sonstigen Prämien, bleiben gleich, und wer sich in der 2011–2012-Saison einen Level erspielt hatte, behält diesen natürlich für den Rest der laufenden 2012–2013-Saison, ebenso wie Level aus der 2012–2013-Saison gelten, sobald man sie erreicht hat, und dann erst zum Ende der 2013–2014-Saison ablaufen.
Die Wilde Dreizehn

Etwas früher als normalerweise haben Wizards die Previewsaison für
Magic 2013 eröffnet. In ihrer
offiziellen Kartenbildergalerie finden sich inzwischen 14 Karten, darunter neun ganz neue beziehungsweise acht und ein funktionell identischer Nachdruck von
Arc Lightning
. Andere haben ebenfalls die Jagd auf Neuigkeiten eröffnet und sind da aus irgendeinem Grund schon deutlich weiter, obwohl auch ein Großteil ihres Kartenmaterials lediglich aus Werbematerial von Wizards stammt.
MTGSalvations
inoffizieller Spoiler steht mittlerweile jedenfalls bei 71 Karten. Die wichtigsten Stichpunkte:
 | Die Planeswalker des Sets sind Nicol Bolas, Planeswalker , Garruk, Primal Hunter , Chandra, the Firebrand , Jace, Memory Adept , eine neue Version von Ajani mit Manakosten von   und eine neue Version von Liliana mit Manakosten von   .
|
P |
 | Negate und vor allem Essence Scatter sind zurück, Mana Leak wohl nicht.
|
P |
 | Arbor Elf und Farseek sind drin, was nicht nur vermuten lässt, dass Llanowar Elves und Rampant Growth raus sind, sondern auch darauf hindeutet, dass die im Oktober anstehende Rückkehr nach Rav nica tatsächlich eine Rückkehr an solche Schauplätze wie Temple Garden , Breeding Pool und so weiter umfasst.
|
P |
 | Die spannendsten Karten für Constructedbelange bisher sind, wie es sich gehört, blau. Talrand erscheint mir dabei besonders gefährlich. Gerüchten zufolge sind Gut Shot , Gitaxian Probe , Dismember , Mental Misstep , Mutagenic Growth , Ponder und Vapor Snag ja schon mal in dem ein oder anderen Standarddeck aufgetaucht. Demnächst dann in Kombination mit ganz vielen Talrändern?
Jace's Phantasm 
Creature – Illusion (Uncommon)
Flying
Jace's Phantasm gets +4/+4 as long as an opponent has ten or more cards in his or her graveyard.
1/1 |
|
| | Talrand, Sky Summoner   
Legendary Creature – Merfolk Wizard (Rare)
Whenever you cast an instant or sorcery spell, put a 2/2 blue Drake creature token with flying onto the battlefield.
2/2 |
|
|
|
Weitere Nachrichten im Schnelldurchlauf

 | England: Den dortigen WMCQ des Wochenendes hat Carrie Oliver gewonnen. Damit sind drei von vier Plätzen im englischen Team vergeben: an Richard Bland, Marco Orsini Jones und Miss Oliver. Sie konkurrieren nun mit der belgischen Nationalmannschaft aus bislang Vincent Lemoine, Marijn Lybaert und Chrstophe Gregoir um den Titel des „namhaftesten“ Teams. Die offizielle Qualifikantenliste muss noch auf den neuesten Stand gebracht werden.
|
P |
 | Schlecht: Paulo Vitor Damo da Rosa weigert sich leider weiterhin einzusehen, was der Begriff „Aggrokontrolle“ eigentlich bedeutet, und hat nach vielen sehr guten Strategieartikeln deshalb schon wieder Unfug verzapft. Auch das war letzte Woche natürlich ein mittelgroßes Thema im Twitter-Universum.
|
P |
 | Bei den SCG-Opens in Columbus spielten 497 Leute Standard, 258 Legacy, was im Vergleich die 130 beim WMCQ noch älter aussehen lässt.
|